Daddy.... von AddyElms (Als Lestat Vater wurde) ================================================================================ Daddy, show me the world! ------------------------- Es bedarf nicht viele Tage, bis die kleine Estrelle sich eingelebt hatte, bei ihrem neuen Vater. Sie entdeckte schon am ersten Abend, dass es Betten gab, die so groß waren wie vier zusammen geschobene Betten aus dem Heim. „Chérie, bist du so weit?“ Sie horchte auf, als ihr Vater sie rief. Heute wollte er mit ihr zum Friseur. Was auch immer das war, aber Estrelle würde es bald erfahren. Hastig rannte sie zu ihm. „Jetzt macht ein netter Onkel deine Haare vernünftig, damit sie nicht mehr so verknotet sind und ich dir nicht mehr weh tu beim Haare kämmen.“ Sagte er. „Papi?“ Sie schaute ihn mit ihren durchdringenden, dennoch so kleinen und zarten Augen an. „Ja?“ Er schaute runter zu ihr und hielt ihre Hand. „Nun bist du mein Papi, aber ich weiß nicht wie du heißt, oder hast du auch nur eine doofe Nummer?“ Auflachen musste er, bei ihrer kindlichen Naivität und ihrer Art sich auszudrücken. „Chérie, das tut mir Leid, ich vergaß es vor lauter Freude, dich nun bei mir zu haben.“ Vorsichtig hob er sie auf seine Arme. „Dein Daddy heißt Lestat! Lestat de Lioncourt. Und da du ja jetzt meine Tochter bist, heißt du auch de Lioncourt.“ „Lestat“ flüsterte sie leise und mit einem Unterton, als müsste sie erst verstehen, was das bedeutete. „Aber ich nenn dich trotzdem Papi“ sagte sie dann voller Enthusiasmus. „Jetzt sollten wir uns aber beeilen“ lächelte Lestat. Er half ihr noch schnell beim Schuhe anziehen und rückte ihr Jäckchen zurecht, dann ging es auch sofort los. Mit der Straßenbahn fuhren sie. Estrelle war total begeistert. So viele Menschen, die das kleine Mädchen lieb anlächelten, ihr zu winkten und begrüßten. Auch war sie begeistert von den Abendlichtern der Stadt, sie war noch nie in einer richtigen Stadt, aber jetzt war es wie ein Traum. So viel konnte das kleine Mädchen gar nicht aufnehmen. „Komm Chérie, wir müssen hier raus. Ich fahre öfter mit dir in die Stadt, dann kannst du dir alles anschauen.“ Beim Aussteigen nahm Lestat Estrelle wieder auf seine Arme. „Da vorne arbeitet der Herr, der dir gleich deine Haare macht“ Er wies auf einen Laden, mit einer großen Schere als Schild. „Hallo Monsieur de Lioncourt. Ah und das ist die kleine Miss, der ich gleich die Haare schön mache“ Ein alter Herr mit Schnauzbart beugte sich zu ihr. „Na mein Engel, wie soll ich deine Haare schneiden?“ Estrelle blickte unsicher zu Lestat hinauf. „Er tut dir nichts“ munterte dieser sie auf. „Komm setz dich erstmal“ Der Alte setzte sie auf einen Stuhl vor einen riesigen Spiegel. Estrelle betrachtete sich neugierig. „Onkel? Kannst du mich richtig hübsch machen?“ fragte Estrelle dann. „Aber sicher, du wirst die hübscheste Miss der Stadt, ach quatsch der Welt“ lächelte der Mann. „Monsieur einverstanden wenn ich meiner Hand freien Lauf lasse am Haar seiner Tochter?“ wurde Lestat gefragt. Er nickte nur zustimmend und lächelte seiner Tochter stolz über den Spiegel zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)