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Zwischen zwei Welten

Entstanden für einen Wettbewerb
von

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In was für eine Scheiße sind wir da bloß geraten?!

„Susanne, was machst du denn? Wir können doch nicht einfach jemanden verfolgen.“, beschwerte sich ein Mädchen bei ihrer Freundin.

„Ach, komm schon. Der Mann sieht ziemlich merkwürdig aus.“, sagte eine Blondine mit langen Haaren und neugierigen, grünen Augen.

„Was ist, wenn er ein Serienmörder ist!“, quiekte das Mädchen auf.

„Du dramatisierst die Lage mehr als sie ist.“, sagte die Blonde und setzte ihren Weg fort.

„Das gefällt mir gar nicht.“, heulte die andere herum, folgte jedoch ihrer Freundin. Nach einer Weile kamen die beiden an einem Laden an, den der Verfolger betrat. Das Mädchen mit den kurzen, braunen Haaren und braunen Augen sah ihre Freundin an.

„Sag mir nicht, dass du da hinein willst?“, fragte sie die Blonde, in der Hoffnung, dass sie nein sagen würde.

„Doch.“, antwortete die Freundin knapp.

„Du spinnst doch!“, schrie sie fast, hielt sich jedoch im Zaum, da sie nicht entdeckt werden wollte.

„Du kannst ja hier bleiben und auf mich warten.“, sagte Susanne.

„Von wegen. Ich habe zwar ne Riesenangst, aber ich lass dich ganz bestimmt nicht alleine diesen Laden betreten.“, sagte sie und beide huschten in das Gebäude hinein. Das Licht war aus und die Mädchen konnten kaum was sehen. Leise und langsam tasteten sie sich an den Wänden vorbei und kamen irgendwann in einem Raum an, wo eine Treppe nach unten führte.

„Kommt es mir nur so vor, oder ist unten wirklich hell?“, fragte Susanne.

„Nein, es kommt dir nicht nur so vor. Da unten brennt wirklich Licht. Wahrscheinlich ist der eigenartige Typ da unten und wir sollten langsam wieder umkehren, bevor wir in ernste Schwierigkeiten geraten.“, sagte Susannes Freundin.

„Sind wir denn jemals in Schwierigkeiten geraten Lin?“, fragte die Blonde mit einem unschuldigen Lächeln. Ihre Freundin sah sie nur verärgert an, was die Frage beantwortete.

„Okay, okay. Lass mich nur einmal hinein schauen und dann können wir abhauen.“, sagte sie und beide gingen leise zu der Treppe. Das was sie dort sahen, verschlug ihnen die Sprache.

„Was zum Teufel ist das denn?“, flüsterte Susannes Freundin.

„Keine Ahnung.“, antwortete die Blonde, genauso erstaunt wie ihre Begleiterin.
 

Wie gebannt gingen die Mädchen die vielen Stufen hinab und befanden sich mitten in einer Wüste. Sie gingen immer weiter und weiter, als sie plötzlich Stimmen hörten. Sofort versteckten sie sich hinter einem Felsen und beobachteten die zwei Männer scharf.

„Na toll! Jetzt sind wir deinetwegen sonst wo gelandet und wer weiß, was die Typen mit uns anstellen, wenn sie uns finden.“, beschwerte sich Linda, die von Susanne immer Lin genannt wurde.

„Wird schon schief gehen.“, flüsterte Susanne ihrer Freundin zu.

„Es soll eben nicht schief gehen, mal nicht den Teufel an die Wand!“, regte sich die Brünette auf.

„Sie werden uns schon nicht bemerken.“, sagte Susanne und versuchte ihre Freundin somit zu beruhigen. Doch natürlich hatten die beiden Männer die Mädchen bemerkt und drehten sich zu dem Felsen, hinter dem sie sich versteckten, um.

„Kommt raus ihr beiden!“, rief der Blonde mit dem eigenartigen Hut und einem Fächer in der Hand.

Beide Mädchen zuckten und sie hörten auf zu atmen.

„Ich fange an zu schwitzen.“, sagte Susannes Freundin ganz leise.

„Ach was, du auch?“, fragte die grünäugige.

„Was machen wir jetzt?“, fragte die Begleiterin und verfiel mehr und mehr in Panik.

„Jetzt bloß nicht hysterisch werden. Auf drei laufen wir zur Treppe!“, sagte Susanne und beide bereiteten sich zur Flucht vor.

„Drei!“, rief Susanne und die Mädchen liefen los.
 

„Warum musstest du auch unbedingt herkommen?!“, rief Susannes Freundin, nachdem sie eine Weile gelaufen sind.

„Es tut mir Leid!“, rief Susanne schuldig zurück.

„Wo ist die blöde Treppe?“, schrie Lin und schaute sich um.

„Sie muss hier irgendwo sein!“, rief Susanne und blieb kurz stehen, um sich um zuschauen.

„Was machst du denn?! Lauf weiter!“, schrie Linda ihrer Freundin zu, blieb jedoch auch stehen.

„Die Männer sind verschwunden.“, sagte Susanne.

„Vielleicht haben wir sie abgehängt.“, sagte Lin und hoffte, dass ihre Vermutung stimmte.

„Egal laufen wir trotzdem weiter.“, sagte Susanne und wieder liefen die beiden Mädchen los. Doch schon nach kurzer Zeit waren beide sehr erschöpft.

„Ich kann nicht mehr!“, rief die Brünette.

„Ich kann auch nicht mehr, aber wir müssen weiter laufen!“, rief die Blondine zurück. Linda wollte gerade etwas sagen, als sie plötzlich gegen etwas aufprallte und rückwärts auf den Boden fiel.
 

Susanne schrie auf, als sie den Mann mit dem Hut vor ihrer Freundin stehen sah. Erschrocken drehte sie sich um, als sie spürte, dass jemand hinter ihr auftauchte und wollte weg laufen, doch schnell packte sie der schwarzhaarige Mann und hielt sie fest. Sie versuchte sich los zu reißen, schaffte es jedoch nicht, der Mann war einfach zu stark. Susanne sah zur ihrer Freundin, die auf dem Boden saß und ihr Gegenüber panisch ansah. Der Mann lächelte sie an, wodurch Linda noch mehr Angst bekam.

„Lauf Linda!“, rief Susanne ihrer Freundin zu. Der blonde Mann kam immer näher an das Mädchen heran.

„Bleib bloß weg von ihr du Psychopath!“, schrie Susanne den Mann an.

„Na, na, warum denn so ängstlich? Wir wollen euch doch nichts tun.“, sagte der Unbekannte lächelnd und reichte der Brünetten die Hand. Linda, die dachte, dass er sie angreifen wollte, bekam einen Schock und verlor augenblicklich ihr Bewusstsein.

„Linda!“, schrie Susanne und versuchte sich wieder los zu reisen, was dieses mal auch klappte, aber nur, weil ihr Festhalter sie los gelassen hatte.
 

Susanne lief zu ihrer Freundin, blieb auf halbem Wege jedoch wieder stehen, weil der Blonde Linda auf die Arme nahm.

„Lass sie los oder ich rufe die Bullen!“, rief sie zu dem Mann.

„Ach, warum sind Frauen nur so anstrengend?“, seufzte der Blonde.

„Kuchiki-taichou, kümmern sie sich bitte um das Mädchen, solange ich diese hier nach oben bringe.“, fügte er hinzu und machte sich auf den Weg.

„Komm.“, sagte der Brünette und Susanne drehte sich überrascht zu ihm um, denn genau vor einer Sekunde stand er noch ein paar Meter von ihr entfernt und jetzt war er plötzlich hinter ihr. Er ging an ihr vorbei und zwang sie nicht mit zu gehen. Die Blonde nahm ihr Handy aus der Hosentasche und musste feststellen, dass es keinen Netz empfing.

„Willst du hier verharren?“, fragte er sie, ohne sich um zudrehen. Susanne ging hinter ihm her, weil sie gar keine andere Wahl hatte.

Wieder oben im Laden legte Urahara Kisuke die Brünette auf ein Bett und deckte sie zu. Gleich danach stürmte Susanne ins Zimmer und setzte sich neben ihrer Freundin.

„Es geht ihr gut, keine Angst.“, sagte Urahara. Die Blonde sagte nichts und Urahara ließ sie mit ihrer Freundin allein.
 

Beide Mädchen wurden vom gewaltigen Krach aufgeweckt.

„Was ist denn los?“, brummte Susanne verschlafen. Sofort fiel ihr ein, was vor ein paar Stunden passiert war.

„Lin!“, rief sie ihre Freundin.

„Mir geht’s gut.“, sagte die Brünette.

„Wir müssen hier weg.“, sagte sie und die andere nickte nur. Leise schob Susanne die Tür auf und warf einen Blick an die Seiten.

„Niemand zu sehen.“, sagte sie und das Haus fing wieder an zu beben.

„Ein Erdbeben.“, sagte Linda und beide sahen zu, dass sie aus dem Laden raus kamen. Als sie es dann geschafft hatten, wünschten sie sich, sie hätten es nicht getan.

„Siehst du das, was ich sehe?“, fragte die Brünette.

„Ja, ich sehe es.“, antwortete die Blonde. Sie befanden sich mitten in einer Kampfszene.

„Neue Gesichter. Wie schön!“, sagte ein Typ, der wie ein halb Mensch, halb Skelett aussah.

„Haben uns die Typen Drogen verpasst?“, fragte Linda schockiert und suchte ihren Körper nach Einstichen ab.

„Ich hab keine Ahnung.“, sagte Susanne und starrte den halb Mensch, halb Skelett an, der in der Luft schwebte.

„Was ist, hats euch die Sprache verschlagen?“, fragte er und grinste.

„Verschwindet von hier!“, hörten die Mädchen auf einmal und wie aus dem Nichts tauchte der schwarzhaarige Mann vor ihnen auf. Er hatte eine schlimme Verletzung an der Schulter.

„Was geht hier bloß ab?!“, fragte Susanne laut.

„Ihr solltet lieber wieder hinein gehen.“, sagte Byakuya und hielt sein Zanpaktou, den die Mädchen zuerst gar nicht bemerkt hatten, in der rechten Hand.

„Sagt mal, wird hier ein Film gedreht oder so?“, fragte die Blonde, doch Byakuya hatte keine Zeit mehr zum antworten, denn er wurde von zwei weiteren Kreaturen angegriffen.

„Das sieht ziemlich echt aus.“, sagte Linda.

„In was für ne Scheiße sind wir da bloß geraten?“, fragte sich Susanne.

