Hot Ice von Puschi (- wenn der Schnee schmilzt) ================================================================================ Prolog: - no titel ------------------ Hot Ice Prolog In der Schwebe hängt mein Herz. Eisblumen lassen es weiß glitzern. Raureif hängt an seinen Muskeln. Schmelzen würde es kein heißes Feuer, zu kalt die Welt. Zu Grausam die Menschen. Kalt ist das Herz, wartet darauf dass jemand es erwärmt, es sanft in die Arme schließt und sagt, dass alles gut wird. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (Gedicht *nach oben deut* (C) by Me! - nicht klauen oó) Die Charaktere gehören Tite Kubo. Ich nix Geld bekommen für Geschichte, auch keins wollen. jetzt aber viel Spaß beim lesen eure Puschi Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Dunstiger Nebel hielt sich seit einigen Tagen über der Soul Society, wie rauchige Schattenhände, die aus der Dunkelheit der Nacht griffen, als wollen sie alle Freude aus den Herzen der Seelen hinfort nehmen. Bei den Gotei mit ihren 13 Shinigami-Squads, schlich sich kein Arbeitsunmut ein, denn diese mussten schließlich erledigt werden. Ob es nun düster oder sonnig war, viele Seelen warteten darauf endlich zu ihrer Ruhe gebracht zu werden. Als sich der Tag dem Abend neigte, kehrten die Kapitäne dieser Divisionen zu ihren Quartieren zurück. Leise hatte sich die Finsternis über die Häuser der Stadt gelegt, still flatterten die Motten dem Licht entgegen. Auch die Arbeit des 10th Squads war getan. Mit fast lautlosen Schritten ging ein recht kleiner, weißhaariger Junge über den Holzboden des Ganges, der zu seiner Unterbringung führte. Stimmen klangen an sein Ohr, als er an einer Tür vorüber ging, bei der ein Spalt offen stand und ein Lichtstreifen auf die dunklen Holzstreben fiel. „Heute war der angenehmste Tag. Nur wenige Hollows und sonst recht normal.“ „Bei mir war es genauso ungewöhnlich ruhig.“ Der Junge, von dem nur ein kleiner Schemen zu erkennen war, setzte seinen Weg fort. Ungewöhnlich ruhig, ja das war es heute wirklich gewesen. In seiner Einheit hatte er nur von einem kleineren und noch nicht allzu gefährlichen Hollow gehört, der innerhalb von Augenblicken ins Konso eingegangen war. Das war doch nicht normal. Jedenfalls für alle sonstigen Verhältnisse in dieser Welt. Bleiches Mondlicht drang durch die Dunststreifen, lies es tanzen wie Elfen oder Geschöpfe der Nacht, die sich in dieses wagten und mit ihm durch die Dunkelheit tanzten. Kurz verharrte er, lies seinen Blick über die Wiese streifen, welche kaum noch zu erkennen war. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, als hätte ein kühler Hauch ihn sanft dort gestreift. Der Junge fuhr herum. Dort war niemand. Er war allein, nirgends konnte er einen anderen Lichtstrahl erkennen. Nur das Mondlicht schien sich keck zu rühren auf dem dunklen Fußboden. Mit einem Kribbeln in der Magengruppe wandte er sich um, um weiter zu gehen. Doch was er erblickte, war nicht dunkel wie zuvor. Eine warme Lichtqualle schien vor ihm in der Luft zu schweben. Eigentlich müsste er nun alarmiert sein, Verstärkung rufen, doch sein Körper schien ihm nicht zu gehorchen. Wollte er etwas sagen, kam ihm kein Ton über seine Lippen. Die Lichtkugel veränderte sich, sie pulsierte sanft wie ein Herzschlag ganz regelmäßig beruhigend. Formte sich zu einer orange-glühenden Gestalt. Der Junge versuchte darüber nach zu denken, was das sei, doch der Strom seiner Gedanken schien wie in einer Erdspalte wieder zu verschwinden. Was in seinem Kopf zurück blieb, war absolute Leere. Die Gestallt streckte so etwas wie einen Arm nach ihm aus. Er wollte zurück weichen, doch seine Beine reagierten nicht, ignorierten seinen Befehl. Sanft wie ein warmer Regen berührte es sein Gesicht, legte etwas was gar kein Gewicht besaß auf sein Haupt. Ihm wurde warm, doch es war keine unangenehme Wärme, auch wenn sein Kopf sagte, er solle etwas dagegen tun. Das orange Licht erstickte seine Angst und der Weißhaarige hörte nur noch seinen eigenen Herzschlag laut in den Ohren klopfen, hörte sein Blut in den Adern rauschen, wie das Meer an einen Sandstrand plätschert. Nach einer Weile verabschiedete sich auch sein Zeitgefühl und er stand einfach nur da, dachte an nichts. Die Gestalt strich über seinen Kopf, noch nie hatte er sich so geborgen gefühlt. Das der Dunst über der Wiese, im ganzen 10th Squad Gebäude dicht und undurchdringlich geworden war, bemerkte er nicht. Es kam ein neues Gefühl auf. Je länger über seinen Kopf dieser warme Hauch fuhr, umso schwächer fühlte er sich. Mit einem Mal war sie verschwunden, wie in Luft aufgelöst, ohne eine Spur zu hinterlassen. Erschöpft fielen ihm die Augen zu, er merkte wie sein Körper, einer Puppe gleich, zu Boden sank. Nach Minuten kam er zu sich, wie ausgelaugt, beugte er jeden Finger leicht um zu spüren ob er noch lebte. Brauchte etwas um zu begreifen, wo er sich befand. Ihm war so warm. Doch er wusste sich zusammenreißen, ballte die Hand zur Faust. Er musste Bericht erstatten. Vielleicht war dieses Ding gefährlich. Langsam hob er den Kopf und starrte in den, wie milchbreidicken Nebel der fast überall zu sein schien. Wo war der Rest des 10th Squads wenn man ihn mal brauchte? Er wusste ja noch nicht einmal wie spät es war, was wenn alle schon schliefen? Da kam ihm ein Gedanke, wie eine Stimme in seinem Kopf. Matsumoto, die Vize-Kapitänin unter seinem Kommando, wollte heute Abend noch zum 11th Squad etwas feiern, weil dort jemand Geburtstag oder so hatte. Der Komplex dieses Squads war nicht weit vom 10th entfernt. Er musste dorthin, unbedingt. Fühlte, wie der Nebel um ihn an seinen Kräften zerrte. Mit aller Kraft drückte er sich vom Holzboden weg, kam keuchend auf die Füße, stütze sich an einem Holzpfahl ab. Es war so warm, Scheiß ran über sein Gesicht, obwohl die Nachtluft die er atmete kühl war. Leicht taumelnd ging er durch den weißen Nebel, der an seiner Gestallt fast klebte. Gut dass er diese Wege wie im Traum kannte, nun zahlte sich das endlich mal aus. Minuten später – so lange hatte er bis jetzt noch nie zum 11th Squad gebraucht – drückte er die Holztür die zu diesem führte auf. Hier waren es nur einzelne Nebelschwaden die über der Wiese hingen. Gleich geschafft. Etwa 100 Meter weiter konnte er seine Vize auf einer mit Laternen beleuchteten Terrasse sitzen sehen. Neben ihr, ein groß gewachsener Mann, einen Becher in der Hand. Auch noch ein paar andere waren dort, doch das war uninteressant. Er musste sich beeilen, bevor sein Körper ganz kapitulierte – was er leider befürchtete. Ein paar Shinigami´s im ordnungsgemäßen Hakama kamen auf ihn zu. „Hitsugaya-Taichô.“, sie verbeugten sich als sie ihn erkannten. „Möchte nur zu Matsumoto.“, kam ihm automatisch die Antwort über die Lippen. Seine Beine bewegten sich weiter über die Wiese. Es kam ihm vor wie durch flüssiges Blei zu waten, so schwer konnte er diese noch bewegen. „Hitsugaya-Taichô.“, eine dunkle tiefe Stimme klang an seine Ohren und er sah wie der Captain des 11th Squads aufgestanden war. Auch Matsumoto hatte sich erhoben und ging auf ihn zu. Etwas 10 Meter war sie nur noch entfernt. „Toushirô-Taichô. Ist es nicht schon etwas spät um hier herum zu wandern?“, fragte sie lächelnd. Er wusste worauf sie anspielte. Er war der jüngste Captain, doch hatte er jetzt nicht vor sich provozieren zu lassen. „Matsumoto.“, entfuhr es Toushirô, seine Stimme fast tonlos und noch erschöpft. Es war zu spät. Seine Knie versagten ihrem Dienst, wie eine Puppe fiel er ausgestreckt ins Gras. Ein erschrockener Aufschrei klang ihm in den Ohren, Schritte die über den kühlen Boden rannten. Wie durch einen Schleier war die Welt gedämpft worden, nur die unbarmherzige Hitze wollte seinen Körper wohl zum Schmelzen bringen. „Toushirô!“, neben ihm sank etwas ins Gras, drehte ihn mit viel Vorsicht auf den Rücken. Seine halb geschlossenen Augen blickten auf zu Kenpachi, aber dann zu Matsumoto, die seinen kopf auf irgendetwas weiches gelegt hatte. „Toushirô!“, ihre Stimme klang panisch, als er nicht antwortete. Besorgt sah sie wie gerötet sein Gesicht war, kleine Schweißperlen auf der Stirn standen. Auf eine dunkle Ahnung hin, strich sie über diese um diese hinfort zu nehmen. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück und ihre graublauen Augen sahen zu Zaraki auf. „Er glüht förmlich vor Fieber. Wir brauchen den 4th Squad! Schnell!“, die Panik in ihrer Ausdrucksweise hatte nicht nachgelassen. „Ikkaku ist schon jemanden wecken gegangen.“, antwortete der Captain ruhig. „Matsu….matsumot…. o…oranges… Licht…. Gestalt….“, sagte Toushirô leise mit kratziger Stimme. Seine Worte zwar verstanden, sah sie ihren Taichô dennoch verwirrt an. „..Matsu…moto… vorsichtig…“, nuschelte er, bevor ihm die Augen zu fielen, sein Kopf etwas zur Seite rutschte. Leicht unregelmäßig und keuchend war sein Atem. „Toushirô!“, die orange-blondhaarige Fukotaichô klang nun mehr als besorgt. Ihr Taichô lag bewusstlos vor ihr auf dem weichen Gras und sie konnte nichts tun, wusste nichtmals was genau passiert war. „Zaraki-Taichô! Ich habe Unohana-Taichô geweckt! Wir sollen ihn zum Behandlungszimmer bringen.“, Ikkaku, der Glatzköpfige Shinigami erstattete Bereicht an seinen Captain und verbeugte sich kurz, bevor er zur Fukô sah. „Matsumoto-san, ich trage ihn hin.“ Nicktend erhob diese sich und sah mit an, wie dieser den kleinen Körper auf den Arm nahm und vorsichtig aber mit schnellen Schritten und festem Griff weg trug. ~~~~~~~~ So òo das war Kapitel 1 und es werden noch einige folgen ^.^ bzw. sind in bearbeitung... xD" dankeschön fürs Lesen! Wems gefällt oder nicht gefällt, kritik gern gesehen! lieben gruß Puschi Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- 2. Kapitel Retsu Unohana, die Kommandantin der 4th Division, war noch gerade wach gewesen, als Ikkaku an ihrer Tür geklopft hatte. Kurz hatte dieser die Situation beschrieben, war dann auf ihre Anweisung hin, wieder gegangen. In aller Eile trug sie ihre langen schwarzen Haare offen, schritt dennoch so schnell wie möglich zum Krankenbehandlungszimmer in welchem eine Offizierin noch Nachtschicht hatte. Scheinbar hatte Ikkaku das nicht gewusst und deshalb sofort sie selbst geweckt. Lächelnd und zugleich verwirrt begrüßte diese ihre Kommandantin. Ein Bett war schnell hergerichtet, ebenso berichtet was überhaupt zu so später Stunde los war. Es dauerte nicht lange, bis Ikkaku den Weg zurück gelegt hatte, die Tür die einen Spalt offen stand, mit dem Fuß aufdrückte. Unohana-Taichô kam sofort auf ihn zu, wies ihn an den Taichô der 10th Division auf das Bett zu legen, welches in der Nähe eines Fensters stand. „Er hat hohes Fieber. Und das mit seinem Bankai?!?“, fuhr es ihr durch den Kopf, als sie seine Körpertemperatur erfühlte. Nachdem sie Ikkaku nach draußen geschickt hatte, begann sie mit der Nachtschicht sofort eine Behandlung. „Ikkaku! Wie sieht´s aus?“, Matsumoto stand im Flur vor dem Zimmer, sah den Glatzkopf besorgt an. Dieser zuckte ratlos mit den Schultern. „Wir müssen es abwarten.“ Resigniert, dass es nur so wenige Informationen gab, schüttelte sie den Kopf. „Geh besser schlafen, es ist schon spät.“, meinte Ikkaku gähnend. „Retsu-taichô macht das schon.“ Sie schüttelte abermals den Kopf: „Ich bleibe hier und warte ab.“ „Tu das, ich geh schlafen.“, mit einem gute Nacht Gruß, wandte er sich um und lies die junge Frau allein. „Toushirô. Bitte, wird schnell wieder fit.“, fuhr es ihr durch den Kopf, als sie leicht nervös im dunklen Gang auf und ab ging. „Matsumoto-Fukôtaichô?“, Minuten später drang eine sanfte, bekannte Stimme durch eben diese Dunkelheit und lies die Angesprochene zum beleuchteten Krankenzimmer eilen. „Unohana-Taichô.“, sie verbeugte sich und sah ins besorgte, fast traurige Gesicht der Kapitänin der 4th Division. „Komm herein.“, lächelte sie und Matsumoto trat ein, schloss die Tür hinter sich. „Ich habe eine schlechte Nachricht.“, sagte sie und Matsumoto fühlte wie ihr ein unsichtbarer Stein auf die Schultern fiel. „Hitsugaya-Taichô hat ein Fieber, das wir nicht kennen. Wir haben alles mögliche versucht, aber es ist fast so als hätte dieses Fieber seinen eigenen Willen.“, fuhr sie fort. „Wir müssen versuchen, es auf andere altmodische Art, mit kalten Umschlägen und Kräutermischungen, runter zu kriegen. Wenn wir das nicht in den nächsten drei Tagen schaffen… stirbt er.“ Die Orange-blondhaarige Frau, schlug sich die Hand vor den Mund, war fast dankbar, als die Nachtoffizierin sie auf einen Stuhl drückte. „Kopf hoch, Matsumoto-san.“, Unohana-Taichô legte ihre Hand auf die Schulter, ihre Stimme klang so sanft, als würde sie ein Blatt sein das langsam vom Baum geweht wurde. Matsumoto nickte, fragte ob sie bei ihrem Taichô bleiben durfte. Retsu stimmte zu, ging dann aber nach ein paar Minuten, da die Müdigkeit sie übermannte. „Wenn etwas ist, holt mich sofort.“, schärfte sie es der Nachtkraft ein. Die Fukotaichô bekam einen Stuhl, welcher vor Toushirô´s Bett stand, von der Shinigami-Nachtschicht zugewiesen. Ganz still war es in dem großen Raum, das Mondlicht schien durch das Fenster, warf Schatten an die Wände. Als Matsumoto sich hinsetzte, eilte diese weg, wegen einem Notfall. Ganz still war es in dem großen Raum, das Mondlicht schien durch das Fenster, warf Schatten an die Wände. Still hatte Rangiku die Hände gefaltet, betrachtete ihren Taichô. Das Bett war viel zu groß, wie winzig seine Gestalt doch wirkte. Gerötet war das Gesicht, sonst recht blass. Eine Kerze die auf einem Nachttisch stand, schenkte flackerndes Licht. „Toushirô. Halte bitte durch, ich glaub an dich… dass du es schaffst.“, dachte sie und spürte wie ihr eine einzige Träne übers Gesicht perlte. „Lass uns nicht alleine. Lass mich nicht allein, so wie Gin es getan hat.“ Es verging eine ganze Weile, bis Matsumoto hörte wie die Tür sich sacht öffnete. Schnell wischte sie sich mit dem Handrücken über ihr Gesicht. „Matsumoto-san?“, fragte jemand, Schritte nährten sich. Erstaunt fuhr sie herum und blickte zu einem Mann mit langen weißen Haaren auf. „Ukitake-taichô?“, sie stand auf und verbeugte sich höflich. „Ich bin hier, weil ich erfahren habe, dass Shirô-chan hier liegt.“, seine Stimme klang besorgt, die braunen Augen sahen sie an. „Setz dich doch wieder.“ Auf seinen Vorschlag hin, nahm sie wieder Platz, während er sich einen Stuhl holte, wechselte sie das nasse Tuch, welches auf Hitsugaya-Taichô ´s Stirn gelegen hatte. Ganz warm war es geworden. Ins Eiswasser getaucht, wurde es sofort wieder kühl. „Mat…su…“, klang es leise in den Raum. Er fühlte sich fast wie in Watte gepackt, die Unterlage war weich und gemütlich. Benohmen wusste er nicht wo er sich überhaupt befand. „Taichô.“, hörte er es neben sich von seiner Vize. Sie sah besorgt, fast traurig aus. Was war passiert? Mit einiger Anstrengung hob er seien warme Hand und griff in die Dunkelheit. Doch lange blieb diese nicht dunkel. Eine größere kühle Hand hielt seine eigene sanft fest und übte leichten Druck aus. „Shirô-chan.“, der weißhaarige Taichô des 13. Squads lächelte auf ihn herab, wobei es in seinen hellbraunen Augen seltsam glitzerte. „Ukitake-Taichô.“, nuschelte Toushirô leise, sah zu diesem, der ihn sonst immer mit Süßigkeiten überhäuft hatte und keine Gelegenheit ausgelassen hatte, nett zu ihm zu sein. Im Allgemeinen war Juushirô Ukitake einer der freundlichsten Kommandanten der 13 Squads. Woran das genau lag, wusste niemand – den trotz allem war das Shinigami sein ein harter Job und nichts für schwache Nerven. „Taichô? Wie geht es ihnen?“, warf Matsumoto die Frage in den Raum, wie einen Spielball der ins All geworfen worden war und unendlich zwischen Kometen hin und her sprang, als wolle er jeden Zwischenraum füllen können. Genauso füllte sie nun den Raum und es gab nur eine Person die diese beantworten, so die bedrückte Stimmung aus der Luft fischen könnte. Nach einigen Minuten des Schweigens erbarmte er sich schließlich, strengte seine leise Stimme an, seiner Fukotaichô eine Antwort zu geben. „..nicht gut.. viel zu warm…“, flüsterte der Junge, wobei das Flüstern in dem stillen Raum fast wie ein Schrei klang, von einer gequälten Seele ausgesprochen. Er fühlte wie die Orange-blondhaarige ihm eine weiße schweißnasse Strähne aus dem Gesicht strich. Als wolle sie ihn beruhigen, ohne das auch nur ein Wort über ihre Lippen fuhr. Wieder einmal war er froh, sie als Fukotaichô der 10th Division zu haben und niemand sonst – auch wenn sie ihn oft an den Rand der Verzweifelung brachte – mit schlichten Bemerkungen oder ihrem Verhalten. Die blassen blauen Augen, die ihn ansahen, sagten dass alles gut werden würde. „Matsumoto… da war so ein… Licht… es hat mich am Kopf… berührt.“, nuschelte er und fing einen erschrockenen Blick vom Captain des 13. Squads auf – welcher diesen wohl nicht rechtzeitig zurückhalten konnte. Leicht verwirrt dem Blick der grünen Augen folgend, sah Matsumoto zu Juushirô. „Was ist…?“, fragte sie diesen sofort und hatte das Gefühl, als ob dieser etwas verheimlichte. „Hitsugaya-kun, am Besten, sie schlafen noch etwas und werden bald gesund.