Zwischen zwei Welten von saj4ik (Entstanden für einen Wettbewerb) ================================================================================ Kapitel 5: Bundesjungendspiele - Der Anfang von etwas Schönem ------------------------------------------------------------- Soul Society – Versammlungsraum der Kommandanten/Vizekommandanten Susanne hämmerte solange gegen die Türe des Versammlungsraumes, bis diese geöffnet wurden. Hastig ging sie hinein und erntete einpaar verwirrte, jedoch auch verärgerte Blicke. Byakuya, der sich fragte, was seine Schülerin am frühen Montagmorgen hier machte und warum sie so gehetzt aussah, ging zu dem Mädchen hinüber. „Solltest du nicht in der Schule sein?“, fragte er und wartete auf eine Erklärung. „Ich bin extra früher aufgestanden, um hierher zu kommen und dir Bescheid zu sagen, dass das Training heute ausfallen muss, da heute Sportspiele in der Schule statt finden und ich dadurch den ganzen Tag beschäftigt bin.“, erläuterte die Blondine. „Sportspiele?“, fragte Rangiku neugierig. „Ja, Sportspiele. Da müssen alle Schüler mitmachen, das heißt auch ich.“, erklärte die junge Frau. „Kann man da zusehen?“, fragte Rangiku. „Ja, kann man, aber wehe ihr werdet dort auftauchen! Ich muss jetzt wieder los, sonst komme ich zu spät und dann reist mir mein Klassenlehrer den Kopf ab. Bye.“, verabschiedete sich die Shinigami und hastete davon. Krakura – Sportplatz Die Umkleide der Mädchen war voll und man konnte den Lärm, den sie verursachten, sehr gut von draußen hören. Susanne und Linda zogen sich gerade um, als plötzlich die Tür zur Umkleide aufgerissen wurde und eine orangehaarige, vollbusige Frau in der Schwelle stand und die Mädchen zum Kreischen brachte. „Matsumoto, man geht nicht einfach ohne Klopfen in eine Umkleide hinein.“, sagte eine genervte Stimme. „Ach komm schon Taichou, bin ja schließlich auch eine Frau.“, äußerte sich die Vizekommandantin. Sofort richtete sich Susannes Aufmerksamkeit den zwei Stimmen zu. Da Linda und sie von der Tür weiter weg saßen, konnten sie nicht sehen, wer wohl rein gegangen war, doch durch die Stimmen wurde der Blonden bewusst, um wem es sich handelte. Schnell zogen Lin und Susa sich an und gingen zur Tür. „Was macht ihr denn hier? Ich hab euch doch gesagt, dass ihr nicht her kommen sollt!“, beschwerte sich die Grünäugige, als sie bei der kompletten Gruppe stand. Linda sagte nichts, sie kicherte nur. „Hättet ja gleich die ganze Soul Society mitbringen können.“, sagte die Blonde. „Hey, wir sind hierher gekommen, um dich anzufeuern.“, sagte Renji, der mehr Dankbarkeit erwartete. „Ich hab euch nicht darum gebeten! Na ist jetzt auch egal. Sucht euch n´Paar Plätze und macht bloß nix verrücktes.“, befahl die Schülerin des Kuchiki und ging gemeinsam mit ihrer Freundin zu ihren Klassenkameraden. Die Gruppe, bestehend aus Hitsugaya, Matsumoto, Ikkaku, Yumichika, Renji und Byakuya, suchten gemeinsam nach passenden Sitzplätzen. Nachdem sie fündig wurden, setzten sie sich hin und warteten auf Action. Schon nach kurzer Zeit sahen sie, ihnen zwei bekannte Mädchen, die sich für einen Hundertmeterlauf vorbereiteten. Sie machten einpaar Kniebeugen und Streckübungen und stellten sich dann in Reihe auf. Byakuya beobachtete seine Schülerin genau. Konzentriert sah sie nach vorne und wartete geduldig auf ein Zeichen. Als es dann endlich knallte, liefen alle fünf Schüler los. Susanne fühlte, dass sie beobachtete wurde, versuchte es jedoch so gut wie möglich zu verdrängen. Sie lief so schnell sie konnte und wunderte sich, dass es ihr nicht mal schwer fiel. Normalerweise wäre sie ziemlich schnell aus der Puste gewesen, doch dieses mal verspürte sie keinerlei Anstrengung. Das Training hatte sich