Lying Heart von lillilein (NaruxHina / SasuxSaku / NejixTen) ================================================================================ Prolog: -------- “Hhhha....” Schwer atmend wälzte sie sich unter seinem heißen Körper. Schweißperlen rollten sachte seinen Konturen entlang. Ließen seine Muskeln nur noch mehr hervorscheinen. Glitzerten im spiel von Licht und Schatten. “Nnghhhh......” Immer wieder drang er kraftvoll in sie ein. Bei jedem Stoß erbebte er innerlich und musste sich zusammen reißen nicht auf der Stelle zu kommen. Er wollte dieses wunderbare Gefühl der Befreiung und Befriedigung mit ihr teilen. “Na.... Naruto.... gleich.... ah-!” Sie krallte ihre langen Nägel in sein Rücken und hinterlies rote schmerzliche Spuren, doch das interessierte sie recht wenig. Sie genoss es einfach, wie sie von ihm verwöhnt wurde. Sie wollte immer mehr, konnte nicht genug bekommen und sie wusste genau, jeden Moment ist es soweit. Bei jedem weiteren Stoß fühlte sie Überwältigung. “Ahhh.... ahhh.... Ohhh Goott.....” Nun konnte und wollte sie es nicht mehr zurück halten. Genussvoll lehnte sie ihren Kopf nach hinten, bog sich ihm entgegen, um die Intensität des Gefühls zu verstärken. “Ahhhh....” An ihm ging diese Geste nicht einfach so spurlos vorbei. Er verhaarte in dieser Stellung und genoss einfach den Augenblick. Kurz hielt er die Luft an, presste die Augen fest zusammen. Ließ sich dann einfach kraftlos auf sie fallen und spürte wie sie unter ihm noch immer leicht zusammen zuckte. Nachdem er wieder relativ normal atmen konnte, schwang er sich auf die andere Seite und blickte lächelnd an die Decke. Es war jedes Mal einfach unglaublich und wundervoll. Verträumt drehte er seinen Kopf zu ihr und musterte sie. Auf den Bauch liegend drehte sie ihm den Rücken zu. Ihr Atem war tief und regelmäßig. Anscheinend war sie schon eingeschlafen. Sanft legte er seine Hand auf ihren Rücken und spielte mit einzelnen ihrer Haarsträhnen. Ihre langen blauen Haaren waren so glatt und seidig. Er richtete sich auf und näherte sich ihr langsam. Vorsichtig sog er ihren wunderbaren Duft ein, der ihn jedes Mal betörte und willenlos machte. Wie sehr er sie doch liebte. Allein bei dem Gedanken daran, sie nicht mehr an seiner Seite zu wissen, war einfach schrecklich und unvorstellbar für den blonden. Niemals würde er sie verlassen. Und er würde auch alles dafür tun, dass auch sie ihn nicht verlassen würde. Doch sie liebten sich und das war doch der Hauptpfeiler ihrer Beziehung. “Neomi....” sanft flüsterte er ihren Namen ins Ohr. Vielleicht gäbe es ja noch eine Kuscheleinheit für ihn. Doch sie rührte sich nicht, schlief fest wie ein Stein. Zart strich er über ihre Schulter und flüsterte noch mal ihren Namen, jedoch etwas lauter. Plötzlich zuckte sie auf und drehte sich murrend zu ihm um “Was willst du?!” fuhr sie ihn grob an. Etwas verletzt lies er von ihr ab und sah sie eindringlich an. So hatte er sich das aber nicht vorgestellt. Er hatte ein bezauberndes lächeln erwartet und federweiche Küsse. Aber sie sah ihn nur an, als würde sie ihn gleich anspringen, wenn er noch ein falsches Wort sagte. “Nichts!” hauchte er geknickt. Sie funkelte ihn noch immer an. Ihre Haar standen in alle Richtungen ab “Aha. Und warum weckst du mich dann? Sollte das wieder mal einer deiner dummen Witze sein? Ständig denkst du nur an dich selbst. Du bist so ein Egoist. Du raubst mir noch den letzen Nerv!” “Ja ja, ich lieb dich auch!” wie Naruto es hasste, wenn man ihn anschrie. Aber sie hatte ja recht. Es war egoistisch von ihm sie zu wecken, nur weil er unbedingt mit ihr kuscheln wollte. Sie stöhnte genervt auf, drehte sich wieder um und riss sich die gesamte Decke unter den Nagel. Naruto rollte nur mit den Augen, aber böse konnte er ihr einfach nicht sein. Zu sehr liebte er sie. So kleine Auseinandersetzungen waren nicht untypisch für die beiden, doch sie hatten nie wirklich eine Bedeutung. Streitereien waren normal in einer Beziehung und ebenso auch in ihrer. Nach dem sie miteinander geschlafen haben, war der Streit von vorher auch wieder vergessen. Er drehte sich auf die andere Seite und blickte aus dem Fenster. Der Mond schien heute Nacht so hell. Das würde wohl eine lange Nacht für ihn werden. ° *~*~* ° Zur selben Zeit, Vollkommen übermüdet wälzte sich Hinata in ihrem Bett rum. Sie war total müde, doch sie konnte einfach nicht einschlafen. Sie hasste solche Nächte über alles. Morgen würde sie bestimmt mit dunklen Ringen unter den Augen zur Schule gehen. Dabei sah sie sowieso schon die letzten Tage recht blass aus. TenTen und Sakura würden sie wieder mal fragen, was mit ihr los sei und sie würde wie immer antworten, es seie nichts was sich lohnen würde darüber zu sprechen. Sie mochte es nicht wirklich im Mittelpunkt zu stehen. Aber am meisten mochte sie es nicht, andere mit ihren Problemen zu belasten. Sie atmete tief durch und drehte sich auf die rechte Seite ihres Bettes und starrte traurig aus dem Fenster. Ihr ging es wirklich nicht besonders gut, aber natürlich würde sie das niemals freiwillig anderen auf die Nase binden. Sie stöhnte auf, knipste ihre Nachttischlampe an und nahm sich das Bild, welches auf der Kommode stand. Es bedrückte sie, dieses Bild zu sehen. Der Grund für ihre niedergeschlagene Art war genau auf diesem Bild zu sehen. Ein blonder Chaot mit den wohl schönsten blauen Augen und dem süßesten Grinsen der Welt. Doch er war nicht alleine auf diesem Bild. Auch ihre anderen Freunden waren auf dem Bild zu finden. Die da wären, Sakura, TenTen, Neji, Kiba, Sasuke, Hinata selbst und... SIE. Die wohl meist gehasste Person in Hinatas Leben. SIE, die genau das hatte, was Hinata selbst wollte. SIE, die so viel Selbstbewusstsein hatte und Hinata einfach das nahm, was ihr am wichtigsten war. Neomi Fuuma, die Freundin von Naruto Uzumaki. Wie lange schon war Hinata in ihn verliebt gewesen, dann kam diese Neomi daher stolziert und krallte ihn sich einfach unter den Nagel. Mit ihrer offenen Art hatte sie auch leichtes Spiel. Obendrein war sie wirklich hübsch. Sie hatte langes dunkles Haar, trug immer angesagte Kleider, ihr Schminkstil war auffällig, aber nicht nuttig und sie war nicht auf den Mund gefallen. Jeder der ihr gegen den Strich ging, bekamen sofort einen dummen Spruch an den Kopf geworfen, der es in sich hatte. Sie war oberflächig und man merkte, dass ihr nicht viel an Naruto lag. Er war nun mal ein beliebter Junge an ihrer Schule gewesen. Neomi hätte sich auch Sasuke geschnappt, wenn dieser nicht so ein Eiszapfen wäre. Das wusste sie genau. Auch ihre anderen Freunden wussten das. Nur dieser Holzkopf Naruto sah es nicht. Manchmal kam es Hinata so vor, als würde Naruto unter Drogen stehen, die ihn dazu brachte alles wie ein Schoßhündchen für Neomi zu tun. Er kaufte ihr alles was sie wollte und das war nicht gerade wenig. Er musste sich sogar einen zweiten Nebenjob beschaffen, nur um ihr alles zu kaufen. Sie ließ sich von ihm rumfahren wohin sie gerade wollte. Er trug ihre Schultasche und sie hielt es nicht für nötig ihm an seinem Geburtstag ein Geschenk zu machen. Doch Naruto lächelte nur und meinte “Ist doch halb so schlimm. Sie ist mein schönstes Geschenk, welches ich mir überhaupt wünschen könnte.” Das ging jetzt nun schon seit 5 Monaten so. Wieder stöhnte Hinata auf und legte das Bild in eine Schublade. Sie konnte es einfach nicht mehr ertragen. Anfangs hatte sie oft geweint und war wütend. Wütend auf Naruto, dass er einfach so blind war. Das war doch der Beweis, dass Naruto ebenfalls oberflächlich war. Sie war wütend auf Neomi. Wie konnte sie nur Naruto so behandeln? Warum sah sie nicht, dass er so viel für sie tat und er sie so sehr liebte? Doch am meisten war sie wütend auf sich selbst. Anstatt sich zu Hause zu verkriechen, hätte sie lieber Naruto bei stehen sollen. Es raubte schließlich seine kraft, alles für Neomi zu tun. Doch Hinata ließ es zu, dass er ständig vorwürfe von seinen Freunden anhören musste. Wie konnte sie nur so selbstsüchtig sein und hoffen er würde endlich zur Besinnung kommen und Neomi verlassen? So etwas machen nur schlechte Menschen. Hinata schämte sich so sehr. Wieder kamen heiße Tränen hoch, die Hinata so gut es ging versuchte zu unterdrücken. Aber wieder schaffte sie es nicht und schluchzte bitterlich auf. Sie wollte diese Gedanken einfach nur noch vergessen und endlich einschlafen. Sie blickte aus dem Fenster. Der Mond schien heute Nacht so hell. Hinata würde wohl noch die nächsten Stunden wach liegen. *** ich hoffe es hat euch bis dahin gefallen. bis bald und frohe weihnachten wünsch ich!!! Kapitel 1: *~° Chapter I °~* ---------------------------- 1. Kapitel Es war Freitag Nachmittag und nur noch ein paar Minuten vor dem Klingeln, welches das Wochenende ankündigte. Wie immer zogen sich die letzen Minuten ins unendliche und führten manche Schüler an den Rande des Wahnsinns. Nur Hinata nicht. Sie blickte gelangweilt nach draußen und beobachtete die Wolken, die sich kaum, aber dennoch merklich veränderten und immer wieder neue Figuren bildeten. Hinata war der Meinung, dass Wolken wohl das ehrlichste Element auf Erden seien. Sie verstellten sich nicht, sondern zeigen immer ihr wahres Gesicht. Wenn es Regen geben würde, dann färbten sie sich grau und wurden dicht. Wenn es aber jedoch gutes Wetter mit viel Sonnenschein gab, dann verzogen sie sich einfach und machten der Sonne platz. Doch auf so viele Menschen traf dies nicht zu. Die meisten versteckten ihr wahres Wesen hinter einer Maske. Sie warf einen flüchtigen Blick auf ein bestimmtes Mädchen in ihrem Klassensaal. Wut stieg in Hinata hoch, doch sie unterdrückte es, denn es hatte ja sowieso keinen Sinn. Schließlich musste Hinata dieses intrigante Mistst-..., diese Person, schon seit einigen Monaten ertragen. Endlich klingelte es, aber Hinata stand nicht gleich auf. Noch immer beobachtete sie Neomi Fuuma, wie sie mit ihrer quitsch-pinken Tasche zur Tür stolzierte, direkt auf den wartenden Naruto zu, ihm ihre Tasche entgegenstreckte, einen flüchtigen Kuss aufdrückte und voraus lief. Noch immer versetze dieser Anblick Hinata einen Stich. Anfangs war es sehr schwer für sie, mit anzusehen, wie Naruto und Neomi rum turtelten oder wenn sie ihre Zweisamkeit genossen. Diese Aufmerksamkeit, die er nur ihr schenkte, seine Blicke, seine lieben Gesten und Worte, all das wünschte Hinata sich von ganzem Herzen. Aber sie wusste genau, dass es für immer nur ein Wunsch bleiben würde. Sie musste endlich los lassen. “Hinata? Der Unterricht ist vorbei. Oder hast du noch irgendwelche Fragen?” Sie schreckte auf, als sie ihren Lehrer hörte. “Oh- T-tut mir leid, Sensei-Iruka!” Schnell sprang sie auf und verließ hastig den Saal. Im Flur verlor sie nach einer Zeit wieder an Geschwindigkeit und schlenderte letztendlich weiter zu ihrem Spinnt. So viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf und im nächsten Moment war ihr Kopf wieder vollkommen leer. Sie konnte es kaum beschreiben. Sie begriff einfach nicht, wie blind man eigentlich vor Liebe nur sein konnte. Oder aber, wie man so mies sein konnte und so eine tolle und liebenswürdige Person wie Naruto nur behandeln konnte, als wäre er ihr persönlicher Diener. Sie stöhnte laut auf. Dagegen konnte man anscheinend nichts unternehmen. Am Spinnt angekommen, sah sie, wie ihre Freunde, Sakura und Tenten, bereits auf sie warteten. Sakura sah sie zuerst und stürmte sofort auf Hinata zu “Hey Hina, wir warten schon seit 10 Minuten auf dich, warum hast du dir so zeit gelassen?” sie stemmte die Hände in die Hüfte und musterte ihre Freundin kritisch. Tenten aber reagierte sofort und stürmte ebenfalls auf Hinata zu “Sakura lass sie doch in ruhe, Hinata wird schon ihre Gründe gehabt haben. Stimmts?” Tenten schubste Sakura zur Seite und lächelte darauf hin Hinata sanft an. “Tut mir ehrlich leid ihr zwei. Ich war in Gedanken und habe vollkommen die Zeit vergessen.” Hinata sprach leise, während sie seelenruhig ihre Sachen aus dem Spinnt nahm und wieder abschloss. Plötzlich spürte Hinata, wie sie an den Schultern gepackt und herum gewirbelt wurde. Nun sah sie geradewegs in die eindringlich grünen Augen ihrer Freundin. “Hinata, sag mir was mit dir los ist. Schon seit Wochen benimmst du dich so komisch und du sieht so blas aus. Geht es etwa immer noch um Naruto?” Hinata zuckte leicht auf. Augenblicklich wurde sie knallrot und fuchtelte wie wild mit ihren Armen herum “A-aber... n-natürlich nicht... w-w-wie kommst du den d-darauf???? K-kommt wir gehen endlich!” Hinata schüttelte ihre Freundin ab und lief voraus, ohne Tenten oder Sakura noch einmal anzusehen. Die zwei Mädchen schenkten sich fragende Blicke, zuckte jedoch unwissend mit den Schultern und folgten Hinata nach draußen. Hinatas Herz raste und ihr fehlte die Luft zum Atmen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sakura sie so direkt, danach fragen würde. Sie schloss fest die Augen und hielt sich schmerzlich die Stelle, an dem ihr Herz saß. Es tat noch immer so unendlich weh, aber das konnte sie doch nicht einfach so jemandem erzählen. Sie konnte nicht sagen, dass sie Naruto noch immer so sehr liebte, obwohl sie das nicht durfte. Er war schließlich mit einer anderen glücklich. Niemals würde sie es riskieren, Naruto unglücklich zu machen. Und das nur wegen ihren unwichtigen Bedürfnissen. Sie musste ihn vergessen. Aus ihren Gedanken streichen. Er war für sie nun unerreichbar. Hinata spürte die heißen Tränen, die ihr langsam aufkamen. Doch sie durfte nicht weinen. Sie musste stark sein und weinen war ganz eindeutig eine Schwäche. Sie merke nicht, dass sie immer mehr an Geschwindigkeit zunahm. Sie raste inzwischen über den Vorhof der Schule, hörte nicht, wie hinter ihr Sakura und Tenten nach ihr riefen und sie vor etwas warnten. Hinata nahm einfach nichts mehr wahr. Um sie herum verzerrte sich das Bild und Geräusche nahm sie nur noch schemenhaft auf. Warum war die Welt so ungerecht? Warum konnte sie nicht einfach damit abschließen? Warum fehlte ihr die Kraft, Naruto endgültig aus ihrem Herzen zu verbannen? Warum- Plötzlich spürte die Hyuuga, wie sie gegen etwas gerannt war und verlor ihren halt. Innerlich bereitete sie sich schon darauf vor, schmerzlich Bekanntschaft mit dem harten Boden zu machen. Aber... halt mal! Es fühlte sich nicht so an, als würde sie bereits auf dem Boden liegen. Nein... es war viel schöner, um einiges schöner sogar!. Langsam öffnete sie ihre fliederfarbenen Augen und sah sich verwirrt um. Bis sie schließlich bemerkte wo genau sie sich befand. Zwei starke Arme hielten sie fest umschlungen und drückten sie gegen einen warmen und gut riechenden Körper. Langsam folgte sie mit ihrem Blick den Armen entlang, über die breiten Schultern, weiter zu dem markanten Hals, an dem eine silberne Kette hang, höher über die wohl geformten Lippen, die eindeutig lächelten und schließlich in zwei ozeanblaue Augen, die so viel wärme und Freundlichkeit ausstrahlten. Augenblicklich schlug ihr Herz höher. Diese Reaktion hatte sie nur bei einem einzigen Menschen. Und das nur, wenn sie diesem direkt in die Augen sehen musste. “Na-... Naruto....” hauchte sie zart hervor. Er fing frech an zu grinsen “Hey Hinata-chan wohin