“, lächelte der Weißhaarige jetzt nur. Schlafen, dieses Wort hatte solch eine magische Anziehungskraft. Noch einen kurzen Blick zur leicht besorgten Matsumoto werfend, fielen ihm die Augen zu, zog die Finsternis eines bleischweren Traumes in seinen Bann. „Ich mache mir Sorgen, Matsumoto-san.“, sagte Ukitakte. „Es hat dir wahrscheinlich niemand gesagt…“ Just in diesem Moment kam die Nachtschicht herein gestürmt, hastete zu ihm und sagte mit einer traurigen Stimme: „… Er ist auch gestorben… Ukitake-Taichô, es tut mir leid, wir konnten nichts mehr tun… rein gar nichts.“ „Was ist denn passiert?“, die Vollbusige Fukotaichô starrte den Weißhaarigen an, ihre Hand, die immer noch die kleine warme ihres Kommandanten festhielt, zitterte leicht. „…ein Offizier, des dritten Squads wurde tot im Gang aufgefunden. Ein weiterer wurde mit hohem Fieber im fünften Squad Gebäude auf dem Boden gefunden. Ist kurz nachdem verstorben, hatte etwas von einem Licht gesagt. Genauso wie der 5. Offizier meines Squads, der wie du gerade gehört hast, auch an dem Fieber gestorben ist…“, sagte Ukitake, seine Stimme füllte den Raum mit einem seltsamen Klang aus. „Shirô-chan, hat Glück, dass er solch ein Bankai und immer eine niedrigere Körpertemperatur als normale Shinigami´s hat… ich bete, dass er es durchhält.“ Das erste Mal wünschte sich Matsumoto, nichts sehnlicher, als zu sehen wie Hitsugaya hinter seinem Schreibtisch saß, mit einem Stapel Akten. Einem Gesichtsausdruck der zwischen Konzentration und Genervtheit lag. „Taichô…“, flüsterte sie, drückte die Hand noch etwas fester in ihrer. „Sie sollten schlafen gehen, die Sonne geht in drei Stunden auf, so lange werde ich hier sitzen und auf ihn aufpassen…“, sagte Juushirô, seine Stimme klang mitfühlend, als wüsste er genau was in der Frau neben ihm jetzt vorging. Rangiku nickte, auch wenn sie hier ungern weg wollte, er hatte wohl einfach Recht – sie brauchte etwas Ruhe. „Wir müssen heraus finden, was das für ein seltsames mörderisches Licht ist..“, sagte sie, bevor sie aufstand, noch einmal kurz eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht des fiebernden Jungen strich. „Das werden wir.“, stimmte er ihr zu, blickte ihr nach, wie sie auf leisen Sohlen die Krankenstation verließ. Ukitake-Taichô wachte in der Zeit, in der sich die junge Frau hingelegt hatte. Müde war er nicht, schließlich hatte er die Zeit vorher geschlafen, bis Unohana ihn geweckt hatte. Mit einem sanften Lächeln sah er auf seinen Namensvetter hinab. Er glaubte fest daran, dass der Kleine es schaffen würde. Nach einer Zeit, die wie zähe Bonbonmasse dahin zog, wechselte er das Tuch auf Toushirô´s Stirn, tunkte es ins Eiswasser und legte es wieder so zurück. Gedanken verloren, er dachte über das seltsame Licht nach, sah er auf die flackernde Flamme der Kerze. Welch Unglück hatte die 13 Squads da nur angezogen? Das in einer Nacht drei Männer starben und einer mit dem Tod ringen musste? ~~~~~~ So! Das war das 2. Kapitel ^.^ Hoffe s hat gefallen + ihr bleibt dran mit dem lesen ^.^ Freu mich über Kritik Bis dann Eure Puschi Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Warm, es war so schrecklich warm, das Gefühl frass sich in den dumpfen Traum, lies diesen im Winde verwehen wie Asche. „Ngh…“, keuchte er erschöpft, öffnete die Augenlider flatternd, war sich selbst nicht sicher, was Realität und was Einbildung ward. Es war dunkel, eine Kerze die auf dem Nachttisch stand schenkte einen kleinen Lichtstrahl. Toushirô versuchte sich auf zu setzen, dabei fiel ein warmes Tuch von seiner Stirn auf die Decke die ihn umhüllte. Wo war er? Alles wirkte so fremd. Allein war er, was er schnell feststellte. Neben dem Bett standen zwei Stühle. Wer wohl darauf gesessen hatte? Verwirrt blickte er aus dem Fenster. Wie entfernt ging die Sonne langsam auf. Er dachte an die viele Arbeit, welche sich auf seinem Schreibtisch stapelte. Matsumoto würde das sicher nicht ab arbeiten. Matsumoto… die letzte Erinnerung an sie war verschwommen. Wo sie jetzt wohl war? Der Weißhaarige hatte es geschafft sich auf zu setzen, lies die Beine über die Bettkante hängen. Alles drehte sich vor seinen Augen. Irgendjemand hatte ihm seinen Umhang ausgezogen, welcher ihn als Taichô kennzeichnete. Aber er konnte diesen gar nicht in der Nähe entdecken. Statt seinem Hakama trug er nur noch seinen unteren weißen Kimono und seine Shorts. Doch das war ihm im Moment egal. Er musste wissen, was passiert war. Wissen, wo alle Leute waren, warum er total allein war. Nachdem sich sein Blickfeld etwas geändert hatte, beschloss er erst einmal zu erforschen wo er sich überhaupt hier befand. Langsam und vorsichtig ließ er sich vom Bett rutschen, bis seine Füße den Boden berührten und er, sich an dem Bett abstützend Halt auf seinen Beinen suchte, welche sich anfühlten wie Wackelpudding. Hatte diese Hitze ihn etwa so geschwächt, dass er nicht mal mehr laufen konnte? Von so etwas durfte sich ein Taichô doch nicht unterkriegen lassen, das lag nun wirklich unter seiner Würde. Und das, wo er, Hitsugaya Toushirô, der jüngste Kommandant eines Squads aller Zeiten war. Mit zitternden, tastenden Schritten entfernte er sich immer weiter von den einzigen Lichtquellen – der dämmernden Sonne und der Kerze, die wohl bald aus gehen würde. Nach einer Ewigkeit hatte der Junge die Tür erreicht, schob diese mit einiger Anstrengung – welche ihm seltsam fremd vorkam – auf. Seinen Körper voran zu treiben, wurde mit jedem Schritt etwas schwerer. Als stände er in einer Wüste, die Sonne würde unbarmherzig auf ihn herab brennen und er würde tagelang ohne Wasser unterwegs gewesen sein. Der Gang war gar nicht beleuchtet, dafür aber recht leer, denn Hitsugaya konnte kein Reiatsu in diesem ausmachen. Wenigstens diesen Sinn hatte er noch behalten, auch wenn er wie in Watte gepackt weiter schritt. Er wusste nun, dank dem Schild an der Tür, wo er war, denn auf diesem hieß es in ordentlichen Schriftzeichen „Krankenstation – 4rd Squad“ Wie war er denn dahin geraten? Kenpachi, an ihn konnte er sich gerade noch erinnern, aber was war danach passiert? Tausend Fragen spukten durch seinen Kopf, das einzige was diesen Strom nun unterbrach, war als seine Beine sich weigerten noch weiter zu gehen. Keuchend sank er an der Wand hinab, wo er zitternd auf dem Boden kniete, unfähig wieder auf zu stehen. Schritte, die sich ihm nährten, klangen an seine Ohren, so laut das es das Herzklopfen das in diesen wummerte übertönte. „Wer… ist da?“, zischte er durch eine kleine Öffnung seines Mundes, wollte bedrohlich wirken, falls es ein neugieriger Shinigami war, der sich auf ihn zu bewegte. „Hitsugaya-Taichô?“, eine tiefe, seltsam wohlklingende Stimme antwortete ihm und er hörte wie die Schritte schneller über den Boden tappten. „Abarai-kun…?“, entfuhr es ihm erschrocken, als er den Rothaarigen erkannte. „Shirô. Was tust du da?“, verwirrt kniete sich der Fukotaichô des 6th Squads zu ihm. „…ich…ich weiss nicht.“, stammelte er total verwundert, was überhaupt passiert war. Das ganze nachdenken über alles, hatte ihn ganz verwirrt. Fahrig fuhr er sich mit dem Handrücken über sein Gesicht. „Ich bring dich zurück in die Krankenstation.“, meinte Renji ruhig, sah in welchem Zustand der Jüngere sich befand. „Kannst du aufstehen?“ Toushirô schenkte den Worten des anderen vorerst Glauben, nickte dann wie in Zeitlupe. Aufstehen? Ja, das würde er wohl gerade noch hingekommen. Leise keuchend stemmte er sich an der Wand hoch. Seine Muskeln zitterten vor Anstrengung. „Das geht doch so nicht weiter.“, meinte der Rothaarige trocken. Bevor Hitsugaya noch einen ton von sich geben konnte, hatte Renji ihn schon hochgehoben, vorsichtig auf den Arm genommen. „..A…Abarai…“, nuschelte der Weißhaarige, der sich wieder ein mal, ziemlich klein vorkam. Um nicht den Halt zu verlieren, hielt er sich an den breiten Schultern fest. Renji war schön kühl, dass er sich überhaupt so nah an ihn ranwagte um ihm zu helfen, war faszinierend, ungewohnt, aber seltsam angenehm. „Ruhe jetzt… spar deine Kräfte, du hast hohes Fieber.“, meinte er, Shirô fühlte wie der Brustkorb leicht vibrierte, da dessen Stimme solch einen tiefen Klang hatte. Noch etwas zu erwidernd, dafür hatte er jetzt wirklich keine Kraft mehr. Der Rothaarige merkte das sehr wohl, hielt den kleinen Körper noch etwas fester. Was war denn passiert, dass der Taichô der 10th Division so erschöpft und seltsam schwach war? Leider hatte er zu wenige Informationen darüber. Minuten später schob Renji die Tür zur Krankenstation auf. „Abarai-kun!“, wurde er begrüßt, von einem etwas verdattert wirkenden Ukitake, der sofort auf ihn zu gerannt kam. „Bin ich froh, dass du Shirô-chan gefunden hast!“ „…Hai… ano… er scheint krank zu sein.“, meinte der Rothaarige und trug den Jungen zu einem Bett, auf das er deutete. Mit der größten Vorsicht, legte er diesen auf die weiche Unterlage. „Schnell, wir brauchen kaltes Wasser.“, sagte Juushirô, der sich wohl selbst zwang, etwas ruhig zu wirken. Renji erblickte ein weißes Tuch, eine Schüssel mit Wasser, die auf dem Tisch stand. Schnell holte er diese, tauchte das Tuch hinein und klatschte dieses dem Taichô des 10th Squads auf die Stirn. „Ich koche einen Tee.“, sagte der Weißhaarige und bewegte sich zur Tür. „Pass bitte kurz auf, Abarai-kun.“ „Mhm.“, Renji nickte, sah dem Älteren hinterher. Die Welt musste ihn hassen, Zuerst war er ja ohne Sinn im Gang herumgewankt, dann auch noch ausgerechnet vom Vize der 6th Division gefunden worden sein. In seinem jetzigen Gesichtsausdruck lag wenig, von dem was er gerade dachte. Wenn man es „Denken“ nennen konnte, denn es war eher eine verwirrte Zusammenbindung von Worten, Gefühlen die er fast lieber runter geschluckt hätte. „Alles okay?“, fragte nun eine dunkle Stimme und der Weißhaarige richtete seinen Blick zu eben diesem „Retter“ der ihn wieder her gebracht hatte. Alles okay… diese Frage klang ähnlich einer, die er vor wenig Zeit erst gehört hatte. Leider entglitten ihm die Details sofort wieder, wenn er versuchte diese Erinnerung fest zu halten. „Hitsugaya-Taichô?“, hackte Renji nach und eine Hand berührte den Jungen an der Schulter. „…h…hai.“, sagte er, obwohl er genau wusste, dass seine Augen eine andere Sprache redeten. „..sieht gar nicht so aus.“, der Rothaarige hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, wechselte das nasse Tuch auf der Stirn des Kleineren. Sein Blick kam Toushirô fast so vor, als würde dieser nur darauf warten, dass er eine falsche unbedachte Gemütsregung tat. Als wolle er es mit den Augen auffressen, den Kommandanten der 10th Division so zu sehen. Doch darauf konnte er wohl lange warten. Hitsugaya kannte diese Tricks, so schnell würde er sicherlich nicht jegliche Schwäche zeigen, also antwortete er auch nicht auf die Feststellung, welche Abarai gemacht hatte. „Hab mich gewundert, was du da auf dem Gang machst.“, fuhr die Quasselstrippe unbeirrt fort. Na toll, jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als dem anderen zu zuhören. Ob das, jetzt Glück oder Pech war, würde sich wohl noch heraus stellen. „Gut, dass ich dich gefunden hab, Ukitake-Taichô sah echt mehr als besorgt aus.“ Ukitake-Taichô besorgt..., wenn Renji das sagte, musste es wohl so sein. „Renji.“, er wollte befehlshaberisch, stark klingen, doch seine Stimme war fast ein Flüstern. „Hai, Hitsugaya-Taichô?“, der Fuko hatte aufgehört sinnloses Zeug zu Reden. Um noch mal zu zeigen, dass er sehr wohl noch etwas Kraft in den Glieder hatte, fasste er den schwarzen Ärmel des anderen. „…erzähl niemandem, dass ich hier bin.“, sagte er, in seine Stimme noch ein paar Fünkchen Ernst streuend. „…öhm…General-Kommandant Shigekuni Yamato-Genryûsai wurde schon informiert, lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn es sich herum spricht.“, erwiderte Abarai, sich wohl bewusst, dass er dem Anderen gerade sicher schlechtere Laune beschwert hatte. Aber besser die bittere Wahrheit, als die süße Lüge. Kraftlos ließ die kleine Hand den schwarzen, rauen Stoff los. „Schade.“ Er wusste schon genau, wie es in den nächsten Tagen zugehen würde. Sonst wurde er ja gerne von den anderen gedisst, seiner Größe wegen. Jetzt würden sie in Scharen kommen, um zu sehen, wie niedlich er nun wohl aussah in dem großen Krankenstationsbett. „Mach dir nix draus.“, grinste Abarai aufmunternd. Als hätte er es nötig, sich von diesem Kerl aufmuntern zu lassen. „Ach…“, nuschelte der Taichô und schloss die Augen etwas. War reichlich anstrengend, sich zu konzentrieren wach zu bleiben. Es war still im Raum geworden. Nur das leise, unregelmäßige Atmen des weißhaarigen Jungen war zu hören. Renji wartete darauf, dass Ukitake-Taichô zurück kehrte. Seine Augen glitten zum Fenster, durch welches die hellen Strahlen der Sonne sich gequält hatten. Dann war es plötzlich ganz stumm in der Luft. Der Blick des Rothaarigen richtete sich wie in Trance auf den Taichô. „Hitsugaya-Taichô?“, fragte er leise nach. Doch es war einfach zu still im Raum. Die Bettdecke hob und senkte sich kaum noch. „Shirô-chan!“, Renji gab nun einen erschrockenen Ausruf von sich. Ganz blaß wirkte das Gesicht des Anderen, fast wie aus Wachs. „Shirô!“ Der Fukotaichô hob den zerbrechlich wirkenden Körper an, war etwa alles Leben aus ihm gewichen? Panisch suchte er den Puls an dem schmalen Handgelenk. Drückte den Taichô an sich, wiegte ihn fast wie ein Kind – welches dieser ja eigentlich noch war - in den Armen. Hielt den Atem an, um den des Anderen hören zu können. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Böse böse böse Stelle, ich weiss ;) scheinbar beabsichtigt ^^““ haut mich net >.<“ aber ich verrat nicht wie´s weitergeht ;) 4. Kapi is schon in Arbeit. Schönen Abend noch ne ^,^ Bye Eure Puschi Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Jemand hielt ihn fest an sich gedrückt, er konnte die Kühle spüren, die von diesem ausging. Es war ein gutes Gefühl. Dann hörte er wie der andere leise und dann immer lauter seinen Namen schrie. Warum klang diese Stimme so verzweifelt? Was gab es zu beklagen? „Shirô! Shirô!“ Wieder schrie die tiefe Stimme. Was wollte er denn von ihm? Er war doch da. Warum, warum hatte sie diesen Klang? Mit dem Hauch von Trauer? „Shirô! Halt durch, du darfst jetzt nicht…“ Es klang fast so, als würden die Töne nicht fortgesetzt werden können. Was sollte er nicht tun? Er tat doch nichts. Es war alles dunkel, wie in einer Nacht, in der alle Sterne verschluckt worden waren. Was durfte er nicht tun? „..Shirô-chan…. Nicht sterben!“ Er starb? Vielleicht war es ja so. Aber es war ihm so seltsam gleichgültig. So schlimm war der Tod nicht, eher warm… und geborgen…… „..Denk doch an Matsumoto! An den 10th Squad… du bist der Taichô, verdammt noch mal!“ Matsumoto… Das Bild dieser Person tauchte in der Dunkelheit vor ihm auf. Die 10th Division – seine Division, alles nette ordentliche Leute. Diese Gleichgültigkeit verzog sich wie Sand im Wind. Er wollte noch länger diesen Posten behalten, für andere Shinigami´s ein Vor – und Leitbild sein. An Aktenbergen arbeiten. Die leckere Bohnenpaste seiner „Großmutter“ essen. Wassermelonen… „Shirô! Verdammt, bleib bei mir!“ Die Stimme wurde laut und befehlend. Er fühlte wie durch eine dünne Glasschicht, wie sein Körper gerüttelt wurde. Der, der ihn jetzt wieder an sich drückte, schien es wirklich ernst zu meinen. Toushirô löste sich aus der Dunkelheit, lies den sternenlosen Horizont hinter sich. „…keine Angst…. Bin doch da.“, nuschelte er, als hätte er seine Sprachfähigkeit wochenlang nicht benutzt, öffnete seine grünen Augen einen Spalt. „…Himmel, bin ich froh!“, rief Renji erleichtert aus, drückte den Kleinen noch ein Mal vorsichtig an sich. „Gut gemacht, Abarai-kun.“, meldete sich eine helle Stimme, welche den Angesprochenen herum fahren ließ. Die orange-blonde Fukotaichô stand hinter ihm, in ihren blaß-blauen Augen glitzerten Tränen, von denen eine nun ihre Wange hinab rollte. „Taichô, machen Sie das nie wieder.“, meinte sie mild lächelnd. „Ach….hör auf zu heulen…“, nuschelte dieser, da er nicht zeigen wollte, wie ihn diese Reaktion verwunderte. Lächelnd wischte sie sich mit dem Handrücken über ihr Gesicht. Abarai lächelte auch etwas, ja – das war wirklich der Kommandant der 10th Division. Vorsichtig legte er diesen zurück in die Kissen, wechselte den kühlen Lappen auf dessen Stirn. „Unohana-Taichô hat aus ein paar fiebersenkenden Kräutern einen Tee gekocht.“, lächelte Matsumoto, deutete auf die dampfende Tasse auf dem Nachttisch, welche einen angenehmen Geruch verströmte. Renji blickte den Weißhaarigen fragend an. Schließlich nickte dieser. Ja – etwas Flüssigkeit wäre wirklich nicht schlecht. „Wo ist Ukitake-Taichô eigentlich geblieben?“, fragte der Rothaarige, während er Shirô etwas stütze, als dieser etwas vom Tee trank. „Unohana-Taichô ist ja auch nicht da.“ „Die Kommandanten von allen Squads haben eine Besprechung.“, antwortete Matsumoto. „Juushirô hat mir die Teetasse auf dem Gang in die Hand gedrückt.“ Hitsugaya unterbrach das Teetrinken und meldete sich zu Wort. „Wenn es eine Besprechung ist, dann muss ich doch auch hin…!“, meinte er leise. „So, wie Sie aussehen, Taichô, bleiben Sie schön brav hier im Bett.