Hot Ice von Puschi (- wenn der Schnee schmilzt) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Dunstiger Nebel hielt sich seit einigen Tagen über der Soul Society, wie rauchige Schattenhände, die aus der Dunkelheit der Nacht griffen, als wollen sie alle Freude aus den Herzen der Seelen hinfort nehmen. Bei den Gotei mit ihren 13 Shinigami-Squads, schlich sich kein Arbeitsunmut ein, denn diese mussten schließlich erledigt werden. Ob es nun düster oder sonnig war, viele Seelen warteten darauf endlich zu ihrer Ruhe gebracht zu werden. Als sich der Tag dem Abend neigte, kehrten die Kapitäne dieser Divisionen zu ihren Quartieren zurück. Leise hatte sich die Finsternis über die Häuser der Stadt gelegt, still flatterten die Motten dem Licht entgegen. Auch die Arbeit des 10th Squads war getan. Mit fast lautlosen Schritten ging ein recht kleiner, weißhaariger Junge über den Holzboden des Ganges, der zu seiner Unterbringung führte. Stimmen klangen an sein Ohr, als er an einer Tür vorüber ging, bei der ein Spalt offen stand und ein Lichtstreifen auf die dunklen Holzstreben fiel. „Heute war der angenehmste Tag. Nur wenige Hollows und sonst recht normal.“ „Bei mir war es genauso ungewöhnlich ruhig.“ Der Junge, von dem nur ein kleiner Schemen zu erkennen war, setzte seinen Weg fort. Ungewöhnlich ruhig, ja das war es heute wirklich gewesen. In seiner Einheit hatte er nur von einem kleineren und noch nicht allzu gefährlichen Hollow gehört, der innerhalb von Augenblicken ins Konso eingegangen war. Das war doch nicht normal. Jedenfalls für alle sonstigen Verhältnisse in dieser Welt. Bleiches Mondlicht drang durch die Dunststreifen, lies es tanzen wie Elfen oder Geschöpfe der Nacht, die sich in dieses wagten und mit ihm durch die Dunkelheit tanzten. Kurz verharrte er, lies seinen Blick über die Wiese streifen, welche kaum noch zu erkennen war. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, als hätte ein kühler Hauch ihn sanft dort gestreift. Der Junge fuhr herum. Dort war niemand. Er war allein, nirgends konnte er einen anderen Lichtstrahl erkennen. Nur das Mondlicht schien sich keck zu rühren auf dem dunklen Fußboden. Mit einem Kribbeln in der Magengruppe wandte er sich um, um weiter zu gehen. Doch was er erblickte, war nicht dunkel wie zuvor. Eine warme Lichtqualle schien vor ihm in der Luft zu schweben. Eigentlich müsste er nun alarmiert sein, Verstärkung rufen, doch sein Körper schien ihm nicht zu gehorchen. Wollte er etwas sagen, kam ihm kein Ton über seine Lippen. Die Lichtkugel veränderte sich, sie pulsierte sanft wie ein Herzschlag ganz regelmäßig beruhigend. Formte sich zu einer orange-glühenden Gestalt. Der Junge versuchte darüber nach zu denken, was das sei, doch der Strom seiner Gedanken schien wie in einer Erdspalte wieder zu verschwinden. Was in seinem Kopf zurück blieb, war absolute Leere. Die Gestallt streckte so etwas wie einen Arm nach ihm aus. Er wollte zurück weichen, doch seine Beine reagierten nicht, ignorierten seinen Befehl. Sanft wie ein warmer Regen berührte es sein Gesicht, legte etwas was gar kein Gewicht besaß auf sein Haupt. Ihm wurde warm, doch es war keine unangenehme Wärme, auch wenn sein Kopf sagte, er solle etwas dagegen tun. Das orange Licht erstickte seine Angst und der Weißhaarige hörte nur noch seinen eigenen Herzschlag laut in den Ohren klopfen, hörte sein Blut in den Adern rauschen, wie das Meer an einen Sandstrand plätschert. Nach einer Weile verabschiedete sich auch sein Zeitgefühl und er stand einfach nur da, dachte an nichts. Die Gestalt strich über seinen Kopf, noch nie hatte er sich so geborgen gefühlt. Das der Dunst über der Wiese, im ganzen 10th Squad Gebäude dicht und undurchdringlich geworden war, bemerkte er nicht. Es kam ein neues Gefühl auf. Je länger über seinen Kopf dieser warme Hauch fuhr, umso schwächer fühlte er sich. Mit einem Mal war sie verschwunden, wie in Luft aufgelöst, ohne eine Spur zu hinterlassen. Erschöpft fielen ihm die Augen zu, er merkte wie sein Körper, einer Puppe gleich, zu Boden sank. Nach Minuten kam er zu sich, wie ausgelaugt, beugte er jeden Finger leicht um zu spüren ob er noch lebte. Brauchte etwas um zu begreifen, wo er sich befand. Ihm war so warm. Doch er wusste sich zusammenreißen, ballte die Hand zur Faust. Er musste Bericht erstatten. Vielleicht war dieses Ding gefährlich. Langsam hob er den Kopf und starrte in den, wie milchbreidicken Nebel der fast überall zu sein schien. Wo war der Rest des 10th Squads wenn man ihn mal