so eilig? Oder freust du dich einfach nur so sehr mich zu sehen, dass du mich deswegen sogar über den Haufen rennen wolltest!” Sie spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Das Anzeichen dafür, dass sie knallrot angelaufen war. Schnell riss sie sich von ihm los und verbeugte sich vor ihm “T-t-t-tut... m-mir leid... Na-Naruto-kun!” stotterte sie hervor und blickte beschämt zu Boden. Oje, dachte sie nur. Konnte sie denn nicht wenigstens einmal einen zusammenhängenden Satz aussprechen ohne dabei knallrot anzulaufen? Naruto würde sie mit Sicherheit gleich auslachen. Aber dann geschah etwas womit sie am aller wenigsten gerechnet hätte. Er packte sie sanft an den Schultern und zwang sie somit wieder hoch zu schauen. Dann legte er seine Hand auf ihre Stirn und begutachtete sie kritisch. Verwirrt und immer noch überaus rot blickte Hinata auf die Hand die auf ihrer Stirn ruhte. Dann legte Naruto seine andere Hand auf seine eigene Stirn, “Hmm. Du fühlst dich etwas warm an. Du solltest vielleicht lieber rein zur Krankenschwester gehen und dich mal untersuchen lassen. Ich mache mir wirklich sorgen, Hinata. Echt jetzt!” S-s-s-so-sorgen??? Hinata glaubte sich verhört zu haben. Er sorgte sich tatsächlich um sie? Sie war wie erstarrt und bekam keinen Ton raus. Wenn nicht gleich was geschehen würde, dann würde sie gleich auf der Stelle in Ohnmacht fallen. “Naruto!!! Wo bleibst du bloß solange?” Eine grelle Stimme ließ Hinata und auch Naruto aufschrecken. Beide drehten sich in die Richtung aus der die Stimme zu hören war und erblickten eine wütende Neomi. Diese stampfte mit verschränkten Armen auf die zwei zu. “Hey Schatz, tut mir leid. Ich war ja gerade auf dem Weg, aber dann-...” Das genervte stöhnen von Neomi unterbrach Naruto bei seiner Entschuldigung. “Nicht schon wieder einer deiner Ausreden. Ich hab es so statt, dass du noch nicht einmal zu deinen Fehlern stehen kannst.” “Aber es war doch nicht mit Absicht gewesen. Ich hab doch nicht immer an allem Schuld, verdammt!” Naruto wurde nun auch etwas lauter. “Ja natürlich, es ist ja NIE deine Schuld.” Naruto langte es so langsam, dass sie ihn in letzter Zeit immer so anschrie. Gerade wollte er ansetzen was zu sagen, als ihm jemand zuvor kam. “Es... e-es... war nicht... N-narutos sch-sch-schuld...” Verwundert drehte sich Naruto um. Auch Neomi sah etwas abschätzend in die Richtung. Es war Hinata, die sich nun auch einmischte. Hinata konnte es nicht mit ansehen, wie Naruto angeschrieen wurde und das nur wegen ihr. Es war schließlich ihre Schuld gewesen, dass Naruto nicht gleich zu Neomi gekommen war. Sie war es, die ihn aufgehalten hatte und nun wurde er deswegen runter gemacht. Und zwar von seiner eigenen Freundin. Konnte Hinata denn nichts richtig machen? “Es... Es war m-meine Schuld. I-i-ich...” Hinata versuchte nun etwas sicherer zu klingen, aber es klappte nicht ganz so wie sie es wollten und wurde wieder leiser. Sie schluckte noch einmal kräftig und startete einen weiteren Versuch Neomi alles zu erklären. “I-ich bin.. a-also... ich war i-in G-g-gedanken... u-und... n-naja.... ehm...” wieder brach sie ab. Naruto beobachtete Hinata bei ihrem Versuch sich zu entschuldigen. Es gelang ihr nicht wirklich, aber er fand es auf keinen Fall erbärmlich oder sogar amüsant. Nein, er war gerührt, dass Hinata sich für ihn einsetze wollte. Es ging ihm so nahe, dass sie es nicht schaffte eine einfache Entschuldigung in Stande zu bringen. Aber... wenn man sie lassen und ihr Zeit geben würde, dann würde sie es schon noch hin bekommen. Hinata setze erneut an “Also i-ich-...” nun es war nicht Hinata die abbrach. Es war Neomi die sie unterbrach “Oh je, hat das kleine schüchterne Küken auch noch sprechen gelernt. Oder sagen wir mal, sie versucht es. Du solltest lieber noch etwas weiter üben Kleine und sobald du einen vollständigen Satz mit mindestens fünf Wörter zustande bekommst, dann können wir uns weiter unterhalten. Also dann Ciao-Ciao!!!” Für sie war diese Konversation beendet. Das zeigte sie eindeutig, indem sie sich nun vollkommen von Hinata weg drehte und weiter lief. “Kommst du jetzt endlich?” rief sie noch einmal zu Naruto rüber, wartete aber nicht. Er sah ihr entgeistert nach. Naruto konnte nicht glauben, dass seine Freundin so mit jemand anderen sprach. So herablassend und boshaft. Hinata tat ihm furchtbar leid. Stocksteif starrte Hinata in die leere. Diese Worte hatten sie schwer getroffen und sie fühlte sich peinlich berührt. Sie hatte sich bis auf die Knochen blamiert und auch noch vor Naruto. Was würde er denn jetzt bloß von ihr denken? Bestimmt war er der Meinung, sie wäre geistig zurückgeblieben oder einfach nur strohdoof. Und zum zweiten male an diesem Tag kämpfte sie mit den Tränen. Wenn sie jetzt auch noch vor ihm weinen würde, dann könnte sie ihm nie wieder mehr unter die Augen treten. Sie zuckte auf, als sie Narutos Stimme hörte. “Ehm... Hinata, nimm es bitte nicht so ernst. Sie hat es nicht so gemeint, wie sie es sagt. Ich geh dann mal jetzt. Man sieht sich sicher heute Abend. Und...” er war bereits ein paar Schritte voraus gelaufen, drehte sich aber noch einmal zu Hinata um “... mach dir keinen Kopf wegen der Sache von eben. Das könnte doch jedem mal passieren.” Er hob seine Hand zum Abschied und ging nun entgültig weiter zu seiner hysterischen Freundin. Hinata stand noch immer an der selben Stelle und sah Naruto nach. Ihre Schultasche hatte sie fest an sich gedrückt. Alles in ihr fühlte sich so taub an. Sie konnte ihre Tränen einfach nicht mehr länger unterdrücken. Sie wollte doch stark sein! Die erste Träne rollte ihre Wangen entlang. Sie hatte sich doch fest vorgenommen, nicht mehr deswegen zu weinen! Es folgen die zweite und dritte Träne. Warum war sie nur so schwach? Sie schluchzte einmal auf “Verdammt....” Das einzige was sie in diesem Moment wollte, war im Erdboden zu versinken und diese Blamage von eben einfach vergessen. Vergessen, dass Naruto so sehr verletzt wird. Vergessen, das sie so schwach ist und ihm nicht helfen kann. Einfach nur noch verschwinden. Denn sie war zu nichts zu gebrauchen. Sie zuckte auf, als sie Stimmen hinter sich hörte, die ihr ziemlich bekannt vorkamen und auch näher zu kommen schienen. Schnell wischte sie sich, die Tränen aus dem Gesicht und drehte sich lächelnd um. Es waren Sakura und Tenten. Aber diese waren nicht alleine. Sasuke und Neji waren auch dabei. “Hey Süße, ist echt nett von dir, dass du auf uns gewartet hast.” Tenten hackte sich bei Hinata ein. “Ja, wir waren eigentlich direkt hinter dir, aber du bist auf einmal viel schneller geworden. Wir wollten dir ja hinterher rennen, aber dann haben wir zufällig die beiden getroffen.” Sakura hackte sich ebenfalls bei Hinata ein und grinste die Jungs frech an. Sasuke lachte spöttisch auf “Getroffen ist gut. Ihr habt vor der Umkleide der Jungs auf uns gelauert und uns ausspioniert.” “Was hast du da gesagt?” Sakura schnappt eingeschnappt nach Luft. “Tss. Sag nicht, dass du auch nun taub bist. Aber Ok... bei so einer Stimme wie deiner kann man’s nicht verübeln.” Sakura lief knall rot an, aber vor Wut. Erbost stampfte sie auf Sasuke zu “Das nimmst du gefälligst zurück, klar. Und außerdem war es Tentens Idee, auf euch zu warten. Sie war es doch, die unbedingt Neji sehen wollte!” Nun war es Tenten die empört auf quiekte und rot wurde “WAAAS?! D-D-D-Da-Das Stimmt doch gar nicht. Sakura was erzählst du da bloß für Mist!” Tenten lief auf sie zu und schlug ihr auf die Schulter. Neji bekam ebenfalls einen leichten Rotschimmer um die Nase herum, ignorierte jedoch, dass eben gesagte “Müsst ihr euch immer wie Kinder aufführen? Das ist doch echt peinlich, Leute.” “Und du, tu nicht immer so erwachsen, alter! Nur weil du der älteste von unsere Bande bist.” Sasuke steckte sich in aller ruhe eine Zigarette an. Sakura rümpfte ihre Nase “Wääh, musst du immer die Luft mit deinen scheiß Kippen verpesten? Denk doch mal an die anderen.” Sasuke nahm einen kräftigen Zug und hauchte den Rauch zu Sakura rüber “Klar, sobald du gelernt hast deine nervtötende Stimme zu kontrollieren.” “Duuuu....” Sakura ballte ihre Fäuste zusammen. Er musste es doch ständig drauf ankommen lassen. “Leute jetzt beruhigt euch doch mal. Ihr zwei benimmt euch ja wie ein altes Ehepaar!” warf Tenten nun in die Runde. “Tss...” “Pah!” kam es gleichzeitig von Sasuke und Sakura. Hinata fing an zu kichern und zog die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. “Hey Hinata sag mal, wo ist den Naruto eigentlich. Ihr habt euch doch vorhin unterhalten oder nicht?” fragte Tenten nach. Augenblicklich kamen wieder die Erinnerungen in Hinata hoch. “Eh-Ehm.... Er ist mit Neomi weg.” “Ha, diese Zimtzicke, ehrlich Leute. Ich mag sie überhaupt nicht. Wann macht der Trottel endlich Schluss mit ihr?” Sakura regte sich auf. Auch ihr ist aufgefallen, was für eine falsche Person Neomi war. “Ich bin der selben Meinung. Sie tut ihm nicht gut!” Tenten sah es genauso wie Sakura. Neomi war nicht der Richtige Umgang für Naruto. “Tja, sie ist zwar falsch, aber sie ist auch ziemlich heiß. Ich verstehe, warum Naruto sie nicht verlassen will!” Sasuke sah die Sache locker. Weshalb sollte er sich darüber aufregen? War ja nicht sein Problem gewesen. “War ja klar, das du mal wieder so oberflächig bist. Du Ignorant!” Sakura hatte wie immer etwas an Sasuke zu meckern. Er quittierte dies bloß mit einem Schulternzucken. “Hört mal. Es ist immer noch allein Narutos Entscheidung, mit wem er zusammen sein möchte oder mit wem nicht. Also mischt euch da einfach nicht ein. Er wird schon wissen, was er macht.” Neji war die Stimme der Vernunft. Er hatte immer den richtigen Ratschlag und die Begabung alles möglichst friedlich zu klären. Es gab wirklich nur ein paar Ausnahmen, wo er mal Handgreiflich werden musste. Sasuke schnippte seine Zigarette weg und drehte sich zu Hinata “Hat er irgendwas erwähnt von heute Abend?” “J-ja , er meinte, man sieht sich dann heute Abend. Dann ist er gegangen.” antwortete sie leise und zaghaft. “Tja, dann wäre das wohl geklärt. Ich verzieh mich dann. Bis später.” Sasuke drehte sich um und wollte gehen. “Heey warte auf mich.” Sakura drehte sich schnell zu den anderen “Bis später dann!” winkte noch mal zu und rannte zu Sasuke. “Was willst du denn noch?” antwortete dieser ziemlich genervt. “Na hör mal, wir sind Nachbar und haben den gleichen Weg. Ist doch albern nur fünf Meter weiter hinter dir her zu laufen.” “Du könntest ja auch warten bis du mich nicht mehr siehst und dann los laufen.” Sie kniff ihm in die Seite “Das hab ich überhört!” “Ich wiederhol es gerne noch einmal.” “Du Idiot, wie kann man nur so ....” Die beiden Streithähne wurden immer leiser bis sie schließlich abbogen und nicht mehr zu hören waren. Neji schüttelte nur verständnislos den Kopf “Die ändern sich nie.” “Ok, ihr zwei. Ich gehe dann mal auch los. Man sieht sich ja dann.” Tenten wollte sich nun ebenfalls auf den Weg machen. Neji sah, dass Tenten außer ihrer Schultasche auch noch eine andere große Tasche trug. “Warte, ist das nicht zu schwer für dich?” er zeigte auf ihre Sachen. “Was? Ach das! Da sind ein paar Bücher und Schulaufgaben für Ino drin. Sie hält es ja für nicht nötig in die Schule zukommen. Und nun kann ich ihr, ihre Sachen hinterher tragen.” Tenten lächelte leicht “Sieht schwerer aus als es eigentlich ist.” Demonstrativ hob sie die Tasche hoch und fuchtelte damit einbisschen rum. Dann jedoch beobachtete Tenten erstaunt, wie Neji auf sie zuging und ihre Schultasche und auch die andere Tasche abnahm und sich dann zu Hinata drehte “Hinata, geh du schon mal vor. Ich komme später nach. Ich begleite noch Tenten nach Hause.” “A-aber das musst du nicht machen. Es geht schon, wirklich!” Tenten wollte protestieren, aber Neji ließ sich nicht aufhalten. Er überhörte ganz einfach Tenten und lief voraus. Innerlich jubelte Tenten auf. Neji war ja so ein Gentleman. Deswegen mochte sie ihn so gerne. Er benahm sich nicht so affig, wie die meisten anderen Jungs an ihrer Schule. Lächelnd drehte sie sich zu Hinata “Ok Hinata bis später dann. Du kommt doch, oder?” fragte Tenten noch mal nach. “Na klar! Und jetzt geh, bevor Neji aus der Sichtweite ist” antworte Hinata schnell und winkte Tenten hinterher. Diese rannte schnell zu Neji. Nun war Hinata alleine. Langsam machte auch sie sich auf den Weg nach Hause. >Du kommst doch, oder?< hörte sie noch immer Tentens Stimme. Es war Freitag und an diesem Tag trafen sie sich wie immer in ihrem Stammclub. Hinata war auch oft dabei. Aber nicht immer. Manchmal verkroch sie sich zu Hause in ihrem Zimmer, weil sie die Einsamkeit suchte. Augenblicke an denen sie einfach abschalten konnte und an gar nichts denken musste. Sie war in ihrer eigenen kleinen Welt. Sollte sie heute wirklich hin gehen? Nach dem, was da gerade passiert war? Vielleicht sollte sie heute wieder zu Hause bleiben. Aber sie war schon die letzen paar male nicht hingegangen. Sie konnte es nicht ertragen Naruto und Neomi zu sehen. Aber sich ständig verstecken ging doch auch nicht. Außerdem hatte sie Tenten bereits zu gesagt. Sie atmete tief durch. Was sollte heute schon schlimmes passieren? Es würde wohl wie jedes Mal ablaufen. Sasuke und Sakura stritten sich, Neji und Tenten würden es wie immer nicht sehen, dass sie sich eigentlich beide sehr gerne haben, Ino würde wie immer an den Jungs hängen, während die sich mit Bier voll laufen ließen und Naruto und Neomi... tja, die würden auch so sein wie jeden Tag. Sie schrie ihn an und er entschuldigte sich auf der Stelle. Danach würden sie in einen tiefen Kuss versinken und verschwinden dann als erste. Es wäre für sie wie immer uninteressant. Aber sie konnte doch nicht immer zu Hause sein und sich in ihrem Zimmer verkriechen. Was sollte denn heute großartig passierten. Dann geht sie halt eben für ein zwei Stunden hin. Besser wie nichts. ********* Ich höre an dieser Stelle auf. Hoffe es hat euch gefallen. ^^ bis demnächst. BYEBYE Kapitel 2: *~° Chapter II °~* ----------------------------- Kapitel 2 Es war Freitagabend und Hinata machte sich gerade zurecht um sich mit ihren Freunden zu treffen. Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. Naja, viel war nicht zusehen ausser einem schüchternen Mauerblümchen. Unscheinbar, blass und nicht besonders schön. Sollte sie für heute Abend etwas Make-up benutzen? Aber es würde ihm sowieso nicht auffallen, also wozu die Mühe? Seine ganze Aufmerksamkeite wäre sowieso auf Neomi gerichtet... Traurig sah sie auf den Boden. Warum nur konnte sie sich nicht entlieben. Dem ganzen Leiden ein ende bereiten. Es war so unfair. Sie war immer da gewesen. Sie kannte ihn länger und vielleicht einwenig besser als ihre anderen Freunde. Sie hielt immer zu ihm, sie hatte ihm niemals verletzt. Sie hatte von anfang an gesehen, was für eine wunderbare Person er doch war und noch immer ist. Und dann kam Neomi dazu. Von Null auf Hundert war er ihr verfallen. Wollte sie immer mit dabei haben wenn sie sich alle gemeinsam traffen. Wollte sie immer nach Hause begleiten, ihre Tasche tragen, sie zum lachen bringen. Das schlimmste war aber, sie musste noch nichtmal ein Finger rühren, um ihn für sich zu gewinnen. Hinata hingegen kämpfte seid Jahren und für was? Für nichts und wieder nichts! Wieder stieg Wut in ihr hoch. Sie balde ihre Hände zu Fäusten. Nein! Sie würde jetzt nicht anfangen zu weinen. Es war genug. Werde endlich Erwachsen, schimpfte sie sich selbst. Niemand kann ihr da helfen ausser sie selbst. Sie wird sich nicht für Naruto hübsch machen, sondern für... hm... für... für Niemanden!!! Entschlossen sah sie wieder in den Spiegel. Sie hatte es nicht nötig sich für andere hübsch zu machen. Doch leider war sie nicht ganz so Entschlossen und Selbstsicher wie sie es sich gewünscht hätte... Also nur einwenig Wimperntusche, das sollte genügen. Plötzlich höre sie ihr Handy klingeln. Sie sah sich in ihrem Zimmer um, fand es aber nicht sofort. Als sie ihr Handy unter ihrem Kopfkissen entdeckte, sah sie erst wie spät es war. Oje allerhöchste Zeit um raus zu gehen. Die anderen waren schon dort und fragten sich, wo sie blieb. Schnell rannte sie nochmal zum Spiegel und sah an sich runter. Sie hatte einen blauen, engen Wollpulli an der ihr bis unter den Hintern reichte und dazu schwarze Leggins. Es war zwar ziemlich Schlicht, aber "Figurbetonend", wie Sakura sagte. Hinata wollte sich lieber den Pullover nehmen der eine Nummer größer war, aber ihre Freundin sagte ihr, dass sie die Figur dazu hatte und dieses nehmen sollte. Im nachhinein bereute Hinata es, denn sie hatte das gefühl nicht vollständig gekleidet zu sein. Deshalb schnappte sie sich noch ihre dünne Schwarze Jacke. Diese hatte lange Ärmel, reichte ihr jedoch nur bis zu der Taille. Damit fühlte sie sich etwas wohler. Nochmal schnell die Haare durch kämen und los. "Und wann kommt Hinata?" fragte Tenten neugierig nach. "Sie schreibt, dass sie unterwegs ist." antwortete Sakura, "Sie wird in den nächsten zehn Minuten da sein.", fügte sie noch hinzu und packte ihr Handy wieder weg. Sie saßen bereits alle in ihrem Stammclub. Naja, nicht ganz. Hinata fehlte ja noch, aber auch Naruto mit Neomi waren noch nicht aufgetaucht. Aber das war nicht untypisch für die beiden. Narutos Freundin brauchte immer sehr lange sich zurecht zu machen und waren somit meistens die letzten die auftauchten. Und auch die ersten die wieder gehen. Naruto würde vielleicht noch länger bleiben wollen, aber Neomi ist es, die dann wieder weg möchte. Sakura konnte sie echt nicht leiden. An ihrem Tisch saßen sie gemeinsam da, trinkten, quatschten und hörten die gute Musik, die im Hintergrund lief. An manchen Abenden tanzten sie auch. Aber dann doch eher die Mädels. Die Jungs unterhielten sich weiter und bestellten sich dann oft ein paar Kurze. Sakura sah sich um. Hier waren viele von ihrer Schule zu finden, aber auch von den anderen Schulen gabs hier einige Leute. Ein guter Ort um sich am Wochenende zu treffen und manchmal die Sau raus zu lassen. Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder zu ihrer Gruppe gelenkt, als Ino Neji eine Frage stellte. "Wie kommt es, dass du schon da bist, aber Hinata noch nicht? Ihr wohnt im selben Haus, trotzdem schafft ihr es nie zusammen irgendwo aufzutauchen." Ino nippte an ihrem Drink und sah zu ihm rüber. Neji aber zuckte mit den Schultern "Sie braucht nun mal zu lange, und ich habe nicht die Geduld zu warten." Sakura mischte sich nun ein "Nicht die Gedult? Hör mal, sie läuft jetzt alleine Abends durch die Stadt. Ich finde als ihr Cousin solltest du besser auf sie aufpassen!" Sie zeigte drohend mit dem Finger auf ihn. "Hör mal Ms. Piggy", stöhnte Sasuke leicht genervt, "wenn Neji ständig auf Hinata warten würde, dann müsste ich jetzt alleine mit euch Weiber sitzen." Ms. Piggy?! Sie hatte sich doch wohl grade verhört. Sollte das eine dumme Anspielung auf ihre Haare sein? Sie wurde knall rot vor Scham und Wut. Es verging nicht ein Tag, an dem er keinen frechen Kommentar von sich gab. Gerade setze sie an um zu kontern, als ein noch wütender Naruto auftauchte "Ich brauch sofort nen Drink!" Seine Freunde sahen in verwundert an "Weshalb so gereizt? Warum bist du ohne Neomi da?" Tenten sah ihn besorgt an. So aufgebracht hatte sie den Blonden noch nie gesehen. Doch Naruto antwortete nicht, sondern setzt sich und nahm einen großen Schluck von Sasukes Bier. "Klar, bedien dich doch. Was meins ist, ist auch deins." sagte Sasuke sarkastisch und stand auf, um ein neues Bier für sich und noch eins für seinen chaotischen Freund zu besorgen. Wieder versuchte Tenten zu fragen was denn los sei "Naruto was ist passiert? Hast du dich mit Neomi gestritten!" "Und wenn, geht dich das nicht das geringste an!" faute er zurück. Tenten sah ihn überrascht an, "Na gut dann eben nicht." murmelte sie leise. Warum giftete er sie an? Sie wollte doch nur helfen. "Hey", Neji richtete sich etwas auf, um Naruto zurecht zu weisen, "Wenn du schlecht drauf bist und uns nicht sagen willst was vorgefallen ist, dann ist das in ordnung, aber hör auf uns hier anzumachen." Neji sah wie gekrängt Tenten weg sah und das gefiel ihm ganz und garnicht. Naruto hatte gefälligst seine Laune nicht an Unschuldige auszulassen. Geknickt sah Naruto auf den Tisch und seufzte leise, "Ja du hast recht." Er sah zu Tenten rüber, "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien." Tenten verzeihte ihm sofort, denn er sah so unglücklich und niedergeschlagen aus. "Ich hab mich mit Neomi gestritten. Sie wollte heute nicht ausgehen und als ich sie versucht hatte zu überreden, ist sie ausgerastet und hat mich rausgeschmissen..." Sasuke war bereits wieder dazu gekommen und reichte ihm sein Bier. Naruto bedankte sich knapp. "Naja und jedenfalls war ich sauer gewesen, weil sie mich in letzter Zeit so oft anschrie. Aber vermutlich bin ich auch Schuld, weil es ihr nicht gut ging und ich sie gedrängt hatte mit zu kommen." Naruto nahm einen weitern Schluck und beendete somit seine Erzählung. "Du bist nicht schuld Naruto" Sakura versuchte sich nicht darüber aufzuregen, "Sie hätte dir auch normal sagen können, dass es ihr nicht gut geht. Du musst aufhören dir ständig die schuld zu geben." Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Diese Neomi schaffte es doch tatsächlich immer als Unschuldslamm da zustehen. Naruto sah zu Sakura auf. Hatte sie Recht? Seine Freundin motzte ihn wirklich oft an. Aber er war auch wirklich der Meinung immer schuld zu sein. Nein, er schüttelte leicht seinen Kopf. Egal was jetzt Sakura sagte, er würde später trotzdem bei ihr vorbei gehen um sich zu entschuldigen. "Ach was Kumpel, vergiss es jetzt einfach. Geniss den Abend mit uns und später entschuldigst du dich bei ihr." Neji versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie genervt er von dieser Situation gerade war, als er dies zu Naruto sagte. Er hatte mit Neomi nicht wirklich viel zutun, wollte es auch garnicht. Sie war irgendwie nervtötend und so unglaublich oberflächlich. Er sah zu Tenten rüber. Sie war ganz anders als die meisten Mädchen. Er genoss ihre Anwesenheit, weil sie nicht so schrill und aufgedreht war, und darüberhinaus um einiges intelligenter als andere Mädchen, die er kannte. Das sind auch ein paar der Gründe weshalb er sie so sehr mochte. Aber sie würde ihn wohl nie mehr, als ihren besten Freund sehen... "Genau, hör auf Neji." Sasuke zog an seiner Zigarette und lies genüsslich den Rauch aus. "Wenn du Glück hast, springt vielleicht noch heute Abend Versöhnungssex dabei raus. Ich denke lange brauchst du sie nicht zu überreden." fügte er amüsiert hinzu und wartete auf einen Kommentar von Sakura. Doch sie sagte nichts, sah ihn einfach nur mit diesem merkwürdigen Gesichtsausdruck an. Was hatte sie den aufeinmal? Doch anstelle von Sakura, war es Naruto der nun zum reden ansetzte. Im platze nun endgültig der Kragen! Hinata kam gerade an. Sie hatte sich nun doch ziemlich verspätet. Schnell sah sie sich um und erblickte auch schon sofort ihre Freunde. Sie saßen wie immer am selben Tisch, wie auch sonst immer. Während Hinata auf die Gruppe zulief, fiel ihr etwas auf. Naruto stand mit dem Rücken zu ihr und die anderen sahen ihn alle an. Aber ihre Blicke waren nicht einzuordnen. Doch je näher sie kam, desto besser erkannte sie, dass ihre Freunde Naruto teils empört und teils erschrocken ansahen. Sie mussten wegen etwas diskutieren oder wohl eher... Nein, sie stritten! Und noch etwas viel der Blauhaarigen auf. Neomi war nicht da. Was lief hier bloß ab? "...wie kannst du sowas nur sagen, du Bastard..." Sie hörte nun das Naruto schrie. Er war wütend und sehr aufgebracht. Aber weshalb? Als sie endlich ankam, wurde sie nicht sofort bemerkt. Zum einen, weil sie von Naruto verdeckt wurde und zum anderen galt die ganze Aufmerksamkeit Naruto. Er schrie immer noch "Denkst du Neomi ist nur für´nen Fick zu gebrauchen?! Du redest hier von meiner Freundin und nicht von irgendeiner Schnalle." Sasuke hob abwährend seine Hände "Beruhig dich mal, so war das doch garnicht gemeint." versuchte er ihn zu besänftigen. Doch Naruto wollte sich nicht beruhigen. Die nächsten Worte würde Hinata wohl niemals wieder vergessen. "Ich hätte einfach bei Neomi bleiben sollen, anstatt zu euch Heuchler zu gehen. Ihr redet ständig schlecht über sie, dabei kennt ihr sie doch nicht. Ihr seid alle Falsch. ALLE!!!" damit drehte sich Naruto stürmisch um und übersah, das hinter ihm jemand stand, die betroffen auf den Boden starrte. "Ich bin falsch...?" war ihr einziger Gedanke. Deswegen sah sie nicht, wie Naruto weg stürmen wollte. Wieder rempelte sie mit ihm zusammen, doch anstatt, dass er sie wie heute nach der Schule auffing, viel sie hart zu Boden. "Hinata!!!" schrien ihre Freundinen erschrocken auf. Das am bodenliegende Mädchen sah entrüstet zu Naruto auf. Das war mit Sicherheit ein versehen. Er hatte sie nur nicht gleich gesehen. Doch er half ihr nicht hoch. Sah sie nur mit diesem kalten Blick an und sagte dann nur "Kannst du nicht besser aufpassen? Wenn du nicht mit deinen Gedanken immer wo anders wärst, dann würdest du nicht ständig gegen andere rempeln!" Er ging mit schnellen Schritten an ihr vorbei Richtung Tür und verschwand. Sie sah ihm geschockt hinterher. Etwas in ihr zerbrach gerade. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt. Seit wann war ihr sanfter und rücksichtsvoller Naruto so rücksichtslos geworden? Ihre Freundinen waren bei ihr, um ihr aufzuhelfen. "Dieser Idiot spinnt doch!" sagte Sakura laut und schnaufte wild aus. Neji hob das verschüchterte Mädchen auf und setze sie auf einen Stuhl "Sobald ich ihn sehe, verpasse ich ihm eine. Meine Cousine so anzurempeln. Dem werd ich Manieren beibringen!" Sonst ist Neji immer sehr ruhig, aber bei sowas wird er sehr wütend. Tenten sah besorgt zu Hinata "Hast du dich verletzt?", sie musterte sie genau. Es ist mal nichts ernsthaften zu erkennen. Hinata erwachte langsam aus ihrer trance "N-nein... mir f-fehlt nichts..." ihr blieb fast die Luft zum sprechen weg. Das war zu viel für sie. Erst wird sie von Neomi beleidigt und jetzt auch noch von Naruto. Ihrem Naruto... "Was ist denn bloß in ihm gefahren? Seit wann ist er so grob und dann auch noch zu Hinata. Sie hat ihm ja wohl am wenigsten etwas getan." Sasuke schüttelte nur ungläubig seinen Kopf. "Richtig!" stimmte ihm Sakura zu, die Hinata was zum trinken anbot. "Wow, du bist mal meiner Meinung. Ich dachte sowas würde nicht in hundert Jahren passieren." stellte Sasuke belustigt fest. "Sei du bloss still. Nur wegen deinen dummen Kommentaren ist das passiert!" schrie sie ihn an. Nun wurde Sasuke wütend "Wie bitte?" er schlug mit der Faust auf den Tisch, "Behauptest du ernsthaft, das ich an dem ganzen schuld bin?" Sakura zuckte kurz auf als er auf den Tisch schlug. "Nein... so wollte ich das nicht sagen, aber..." bestürzt sah sie weg. Warum mussten sie nur so oft streiten? Sie hasste es so sehr, wenn sie sich stritten. "Hö-hört mal Leute..." meldete sich nun auch Hinata. "... ich.. ich glaube ich gehe wieder nach Hause..." geknickt sah sie zu Boden. Ihr Hals tat so furchtbar weh, weil sie die ganze Zeit über versuchte die Tränen zurück zuhalten. Und das jetzt auch noch Sakura und Sasuke stritten, machte Situation nicht besser. "Ich begleite dich!" sagte Sakura schnell. Sie schämte sich. Wie konnte sie nur einen neuen Streit anzetteln, wenn Hinata gerade so verletztlich war. "Ja ich komme mit." sagte Tenten. "Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt alle gehen. Es hat doch sowieso keinen Sinn. Die Laune ist weg und kommt heute Abend bestimmt nicht wieder." Es war Neji den Vorschlag gebracht hatte. Er half Hinata auf. Sie stimmten ihm alle zu. Der Abend war nun ruiniert, aber morgen war ja auch noch ein Tag. Gemeinsam verliesen den Club. Naruto rannte so schnell er konnte zu Neomi. Wie konnte er sie bloß alleine lassen, obwohl es ihr doch schlecht ging. Er war so verdammt Selbstsüchtig. Er würde ihr sagen wie leid ihm das ganze tat und dass sie nichts mehr mit den anderen unternehmen musste, wenn sie nicht wollte. Er rannte nun schneller. Seine Freunde, dachte er, würden seine Beziehung sowieso niemals verstehen. Sie verstanden nicht weshalb er Neomi so sehr liebte und wollten sie einfach nicht akzeptieren. Doch wenn es wahre Freunde währen, dann müssten sie seine Beziehung tollerieren. Aber das taten sie nicht. Endlich stand Naruto vor Neomis Haustür. Sollte er klingeln? Nein, er wird sie überraschen. Ihre Eltern waren gerade sowieso nicht zu Hause. Und der Ersatzschlüssel lag unter der Vase auf der Veranda. Zuerst versicherte er sich, dass sie noch wach war. Er sah hoch zu ihrem Zimmer. Da brannte noch Licht. Wunderbar! Er nahm den Schlüssen und ging ins wohlig warme Haus. Wenn ihre Eltern nicht zu Hause waren fühlte er sich ziemlich wohl dort. Als er weiter ging, vernahm er aber komische Geräusche. Er hörte wie sich in ihrem Zimmer etwas stätig im Ryhtmus bewegte und ein... ein Stöhnen? Doch es klang tief. Männlich! Was ging hier nur vor? Er rannte schnell hoch, aber was er dort sah versetze ihm einen harten Schlag ins Gesicht. ******* sooo. nach einer SEHR SEHR langen Pause bin ich wieder da. Ich erwarte keine kommis -.