“, erwiderte die vollbusige Schönheit streng, als würde sie mit einem ungezogenen Schuljungen reden. Shirô könnte sich nun natürlich darüber aufregen, doch dafür fehlten ihm gerade die Nerven. Also trank er die Tasse aus und ließ sich danach wieder ins Bett zurück sinken. „Ich muss zurück zu meinem Squad.“, lächelte Renji, erhob sich von seiner hölzernen Sitzmöglichkeit. „Ja, geh ruhig, die sind alle total durch den Wind.“, rutschte es Matsumoto heraus, die sich natürlich schnell die Hand vor den Mund schlug. „…was ist denn passiert?“, wollte Hitsugaya wissen und sah seine Fukotaichô prüfend an. „Nichts wichtiges, mach dir keinen Kopf.“, lächelte Abarai, der die Tür hinter sich zuschob. Verwirrt blickten die grünen Augen Matsumoto an. Doch diese zwang sich zu einem Lächeln. Nein, es ihm zu sagen, dafür war es noch zu früh, sie brachte es auch so nicht übers Herz. Dachte an das, was in den Divisionen für Angst und Besorgnis sorgte. Wenigstens wollte sie, Rangiku Matsumoto, etwas für ihren Taichô tun und ihm nicht irgendwelche Hoffnungen rauben. Eine Hoffnung, die draußen in Seireitei schon ins Wanken geraten war. Ein Gerücht jagte dort das andere, letztendlich wussten nur die höheren Offiziere was genau los war. „Du musst so lange hier bleiben, bis das Fieber ganz weg ist.“, meinte sie in die kurze Stille. „… werde ich daran sterben?“, fragte Toushirô, sein Blick hatte sich an die Decke gerichtet. Sichtlich geschockt darüber, dass der Taichô wohl ahnte, was los war und vielleicht sogar selbst darauf gekommen war, sah sie ihn kurz schweigend an. Schweigen, bedrücktes Schweigen. Damit hatte er gerechnet. Es beantwortete seine Frage vollkommen, gab ihm Auskunft darüber, was jeder wusste, aber niemand aussprechen wollte. Der Tod – er war doch allgegenwärtig hier, in der Ruhestätte der Seelen. Soul Society. War dieser Ort zu feige, darüber zu reden, womit Shinigamis – die Todesboten – Helfer für verstorbene Menschenseelen, ob gut, ob in die Dunkelheit gefallen – tagtäglich konfrontiert waren? Dennoch hatten sie Angst, Angst davor Bekannte zu verlieren, weil sie genau wussten, was danach passierte. Dass sie sich nie wieder sehen würden. Diese Lüge, darüber wie Shinigamis den Tod sich scheinbar Untertan machten, war wie Gift. „Unohana-Taichô, sagte… dass du besser mit der Hitze umgehen kannst…“, sagte die orange-blonde Frau. „..besser als wer?“, hackte der Junge nach und beobachtete genauer die Mimik seiner Fukotaichô. Sie verheimlichte ihm etwas, als würde seine Situation schon schlimm genug sein, sodass er keine schlechten Nachrichten vertragen konnte. Ob es nun zu seinem Schutz war, oder nicht – wenn er sowieso zum Tode geweiht war – warum durfte er nicht wissen, was da, außerhalb dieses Zimmers passierte. „..in der Nacht, sind noch weitere Shinigamis, von verschienen Divisionen und Rängen… diesem „Lichtwesen“ begegnet.“, es fiel Matsumoto sichtlich schwer, ihm das zu sagen. „..sie sind alle gestorben…“ „…und ich habe also überlebt? Bis jetzt…. Ist es nicht so?“, die grünen Augen richteten sich – ohne auch nur eine kleine Gefühlsregung zu zeigen – auf die „junge“ Frau. Sie nickte. Der Blick des Kommandanten jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Hatte sie doch geahnt, wie er reagieren würde. Dennoch war es wie ein Schlaf ins Gesicht, diese Gewissheit, dass das Wissen über die Vorgänge Toushirô mehr zusetzte als dieser zeigen würde, oder konnte. „..dann werde ich einfach weiterhin am Leben bleiben.“, stellte er fest. Dieser Satz. Er war fast wie warme Milch für die Seele. Ein Lächeln bildete sich auf den vollen Lippen der Fukotaichô. Er hatte nicht aufgegeben, sondern wollte weiter leben. Sie wusste zwar nicht genau, wie das ausgehen würde, doch eine Prise Optimismus war nie schlecht. Gut, er hatte es geschafft ihr Hoffnung zu machen. „Ich werde jetzt etwas schlafen.“ Mit diesen Worten hüllte er sich etwas fester in die Decke. Lächelnd strich sie ein paar Falten aus dieser. Scheinbar hatte Matsumoto auch den kühlen Lappen auf seiner Stirn gewechselt, dann er fühlte etwas wie die Hitze dort abnahm. Möglicherweise war es aber auch Einbildung. Alles, was jetzt wichtig war, war der Schlaf, den er jetzt brauchte. Die Gänge waren wie überfüllt von Shinigamis, die von einem Ort zum anderen eilten. Viele hatten verstaubte Ordner bei sich, als wollen sie nachsehen, ob dort etwas stand, was in der jetzigen Situation half – oder ob es schon vergleichbare Vorfälle gegeben hatte. Der Rothaarige Fukotaichô bahnte sich seinen Weg zwischen ein paar Leuten des 3rd Squad hindurch. „…es ist schrecklich.“ „Ich vermisse ihn jetzt schon.“, schnappte er ein paar Sprachfetzen auf, auch Tränen auf dem Gesicht einer jungen Offizierin entgingen ihm nicht. Es war – grob gesagt ein riesiges Chaos in der Soul Society ausgebrochen. Renji hoffte, dass in der Dritten Division bald etwas mehr Ruhe einkehren würde. Er setzte seinen Weg fort, öffnete die Tür des Arbeitszimmers von Kuchiki Byakuya. „Du bist spät.“, begrüßte ihn die tiefe Stimme. „Entschuldigung, Taichô.“, meinte der Rothaarige höflich. Der Blick des Kommandanten hob sich nicht mal, als er weiter sprach. „Sonst hast du keine Ausrede?“ „Ich habe Hitsugaya-Taichô im Gang gefunden und in die Krankenstation zurück gebracht. Ukitake-Taichô hatte mich gebeten dort noch kurz zu verweilen.“, erklärte Renji. „Und warum übernimmst du neuerdings die Aufgaben anderer Divisionen?“, fragte dieser mit einem unangenehmen Tonfall nach. „Wenn ich nicht dort geblieben wäre, wäre er jetzt tot!“, erwiderte der Fukotaichô nun hitzig. Es war teilweise recht erschreckend, wie gefühlsarm Kuchiki-Taichô wirkte. „Hätte das dir etwa etwas ausgemacht?“, zischte es nun nahe an seinem Ohr. Byakuya hatte sich ihm so schnell genährt, wie er nicht hatte kucken können. Er war ihm jetzt so nahe, dass er den Atem von diesem auf seiner Haut spüren konnte. Verwirrt blickte er den Älteren an. Ohne einen Laut von sich zu geben, als dieser ihn grob an die Wand drückte, verkrampften sich seine Hände zu Fäusten, auch wenn er das Knie nun zwischen seinen Oberschenkeln fühlte. „Hätte es dir etwas ausgemacht, wenn Toushirô Hitsugaya gestorben wäre?“, hauchte Byakuya, seine Stimme wie ein Dolch aus Eis. „..N…nein, Kuchiki-Taichô…“, stammelte Renji, der sich gerade wie eine Maus fühlte, die einer Raubkatze gegenüber stand. „…es.. wäre nur ein Verlust für die Divisionen gewesen…“ Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den schmalen Lippen, als der rothaarige Fukotaichô ein leises Keuchen von sich gab, als er den Druck mit seinem Knie etwas erhöhte. So schnell die Situation auch gekommen war, umso schneller löste sie sich wieder. Byakuya saß hinter seinem Schreibtisch, den Blick auf Renji gerichtet, der noch mit seiner Fassung rang. „In der Besprechung wurde folgendes beschlossen.“, fing er wieder an zu sprechen, ruhig, so als wäre gerade nichts geschehen. „Der zwölfte Squad, übernimmt die vorübergehend die Führung über den Zehnten. Beide beschäftigen sich mit der Erforschung der Ereignisse. Weitere Todesfälle sollen verhindert werden. Offiziere des Elften und Sechsten Squad pattrolieren nun stündlich ein Mal durch alle Gänge und erstatten Bericht, wenn es ungewöhnliche Vorkommnisse gibt. Das wichtigste ist nun absolute Vorsicht, da wir nicht wissen, was hier passiert ist.“ Abarai nickte. Klang alles recht einleuchtend und durchdacht. „Das Tragen von Zanpakutos wurde ebenso wieder erlaubt.“, fügte Byakuya hinzu. „Du gehst jetzt zur 11th Division und hilfst mit, für Sicherheit zu sorgen.“ Damit war das Gespräch für den Kommandanten beendet. Renji verbeugte sich höflich, verließ den Raum. Er musste erst Mal tief durchatmen, bevor er seine Schritte zum 11th Squad lenkte. ~~~~~~~~~Ende 4. Kapitel ~~~~~~~~~ So da wars wieder :3 Wollte das neue Kapitel zwar erst nächste Woche hochladen um euch ein bisschen zu quälen, hab es dann aber doch gelassen, weil ich sonst mit dem Abtippen nicht hinterher komme oô Joah :3 Byebye! Puschi Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Als der weißhaarige Taichô wach wurde, war es bereits Abend geworden. Von der ganzen Aufregung, welche den ganzen Tag in der Soul Society geherrscht hatte, nichts mitbekommen. Still lag die Luft auf den Dächern, ebenso tonlos hatte sich der Dunst zwischen die Gebäude der 13 Abteilungen gelegt. Er hing über den Grashalmen und es war wohl nur den Laternen, die ein paar Offiziere aufgestellt hatten zu verdanken, dass dieser sich nicht weiter verbreitete. Die letzen Sonnenstrahlen färbten die Häuser orangegold, ließen sie erstrahlen. Shirô spürte, dass er bei seinem Schlaf nicht allein gelassen worden war. Wandte seinen Blick nach links, sah ins Gesicht von Unohana-Taichô. „Hitsugaya-Taichô, Sie sind wach.“, lächelte sie, legte ihm noch ein kaltes Tuch auf die Stirn. „Hai.“, nuschelte er, noch halb im Traume gefangen. Es kam ihm alles leicht befremdlich vor. Als er eingeschlafen war, hatte sich Matsumoto noch bei ihm befunden, nun war sie fort. Ebenso war es seltsam zu wissen, worüber sie geredet hatten. Dass er hier möglicherweise sein Leben lassen würde. Nicht in einem Kampf mit einem Hollow, sondern durch das Fieber ans Bett gefesselt. Aber er sollte es wohl besser lassen, darüber nach zu denken. Der Blick seiner grünen Augen richtete sich auf die bunte Ansammlung auf dem Nachttisch. Ein Strauß mit gelben Narzissen war in eine viel zu große Vase gestellt worden – sicher waren die Blumen von seiner „Großmutter“ hergeschickt worden, denn genau die Selben blühten in großer Zahl in ihrem Garten. Daneben stand eine kleine Tüte Süßigkeiten, Toushirô wusste schon genau von wem diese waren. Ein paar bunte Karten lagen ebenfalls dabei. Er nahm sich vor diese zu lesen, wenn er allein war. „Der General-Kommandant war hier. Aber Sie haben geschlafen.“, sagte Unohana-Taichô lächelnd. „Wir wollten Sie nicht extra deswegen wecken. Ich soll Ihnen seinen Gruß ausrichten und eine gute Besserung.“ „Danke.“, meinte er kurz, fügte hinzu. „Das nächste Mal können Sie mich gerne wecken.“ Sie nickte leicht. Eine Weile war es still. Schließlich erhob sich Retsu und lächelte. „Ich denke, Ihr werdet gleich Besuch bekommen.“ Besuch? Natürlich, er fühlte das Reiatsu von dem, der sich nährte. Diese Fähigkeit verließ Hitsugaya langsam, nur sehr schwach und wenn er sich konzentrierte, konnte er fühlen wie sich jemand nährte. Wieder verfluchte er die Hitze in seinem Körper. Schon klopfte es an der Tür, welche sofort danach – ohne auch nur auf ein „Herein“ zu warten – dreist aufgeschoben wurde. Ein Rotschopf neigte sich herein. „Ah, Abarai-kun. Schön dass du da bist. Löst du mich ab? Ich muss zu einer Besprechung.“, Unohana-Taichô fackelte nicht lange. Was sollte dieses – „Löst du mich ab?“ – war er etwa ein Gefangener, oder jemand der einen Babysitter benötigte? Shirô schaute leicht gekränkt aus dem Fenster, wirklich ungeheuerlich, was sie hier mit ihm veranstalteten. „Hai, Unohana-Taichô, gehen Sie ruhig.“, hörte er die tiefe Stimme des Vize. Danach folgten sachte Schritte und das schabende Geräusch der Tür, die zugeschoben wurde. „Na, wie geht´s, Toushirô?“, die Stimme war nun näher als zuvor. „Ich war vorhin schon mal da, aber da hattest du geschlafen.“ In diesem Augenblick fragte sich der Weißhaarige, wie viele wohl noch zu ihm spaziert waren, während er geschlafen hatte. „Den Umständen entsprechend.“, erwiderte er recht kühl, wobei ihm auffiel, dass er sich gar nicht über den vertrauten Ton und die Wortwahl Abarai´s aufregte. Es hatte etwas Interessantes. „Schau halt wenigstens her, wenn ich mit dir rede, sonst geh ich wieder.“, die Stimme klang leicht frech. Er wollte wohl sehen, in wie weit er Shirô´s momentane Gutmütigkeit gegenüber dieser Unhöflichkeiten dehnen konnte. Leicht genervt drehte der Taichô seinen Kopf zu Renji, welcher ihn nun keck angrinste. Doch die grünen kalten Augen blickten hinter diese Fassade. Etwas, was den Kindern in der Zeit vor seinem Eintritt in die Shinigami Akademie unheimlich gewesen war, sie ihn gemieden hatten. In gewisser Weise hatte er sie ja verstehen können, aber manchmal war es, wenn Hinamori ihn nicht besucht hatte, ganz schön einsam gewesen. Renji wirkte anders auf ihn als das letzte Mal, irgendetwas war passiert. Das breite Grinsen sagte zwar das Gegenteil, doch der Blick seiner Augen war verändert. „Alles okay, Abarai-kun?“, fragte er kühl und kam sich im nächsten Augenblick vor, wie ein Elefant im Porzellanladen, solche Fragen waren nun mal nicht alltäglich – wenn man Toushirô Hitsugaya hieß. Verwirrt darüber, dass der Chibi-Taichô ihm diese Frage stellte, obwohl es ihm im Grunde komplett egal sein konnte. „Ja, es ist alles okay.“, meinte er und das Grinsen in seinem Gesicht blieb. Der Blick des Gegenübers sagte eindeutig, dass er ihm das nicht abkaufte. „Mhm..“, nuschelte er, setzte sich auf und griff nach der Teetasse auf dem Nachttisch. Schnell nahm Renji diese und reichte sie ihm. Im Schneidersitz sitzend nahm der Junge sie höflich dankend entgegen. „Heute noch was Interessantes passiert?“, fragte er und trank einen Schluck vom Kräutertee der längst kalt war. „Na ja, eher nicht. War heute beim 11th Squad und auf Sicherheitspatrollie, aber ist nix passiert.“, gab Abarai ihm Auskunft. „Die Sicherheitsmaßnahmen sind im ganzen Seireitei verstärkt worden, auch das Tragen von Zanpakuto´s wurde im Alltag erlaubt.“ Hitsugaya hob eine Augenbraue. „Ganz schön viel Aufwand.“, stellte er ruhig fest. Der Rothaarige nickte: „Ja, auch viele Gerüchte. Viele sind unsicher, deswegen treffen sich die Kommandanten heute schon das zweite Mal. Das letzte Mal war solch eine Unruhe nachdem Kurosaki hier in die Soul Society eingedrungen war.“ „Ja, ich erinnere mich gut daran.“, der weißhaarige Junge sah recht ernst auf die kalte Teeflüssigkeit in der Tasse welche er in den Händen hielt. „Kurz darauf wurde Aizen-Taichô ´umgebracht.´“ Renji sah ihm an, dass die Sache dem Taichô wohl ziemlich nahe gegangen war. Er nickte nur stumm. „Wie geht es Hinamori-kun?“, fragte er seinen Gegenüber und sah diesen nun wieder an. „Ich war heute in der Mittagspause bei ihr, unverändert. Sie wurde gestern in ein Einzelzimmer verlegt.“, meinte dieser, bemerkte dabei wie sich der Gesichtsausdruck des anderen veränderte. „Gehst du mit mir hin?“, fragte Toushirô und sah den größeren an. Es schien ihm sichtlich schwer zu fallen, das zu fragen und einige Überwindung gekostet haben. Verwundert blickte Renji ihn an, aber er überlegte bereits, ob sich das organisieren ließ. Jetzt war sicher niemand mehr bei Momo um sie zu besuchen. Nach einiger Überlegung nickte der Fukotaichô schließlich. Es war fast ein Ansatz eines Lächelns, welches dem Jungen kurz übers Gesicht wischte. „Ich brauch meine kompletten Klamotten.“, meinte er dann und spielte darauf an, dass er nicht ganz ordentlich gekleidet war – so nicht von zu vielen Leuten gesehen werden wollte. „Ich glaube ich weiß, wo Unohana-Taichô sie hingelegt hat.“, sagte Abarai, ging an die andere Seite des Krankenflügels zu einem Schrank, lugte in einige Fächer bis er diese gefunden hatte. Ordentlich zusammengelegt, das Zanpakuto ebenfalls dabei. Mit aller Vorsicht hob er dieses heraus, betrachtete es kurz. Ja, wie von vielen als eines des schönsten Eis-Zanpakutos bezeichnet, war es eine Pracht. Vor allem das blumenförmige bronzene Stichblatt war bewundernswert. Um den Kommandanten nicht zu lange warten zu lassen, nahm er den Kleiderstapel und das Schwert, kehrte recht schnell zu Toushirô zurück, welcher bereits aufgestanden war und wohl in begriff gewesen, ihm nach zu gehen. „Hey, langsam mit den jungen Pferden.“, grinste er, legte die Kleider und das Zanpakuto vorerst aufs Bett. Der Weißhaarige nickte leicht. Etwas in Eile schlüpfte er in Kimono und Hakama, band diesen mit flinken Fingern in aller Routine fest, warf sich zuletzt den Taichô-Mantel über. Auch das Zanpakuto war schnell auf seinem Rücken befestigt, mit einem dunkelgrünen Band und einer Brosche fixiert. Fasziniert, wie schnell der Kleine dass alles anzog, sah Renji zu. Was ihm allerdings einen leicht irritierten Blick von Seiten Toushirô´s bescherte. „Wo genau ist Hinamori-kun´s neues Zimmer?