brauchte? Er wusste ja noch nicht einmal wie spät es war, was wenn alle schon schliefen? Da kam ihm ein Gedanke, wie eine Stimme in seinem Kopf. Matsumoto, die Vize-Kapitänin unter seinem Kommando, wollte heute Abend noch zum 11th Squad etwas feiern, weil dort jemand Geburtstag oder so hatte. Der Komplex dieses Squads war nicht weit vom 10th entfernt. Er musste dorthin, unbedingt. Fühlte, wie der Nebel um ihn an seinen Kräften zerrte. Mit aller Kraft drückte er sich vom Holzboden weg, kam keuchend auf die Füße, stütze sich an einem Holzpfahl ab. Es war so warm, Scheiß ran über sein Gesicht, obwohl die Nachtluft die er atmete kühl war. Leicht taumelnd ging er durch den weißen Nebel, der an seiner Gestallt fast klebte. Gut dass er diese Wege wie im Traum kannte, nun zahlte sich das endlich mal aus. Minuten später – so lange hatte er bis jetzt noch nie zum 11th Squad gebraucht – drückte er die Holztür die zu diesem führte auf. Hier waren es nur einzelne Nebelschwaden die über der Wiese hingen. Gleich geschafft. Etwa 100 Meter weiter konnte er seine Vize auf einer mit Laternen beleuchteten Terrasse sitzen sehen. Neben ihr, ein groß gewachsener Mann, einen Becher in der Hand. Auch noch ein paar andere waren dort, doch das war uninteressant. Er musste sich beeilen, bevor sein Körper ganz kapitulierte – was er leider befürchtete. Ein paar Shinigami´s im ordnungsgemäßen Hakama kamen auf ihn zu. „Hitsugaya-Taichô.“, sie verbeugten sich als sie ihn erkannten. „Möchte nur zu Matsumoto.“, kam ihm automatisch die Antwort über die Lippen. Seine Beine bewegten sich weiter über die Wiese. Es kam ihm vor wie durch flüssiges Blei zu waten, so schwer konnte er diese noch bewegen. „Hitsugaya-Taichô.“, eine dunkle tiefe Stimme klang an seine Ohren und er sah wie der Captain des 11th Squads aufgestanden war. Auch Matsumoto hatte sich erhoben und ging auf ihn zu. Etwas 10 Meter war sie nur noch entfernt. „Toushirô-Taichô. Ist es nicht schon etwas spät um hier herum zu wandern?“, fragte sie lächelnd. Er wusste worauf sie anspielte. Er war der jüngste Captain, doch hatte er jetzt nicht vor sich provozieren zu lassen. „Matsumoto.“, entfuhr es Toushirô, seine Stimme fast tonlos und noch erschöpft. Es war zu spät. Seine Knie versagten ihrem Dienst, wie eine Puppe fiel er ausgestreckt ins Gras. Ein erschrockener Aufschrei klang ihm in den Ohren, Schritte die über den kühlen Boden rannten. Wie durch einen Schleier war die Welt gedämpft worden, nur die unbarmherzige Hitze wollte seinen Körper wohl zum Schmelzen bringen. „Toushirô!“, neben ihm sank etwas ins Gras, drehte ihn mit viel Vorsicht auf den Rücken. Seine halb geschlossenen Augen blickten auf zu Kenpachi, aber dann zu Matsumoto, die seinen kopf auf irgendetwas weiches gelegt hatte. „Toushirô!“, ihre Stimme klang panisch, als er nicht antwortete. Besorgt sah sie wie gerötet sein Gesicht war, kleine Schweißperlen auf der Stirn standen. Auf eine dunkle Ahnung hin, strich sie über diese um diese hinfort zu nehmen. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück und ihre graublauen Augen sahen zu Zaraki auf. „Er glüht förmlich vor Fieber. Wir brauchen den 4th Squad! Schnell!“, die Panik in ihrer Ausdrucksweise hatte nicht nachgelassen. „Ikkaku ist schon jemanden wecken gegangen.“, antwortete der Captain ruhig. „Matsu….matsumot…. o…oranges… Licht…. Gestalt….“, sagte Toushirô leise mit kratziger Stimme. Seine Worte zwar verstanden, sah sie ihren Taichô dennoch verwirrt an. „..Matsu…moto… vorsichtig…“, nuschelte er, bevor ihm die Augen zu fielen, sein Kopf etwas zur Seite rutschte. Leicht unregelmäßig und keuchend war sein Atem. „Toushirô!“, die orange-blondhaarige Fukotaichô klang nun mehr als besorgt. Ihr Taichô lag bewusstlos vor ihr auf dem weichen Gras und sie konnte nichts tun, wusste nichtmals was genau passiert war. „Zaraki-Taichô! Ich habe Unohana-Taichô geweckt! Wir sollen ihn zum Behandlungszimmer bringen.“, Ikkaku, der Glatzköpfige Shinigami erstattete Bereicht an seinen Captain und verbeugte sich kurz, bevor er zur Fukô sah. „Matsumoto-san, ich trage ihn hin.“ Nicktend erhob diese sich und sah mit an, wie dieser den kleinen Körper auf den Arm nahm und vorsichtig aber mit schnellen Schritten und festem Griff weg trug. ~~~~~~~~ So òo das war Kapitel 1 und es werden noch einige folgen ^.^ bzw. sind in bearbeitung... xD" dankeschön fürs Lesen! Wems gefällt oder nicht gefällt, kritik gern gesehen! lieben gruß Puschi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)