„Wärst du nicht immer so neugierig und lebensmüde, dann wären wir jetzt gar nicht erst hier.“, sagte Linda vorwurfsvoll. Susanne sagte nichts, denn ihre Freundin hatte ja Recht.
 

Anstatt auf Byakuya zu hören, blieben die Mädchen da und schauten weiter zu. Byakuya hatte zwei von den Kreaturen besiegt und ab da wussten Susanne und Linda, dass das ganze, was sie hier sahen, die pure Realität war.

„Wo ist denn eigentlich der andere Typ? Warum hilft er ihm nicht?“, fragte Linda hysterisch und in dem gleichen Moment wurde Byakuya gegen die Wand des Ladens geschleudert. Susanne lief zu ihm herüber.

„Bist du okay?“, fragte sie ihn mit einer besorgten Stimme.

„Ihr solltet doch verschwinden!“, antwortete der Angesprochene und spuckte Blut.

„Ach, was du nicht sagst! Das hätten wir auch am liebsten gemacht, aber wenn der Typ dich umbringt, dann bringt er uns gleich hinterher um und ich glaube nicht, dass wir weit kommen, wenn wir weg laufen.“, sagte Susanne zornig.

„Ach sieh mal an! Macht sich deine Freundin Sorgen um dich?“, fragte die Kreatur und landete auf den Boden. Linda lief sofort zu Byakuya und Susanne hinüber.

„Ich weiß nicht, was hier ab geht, aber dieser Typ ist mir sehr unsympathisch.“, sagte sie verängstigt.

„Na toll. Hier sitzen zwei Mädels, die keine Ahnung von nichts haben und der einzige Mann hier ist kampfunfähig.“, beschwerte sich die Blondine.

„Ach wie schön zu sehen, dass ich gleich drei armselige Menschen auf einmal vernichten kann!“, freute sich der Gegner und eine rote Lichtkugel, die immer größer und größer wurde, bildete sich in seiner Hand.

„Wir werden sterben.“, sagte Linda und sah ihr ganzes Leben schon vor ihrem Auge ablaufen. Die rote Kugel flog direkt auf die Drei zu und die beiden Mädchen kniffen ihre Augen zu.
 

„Sind wir schon tot?“, fragte die Brünette, als nichts passierte und machte ihre Augen auf. Susanne machte das gleiche. Eine Schutzbarriere war um sie errichtet worden und ließ die rote Energiekugel nicht hindurch. Der Angreifer ärgerte sich darüber und griff nun direkt an. Schnell reagierte Byakuya, löste die Barriere auf, schnappte nach den beiden Mädchen und sprang in die Luft. Beide schrien auf, denn so eine Höhe waren sie nicht gewöhnt. Sogar die größte Achterbahn war nicht so hoch. Schnell hastete der dunkelhaarige mit seinem Gepäck davon und als er seinen Gegner abgehängt hatte, landete er auf einem Dach eines Hochgebäudes. Byakuya setzte sich auf den Boden und machte seine Augen zu.

„Geht´s ihm nicht gut?“, flüsterte Linda ihrer Freundin zu.

„Natürlich nicht! Guck dir mal seine Wunde an.“, sagte Susanne.

„Und was sollen wir jetzt tun?“, fragte die Brünette.

„Nichts!“, sagte eine Stimme hinter den beiden Mädchen. Sie zuckten zusammen und liefen sofort zu Byakuya, der schon kampfbereit war. Wieder entfachte sich ein wilder Kampf, wobei beide sich schwere Verletzungen zu trugen. Letztendlich schaffte es Byakuya seinen Gegner zur Strecke zu bringen. Leblos lag der Angreifer auf dem Dach.

„Ist er tot?“, fragte Linda den Dunkelhaarigen.

„Ja.“, antwortete Byakuya knapp.

„Da hast du´s, du Blödian!“, sagte Susanne laut und trat in die Seite der Kreatur.

„Susa!“, rief Lin geschockt.

„Was denn? Er ist doch eh tot.“, sagte sie und lächelte. Doch das Lächeln verschwand sehr schnell, als die Hand des Angreifers ihren Rücken durchbohrte.

„Letztes...Geschenk.“, sagte der fast Tote und grinste schwach, bevor er dann endgültig starb. Susanne fiel auf ihre Knie und dann auf den Bauch.

„Susaaaaaa!“, schrie Linda und starrte entsetzt ihre Freundin an. Sie lief zu ihr und kniete sich hin. Sie drehte ihre Freundin auf den Rücken, zog ihren Pulli aus und drückte ihn auf den Bauch des Mädchens.

„Sie muss sofort in ein Krankenhaus!“, schrie sie panisch und fing an zu weinen. Byakuya wusste, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würden, das Mädchen in einen Krankenhaus zu bringen und seine Heilungskräfte waren nicht stark genug, um solch eine Wunde zu heilen, also blieb ihm nur eins übrig. Es war zwar gegen die Regeln, doch er konnte das Mädchen nicht einfach so sterben lassen. Er ging zu den beiden hinüber, setzte sich und nahm Susannes Hand in die seine.

„Wenn du mich noch hören kannst, dann drücke bitte meine Hand zusammen.“, befahl er dem Mädchen. Mit letzter Kraft drückte die Blondine auf seine Hand, auch wenn nur wenig, doch das hatte Byakuya völlig gereicht, denn er wollte nur wissen, ob das Mädchen noch lebte.

„Geh zur Seite.“, befahl er an Lin gewandt und das Mädchen tat, was er sagte. Danach nahm er sein Zanpaktou, legte Susannes Hände an die Klinge und steckte das Schwert in die Wunde des Mädchens. Eine Druckwelle entstand und es wurde so hell, dass Lin nichts mehr sehen konnte. Schnell war das ganze wieder vorbei und sie konnte Byakuya und ihre Freundin wieder erkennen. Er hielt die Blonde auf den Armen.

„Was war das gerade?“, fragte sie Byakuya.

„Ich habe ihr was von meinen Kräften abgegeben und so ihr Leben gerettet.“, antwortete der Schwarzhaarige. Lin war erstaunt.

„Und jetzt?“, fragte sie den Mann vor ihr.

„Du gehst nach Hause.“, antwortete Byakuya.

„Und was ist mit Susa?“, fragte sie ihn.

„Sie muss mit mir kommen.“, antwortete der Brünette.

„Dann komme ich auch mit!“, sagte das Mädchen bestimmt.

„Nein. Du hast keinen Grund mit zu kommen.“, sagte er und bevor Lin was sagen konnte, sprang Byakuya davon.

Erklärungen und Training

Susanne saß auf einem Krankenbett eines Krankenzimmers und fragte sich, was sie hier eigentlich machte und wie sie hierher kam. Ihre Fragen sollten beantwortet werden, als eine Frau in ihr Zimmer hinein ging.

„Wer bist du?“, fragte die Blondine die Unbekannte.

„Mein Name ist Unohana Retsu.“, antwortete die Blauäugige.

„Aha. Und kannst du mir bitte erklären, was ich hier mache?“, fragte das Mädchen.

„Kuchiki-taichou hat dich hierher gebracht. Er meinte, dass du verletzt worden bist und ich dich hier behalten soll, bis du wieder aufwachst.“, antwortete die Angesprochene.

„Okay, jetzt bin ich wach und was jetzt?“, stellte sie eine zweite Frage.

„Es wäre sehr hilfreich, wenn du mir zuerst deinen Namen verraten würdest.“, sagte Retsu.

„Susanne heiße ich.“, stellte sich die Blonde vor und ein langes Gespräch löste sich aus. Bei diesem Gespräch erfuhr Susanne alles über die Soul Society und allem was dazu gehörte. Auch erzählte ihr die Taichou der 4. Division, dass das Mädchen normalerweise tot wäre, hätte Byakuya nicht etwas von seinen Kräften an sie geleitet und dass sie durch diese Aktion nun auch zum Shinigami wurde.

„Also hat er mir das Leben gerettet.“, sagte die Grünäugige begreifend.

„Das ist richtig.“, bestätigte die Frau.

„Wo ist er eigentlich?“, fragte Susa.

„Er befindet sich zur Zeit im Versammlungsraum.“, antwortete die Gefragte.

„Kannst du mich dahin bringen? Ich will mich bei ihm bedanken.“, bat die Hellhaarige.

„Natürlich. Ich nehme dich mit.“, sagte die Dunkelhaarige lächelnd und machte sich auf den Weg.
 

Die Stimmung war angespannt, keiner sagte etwas. Alle wussten, was der Kuchiki getan hatte, doch keiner konnte es ihm verübeln. Die Regel jedoch besagte etwas anderes und Byakuya konnte sich einer Strafe nicht entziehen. Trotzdem hofften die Anwesenden, dass die Bestrafung nicht zur Exekution führte, denn dadurch würde die Gotei 13 noch einen Taichou verlieren und das konnten sie sich gerade überhaupt nicht erlauben. Yamamoto-taichou und sein Fuku-taichou haben sich für eine kurze Zeit zurück gezogen, um die Situation zu besprechen. In dem Moment kamen Unohana und ihre Begleitung hinein. Alle drehten ihre Köpfe zu den Ankömmlingen. Neugierig schaute Susanne durch die Runde und ihr Blick blieb an dem Brünetten, der ganz vorne stand, haften. Ohne auf die anderen zu achten, ging sie zielstrebig zu dem Mann hinüber und sah ihm in die Augen.

„Hallochen du Entführer.“, sagte die Blonde.

„Du solltest nicht hier sein.“, sagte Byakuya, ohne sie auch nur anzusehen.

„Ich wollte mich nur bei dir bedanken, da du mir mein Leben gerettet hast. Retsu hat mir übrigens alles erzählt. Und mit alles meine ich wirklich ALLES.“, berichtete das Mädchen ihrem Gegenüber.

„Gut. Dann weißt du ja jetzt, was deine Aufgabe ist.“, sagte der Taichou nur. Bevor Susanne was erwidern konnte, ging eine Tür auf und zwei weitere Männer kamen in den Raum und blieben vor dem Mann und dem Mädchen, neben ihm, stehen. Der Ältere mit dem langen Bart musterte die Grünäugige genau.

„Was ist?“, fragte die Hellhaarige nervös.

„Du bist also das Mädchen, das Kuchiki-taichou gerettet hat?“, fragte er sein Gegenüber.

„Ja, die bin ich.“, antwortete sie dem Alten.

„Ist dir bewusst, was passiert, wenn ein Taichou einem Menschen seine Kräfte überlässt?“, fragte der lang bärtige.

„Ne, nicht wirklich.“, antwortete die Angesprochene.

„Er wird exekutiert.“, sagte der Opa. Susannes Augen weiteten sich und schockiert starrte sie ihr Gegenüber an.