“, fragte er den Älteren. Dieser nickt nur und meinte, dass er ihn schon hinführen würde. Schweigend verließen die beiden Shinigamis den großen Raum, liefen – Renji voran – den düsteren Flur hinunter, die Schritte so leise wie Katzen schleichend auf einer Jagd. Der Rothaarige bemerkte das leichte Taumeln Shirô´s, sagte aber nichts dazu. Wahrscheinlich hätte dieser sowieso nicht darauf reagiert. Ein paar Minuten später – Abarai lief etwas langsamer als gewöhnlich – hatten sie den Raum erreicht. Leise schob er die Tür auf, ließ Hitsugaya hinein gehen. Die Augen auf das Bild gerichtet, welches sich ihm bot, trat er an das Bett des Mädchens, setzte sich auf einen Stuhl, welcher dort stand. Das leise Piepen von ein paar Geräten zerriss nur mäßig die Stille. Dumpf lag die Dunkelheit über dem ganzen Raum. Nur an einer Stelle, an der eine kleine Lampe einen schmalen Lichtstreifen in diese sendete, war sie erhellt. In eben diesem Licht konnte der Taichô das Gesicht und die Gestalt Hinamori´s erkennen. Blass sah sie aus, als wäre es eine Ewigkeit her gewesen, dass sie zusammen in der untergehenden Sonne gesessen und Wassermelonen gegessen hatten. Mit Schrecken dachte er zurück, als sie ihm ihr Schwert an den Hals gehalten hatte. Daran, wie er sie und Kira gestoppt hatte sich weiter an zu greifen. An allem war Aizen – früher mal Kommandant Aizen – Schuld. Aber zu einem kleinen Teil trug auch er selbst wohl Verantwortung für das, was passiert war. Dieses Wissen, nicht früh genug gehandelt zu haben, nicht rechtzeitig erkannt zu haben, was los war, einfach ein Stück versagt zu haben, grob sich in seinen Verstand wie Gift. Es strömte in seine Brust und ließ sein Herz mit einer neuen Schicht kalten Eises überziehen. Es war so schwer, hier bei Hinamori zu sein. Vorsichtig stricht er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „…Es tut mir leid…“, sprach er leise, zog seine Hand schnell zurück, weil ihm einfiel, dass der Fukotaichô sich noch im Raum befand. Renji, er war ja auch mit ihr befreundet. Er musste auch mit ansehen, wie es ihr schlecht ging. Toushirô kamen einige Bilder vor seinem inneren Auge hoch gekrochen. „Sie hat oft von dir geredet, Abarai-kun. Wenn sie mich besucht hat, erzählte sie von dir und Kira…, von dem was ihr gelernt hattet.“, sagte er leise, doch in der Stille war seine Stimme wie ein lauter raschelnder Flügelschlag eines Vogels, der sich graziös in die Luft erhob. Die Augen des Rothaarigen richteten sich auf Hinamori. Ja, früher in der Akademie, das waren noch Zeiten gewesen. „Sie hat mir auch einmal von dir erzählt.“, fiel es ihm ein. Er konnte sich bildlich daran erinnern wie sie fröhlich auf ihn zu gerannt kam und drauf los plapperte. „An dem Tag, hattet ihr euch gestritten und sie hat mir berichtet, wie du vor lauter Wut in eine Matschpfütze gefallen warst…“ Toushirô nickte, ja, er konnte förmlich spüren, wie ihm die kalte dreckige Brühe übers Gesicht tropfte. Damals hatte er sich darüber ausgelassen, dass sie viel zu viel Zeit in er Akademie verbrachte und ihn eine Woche lang nicht besucht hatte. Als er dann mit ihr hatte reden wollen, war sie nur über Aizen-Taichô am Schwärmen gewesen. Aizen… Hitsugaya´s Gedanken kreisten wieder um diesen. Das bedrückende Gefühl kehrte zurück. „Bis Morgen, Hinamori-kun…“, sagte er leise, bevor er aufstand und leise das Zimmer verließ. Verwirrt sah der rothaarige Fukotaichô ihm hinterher. Kurz verweilte er noch im düsteren Raum bevor er diesen ebenfalls hinter sich ließ. Er fand den jungen Taichô im Gang, an die Wand gelehnt, den Blick in die Luft gerichtet. Es war fast so, als wolle er alle seine Emotionen zurückhalten wollen, diese einfrieren und nie wieder auftauen. Still stand Renji da, sagte lieber nichts. Ebenso still lagen die Häuser der Gotei in der Nacht, mit dem Nebel bedeckt der alles Sternelicht erstickte. Minuten war es still, als hätte jemand alle Geräusche in eine Kiste gesperrt, undurchlässig. Doch es war die Ruhe vor dem Sturm, welcher wie ein eiskaltes Luftholen nur darauf wartete, seine Grausamkeit zu entfalten. Nur noch wenige Herzschläge – Bumm Bumm Bumm Der Sturm atmete aus. ~~~~~Ende des 5. Kapitels~~~~~~~~~~~ Hallöchen!!! Ja ja ich weiss ich bin gemein :) Hoffe das Kapi gefällt + konnte gut gelesen werden + sind nich zu viele Schreibfehler drinnen. Bis demnächst, danke für die Aufmerksamkeit Nach getaner Tipparbeit - gute Nacht ;3 Eure Puschi Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Es war fast, als sei die Hölle in der Soul Society ausgebrochen. Lautes Rufen hallte durch die Gänge. „Das Lichtwesen! Es ist wieder aufgetaucht!“ „Kuchiki-Taichô hat es angefasst! Im 6th Squad!“ „Fukotaichô von der 3rd Kompanie ist auch dort!“ Toushirô lauschte kurz dem lauten Gebrüll, mit einem Satz rannte er schon in Richtung der genannten Division. „Hitsugaya-Taichô!“, brüllte der Rothaarige und folgte diesem sofort im Eilschritt. Schnaufend kam er nach diesem am Gebäude des 6th an. Das Bild, welches sich ihm bot, war erschreckend. Byakuya war an der Wand herab zu Boden gesunken, das Fieber hatte seine Augen glasig gemacht. Der blonde Vize lag auf dem Rücken auf der Holzterrasse, schwer atmend, die Seelenspiegel verklärt in die Luft gerichtet. „Taichô!“, schrie Renji, lief allerdings zu Izuru. „Kira-kun!“ Von einigen Seiten stürmten Shinigamis von verschiedenen Squads heran. Dem weißhaarigen Taichô war das alles nicht entgangen. „Bleibt wo ihr seid!“, gab er diesen energisch den Befehl, welchen diese vorerst auch befolgten. Über dem Gras, von Nebel umgeben schwebte der Feind, der das hier wohl alles angerichtet hatte. Orange glühend, fast als würde es abwarten, was wohl als nächstes passierte. Respektvoll, vielleicht auch vor Angst, wichen die Offiziere noch ein Stück zurück. „Lasst mich durch!“, verlangte nun eine Stimme, einige der schwarz gekleideten stoben zur Seite. Der Taichô des 13th Squads trat nach vorne und sah besorgt zu Toushirô, genau wie zu Kuchiki und den anderen Beiden. „Izuru…“, Renji schüttelte den Blonden an den Schultern und versuchte diesen zurück in die Realität zu holen. Wütend starrten die kalten grünen Augen zur Lichtgestalt. „Warum, tust du das? Ich, Kommandant der 10th Division verlange eine Erklärung!“, zischte er, doch eher er reagieren konnte, sah er nur noch Licht. Um ihn herum leuchtete es, hüllte ihn ein. Die Wärme war sekundenlang angenehm, doch dann wurde sie stechend wie tausende kleine Nadeln. Sein Körper sackte ins kühle Gras. Die Erschöpfung erstickte jeglichen Gedanken des Widerstandes. „Shirô!“, schrie jemand, das Licht nahm ab, er sah, wie das Wesen zum rothaarigen Fukotaichô schwebte, welcher gerufen hatte. Nein, das durfte nicht sein! Die leuchteten Umrisse berührten diesen kurz. Nein… das durfte nicht geschehen. Der Junge ballte eine Faust. „Abarai!“, schrie er, seine Stimme war leise geworden, konnte erkennen, wie sich das Licht vom Fukotaichô löste, dieser zu Boden ging. Ukitake war im Begriff, hin zu rennen. „Bleib zurück!“, fauchte der weißhaarige Junge, die Lautstärke etwas gefestigter, drückte er sich vom kühlen Boden weg. Der andere Taichô verharrte, den Blick voll Besorgnis zu ihm gerichtet. Eine Kraft durchströmte ihn. Kalt, vertraut. Seine Finger schlossen sich um den Griff seines Zanpakutos. Das Licht umgab ihn wieder. Es war fast so, als wolle es in ihn eindringen und ihn kontrollieren wollen. Als würde er es anziehen, wie Licht eine Motte. Doch das würde er nicht länger zulassen. Er fühlte sein Reiatsu, kühl, frostig und vertraut in sich hochsteigen. Diese Kälte umgab seinen Körper wie ein schützendes Band. „Bankai! Daiguren Hyourinmaru!“, formte er die Worte in seinen Gedanken. Eisstacheln formten sich zu Schwingen auf seinem Rücken. Die so lichte Gestalt leuchtete nicht mehr, eher kam eine große schwarze Masse zum Vorschein, als sie von einer dicken glitzernden Eisschicht überzogen wurde. Menschliche Züge waren es nicht. Toushirô fühlte neue Kraft durch seinen Körper fließen. Die Kälte ließ ihn vergessen, dass er den ganzen Tag genau mit dem Gegenteil von dieser an das Bett gefesselt gewesen war. Feindselig sah er das eingefrorene Ding an. Es sah so aus, als wäre es unproportional aus kalter Asche zusammengesetzt worden. „Ukitake-Taichô!“, rief er. „Was ist DAS?“ Doch dieser schüttelte ratlos den Kopf: „Ich weiß es nicht!“ Viel mehr Zeit blieb ihm nicht. Die schwarzen Augenhöhlen, fingen an zu glühen, Eisstücke bröckelten und zerbrachen auf dem Boden. Ein langer Riss, welcher sich in immer Kleinere aufspaltete zog sich durch das Gefrorene. „Seid vorsichtig, Hitsugaya-Taichô!“, rief eine weibliche Stimme. Der Angesprochene dachte erst, dass es wohl Matsumoto war, doch es war die Kommandantin der 2nd Kompanie. Mit einem leisen ´Plopp´ begann die Aschengestalt strahlend zu leuchten. Kampfbereit hob der Taichô sein Eiszanpakuto, da hatte das Wesen auch schon einen Teil des Lichtes auf ihn geschleudert. Mit einem Hieb, der diesen Angriff eigentlich hätte stoppen sollen, fuhr Hyourinmaru´s Klinge durch dieses ohne auf Widerstand zu treffen. Erstaunt riss Toushirô die Augen auf, als dieses Unteilbare sich um seinen Körper schloss. Es wurde heiß, entsetzlich heiß. Er konnte fühlen, wie ihm der Schweiß übers Gesicht perlte. Das konnte doch nicht wahr sein! Der Gedanke an die, vor allem an Renji, der jetzt wohl im Gras lag und mit dem Fieber kämpfte, machte ihn wütend. Er hatte ihn vorhin zu Hinamori gebracht und dafür war er ihm dankbar. Doch was jetzt abging… Seine Wut wurde kalt. Kälter als die Wärme. Die Shinigamis die zu sahen, hielten den Atem an, als der kleine Taichô in der orange glühenden Masse verschwunden war, die zu brennen schien. Das dazu gehörige größere Ding, schwebte abwartend über den Grashalmen. Mit einem wütenden Aufschrei, wurde Toushirô wieder sichtbar, die Eisschwingen hatten zu tauen begonnen, doch im Nächsten Moment froren die Wassertropfen als kunstvolles glitzerndes Werk fest. Dann wurde es noch viel frostiger, die Grashalme überzogen sich mit einer dünnen Eisschicht, wurden durchsichtig wie Glas, einige zerbarsten. Als feiner Nebel stieg der Atem der Anwesenden in die Luft empor. Hitsugaya war wütend, wie schon lange nicht mehr. Die Luft um seinen Körper und seine Augen strahlten in einem hellblauen Licht. Das Glühen des Wesens war nun recht matt geworden, wie Sonnenstrahlen die durch schmutzverschmierte Fensterschreiben brechen. Mit finsteren Schnauben, einem kräftigem Flügelschlag erhob sich der weißhaarige Junge über die vereiste Erde, raste mit gezogenem Zanpakuto auf den Feind zu. Mit einem senkrechten Hieb durchfuhr er die Kreatur in der Mitte mit dessen Klinge. Doch erneut traf er nicht auf Widerstand. Es war fast so, als würde er versuchen die Luft in Scheiben zu schneiden. „Was ist das?!?“, schrie er stinksauer, hob das Schwert erneut durch das Wesen, mit dem gleichen Erfolg wie zuvor. Da umhüllte es ihn wieder, die Wärme war stärker als zuvor. Mit großem Druck schien sie in seinen Brustkorb ein dringen zu wollen. Sie schaffte es. Das Licht, welches die Umgebung mit einem Schimmer belegt hatte, erlosch. „Hitsugaya-Taichô!“, schrie Ukitake und wollte zu dem Namensverwandten rennen, welcher auf der Wiese stand. Doch wurde er grob von Soi Fon an der Schulter gepackt, fest gehalten. Seine Eisschwingen, die kalte Klaue schienen von innen her zu glühen. „Nein!“, sprangen die Gedanken wie scheue Rehe durch seinen Kopf. „Es ist in mir drinnen!“ Mit einer ruckartigen Bewegung hieb er die Schneide Hyourinmaru´s vor sich in die Erde. Laut klirrten die gläsernen Grashalme, zerbrachen. Ein eisiger Drache schoss aus dem Schwert, umhüllte den Taichô der 10th Division. Er gefror, die kalten ausdruckslosen Augen in die Leere gerichtet. Bevor das Wesen frei kam, andere Offiziere umbrachte, hielt er es auf, völlig gleichgültig ob er sich dafür selber für immer im Eis einschloss, welches das Gefängnis sein würde. Es wurde dunkel vor den grünen Augen, als diese mit einer einfrierenden Wasserschicht überzogen wurden. Doch dann wurde es warm, als würde eine Hand seinen Geist berühren. Eine weite wüstenhafte Fläche tat sich vor ihm auf, viele große unförmige Felsen standen in der blassen Helligkeit, doch warfen sie keinen Schatten. „Das ist die Westliche Wüste, in der Welt der Hollows.“, hörte er eine tiefe Stimme in seinem Kopf. Ja, das konnte er sehen, oder sich denken. Aber was sollte er hier? „Ich weiß, du willst Antworten. Aber um diese zu bekommen, musst du dorthin gehen.“ Antworten? Warum sollte er deswegen mitten in die Hollow-Welt spazieren? „Wenn du nicht in einem Monat dorthin kommst, wirst du jetzt sterben, genauso wie die anderen die jetzt das Fieber haben. Versprichst du, dass du in einem Monat hierher kommst, nehme ich es von ihnen und verschwinde aus der Soul Society.“ Welch ein Ultimatum stellte der Unbekannte ihm hier? Warum sollte er sich darauf einlassen? Ebenso gut könnte er das Vieh einfach töten. Mit der Gefahr, selbst drauf zu gehen, ebenso wie Kuchiki-Taichô, Izuru Kira und Abarai Renji… Nein, der Preis war zu hoch. Er musste sich darauf ein lassen, was das Wesen vorschlug, auch wenn es sein eigener Untergang sein könnte, nach diesem einen Monat. Aber was, wenn er einfach nicht gehen würde? „Mich auch zu trixen, das würdest du nicht wagen. Sonst kehre ich zurück und dann würden noch mehr Shinigamis ihr Leben lassen müssen. Daran willst du doch nicht schuld sein, oder?“, die Tonlage des Sprechenden war etwas überzeugender als zuvor. Nein, daran wollte Toushirô wirklich nicht die Schuld tragen. Er ging auf den Vorschlag ein. Doch wurde er ermahnt, ja den Mund allen anderen gegenüber zu halten. Hitsugaya´s Körper stand weiterhin wie eine beeindruckende Statue auf der Wiese. Das Eisgebilde, welches deutlich einem Drachen ähnlich sah, hatte orange geglüht, war allerdings nicht geschmolzen. Kein Wassermolekül war über die glatte Fläche geperlt. Die umstehenden Shinigamis wagten es nicht diesem zu nahe zu kommen. Das Pulsieren ließ nun nach. Die geöffneten Augen des Taichô´s strahlten als einziges. Eine leuchtende Masse tropfte aus diesen heraus, wie goldene Tränen fiel sie zu Boden. Das eingefrorene Leben schien in den weißhaarigen Jungen zurück zu kehren. Mit einem Blinzeln sah er durch die glasige Schicht, welche sich mit einer kleinen Bewegung des Zanpakutos auflöste, von Rissen durchzogen wurde und zerbarst. „Hitsugaya-Taichô!“, Juushirô atmete auf. Alle, die vor Schreck wohl die Luft angehalten hatten, zogen nun frische in die Lungen. Die glühende Masse, welche auf den Boden getropft war, hatte sich wieder zu ihrem ursprünglichen Aussehen zurückgebildet. „Ich hoffe du hältst dein Wort.“, zischte der Weißhaarige, sah das Ding durchdringend an. Der Eisdrache gab ebenfalls noch ein warnendes Brüllen von sich, bevor er im Zanpakuto verschwand. Es wirkte fast so, als würde sich das Leuchten verbeugen. Mit einer Bewegung fuhr es schwebend über ihn hinweg, verhaarte bei den Offzieren, die mittlerweile im Todeskampf dort lagen, ebenso beim adeligen Kommandanten. Es begann danach noch ein helleres Licht aus zu strahlen als zuvor, die umstehenden Gebäude wurden ebenso bestahlt, wie sie wohl nie mit Sonnenlicht belichtet werden würden. Die Anwesenden kniffen überwältigt die Augen zusammen, einige hielten sich die Arme vor ihr Gesicht um nicht zu erblinden. In einem Funkenregen löste es sich auf. Die Pechschwärze der Nacht legte sich wie ein schweres Metal zwischen die Häuser der Gotei, der neblige Dunst schien sich zu verziehen. Wie nach einer Fastenzeit schienen die Sterne am Himmelszelt nun noch schöner als sonst zu blinken. „Izuru.“, es war der rothaarige Fukotaichô, welcher als erstes wieder sprach. Der Angesprochene fasste sich verwundert an die eigene Stirn: „Das Fieber, es ist weg.“ „Soi Fon-Taichô. Schicken Sie dennoch den Rettungstrupp der 4rd Kompanie.“, sagte eine tiefe Stimme ruhig. Byakuya hatte sich erhoben, war leicht wackelig auf die Beine gekommen. Die Kommandantin des 2nd Squad eilte los. Wenn Kuchiki-Taichô so etwas sagte, dann war es erstens selten, und zweitens nicht in der Priorität herunter zu stufen. „Hitsugaya-kun, du hast es geschafft.“, Abarai blickte zu dem Weißhaarigen, der noch die Hand an dem Griff des Zanpakuto, welches noch in die Erde gerammt war, da stand. Die Stimme des Fukotaichô´s klang wie aus weiter Ferne zu ihm, riss ihn aus seiner Starre. Die grünen Augen richteten sich auf den Sprechenden, welcher sich ihm bereits nährte. Leicht verstört griff er sich selbst an den Hals. Es war ihn ihm drinnen gewesen. Geschafft? Ja… vielleicht hatte Renji Recht, vorerst. Zu gut erinnerte er sich an die Worte des Unbekannten, an die Wüste zu der er in einiger Zeit aufbrechen musste. „Taichô?“, besorgt sah der Ältere ihn an, war jetzt nur noch knapp einen Schritt von ihm entfernt. Sein Geist fühlte sich an, wie nach einer Belagerung, ausgezehrt. Er schmeckte eisenartigen Geschmack auf seinen Lippen. Die rote Flüssigkeit lief über sein Gesicht und tropfte auf seinen Haori und Kimono. Es war fast so, als wolle das Nasenbluten den letzten Rest dieses Eindringens hinfort waschen. Die Welt verschwamm. Er konnte entsetzte Aufschreie hören, doch dann fühlte er nur noch die Wärme einer vorsichtigen Umarmung, in derer er zu Boden sank und sein Bewusstsein in der Dunkelheit verlor. +++++++++++++++++++ Ende 6. Kapitel Boah o_o Fertig xD“ Hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler drinnen ^^ Sorry dass es so spät kommt das Kapitel, hatte aber viel zu tun in den letzten Wochen *verbeug* Hoff auch dass es gefällt xD“ Genug der Hoffnungen O_O Wenn ihr´s bis hier her gelesen habt, herzlichen Glückwunsch :) Gruß Puschi Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Der nächste Sinneseindruck, welchen der Kommandant der 10th Division wahrnahm, war der Geruch von einem sanften Kräuteraroma in der Nähe seiner Nase. Blinzelnd öffnete er seine Seelenspiegel, hob seinen Kopf ein Stück, drehte diesen leicht zur Seite und blickte direkt in die blass-blauen Augen der orangeblonden Fukotaichô unter seinem eigenen Kommando. „Taichô!!!