- ich würds verstehen. würde mich aber trotzdem freuen Kapitel 3: *~° Chapter III °~* ------------------------------ 3. Kapitel Naruto wusste nicht wie lange er schon rannte, aber das war egal. Alles in ihm fühlte sich taub an. Doch er war dafür dankbar. Denn je länger er rannte, desto weiter konnte er fliehen. Fliehen vor dem was er sah, was geschehen war und was SIE ihm angetan hat. Schmerzhaft kamen die Erinnerungen wieder hoch. * Er lief die Treppen hoch zu ihrem Zimmer und riss die Tür auf. Ihm stockte der Atem. Da lag sie..., nackt! Mit diesem Typen. Sie erschrack kurz, wurde dann aber sauer "Was machst du hier? Du hast mich ja fast zu tode erschreckt!" schrie sie ihn an. Hatte sie ihn das gerade tatsächlich gefragt? "Was ich hier mache?" ihm fehlte die Luft zum Atmen. Was machte SIE da zum Teufel?! "W-wie... wie kannst du nur?" Er zitterte. Vor entsetzen, vor wut, vor trauer. Er wusste es nicht. Er spürte nur, wie sich seine krallen schmerzlich in seine Hände bohrten, als er sie zu Fäusten zusammen ballte. Sie sah gelangweilt zu ihm rüber, machte keine anstahlten sich vom Bett zu bewegen, um sich schnell anzuziehen oder sich irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen. Stattdessen seufzte sie gelangweilt auf, "Weißt du Naruto. Es war schon seit langen die Luft drausen. Deine Art ging mir allmählig auf die nerven. Du hast mich langsam erdrückt mit deinem Benehmen." Sie legte sich gemütlich hin während sie ihm diese Worte an den Kopf schmiss. "Du dackelst einem ständig hinterher. Man hat nicht eine Sekunde ruhe vor dir gehabt. Ausserdem wolltest du mich jedesmal mit zu deinen Freunden schleppen, die ich sowieso nicht mag." Sie schenkte ihm einen kalten Blick. Er glaubte sich verhört zu haben. Sein Mund wurde trocken. Alles drehte sich aufeinmal. Er hatte das Gefühl sich gleich übergeben zu müssen. Nicht einen Ton brachte er raus. "Ich brauche einwenig Abstand, weißt du? Ausserdem denk doch mal darüber, was du mir schon alles angetan hast. Mein Hals krazt schon seit Tagen, weil du mich ständig dazu bringst zu schreien." Demonstrativ hustete sie leicht und griff sich wehleidig an den Hals. "Siehst du? Es geht schon wieder los. Ich halte es für das beste, wenn du jetzt gehst." Nun fand auch Naruto seine Sprache wieder "Willst du mich verarschen?" schrie er los. "Ich liebe dich, deswegen war ich immer bei dir. Weil ich deine Nähe gesucht habe! Und jetzt finde ich dich hier mit diesem Lackaffen und muss mir noch anhören was ICH dir angetan habe." Er wollte auf die beiden zulaufen, diesem Typ eine reinhauen, der anscheinend ziemlich genervt über diese Situation war, aber seine Beine bewegten sich nicht vom Fleck. Abschätzend musterte sie Naruto "Naja wenn du jemanden nerven Liebe nennst, dann hätte es sowieso mit uns nicht geklappt." Sie fummelte gelassen an ihren Fingern rum. Naruto wurde der Boden unter den Füßen weg gezogen und er fühlte sich als würde er fallen. In ein tiefes Loch ohne ein Ende in sicht. Er fiel immer weiter. Neomi lachte gehässig auf, als sie Narutos Gesichtsausdruck sah, "Was? Hast du gedacht, das mit uns würde für immer sein? Ich bitte dich. Selbst du solltest schlau genug sein, um zu wissen, dass ich was besseres verdient habe!" Er fiel. Immer tiefer. "Oh nein. Das hast du also tatsächlich gelaubt?" Sie legte sich gespielt bedauernt die Hand vor den Mund. Dann lachte sie wieder provokant auf. Naruto zuckte dabei kaum merklich auf. Noch immer fiel er. Wo blieb der ersehnte Aufprall, der dem ganzen ein Ende setzen würde? Er sah auf, als nun auch der andere das Wort ergriff. "Hör mal Kumpel, du bringst es einfach nicht. Die Sache mit uns läuft schon seit einigen Wochen. Sieh´s ein, du bist raus!" Der Typ stand auf um Naruto raus zu schmeißen. Er legte seine Hand grob um Narutos Arm. Da war er. Der Aufprall! Bei dieser Berührung wurde Naruto wieder wachgerüttelt. Dieser Typ wagte es doch tatsächlich mit seiner Freundin zu schlafen und ihn dann auch noch raus zuschmeisen?! Er fühlte sich wie im falschen Film. "Fass mich nicht an, du Wichser!" schrie Naruto und boxte im ins Gesicht! Neomi quickte auf "Was soll das du Idiot, raus mit dir!" Das lies er sich nicht noch ein weiteres mal sagen, aber vorher trat er dem am bodenliegenden noch mal kräftig zwischen die Beine und sah ein letztes mal zu Neomi rüber. "Ich wünsche noch viel Spaß!" * Er hatte nicht gemerkt, dass er vollkommen zum stehen kam. Eigentlich hatte er erwartet noch bis zum Sonnenaufgang weiter zu rennen. Wie konnte sie ihm das nur antun. Er hatte alles für sie getan. Hätte alles für sie aufgegeben. Hatte sogar seine Freunde angeschrien, die ihn versucht hatten vor ihr zu warnen. Doch er wollte nicht hören. Zu sehr liebte er sie. Aber seltsamer weise empfand er keinen Hass für sie. Seine Liebe für sie war noch immer da. Wie konnte das nur sein? Aber... vielleicht war ja auch er selbst Schuld. Wohlmöglich hatte er sie erst recht, mit seiner Art , in die Arme von diesem unterbemittelten Arsch getrieben. Sie hatte doch vollkommen recht. Hätte er ihr doch nur einwenig mehr Freiraum gegeben, dann wäre das niemals passiert. Vielleicht gab es ja noch Hoffnung auf eine zweite Chance. Entschlossen sah er auf. Er musste es wieder gut machen. Er konnte sie einfach nicht dafür hassen, wenn er doch wusste, dass er Schuld dran war und es wieder gut machen konnte. Er musste ihr zeigen, dass er anders sein kann. Die Frage war nur, wie konnte er es bloß anstellen? Sie sagte er wäre ihr zu sehr auf die Pelle gerückt, aber er konnte sie doch jetzt nicht vollkommen ignorieren?! Nein, das war zu viel. Aber irgendwie musste er doch beweisen, dass er nicht anhänglich ist und ihr mehr Freiraum geben wird. Es würde nichts bringen es ihr einfach zu sagen, sie würde ihm sowieso nicht glauben. Er musste es ihr beweisen. Er musste es mit jemand anderen beweisen. Eine neue Beziehung eingehen, die Neomi auch beobachten konnte. Dann würde sie sehen, dass er über sie schneller hinweg sei und würde vielleicht erkennen, dass er sie nicht mehr erdrücken würde mit seiner Liebe. Er hatte sie vertrieben, weil er sie zu sehr liebte. Aber er würde es ihr zeigen, dass er sich ändern kann. Die Frage war nur, wen könnte er nur um solch eine große Bitte fragen? Es muss jemand sein der sehr vertrauenswürid war. Jemanden dem er vollkommen vertrauen kann. Langsam lief er weiter. Es wäre wohl das beste erstmal nach Hause zu laufen. Er würde sich morgen zu aller erstmal bei seinen Freunden entschuldigen müssen und ihnen erzählen was vorgefallen war. Aber in seine Pläne würde er wohl niemanden einweihen. Das würden sie nämlich nie verstehen. Vorallem bei Hinata sollte er sich entschuldigen. Er hatte sie wohl am meisten verletzt. Und dabei hatte sie nie ein falsches Wort verloren. Sie war immer nett, schüchtern und ergriff nie Partei. Vorahnend das er morgen Nejis Faust im Gesicht haben wird, rieb er sich die Wange. * * Verschlafen lief Hinata ins Badezimmer. Es war Samstagvormittag und sie war gerade eben wach geworden. Ziemlich untypisch für sie, aber andererseits wunderte sie sich schon, dass sie überhaupt ein Auge zu machen konnte, nach dem was gestern Abend passiert war. "Kannst du nicht besser aufpassen? Wenn du nicht mit deinen Gedanken immer wo anders wärst, dann würdest du nicht ständig gegen andere rempeln!" Sie petze die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu. Noch immer spuckten seine Worte in ihrem Kopf umher. Hinata wollte einfach nur noch vergessen was war. Nicht mehr daran denken. Vorsichtig öffnete sie wieder ihre Augen und lies die Arme hängen. Im Spiegel betrachtete sie das jämmerliche Bild, welches sich ihr bot. Ihre Augen waren gerötet und geschwollen. Mit dem Zeigefinger fuhr sie langsam ihre Augenringe nach. Die ganze Nacht hatte sie geweint, bis sie unter städigem schluchzen eingeschlafen war. Sie seufzte leise, "... erbärmlich..." Zögernd legte sie ihr Hand auf ihr Spiegelbild. Die kalte Oberfläche tat so unendlich gut. Hinata drehte den Wasserhahn auf und spitzte sich das kalte Wasser ins Gesicht. So angenehm kühl. Nachdem sie ihr Gesicht getrocknet hatte, sah sie noch mal kurz in den Spiegel. Nicht mehr ganz so geschwollen, aber noch immer deutliche Augenringe. Heute würde sie definitiv nirgends hin gehen. Egal wer anrufen würde, sie wird nicht abheben. Hinata möchte heute niemanden sehen. Heute würde sie den ganzen tag im Bett verbringen und trübsalblasen. Nachdem sie sich umgezogen hatte, legte sie sich wieder auf ihr Bett und nahm ihr Foto heraus, auf dem ihre Freunde waren. Bei Naruto blieb ihr Blick hängen, wie sonst auch immer. Wenn sie könnte, hätte sie wieder angefangen zu weinen. Aber sie konnte nicht. Zuviel hatte sie schon geheult. Es waren einfach keine Tränen mehr übrig geblieben. Hier auf diesem Bild stand sie genau neben ihm. Sakura hatte sich absichtlich so gestellt, dass Hinata sich neben ihn stellen musste. Sakura wusste, dass sie Naruto sehr gern mochte. Er hatte seinen Arm um ihre Schultern gelegt und sie frech angegrinst. Hinata hingegen sah nur beschämt runter. Aber dennoch ruhte ein lächeln auf ihren Lippen. Damals war noch alles gut. Doch jetzt... Jetzt hasste Naruto sie! Weil sie Falsch war. Weil sie scheinheilig war. Er hasste sie... Und plötzlich kullerten doch die ersten Tränen runter gefolgt von den nächsten. * * Später am Nachmittag dröhnte laute Musik aus dem Hause Haruno. Ein rosahaariges Mädchen sprang in ihrem Zimmer wild umher, mit nichts weiter gekleidet als einem Spagettiträger und einen Slip. Sie war gerade aus der Dusche raus. Ihre Haare waren noch nass und tropften. Rythmisch bewegte sie sich zu der poppigen Musik und singe laut mit. Natürlich traff sie nicht einen Ton, aber das war egal. Man konnte sowieso niemand hören. Ihre Eltern waren für das Wochenende verreist. Sie sah rüber zum Fenster. Ihr finsterer Nachbar namens Sasuke war zum glück auch nicht da. Dieser hatte Samstag nachmittags training. Somit musste sie keine angst haben von ihm oder anderen gesehen zu werden. Sie öffnete das Fenster, damit etwas frische Luft reinkam. Drausen war es angenehm warm, daher befürchtete sie nicht krank zu werden. Noch immer laut vorsich her singend zückte sie ihren Föhn und trocknete sich die Haare. Jetzt sang sie noch lauter, da der Föhn sie sonst übertönte. "Ah..." da war ihre Lieblingsstelle. Denn teil konnte sie besonders `gut` singen. Noch mehr wackelte sie umher. Benutze den Föhn als Mikrofon. Vollerhingabe drehte sie sich und blickte aus dem Fenster und sah.... und sah in ein Paar schwarzer Augen. Sie schrie auf. Da stand Sasuke und sah mit weit aufgerissenen Augen zu ihr rüber. Seine Tasche lies er achtlos fallen. Er kam heute früher vom Training zurück und hörte den Krach noch drei Straßen weiter. Er bedauerte die arme Katze die dem Krach nach anscheinend überfahren worden war. Doch er sah keine Katze auf der Straße und je näher er Heim kam, desto lauter wurde es. Nun wusste er woher die Schreiereien kamen. Er blickte dem Quell der Ursache direkt in die grünen überraschten Augen. Dann sah er an ihr runter und grinste fies. Sakura sah das Sasuke seine Lippen bewegte. Er sagte etwas aber sie konnte ihn nicht verstehen. Schnell rannte sie zur Anlage rüber und drehte sie aus. "Was hast du gesagt?" fragte sie nach, als die am Fenster ankam. "Ich sagte, wenn ich vorher gewusste hätte, wie du bei dir rum rennst, während ich weg bin, dann wäre ich jedesmal früher Heim gekommen." sagte er mit einem Grinsen im Gesicht und zwinkerte ihr einmal zu. Was sollte dieses Zwinkern. Sie verstand nicht was er damit sagen wollte. "Du willst mich also beim singen beobachten?". Sie zeigte ihm den Vogel, "Hast wohl auch nichts besseres zu tun, was?" Sie lachte triumphal auf. Dem hatte sie es gegeben. Er aber schüttelte mit dem Finger, "Das hab ich nicht damit gemeint!" "Und was meinst du dann?" sie wurde langsam ungeduldig. Beim Training hatte er wohl einen Ball an den Kopf bekommen. Er blickte nochmal langsam an ihr entlang und sagte dann, "Das meinte ich!". Dabei zeigte er mit dem Finger an ihr runter. Dann begriff sie. Peinlich berührt stürzte sie sich zu Boden, um aus seinem Sichtbereich zu verschwinden. Die Scham stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. "Du perverser Sack. Gaffst mich auch noch an, anstatt mich gleich drauf hin zuweisen. Ich hätte niemals gedacht, dass du solch ein Lüstling bist!" schrie sie und ihre Stimme war noch nie so hoch wie in diesem Augenblick gewesen. Sie war knallrot im Gesicht. Wie konnte sie nur vergessen, wie sie gekleidet war. Sie war ja so dumm. Wenn sie könnte, würde sie sofort im Erboden versinken. Dann hörte sie wie Sasuke anfing zu lachen. Langsam hob sie den Kopf, damit sie ihn ansehen konnte. Was hatte er aufeinmal. "Was gibts da zu lachen du Perverser." giftete sie ihn an und schenkte ihm einen bösen Blick. "Ich ein Perverser?" fragte er nach, versuchte das Lachen zu unterdrücken, "Wenn hier jemand pervers ist dann du. Ich meine, du bist es doch, die halbnackt durch die Gegend rennt. Du hast es praktisch drauf angelegt, dass ich dich sehe." Sie schnappte empört nach Luft. So eine Frechheit. "Nein, du bist der Lüstling. Bestimmt war das nicht das erstemal, dass du mich beobachtet hast." Noch immer hielt sie sich geduckt. Bei dem Gedanken wurde sie noch roter als vorher. "Tsss. Davon träumst du wohl." er hatte aufgehört zu lachen. Jetzt grinste er nur noch fies rüber, "Du bist mir viel zu flach." langsam lief er zum Fenster, "Lass dir mal obenrum mehr wachsen, vielleicht dann, aber selbst das bezweifle ich." Wutentbrannt stand sie auf. Dieser oberflächliche Lackaffe. "Ich bin zufrieden mit dem was ich habe. Es gibt viele Jungs die mich begerenswert finden." Schnell bückte sie sich wieder, sie war ja noch immer halbnackt. Mist! Skeptisch hob er seine Augenbraue hoch, "Ach ja? Und was sollen das für Jungs sein? Imaginäre zählen da nicht mit!" "Das sind keine Imaginären!" schrie sie schrill auf. So schrill, dass sich Sasuke fast die Ohren zuhalten musste. "Du wirst schon sehen, du Idiot!" sie streckte ihm noch die Zunge aus und verschloss das Fenster. Schnell zog sie die Vorhänge zu, damit er sie nicht durch die Scheibe sehen konnte. Diesem Idioten würde sie es schon noch zeigen. Er hielt sich ja für so unwiederstehlich und gutaussehend und ... und..... Ach, wem machte sie was vor. Er war ja auch sehr gutaussehend und eigentlich mochte sie ihn. Sehr sogar, doch das würde sie niemals laut zugeben. Sie kannten sich schon von klein auf. Seit sie hergezogen war. Anfangs war sie noch nicht in ihn verliebt gewesen, doch sie wurde älter und ihre Gefühle immer verwirrender. Sie sah wie er gewachsen und männlich geworden war. Sakura sah in ihm schon lange nicht nur ihren Nachbarn, sondern einen Jungen. Einen sehr männlichen und gutaussehenden Jungen. Doch in ihr sah er noch immer das kleine, dumme Mädchen von früher. Das sie reif und vorallem erwachsen geworden war, hatte er nicht bemerkt. Gestern als er die Bemerkung brachte über Naruto und das er noch Versöhnungssex haben könnte mit seiner Freundin, wurde ihr plötzlich klar, dass Sasuke in solchen Sachen schon einiges an Erfahrung gebracht hatte. Sie sah ihn schließlich mit den anderen Mädchen, die so hübsch und vollbusig waren. Eben das totale Gegenteil von ihr selbst. Sie sah an sich runter. Er hatte ja so recht. Sie war flach und sah sich selbst eher jungenhaft, als weiblich. Ihr fehlten die Kurven. Manchmal war sie deswegen ziemlich eifersüchtig auf Hinata. Ihre schüchterne Freundin hatte so eine kurvige Figur und war nicht mal in der Lage, diese richtig in Geltung zu bringen. Das Leben war so ungerecht. Aber dann fiel ihr etwas ein. Hinata!! Die Arme wurde gestern so grob von Naruto angefahren. Wie es ihr wohl ging? Das war bestimmt ein harter Schlag von demjenigen, dem man mochte, so angeschriehen zu werden. Sie musste sie unbedingt heute noch anrufen und sich mit ihr treffen. * * Zur selben Zeit lag Hinata noch immer im Bett und hing ihren Gedanken nach.Doch sie wurde aufmerksam, als sie ihr Handy hörte. Jemand rief an. Schnell sah sie nach. Es war Sakura, doch Hinata lies es einfach klingeln. Beim zweiten Blick fiel ihr auf, dass auch Tenten versucht hatte sie zu erreichen. Sie wollten sie bestimmt dazu überreden, heute noch etwas mit ihnen zu unternehmen. Aber Hinata würde