„Warum?“, fragte die junge Frau.

„Weil es gegen die Regeln ist, so was zu tun.“, antwortete Yamamoto.

„Aber er hat mir das Leben gerettet!“, schrie die Blondine durch den Raum.

„Das ist mir bewusst, dennoch...“, doch der Obertaichou wurde unterbrochen.

„Was heißt hier dennoch?! Ich dachte das wäre euer Job die Menschen zu beschützen oder hab ich da was falsch verstanden?!“, schrie die Grünäugige den Alten an. Yamamoto schwieg, die anderen auch.

„Es wird keine Hinrichtung geben, aber nur unter einer Bedingung.“, griff der Weißhaarige zum dann endlich zum Wort.

„Was für eine Bedingung?“, fragte Susa.

„Du wirst deine Pflichten als Shinigami verfolgen und gegen Hollows kämpfen.“, sagte der Taichou der 1. Division ernst.

„Aber ich kann doch gar nicht kämpfen!“, erläuterte das Mädchen.

„Du wirst es schon lernen.“, sagte der Opa und wandte sich nun an den Brünetten.

„Kuchiki-taichou, sie übernehmen die ganze Verantwortung für das Mädchen. Die Sitzung ist beendet.“, fügte er hinzu und alle warteten, bis der Obertaichou mit seinem Fukutaichou den Raum verlassen hatten und anschließend sich selbst verzogen.
 

„Susa!“, staunte ein braun haariges Mädchen nicht schlecht und sprang vom Bett.

„Na, wie geht’s dir so?“, fragte Susanne lächelnd.

„Mir geht’s super und dir?“, fragte Linda zurück.

„Davon abgesehen, dass mein Leben eine drastische Veränderung angenommen hat, geht es mir wunderbar.“, antwortete die Angesprochene.

„Wo warst du die ganze Zeit?“, fragte Lin.

„Das ist so was von ne lange Geschichte, aber ich erzähle sie dir trotzdem.“, antwortete die Grünäugige und begann mit der Story.

„Und du bist jetzt auch eine von denen?“, fragte die Freundin, als sie das Erzählte verarbeitet hatte.

„Ja, so was in der Art. Byakuya ist jetzt für mich verantwortlich und morgen fängt mein Training an. Ich freue mich überhaupt nicht darauf.“, seufzte die Gefragte.

„Das ist doch cool! Du hast jetzt voll die Superkräfte!“, sagte die Brünette heiter.

„Ich weiß nicht, ob ich die überhaupt haben will. Einerseits ist es ja irgendwie auch bombastisch, aber andererseits.“, beendete sie ihren Satz.

„Ach komm. Wenn du willst, seh ich bei deinem Training morgen zu und feuere dich an.“, äußerte sich die Braunäugige.

„Das wäre echt spitze!“, rief Susanne erfreut.

„Ist doch selbstverständlich.“, sagte die Freundin.

„Na ja, ich muss dann mal wieder gehen. Das Training fängt schon um Sieben an, bis dahin muss ich fit sein. Bis morgen dann.“, verabschiedete sich die frische Shinigami.

„Ja, bis morgen. Schlaf schön.“, sagte Linda und sah ihre Freundin fortgehen.
 

„Hier wird das Training ablaufen?“, fragte Susanne nicht gerade erfreut. Sie befand sich mit ihrem Trainer und ihrer besten Freundin wieder in der Wüste, unter Uraharas Laden.

„Die Umgebung spielt bei dem Training überhaupt keine Rolle.“, beantwortete Byakuya die Frage.

„Na gut. Womit fangen wir an?“, fragte das Mädchen gelangweilt.

„Zuerst musst du dich in deine Shinigamiform versetzen.“, erläuterte der Brünette und warf seinem Schützling einen Behälter zu. Die Hellhaarige machte das Gefäß auf. Eine kleine Pille lag da drinnen.

„Was soll ich damit machen?“, wollte die Grünäugige wissen.

„Schlucken.“, antwortete Byakuya knapp. Unsicher tat das Mädchen, was ihr gesagt wurde. Sie schluckte die Pille und ihr Körper entfesselte sich von ihrem Geist. Fassungslos stand Susa da und schaute auf ihren Körper, in der sich eine Modifizierte Seele befand, an, als wäre es ihre Zwillingsschwester.

„Wow!“, rief Lin erstaunt und klatschte in ihre Hände. Überrascht sah die Blondine, wie ihr Körper sich zu Linda bewegte und neben der Braunhaarigen Platz nahm. Doch das Überrascht sein endete, als etwas auf ihren Kopf landete und dann auf den Boden fiel.

„Au!“, rief sie und kratzte die getroffene Stelle. Sie sah auf den Boden. Ein Katana lag vor ihren Füßen. Susanne hob das Objekt auf und betrachtete es.

„Das ist dein Zanpaktou.“, sagte ihr Trainer und erntete ein paar fragende Blicke.

„Ich kann nicht mit Schwertern umgehen.“, sagte die junge Frau.

„Du wirst es lernen.“, sagte der Kuchiki.

„Man, das wird ne Arbeit.“, äußerte sich die Grünäugige missmutig und beobachtete, wie ihr Gegenüber sein Zanpaktou hervor zog und sie angriff. Sie hörte noch das Aufprallen zweier Klingen und machte ihre, vor Schreck zusammengekniffenen, Augen auf.

„Deine Reflexe sind fürs erste gar nicht so schlecht.“, sagte der Schwarzhaarige und steckte seine Klinge wieder in die Scheide.

„Bist du des Wahnsinns?!, brüllte Susanne ihr Gegenüber an.

„Du hättest mich verletzten können!“, fügte sie zornig hinzu.

„Wir fangen zuerst mit deiner Ausdauer an. Ein Shinigami muss stundenlang kämpfen können, also spielt die Ausdauer eine wichtige Rolle. Deine Aufgabe ist es, Fünfzig Runden zu laufen.“, sagte der Taichou und die Blonde, sowohl auch ihre Freundin sahen den Mann sprachlos an.

„Fünfzig Runden schaffe ich niemals!“, rief sie aufgebracht, doch Byakuya hörte ihr nicht zu. Wütend schmiss die Shinigami ihr Zanpaktou auf den Boden und fing an zu laufen. Es freute sie sehr, als Linda sich ihr anschloss. Nach Zehn Runden waren beide Mädchen erschöpft und verschwitzt. Sie liefen nicht mehr, sie gingen einfach, nur schneller als normal.

„Können wir ne Pause machen?“, fragte Susa abgehetzt.

„Deine Freundin ja, du nein.“, sagte der Brünette und sah den beiden weiter zu. Nach Fünf weiteren Runden ließen sich die zwei Freundinnen auf den Boden fallen.

„Ich bin total fertig.“, sagte Linda schnell atmend.

„Ich auch.“, stimmte ihre Freundin zu.

„Das waren nur Fünfzehn Runden, ich habe gesagt Fünfzig.“, befahl der Dunkelhaarige.

„Sklaventreiber.“, sagte die Blonde sauer. Linda grinste.

„Irgendwie find ich ihn süss.“, äußerte sich die Braunäugige.

„Gutes Aussehen ist nicht alles.“, sagte ihre Freundin.
 

Der Tag verlief sehr stressig für die beiden Mädchen. Bis zum Abend waren sie mit Laufen beschäftigt, bis Urahara hinunter kam und sagte, dass es Zeit ist, aufzuhören. Nacheinander gingen die beiden Mädchen duschen und zogen frische Kleidung an, die sie mitgebracht haben. Nach dem Duschen saßen sie alle zusammen am Tisch und aßen.

„Ich werde morgen sowas von Muskelkater haben.“, jammerte Susa.

„Ich glaube wir werden morgen beide nicht aus dem Bett steigen können.“, sagte Lin und schob ihr Essen in den Mund. Nach dem Essen schafften es beide irgendwie auf die Füße zu kommen, verabschiedeten sich von Byakuya, Urahara, Tessai, Jinta, Ururu und machten sich auf den Weg nach Hause.

Eis essen, Training schwänzen und ein Portrait!

Ein Gähnen hallte durch die klasse.

„Susanne! Du solltest mal weniger Partys machen und mehr für die Schule lernen!“, sagte ein Lehrer, bei dem die junge Frau immer Physik hatte. Das Mädchen fand seine Stunden so oder so immer langweilig und jetzt wo sie nachmittags noch Training hatte, war sie morgens immer viel zu müde. Es war nun schon eine Woche vergangen, seitdem sie zum Shinigami wurde und Byakuya machte ihr das Leben nicht gerade einfach.

´Vielleicht gibt er mir n´bischen Freizeit. Morgen ist schließlich Samstag.´, dachte die Blonde und versuchte, so gut wie sie konnte, dem Unterricht zu folgen.
 

Als die Schulglocke läutete, stürmten alle Schüler aus der Klasse. Linda und Susanne gingen gemeinsam nach Hause. Bei einem Eiskaffee blieb das Mädel stehen.

„Hey Lin, wollen wir uns nicht mal ne Erfrischung gönnen?“, fragte die Grünäugige und grinste.

„Bist du sicher? Byakuya wartet doch bestimmt schon auf dich.“, antwortete die Freundin unsicher.

„Ach, der soll ma chilln. Außerdem, was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“, äußerte sich die Shinigami und zwinkerte ihrer Freundin zu. Die Brünette ließ sich überreden und beide machten es sich in dem kleinen Laden bequem. Sie bestellten sich Eis und genossen den Moment.

„Schmeckt das gut!“, rief das blonde Mädchen durch den Laden.

„Und wie willst du Byakuya erklären, dass du zu spät gekommen bist?“, fragte Linda und schob ihren Löffel voller Eis in den Mund.

„Ich sage einfach, dass ich nachsitzen musste.“, erklärte die Gefragte.

„Na, ja, wenn er´s dir abkauft.“, sagte die Kleinere von den beiden.

„Er hat gar keine andere Wahl. Was will er sonst machen? Zum Lehrer gehen und nachfragen? Ich glaube nicht dass er das machen würde.“, sagte die Hellhaarige.

„Wer weiß, wer weiß.“, äußerte sich die Freundin.
 

Kuchiki Byakuya saß in dem Laden von Urahara und fragte sich, wo seine Schülerin blieb. Bevor sie gestern nach Hause ging, sagte sie ihm, dass sie sofort nach der Schule bei Urahara sein würde und jetzt verblieb er hier schon volle zwei Stunden und wartete auf sie. Draußen ärgerte Jinta Ururu und der Lärm gefiel dem Taichou überhaupt nicht. Kisuke selbst und sein Assistent Tessai befanden sich in einem anderen Zimmer und bastelten an etwas herum. Plötzlich spürte der Dunkelhaarige das Reatsu eines Hollows und sofort stürmte er aus dem Laden. Er hoffte, dass Susanne sich nicht in der Nähe des Monsters befand.
 