“, erfreut über sein Erwachen, drückte sie ihn an sich. Wenn dieser sich nicht schon lange an diese „herzlichen“ Umarmungen gewöhnt hätte, wäre es ihm wohl peinlich an ihren „dezenten“ Vorbau gedrückt zu werden. Doch nun nervte es schlicht und einfach nur noch. Mit einem erstickten Laut, versuchte er sie an den Schultern gefasst, von sich weg zu schieben. Doch sie drückte ihn nur noch mehr an sich – was davon jetzt zu ihrer freudigen Reaktion gehörte und was dazu, um ihn zu ärgern, war jetzt schwer zu zuordnen. „Taichô!!“, plapperte sie fröhlich weiter. „Sie sind ein kleiner Held! Ähm. Ein großer Held!“ Mit einem genervten: „Matsumoto!“, verschaffte sich der Held Gehör und die Vize ließ endlich von ihm ab. Sich dafür zu bedanken, hielt er für unnötig. Warum auch. „Ich bin so stolz auf Sie, Taichô!“, betonte sie erneut. „Ist gut, ist gut.“, seufzte er und setze sich in den Schneidersitz. „Wie geht es Kuchiki-Taichô, Abarai und Izuru?“ Sie lächelte. „Kuchiki-Taichô ist in sein Anwesen zurück gekehrt und ruht sich aus. Izuru-kun und Abarai sind hier auf der Station. Unohana-Taichô will die zwei heute den Rest der Nacht noch hier behalten.“ „Achso.“, meinte er kühl. Wenn Retsu die Beiden hier behielt, dann litten sie noch an den Folgen des Fiebers? Oder war es ein anderer Grund? „Na ja, ich geh wieder.“, lächelte die Fukotaichô. „Schließlich bin ich extra geweckt worden…“ Toushirô nickte, blickte ihr hinterher. Als die Tür sich endlich geschlossen hatte, stand er auf, schnappte sich sein Zanpakuto und ging in die Richtung der Betten, bei denen die blauen Vorhänge zugezogen waren. Hinter einem von diesen konnte er deutlich Renjis Reiatsu spüren. Mit einer Handbewegung warf er den blauen Stoff zur Seite und nährte sich dem Bett. Der Rothaarige schlief. In einem gleichmäßigen Rhythmus hob und senkte sich die Bettdecke. Toushirô verharrte einige Zeit, er wusste nicht mal warum, aber es war ihm danach kurz hier zu stehen. „Danke.“, sagte er leise. „Danke, dafür, dass ihr alle noch lebt.“, fügte er in Gedanken hinzu. Die Bilder, wie Renji wegen des Wesens zu Boden ging, spukten in seinem Kopf herum. Er wollte sich abwenden und zu seinem Quartier zurück kehren, in dem er jetzt ein paar Tage nicht gewesen war, doch er fühlte sie eine warme Hand sein Handgelenk umfasste und ihn zurück hielt. So fuhr er herum, blickte in ein lächelndes Gesicht. „Warum, ´Danke´?“, fragte der Vizekommandant der 6th Kompanie. „Hitsugaya-Taichô, ich müsste mich bei dir bedanken.“ Im ersten Moment war es eine Welle der Verwirrung, welche Shirô mitriss, doch dann war er schnell wieder in alten Gewässern. Mit einer ungestümen, jedoch schnellen Bewegung entwand er sich dem Griff des Rothaarigen. „Ich muss darauf nicht antworten.“, Kälte war in seiner Stimme deutlich zu vernehmen. „Mhm, dann eben nicht.“, grinste der Andere dieser eiswüstigen Stimmung entgegen, er hatte sich aufgesetzt und war nun mit dem Weißhaarigen fast auf Augenhöhe. „Pah…“, schnaubte dieser und es klang fast etwas verächtlich, als er seine Arme in den Kimonoärmeln verschränkte. Es folgte ein kurzes Schweigen. Für das, was Renji jetzt von sich gab, hätte ihm der Taichô der 10th Division eine knallen können, da in ihm Wut aufwallte. „Du bist schon ein frostiger, starker, kleiner Junge.“, kam es diesem nämlich über die Lippen. „Für diese Unhöflichkeiten, könnte ich dich bei Kuchiki-Taichô verpetzen.“, zischte Hitsugaya und im nächsten Augenblick fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. Verwundert blickte er auf und sah in die braunen Augen Renjis, welcher blitzschnell aufgestanden war, nun vor ihm stand, die zweite Hand ebenfalls auf seine andere Schulter legte und sich zu ihm hinunter beugte. „Das wirst du schön lassen.“, der Gesichtsausdruck des Rothaarigen war ernst, seine Stimme ruhig und beherrscht. Dieser plötzliche Stimmungsumschwung, war verwirrend für den Jüngeren. „Und, wie willst du mich davon abhalten, Abarai?“, entgegnete er kalt, ehe er groß darüber nach dachte. Der Druck der größeren Hände verstärkte sich, dann konnte er den warmen Atem auf seiner Haut fühlen. „Hitsugaya-Taichô, ich bin dir dankbar, dass du mein Leben da draußen gerettet hast. Vielleicht ist es jetzt schon wieder zu viel verlangt, wenn du bitte Kuchiki-Taichô nichts von meiner Dreistheit erzählst.“, sprach er ebenso ruhig, Toushirô konnte genau hören, spüren wie dieser ein und aus atmete. „Lass uns Kumpels sein und auf die ganzen Höflichkeitsfloskeln verzichten, wenn wir nicht in der Öffentlichkeit sind.“ Es war wirklich dreist, sogar fast abwegig, was Renji hier vorschlug, oder besser gesagt verlangte. Dass dieser sich nun auch noch so nahe bei ihm befand, machte ihn nervös. „Kumpels?“, die Stimme klang irritiert. „Ja, Kumpels. Freunde!“, Abarai grinste leicht. „Wenn es unbedingt sein muss.“, nuschelte der weißhaarige Junge. „Cool.“, entfuhr es dem anderen und er nahm seine Hände von den Schultern Toushirô´s. „Na ja. Leg dich wieder hin.“, sagte dieser kühl, den Blick zu einer anderen Richtung gewandt. „Bevor Unohana-Taichô noch schimpft.“ Ohne auch noch auf eine Antwort des anderen zu warten, schlüpfte er durch die Vorhänge. Diese Aktion von Renji war äußerst verwirrend – anders konnte man es gar nicht ausdrücken – jedenfalls für Toushirô. Seine Schritte führten aus dem Krankenflügel der 4ten Division zu seiner eigenen. Es war nun zwar mitten in der Nacht, doch ein kurzer Abstecher in sein Arbeitszimmer konnte nicht falsch sein. Nachdem er die Tür aufgeschoben hatte, bot sich ihm ein recht vertrautes Bild. Auf dem Sofa liegend schlief die orangeblondhaarige Fukotaichô. Lautlos seufzend und ebenso still nährte er sich ihr. Wie immer, schlief sie hier ohne Decke. Die Augen genervt verdrehend, tappte der Kommandant zu seinem Schreibtisch, suchte dort eine solche heraus und breitete sie über Matsumoto aus. Einen Moment verharrte er noch. Noch ein Monat… so lange war er noch hier. In seinem Inneren zog sich etwas zusammen, als er daran dachte wie schnell dieser wohl vergehen würde. Wie ein Atemzug, vor dem Sprung in düstere unbekannte Gewässer. Die grünen Augen glitten zum Fenster, betrachteten die Sterne, welche dort auf dem schwarzen Firmament funkelten. So schnell konnte ein Monat doch auch nicht vergehen, dachte er sich, es kam sicher nur darauf an, wie sehr er diesen genoss und diese Zeit in sich aufsog, wie ein trockener Schwamm klares Quellwasser. Mit dieser kleinen Hoffnung im Herzen, verließ Hitsugaya das Arbeitszimmer, ging in sein Quartier. In den weichen Futon gekuschelt zogen ihn neblige Träume weit fort. Der nächste Morgen im Seireitei brach an, dieses Mal mussten die Sonnenstrahlen keine dichten Nebelschwaden vertreiben. Dafür waren sie umso heller, als sie an der Nasenspitze des jüngsten Taichô´s kitzelten, was diesen dann letztendlich aus seinem Schlaf holte. Der erste Gedanke an diesem Morgen, war das Verlangen nach einer entspannenden Dusche – das möglichst noch vor Dienstbeginn, doch dank den nervigen Lichtstrahlen, war das nun kein Problem und kein Grund zur Eile. So blieb er noch etwa fünf Minuten liegen, lauschte den fröhlich zwitschernden Vögeln, welche ebenfalls schon wach waren, das vor seinem Fenster kund taten. Abwarten, ob heute in der Soul Society so etwas wie Alltag zu spüren war, nach dem ganzen Chaos – von welchem er nur durch die Erwähnung Rangiku´s mitbekommen hatte. Die Tage vor seinem Abschied hatten nun angefangen, doch kein Grund zum Verzweifeln, selbst wenn es unmöglich war, die Zeit zurück zu drehen oder an zu halten wie eine Stoppuhr, einfach den Moment festhalten, wie auf einem Bild ein zu fangen und die Farben vor dem Verblassen zu schützen. Mal sehen, was nun so auf ihn zukommen würde. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, die von seiner wohlverdienten Dusche abging, schälte er sich aus seinem weichen Lager, nahm sich frische Kleidung aus einer Holzkiste, auf welcher dann auch den zusammengelegten Futon legte. Lange brauchte der Weißhaarige nicht, bis er endlich unter dem Wasserstrahl stand. Während sich die warmen Wassertropfen über seine leicht milchige Haut einen Weg suchten, genoss er dieses warme Gefühl und hing einfach noch etwas seinen Gedanken nach. Oft tauchte das Gesicht des rothaarigen Vizekommandanten in seinem Gedächtnis auf, mit welchen er noch einmal die letzten Tage durch den Kopf Revue passieren ließ. Die Frage, warum Abarai überhaupt mit ihm über diese „Kumpel“-Sache redete, verwirrte ihn, er konnte darauf einfach keine Antwort finden – egal wie sehr er diese noch durch seine Gehirnwindungen jagte. Er wusste gar nicht, wie lange er nun schon duschte, doch drehte er den Hahn zu, als er sah, wie die Haut auf seinen Fingerspitzen langsam kräuselig wurde. Die Wärme des Wassers hatte ihn wieder etwas schläfrig gemacht. Leise tappte er aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch, welches er sich um die Hüfte wickelte, es war schon manchmal ein Vorteil, so klein zu sein. Schließlich hatte er so nie das Problem, dass ihm die Handtücher, welche er besaß, zu kurz waren. Der Gedanke daran, ließ ihn kurz schmunzeln – wenn er sich vorstellte wie sein Kumpel vom Westtor Jidanbo das wohl machte. Für diesen war es sicherlich sehr schwer passende Kleidung zu bekommen. Genau wie für Komamura-Taichô, der ja selbst Zaraki Kenpachi noch überragte. Seine feingliedrige Hand suchte in einem Schrank nach einem kleineren Handtuch für seine Haare. Als seine Finger auf den von ihm gesuchten Stoff trafen, wurde seine eben aufgebaute innere Ruhe in ihren Grundfesten erschüttert. Mit einem Schaf wurde die Tür aufgerissen – in diesem Moment verfluchte Toushirô sich, dass er nicht abgeschlossen hatte – ein roter Haarschopf sprang ihm zuerst ins Auge, als er herum fuhr. „Toushirô-kun!“, Abarai´s tiefe Stimme drang an seine Ohren. „Guten Morgen!!“ Dem Schnellchecker vom Dienst fiel natürlich jetzt erst auf, dass der Angesprochene nur ein Handtuch um die Hüfte trug. „Renji!“, wütend schnaubte der Taichô – dem die Röte ins Gesicht schoss. Er hatte fast erwartet, dass sich dieser für seine Unhöflichkeit – was ja fast zur Gewohnheit wurde – entschuldigen würde. Doch wieder hatte er seine Erwartungen zu hoch gesteckt. Auf dem Gesicht mit den seltsam tatoovierten Augenbrauen, bildete sich nämlich ein Grinsen. „Schick siehst du aus.“, bemerkte er. „Warum so rot? Wir sind doch hier unter Männern.“ Doch schnell wurde ihm wohl bewusst, dass er sich auch ohne diese Bemerkung auf dünnem Eis bewegt hatte. Der Geduldsfaden des Jüngeren riss nun, Renji ergriff die Flucht, wich einer Bürste aus, welche dieser warf. Der Cremê-Dose, welche nun dem ersten Wurfgeschoss folgte, konnte er nicht entkommen und wurde im Nacken getroffen. Lachend rieb er sich die Stelle, sein blick blieb an dem kleinen Kommandanten hängen, welcher im Türrahmen stand. Wassertropfen, welche aus seinem nassen Haar getropft waren, perlten über seinen nackten Oberkörper. Wie konnte so ein Junge, der ständig schlecht gelaunt war, nur so aussehen? Oder war es hier nach dem Motto – harte Schale, weicher Kern? Nein, das war irgendwie zu bezweifeln… Das Grinsen im Gesicht des Älteren blieb. „Was willst du eigentlich?“, fragte der Weißhaarige, schien ruhig bleiben zu wollen, doch konnte man noch den warnenden Unterton hören – der sagte, dass man ihn besser nicht noch mehr reizen sollte. „Warum glotzt du so?“ Die dünnen weißen Augenbrauen runzelten sich recht zackig über seinen Augen und gab ihm einen genervten Gesichtausdruck. „Wollte sehen, wie es so geht. Am besten warte ich im Büro.“, Abarai beugte sich hinunter um mit dem kleineren fast auf Augenhöhe zu sein. Er lächelte den böse blitzenden grünen kalten Augen furchtlos entgegen. „Du tropfst.“ Dieses Mal war er eindeutig vorbereitet, auf Toushirô´s Reaktion, schnell genug geflüchtet, bevor dieser reagieren konnte. Schnaubend ging der genervte Junge zurück ins Bad, schloss dieses Mal die Tür ab – ein beruhigendes Gefühl, als er den Schlüssel mit einem Klicken umdrehte. ENDE – Kapitel 7 So das wärs wieder  Hoffe es hat gefallen ^^ Wer Fehler findet, darf sie behalten – ganz ohne Pfand ;) Ne Scherz ^^ Danke an alle die bis hier durchgehalten haben…. Obwohl es noch weiter geht! Danke an dieser Stelle, für alle lieben Kommentare + die Favoriten ^^ Gruß Puschi Kapitel 8: Kaptel 8 ------------------- Kapitel 9 Das Erste, was dem Rothaarigen auffiel war die Gestallt welche auf dem Sofa lag, eingemurmelt in eine Decke, als er das Büro der 10ten Kompanie betrat. Orange-Blondes Haar – musste wohl Matsumoto sein. Grinsend fragte er sich, ob sie nach der Aktion in der Nacht noch einen gebechert hatte, oder sonst auch hier schlief. Er musste seine Frage nicht mehr lange für sich behalten, denn die Fukotaichô erwachte langsam. Ob das nun an Renji´s Reiatsu lag, oder daran, dass dieser die Vorhänge aufzog, war unklar. Der rötliche Schimmer des Sonnenaufgangs tauchte das Zimmer in einen neuen Farbton. „Taichô?“, nuschelte die verschlafene Stimme, als sie sich noch etwas in die dunkelgrüne Decke einkuschelte, auf der das Zeichen für „zehn“ gedruckt war. „Noch 5 Minuten…“ „Matsumoto-san. Vielleicht dauert es sogar noch etwas länger, bis er hier ist.“, antwortete der andere Vizekommandant, der einfach nicht sein Grinsen aus dem Gesicht bekam. Es schien fast so, als hätte die verschlafene Dame nicht richtig zugehört: „Taichô… warum haben Sie so eine tiefe Stimme? Halsschmerzen? Soll ich einen Tee kochen…?“ Renji kicherte, musste sich eine Hand vor den Mund halten um nicht unnötig laut los zu lachen. Langsam, wie ein Walross das sich übers Eis zum Meer schiebt, begann die Orangblonde zu begreifen, dass hier ganz jemand anderes als ihr Kommandant anwesend war. Als sie es geschafft hatte sich auf zu setzen, blickte sie den Rothaarigen erstaunt an. „Was machst du denn hier, Abarai-kun?“, warf sie die Frage in den Raum. „Wollte zu Hitsugaya-Taichô.“, antwortete dieser. „Was willst du denn von ihm?“, neugierig fixierten ihn ihre blassblauen Augen. „Nur einen Tee trinken oder so.“, grinste Renji. „Schließlich schulde ich ihm noch was.“ Matsumoto legte den Kopf schief, lächelte dann aber. Ihre Finger fuhren über den weichen Stoff der Decke. „Hast du mich zugedeckt?“, fragend richtete sich ihr Blick erneut auf ihn, doch er verneinte. „Stimmt ja… du hättest auch nicht gewusst wo die ist, wissen nur der Taichô und ich.“, überlegend tippte sie mit dem Finger auf ihre Lippen. „Dann kann nur er es gewesen sein.“ Ihre Stimme klang verwundert. „Was ist daran so ungewöhnlich?“, er hob eine Augebraue an. „Das macht er sonst nie.“, Rangiku runzelte die Stirn. „Er hat mich nie zuvor zugedeckt. Vielleicht wird er ja doch mal endlich netter.“ Der Feuerkopf musste grinsen. Dieser Toushirô war schon ein komischer Kauz – mit seinem kalten, unsozialen Verhalten reichte er ja fast an Kuchiki-Taichô heran. Doch dann kam ihm schnell wieder in den Sinn, dass er ihn ja um diese Sache mit Hinamori-kun gebeten hatte. Irgendwie widersprach sich das ja. „Ich mach dann mal einen Tee“, Matsumoto war aufgestanden, legte die Decke zusammen und verstaute diese hinter dem Schreibtisch in einem Fach. Renji nickte leicht, Tee war keine schlechte Idee. Abwartend verschränkte er die Arme, während diese im Nebenzimmer verschwand. „Du schon wieder?“, mit einem genervten Gesichtsausdruck betrat der weißhaarige Kommandant das Zimmer. Er hatte ja so gehofft, dass der Rothaarige sich inzwischen verzogen hatte – sogar herumgetrödelt beim Ankleiden, dass noch etwas Zeit verging. „Aber Toushirô, so begrüßt man doch keinen Kumpel.“, stellte der Angesprochene fest. „Wir sind keine…“, fing er an, wurde dann aber von einer fröhlichen Matsumoto unterbrochen, welche herbei gerannt kam und ihn in einer Umarmung an sich drückte. Der Gast im Zimmer konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, es sah einfach zu ulkig aus, wie das Gesicht des Taicho´s fast vollständig im üppigen Vorbau verschwand. „Taichô! Haben Sie gut geschlafen?“, flötete die Besitzerin der Üppigkeit ungerührt fröhlich weiter. „Matsumoto!“, grollte es gefährlich. „Ooooh~ Gomen.“, schnell ließ sie ihn los und ging lieber ein paar Schritte zurück. „Was soll das Theater?“, grummelte dieser nun, als ob seine Laune soeben um Meilen gesunken war. „Ich hab Tee gekocht, Taichô!“, verkündete Rangiku, ohne auf das Gewittergrollen von diesem reagiert zu haben. „Setzt dich doch, Abarai-kun“, fügte sie noch hinzu, schubste diesen auf die Couch. Das –Setz dich doch- war ziemlich überflüssig gewesen, stellte der Rothaarige fest, als er ziemlich schnell auf dem weichen Polster saß. Toushirô warf ihm einen irritierten Blick zu, fragte sich weiterhin, warum der Vize ihm überhaupt so früh besuchte. Vor allem aber, dass dieser selbst nach der Aktion mit den Badgegenständen – welcher er ja als Wurfgeschoss missbraucht hatte. Dieser Abarai – hatte wohl keinerlei Angst oder Respekt vor ihm. Doch immer, wenn er ihm eine Lektion erteilen wollte, oder androhte, nicht so seinen Geduldsfaden zu strapazieren – tat dieser wieder etwas vollkommen unlogisches, was all dieses wieder zerstörte was als Strafe gedacht war. Seine Gedankengänge wurden hinfort geweht, als seine Fukotaichô herbeiwuselte, zwei dampfende Teebecher auf den kleinen Tisch vor dem Sofa stellte, fröhlich verkündete: „Ich mach mich noch mal hübsch, Taichô.