heute definitiv zu Hause bleiben. Wieder hörte sie ein klingeln, doch diesesmal war es die Haustür. Sollte doch jemand anderes die Tür öffnen. War bestimmt für Neji. Hinata legte sich zurück in die weichen Kissen und schloss die Augen. * * Neji hörte, dass es klingelte. Und als er merkte, dass niemand die Tür öffnete, erhob er sich genervt. Warum musste er immer alles erledigen? Mit schnellen Schritten war er bei der Haustür angelangt und riss sie auf und wen er da sah lies ihn einwenig überrascht drein Blicken. Doch dann verfinsterte sich sein Blick, "Was hast du hier verloren Naruto?" Der angesprochene hatte mit so einer Begrüßung gerechnet. Beschämt sah er zu Boden "Neji ich wollte mich entschuldigen. Für das was ich gestern gesagt habe." Es fiel ihm sehr schwer sich zu entschuldigen, "Ich hätte das nicht tun sollen, aber nun-..." Neji hob die Hand als Zeichen dafür, dass Naruto die Klappe halten sollte. "Bei mir alleine brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Du schuldest uns allen eine Entschuldigung. Nur weil Sasuke einen abwertenden Komentar abgegeben hat. Du weißt doch wie er ist." Naruto nickte betroffen. Neji sah das es ihm leid tat aber dennoch, "Du solltest lieber zu deiner Freundin gehen, bevor sie ausrastet." Neji fand Naruto könnte ruhig noch einwenig schmorren. "Wir haben uns getrennt. Ich habe sie gestern mit einem Anderen erwischt..." Noch immer sah Naruto zu Boden. Neji sah ihn unglaubwürdig an, "Was?" er hatte sich doch wohl gerade verhört. "Du hast schon richtig verstanden." bestätigte Naruto nochmal und blickte nun auf. "Hey..." Neji reichte ihm brüderlich die Hand, "Das tut mir echt leid Kumpel." Naruto ergriff erleichtert die, ihm engegengesträckte Hand "Schon gut, es ist merkwürdigerweise nicht mehr so schlimm." log Naruto. Es war noch immer schlimm. Er unterdrückte die aufkommenden Erinnerungen. Er würde seinen Freunden nicht erzählen, dass er die Hoffnung auf eine zweite Chance nicht aufgegeben hat. "Willst du rein kommen und darüber reden?" bot ihm Neji an. Der Streit von gestern war bereits vergessen. Naruto nickte, "Ja ich würde gerne noch reinkommen", er sah ernst zu Neji, "aber nicht um darüber zu reden, sondern um mich persönlich bei Hinata zu entschuldigen. Ich hätte nicht so grob zu ihr sein dürfen." "Ja du solltest dich wirklich entschuldigen. Du hast Glück, dass du verlassen worden bist, sonst hätte ich dir jetzt eine reingehauen für dein Benehmen Hinata gegenüber." witzelte Neji rum, doch Naruto wusste das er es ernst meinte. Neji lies ihn rein. Naruto bedankte sich knapp und ging zu Hinatas Zimmer. Der Blonde war einwenig aufgeregt. Was sollte er zu ihr sagen? Würde sie seine Entschuldigung überhaupt annehmen? Er würde verstehen, wenn nicht. Er an hätte sich an ihrer Stelle nicht verziehen. Während er weiter in Richtung ihres Zimmers schritt überlegte er. Er wusste genau wo es lag, denn er hatte Neji oft schon besucht, doch komischerweise war er selbst noch nie in ihrem Zimmer gewesen. Wie es wohl aussah? Bestimmte würde er dort viele Bücher auffinden, denn er wusste von ihr genau, das sie sehr gebildet war. Und wohlmöglich wäre ihr Zimmer mit vielen Blumen und Schmetterlingen verziehrt, eher in mädchenhaften Farben gehalten, wie lila und rosa. So stellte er es sich einwenig vor. Aber er würde es ja selbst gleich sehen. An ihrer Tür angekommen klopfte er vorsichtig an. Ob er sie bei etwas störte? Vielleicht machte sie ihre Hausaufgaben oder telefonierte mit Sakura oder Tenten. Vielleicht schlief sie auch einfach. Als er ein leises "Herrein..." hörte, machte er die Tür auf. Hinata saß aufrecht in ihrem Bett und beobachtete wie sich langsam ihre Tür öffnete. Es war bestimmt Neji. Was er wohl von ihr möchte? Doch dann weiteten sich ihre Augen geschockt. Das war nicht Neji. Das... Das... Das war... "Naruto..." hauchte sie. Träumte sie? Das musste ein Traum sein Naruto in ihrem Zimmer. Niemals, in hundert Jahren nicht, hätte sie das für möglich gehalten. Doch da stand er und lächelte sie leicht an. Schnell war Naruto einen Blick durch ihr Zimmer. Es war anders als er es sich vorgestellt hatte. Keine Blümchen und Schmetterlinge. Sondern in einem einfachen Weiß gehalten. Sehr ordentlich und eher schlicht. Aber mit einem hatte er recht. Sie hatte wirklich viele Bücher. Dann sah er zu ihr rüber. "Hallo Hinata. Ich hoffe ich störe dich nicht." er legte seinen Kopf etwas schief als er bemerkte, wie unglaubwürdig sie ihn ansah. Sie musste noch immer sehr böse sein. "N-n-n-nein.... d-d-du störst n-nicht...." oje sie stotterte ja mehr wie sonst. Am liebsten hätte sie sich selbst einmal auf den Kopf geschlagen, aber dann würde er sie für noch verrückter halten. Dann erinnerte sie sich... Er hielt sie bereits jetzt schon für verrückt. Das hatte er gestern deutlich gezeigt. Warum war er hier. Wollte er ihr noch mehr Gemeinheiten an den Kopf schmeissen? War sie wirklich so eine schlechte Person, dass sie das verdient hatte? "Gut!" stöhnte Naruto erleichtert auf und ging einen Schritt auf sie zu, blieb aber sofort stehen, als er bemerkte wie sie bei seiner Bewegung aufzuckte. Oh nein, er hatte sie verschreckt. Er hasste sich noch mehr wie vorher. Wie konnte er sie nur so anschreien. Er bückte sich tief runter "Hinata bitte verzeih mir. Das was ich gestern sagte, habe ich nicht so gemeint. Das musst du mir unbedingt glauben." Es herrschte Stille im Raum. Hatte sie seine Entschuldigung gehört? Er blinzelte vorsichtig auf und sah das Hinata reglos auf dem Bett saß und nichts sagte, sondern einfach nur zu ihm rüber starrte. Noch immer mit diesem ungläubigen Blick. Er verstand. Betroffen sah er zur Seite. Konnte nicht weiter in diese großen fliederfarbenden Augen von Hinata sehen. "Es war wohl noch zu früh um mich zu entschuldigen. Ich verstehe, dass du mir nicht verzeihen kannst. Ich habe wirklich gemeine Sachen gesagt. Ich werde jetzt lieber gehen." Er drehte sich um und wollte raus gehen, als ihn ein "Halt!" von einem verschüchternden Mädchen aufhielt. Naruto sah wieder zu ihr rüber. Hinata war aufgestanden und kam immer näher auf Naruto zu. Dann aber geschah etwas womit er nicht gerechnet hatte. Sie war es nun, die sich tief verbeugte. Was machte sie da? "Ich muss mich entschuldgen..." sagte sie langsam und leise. Sie musste sich sehr zusammenreissen um nicht zu stottern. "I-ich war dir keine g-gute Freundin... u-und..." da spürte sie aufeinmal wie sie an den Schultern sanft gepackt wurde und blickte Naruto nun direkt in die Augen. Nicht mal mehr ein halben Meter trennten die beiden von einander. Sie wurde knall rot. "Nein Hinata." sagte Naruto eindringlich und schüttelte sie leicht, "Nein, es gibt keinen Grund für dich sich zu entschuldigen ,hörst du?" Was sagte er da? Der Zweifel war ihr direkt aus den Augen raus zu lesen. Doch sie hatte einen Grund um sich zu entschuldigen. "Du... du sagtest doch... i-ich..." sie sah traurig weg, " ... ich bin falsch..." Bei diesen Worten konnte er nicht anders, als lächeln. Dafür wollte sie sich entschuldigen? Das war irgendwie sehr süß von ihr. "Aber damit habe ich doch nicht dich gemeint, Hinata-chan. Im grunde meinte ich niemanden damit. Doch selbst wenn, niemals dich." sein Blick war sanft. Er fasste es nicht, was für Gedanken sie sich machte. Sie war so eine treue Seele. Er wusste genau, er konnte ihr vollkommen vertrauen. Sie verlor nie auch nur ein schlechtes Wort über andere. Auch Geheimnisse hatte sie noch nie ausgeplaudert. Sie... sie war... Dann stutze er kurz... Sie war perfekt! Er konnte Hinata fragen, ob sie ihm bei seinem Plan helfen würde. Bei ihr bräuchte er keine angst zu haben, dass sie etwas ausplaudern würde. Sie war einfach perfekt dafür. Niemals wäre er auf die Idee gekommen Sakura oder Tenten zu fragen. Vorallem da er wahrscheinlich ärger mit Neji oder Sasuke bekommen würde. Aber bei Hinata... warum hatte er nicht sofort daran gedacht? "N-Naruto...?" Er wurde von Hinatas zarter Stimme aus seinen Gedanken gerissen. "Ist alles in ordnung mit dir?" fragte sie zögerlich nach. Er wirkte bis vor wenigen Augenblicken so, als wäre er mit seinen Gedanken ganz weit weg gewesen. "Ja!" sagte er entschlossen. "Hinata, ich bitte nochmals um entschuldigung. Es war falsch von mir und ich würde verstehen, wenn-..." , "ssscht...". Naruto war sehr überrascht, dass Hinata ihn zum schweigen brachte. Er hatte sie bereits wieder los gelassen und Hinata ging unbemerkt wenige Schritte zurück. Sie bräuchte einen gewissen Sicherheitsabstand, um klar denken zu können. Noch immer spürte sie seine Hände auf ihren Schultern. Sie hatte seinen wunderbaren Geruch in der Nase. "Ich verzeihe dir..." sagte sie leise, konnte ihn aber dabei nicht ansehen. Naruto atmete erleichtert auf. "A-aber... aber nur wenn..." setze sie erneut an und ignorierte dabei seinen neugiereigen Blick, der auf ihr ruhte. "...n-nur... wenn du mir auch verzeihst... u-und.. wir wieder Freunde sein können.", es fiel ihr schwer diese Worte raus zu bringen. Aber jetzt war sie sehr stolz auf sich. Sie hatte kaum gestottert. Naruto war gerührt. Sie war wirklich sehr süß. Das fiel ihm nun auch auf. Warum er es vorher nie bemerkt hatte? Er grinste frech "Da brauchst du mich doch nicht zu fragen Hinata. Klar sind wir Freunde." Sie lächelte warm. Wer hätte gedacht das sich dieser Tag so entwickeln würde? Und nun traute sich auch er seine Frage zu stellen. "Hör mal Hinata!" setze er an. Sie wurde aufmerksam. "Freunde tun sich doch ab und an mal einen Gefallen." sein Blick war nicht zu deuten, aber trotzdem war sie noch immer aufmerksam. "Würdest du mir auch einen Gefallen tun? Du kannst auch ablehnen, wenn es zu viel für dich ist." Hinata stutze. Er sah so ernst aus. Das muss etwas ganz wichtiges sein. Ihr Herz machte einen aussetzer. Er wollte tatsächlich ihre Hilfe. Nun konnte sie ihm zeigen, dass sie eine gute Freundin war. Ohne auch nur abzuwarten, um was er sie bitten wollte antwortete sie: "Ja. Alles wonach du mich bittest, Nartuo." **** soooo ich habe mich versucht zubeeilen. hoffe dafür werde ich mit vielen komis belohnt ^^ Ps: gefundene rechtschreibfehler könnt ihr behalten :p Kapitel 4: *~°Chapter IV°~* --------------------------- Kapitel 4 Es war Montagmorgen in der Früh. Die Schulglocke ertönte und alle Schüler, die bereits in ihren Klassenzimmern saßen, wussten nun, dass der Unterricht begann. Auch Hinata saß in ihrem Klassensaal, aber der Unterricht war für sie ganz weit weg. Die Hyuuga hatte zur Zeit andere Gedanken, die sie beschäftigten. Sie konnte einfach nicht mehr vergessen, worum Naruto sie gebetten hatte. Hinata schloss fest ihre Augen und erinnerte sich zurück. * Er erzählte ihr, was am Abend nachdem er abgerauscht war, passiert war. Hinata hörte aufmerksam zu, den sie sah wie niedergeschlagen Naruto war. Heimlich erwischte Hinata sich dabei, wie sie sich tatsächlich einwenig darüber freute, dass Neomi nun nicht mehr mit Naruto zusammen war. Schämte sich aber sofort wieder für ihre Gedanken. Natürlich war es gut, dass Naruto ihr wahres Gesicht gesehen hat, aber es musste trotzdem nicht auf solch eine gemeine Weise passieren. Neomi hatte auf seinen Gefühlen rumgetrampelt und ihn schlecht gemacht, obwohl Naruto der liebste Mensch auf der Welt ist. Doch dann als Naruto weiter erzählte, wurde die dunkel Haarige immer trauriger. Er gab sich selbst die Schuld für das ganze und dass er sie nicht aufgeben möchte. Er liebte sie noch immer und wolle ihr beweisen, dass er sich ändern kann. Hinata hätte ihm am liebsten angeschrien, als sie Das hörte. Traute sich aber natürlich nicht. Niemals hätte sie Naruto anschreien können. Aber trotzdem! War er tatsächlich so blauäugig? Oder liebte er Neomi einfach wirklich so sehr. Hinata hatte die ganze Zeit kein Wort verloren, hörte ihm nur aufmerksam zu. Kurz hatte sie wieder Hoffnung geschöpft, doch diese Hoffnung wurde von Naruto persönlich wieder zerstört, als er Hinata erzählte, dass er Neomi wieder zurück haben wollte. Und das nach allem was Neomi ihm angetan hatte?! "Und da kommst du ins Spiel." hörte sie Naruto sagen. Wie bitte? Was meinte er aufeinmal. Aber dann viel es ihr wieder ein. Sie hatte vollkommen vergessen, dass er sie um einen Gefallen bitten wollte. Hinata hatte schon längst eingewilligt, obwohl sie noch nicht einmal wusste, was genau er von ihr wollte. Aber es war ihr egal. Sie würde alles für Naruto tun. Auch wenn ihre Liebe zu ihm für immer unerwiedert bleiben würde. Doch dann musste sie sich eben um so besser anstrengen, für ihn eine gute Freundin zu sein. Und dazu gehörte auch, Naruto in dieser schweren Zeit zu begleiten und zu helfen. "Hinata, du kannst mir helfen, Neomi zu beweisen, dass ich ein besserer Freund sein kann." sagte Naruto sichtlich munterer als vor paar Minuten. Er nahm Hinatas Hände in seine und blickte ihr tief in die Augen. Die folgenden Wörter würde Hinata niemals in ihrem Leben wieder vergessen können. "Würdest du bitte meine neue Freundin sein?" Hinata fiel die Kinnlade runter. Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihre Gesichtsmuskeln, denn sonst hätte sie wieder ihren Mund geschlossen. Aber sie konnte nicht. Die Hyuuga konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. Was hatte er sie gefragt? Sie musste also doch träumen. Naruto besuchte sie zu Hause, entschuldigte sich bei ihr und fragte sie nun auch noch, ob sie seine Freundin sein möchte? Nein, sie träumte definitiv nicht. Sie musste im Koma liegen oder war sie vielleicht schon tot? Sie wusste es nicht. Dann aber beobachtete sie wie Naruto seine Hand auf ihre Wange legte und mit seinem Gesicht immer näher kam. Wollte er sie etwa k-k-k-k-küssen?!? Japp, sie wusste es jetzt. Sie war zu hundert Prozent gestorben und im Paradies. Solch wilde Träume hatte sie noch nie gehabt. Tja, dann hatte sie ja wohl nichts mehr zu verlieren. Sie schloss ihre Augen und auch ihren Mund. Naruto sollte sie ja nicht mit offenem Mund küssen. Doch ein Gedanke kam ihr auf. Wann war sie nochmal gestorben? Nach einer kleinen Ewigkeit öffnete sie wieder ihre Augen. Warum küsste Naruto sie nicht? So einen weiten Abstand hatten sie doch nicht mehr. Dann aber merkte sie, dass Naruto sie komisch musterte und seine Hand wanderte auf ihre Stirn. Er war ihrem Gesicht zwar gefährlich nahe, aber auf einen Kuss wartete Hinata vergebens. "Hmm.... dein Gesicht fühlt sich sehr warm an Hinata. Geht es dir etwa nicht gut?" Naruto beugte sich wieder zurück und fühlte nun seine eigenen Stirn. Wieder starrte sie ihn unglaubwürdig an. Was war das gerade? Sie war vollkommen abgedrivtet. Narutos Frage von eben hatte sie vollkommen aus der Bahn geworfen. Aber sie konnte seine Reaktion nun nicht nachvollziehen. Erst erzählte er ihr, dass er noch an Neomi hang und nun fragte er sie, ob sie seine Freundin sein möchte. Einfach so und ohne Vorwarnung. Und jetzt kontrollierte er ihr Fieber? Sie war also noch am Leben. Aber sie würde gleich Tot umfallen, wenn Naruto nicht sofort sagen würde, was er damit meinte. Aber er sagte nichts. Er studierte noch immer seine und ihre Temperatur. Dann musste sie also fragen. "W-was sagtest du da gerade?" krächzte sie. Ihre Stimme versagte. Aber das war doch nachvollziehbar, dass ihre Kehle sich bei solch einer Frage zuschnürrte. "Ob es dir gut geht Hinata. Du sahst auf einmal so blass aus." wiederholte er besorgt und drückte Hinata in ihr Bett zurück. Sie sollte sich besser ausruhen. Aber sie wehrte sich dagegen. Zwar sehr schwach, aber dennoch merkte Naruto, dass sie sich nicht hinlegen wollte. "N-nein... das meinte i-ich nicht..." versuchte sie es noch mal. Dann verstand Naruto, "Ich möchte, dass du so tust als wären wir ein Paar, damit Neomi sieht, dass ich nicht mehr an ihr hänge und sie so erkennt, dass ich mich ändern kann. Denn sie sagte mir, ich wäre wie eine Klette. Aber wenn sie mich mit dir zusammen sieht, dann erkennt sie vielleicht, dass sie mich doch noch liebt." erklärte er. Er war so dumm. Hatte Hinata so eine Frage gestellt, die man sofort missverstehen könnte. Nun verstand auch Hinata. Sie spürte einen Stich in ihrem Herzen. Natürlich hatte er es so gemeint. Sie war so dumm. Wie konnte sie nur glauben, dass er wirklich mit ihr zusammen sein wollte. Sie unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Aber sie fühlte sich auch andererseits sehr glücklich. Er hatte sie gefragt. Das hieß er vertraute ihr. Sie nickte zögerlich. Naruto sah sie verwundert an, "Heißt das..., du bist einverstanden?" Sie nickte wieder. Schenkte ihm ein schiefes lächeln. Dann passierte alles so schnell. Er umarmte sie. "Danke Hinata!" flüsterte er leise. Hinata wusste nicht wie ihr geschah. Ihr Naruto hatte sie fest an sich gedrückt. Sie hatte seinen Geruch in der Nase, der so männlich und umwerfend war. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf, als sie seinen Atem spürte, der ihr Ohr streifte. So lange hatte sie sich gewünscht, so von ihm umarmt zu werden. Sie legte zögernd ihre Hände auf seinen Rücken. Sie war aus irgendeinem Grund sehr glücklich. Auch wenn er das für Neomi tat, er hatte trotzdem sie gefragt. Er vertraute ihr. Dann löste er sich wieder von der Umarmung. Er lächelte sie dankbar an, "Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann Hinata. Du bist so eine gute Freundin." Beschämt sah sie weg und ihr Gesicht färbte sich dunkelrot. "Ohje.." hörte sie Naruto sagen. Sie blickte auf. Seine Stirn lag in Falten. "Du solltest dich jetzt besser hinlegen. Du bist schon wieder ganz rot im Gesicht. Nicht das du noch Fieber bekommst.", er drückte sie in ihr Bett und deckte sie zu. Bevor er ging zwinkerte er nochmal zu Hinata rüber "Das muss aber unter uns bleiben. Die anderen sollten lieber nicht erfahren, dass wir das ganze nur spielen." "J-ja... natürlich." versicherte sie ihm. "Okey Hinata-chan, wir sehen uns dann." er winkte ihr nochmal bevor er endgültig ihr Zimmer verließ. Noch lange, nachdem er sich verabschiedet und ihr gute Besserung gewünscht hatte, starrte sie zur Tür. In ihrem Kopf herrschte komischerweise eine Leere, die sie überraschte. Doch sie war dankbar dafür. Dankbar dafür das sie-.... * "Hinata!" Das aufgerufene Mädchen schreckte hoch. Nicht wissend wo sie sich gerade befand, sah einmal um sich herum. Sie war in ihrem Klassensaal. Sie war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie gernicht gemerkt hatte, dass der Unterricht schon lange angefangen hatte. "Hinata, kannst du mir sagen auf welcher Seite wir gerade sind?" fragte ihr Lehrer ungeduldig nach. Beschämt schüttelte sie den Kopf, "N-nein... tut mir leid." "Na gut, ich belasse es bei einer Warnung. Aber ich möchte, dass das nicht mehr vorkommt." sagte der Lehrer streng und infortmierte sie noch schnell auf welcher Seite sie waren, damit Hinata den nächsten Abschnitt übersetzte. "H-hai..." quitschte sie kleinlaut und stand auf. Das war so peinlich. Sie merkte wie ihre Freundin Tenten sie besorgt musterte. Oje, sie rechnete jetzt schon damit, dass Tenten sie später mit Fragen zustochern würde. Das würde noch ein langer Schultag werden. Nach vielen schier uendlich quälend langen Stunden kam der langersehnte Schlussgong. Die Schule war aus und Hinata packte ihre Sachen schnell zusammen. Den ganzen Tag über war sie den neugierigen Fragen gekonnt ausgewichen. Komischerweise fiel es ihr nicht so schwer ihre Freundinnen zu belügen. Sie tat es ja für Naruto und er zählte auf sie. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie an ihn dachte. Auch wenn er das ganze nur für Neomi veranstaltete, machte es sie andererseits überglücklich, denn sie würde ihn in den nächsten Wochen näher als alle anderen sein. Aber... Aber heute hatte sie ihn nur einmal gesehen und das sehr kurz. In der Pause wartete sie mit ihren Freundinnen Sakura und Tenten auf die Jungs. Hinata war sehr aufgeregt gewesen. Sie wusste nicht genau wie sie sich benehmen sollte. Doch dann stellte sich raus, dass sie sich keine Gedanken machen brauchte, denn er war mit Neji und Sasuke in die Raucherzone der Schule gelaufen, um Männergespräche zu führen. Der Streit zwischen Naruto und den anderen war schon längst wieder vergessen und es wussten schon die meisten, dass es Aus war mit Neomi und Naruto. Aber Hinata war die einzigste die wusste, dass es für Naruto noch nicht vorbei war. Sie war glücklich darüber, wie sehr er ihr vertraute. Doch eins wusste sie nicht. Wie genau Naruto das anstellen wollte. Er konnte doch schlecht von einen auf den anderen Tag eine neue Freundin haben. Das wäre zu absurd und Naruto könnte dabei schnell als Player abgestempelt werden. Also wie lange wollte er warten und vorallem wie möchte er es anstellen? "Hey!" Hinata zuckte auf als sie von hinten an den Schultern gepackt worden war. Es war Sakura, die sie etwas böse ansah. "Hinata warum wartest du nicht auf uns?" fragte die rosa Haarige etwas patzig nach und verschränkte ihre Arme dabei. Hinata hob abwehrend ihre Hände, "N-nein..., tut mir echt leid, ich dachte ihr wärt direkt hinter mir." sie lächelte dabei schwach. "Hmm..." Tenten musterte sie kritisch, "Du bist heute irgendwie neben der Spur? Und du bist sicher das nichts los ist?" Diese Frage hatten sie heute schon hundertmal gestellt, "Ja mir gehts gut Tenten!" wiederholte sie nochmal. Sie liefen weiter Richtung Ausgang. Sakura lachte auf und stupste Tenten in die Seite "Hinata muss es mehr als nur gut gehen. Ihr Schwarm ist schließlich Single.", sie tat dabei so als würde sie Tenten was flüstern sagte es aber laut genug, damit Hinata es auch hörte. Sofort lief das blauhaarige Mädchen rot an, "W-w-w-was? Sch-sch-sch-schwarm??" Hinata fuchtelte wild mit ihren Händen in der Luft herum. "D-das ist doch garnicht w-w-wahr!" flüsterte sie leise zu den beiden lachenden Mädchen und hoffte inständig, dass es niemand gehört hatte. Sakura hielt sich den Bauch vor lachen, das war auch zu komisch, wie Hinata versuchte sich rauszureden "Bei dem Thema ist sie sofort hellwach!" lachte sie weiter. "Bei welchem Thema?" hörten die Drei jemanden fragen. Sofort hörten alle auf zu lachen und blickten überrascht zu Naruto rüber, der sich nun dazu gesellte. "Wenn man vom Teufel spricht." flüsterte Tenten leise Sakura zu, die nickend zustimmte. "Nichts!" kam es wie aus der Pistole geschossen von Hinata. Sie betete, dass er nicht alles gehört hatte. "Achja? Und warum bist du dann so rot im Gesicht?" fragte er neugierig nach, mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Wenn es möglich wäre, dann wäre Hinata auf der Stelle noch dunkler geworden. "Tja, das wüsstest du gern was? Aber nichts da. Das bleibt unter uns Mädchen!" Sakura streckte ihm frech die Zunge raus. "Och menno..." Naruto verzog seinen Mund zu einer beleidigten Schnute, doch fragte nicht weiter nach. Hinata atmete erleichtert aus, nur um sofort wieder gespannt ihren Atem anzuhalten. Sie merkte wie Naruto ihre Hand nahm und sie freundlich anlächelte, "Es tut mir leid, dass wir vorhin in der Pause nicht zu euch gekommen sind. Aber als Wiedergutmachung begleite ich dich heute nach Hause." er nahm dem verdutzen Mädchen die Tasche ab. Aber nicht nur sie war überrascht. Auch Tenten und Sakura trauten ihren Augen nicht. Was lief da auf einmal? Hatten die was verpasst? "Okey Mädels, seid mir nicht allzuböse wenn ich jetzt Hinata entführe, okey? Man sieht sich dann morgen." Beim Abschied ignorierte er ihre verdutzen Gesichtsausdrücke und zog Hinata mit sanfter Gewalt mit sich. Tenten und Sakura sah sich an und blinzelten paarmal. "Sagmal, haben wir was verpasst?" fragte Sakura nach. Tenten zuckte nur unwissend mit den Achseln. Dann bemerkte sie wie zwei weitere Personen auf sie zugelaufen kamen. Das braunhaarige Mädchen lächelte sofort verlegen auf. Es waren Sasuke und... Neji! Ach, sie atmete einmal tief ein. Wie sie sich freute ihn immer zu sehen. Ob er sie heute wieder nach Hause begleiten würde? Sie mochte ihn schon seit langem, aber sie bezweifelte, dass aus ihnen jemals mehr wie `Freunde´ sein würde. Das heißt, sie bezweifelte es noch bis vor ein paar Tagen. Denn am Freitag nachdem sie alle den Club verlassen hatten, wurden ihre Zweifel etwas weniger. Der Abend spielte sich wie ein Film in ihrem Kopf wieder ab... * Beim nach Hause laufen verabschiedeten sie sich bei einer Kreuzung von Sasuke und Sakura, da diese zwei in eine andere Richtung mussten. Natürlich hatte man die zwei Streithähne noch Straßen weiter miteinander zanken gehört. Typisch... Tenten wollte sich nun auch verabschieden. Auch sie musste in eine andere Richtung. Aber Neji lies es nicht zu. Er bestand darauf sie noch nach Hause zu bringen. Aber zuerst wollte er Hinata, die noch immer etwas neben der Spur zu sein schien, zu Hause absetzen. "Ach was, du musst mich doch nicht noch Heim bringen. Ich bin ein großes Mädchen. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen." kicherte sie und hob abwehrend ihr Hände. Das wäre doch echt nicht notwendig gewesen. "Das kommt nicht in frage. Man weiß nie was für Gesindel sich Nachts rumtreibt. Und du könntest dich nicht wehren, wenn was sein sollte." und damit war diese Diskussion für ihn vorbei. Er nahm sie bei der Hand und zog sie ganz einfach mit sich. Bei so viel Ignoranz wäre Tenten normalerweise ausgerastet, doch irgendwie... sie wusste nicht genau, was es war, aber es gefiel ihr, wenn Neji den Befehlston angab. Er wirkte dadurch nur noch älter und männlicher und... anziehender. Tenten verspürte ein gewisses kribbeln in ihrem Bauch. Schon so lange war sie in ihn verliebt, aber sie traute sich nicht, es ihm zusagen. Die beiden waren schließlich beste Freunde. Vielleicht fühlte er garnicht so wie sie. Dann wäre da immer etwas zwischen ihnen und die Freundschaft könnte dadurch zerbrechen. Das durfte niemals passieren. Sie sagte also nichts weiter, sondern genoss seine warme Hand, die ihre fest im Griff hatte. Nachdem sie Hinata abgesetzt hatten gingen die beiden die Straßen entlang in Richtung Tentens Haus. Noch immer hatte Neji ihre Hand fest im Griff. Keiner sagte auch nur ein Wort. Es war kein unangenehmes Schweigen. Tenten genoss einfach nur seine Anwesenheit und Neji? Naja, er war sowieso kein so redegewandter Typ. Aber nach einer Zeit wurde die Stille durch Tentens zittern gebrochen. Sie fror leicht. "Ist dir Kalt?" Neji sah zu ihr runter und musste die Antwort nicht abwarten. Er lies ihre Hand los, nur um sich schnell seine Jacke auszuziehen und gab sie sofort Tenten. "Wa-... Nein! Neji du wirst dich selber noch erkälten." wollte sie sich schnell rausreden, doch schon hatte er ihr die Jacke um die Schulter gehongen. "Achwas, ich werde nicht so schnell krank. Auserdem..." er blickte etwas verlegen zur Seite, "... Auserdem kann ich eine Dame wie dich doch nicht frieren lassen." Ein leichter Rotschimmer legte sich um seine Nase. Kaum merklich, aber dennoch da. Tenten wurde nun selbst rot im Gesicht und blickte peinlich berührt zu Boden, "Danke..." hauchte sie leise und zog seine Jacke nun enger an sich. Sie hatte seinen betörenden Geruch in der Nase, der ihr fast den Atem verschlug. Neji ergriff wieder ihre Hand und sie liefen weiter. Wieder schweigend. Aber mit einem Lächeln im Gesicht. Viel zu schnell waren sie vor ihrer Haustür angekommen. So empfand es jedenfalls Tenten. Sie wäre wohl noch ewig weiter mit ihm gelaufen. Hauptsache er hätte ihre Hand niemals losgelassen. Schnell schüttelte sie diesen Gedanken ab. Sie sollte nicht so selbstsüchtig sein. Neji war den ganzen langen weg mit ihr gelaufen und nun musste er alleine zurück laufen. Der Arme wollte mit Sicherheit schnell wieder nach Hause. Zu ihrem bedauern lies er ihre Hand wieder los. "So da wären wir endlich." sie tat so als wäre sie froh endlich zu Hause angekommen zu sein. Sie blickte ihm lächelnd in die Augen. Es war schon merkwürdig. Das war nicht das erstemal, dass er sie Heim begleitete, doch heute war das erste mal diese peinlich drückende Stimmung da war. Als wären sie zwei frisch verliebte, die nach ihrem ersten Date nicht wussten, wie sie sich verabschieden sollten. Sie musste sich weiterhin ganz normal geben. Neji würde sonst noch merken, dass sie sich irgendwie anders benahm. Aber wenn sie es sich so recht überlegte, fiel ihr auf, dass Neji sich heute nicht anders benahm. So ruhig und zurückhaltend hatte sie ihn selten erlebt. "Danke Neji, dass du mich begleitet hast." sie legte ihren Kopf zur Seite und lächelte in an. Er verschrenkte die Arme, "Das war doch selbstverständlich. Ich würde dich doch niemals alleine um diese Uhrzeit nach Hause laufen lassen." Sein Ton war etwas streng, aber Tenten wusste, dass er es nicht so meinte. Dann fiel ihr wieder etwas ein, "Oh, ich habe ja noch deine Jacke!" wiederwillig zog sie seine Jacke aus. Obwohl sie etwas dünn war, hielt sie sehr warm. "Hier!" Sie hielt im die Jacke hin, "Und dafür danke ich dir auch. Das war sehr aufmerksam von dir!" Er nahm sie mit einem schiefen lächeln entgegen, zog sie aber nicht sofort wieder an. Und wieder standen sie da, keiner sagte ein Wort. Langsam wurde diese Stille nun doch etwas unangenehm. Tenten fummelte in ihrer Tasche nach dem Hausschlüssel. Sie fing nämlich wieder an zu frieren und eine Erkältung war das Letze was sie wollte. "Ah, da ist ja mein Schlüssel!" demonstrativ klimperte sie damit in der Luft herum. Sie drehte Neji den Rücken zu und versuchte die Tür zu öffnen, was ihr nicht auf anhieb gelang. Es war einfach zu dunkel. "Dieses verdammte Schlüsselloch..." fluchte sie leise und stocherte weiter auf die Tür ein. Tenten drehte schnell ihren Kopf nach hinten wo Neji sie neugierig beobachtete, "Gleich hab ich´s." Schnell wand sie sich der noch verschlossenen Tür zu. Dieses blöde mist Ding... Ah schon war der Schlüssel drin. "Ich habs!" kicherte etwas unsicher. Aber irgendwie... sie drehte den Schlüssel, doch nichts tat sich. Das Schloss klemmte. Sie rüttelte kräftig an der Tür, doch nichts bewegte sich. Dann spürte sie aufeinmal wie zwei starke Arme sie von hinten umschlangen und sah, dass seine Hände ruhig auf ihren ruhten. Mit einem geringen Kraftaufwand öffnete Neji die Tür. "Du würdest wohl noch bis Morgen da stehen, bis jemand von innen die Tür öffnete." Er stand ganz dicht bei ihr. Tenten spürte die Wärme, die von ihm ausging und war dankbar dafür ihn nicht ansehen zu müssen. Denn sonst hätte er gesehen, wie knallrot sie im Gesicht war. "Danke..." hauchte