„Ich glaube ich hab zu viel Eis verputzt.“, sagte eine Blondine weinerlich.

„Warum? Hast du Bauchschmerzen?“, wollte Linda wissen.

„Nicht nur Bauchschmerzen, Kopfschmerzen auch.“, äußerte sich das Mädchen.

„Vielleicht solltest du das Training heute ausfallen lassen.“, schlug die Brünette vor.

„Niemals! Ich hab Byakuya jetzt mehr als zwei Stunden warten lassen. Wenn ich dann gar nicht auftauche, wird er mich umbringen, egal was ich für Ausreden benutze.“, sagte die junge Frau und blieb gemeinsam mit ihrer Freundin stehen.

„Danke, dass du mich nach Haus begleitet hast. Wir sehen uns dann morgen.“, sagte Lin.

„Kein Problem. Ciao, ciao.“, verabschiedete sich die Blonde und ging.
 

Bei dem Hollow angekommen, sah Byakuya, dass sein Schützling sich nicht hier befand. Er erledigte das Vieh in Sekundenschnelle und machte sich auf die Suche nach dem Mädchen. Es dauerte auch nicht lange, bis er sie fand. Schnell landete er vor ihrer Nase und vor Schreck taumelte die Blonde ein paar Schritte zurück.

„Byakuya? Was machst du denn hier?“, fragte sie ihr Gegenüber, sehr wohl wissend, dass er sie gesucht hat.

„Wo warst du?“, fragte er die Hellhaarige ernst.

„Äh...ich musste nachsitzen.“, log die Gefragte. Doch der Taichou durchschaute sie.

„Du lügst. Dein Reatsu springt hin und her und du bist nervös. Sag mir wo du warst.“, befahl er seiner Schülerin. Ertappt seufzte die Grünäugige.

„Ich war Eis essen mit Lin.“, äußerte sich Susa.

„Du nimmst die ganze Sache hier nicht richtig ernst.“, sagte der Brünette.

„Ja, ist ja gut. Es tut mir Leid, kommt nicht wieder vor.“, sagte Susanne ironisch. Sie hatte jetzt überhaupt keinen Nerv auf eine Diskussion.

„Für die fast drei versäumten Stunden werde ich dein Training verstärken. Das heißt du wirst keine Freizeit bekommen.“, entschied Byakuya.

„Wie...bitte? Och nööö!“, jammerte die Blondine.

„Wir gehen nach Soul Society. Sonntag Abend kannst du wieder nach Hause.“, sagte Susas Trainer und schritt durch die Straße. Die junge Frau folgte ihm.
 

Soul Society – 6. Kompanie - Trainingshof
 

Susanne saß auf ihren Knien auf dem Boden. Ihre Hände lagen auf ihrem Schoß und sie versuchte sich zu konzentrieren. Sie kam sich sehr bescheuert vor, weil sie vor vier Leuten saß und meditierte. In Gedanken verfluchte sie Byakuya, da er den weiteren Drei erlaubt hatte zu bleiben. Rangiku und Renji redeten ununterbrochen und das machte die Situation nicht gerade angenehmer. Völlig genervt und von sich selbst nicht erwartend, griff die Blonde nach einem Stein und schmiss ihn in die Richtung des Gesprächs.

„Ey! Ich versuche mich zu konzentrieren! Ein bisschen Ruhe ist wohl zu viel verlangt?!“, beschwerte sich das Mädchen laut, ohne die Augen auf zumachen. Sie hörte Renji und Rangiku lachen und aus Interesse sah sie zu der Gruppe die vor ihr saß. Fassungslos starrte sie den kleinen Taichou an, der anscheinend den Stein abgekriegt hatte, denn ein roter Fleck verzierte seine Stirn. Plötzlich fing die Shinigami laut an zu lachen. Toshiro war sehr gereizt und genervt, konnte es jedoch sehr gut verbergen. Da Susanne sich nicht mehr ein kriegen konnte, beendete Byakuya das Training und Matsumoto schlug vor, zusammen auf ein Fest zu gehen, dass in Rukongai statt finden sollte.

„Super Idee, ich bin dabei!, rief die Grünäugige gut gelaunt. Byakuya sagte nichts, begleitete die Gruppe trotzdem zu dem Fest.
 

Die meiste Zeit gingen die Männer den beiden Frauen hinterher, da sie wie die Hühner durch die Gegend liefen, um alles zu probieren, sei es Kleidung oder Essen.

„Da haben sich ja zwei gefunden.“, sagte Renji grinsend.

„Zwei Sorten von Matsumoto, das kann ja heiter werden.“, äußerte sich Toshiro genervt. Der Kuchiki gab kein Kommentar von sich.

„Oh, wie süüüüss. Guck mal Rangiku!“, rief die Blonde der gleichgroßen zu.

„Niedlich!“, sagte Rangiku fröhlich. So ging es die ganze Zeit.

„Ein Portrait, ein Portrait!“, rief ein älterer Mann durch die Straße und griff nach Susannes Hand, als diese an ihm vorbei gekommen war.

„Miss, wollen sie, dass ich ein Portrait von ihnen male? Kostet auch nicht viel.“, bat er das Mädchen. Rangiku legte ein paar Münzen auf den Tisch des Herren und zog sie auf den Stuhl.

„Das wird eine schöne Erinnerung sein.“, sagte sie und zwinkerte ihrer Begleiterin zu. Es dauerte eine Stunde, bis der Mann fertig wurde.

„Sie können es sich jetzt ansehen.“, sagte der Maler lächelnd. Die Angesprochene stand auf und ging zu dem Bild. Sprachlos sah sie auf das große Papier. Er hatte sie exakt getroffen.

„Das sieht wunderschön aus.“, sagte Rangiku fasziniert. Renji, Toshiro und Byakuya dachten das gleiche und alle Drei waren froh, dass keiner von ihnen Gedanken lesen konnte.

„Hier.“, sagte der Alte und überreichte Susanne eine längliche Dose, worin sich das Portrait befand. Susanne bedankte sich und die Gruppe ging weiter.
 

„Das war ein schöner Abend gewesen. Danke für den Ausflug, obwohl du meintest dass du mir keine Freizeit geben wirst.“, sagte Susanne zu dem Mann, der neben ihr ging, als beide auf den Weg zum Kuchiki Haus waren.

„Gewöhne dich nicht dran.“, äußerte sich der Taichou.

„Ach, komm. Du hast bestimmt auch Spaß gehabt.“, sagte die Blondine und lief vorwärts, nur um stehen zu bleiben und rückwärts zu gehen, den Brünetten dabei ansehend. Sie drehte sich wieder um, als ihr Trainer sie erreichte und schweigend hinterließen sie den Rest des Weges.
 

Susanne schlief schon, als Byakuya sich die Dose griff und das Portrait des Mädchens ansah. Er steckte das Bild in einen Rahmen und ging leise in das Zimmer seiner Schülerin. Vorsichtig und leise stellte er das Gemälde auf eine Kommode und verließ den Raum wieder.

Survival Training – Ein total stressiger Samstag

„Versteh ich nicht, warum du hier freiwillig mitmachst.“, sagte ein blondes Mädchen zu einem braun haarigen Mädchen.

„Ich kann dich doch hier nicht allein lassen, außerdem wird es bestimmt Spaß machen.“, erklärte die Brünette gut gelaunt.

„Glaubst du wirklich, dass Byakuya sich wieder nach Seiretei verzogen hat?“, fragte Susanne ihre Freundin.

„Kann schon sein, obwohl es mir schwer fällt zu glauben, dass er uns einfach ohne Aufsicht in einem Wald lässt.“, antwortete Linda.

„Könnt ich mir bei ihm sehr gut vorstellen.“, sagte die Shinigami.

„Ich bin mir sicher, dass er uns beobachtet.“, äußerte sich die braun haarige und hatte völlig Recht, denn Byakuya beschattete die Mädchen aus sicherer Entfernung.

Falls wirklich irgendwas ernstes passieren sollte, würde er rechtzeitig zur Stelle sein.
 

Susanne und Linda marschierten immer weiter in den Wald hinein und schauten sich nach etwas essbarem um. Außer einpaar Beeren und Pilze fanden die beiden jedoch nichts anderes und beschlossen sich erstmal ein Unterschlupf für die Nacht zu suchen. Stundenlang spazierten sie durch den Hain und fanden irgendwann eine Hölle, die groß genug war für die Zwei. Sie legten alles gefundene auf den Boden und setzten sich hin, um sich von der langen Wanderung etwas zu erholen.
 

„Ich habe Durst.“, sagte Linda erschöpft.

„Ich habe Durst UND ich habe Hunger“, sagte Susanne ausgepowert und streckte sich auf dem Boden aus.

„Wollen wir nicht nach einem Teich oder sowas ähnlichem suchen?“, fragte die braun haarige.

„Wollen hin, her, wir müssen so oder so nach Wasser suchen und wir müssen noch Holz sammeln, damit wir ein Feuer machen können.“, erläuterte die Blondine.

„Aber zuerst lass uns etwas ausruhen.“, äußerte sich die Brünette.

„Genau, lass uns etwas chillen.“, stimmte die grünäugige ihrer Freundin zu.

Gesagt, getan. Beide Mädchen schliefen schnell ein.
 

Sie hatten Glück gehabt. Es war noch nicht dunkel, als die Mädchen aufgewacht waren und so konnten sie sich ohne Probleme auf die Suche nach Wasser und Holz machen. Wieder wanderten sie einpaar Stunden durch den Wald und als sie das Rauschen vom Wasser hörten, liefen sie erfreut in die Richtung, aus der das Rauschen kam.
 

„Wir haben´s gefunden, yuhuuu!“, rief Linda fröhlich auf und tänzelte herum.

„Sind wir gut oder sind wir gut?!“, fragte Susanne, wobei der Satz mehr als Bestätigung dienen sollte.

„Wir sind nicht nur gut, wir sind super!“, stimmte die braun haarige ihrer Freundin zu.

„Jetzt können wir soviel trinken, bis wir platzen.“, erläuterte die Shinigami und beide Mädchen liefen zu dem Teich mit dem Wasserfall.

„Das hat gut getan.“, sagte Lin, die auf einem Felsen saß und ihre Füße in das Wasser baumeln ließ. Susanne saß neben ihr im Schneidersitz.

„Ja, da fängt man doch glatt an das Wasser zu schätzen, schließlich trinken wir zu Hause immer nur Säfte.“, äußerte sich die Blondine.