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, sauste sie aus dem Zimmer. Warum sie diese billige Ausrede nutzte, wurde Hitsugaya klar, als er einen Blick zum Schreibtisch warf, wo ihm Papierberge entgegen blickten. Er fragte sich, ob alle Vizekommandanten sich gerne vor dieser Schreibarbeit drückten oder nur er das Pech hatte, solch Unzuverlässigkeit ab zu kriegen. Im Grunde war es aber egal – die Arbeit musste sowieso erledigt werden. „Stehst du immer da, wie ein Eiszapfen?“, Renji sah amüsiert zu dem Chibi-Taichô. „Nein.“, seufzend ließ dieser sich nun auf dem Sessel nieder, welcher gegenüber stand. Der grinsende Rothaarige hatte sich schon eine Teetasse geschnappt und nippte vorsichtig am dampfenden Inhalt. „Es ist noch recht früh… sag mir jetzt mal – was willst du, Abarai?“, in Toushirô´s Stimme schwang ein genervter Unterton mit. „Wollte nur mal sehen, was du so machst.“, kam die ruhige Antwort zurück. „Das ist keine Erklärung.“, der Unterton wurde kühl wie ein Lufthauch im Winter. „Warum? Es ist nicht sehr lange her, dass ich dich halb zusammengebrochen im Gang gefunden habe.“, Renji´s braune Augen sahen ernst zu ihm hinüber. Der Kommandant rang sich ein ergebenes Seufzen ab. Vielleicht hatte der andere ja Recht. Die Situation gestern – war echt peinlich gewesen. Doch wenn er genau darüber nachdachte war es doch gut gewesen, dass der Vize des 6ten Squad an ihm vorbei gegangen war. Andere hätten wohl gleich Alarm geschlagen – ohne selbst etwas zu tun. Er hatte ja genug Hirnmasse gehabt um ihn in die Krankenstation zu bringen. Nachdenklich griff der Weißhaarige nach der Teetasse. „Und willst du sonst noch was?“, er hob eine Augenbraue, drehte die heiße Tasse in den Händen. „Weiß nicht. Vielleicht fragen, ob du Lust hättest etwas zu trainieren nach der Arbeit?“ „Und das wäre wann?“, Toushirô verdrehte die Augen. Dieser Shinigami war wirklich unmöglich. Oder einfach nur sehr stur. „So um 17 oder 18 Uhr? Je nachdem, wie es aussieht mit der Arbeit.“, meinte Abarai. „Ich komm dann einfach vorbei.“ Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern – sollte der Rothaarige doch machen was er wollte. Ihm war egal ob er allein oder mit diesem trainierte. Er hörte ein leichtes Schlürfen. Scheinbar hatte der Gast seinen Tee endlich leer getrunken. „Also, dann bis später.“, die Stimme klang fröhlich. Doch es kam nur ein weiteres Schulterzucken als Antwort. Er schätzte, dass der Chibi wohl etwas Morgenmuffelig war. Oder sich darüber ärgerte, von seiner Vizekommandantin im Papierkrieg in Stich gelassen zu werden. Grinsend erhob er sich, winkte kurz und ging zur Tür. Als dem Augenwinkel konnte er Hitsugaya noch mit einem recht säuerlichen Gesichtsausdruck zum Schreibtisch tingeln sehen. An so einem Tag wie heute, verspürte Renji keinerlei Begeisterung an seiner Arbeit. Lieber würde er sich irgendwo verschanzen, sich abreagieren und stärker werden. Sein Bankai perfektionieren oder weiß der Geier. Alles andere, nur nicht unter die strengen Augen seines Taichô´s zu treten. Doch Letzteres ließ sich schwer vermeiden – schließlich wollte er keinen Ärger. Die gestrige Situation hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Fast konnte er den Atem wieder an seinem Hals fühlen. Eine Gänsehaut jagte über seinen Rücken. Er verscheuchte diese Gedanken, konzentrierte sich lieber darauf, wie seine Schritte ihn näher zum Büro des 6ten Squad führten. Was wohl heute auf dem Programm stand? Stumm sah er auf die Holzmaserung der verhängnisvollen Tür. Der Rothaarige entrang sich ein Seufzen. Das konnte ja was werden… Er klopfte. Von drinnen kam ein „Herein“, ausgesprochen von einer tiefen Stimme, in einem leicht genervten Tonfall. Der Vize öffnete die Tür, trat ein und fand seinen Vorgesetzten hinter dem Schreibtisch sitzend, die Augen auf die Schreibarbeit gerichtet. So sah er nicht mal auf, als Renji in den Raum kam. Was nur in diesem Menschen vorging? Wo bekam er nur diesen Schreibkram her, dass er sich den ganzen Tag – sogar bis in die Nacht hinein, was ihm durch Zufall aufgefallen war – damit beschäftigen konnte. Musste ja extremer Papierverbrauch sein, vor allem mit dem Bild des Stapels im 10ten Squad eingeschlossen und die Ordner, welche Offiziere im Gang schleppten. Welch Bürokratie. Abarai war heilfroh, dass ihm nur das Berichtschreiben aufgebrummt wurde. Er war eben jemand, der lieber Hollows auf die gute Schiene brachte – sprich mit dem Zanpakuto zerlegte. Er räusperte sich. Scheinbar war sein Taichô so vertieft, – was er gerne weiter bleiben konnte, wenn es nach Renji ging – dass er ganz vergessen hatte, ihm neue Befehle zu geben. Da waren sie wieder, die kalten Augen welche ihn anblickten. „Geh heute wieder in die 11te Kompanie. Der dritte Offizier Madarame Ikkaku wird mit dir in die reale Welt gehen, in West Tokyo wurden mehrere Hollows gesichtet und außer euch kann gerade keiner geschickt werden.“, kam die Antwort und der Rothaarige nickte. „Das wäre alles.“ Er wand sich zum Gehen, erleichtert endlich weg zu kommen. „Abarai.“, hielt ihn die kühle Stimme auf, sodass er inne hielt, mitten in der Bewegung erstarrte die rettende Tür zu öffnen. „Pass auf dich auf.“ Chaos brach im Kopf des Vizekommandanten aus. Was sollte das jetzt? Vor allem nach Gestern, wo er sich von seinem Captain bedrängt gefühlt hatte? Wollte dieser einfach so gezielt Macht durch Worte ausüben um ihn komplett zu verwirren? Oder war es solch ein Genuss ihn aus der Fassung zu bringen? Er kam gar nicht dazu weiter zu denken, denn hinter ihm raschelte Papier. Es hieß jetzt handeln! Was sollte er jetzt tun? Byakuya hatte sein Zögern sicher bemerkt und Renji würde ihn nicht unterschätzen. Abwarten? Oder einfach wegrennen? Nein, der Schwarzhaarige würde schneller sein. Der Fukotaichô fuhr herum, doch wie er geahnt hatte, stand der Taichô bereits direkt vor ihm. Seine kalten Augen schienen ihn fast abschätzend zu mustern. Fast wie eine Katze die eine Maus anblickt, die weiß dass sie in der Falle sitzt. Er musste weg – so schnell wie möglich! Angst flackerte kurz in seinen braunen Seelenspiegeln auf, als er zurückwich, doch auf diese Möglichkeit hatte Kuchiki bewartet. Als Nächstes hatte Renji die Ahnung sich mit seinem Kopf in einem Schraubstock zu befinden, als dieser mit Gewalt angehoben wurde. „Du bist mein Spielzeug.“, die Stimme des Mannes war unbarmherzig, genau wie der Griff um das Kinn des Rothaarigen. „Pass auf, dass du keine Kratzer bekommst.“ Ein Schauer jagte durch seinen Körper, er hatte das Gefühl innerlich gleich zusammen zu brechen. Was verlangte oder setzte der Kommandant hier vor raus? Er war weder sein Spielzeug, noch sonst irgendwas – sondern nur der Vizekommandant. Er griff nach der Hand, welche ihn langsam schmerzhaft festhielt, umfasste dieses Handgelenk. „Lassen Sie mich los.“, er wollte ruhig, stark klingen, doch die Angst war Teil seines Tonfalls. „Du glaubst dir selbst doch nicht, Abarai.“, hauchte der Schwarzhaarige – Renji bereute soeben dass er einmal vor ihm etwas Respekt gehabt hatte – und nährte sich seinem Gesicht. Fast panisch versuchte die „Maus“ sich dem Vorgehen der „Katze“ zu entziehen, wich ruckartig zurück. Doch er fühlte das Holz der geschlossenen Tür im Rücken, mit dem er unsanft dagegen stieß. Warum konnte er nicht einfach diese Hand wegdrücken? Sein ganzer Körper schien kraftlos, fast taub. Ob es dieses Gefühl der Macht war, welches Byakuya auskosten wollte? Falls er überhaupt etwas fühlte? – daran hatte der Rothaarige immer mehr Zweifel. Wenn er überhaupt ahnte, was er ihm hiermit antat? Es war eine Demütigung. Ein Empfinden von Übelkeit stieg in Renji hoch, als er die schmalen Lippen auf den seinen fühlen konnte. Entsetzt riss er die Augen auf, Röte breitete sich auf seinen Wangen aus, welche wie Feuer brannte. Sein Taichô knabberte sanft, fast verlangend an seiner Unterlippe. Es war fast wie ein Reflex, als der Rothaarige den Kuss erwiderte – nicht dass er schlecht darin wäre… Doch er fühlte nichts, weder ein Kribbeln noch ein Wohlgefühl. Es war eher Angst, die ihn dazu trieb dieses kleine Spiel mit zu spielen. Denn er wusste nicht was Byakuya tun würde, wenn er sich strickt weigerte – was er wirklich gerne tun würde. Es war nicht allzu lange her und ihm noch gut in Erinnerung, als er knapp dem Tod entkam, nachdem er gegen diesen gekämpft hatte. Schließlich war es fast so, als würde er einem anderen zusehen wie dieser den Kommandanten der 6ten Division küsste. Er sah zu, wie dieser losgelassen wurde, immer noch sehr entsetzt aussah, kein Wort herausbrachte und versuchte die peinliche Errötung zu verscheuchen. Langsam bekam er wieder das Bewusstsein, dass er dieser Abarai Renji war, welcher auf den Verursacher des Ganzen – welcher wieder hinter dem Schreibtisch saß – starrte. Dieser blickte ihn kalt an, bevor er sich wieder dem Papierkram widmete. Fast fluchtartig riss der Rothaarige die Tür auf. Vollkommen egal ob diese hinter ihm zuknallte, begann er zu rennen. Raus aus diesem verfluchten Büro, dem Gang, seiner Division. Auf zur Ablenkung. Hollow-Jagd mit Ikkaku. Langsam könnte er sich ja wieder daran gewöhnen zur 11ten zu gehören – das weckte irgendwie Erinnerungen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ SOOOO X_X" Hier melde ich mich mal wieder <.< Tut mir echt leid, dass ihr so lange warten musstet >.<"""" Aber ich war einem spontanen PoT-Flash verfallen xD“ (zu dem ich auf dem heißgeliebten Blick ebenfalls eine FF begonnen habe – mal sehen ob ich sie abtippe oder nicht…) (Ja, der Flash hält noch an…) Versuche das nächste Kapitel schneller zu schreiben ^-^ Genaue Vorstellungen sind schon da : ) Hoffe es hat gefallen + wenn jemand Rechtschreibfehler findet, dann einfach sagen, oder behalten ^^ Gruß an alle und die treuen Leser~ Puschi Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 „Howl, Zabimaru!“, mit einem Hieb trennte eine schwarz gekleidete Gestalt einem brüllenden leicht unproportionalem Wesen, welches fast 5 Meter maß, einen „Arm“ ab. „Yeah!“ Es hatte geklappt – das Vieh verlor das Gleichgewicht. Die Klinge, welche sich in mehrere Teile auf gespalten hatte bohrte sich in die weiße Maske, auf welcher sich augenblicklich Risse bildeten, eher der ganze Hollow zerfaserte – auflöste wie Wand, welcher auch ebenso schnell verschwand. Leichtfüßig landeten die Strohsandalen auf dem dunklen Asphalt. Im Hintergrund war ein gläsernes Hochhaus zu erkennen. Viele Menschen arbeiteten in diesem, wieder hatten diese keinen bloßen Schimmer, dass ihnen soeben ihr Leben gerettet worden war. „Das wäre es dann gewesen, Renji?“, fragte ein glatzköpfiger, ebenso schwarz gekleideter Mann, welcher sich aus dem Schatten einer Seitengasse löste. Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Angesprochenen aus, nachdem er seine braunen Augen kurz auf ein Handy gerichtet hatte. „Sieht so aus. Ist wieder eine Hollow-freie-Zone, dieses Tokyo.“ „Oh Mann… hat aber lange genug gedauert. Mir scheint fast, du hast getrödelt.“ „Du irrst dich, Madarame.“ ~~~ In einer anderen Welt, der Soul Society, genauer gesagt im Seireitei, an einem Kommandantenschreibtisch saß ein weißhaariger Junge, welcher das letzte Blatt – einen Bericht wohl – zur Seite legte und müde blinzelnd seinen Blick zum Fenster wandte. Und er hatte wirklich gehofft, diesen Monat anders anfangen zu können. Wie bitter schmeckte die Realität dieses Tages doch. Wenn Matsumoto nur ihre Aufgaben als Fukotaichô ernster nehmen würde, vor allem wegen den Vorgängen der letzten Nacht. Aber andererseits würde sie ihm dann wohl ständig auf die Pelle rücken, so war er doch froher dass sie es nicht wusste. Wie spät es wohl war? Er hatte diesmal durchgearbeitet, da er sich mit dem gleichen Zeug nicht noch am nächsten Tag herumärgern wollte. Toushirô stand auf, streckte die steifen Glieder, bevor er die leere Teetasse aufräumte und dann endlich einen Blick auf die Uhr warm. 17 Uhr, sagten ihm die Zeiger welche wie aus einem vergangenen Jahrhundert entsprungen wirkten – was sie wahrscheinlich auch waren. Ihm fiel eine Sache ein, welcher er bis jetzt ziemlich verdrängt hatte – das Training mit Abarai, dem Fukotaichô der 6ten Division – nett aber nervig und recht undurchschaubar. Er hatte gesagt, er würde ihn abholen. Doch es war noch Zeit, ein Abstecher zu Hinamori-kun war auf jeden Fall noch drin. So machte er sich auf den Weg. Seine Füße trugen ihn über endlose Holzdielen, in den abgedunkelten Raum. Wie ein Bad der Stille wirkte es auf den jungen Kommandanten, als er sich fast andächtig auf einen Stuhl vor dem Bett niederließ, in welchem sich die Gestalt der braunhaarigen Fukotaichô der 5ten Kompanie abzeichnete. Der Rhythmus der piepsenden Geräte gab ihm noch mehr ein Gefühl der Ruhe, fast hatte er die Überzeugung, sein Klopfen des Herzens hätte sich diesen angepasst. Hier konnte er seinen Gedanken nachhängen und zugleich bei seiner besten Freundin sein – auch wenn er es nie zugeben würde, dass sie ihm viel bedeutete. Früher war es anders gewesen. Da gab es keine Pflichten, keine Befehle denen man sich beugen zu beugen hatte. Er dachte gern an diese Zeit zurück, auch wenn sie nie wieder kehren würde. Viel zu groß war der Schatten, der Ungewissheit, wuchs mit jeder Sekunde. Toushirô fühlte den Sand der unsichtbaren Sanduhr durch seine Finger rinnen, wenn er versuchte ihn fest zu halten, lief er noch schneller. „Dachte mir schon, dass du hier bist.“ Der Kommandant brauchte einen Augenblick – ein Augenzwinkern – um sich aus den Schnüren, die sich wie ein Spinnenetz verflochten um seine Gedanken gelegt hatten, los zu reißen und seinen Kopf zu dem Verursacher der Stimme zu wenden. Ein leichtes Lächeln begrüßte ihn. Warum hatte er nicht bemerkt, wie dieser den Raum betreten hatte? Rote Haare, die zu einem Zopf gebunden waren, sie wirkten grau in dieser leichten Finsternis. Ließ er sich so leicht von diesen düsteren Gedanken wegtreiben, wie ein Holzfloß sich der Strömung eines Flusses aussetzt? Die schwarzen geschnörkelten Tattoos über den braunen Augen, welche aus dem weiß dieser herausleuchtete, waren kaum zu erkennen. „Du bist zu früh, Abarai.“, seine Stimme war kalt, doch eigentlich war es eisige Wut, dass er diesen so spät bemerkt hatte. „Gar nicht! Es ist schon 18:30 Uhr!“, kam die Antwort sogleich, welche den Jüngeren erstarren ließ. „Eher zu spät… sorry.“ Zeit-Verschwendung, dieses Nachgrübeln! Er würde das sicher nicht noch einmal machen… Wortlos erhob er sich von seiner Sitzmöglichkeit, verabschiedete sich ebenso still von dem braunhaarigen Mädchen, welches in dem großen weißen Bett lag. Auf dem Flur, in welchen Renji ihm folgte, waren nur zwei Shinigami, welche von einem Zimmer in ein anderes gingen. Scheinbar von der 4ten Division – bei einer Visite. „Das Trainingsgeländer der 10ten Kompanie wird um diese Zeit immer von Neuen genutzt.“, stellte der Weißhaarige klar, nachdem er die ungewohnte Helligkeit geatmet hatte. „Oi.“, kurz schien das Lächeln des Größeren ein zu frieren und seine Augen huschten über Toushirô´s Gesicht. Es war nur ein Augenblick gewesen. Doch wenn Renji dachte, dass es niemand bemerkt hätte, lag er falsch. „Auf unserem ist jetzt glaub ich keiner.“, sagte er grinsend – schließlich trainierte er meist allein und musste es ja wissen als Vize. „Gut, dann gehen wir dorthin.“, beschloss der Weißhaarige und warf dem Größeren einen kühlen Blick zu, der so zu deuten war, dass dieser voraus ging. Es fiel ihm natürlich auf, dass sich der Rothaarige anders benahm und allmählich fragte er sich, was denn los war. Auch wenn er es sich nie sonderlich anmerken ließ, beobachtete er seine Umgebung genau – ihm blieben nur wenige Sachen verborgen. Still lief er dem Größeren hinterher, welchen er kaum kannte – weswegen er dessen Verhalten nicht ganz deuten konnte. Als ihre Schritte durch einen Gang der 6ten Division führten, war es fast als würde Renji rennen und wie ein gejagtes Reh, Blicke hinter sich werfen. Das ging doch wirklich nicht mit rechten Dingen zu. Toushirô beschloss ihn jetzt doch mal darauf an zu sprechen. „Wirst du verfolgt?“, warf er, die Stimme etwas gesenkt, die Frage in den Gang. „Nein~ wo denkst du hin.“, grinsend sah der Rothaarige zu ihm. Doch er wusste, dass es eine Lüge war. Das Trainingsfeld lag leer vor ihnen, hatten sie doch Glück gehabt. Hitsugaya´s Meinung nach, hatte das Zanpakuto „Zabimaru“ wirklich interessante Fähigkeiten. Es dauerte etwas bis sich Renji richtig konzentrierte, was ihm wirklich schwer zu fallen schien. Das Training zog sich so etwas hin, da beiden die Puste nicht allzu schnell ausging. Der Fukotaichô musste feststellen, dass der jüngste Taichô seinen Titel nicht im Lotto gewonnen hatte – er war einfach ein Genie. Sie setzten ihr Bankai ein, während ihre Schwerter mit unverblümter Kraft aneinander krachten und ein metallisches Klingen über das Gelände hallte. Toushirô musste zugeben, dass er schon lange nicht mehr so trainiert hatte. Doch man durfte sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen… und immer weiter seine Stärke ausbauen. Es lag dann wohl daran, dass es so dunkel geworden war – die Kämpfenden einander kaum noch erkennen konnten – sie das Training abbrachen. Um wieder zu Atem zu kommen, ließen sie sich auf einem kleinen Mauerchen nieder. Die Haut des Rothaarigen glänzte vom Schweiß, welchen er mit dem Handrücken aus dem Gesicht wischte. Um ehrlich zu sein, war er sich nicht sicher, wer den Trainingskampf gewonnen hätte – wäre es möglich gewesen ihn zu beenden. „Morgen wieder?