sie zart hervor. Seine Arme waren immer noch um sie geschlungen. Bildete sie es sich nur ein, oder roch er gerade an ihren Haaren? Bestimmt nur Einbildung. Aber es war eine schöne Einbildung... "Gern geschehen...", sein Atem streifte ihr Ohr. Ein wohliges kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. Sie schloss ihre Augen,"Du bist ein echt guter Freund... mein bester Freund!" Und als hätte sie einen Knopf gedrückt, war dieser wunderschöne Moment vorbei, als Neji schon fast unsanft seine Arme zurück zog. Überrascht drehte sie sich um. Er war wieder einige Schritte von ihr entfernt gewesen, blickte ihr nicht in die Augen, sondern sehr konzentriert zu Boden. "Ja... Freunde..." wiederholte er und seine Augenbrauen zogen sich zu einem strengen Gesichtsausdruck zusammen. Hatte sie was falsches gesagt? "Ich wünsche noch gute Nacht. Wir sehen uns dann!" Neji hob kurz die Hand, um sich zu verabschieden und ging davon. Sie sah ihm nur hinterher, "Tschüss..." rief sie leise in die Nacht, doch das hatte er wohl nicht mehr gehört. * Sie hatte ihn danach nicht mehr gesehen. Ob er sich heute wieder normal benehmen würde? Sie sah ihn schüchtern an und lächelte leicht, "Hallo...", oje blos nicht allzu nervös wirken. Neji nickte kurz, "Hi!" Er hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen. Er sah so cool aus. Dann wurde Tenten von Sakura aus ihren Gedanken gerissen. "Hallo ihr zwei. Was sollte das den vorhin!?" Sakura stemmte die Fäuste in die Hüften und sah Sasuke böse an. Er atmete genervt auf, "Mensch, drück dich mal klarer aus. Denkst du ich kann Gedanken lesen? Was meist du?" er fuhr sich mit seiner Hand einmal durch seine strubeligen dunklen Haare. Sakura plusterte die Backen auf, "Was sollte das, dass ihr in der Pause in diese widerlich stinkende Raucherzone gegangen seit. Du weißt genau, dass ich dort nie hingehe!" Sasuke lachte auf, "Tss..., wer sagt denn, dass ich es nicht weiß. Vielleicht wollte ich dir und deiner nervigen Stimme aus dem Weg gehen.", er steckte seinen kleinen Finger in den Ohr, "Ich hab noch immer einen Tinitus von deinem Geschreie am Samstag!" Tenten wurde neugirieg "Welchem Geschreie?" Sakura wurde augenblicklich feuerrot und ruderte wie wild mit ihren Armen in der Luft herum, "Garkeinem, Sasuke erzählt doch nur wieder Blödsinn!" Sie versuchte dieses Ereigniss so gut es ging aus ihrem Kopf zu verbannen. Doch nun war es wieder da. Das war ja so peinlich gewesen. Tenten hob skeptisch die Augenbraue, "Na dafür, dass das nur blödsinn ist, bist du ziemlich rot im Gesicht." Sakura schlug ihr auf die Schulter "Lass es jetzt gut sein. Du neugieriges Ding du!" sie machte auf dem Absatz kehrt und lief nun einige Schritte von ihren Freunden weg. Dann drehte sich Sakura aber nochmal um, "Heute kannst du alleine nach Hause laufen, du Idiot. Ach weißt du was? Du kannst für immer alleine nach Hause laufen du Spanner!" sie streckte Sasuke die Zunge raus und ignorierte die überraschten Gesichtsausdrücke. Auch Sasuke war etwas perplex von ihrer Reaktion. Normalerweise würde sie noch endlos mit ihm weiter streiten. Aber heute gab sie einfach auf? "Okay Leute, ich geh dann mal. Bis morgen!" Sasuke lief in die selbe Richtung, in die auch Sakura abgerauscht war. "Schönendank auch!" rief Tenten ihrer davongelaufenen Freundin hinterher. Dann bemerkte sie, dass Neji noch nicht ein Wort gesagt hatte. Heute hatte sie sich vorgenommen einen ersten Schritt zu wagen, "Hey Neji... laufen wir heute zusammen nach Hause?" sie blickte ihn dabei nicht an. Es kostete sie sehr viel überwindung. Tenten wusste, dass das unverschämt von ihr war, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. "Nein, ich hab heute keine Zeit. Ich muss rechtzeitg zu Hause sein." war seine knappe monotone Antwort. Das war ein harter Schlag ins Gesicht. Doch sie lächelte ihn nur weiter an "Oh achso... dann vielleicht ein andermal?" Sie wollte es nicht wie eine Frage klingen lassen. Das geschah eher unbewusst. Was solls, dann hatte er heute mal keine Zeit. Doch Neji wirkte irgendwie abwesend, "Ja..., vielleicht." Wieder nur eine knappe Antwort. Was hatte er blos? Aber auf eine Antwort, würde sie wohl ewig warten. "Bis morgen dann." Neji verabschiedete sich kurz und war dann auch schon los gelaufen. Zurück blieb eine traurige Tenten. Sie drückte ihre Arme gegen die Brust und starrte Neji hinterher. Sie hatte sich also geirrt... Die zwei würden wohl für immer nur Freunde bleiben... Nicht mehr... Das versetze ihr einen Stich. Vorsichtig setze sie einen Fuß vor den anderen und schritt langsam nach Hause. Alleine... ****** PS: achtet bitte nicht so sehr auf rechtschreib fehler. ich hab nämlich leider niemand mehr, wo beta list. also bitte rücksicht nehmen. Soooo. ich weiß, dieses Kapitel war nicht besonders gelungen. und vorallem hat er ziemich lange gebraucht. aber ich musste Neji und Tenten irgendwie in der geschichte mitwirken lassen. Die kamen mir eher passiv vor wie aktiv. Deshalb musste ich das unbedingt ändern. Und eigentlich hatte ich auch nicht vorgehabt, dieses Kapitel so zu beenden. Es sollte noch einen Schnellen sprung zu Hinata und Naruto geben. Aber das passte glaub ich eher ins nächste Kapitel. Und übrigens, versucht das alles nicht so "oooh arme hinata"-mässig zu sehen. Ich kann eins sagen: Es gibt ein Happyend!! Aber mehr verrate ich nicht :p Okey ich hoffe jemand hat das überhaupt gelesen. wenn nicht dann tja .... waren das unnötige zeilen ^^ Kapitel 5: *~° Chapter V°~* --------------------------- Kapitel 5 Etwas gelangweilt lehnte Naruto an der Mauer des Schultors. Desinteressiert beobachtete er die Schüler, die an ihm vorbei gingen. Er hatte seit einer Stunde aus, aber er war nicht gleich sofort nach Hause gegangen, sondern wartete. Wartete auf ein bestimmtes dunkelhaariges Mädchen, die er schon seit einiger Zeit nach Hause begleitete. Er bemerkte wie einige Schülerinnen die an ihm vorbeigelaufen waren, ihn schüchtern an kicherten. Leicht genervt verdrehte er die Augen. Seit er nicht mehr mit Neomi zusammen war, häuften sich diese Ereignisse. Er fand sogar hin und wieder einen Liebesbrief von anonymen Verehrerinnen in seinem Spinnt. So wie heute. Er las ihn sich kurz durch und steckte es dann Achtlos in seine Tasche. Es schmeichelte ihn zwar, aber mehr auch nicht. Er hatte kein Interesse daran, sich mit irgendeiner anderen zu treffen. Kurz sah er auf seine Uhr. Hinata war etwas später dran als sonst. Vielleicht wurde sie aufgehalten. Er stöhnte kurz auf und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Mauer. Das hieß dann weiter warten. Seit ungefähr zwei Wochen begleitete er nun Hinata nach Hause. Anfangs war es ihm etwas lästig gewesen einen Umweg nach Hause zu nehmen. Hinata sprach nicht viel und wenn doch dann nur kurze und knappe Sätze. Außerdem musste er sich anstrengen ihr zuzuhören, da sie immer so leise sprach. Ihm kam sogar der Gedanke es einfach sein zulassen mit dieser „Scheinbeziehung“. Hinata war einfach eine sehr zurückhaltende Person. Wahrscheinlich würde ihnen sowieso niemand abkaufen, dass sie ein „Pärchen“ sind. Er überlegte sogar doch mit eines dieser Mädchen auszugehen, die ihm Liebesbriefe schrieben. Aber er wusste, dass diese Mädchen nur ein Mittel zum Zweck wären. Und jemand das Herz brechen wollte er auf keinen Fall. Aber nach einer Zeit fing Hinata an von sich aus Fragen zu stellen und er musste zugeben, dass er ihre Gegenwart genoss. Er musste sich nun mal die Zeit nehmen sie besser kennen zu lernen. Sie war zwar schüchtern, aber die beiden waren dennoch Freunde. Und er konnte niemand anderes Fragen. Hinata war die einzige die ihm helfen konnte und ihn verstand. Was blieb ihm denn anderes übrig? Er wollte schließlich Neomi für sich gewinnen. Und das ging am besten, wenn er mit einer neuen Freundin antanzen würde. Sein Blick schweifte wieder über den Schulhof. Wieso dauerte es denn so lange? Die meisten Schüler waren doch schon längst aus dem Schulgebäude. Hatte er sie wohlmöglich verpasst? Doch dann sah er sie. Gerade lief sie aus dem Schulgebäude. Ein Lächeln huschte ganz automatisch und unbewusst auf Narutos Gesicht. Dann sah er dass sie nicht alleine war. Ein anderer Schüler war bei ihr und die beiden Unterhielten sich. Sie wirkten vertraut miteinander. Das lächeln verschwand so schnell es gekommen war. Das war doch dieser Kiba. Er war in seiner Parallelklasse. Naruto hasste ihn wie die Pest. Er fragte sich in diesem Moment, was dieser stinkende Köter von Hinata wollte. Er konnte beobachten wie die zwei lachten und der andere ihr an die Schulter fasste, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Und noch was fiel ihm auf. Hinata wirkte nicht wie sonst. Nicht verschüchtert oder still. Nein sie alberte auch rum. Aber das wichtigste war: Warum störte Naruto das? Kurz schüttelte er den Kopf. Er wusste es nicht, aber es war egal, denn in diesem Augenblick hatte Hinata ihn gesehen und winkte schüchtern zu ihm rüber. Naruto lächelte schief und winkte zurück, beobachtete aber ganz genau den anderen Typ. Denn dieser blitze ihn feindselig an. Ach so, daher wehte also der Wind, dachte sich Naruto. Dieser Parasit hatte ein Auge auf Hinata geworfen. Er als Mann sah es sofort. Denn genau diesen Blick hatte auch Naruto, wenn es um Neomi ging. Er hasste es, wenn ein anderer sie angesprochen hatte. Das war wohl was Neomi meinte mit „Klette“. „Hallo, Naruto.“, begrüßte ihn Hinata freundlich. „Hallo Hinata…“ entgegnete er lächelnd, dann blickte er zu Kiba, „Kiba…“ Dieser grinste ihn frech an, „Hey Uzumaki, was treibsten du noch hier. Dachte bei euch wär ne Stunde ausgefallen?“, keifte er. „Ich wüsste nicht was es dich angehen sollte!“, erwiderte Naruto schnippisch. „Tut es nicht. Ich frage nur aus Höflichkeit.“, antwortete dieser frech. Eine angespannte Stimmung lag in der Luft. Hinata sah die zwei Jungs nur verblüfft an. Was ging hier nur vor? Naruto zog eine Braue hoch, „Aus Höflichkeit also. Ich bezweifle stark, dass du überhaupt weißt, was dieses Wort bedeutet!“ Kiba ging eine Schritt auf Naruto zu, „Was soll ‘n das bedeuten, du-„ Er wurde von Hinatas sanfter Berührung unterbrochen und sah zu ihr herunter. Auch Naruto sah zu ihr runter. „I-i-i-ich ehm… ich denke e-e-es reicht jetzt…“, war Hinatas unsichere Anweisung. Sie hatte das starke Gefühl, wenn sie nichts tun würde, eskalierte diese Sache noch. „Türlich, Tschuldige Hinata.“, entschuldigte sich Kiba und faste ihr dabei an die Hand, die noch auf seiner Brust lag. Unsicher entzog sie ihm die Hand und starrte verlegen zu Boden. Naruto beobachte das Ganze mit einem kritischen Blick. Warum störte es ihn, dass Hinata bei ihm rot anlief? „Stimmt das Naruto?“ hörte er sie leise fragen. „Was denn?“, fragte er nach. „D-das du schon seit einer S-stunde aus hast?“, hatte er etwa auf sie gewartet? Naruto kratzte sich verlegen am Kopf, „Naja, ich hatte noch was zu tun und dachte mir dann ich warte auf dich.“ Hinatas Knie wurden weich. Er hat auf mich gewartet, ging ihr durch den Kopf. Sie lächelte ihn verlegen an und wurde rot um die Nase. Naruto entging dieses kleine Detail nicht und es kam ein komisches Gefühl in ihm hoch. Er konnte es jedoch nicht genau zuordnen. Kiba beobachtete interessiert die ihm gebotene Szene. Dann grinste er fies. Ihm kam plötzlich eine Idee. Er legte seinen Arm um Hinatas Schultern und zog sie besitzergreifend zu sich heran. „Das hättest du dir sparen können. Ich wollte sie heute begleiten.“ „Wa-…“ Hinata fühlte sich überrumpelt. Wollte er das? Davon wusste sie nichts. Naruto spannte sich an, „Wolltest du das?“, er sah Hinata mit einem herablassendem Blick an. Er war irgendwie enttäuscht von ihr. „Na dann, man sieht sich.“ Naruto hob kurz die Hand und drehte sich um zum Gehen. Er fühlte sich gedemütigt. Hinata sah ihm panisch hinterher. Diese ganze Situation war plötzlich ausser Kontrolle geraten. Sie war Kiba nur zufällig im Gang begegnet und dann kamen sie ins Gespräch. Das war doch nichts Wildes. Sie kannte ihn nun mal ziemlich lange. Sie wusste doch nicht, dass er sich mit Naruto nicht verstand und noch weniger wusste sie, dass er sie nach Hause begleiten wollte. Das einzige worauf sie sich seit zwei Wochen schon freute war, mit Naruto zusammen nach Hause zu gehen. Dann kam Kiba dazwischen und dann dieser verächtliche Blick von Naruto. Es zerriss ihr fast das Herz. Sie musste schnell was tun. „H-halt…“ rief sie und löste sich von Kiba, „Naruto halt. Hast du es etwa vergessen?“ Naruto drehte sich verwirrt um. Auch Kiba sah sie perplex an. „Vergessen?“ wiederholte Naruto. Was soll er den vergessen haben? Hinata ging einige Schritte auf ihn zu, „D-du wolltest mir doch heute diese… ehm…“ sie überlegte kurz, „…diese DVD ausleihen und weil du sie vergessen hast, wollte ich doch mit zu d-d-dir gehen!“ Notlüge! Es gehörte sich nicht, aber sie wollte auf keinen Fall mit Kiba mitgehen. Naruto sah sie verblüfft an. Sie wollte mit zu ihm gehen? Wann hatten sie das denn ausgemacht. Dann bemerkte er ihren drängenden Blick und wusste es dann. Sie wollte nicht mit Kiba gehen. Er reagierte sofort. Er schlug sich gegen die Stirn und stöhnte plötzlich auf, „Ach ja! Stimmt ja die DVD. Das hab ich ja total vergessen.“ Hinata atmete erleichtert auf. Gott sei Dank, er hatte es verstanden. „Das macht nichts.“ Lächelte sie und ging auf Naruto zu. Bei ihm angekommen flüsterte sie ihm leise zu, „Wir hängen ihn ab und dann kann ich Heim gehen.“ Auch er lächelte und nickte leicht. Und um Kiba eins auszuwischen legte er seine Hand um ihre Taille. Hinata wurde wieder schlagartig knallrot. Kiba sah ihn wütend an. Doch dann grinste er. „Cool. Dann können wir ja zu dritt gehen. Ich meine wir haben doch denselben weg, nich war Uzumaki?“ „Was?“, Hinata sah hilflos zu Naruto auf. Dieser schüttelte nur seinen Kopf. Wo hatte er denn seine Gedanken gelassen. Kiba und er waren praktisch Nachbarn. Er wohnte nur einige Häuser weiter auf der anderen Straßenseite. Kiba war mit schnellen Schritten bei den zwei angekommen und nahm Hinata die Tasche ab. „Von wegen ich weiß nicht was Höflich ist. Lässt Hinata einfach ihre Tasche selber tragen!“ bemerkte Kiba spitz. Er packte sie bei der Hand und zog sie so von Naruto weg, „Wollen wir? Wo bleibst du denn, du Trottel?