„Na komm, das Wasser ausm Hahn ist nun mal scheiße. Es schmeckt nicht, im Vergleich zu Quellwasser.“, erklärte die Brünette.

„Da geb ich dir natürlich Recht.“, stimmte Susa zu.
 

Nach einer kurzen Pause entschieden sich die Mädchen schwimmen zu gehen. Beide hofften, dass Byakuya nicht da war, denn schließlich sagte er zu ihnen, dass er sie allein im Wald lässt und wieder nach Seiretei zurück kehrt, doch irgendwie konnten sich die Freundinnen es sich nicht vorstellen, dass er wirklich gegangen war.
 

„Was meinst du, sollten wir es wagen?“, fragte Lin unsicher.

„Warte mal. Ich will was ausprobieren.“, antwortete Susa und schrie den Namen ihres Trainers ganz laut.
 

Natürlich antwortete der Kuchiki nicht und so dachten die beiden Mädchen, dass sie ruhig schwimmen gehen konnten, was sie dann auch machten. In der Zeit hatte sich Byakuya umgedreht, schließlich war er kein Spanner und die nackten Körper seiner Schülerin und ihrer Freundin interessierten ihn nicht. Das einzige was er wahrnehmen konnte, als er sich umgedreht hatte, waren das Reatsu der beiden Mädels, ihr Gekreische und ihr Gelächter. Sofort begriff er, dass beide einen Riesen Spaß zu haben schienten.

Er war positiv überrascht, als ihm bewusst wurde, dass Susanne, sowohl auch ihre Freundin einen starken Willen hatten und besonders Yamamoto war begeistert zu hören, dass die frische Shinigami, auch wenn sie das Training manchmal nicht so ernst nahm, gute Fortschritte machte.
 

„Susa!“, rief Linda plötzlich.

„Was ist?“, fragte die Gerufene.

„Mir ist grade aufgefallen, dass hier Fische herum schwimmen.“, gab die braunäugige zu wissen.

„Cool! Dann können wir ja versuchen einpaar zu fangen.“, sagte die Blondine.

„Aber wir haben doch keine Angel oder sowas in der Art.“, äußerte sich die Freundin.

„Dann versuchen wir es eben mit den Händen, vielleicht klappt es sogar, wenn wir uns konzentrieren.“, erläuterte die grünäugige.

„Du kannst doch dein Schwert als Speer benutzen.“, schlug die Kleinere vor.

„Na ja, versuchen kann ich´s ja.“, sagte die Shinigami und beide verstummten und konzentrierten sich auf das Fischefangen.
 

Hätte Byakuya ihren Gespräch nicht gehört, hätte er sich sehr gewundert, warum die Mädchen plötzlich so still wurden. Zu gerne würde er dem Schauspiel zusehen, was ihm leider nicht möglich war, so blieb ihm nichts anderes übrig, als weiter zuzuhören.
 

„Ich hab ein! Ich hab ein! Ich hab doch keinen.“, verbittert ließ die Brünette ihren Kopf hängen. Susanne versuchte mehrmals mit ihrem Zanpaktou ein Fisch zu erstechen, doch die Viecher waren einfach zu flink. Sie ärgerte sich sehr darüber, was Lin zum lachen brachte.

„Lach nicht!“, rief die hell haarige eingeschnapt.

„Sorry, aber ich finde das einfach zum kaputt lachen, wie du dich aufregst.“, sagte die braunäugige und versuchte sich zu beruhigen.

„Okay, dann versuch du doch mit dem Zanpaktou ein Fisch zu fangen, vielleicht werde ich dann auch was zum Lachen haben.“, äußerte sich Susa und übergab das Katana an ihre Freundin. Linda versuchte ihr Glück, doch Erfolg hatte sie keinen.
 

In der Zwischenzeit versuchte die Shinigami es auch per Hand. Sie fixierte einen Fisch, der die ganze Zeit in ihrer Nähe herum schwamm und ließ langsam ihre Hände ins Wasser gleiten. Kurz vor dem Ziel, schnappte sie zu, doch der Fisch war schneller gewesen. Die junge Frau rutschte aus und fiel ins Wasser. Wieder brach ein großes Gelächter aus. Susa schwamm ans Ufer und legte sich auf den Rücken.

„Machen wir ne Pause.“, sagte sie erschöpft und sah, wie ihre Freundin sich zu ihr gesellte. Es tat beiden gut in der Sonne zu liegen. In kurzer Zeit waren die Mädchen wieder trocken.
 

Als es anfing dunkel zu werden, zogen sich die Freundinnen an und machten sich auf die Suche nach Holz. Sie sammelten alle Äste, die sie sahen und hatten bald mehr als genug. In ihrem Unterschlupf angekommen, machten sie Feuer und aßen ihre, vor Stunden gesammelten, Beeren und Pilze.
 

„Ich bin trotzdem nicht satt.“, beschwerte sich die Blondine.

„Wir haben beim Survival Training versagt.“, äußerte sich die braunäugige.

„Haben wir nicht. Schließlich leben wir noch.“, sagte Susanne.

„Trotzdem.“, sagte Lin.

„Lass uns schlafen.“, schlug die Shinigami vor und nachdem beide sich eine gute Nacht gewünscht hatten, schlossen sie die Augen und ließen sich ins Land der Träume entführen.

Bundesjungendspiele - Der Anfang von etwas Schönem

Soul Society – Versammlungsraum der Kommandanten/Vizekommandanten
 

Susanne hämmerte solange gegen die Türe des Versammlungsraumes, bis diese geöffnet wurden. Hastig ging sie hinein und erntete einpaar verwirrte, jedoch auch verärgerte Blicke. Byakuya, der sich fragte, was seine Schülerin am frühen Montagmorgen hier machte und warum sie so gehetzt aussah, ging zu dem Mädchen hinüber.
 

„Solltest du nicht in der Schule sein?“, fragte er und wartete auf eine Erklärung.

„Ich bin extra früher aufgestanden, um hierher zu kommen und dir Bescheid zu sagen, dass das Training heute ausfallen muss, da heute Sportspiele in der Schule statt finden und ich dadurch den ganzen Tag beschäftigt bin.“, erläuterte die Blondine.

„Sportspiele?“, fragte Rangiku neugierig.

„Ja, Sportspiele. Da müssen alle Schüler mitmachen, das heißt auch ich.“, erklärte die junge Frau.

„Kann man da zusehen?“, fragte Rangiku.

„Ja, kann man, aber wehe ihr werdet dort auftauchen! Ich muss jetzt wieder los, sonst komme ich zu spät und dann reist mir mein Klassenlehrer den Kopf ab. Bye.“, verabschiedete sich die Shinigami und hastete davon.
 

Krakura – Sportplatz
 

Die Umkleide der Mädchen war voll und man konnte den Lärm, den sie verursachten, sehr gut von draußen hören. Susanne und Linda zogen sich gerade um, als plötzlich die Tür zur Umkleide aufgerissen wurde und eine orangehaarige, vollbusige Frau in der Schwelle stand und die Mädchen zum Kreischen brachte.
 

„Matsumoto, man geht nicht einfach ohne Klopfen in eine Umkleide hinein.“, sagte eine genervte Stimme.

„Ach komm schon Taichou, bin ja schließlich auch eine Frau.“, äußerte sich die Vizekommandantin.
 

Sofort richtete sich Susannes Aufmerksamkeit den zwei Stimmen zu. Da Linda und sie von der Tür weiter weg saßen, konnten sie nicht sehen, wer wohl rein gegangen war, doch durch die Stimmen wurde der Blonden bewusst, um wem es sich handelte. Schnell zogen Lin und Susa sich an und gingen zur Tür.
 

„Was macht ihr denn hier? Ich hab euch doch gesagt, dass ihr nicht her kommen sollt!“, beschwerte sich die Grünäugige, als sie bei der kompletten Gruppe stand. Linda sagte nichts, sie kicherte nur.

„Hättet ja gleich die ganze Soul Society mitbringen können.“, sagte die Blonde.

„Hey, wir sind hierher gekommen, um dich anzufeuern.“, sagte Renji, der mehr Dankbarkeit erwartete.

„Ich hab euch nicht darum gebeten! Na ist jetzt auch egal. Sucht euch n´Paar Plätze und macht bloß nix verrücktes.“, befahl die Schülerin des Kuchiki und ging gemeinsam mit ihrer Freundin zu ihren Klassenkameraden.
 

Die Gruppe, bestehend aus Hitsugaya, Matsumoto, Ikkaku, Yumichika, Renji und Byakuya, suchten gemeinsam nach passenden Sitzplätzen. Nachdem sie fündig wurden, setzten sie sich hin und warteten auf Action. Schon nach kurzer Zeit sahen sie, ihnen zwei bekannte Mädchen, die sich für einen Hundertmeterlauf vorbereiteten. Sie machten einpaar Kniebeugen und Streckübungen und stellten sich dann in Reihe auf. Byakuya beobachtete seine Schülerin genau. Konzentriert sah sie nach vorne und wartete geduldig auf ein Zeichen. Als es dann endlich knallte, liefen alle fünf Schüler los.
 

Susanne fühlte, dass sie beobachtete wurde, versuchte es jedoch so gut wie möglich zu verdrängen. Sie lief so schnell sie konnte und wunderte sich, dass es ihr nicht mal schwer fiel. Normalerweise wäre sie ziemlich schnell aus der Puste gewesen, doch dieses mal verspürte sie keinerlei Anstrengung. Das Training hatte sich anscheinend gelohnt. Linda und sie waren die schnellsten von den Fünf gewesen, doch Susanne erreichte die Ziellinie trotzdem als Erste. Auch Byakuya sah die Ergebnisse seines Trainings mit Susa und war, auf eine Art, stolz auf sie.
 

Gleich nach dem Hundertmeterlauf machten sich die Freundinen auf zum Weitsprung. Den längsten Sprung hatte immer ein Junge, aus der Klasse der Mädchen, gehabt. Keiner hatte es jemals geschafft, seinen Sprung zu überbieten und so stand er mit 5, 90 Meter ganz vorne. Jeder Schüler hatte zwei Versuche. Linda kam vor Susanne dran. Gleich danach kamen Susannes Versuche, die beide den Rekord ihres Klassenkameraden brachten. Alle Schüler und sogar der Lehrer waren schockiert. Der erste Sprung der Blonden war 6, 10 Meter lang, der zweite 6, 45.
 

Drei-Punkte-Wurf war an der Reihe. Sowohl die Blondine, als auch die Brünette, schafften es ohne Mühe die drei Kugeln soweit zu werfen, wie nur möglich. Beide waren in diesem Spiel schon immer die besten der Klasse gewesen.