“, fragte Renji grinsend. Ein leichtes Nicken, bekam er als knappe Antwort vom Kommandanten der 10ten Kompanie – welcher gar nicht mal so erschöpft aussah im Lichtschein des Mondes. Oder er versteckte es einfach. „Tschüss.“, meinte dieser, stand auf und verstaute sein Zanpakuto wieder auf dem Rücken. Renji nickte. „Bye, Toushirô“ Doch der Jüngere war schon verschwunden – wohl mit Shunpo. Er seufzte leicht. Die Dunkelheit machte ihm nichts aus, das war kein Problem. Doch nun war der Vize wieder allein – mit seinen Gedanken. Er verharrte auf den kühlen Steinen der Mauer, die schwarz wie Pech wirkte – eingekreist von Bildern, die ihm ins Gedächtnis riefen was heute morgen vorgefallen war. Alles in seinem Kopf schien sich zu drehen, fast schon konnte er die Stimme Kuchiki´s hören. »Du bist mein Spielzeug – pass auf, dass du keine Kratzer bekommst«. ER war sicherlich kein Spielzeug – nicht ein kleines bunt verpacktes Geschenk, welche Kinder zu Weihnachten bekamen. Etwas willenloses, mit dem man alles anstellen oder gegen die Wand werfen – sinnlos ein paar Ecken und Kanten abbrechen konnte. Renji erschauderte, seine Finger gruben sich in den schwarzen Stoff des Hakama´s, dort wo er seine Hände ruhig auf den Knien liegen hatte. „Reiß dich zusammen.“, nuschelte er, merkte wie rau seine Stimme geworden war. Die kalte Nachtluft tat ihm gut, er lauschte einige Minuten nur seinem Atem, bis er spürte wie sein Gemüt sich beruhigt hatte. Es knackte im Gras, als ob jemand einen Ast zertreten hatte. Starr vor Schreck, vermutete der Rothaarige, dass es nur Byakuya sein konnte. Wer sonst ging um diese Zeit auf den Trainingsplatz der eigenen Division? Er musste hier weg! Nur weg! Wenn er es wirklich war, dann nützte das dann auch nichts – aber es versuchen würde zeigen, dass er sicherlich nicht alles mit sich machen ließ. Abarai stand so leise auf wie möglich. Er war nicht so dumm, sich eines Geräusches wegen verraten zu müssen. Sein Gefühl sagte ihm, dass ihm die Person immer näher kam. In Panik zu geraten wäre jetzt genau das Falsche, doch er konnte nichts dagegen tun, dass sein Herz schneller schlug. Wie ein Schmetterling der in einem Glas gefangen war, gegen dieses immer und immer dagegen flog. Ein weiteres Knacksen hinter ihm. Nun beschleunigte Renji seine Schritte. Doch die Person war immer noch da, er konnte die schwachen Erschütterungen unter seinen Fußsohlen spüren. Manchmal waren dünne Strohsandalen praktisch, für so etwas. Was sollte das nun? Nun waren keine Geräusche mehr zu hören. Keine Schritte zu fühlen. Einen Moment zweifelte der Rothaarige an seinem Verstand. Hatte dieser ihm einen Streich gespielt? Oder war der Verfolger stehen geblieben? Eine Hand packte ihn schnell am Handgelenk. In Renjis Ohren schrillten die Alarmglocken. Er wollte sich dem Griff entwinden indem er weiter lief, doch die Person stellte ihm ein Bein. Es durchfuhr ihn eiskalt der Schreck als der Boden näher kam und sein Körper schwer ins kühle Gras fiel. Der Griff ließ nicht locker – er war fast wie ein Schraubstock geworden. Von jemandem, der wusste was er wollte. Es musste der Taichô sein! Er wollte nach Zabimaru greifen, doch wie sollte er nach jemandem schlagen, den er nicht sah? „Jetzt hör auf, Abarai-kun.“, streng klang die Stimme neben ihm. Sie kam ihm bekannt vor. Aber… es war kein Zusammenhang mit der Kuchiki´s. Er durchforschte sein Gedächtnis – wer war das? „Izuru-kun?“, fragte er, seine Stimm gefestigt. „Wer sonst?“ „Was weiß ich? Musst du mir mitten in der Nacht hinterher schleichen?“, der Rothaarige erhob sich vom Boden, als er seine Hand wieder nur für sich hatte. „Ich war spazieren, dachte ich sag mal „Hallo““, er konnte an dem Tonfall fast sehen, wie der Blonde seine Augenbraue wellte. „Konntest nicht schlafen?“ Abarai kannte ihn schon seit der Akademie – länger als manch andere, wusste oft gut was in dem Fukotaichô der 3ten Kompanie vorging. Auch wenn dieser sich anders verhielt. Viele taten das. Vor allem nach dem Verrat Aizen´s und dessen Verbündeten. Die Gotei 13 musste auf die Stärke der Verbliebenen zählen können, was verständlich war. „Ja.“, gab Kira zu. „Oh ich auch nicht. Komm, wir laufen um etwas müder zu werden.“, schlug Renji vor. Er wusste, bei den vielen Gedanken, dass er wohl nicht allzu schnell ein Auge zukriegen würde. „Okay.“ Langsam setzten sie sich in Bewegung. Der Mond schenkte ein wenig Licht, gerade soviel um nicht über Äste zu stolpern, die auf ihrem Weg lagen. Kühler Wind ließ Izuru erschaudern, als dieser sie umfing. „Kalt? Ich lad dich auf eine Tasse Tee ein, Izuru-kun.“ ~~~~~~~~~~~~~Ende Kapitel 9~~~~~~~~~~~~ SO ^^ Das war´s schon wieder *g* Hoffe es hat gefallen ^^ Tut mir leid, dass es so lange gedauert hatte V.v Hatte mit einem Krea-Tief zu kämpfen……. Kann euch allerdings sagen, dass das nächste Kapitel schon halb fertig ist! Also sehr lange dauert es dann wohl nicht mehr!! Wer Rechtschreibfehler findet, darf se behalten ^^ ich bin keine Deutschlehrerin :) und hab keine Betaleser *dropst* Danke für all die Favoriten + Kommentarschreiber an dieser Stelle!! Ich freu mich wirklich immer riesig :) Weiterhin noch viel Spaß mit meiner Fanfic „Hot Ice“ ^__^ eure Puschi Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel 10 Renji musste fest stellen, dass der Blonde recht neugierig sein Quartier beäugte. War dieser wirklich noch nie hier gewesen? Im Gegensatz zu Rikichi´s Behausung – welcher ihn schon ein Mal eingeladen hatte – war er bemüht den leicht tristen Räumen eine persönliche Note zu geben. Ein paar größere Pflanzen – um die er sich in seiner freien Zeit gerne kümmerte, trugen dazu bei. Selbst finanzierte rote Teppiche überdeckten an einigen Stellen den Holzboden. Sein Futon – er war kein Fan von Betten, die nahmen nur Platz weg – räumte er jeden Morgen ordentlich auf. „Setz dich doch.“, meinte er zu Izuru, welcher das Zimmer betrachtete, seiner Meinung nach viel zu aufmerksam. Grinsend deutete der Rothaarige auf ein paar Sitzkissen, bevor er in die heimelige Küche verschwand um Tee auf zu setzten. Hoffentlich beschwerte sich keiner der angrenzenden Bewohner. Während das Wasser sich erhitzte, suchte Renji zwei Tassen heraus, in welcher er dieses dann füllen würde - inklusive Teebeutel versteht sich. Still saßen die beiden Männer auf den Kissen, auf einem kleinen Tisch neben ihnen standen zwei Tassen über denen fantasievolle kleine Hitzewölkchen aufstiegen. Leichtes Kräuteraroma lag in der Luft. Draußen war die schwarze Nacht ausgesperrt, denn Renji hatte eine Kerze angezündet. Es musste ja nicht die ganze Wohnung beleuchtet sein. „Und… wie geht es dir sonst so?“, brach er die peinliche Stille und fixierte den Blonden vor sich. Er würde ihm nicht vormachen können. „Du meinst die Sache mit Gin, oder?“, das blaue sichtbare Auge wirkte traurig im flackernden Lichtschein. „Mhm..“, nickte der Rothaarige bestätigend. Kira seufzte, bevor er anfing zu sprechen. „Es ist schwer. Du weißt was ich empfunden habe.“ Ja, Renji wusste das, denn er war einen Tag nach der Sache bei ihm gewesen, total fertig – hatte jemanden zum Reden gebraucht dem er vertrauen konnte. Sein blonder Kumpel, war in den Kommandanten der 3ten Division verliebt gewesen, hätte wirklich alles getan – doch das war teilweise ein Großer Fehler gewesen. Nicht viele hatten mit diesem Verrat Ichimaru´s gerechnet gehabt. „Meine Kompanie – ich hab das Gefühl sie vertrauen mir nicht. Dabei habe ich sie nie verraten gehabt. Vielleicht fürchten sie, dass ich das Gleiche tun würde.“ Der junge Mann wirkte leicht verzweifelt. Seine ernste Maske, welche er täglich aufsetzte – bröckelte. „Aber ich würde das nie. Nehme meine Aufgaben hier wirklich ernst.“ Seine Hände verkrallten sich um die Tasse, welche er um Halt zu finden, in diesen hielt. „Glaubst du mir? Oder misstraust du genauso stumm wie andere, Abarai-kun?“ Er blickte Renji in die Augen, wie ein Ertrinkender, der eine im Meer schwimmende Planke fand. „Natürlich glaub ich dir.“, sagte er ehrlich und ruhig. Fast wirkte Izuru erleichtert, doch immer noch saß er geknickt da – trank ein paar Schlucke vom heißen Tee. „Hey, das wird schon wieder. Es braucht eben Zeit.“, versuchte er ihn auf zu muntern, zaghaft legte er ihm eine Hand auf die Schulter. Er konnte mit den Nerven seiner Fingerspitzen fühlen, wie dieser zitterte. „Kira-kun…“, seufzte der Fukotaichô der 6ten Division. Er nahm ihm vorsichtig die Tasse aus der Hand, stellte sie auf den Tisch. Ein hilfloser Blick des anderen genügte ihm schon. Er rutschte näher zu ihm, um ihn sanft und tröstend in die Arme zu ziehen. Fast dankend, aber suchend nach diesem Halt, konnte Renji fühlen wie sich Hände auf seinem Rücken in den Stoff krallten. Ein Beben ging durch den Körper des Kleineren. „Warum…“, erstickt und alles andere als gefasst war dessen Stimme. „..warum hat er das getan? Ich halte es kaum aus ohne ihn. Er…“ Beruhigend strich der Rothaarige über den, sonst so starken, Rücken. Es war gut, wenn Kira mit ihm redete – besser als seine Gefühle tot zu schweigen. Was auf keinen Fall einen Lösung war. „…lässt mich allein zurück, manchmal wünschte ich, er hätte mich mitgenommen.“ „Du bist nicht allein. Und an so was darfst du gar nicht erst denken.“, sprach Abarai leise und strich mit den Fingern durch die blonden Haare, über den Hinterkopf des Anderen. „Ich weiß… aber es raubt mir den Schlaf. Es ist einfach zuviel…“, nuschelte Izuru. Renji konnte spüren, dass er sich zusammen krampfte, die Tränen welche übers Gesicht liefen. Er wischte diese mit dem Handrücken weg, hob das Kinn Kira´s an, dass er ihm in die Augen blicken konnte, bevor er anfing zu sprechen: „Es ist okay. Aber, lass dich nicht hängen… ich weiß es ist schwer, aber versuch von ihm los zu kommen. Merkst du nicht, wie du darunter leidest? Es tut mir leid, dass zu sagen, aber es hat doch keine Zukunft. Bitte leb im hier und jetzt.“ Wieder liefen Tränen, tropfen über die Hand welche am Kinn verharrte. „Hey…“, sagte der Rothaarige beruhigend, zog ihn wieder an sich. Es tat ihm auch im Herzen weh, dass der Blonde solch eine emotionale Last mit sich herumschleppen musste. Über sich selbst wollte er gerade nicht nachdenken müssen. „Willst du heute Nacht hier bleiben?“, fragte er ruhig, strich weiter über den zitternden Rücken. Vielleicht würde er wenigstens so etwas Schlaf kriegen. Es war Renji wichtig, dass es seinem Kumpel besser ging. Aber es würde möglicherweise auch ihm selbst helfen. Die Wärme machte ihn schläfrig, der anstrengende Tag machte sich ebenfalls bemerkbar. Ohne auch noch auf eine Antwort zu warten, löste er diesen Körperkontakt. Stand auf, schob den Tisch in eine freie Ecke und kramte ein großes Futon aus dem Schrank. Mit geübten Handgriffen legte er es aus, sodass man nur noch hinein zu schlüpfen brauchte, um in den Schlaf der Gerechten zu fallen. Ein Blick auf Kira sagte ihm, dass dieser noch auf dem Kissen saß, er wirkte als wären seine Gedanken weit entfernt und hätten seinen Körper als Dekoration zurückgelassen. Der Feuerkopf ging zu ihm, in der vollen Bekleidung würden sie ziemlich schwitzen. Seufzend kniete er sich zu ihm, fuhr mit seinen Fingern in den Ausschnitt des Gi´s, welchen er nach unten streifte, bis dieser locker um die Hüfte hingen, vom weißen Band gehalten. Abarai konnte es nicht lassen, einen Blick auf den feinen Muskelsträngen verstärkten – ganz ansehnlichen – Oberkörper zu erhaschen. Kira tat nichts gegen all das, sondern warf dem anderen nur einen leicht irritierten Gesichtsausdruck zu. „Leg dich hin, tragen werde ich dich nicht…“, brummte der Rothaarige, bei dem die Müdigkeit die Überhand bekam. Der Vize der 3ten Division nickte leicht, bevor er sich erhob und in den vorgebereiteten Futon schlüpfte. Es wunderte Renji zwar, dass dieser ihm so gehorchte, doch das war ihm jetzt irgendwie egal. Er beeilte sich die Kerze aus zu pusten und ebenfalls etwas aus dem Gi zu schlüpften, bevor er sich neben den Blonden legte. Enger als gedacht war es auf jeden Fall, doch okay. Er entrang sich ein Seufzen, was einerseits dem galt, dass er den neben sich liegenden zittern fühlte, aber auch, dass er endlich in seiner Ruhestätte lag. Um den Platzmangel etwas zu regulieren, aber auch um Izuru etwas aus seiner Traurigkeit zu reißen, zog er diesen leicht an sich und musste feststellen, dass dieser gar nicht mit dem Rücken zu ihm lag, sondern sich umgedreht hatte. Sanft, wie eine Sommerbrise kuschelte sich dieser in seine Arme. Einsamkeit musste etwas schlimmes sein. Etwas, was sich unter die Haut grub und den Körper von innen heraus beeinflusste. Zurückgelassen werden, gab auch ein Gefühl der Nutzlosigkeit. Doch war Kira für die Pläne des Ex-Taichô´s nützlich gewesen – im negativen Sinne. Langsam wie eine Raubkatze schlich sich die Stille in den Raum. Renji lauschte dem Atem des anderen, wie dieser immer ruhiger wurde. Die Wärme welche sie beide umfing, war äußerst angenehm. Er fühlte wie der Schlaf langsam in seinen Körper schlich, seine Gedanken in Schwärze zogen, sich im Traum verloren… „ABARAI-KUN!! ABARAI-KUN!!!“ Eine laute Stimme riss ihn aus den tiefen Schluchten der Entspannung. Das Erste was er merkte, war dass er allein in seinem Futon lag. Kein wärmender Körper, der sich in seine Arme schmiegte. Hatte er sich das alles nur eingebildet? Verwirrt blinzelte er gegen die Sonnenstrahlen an, welche ihm ins Gesicht knallten. „Abarai-Fukotaichô!“, die Stimme wurde wieder lauter und gähnend setzte sich der Angesprochene auf. Ein Schwarzhaariger Junge sah ihn aufgeregt an. „Rikichi… was ist denn?“, der Rothaarige streckte sich recht unbeeindruckt etwas. „Es ist schon 11 Uhr morgends!“ Jetzt doch etwas geschockt riss Renji die Augen auf. Hatte er so lange geschlafen? Und Kira hatte sich einfach weggeschlichen! Das würde er ihm noch heimzahlen! „Kuchiki-Taichô-“ Bei dem Namen lief ihm unwillkürlich ein Schauer über den Rücken „- hat aber, was wohl Glück für dich ist, dir frei gegeben. Weil der General-Kommandant heute Morgen im Meeting beschlossen hat, eine Mission anzusetzen, bei der du auch dabei sein sollst. Die geht morgen los, du sollst dich bei Hitsugaya-Taichô melden, wegen den Einzelheiten.“ „Okay.“, sagte Abarai und seufzte leicht. Einerseits war er erleichtert, dass er etwas frei hatte, aber irgendwie beschlich ihn das Gefühl, der Kommandant hatte das alles geplant. Warum, war ihm allerdings noch nicht so klar. Er brauchte erst Zeit um seine Gedanken zu ordnen, bevor er zu dem Weißhaarigen ging. Außerdem wurde er gerade noch von neugierigen Augen angestarrt. „Ist sonst noch etwas, Rikichi?“, fragte er den Jüngeren, welcher daraufhin schnell den Kopf schüttelte. Endlich wieder allein riss der Rotschopf das Fenster auf um die stickige verbrauchte Luft raus zu jagen. Immer noch plagte ihn die Müdigkeit – der Preis dafür zu lange wach zu bleiben. Renji wusste dagegen ein Mittel. Kalte Wasserperlen suchten ihren Weg über die tatoovierte Haut. Diese ließ seinen Kreislauf auf Hochtouren laufen und die langen offenen roten Haare schwer werden wie Blei, welches an seiner Kopfhaut befestigt war. Er tastete nach dem Knopf, drehte diesen zu und die Flut stoppte. Leicht fröstelnd strich er sich die langen Haare nach hinten, wo sie nass auf seinem Rücken klebten, immer wieder kalte Rinnsale über diesen tropfen ließen. Einige Minuten verhaarte er, die hand an die Fliesen vor sich gestützt. Er brachte Ordnung in das Chaos, welches in seinem Kopf wütete. Ein Strudel aus Farben, Gefühlen mit einer Prise Verwirrung. Kira… er dachte an den Blonden. Hatte er ihm heute Nacht wenigstens etwas helfen können? Es tat sicherlich gut die Last, welche dieser mit sich herumschleppte, einfach zur Hälfte jemand anderem an zu vertrauen. Ob es ihm jetzt besser ging? Gut genug, um am nächsten Morgen einfach ab zu hauen, scheinbar schon. Seufzend trat Abarai aus der Dusche, hangelte sich ein Handtuch, in welches er sich einmurmelte, bevor er sich abtrocknete, seine nassen Haare wieder zu einem strengen Zopf band. Alles in allem schien es doch ein angenehmer Tag zu werden. Er musste nicht zum Taichô und ausschlafen hatte er auch können. Eine neue Mission klang ebenfalls aufregend. Was konnte der Fukotaichô da anderes, als sein Spiegelbild an zu grinsen und all die düsteren Gedanken weg zu schieben. Einem anderen gelang das heute nicht so gut wie am vorherigen Tag. Müsste man beschreiben, wie viel miese Laune der weißhaarige jüngste Kommandant heute an den Tag legte – bekäme diese auf der Skala von 1 bis 10, eine glatte 8,25. Die Ader an seiner Stirn pulsierte gefährlich, als seine orange-blondhaarige Vize versuchte zu erklären, warum sie am gestrigen Abend eine Saufparty veranstaltet hatte. In SEINEM Büro. Mit umgekippten Sakeflaschen, deren Inhalt sich über SEINEN Schreibtisch ergossen hatten. Den Geruch würde er nie wieder los werden… Ebenso wenig wie das Bild des Chaos (wunderbar in seinen Gedanken festgehalten), welches gewütet hatte, nachdem er die Tür aufgerissen – in dem Moment sich gewünscht hatte, er hätte es nicht getan – den Schock seines Lebens bekommen hatte. Matsumoto, die auf dem Boden gelegen hatte, Ikkaku welcher betrunken auf ihn zutorkelte, zwischen ein paar Schnapsleichen hindurch – welche mal Offiziere gewesen waren (NEIN er wollte NICHT wissen, welche genau es waren) – sich zu ihm runter beugte. Von dem Geruch wurde Toushirô schlecht, und ihm breit grinsend einen Kuss auf die Stirn verpasste, bevor er das Gleichgewicht verlor und mit seinem ganzen Gewicht auf ihn stürzte, dass er zu Boden gedrückt wurde. „MATSUMOTO!