anscheinend gelohnt. Linda und sie waren die schnellsten von den Fünf gewesen, doch Susanne erreichte die Ziellinie trotzdem als Erste. Auch Byakuya sah die Ergebnisse seines Trainings mit Susa und war, auf eine Art, stolz auf sie. Gleich nach dem Hundertmeterlauf machten sich die Freundinen auf zum Weitsprung. Den längsten Sprung hatte immer ein Junge, aus der Klasse der Mädchen, gehabt. Keiner hatte es jemals geschafft, seinen Sprung zu überbieten und so stand er mit 5, 90 Meter ganz vorne. Jeder Schüler hatte zwei Versuche. Linda kam vor Susanne dran. Gleich danach kamen Susannes Versuche, die beide den Rekord ihres Klassenkameraden brachten. Alle Schüler und sogar der Lehrer waren schockiert. Der erste Sprung der Blonden war 6, 10 Meter lang, der zweite 6, 45. Drei-Punkte-Wurf war an der Reihe. Sowohl die Blondine, als auch die Brünette, schafften es ohne Mühe die drei Kugeln soweit zu werfen, wie nur möglich. Beide waren in diesem Spiel schon immer die besten der Klasse gewesen. Der Lehrer der jungen Frau war begeistert und Susannes Anfeuerungsgruppe riefen ihr die ganze Zeit zu. In der Pause gesellten sich die Mädchen zu den Shinigamis. „Das hast du toll hin gekriegt Susa.“, sagte Rangiku und umarmte ihr Gegenüber. „Das hab ich alles dem Training zu verdanken.“, äußerte sich die Blondine. „Gute Arbeit Taichou!“, sagte Renji und klopfte seinem Kommandanten an der Schulter. Byakuya sagte nichts. Susanne und Linda setzten sich hin. Beide Mädchen tranken aus ihren Wasserflaschen und redeten mit ihren Freunden. Einpaar Mitschüler sahen die Gruppe an. Wahrscheinlich fragten sie sich, woher die Mädels die Leute, mit denen sie zusammen saßen, kannten. Kurze Zeit später hörte die Gruppe, wie die Blonde von ihrem Lehrer gerufen wurde. „Was will der denn jetzt?“, ungewollt stand die junge Frau auf und bewegte sich nach unten. Beim Lehrer angekommen blieb sie stehen. „Du bist in letzter Zeit sehr gut geworden. Ich weiß zwar nicht wie du es geschafft hast, dich so dermaßen zu verbessern, aber ich muss schon sagen, ich bin sehr überrascht.“, lobte der Lehrer seine Schülerin. „Kommen sie auf den Punkt. Was wollen sie von mir?“, fragte Susa. Der Lehrer grinste kurz. „Ich möchte, dass du gegen die anderen drei Klassen antrittst. Mit dir haben wir gute Chancen dieses Jahr auf den ersten Platz zu kommen.“, erklärte der Sensei. „Springt für mich dabei was raus?“, handelte die Grünäugige. „Natürlich. Deine Sportnote wird sich verändern. Anstatt einer Drei bekommst du eine Eins.“, sagte der Lehrer, hoffend, dass seine Schülerin zusagt. „Na gut. Ich mach mit.“, sagte das Mädchen. Der Lehrer bedankte sich bei ihr und ließ sie wieder zu ihren Freunden. Wieder oben wurde sie ausgefragt, was passiert war. Die Shinigami erzählte, was ihr vorgeschlagen wurde und das sie den Vorschlag angenommen hatte. Kurze Zeit später wurde die Blonde aufgerufen. „Was kommt zuerst?“, fragte Rangiku in die Runde. „Zuerst kommt 1000 Meterlauf, vier Runden, danach 1000 Meterlauf mit Hindernissen, als Drittes kommt Basketballspiel, 90 Minuten und als letztes kommt Klettern.“, erklärte Linda, die schon mit allem fertig war. Gespannt sahen die Freunde Susanne zu. Sie feuerten sie an, indem sie immer wieder ihren Namen riefen. So schnell wie nur möglich, lief die junge Frau ihre vier Runden und wie erwartet, kam sie als Erste am Ziel an. Auch bei dem 1000 Meterlauf mit Hindernissen kam die Blondine als Erste ans Ziel. Das Basketballspiel war schon mehr eine Herausforderung für die Schülerin. Obwohl sie Basketball recht selten spielte, eigentlich nur in der Schule beim Sport, war sie besser als manch andere gewesen. Sie spielte sehr gut im Team und warf auch einpaar Körbe. Nicht