Der Lehrer der jungen Frau war begeistert und Susannes Anfeuerungsgruppe riefen ihr die ganze Zeit zu. In der Pause gesellten sich die Mädchen zu den Shinigamis.
 

„Das hast du toll hin gekriegt Susa.“, sagte Rangiku und umarmte ihr Gegenüber.

„Das hab ich alles dem Training zu verdanken.“, äußerte sich die Blondine.

„Gute Arbeit Taichou!“, sagte Renji und klopfte seinem Kommandanten an der Schulter.
 

Byakuya sagte nichts. Susanne und Linda setzten sich hin. Beide Mädchen tranken aus ihren Wasserflaschen und redeten mit ihren Freunden. Einpaar Mitschüler sahen die Gruppe an. Wahrscheinlich fragten sie sich, woher die Mädels die Leute, mit denen sie zusammen saßen, kannten. Kurze Zeit später hörte die Gruppe, wie die Blonde von ihrem Lehrer gerufen wurde.
 

„Was will der denn jetzt?“, ungewollt stand die junge Frau auf und bewegte sich nach unten. Beim Lehrer angekommen blieb sie stehen.

„Du bist in letzter Zeit sehr gut geworden. Ich weiß zwar nicht wie du es geschafft hast, dich so dermaßen zu verbessern, aber ich muss schon sagen, ich bin sehr überrascht.“, lobte der Lehrer seine Schülerin.

„Kommen sie auf den Punkt. Was wollen sie von mir?“, fragte Susa. Der Lehrer grinste kurz.

„Ich möchte, dass du gegen die anderen drei Klassen antrittst. Mit dir haben wir gute Chancen dieses Jahr auf den ersten Platz zu kommen.“, erklärte der Sensei.

„Springt für mich dabei was raus?“, handelte die Grünäugige.

„Natürlich. Deine Sportnote wird sich verändern. Anstatt einer Drei bekommst du eine Eins.“, sagte der Lehrer, hoffend, dass seine Schülerin zusagt.

„Na gut. Ich mach mit.“, sagte das Mädchen.
 

Der Lehrer bedankte sich bei ihr und ließ sie wieder zu ihren Freunden. Wieder oben wurde sie ausgefragt, was passiert war. Die Shinigami erzählte, was ihr vorgeschlagen wurde und das sie den Vorschlag angenommen hatte. Kurze Zeit später wurde die Blonde aufgerufen.
 

„Was kommt zuerst?“, fragte Rangiku in die Runde.

„Zuerst kommt 1000 Meterlauf, vier Runden, danach 1000 Meterlauf mit Hindernissen, als Drittes kommt Basketballspiel, 90 Minuten und als letztes kommt Klettern.“, erklärte Linda, die schon mit allem fertig war.
 

Gespannt sahen die Freunde Susanne zu. Sie feuerten sie an, indem sie immer wieder ihren Namen riefen. So schnell wie nur möglich, lief die junge Frau ihre vier Runden und wie erwartet, kam sie als Erste am Ziel an. Auch bei dem 1000 Meterlauf mit Hindernissen kam die Blondine als Erste ans Ziel. Das Basketballspiel war schon mehr eine Herausforderung für die Schülerin. Obwohl sie Basketball recht selten spielte, eigentlich nur in der Schule beim Sport, war sie besser als manch andere gewesen. Sie spielte sehr gut im Team und warf auch einpaar Körbe. Nicht nur die Gruppe fieberte mit, Byakuya fieberte im Inneren auch mit. Er freute sich über jeden Punkt, den seine Schülerin machte. Auch hier gewann Susas Gruppe und machte sich zur der nächsten Aufgabe auf.
 

Das Klettern war etwas anstrengender als gedacht. Susanne verfluchte das dicke Seil und hoffte, dass die Zeit so schnell wie möglich vorbei gehen würde. Ihr wurde schwindelig und sie spürte, wie ihr Bewusstsein immer schwächer wurde. Sie versuchte sich zusammen zu reisen und weiter zu machen, doch ihr Organismus wollte einfach nicht mehr. Als sie dann plötzlich ihren Namen hörte, schaltete sich ihr Körper ganz ab.
 

Byakuya merkte, dass mit Susanne etwas nicht stimmte. Seit sie angefangen hatte mehr nach oben zu klettern, sah sie so aus, als würde sie jeden Moment runter fallen können. Sie hielt sich nicht mehr so stabil am Seil und als er dann sah, wie die Hände des Mädchens plötzlich los ließen, sprintete er los und schaffte es noch rechtzeitig das Mädchen aufzufangen. Alle erschraken und das Klettern wurde eingestellt. Schulärzte kamen angelaufen und versuchten das Mädchen wieder auf zu kriegen, was ihnen auch gelang, wenn auch nur für kurze Zeit. Die Shinigami sah ihrem Trainer in die Augen, bevor sie wieder bewusstlos wurde.
 

„Folgen sie mir bitte ins Krankenzimmer.“, sagte eine Krankenschwester und Byakuya tat, was ihm gesagt wurde. Angekommen, legte er die Blonde auf ein Bett und deckte sie zu. Die Krankenschwester schickte ihn raus und als sie mit ihren Untersuchungen fertig war, durfte der Kuchiki wieder hinein. Auch die anderen kamen später dazu.
 

„Wie geht es ihr?“, fragte Rangiku besorgt.

„Die Schwester meinte, dass es ihr soweit gut geht.“, antwortete der Kommandant der 6. Division.

„Ist das normal, dass Shinigamis ihr Bewusstsein verlieren, wenn sie sich zu überanstrengen?“, fragte Linda verwundert, da sie noch nie erlebt hatte, dass ihre Freundin in Ohnmacht fiel.

„Wahrscheinlich war das ganze Training doch etwas zu viel für die Kleine.“, äußerte sich Ikkaku.

„Kann ich mir nicht vorstellen. Sie trainiert jetzt schon seit einem Monat, da kann es nicht sein, dass es ihr plötzlich alles zu viel wird.“, gab Renji seine Meinung frei.

„Warum ist sie dann umgekippt?“, fragte Yumichika.

„Das weiß ich doch nicht. Vielleicht hat sie einfach nicht genug gegessen.“, antwortete Renji.
 

Der Tag neigte langsam dem Ende zu und es wurde dunkel. Linda und die anderen verabschiedeten sich von Byakuya und gingen nach Hause. Der Brünette blieb bei dem Mädchen. Er würde so lange bleiben, bis sie wieder wach war.
 

Mitten in der Nacht spürte Byakuya eine Berührung an seiner Hand. Er schlug seine Augen auf und sah seine Schülerin, die ihn ansah. Als sie bemerkte, dass er wach war, nahm sie ihre Hand wieder weg.
 

„Wie fühlst du dich?“, fragte der Schwarzhaarige.

„Ganz gut. Was ist passiert?“, fragte Susanne ihren Trainer.

„Du hast dein Bewusstsein verloren und bist von dem Seil gestürzt, aber ich konnte dich noch rechtzeitig auffangen.“, erklärte Byakuya.

„Danke. Ohne deiner Hilfe wäre mein Kopf jetzt wohl nur Brei.“, lächelte die Blonde.

„Ruh dich jetzt weiter aus. Ich lasse das Training für eine Woche ausfallen, damit du wieder zu Kräften kommst.“, sagte der Kuchiki und innerlich machte die junge Frau einpaar Freudensprünge.

„Hat mein Team eigentlich gewonnen?“, wollte die Kleinere wissen.

„Nein, aber ich bin trotzdem stolz auf dich.“, antwortete Byakuya und das Herz des Mädchens setzte einmal aus. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus.
 

Susanne drehte sich von Byakuya weg. Sie lächelte, als sie seinen Satz Revue passieren ließ.
 

- Aber ich bin trotzdem stolz auf dich. -

Susannes Beichte

Susanne schlug ruckartig ihre Augen auf. Sie hatte einen Alptraum gehabt. Sie war ganz verschwitzt und atmete schwer. Schon wieder der gleiche Traum wie die anderen Nächte zuvor. Sie fragte sich, ob es was mit dem Shinigami Dasein zu tun hatte, doch sie traute sich nicht Byakuya zu fragen. Wahrscheinlich würde er sie für verrückt halten, da sie wegen so einer Kleinigkeit gleich zu ihrem Trainer rennt. Was soll´s, dachte sich die Blonde und versuchte die negativen Gedanken zu verdrängen. Sie legte sich wieder hin und hoffte, dieses mal nicht zu träumen, da die Woche seit dem Vorfall bei den Jugendbundesspielen vorbei war und sie heute wieder pünktlich beim Training sein musste.
 

Müde, schlenderte ein Grünäugiges Mädchen durch die Straßen Seireteis, auf dem Weg zum Versammlungsraum der Taichos und Fukutaichos. Andere Shinigamis, die Susanne über den Weg liefen, sahen sie skeptisch an. Da sie nach dem schlechten Traum nicht mehr einschlafen konnte, entschied sie sich, heute mal früher beim Training zu erscheinen und Urahara war so nett, ihr den Senkaimon aufzumachen. Vielleicht würde sie Pluspunkte dafür kriegen, weil sie so überpünktlich war.

Als die junge Frau ihr Ziel endlich erreicht hatte, lehnte sie ihr rechtes Ohr an die Tür und vernahm Stimmen. Die Beteiligten waren gerade in ein Gespräch vertieft, also entschloss sich die Shinigami sie nicht zu stören und setzte sich auf den Boden. Geduldig wartete sie, mit geschlossenen Augen und musste sehr gut aufpassen, um nicht einzunicken. Gerade als sie sich, mit beiden Handflächen, auf die Wangen schlug, um ihre Müdigkeit auszutreiben, wurde die Tür aufgemacht und bekannte Gesichter sahen auf sie herab.
 

„Susanne-chan, was machst du denn schon so früh hier?“, fragte der Weißhaarige, Ukitake-taicho.

„Ich warte auf meinen Lehrer, was sonst?“, antwortete das Mädchen und richtete sich auf.

„Fängt euer Training nicht etwas später an?“, dieses mal war es Matsumoto, die zum Wort griff.

„Eigentlich schon, aber da ich heute früh aufgewacht bin und nicht mehr einschlafen konnte, bin ich einfach hierher gekommen.“, gab die Schülerin zu wissen.

„Gut. Dann können wir sofort mit dem Training anfangen.“, sagte Byakuya, der sich jetzt auch zeigen ließ.

„Was anderes hab ich von dir auch nicht erwartet.“, äußerte sich Susa und rollte mit den Augen.