“, hatte er losgeschrien und den Glatzkopf von sich runter geschoben. Wütend hatte er sie am gestrigen Abend schon nieder gemacht, bevor er in sein Quartier verschwunden war und sich fast schon wünschte der Monat sei bereits vorbei. Mit diesen Gedanken war er in unruhige Träume geglitten… Nun wollte er die Fukotaichô noch weiter anschreien, doch das würde auch nichts mehr ändern. Wenigstens hatte sie das Büro aufgeräumt und gesäubert – auch wenn der Schreibtisch noch eine bestimmte Duftnote besaß. „Es reicht… du bleibst hier und arbeitest, während ich auf der Mission bin. So geht´s nicht weiter. Es wird Zeit, dass du Disziplin lernst.“, seine grünen Augen sahen sie durchdringend an. Ergeben nickte diese, traute sich gar nicht ihren Kommandanten an zu blicken. „Dann mach dich an die Arbeit!!“, schrie er und die Frau eilte aus dem Zimmer. Entnervt stützte er den Kopf auf die Hände. Oh, wie er es jetzt schon wieder satt hatte. Das Verhalten Rangiku´s und das Warten. Er hatte so ein schlechtes Gefühl bei der Sache, wenn er ehrlich war. Seine Stirn verhaarte auf den kühlen Handknöcheln, diese Haltung gab ihm Kraft sich wieder zu fangen. Es klopfte. „Was?“, rief er gereizt, vermutete dass die Vizekommandantin noch etwas fragen wollte. Er konnte das leichte Schaben der Tür vernehmen. Doch statt dem üppigen Vorbau blickte er auf den schwarz gekleideten Oberkörper eines Rothaarigen. „Na? So schlecht drauf?“, schmunzelte dieser über den Weißhaarigen. „Frag nicht warum…“, bekam er die entnervte Antwort. „Und, was willst du…?“ „Ich sollte mich hier melden, wegen der morgigen Mission.“, grinste Renji, legte seine Hand verlegen in den Nacken. „Achso, natürlich.“, sagte Toushirô schnell, zog ein kleines Blatt heraus, auf welchem mit ordentlicher Handschrift einige Notizen geschrieben waren. Er warf zwar keinen Blick auf diese, doch es wirkte etwas professioneller – er hatte oft genug mit Leuten zu tun, die ein „Kind“ als Taichô nicht akzeptierten. „Morgen früh, 6:30 Uhr gehen, du, Ikkaku Madarame, 3ter der 11ten Kompanie, Yumichika Ayasegawa, 5ter der 11ten Kompanie und ich, in die Reale Welt um Kurusaki Ichigo über das weitere Vorgehen zu informieren und mit ein zu beziehen. Weiteres folgt dort, sonst muss ich es noch 4 Mal erklären. Die Mission wird sich möglicherweise hinziehen.“ Abarai nickte. Ja, er hatte alles bis jetzt verstanden. Metalisch klingend krachten zwei Schwerter aneinander, das eine zwischen die Zacken des anderen, wo sich eine Eisschicht bildete. Wie schnell so ein Tag doch verging, wenn man bis um 11 Uhr „ausschlief“, dazu noch frei bekam. Die braunen Augen blickten in die grünen Seelenspiegel, Sekunden später lösten sich die Klingen aus der Verkeilung – nur um wieder so zusammen zu krachen. Es war fast, als könnten die beiden jungen Männer so etwas Frust abarbeiten indem sie ihre Kräfte maßen. Renji packte das Gefühl eines Deja-vue, als die Dunkelheit bespickt mit glitzernden Sternen herein brach. Sie beendeten den Trainingskampf, ließen sich auf dem Mäuerchen nieder um zu verschnaufen. Nachdem der Kommandant gegangen war, verweilte der Rothaarige noch etwas in der Schwärze. Dieses Mal waren es weniger wirre Gedanken, die in seinem Kopf herum flogen. Er war sehr froh, dem Kuchiki, welcher sein direkter Vorgesetzter war, heute nicht begegnet zu sein. Und wenn sich diese Mission wirklich hinzog, hatte er lange Zeit um aufatmen zu können. Ohne gegen die nächste Tür gedrückt und gegen seinen Willen geküsst zu werden. Es knackte im Gebüsch. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. ******************* So~ das wars auch schon wieder :3 Ich hoffe es hat gefallen ^^ Danke an alle die diese Fanfic lesen :3 Hab leider jetzt erst zeit gehabt das Kapitel ab zu tippen o.o““ war schon ne weile fertig. >-< gomen~ Rechtschreibfehler dürfen behalten werden ;) Gruß Puschi Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Bleach Kapitel 11 Warum verschlief der Vizekommandant ausgerechnet heute und – was noch wichtiger war – wieso hatte Byakuya das Gefühl, es hatte mit diesem kleinen möchte-gern Taichô zu tun? Er hatte beobachtet, wie diese trainiert hatten, der Anstieg des Reiatsu´s auf dem Gelände war auch nicht zu übersehen gewesen. Ein Fünkchen Wut brannte in seinen Eingeweiden – etwas, was seinen Stolz als Adeligen untergrub. Nein, die Blöße sich irgendwas anmerken zu lassen würde er sich nicht geben. Dann wenn so viele zu einem aufsahen, war es nicht angebracht zu Schwanken – denn sonst würde nur Panik ausbrechen. Renji hatte Glück, dass er ihm heute frei gab – wegen der Mission verstand sich. Es hatte nicht im Geringsten damit zu tun, dass er sein Spielzeug vor unnötigen Kratzern bewahren wollte. Wie ein Kind, welches eine zerbrechliche Figur in Papier einwickelte um sie vor Rissen zu schützen, wenn diese vom Regal rutschen sollte. Den ganzen Tag nach dem Meeting, schlug sich der Kuchiki-Taichô mit Papierkram herum, welcher sich unheilvoll auf seinem Schreibtisch gestapelt hatte. Es war wieder knapp 18:30 Uhr, als er das gleiche Reiatsu wie am Vortag vom Trainingsgelände spüren konnte. Und ebenso ebte dieses gerade ab, als es dunkel wurde. Mit dem Unterschied, dass Byakuya diesmal fertig mit seiner Arbeit war. Angespannt erhob er sich um nach zu sehen, ob es wirklich wieder dieses Kind gewesen war, mit dem der Rothaarige trainiert hatte. So schritt er voran, jetzt Shunpo benutzen, erschien ihm nicht nötig. Sich auch noch zu beeilen war es ihm nicht wert. Kühl war die Nacht, welche kurz zuvor herein gebrochen war, die langen schwarzen Haare wehten in einer leichten Brise. Er war bemüht keine Geräusche zu verursachen. Es waren genau zwei Personen, von denen er deutlich der Reiatsu fühlte. Er wich geistesgegenwärtig einem kleinen weißhaarigen Shinigami aus, welcher mit Shunpo an ihm vorbei rauschte. Eifersucht senkte sich in seine Blutbahnen. Er trat auf einen Ast, durch diesen Moment der Unbeherrschtheit. Immer schneller wurden seien Schritte. Als der Rothaarige lächelnd zu ihm blickte, welches sofort ein fror als ihm wohl klar wurde, wem er da ein Lächeln schenkte, explodierten die herunter geschluckten Emotionen in dem Kuchiki. Mit einer Armbewegung scheuerte er Renji eine Ohrfeige, welche diesen fast vom Mäuerchen warf. Doch er packte ihn am Kragen, fühlte wie seine Handfläche brannte. „Taichô...!?!“, brachte der Vize verwirrt hervor. Was hatte er denn getan, dass dieser einfach auf ihn los ging? Er schmeckte Blut, weil er sich auf die Zunge gebissen hatte, eine metallische Note. Ohne eine Antwort zu bekommen, wurde er grob von der Mauer gezogen, fand sich im nächsten Moment im kühlen Gras liegend. „Erster Weg des Fesselns – Sai!“, sagte eine ruhige Stimme. Renji konnte nun keinen Muskel mehr rühren, seine Arme verschränkten sich hinter seinem Rücken, das Kido des Kommandanten war nun mal nicht von schlechten Eltern. „Taichô... was hab ich denn...“, keuchte er leise, seine Knochen schmerzten unter der mehr als eingeschränkten Bewegungsfreiheit. „Schweig.“, zischte die Stimme. Im nächsten Moment fühlte er, wie ihm ein Stück Stoff in den Mund gestopft wurde. Er konnte nicht schreien... auch das Atmen wurde schwerer... nicht mal wehren... - - - - - - - - ..seine Finger. Er konnte den kühlen Boden wieder fühlen, wie ein paar Grashalme sich sanft um die Handgelenke schmiegten. Der Rothaarige welcher seit Minuten, die ihm wie Stunden schienen, auf dem Bauch lag und den erdigen Geruch in der Nähe seines Gesichts einatmete, wagte es nicht sich zu rühren. Der Taichô hatte bereits den Kidô-Spruch gelöst, doch Renji´s Herz schlug fast so laut, dass er Anst hatte, nichts außer diesem hören zu können. Was wenn dieser zurück kam? Würde er es dann überhaupt bemerken? Sein Unterleib schmerzte. Die Szenen, der Schmerz und die Panik wüteten noch in der Seele des Fukotaichô´s. Ebenso sie Frage, warum. Warum, er? Warum hatte der Kuchiki das getan? Abarai kam sich beinahe so hilflos vor wie nach dem Kampf, in welchem er sein Bankai gegen diesen eingesetzt hatte. Aber noch war er nicht gebrochen. Kein Laut war ihm über die Lippen gekommen, keine Träne übers Gesicht getropft. Das hätte er wohl gerne gehabt! Brutal genug war er ja gewesen. Es wurde langsam kühl, war die Dukelheit mittlerweile so undurchdringlich, dass ihn niemand sehen würde, doch wollte er nur noch hier weg. Mit einer Bewegung drehte sich Renji auf den Rücken. Es tat so weh – auch wenn er schon mit schlimmeren Verletzungen gekämpft hatte. Diese verletzte auch seine Seele. Die mittlerweile leicht klammen Finger zogen den Hakama hoch, banden einen schnellen Knoten. Mühsam setzte er sich etwas auf. Da war wieder dieses Ziehen, er konnte Funken vor seinen Augen tanzen sehen. Schnell lag der Rothaarige wieder auf dem Gras. Irgendwie wünschte er sich doch, dass ihn jemand finden würde. Nur nicht der Falsche... Ein verdächtiges Knacken, als ob jemand unachtsam in der Dunkelheit auf einen Zweig getreten war. Renji hielt die Luft an, im nächsten Moment schälte sich ein Umriss aus der Umgebung. Blonde Haare glänzten matt im milchigen Mondlicht. „K...Kira-kun!“, ah, warum so leise? Im ohnehin ständig traurig wirkenden Gesicht des anderen Shinigami, breitete sich Entsetzen aus, als er den alten Freund so sah. Abarai sah ihn sich zu ihm knien, fühlte wie er hochgezogen wurde. Seine ganzen Glieder kamen ihm etwas eingefroren vor, dennoch fand er festen Stand. Dann wieder der Schmerz – fast pochend. Das tatoovierte Gesicht verzog sich, bevor er sich in einer Umarmung wiederfand. „Was ist pass...“, Izuru unterbrach sich, da er erkte wie der Andere der Berührung wegen fast Angst erfüllt zusammen zuckte. „Bitte... lass uns von hier verschwinden.“, es war beinahe ein flehender Unterton, was ihn noch mehr erschreckte als ein unerwarteter Hollowangriff. „..nach Hause.“ Der 3rd-Squadler nickte, doch als sie sich in Bewegung setzten, spürte er wieder diese Unsicherheit Renji´s. Er legte seinen Arm um dessen sonst so starke Schultern – stützte ihn so beim Laufen. Fragen schwirrten durch seinen Kopf, doch seine Stimme schwieg. Dunkle Schatten bildeten die Gestalt des Taichôs. Das Rauschen des Windes wurde zu dessen Stimme, kalt, unbarmherzig, brutal. Izuru war so rücksichtsvoll, obwohl er gar nicht wusste was passiert war. Oder... war es einfach zu offensichtlich? Renji merkte wie in ihm die Angst hoch schwabbte, ihn zu ersticken drohte. „Abarai-kun?“, ein besorgter Tonfall drang an die Ohren des Rothaarigen. „Willst du dich setzen? Du zitterst.“ Welche Feststellung. Doch er schüttelte den Kopf als Antwort, es war zu gefährlich hier draußen. Er wollte nur noch in seine eigenen Vier-Wände, dort fühlte er sich sicherer als hier. Wo war „hier“? Erst jetzt bemerkte er seine Umgebung. Kira hatte ihn zu seinem Quartier gebracht, jedenfalls standen sie davor. „Oh...“, schnell krammte der Rothaarige nach dem Schlüssel. „..danke, ich denk es geht jetzt.“ „Bist du sicher?“, der Blonde wirkte unsicher, als sich der Fukotaichô von ihm löste um frei zu Stehen. Wieder dieser Schmerz, welcher durch seinen Körper jagte, ihn erzittern ließ. Renji spürte wie das Kartenhaus in seinem Kopf am zusammenbrechen war. Er hasste sich. Dafür, so schwach zu sein. Warum... was hatte er denn getan? Wieder diese Fragen. Der Schlüssel war dabei seinen Fingern zu entgleiten, eine warme Hand umfasste ihn plötzlich, nahm in und schloss die Tür auf. Er wurde wieder gestützt, fast gehalten und in das Appartement gebracht. Die Berührung machte ihm Angst, doch das darauf folgende allein mitten im Raum stehen auch. Er beobachtete Kira, welcher die Tür schloss. „..bitte, schließ ab.“, forderte der Tatoovierte den Freund auf, welcher dieser Bitte nach kam. Das Klicken des Schlosses beruhigte Abarai einen Moment. Bevor das Chaos der Bilder, in welchen die Tür einfach weg gesprengt – ihm alle scheinbare Sicherheit genommen wurde – in seinem Kopf losbrach. Hatte er nicht mals mehr in seinem eigenen Zuhause Schutz? Gegen den Taichô hatte die abgeschlossene Tür soviel Chancen wie er selbst – keine. Eine Träne kullerte über sein Gesicht, die Welt verschwamm vor seinen Augen, als noch weitere folgten. Renji fühlte sich so kaput, seine Seele lag in Scherben vor ihm, er konnte keinen Kleber finden um sie wieder zusammen zu fügen. Dann war da diese Wärme, welche ihn zuerst zurückschrecken ließ, doch dann gab sie ihm Halt. Er hielt sich bei Izuru fest, versank in dessen Armen. Redete sich ein, hier in Sicherheit zu sein. Die Geborgenheit fühlte sich jedenfalls echt an. Hier konnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ein leises Schluchzen drang an seine Ohren, der Schmerz in den braunen Augen versank in einem wässerigen Film. Der Blonde konnte nicht anders, als den alten Freund in die Arme zu nehmen. Auch wenn er nicht ganz wusste, was passiert war. Es schien etwas Schreckliches gewesen zu sein, sonst würde sich der Fukotaichô des 6th Squad nicht so verhalten. Allein schon, dass dieser im Dunkeln auf der Wiese gelegen hatte, zu dieser Uhrzeit. Wenn er ihn nicht gefunden hätte, wie lange hätte dieser noch dort verweilt? Das wäre es doch, kurz vor der Mission. Izuru wusste, dass der Rothaarige nicht zu den pflichtbewusstesten Shinigami gehörte, doch das würde nicht mal dieser bringen. Seufzend strich er dem Anderen über den Rücken, besorgt bemerkte er das Zittern und die Schwäche, da dieser sich fast hilfesuchend wie ein Ertrinkender an ihn klammerte. „Es ist alles okay.. du bist hier in Sicherheit.“, versuchte er ihn zu beruhigen, jedenfalls ein wenig. „Das ich nicht lache!“, antwortete eine leicht erstickte Stimme, Finger krallten sich in den Stoff an Kira´s Rücken. „Warum?“, wollte er ruhig wissen. Wenn Renji ihm mitteilen würde, was los war... dann könnte er vielleicht helfen. „..er wird mich finden.“, der Rothaarige klang resigniert, ein Unterton von Angst schwang mit. Fast hatte es etwas gehetztes an sich, doch der Mann der 3ten Einheit ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Nun war er an der Reihe stark zu sein – für den anderen Freund. „Wer?“ „Ku....Kuchi...Kuchiki-Taichô“, es war ein Stammeln, die Angst hing fast greifbar in der Luft. Was hatte der Captain seinem eigenen Fukotaichô angetan? Eine dunkle Ahnung kam in ihm auf... nein, das konnte nicht sein! Niemals...! „..er hat doch nicht...“, nein weiter sprechen konnte Kira nicht. Und er merkte auch, dass der Rothaarige nicht mehr konnte... was ihm noch mehr diese Ahnung bestätigte. Er zögerte nicht länger, sondern führte diesen zu seinem Futon, dass er sich hinlegen konnte. Was dieser auch – fast wie in Trance – tat. Kira verbrachte diese Nacht, genau wie die vorherige. Nur dass er die meiste Zeit wach lag, nun gut, er hatte ja den Tag darauf weniger Arbeit als sonst... nur das Tor öffnen um die Shinigami durch zu lassen, welche diese Mission in Karakura durchführen sollten, dann etwas Papierkram und dann frei. Sanft strich er immer wieder beruhigend über die roten Haare. Deren Besitzer zitterte sehr viel... vielleicht träumte er schlecht? Der Blonde war besorgt. Was, wenn dass das ganze Unterfangen durcheinander wirbeln würde, welches dieser als Arbeit hatte... In ihm keimte Hass auf. Hass auf Kuchiki-Taichô. Was dachte sich dieser dabei?? Wenn er überhaupt dachte. Mit vollem Recht würde er dann, mit der 3ten Division hinter sich, diesen arroganten Querkopf verklagen – oder so ähnlich. Ihm würde schon was einfallen. Schließlich kannte er Renji schon seit der Akademie. Und so, wie jetzt, hatte er diesen noch nie erlebt... Irgendwie, tat es Izuru Leid, dass er nicht mit auf diese Mission konnte. Wer wusste, wann er den Hitzkopf wieder mal sehen würde? Ach, an was dachte er da nur... Nachdenklich richteten sich die blauen Augen zu dem Fenster, durch welches er ein paar Sterne glitzern sehen konnte... + + + + + + + + + + + + Ende Kapitel 11 + + + + + + + + + + + + + Puuuuuuh!! Endlich... hochgeladen u_________u tut mir leid, dass es so lange gedauert hatte!! Wurde auch schon von jemandem gefragt, ob ich die FF abbreche oder so. nein hab ich net vor ^^“ sie liegt mir sehr am Herzen!! allerdings hab ich im Moment (immer noch) nen totalen Harry Potter – Flash Tja v.v~ Ich versuch jetzt mal regelmäßiger – so wie am Anfang – die Kapitel hoch zu laden. ><“ danke an alle treuen Leser..!! hab euch lieb Puschi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)