nur die Gruppe fieberte mit, Byakuya fieberte im Inneren auch mit. Er freute sich über jeden Punkt, den seine Schülerin machte. Auch hier gewann Susas Gruppe und machte sich zur der nächsten Aufgabe auf. Das Klettern war etwas anstrengender als gedacht. Susanne verfluchte das dicke Seil und hoffte, dass die Zeit so schnell wie möglich vorbei gehen würde. Ihr wurde schwindelig und sie spürte, wie ihr Bewusstsein immer schwächer wurde. Sie versuchte sich zusammen zu reisen und weiter zu machen, doch ihr Organismus wollte einfach nicht mehr. Als sie dann plötzlich ihren Namen hörte, schaltete sich ihr Körper ganz ab. Byakuya merkte, dass mit Susanne etwas nicht stimmte. Seit sie angefangen hatte mehr nach oben zu klettern, sah sie so aus, als würde sie jeden Moment runter fallen können. Sie hielt sich nicht mehr so stabil am Seil und als er dann sah, wie die Hände des Mädchens plötzlich los ließen, sprintete er los und schaffte es noch rechtzeitig das Mädchen aufzufangen. Alle erschraken und das Klettern wurde eingestellt. Schulärzte kamen angelaufen und versuchten das Mädchen wieder auf zu kriegen, was ihnen auch gelang, wenn auch nur für kurze Zeit. Die Shinigami sah ihrem Trainer in die Augen, bevor sie wieder bewusstlos wurde. „Folgen sie mir bitte ins Krankenzimmer.“, sagte eine Krankenschwester und Byakuya tat, was ihm gesagt wurde. Angekommen, legte er die Blonde auf ein Bett und deckte sie zu. Die Krankenschwester schickte ihn raus und als sie mit ihren Untersuchungen fertig war, durfte der Kuchiki wieder hinein. Auch die anderen kamen später dazu. „Wie geht es ihr?“, fragte Rangiku besorgt. „Die Schwester meinte, dass es ihr soweit gut geht.“, antwortete der Kommandant der 6. Division. „Ist das normal, dass Shinigamis ihr Bewusstsein verlieren, wenn sie sich zu überanstrengen?“, fragte Linda verwundert, da sie noch nie erlebt hatte, dass ihre Freundin in Ohnmacht fiel. „Wahrscheinlich war das ganze Training doch etwas zu viel für die Kleine.“, äußerte sich Ikkaku. „Kann ich mir nicht vorstellen. Sie trainiert jetzt schon seit einem Monat, da kann es nicht sein, dass es ihr plötzlich alles zu viel wird.“, gab Renji seine Meinung frei. „Warum ist sie dann umgekippt?“, fragte Yumichika. „Das weiß ich doch nicht. Vielleicht hat sie einfach nicht genug gegessen.“, antwortete Renji. Der Tag neigte langsam dem Ende zu und es wurde dunkel. Linda und die anderen verabschiedeten sich von Byakuya und gingen nach Hause. Der Brünette blieb bei dem Mädchen. Er würde so lange bleiben, bis sie wieder wach war. Mitten in der Nacht spürte Byakuya eine Berührung an seiner Hand. Er schlug seine Augen auf und sah seine Schülerin, die ihn ansah. Als sie bemerkte, dass er wach war, nahm sie ihre Hand wieder weg. „Wie fühlst du dich?“, fragte der Schwarzhaarige. „Ganz gut. Was ist passiert?“, fragte Susanne ihren Trainer. „Du hast dein Bewusstsein verloren und bist von dem Seil gestürzt, aber ich konnte dich noch rechtzeitig auffangen.“, erklärte Byakuya. „Danke. Ohne deiner Hilfe wäre mein Kopf jetzt wohl nur Brei.“, lächelte die Blonde. „Ruh dich jetzt weiter aus. Ich lasse das Training für eine Woche ausfallen, damit du wieder zu Kräften kommst.“, sagte der Kuchiki und innerlich machte die junge Frau einpaar Freudensprünge. „Hat mein Team eigentlich gewonnen?“, wollte die Kleinere wissen. „Nein, aber ich bin trotzdem stolz auf dich.“, antwortete Byakuya und das Herz des Mädchens setzte einmal aus. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus. Susanne drehte sich von Byakuya weg. Sie lächelte, als sie seinen Satz Revue passieren ließ. - Aber ich bin trotzdem stolz auf dich. - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)