Gemeinsam mit dem Schwarzhaarigen verließen sie all die anderen und gingen zum Trainingshof der 6. Division.
 

Die ganze Kompanie versammelte sich in der Mitte des Hofes und wartete auf die Aufteilung des Kommandanten. Nachdem der Kuchiki die Gruppe aufgeteilt hatte und ihnen Aufgaben zugewiesen hatte, bat er ein kleineres Team von fünf Mann da zu bleiben, um mit der Hellhaarigen zu trainieren. Auch Renji blieb, da es ihn interessierte, wie seine Freundin sich gegen die anderen schlug. Gleich danach ging es auch schon los. Ein junger Mann, etwa in Renjis Alter, duellierte sich als Erster gegen Susanne. Beide zogen ihre Zanpaktous, wobei die Grünäugige die Scheide zur Seite schmiss und Byakuya somit etwas verärgerte. Noch gar nicht angefangen, wurde der Kampf schon von dem Blauäugigen unterbrochen.
 

„Behalte die Schwertscheide bei dir. Du hast nicht um sonst einen Seil, mit dem du die Scheide um deine Hüften binden kannst.“, sagte der Oberhaupt des dritten Zweiges des Kuchiki-Clans.

„Aber das Ding stört mich nur!“, beschwerte sich die Schülerin laut.

„Widdersprich mir nicht, sondern tu, was ich dir sage! Früher oder später musst du lernen damit umzugehen. Eine Schwertscheide kann einem manchmal das Leben retten, auch wenn es dir jetzt noch nicht bewusst ist.“, erklärte Byakuya. Das Mädchen seufzte genervt, lies dann die Scheide ihres Zanpaktous auf, band sie um die Hüfte und stellte sich kampfbereit auf.
 

Ihr Gegner stürmte gleich darauf auf sie zu, sprang im letzten Moment in die Lüfte und schmetterte das Katana nach unten. Susanne wehrte sich und die Klingen prallten aneinander ab. Viele gelbe Funken bildeten sich und lösten sich auf, als die Schwerter wieder von einander abließen. Der Angreifer ließ jedoch nicht nach und griff seine Rivalin immer weiter an, so dass diese nur abblocken konnte, aber nicht zum Angreifen kam. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn der Shinigami und ihre Arme fingen an weh zutun, da es anstrengend war, die Hiebe des Angreifers zu blockieren. Reflexartig fiel die Blondine auf den Rücken, als sie wieder angegriffen wurde und riss ihren Konkurrenten vom Boden, indem sie mit ihrem rechten Fuß auf dessen Füße einschlug. Der Typ fiel auf seinen Rücken und Susanne hatte endlich Zeit, sich von ihm zu entfernen und nach Luft zu schnappen. Als der junge Mann sich wieder aufrappelte, stand ihm seine Wut bis zum Hals hinaus. Susa musste grinsen, doch das Grinsen erstarb, als sie plötzlich sah, wie sich eine rote Kugel, in der Hand des Angreifers, bildete. Bevor die Kugel jedoch abgefeuert werden konnte, tauchte der Schwarzhaarige vor seinem Schüler auf und brachte ihn dazu, den Angriff abzubrechen.
 

„Keine Kido-Angriffe. Benutze nur dein Zanpaktou.“, befahl der Kommandant und der Schüler nickte, als Zeichen dafür, dass er verstanden hatte.

„Scheiße gelaufen was, Ryo! Nur weil ich im Schwertkampf besser bin als du, greifst du zu Kido-Angriffen, nä? Feigling!“, provozierte die Hellhaarige ihr Gegenüber. Dieser war noch wütender geworden, als vorher schon und lief wieder los, sein Zanpaktou fest umklammert. Gleichzeitig konzentrierte sich das Mädchen und wartete auf einen passenden Moment, um Ryo anzugreifen. Einen Schritt von ihr entfernt, wollte der junge Mann seine Rivalin gerade attackieren, als diese plötzlich hoch sprang und auf der Spitze seines Zanpaktous landete. Rasch machte sie einen Salto und schlug mit ihren Füßen unter das Kinn ihres Gegners. Geschickt, landete sie wieder auf dem Erdboden, wobei Ryo zum zweiten Male auf seinen Rücken fiel. Von sich selbst überrascht, dass sie gerade etwas hingekriegt hatte, was sie selbst immer nur in Actionfilmen sah, starrte sie auf den Gefallenen und rührte sich nicht. Renji tauchte neben seiner Freundin auf und legte eine Hand auf ihre Schulter.
 

„Gut gemacht Susa.“, lobte er die Hellhaarige.

„Äh…ja. Danke.“, sagte die Gewinnerin des Übungskampfes und lächelte leicht. Der Verlierer rappelte sich wieder auf und schenkte der Kleineren einen tödlichen Blick, bevor er sich von seinem Taicho wegschicken ließ.

„Wir machen eine Pause.“, sagte der Trainer gefühlslos und verschwand in seinem Büro. Der Rothaarige und Susanne blieben im Hof. Sie setzten sich auf die Veranda und nahmen zwei Lunchboxen aus einer Tasche raus, da beide, besonders das Mädchen, großen Hunger hatten.

„Deine Aktion von vorhin war ziemlich Spitze. Wie hast du´s geschafft, ihm so einen Kinnhaken zu verpassen?“, fragte Renji interessiert.

„Na ja, es war eher ein Reflex. Eigentlich habe ich das gar nicht geplant, aber dann ist es wohl einfach so passiert.“, antwortete die Grünäugige und biss in ihren Sandwich.

„Dafür, dass es nicht geplant war, sah es aber so aus. Du warst voll konzentriert, als du ihn auf den Boden verfrachtet hast. Taicho hat sich bestimmt gewundert.“, äußerte sich der Fukutaicho lachend.

„Kennst du die eine Weisheit, dass wenn ein Mensch in Lebensgefahr ist, er plötzlich viel mehr Kraft hat als sonst?“, fragte die Shinigami ihren Sitznachbar.

„Ja, hab schon mal was davon gehört, es aber nie erlebt, bis auf heute.“, antwortete der Tätowierte und fing auch an zu essen. Der Dialog zwischen den beiden ging eine Weile weiter, bis sie zu Ende gegessen haben und der Mann, der in der Kompanie das Sagen hatte, wieder auf der Bildfläche erschien.
 

„Wir machen weiter.“, sagte er kühl.

„Ich bin Diejenige, die hier überhaupt was macht.“, schnaubte Susanne, gehorchte jedoch ihrem Trainer und ging wieder in die Mitte des Hofes. Dieses Mal war ihr Gegner stärker und die Blonde musste all ihre Kräfte und Konzentration sammeln, um durchzuhalten. So ging es weiter, bis sie den Letzten erfolgreich geschlagen hatte und hoffte, dass das Training für heute zu Ende war, doch sie hatte sich getäuscht.

„Renji! Du bist an der Reihe.“, befahl der Kuchiki und sah, wie den Beiden die Kinnlade bis zum Boden aufklappte.

´Hat er sie nicht mehr alle? ´, dachte sich die Schülerin und wäre ihrem Lehrer am liebsten an die Gurgel gegangen, wäre er nicht stärker als sie gewesen.

„Willst du mich umbringen?!“, schrie sie dem Blauäugigen entgegen. „Gegen Renji hab ich doch überhaupt keine Chance!“, fügte sie hinzu, doch der Kommandant der 6-ten hörte nicht auf sie und deutete seinem Vizekommandanten, er solle sich kampfbereit machen. Ob er wollte oder nicht, er musste gegen seine Freundin kämpfen, da es sich dabei um einen Befehl seines Taichos handelte und den durfte er nicht verweigern.
 

Die Grünäugige sah ihrem Gegenüber in die Augen. Nervosität stieg in ihr hoch, das konnte Renji deutlich von ihren Augen ablesen.

„Keine Angst Susa. Ich werde vorsichtig sein.“, vergewisserte er ihr, was das Mädchen trotzdem nicht beruhigte, doch mehr Zeit um sie zu besänftigen hatte er nicht, da Byakuya schon „Los“ gerufen hatte und der Tattooman auf die Kleinere zulief. Alles lief genauso wie vorher ab, nur dass die Shinigami es mit Renji viel schwerer hatte, als mit ihren vorigen Gegnern. Egal was sie versuchte, sei es nun geplant gewesen oder aus Reflex, der Rothaarige schaffte es immer wieder ihre Angriffsversuche mit Leichtigkeit abzuwehren. Der Klang der, immer wieder abprallender Klingen, bereitete dem Mädchen Kopfschmerzen. Sie hatte kaum Zeit zum Atmen und war ziemlich aus der Puste. Ihre Arme schmerzten und ihre Augen kamen mit der Bewegungsgeschwindigkeit ihres Kampfpartners nicht mehr mit, was dazu führte, dass Renji mit voller Kraft auf ihr erhobenes Zanpaktou schlug. In diesem Moment wurde plötzlich alles dunkel und die Gestalt aus Susas Alptraum repräsentierte sich vor ihren Augen. Erschrocken, ließ sie ihre Standkraft sinken und durch den Druck des Hiebes, ausgelöst von Renji, flog sie ein paar Meter nach hinten und prallte an der Wand der äußeren Trainingshalle ab.
 

„Susa!“, rief Renji fassungslos und wollte gerade zu seiner Freundin rennen, doch Byakuya hielt ihn zurück. Beide beobachteten, wie die junge Frau sich langsam wieder aufrichtete, auch wenn es ihr schwer fiel. Sie hustete und viel Blut floss aus ihrem Mund. Sie hatte plötzlich starke Herzstechen, die Atemnot verursachten und sie fühlte, dass sie bald ihr Bewusstsein verlieren würde, wenn nicht sogar sterben würde, doch sie konnte keinen Laut von sich geben. Ihre Hand wanderte auf die linke Seite ihres Körpers und blieb unter ihrer linken Brust liegen und als sie die zwei Männer mit einem schmerzenden Blick ansah, ihre Finger sich in ihrem Kimonooberteil verkrampften und sie langsam auf die Knie fiel, begriffen die Zwei, dass etwas nicht stimmte und rannten zu ihr.
 

~ Sie träumte wieder denselben Traum. Überall war Dunkelheit und trotzdem konnte sie den Atem der Gestalt auf ihrem Gesicht spüren. Sie hatte ihre Augen zu und Panik breitete sich in ihrem Körper aus. Sie wollte auf keinen Fall hinschauen, da sie Angst hatte zu sterben und dann bohrte sich die Hand der Gestalt durch ihren Bauch. ~
 

Kuchiki Byakuya riss ruckartig seine Augen auf, als er seine Schülerin aufschreien hörte. Er sah zu ihr. Das Mädchen saß auf dem Bett und atmete schnell ein und aus, als wäre sie hunderte von Meilen gerannt. Als Susanne begriff, dass sie nicht tot war und dass alles nur ein Alptraum war, war sie erleichtert und sah sich im Zimmer um. Dunkelheit herrschte im Raum, aber trotzdem erkannte sie ihren Trainer, der auf einem Stuhl, neben ihrem Bett, saß.

„Byakuya.“, brachte sie hervor. „Wo bin ich?“, fragte sie.

„In der 4-ten Division, in einem Krankenzimmer.“, erklärte der Schwarzhaarige und das Mädchen begann sich zu erinnern, was passiert war und dass sie deswegen hier landete.

„Wie lange war ich weg?“, fragte sie neugierig.

„Zwei Tage.“, war die knappe Antwort des Taichos.

„Wow! Ziemlich lange.“, äußerte sich die Hellhaarige.

„Was war los mit dir?“, kam die Frage aus Byakuyas Munde.

„Was meinst du?“, fragte Susa zurück.

„Du bist ohne Grund umgekippt und du hast deine Finger in deinen Komonooberteil unterhalb deiner Brust vergraben. Dafür muss es eine Erklärung geben, aber laut Unohanataicho, war es einfach nur ein Schwächeanfall, weil du dich überangestrengt hast. Ich glaube aber nicht, dass du zu erschöpft warst, schließlich war es der erste Tag, an dem du das Training wieder aufgenommen hast und in dieser einen Woche, die ich dir frei gab, hattest du genug Zeit, um dich zu erholen.“, erklärte der Blauäugige und bohrte seinen Blick in die Augen der Patientin. Susanne fühlte sich ertappt, jedoch wollte sie ihm nichts sagen, da sie Angst hatte, er würde sie für schwach halten.

„Ich warte auf deine Erklärung.“, forderte der Adel.
 

Die Blondine seufzte. Wie sollte sie nur anfangen, dachte sie sich.

„An dem Tag der Bundejugendspiele, da bin ich doch vom Seil gefallen und habe mein Bewusstsein verloren. Bevor das passierte, habe ich für kurze Zeit eine Gestalt gesehen, die nach meinem Namen rief.“, erzählte Susa, ohne den Mann anzusehen. Eine kurze Pause folgte.

„Seit diesem Vorfall habe ich jede Nacht Alpträume gehabt, in denen die Gestalt auch vorkam, aber ich hab´s einfach ignoriert und heute, als Renji dann zum Schlag ausholte, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und wieder sah ich sie, aber wie schon zu vor, nur verschwommen. Als alles wieder im normalen Zustand war, habe ich nur noch gespürt, wie ich gegen die Wand abprallte. Ich versuchte so gut ich konnte mich aufzurichten und weiter zu kämpfen, aber dann bekam ich starke Herzstechen und konnte nicht mehr atmen. Das führte dann zum Zusammenbruch.“, endete Susanne.

„Warum hast du mir das nicht schon früher erzählt?“, fragte Byakuya ernst.

„Weil du mich dann für ein schwaches Mädchen gehalten hättest. Wahrscheinlich bin ich wirklich zu schwach, um ein Shinigami zu sein.“, sagte die Grünäugige wehmütig.

„Du bist nicht schwach, im Gegenteil. Es haben nicht viele Shinigamis so viel Willensstärke wie du.“, äußerte sich der Ältere und erhob sich.

„Ich versteh dich nicht.“, sagte die junge Frau.

„Was verstehst du nicht?“, fragte der Kuchiki interessiert.

„Manchmal glaube ich, dass du mich fertig machen willst, indem du mich ununterbrochen kämpfen lässt oder andere schwere Sachen machen lässt, aber manchmal bist du auch hilfsbereit, rettest mir sogar mein Leben und das nicht nur Mal und in Situationen wie diesen hier, muntern mich deine Worte immer auf.“, gab die Blondine zu wissen. Byakuya lächelte. Susanne traute ihren Augen nicht.

´Hatte er gerade gelächelt? Hatte er gerade wirklich ein pures, warmes Lächeln im Gesicht gehabt? ´, fragte sie sich in Gedanken.

„Wenn du wieder auf den Beinen bist, erkläre ich dir, was es mit deinen Träumen und der Gestalt auf sich hat. Und jetzt schlaf.“, sagte der Dunkelhaarige und verließ das Krankenzimmer seiner Schülerin.
 

Auf dem Weg zu seinem Anwesen musste er an Susannes Satz denken. ´Seine Worte munterten sie also auf, hm? ´, dachte er sich. Wieder schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Das Mädchen, dem er vor fast zwei Monaten das Leben gerettet hatte und sie unter seine Fittiche nahm, erinnerte ihn manchmal sehr an seine verstorbene Frau Hisana. Beide Frauen hatten/haben einen starken Willen, ein vorlautes Mundwerk und dieses besondere Glänzen in den Augen und doch war die Hellhaarige ganz anders als Hisana. ´Jeder Mensch, sowohl jede Seele, ist auf ihre eigene Art und Weise was Besonderes. ´, dachte sich der Kuchiki, bevor er zum Himmel sah und lautlos eine Frage aussprach.
 

-Darf ich wieder glücklich sein, Hisana?-



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  Gray-sama
2014-04-30T21:41:31+00:00 30.04.2014 23:41
das kannst du mir doch wohl jetzt nicht antun?!
Hier einfach aufzuhören unerhört *kopf schüttel*
Wäre cool wenn du weiter schreiben könntest. Nur eins noch: ab und zu schreibst du dass byakuya ne brünette ist dabei hat er schwarze haare. mal schreibst du schwarze haare mal brünette
Von:  Galax
2009-05-02T17:36:12+00:00 02.05.2009 19:36
Ich finde dieses Kapitel sehr schön gelungen es ist sehr gefühlfoll und es versursachte ien kribeln im Bauch. Man bangt richtig mit den Darstelen mit und man hat angst ob sie ernsthaft krank ist.

ich finde den Schluss sehr schön er wo er fragt ob er wider glücklich seien dafr. Es ist wirklich wundervoll.
und macht dem leser einen Knoten in den Hals. zumindest war es so bei mir.
Dieses Kapitel war das besste bis her.
Dein Schreibstyl wird immer besser und fliesender man versertzt sich dirckt in die geschichte und schon nach den ersten zetzen tauchen einem die Bilder dirckt vor den augen auf.

Mach so weiter ein wirklcih traumhaftes Kapitel!!
Von: abgemeldet
2009-03-14T19:47:14+00:00 14.03.2009 20:47
*lacht*
Ich finde es wirklich gut wie du immer wider zwischen dem Diesseits und dem Jähenseits (?) springst.
Das sich alle zusammen geortet haben um bei dem Sportfest zu, zu schauen. Was hat Susanne den?
Ich freu mich schon auch das nächste Kapitel.

Von: abgemeldet
2009-03-14T19:43:48+00:00 14.03.2009 20:43
Hallo mal wider.
Ich hab mir nun deine neuen Kapitel vorgenommen.
Auch dieses Kapitel hat mir gefallen. Das sie ein Feld Training/Überlebens Training hatten war interessant zu lesen.
Das Kapitel war schön wobei mir das folgende Kapitel besser gefallen hat!

Von:  Galax
2009-03-04T12:20:56+00:00 04.03.2009 13:20
Was für ein Schönes und rührendes Kapitel^^
es sit wirklich schön gelungen.
Voralem zum schlus hat es mir gefallen wo Susanne in Unmacht viel und man merkte die Bya sich sorgen um seine kleine Schülerin machte.

Ein wunderbares Kapitel ich glaube bis her war es das schönste das du geschrieben hast!

Von:  Galax
2009-02-27T12:26:24+00:00 27.02.2009 13:26
Hi meine Schreib Feh!
so endlcih da XD
das Kapitel ist gut geworden am anfang wuste ich nciht warum die beiden im Wald allein e stehen aber mit der zeit ist mirgekommen das sie wohl eine art Überlebenstrainig ablegen ^^
ich fand es sehr lieb von Bya das er sich umgedreht hat als die Mädchen ihre hülen haben fallen lasen ^^
Den dan wäre ich ihm zimmlich sauer*lach*
Aber Bya als spanner ne das kann ich mir auch nciht vorstelen ganu so wehnig wie du^^

hüpsches Kapitel ich frue mcih auf das nächste
*knuff*

Von:  Galax
2009-01-24T21:13:36+00:00 24.01.2009 22:13
Oh diese Mal bin ich etwas spät dran^^
Sorry war etwas im Stress die letzten Tage XD

Dieses Kapitel ist wirklich sehr gelungen Susanne wird mir immer sympathisch mit ihren Reaktionen und ihrer Art sich zu benehmen Xp zu beginn dachte ich sie sei etwas zu aufmüpfig und fahre einem immer über den Mund aber mittlerweile könnte ich sie mir gar nicht anders Vorstellen^^
Besonders Gefiel mir an diesem Kapitel wo der Taicho der 10. Einen Stein an den Kopfbekommen hat. Ich hab mich weg gelacht^^
Mach weiter so und ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel!!

Der Sphinx-

Von:  Galax
2009-01-23T09:58:27+00:00 23.01.2009 10:58
Das ganze Kapitel über musste ich Lächeln ich finde dein Schreib styl hat sich seit dem Ersten Kapitel wider sehr verbessert!
Wie du mich darstellst ist lustig und gefehlt mir se3hr das einzige ist ich liebe alle Mathe und Physik Biologie und diese Fächer O.O
ich hasse Deutsch und Englisch >.< das krieg ich einfach nicht gebacken XD
*lacht*
aber trotz dessen ich finde das FF sehr, sehr gut.

Zum Schluss mit den Porträt !
Die Idee an sich selber und die Gedanken der Taisho waren sehr schön dargestellt und zum Schluss wo Bya das Bild in einen Rahm steckte und es in mein/ihr Zimmer brachte war ungemein süß und Gefühlvoll.
Ein wundervolles Kapitel!

Von: abgemeldet
2009-01-21T17:29:09+00:00 21.01.2009 18:29
*lacht*
Tolles Kapitel!
*gg*
Wie Susanne den Taicho anblafft
*lacht*
Toll geworden mach schnell weiter bitte *.*

Von:  Galax
2009-01-21T17:26:05+00:00 21.01.2009 18:26
Huuuiii^^
eine neues Kapitel!!
und das ist dir auch gut gelungen^^
ich muss sagen du hast dich Verbessert!!
deine Übergänge sind schon weit aus besser als früher.
*knuff*
mir gefelt deine Geschichte serh serh gut!!
♥.♥



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