“ Naruto blieb kurz verblüfft stehen. Dann ballte er seine Hände zu Fäusten und unterdrückte ein wütendes knurren. Der konnte noch was erleben. Er folgte mit schnellen Schritten. Jemand anderes befand sich bereits schon auf dem Heimweg. Sakura lief gemütlich die Straßen Konohas entlang. Da Sasuke heute eine Stunde früher Heim durfte, ging sie alleine nach Hause. Obwohl sie sich mit Sasuke gestritten hatte, erlaubte sie ihm nach einigen Tagen doch wieder mit ihr zu gehen. Er meinte es hätte doch sowieso keinen Sinn nur hundert Meter hinter ihr her zu laufen. Außerdem machte er noch eine dumme Bemerkung wegen ihrem Hintern. Von wegen der sei so flach und knochig und er sich bessere Aussieht wünschte. Wenn sie daran dachte wurde sie nur wieder wütend auf ihn. Und auch leicht bedrückt. Es nervte sie, dass Sasuke immer wieder solche Anspielungen machte. Es gab mal eine Zeit, da hatten die zwei selten miteinander gestritten. Sie hatten sich sogar sehr gut verstanden. Doch dann kam die Pubertät. Das machte alles irgendwie komisch. Sasuke fing an sich mit Mädchen zutreffen und Sakura störte es damals gewaltig. Sie bat ihn eines Tages auch um ein Date. Doch er gab ihr eine Abfuhr, die sich gewaschen hatte. Monatelang sprachen sie kein Wort mehr miteinander. Das war das erste und letzte Mal, dass sie ihn um ein Date gebeten hatte. Sakura schüttelte kurz den Kopf. Das war Vergangenheit. Die Hauptsache ist doch, dass die zwei heute wieder Freunde sind. Sie weiß zwar selbst nicht mehr wie es dazu kam, aber das war nun unwichtig. Na endlich, sie war fast zu Hause. Doch dann sah sie etwas äußert interessantes. Ein fieses Grinsen schlich sich in ihr Gesicht. Da war doch tatsächlich Sasuke, der im Kofferraum eines Autos nach etwas suchte. Sein Hintern der ganzen Welt präsentierend. Sakura dachte nur an Rache für die blöde Bemerkung, wegen ihres Hinterns. Diese Gelegenheit würde sich kein zweites Mal bieten. Sie nahm Anlauf und rannte auf Sasuke zu. Sie holte soweit es ging aus und klatschte kräftig auf Sasukes Hintern. Die geschlagene Person erschrak so heftig, dass er mit seinem Kopf gegen die offene Kofferraumtür knallte. Sakura ging in schallendem Gelächter auf. Das war auch nur zu komisch. „Wer hat denn hier den knochigen Hintern, hm Sasuke?“ Sie lachte noch immer laut und zeigte dabei mit dem Finger auf Sasuke. „Tja das hast du davon mich zu beleidigen!“, sie wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie stellte sich Triumphierend neben ihn und sagte dann anschließend „Leg dich bloß nicht nochmal mit mir an Sasuke!“ „Was ist mit mir?“ hörte sie plötzlich eine ihr allzu bekannte Stimme. Als hätte sie einen Geist gesehen, drehte sie sich zu ihm um. Da stand er und sah sie verwirrt an. „Was ist denn mit dir los?“ er bemerkte ihren verdutzen Gesichtsausdruck. „Wa-“ Sie zeigte mit dem Finger in Richtung Sasuke. Dieser verstand nicht und sah kurz nach Hinten. Da war aber niemand. Er zog fragend eine Augenbraue hoch. Noch immer zeigte Sakura mit dem Finger auf ihn. Sie war auf einmal Leichenblass. „Wa-wa-was….?“ Stotterte sie herum. „Warum zum Teufel stehst du da und nicht hier?“ schrie sie plötzlich los. Sasuke verstand kein Wort, „Was soll denn diese dämliche Frage? Hast du etwa einen Schlag auf den Kopf bekommen?“ bemerkte er schnippisch. Sakura faste kurz zusammen. Wenn Sasuke dort steht und nicht hier, wenn hat sie dann… „Aua…“ hörte sie plötzlich jemanden stöhnen. Sakura quietschte auf, „Oh Gott, es tut mir so furchtbar leid. Ich dachte sie wären Sasuke. Hätte ich gewusst, dass sie nicht Sasuke sind dann hätte ich ihnen niemals auf den Hintern geschlagen und…“ sie schluckte, „… und als knochig bezeichnet!“ sie verbeugte sich schnell. Sasuke entgleisten die Gesichtszüge. Sie hat was getan? „Oje, ich weiß nicht ob ich mir den Kopf oder den Hintern halten soll.“ Bemerkte die andere Person belustigt und sog scharf die Luft ein. Sakura wagte es nicht aufzusehen, „Bitte verzeihen sie mir. Das wollte ich nicht. Eigentlich schon, aber nur weil ich dachte da würde Sasuke stehen. Entschuldigung!“ Sasuke hörte das und funkelte sie böse an, „Ach, also wenn ich es gewesen wäre, dann hättest du dich nicht entschuldigt, Sakura?“ Sakura fuhr herum, „Bei dir doch nicht du Idiot.“ „Wie war das?“ „Du hast mich schon verstanden!“ „Warte nur mal ab wenn-…!“ „Wenn was, hä?“ unterbrach ihn Sakura. Sie funkelten sich böse an. Die dritte Person war plötzlich völlig vergessen. „Ach, die kleine Sakura also?“ hörten sie plötzlich jemanden sagen. Irritierte drehte Sakura sich um und legte fragend den Kopf schief. Unmöglich. Der Mann sah Sasuke zum Verwechseln ähnlich. Er war nur etwas älter und größer. Fast so wie die Erwachsene Version von Sasuke. „Erkennst du mich nicht Sakura? Ich weiß ich war lange weg, aber ich dachte du würdest dich an mich erinnern. Schließlich habe ich früher auf dich und Sasuke aufgepasst, als ihr noch kleiner wart.“ Plötzlich erinnerte sich Sakura wieder „Itachi!“ Sakura konnte es nicht glauben. Itachi war vor acht Jahren ins Ausland gezogen um zu Studieren. „Na wenigstens weißt du noch wie ich heiße. Es ist schön dich wieder zu sehen.“ Er lächelte freundlich. Für Sakura schien dieses Bild so unwirklich. Er sah aus wie Sasuke, aber er hatte so eine warme Aura an sich, die nicht ins Bild passte. Ein freundlich lächelnder Sasuke. Noch eher hätte sie daran geglaubt, dass ihr ein sprechendes Einhorn entgegen reiten würde. Aber dann wurde sie knall rot und blickte verschämt zu Boden. Sie hatte ihm gerade auf den Hintern geklatscht und wüste Anspielungen gemacht. Sie wäre am liebsten im Erdboden versunken. Itachi bemerkte dies und machte eine abschweifende Handbewegung, „Vergiss was eben passiert ist. Ich sehe das nicht so tragisch. Dann war das eben deine Art zu sagen: Willkommen zu Hause.“ Er lachte auf. Sakura lachte unsicher mit. Das war so peinlich. Sasuke hingegen beobachtete ungläubig das Szenario vor ihm. Seit wann war sein Bruder denn so drauf. So wie er ihn kannte wäre er nach so einer Art „Willkommen“ zusagen, längst ausgetickt. Irgendwie kam ihm das seltsam vor. „Alles klar ich ehm…“ Sakura schwankte ein paar Schritte zurück, „… ich sollte dann mal besser ins Haus gehen. Entschuldige nochmal und Willkommen!“ Sie lächelte unsicher und stolperte ins Haus hinein. Die zwei Uchiha beobachteten die rosahaarige teils belustigt, teils irritiert. Sasuke ging auf Itachi zu und trat ihn ans Beim. „Hey lass den scheiß!“ giftete Itachi ihn an. „Ich wollte dich doch nur begrüßen und auf meine Art: Willkommen sagen!“ äffte Sasuke ihn nach. „Ach halt die klappe.“ Itachi schupste ihn leicht zur Seite, „Hilf mir lieber meine Sachen reinzutragen.“ Widerwillig schnappte sich Sasuke ein Packet und folgte seinem Bruder. Dieser drehte kurz seinen Kopf zu Seite, „Sag mal, ist Sakura eigentlich schon achtzehn?“ Sasuke funkelte ihn an, „Warum willst du das wissen?“ Itachi lachte kurz auf „Ach nur so. Ich will mich nur vergewissern, ob mich der Knast erwarten würde. Aber wenn sie schon volljährig ist, dann muss ich mir keine Sorgen machen.“ Sasuke glaubte sich verhört zu haben, „Du lässt Sakura gefälligst in Ruhe hast du verstanden?“ „Wieso? Hast du etwa ein Auge auf sie geworfen?“ fragte er schnippisch nach. Sasuke hätte fast die Kiste fallen lassen, „Niemals!“ bestritt er übertrieben. „Na dann stört es dich sicherlich nicht, wenn ich es versuche.“ Itachi legte seine Sachen im Wohnzimmer ab. Sasuke tat es ihm gleich, „Warum sollte es mich stören. Und selbst wenn, du bist sowieso zu alt für ihren Geschmack!“, bemerkte er belustigt. „Glaube ich nicht. Ich habe doch die Signale gesehen. Die Kleine ist mir so gut wie verfallen!“, ein siegessichere lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. Sasuke umgab plötzlich ein befangenes Gefühl. Sakura war doch nicht so blöd. Oder? „Welche Signale denn? Glaub doch was du willst, du alter Greis!“, er drehte sich um und lief geradewegs in sein Zimmer. „Hey wo willst du hin. Da liegen noch Sachen im Auto!“ schrie Itachi zu Sasuke auf. „Hab noch Hausaufgaben zu erledigen!“, schon war er im Zimmer und ignorierte das aufsteigende Gefühl Sakura vor Itachi zu warnen. War doch nicht sein Problem. „Tja, da wären wir also, mach´s gut Kiba!“ drängte Naruto. Er zog Hinata zu sich heran. „Danke Kiba, dass du uns begleitet hast. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.“ Verabschiedete sich nun auch Hinata. „Fand ich auch Hinata. Es hat zwar eine Sache gestört,“ dabei funkelte er Naruto an, „aber es hat mir Spaß gemacht.“ Sie lächelte ihn freundlich an. Dann wurde sie plötzlich zu Kiba gezogen und er umarmte sie. Dann ließ er wieder von ihr ab. „Bis dann, man sieht sich.“ Naruto trat heran, „Alles klar Kiba, wir haben es verstanden. Man sieht sich in der Schule.“ Kiba sah ihn herausfordernd an, „Nicht wenn ich dich zuerst sehe.“ Und zeigte dabei mit dem Finger auf Naruto. Dieser prustete kurz auf und hielt sich schnell die Hand vor dem Mund. Was war denn das für eine selten dämliche Antwort?! Dann zog er Hinata mit sich in seine Wohnung. Hinata kam sich vor wie ein Pinball. Den ganzen Weg über wurde sie hin und her gerissen. Ihr war etwas schlecht. „Puh, endlich sind wir den los.“, bemerkte Naruto erleichtert. „Der hat ganzschön genervt nicht war Hinata.“ Er grinste sie an. Dann bemerkte er, dass sie etwas blass geworden war. „Hinata ist dir etwa schlecht? Musst du dich kurz hinlegen?“, fragte er besorgt nach. „Ein wenig, aber das ist halb so schlimm. Von dem hin und her Gezerre ist mir etwas schlecht geworden, mehr nicht. Es geht sicherlich gleich wieder.“, sie hielt sich die Hand an die Stirn. Alles drehte sich. Naruto sah wie Hinata leicht schwankte. „Oje, Hinata es tut mir leid. Warte ich bringe dich in mein Zimmer, dort kannst du dich etwas hinlegen.“ Er legte seine Arme um ihre Schultern, um sie zu stützen und begleitete sie in sein Zimmer. Hinata spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss und starrte sofort auf den Boden. Gleich würde sie Narutos Zimmer sehen. Noch nie zuvor war sie bei ihm gewesen. Ihre Knie wurden ganz schwach und sie verlor kurz den halt. Doch dadurch, dass Naruto sie stützte, musste sie sich nicht davor fürchten auf den Boden zu fallen. Und trotzdem verlor sie plötzlich den Boden unter ihren Füßen. Naruto bemerkte, dass Hinata sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und entschloss sich kurzerhand sie auf die Arme zu nehmen. Sie war bemerkenswert leicht. Sie wiegte ja fast gar nichts, stellte er beunruhigt fest. Sie war ja sogar noch leichter als Neomi und diese war schon unfassbar dünn. Aber vielleicht kam ihm das nur so vor. In seinem Zimmer angekommen legte er Hinata sofort auf sein Bett. „So leg dich kurz hin. Ich bring dir schnell ein Glas Wasser. Bin gleich wieder zurück.“ Er legte seine Tasche neben den Schreibtisch und verschwand schnell aus dem Zimmer. Hinata konnte nicht mehr klar denken. Sie lag grade auf Narutos Bett, in Narutos Zimmer und war von Narutos betörendem Duft umgeben. Hinata legte sich auf die Seite und drückte ihre Nase in sein Kissen. Es war fast wie ein Schlag ins Gesicht. Das war zu viel. Die volle Ladung Naruto auf einmal. Die Welt um sie herum verschwamm gerade. Sie konnte nicht anders. Hinata umschlang sein Kissen, um noch mehr von Naruto aufzunehmen. Nie wieder mehr wollte sie diesen Geruch aus ihrer Nase bekommen. Doch sie stockte. Da war doch was unterm Kissen. Sie griff danach. Es war sehr flach und kantig. Ein Foto? Neugierig zog sie es hervor und erstarrte. Dieses Bild erinnerte sie wieder daran, weshalb sie eigentlich hier war. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Auf dem Bild war Neomi zu sehen. Wunderschön und makellos. Kurz hatte sie sich den Luxus gegönnt und vergessen, warum sie so viel Zeit mit Naruto verbrachte. Hinata saß aufrecht auf dem Bett. Sie unterdrückte die aufsteigenden Tränen und starrte einfach weiter auf das Bild. Es geht um Neomi. Naruto liebte sie immer noch. Wie konnte es auch anders sein. rWie konnte sie das nur vergessen? Dann zuckte sie erschrocken auf und steckte das Bild wieder zurück unters Kissen. Naruto betrat gerade wieder das Zimmer. Überrascht sah er zu Hinata und stellte fest, dass sie wieder etwas Farbe im Gesicht hatte, „Geht es dir wieder besser?“ Er reichte ihr das Glas Wasser, wofür sich Hinata leise bedankte und setze sich neben sie aufs Bett. Besorgt musterte er das dunkelhaarige Mädchen neben ihm. Sie sah nur zu Boden und wirkte irgendwie abwesend. „Hey Hinata, wenn es dir noch nicht besser geht, kannst du dich wieder hinlegen. Ich verstehe das.“ Versicherte er ihr. Sie sollte sich nicht dafür schämen, wenn sie sich ein wenig ausruhen musste. Er hätte sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt für sein kindisches Benehmen. Wie ein Spielzeug hatten er und Kiba Hinata rumgehetzt. Doch sie schüttelte geistesabwesend den Kopf, „D-d-danke Naruto, es geht schon wieder.“ Sie stellte das Glas auf seinem Schreibtisch ab, ohne ein Schluck davon getrunken zu haben und stand wackelig auf, „Ich denke, es wäre das Beste, wenn ich jetzt wieder nach Hause gehen würde.“ Sie nahm sich ihre Tasche und schritt langsam auf die Tür zu. Naruto runzelte die Stirn. Was war auf einmal mit ihr. Aber er sah, wie sie wackelig zur Tür wanderte. Nein, Hinata konnte auf keinen Fall jetzt nach Hause gehen. Er stand auf und war mit schnellen Schritten bei ihr angekommen. Bestimmend nahm er sie an ihrem Handgelenk, „Nein Hinata, du kannst noch nicht gehen. Du legst dich jetzt wieder ins Bett, bis es dir besser geht. Okay?“ , Naruto verlor langsam aber sicher seine Geduld. Wen wollte sie denn hier verarschen!? Hinata sah ihn mit großen Augen an und nickte zögerlich. Noch nie hatte Naruto mit ihr so gesprochen. Im selben Moment verfluchte Naruto sich wieder. Sie wollte doch nur höflich sein und ihm keine Unannehmlichkeit bereiten. Und er fuhr sie so an. „Verzeih mir Hinata.“, er ließ ihre Handgelenke etwas lockerer, führte sie aber wieder zu seinem Bett. Sie setze sich hin und nahm das Glas Wasser in die Hand. Sie trank einen kleinen Schluck und beruhigte sich wieder. Warum benahm sie sich so. Ihr war doch von Anfang an klar, dass es nur für Neomi war. Also warum stellte sie sich dann so an? Hinata atmete tief ein, „Danke Naruto!“ „Wofür?“ wollte er wissen. „Naja…“ sie zögerte kurz, „… dafür, dass du mich mit genommen hast. Ich wollte wirklich nicht alleine mit Kiba laufen.“ Naruto sah sie verblüfft an, lächelte jedoch wieder, „Keine Ursache. Irgendwie hätte es mir auch nicht eh…“ er räusperte sich kurz, „… nicht gefallen, wenn er dich Heim bringen würde.“ Warum er ihr das jetzt sagt, wusste er nicht so genau. Es störte ihn ganz einfach. Hinata umfasste ihr Glas noch fester und starrte puterrot auf den Boden. „Ich meine…“, Naruto kratzte sich am Kopf und überlegte kurz, „… also was ich damit sagen will ist…“ Ja was wollte er damit sagen? „Du bist ja schließlich Nejis kleine Schwester und…“, er wurde nun selber etwas rot um die Nase, „… Und ich fühle mich dafür verantwortlich, auf dich aufzupassen, wenn Neji nicht gerade in der Nähe ist.“ Genau! So konnte er es sich am besten erklären. Das muss der Grund dafür sein. Das war eine Art Beschützerinstinkt. Als wäre sie seine kleine Schwester. So konnte er es sich erklären. Und Kiba war definitiv kein guter Umgang für Hinata. Der starrte doch jedem Rock hinterher. „Oh…“ hörte er Hinata sagen. Das war also der Grund. Sie war etwas traurig, aber nicht überrascht. Sie lächelte ihn freundlich an, „Na dann möchte ich nicht wissen wie Neji reagieren würde, wenn er weiß das wir…“ sie stockte, „… a-a-a-a-also w-w-wenn… w-wir…“ sie konnte nicht weiter sprechen. Musste sie gar nicht. Naruto wusste genau worauf sie hinaus wollte. Das hatte er nicht bedacht. Neji würde ihm doch den Kopf abreißen, wenn er plötzlich mit Hinata zusammen wäre und dann mit ihr wieder Schluss machen musste, wenn Neomi zu ihm zurückkommen würde. Neji würde mit Sicherheit denken, dass Naruto Hinata nur ausgenutzt hätte. Was ja auch im Grunde so ist. Sollte er dafür seine Freundschaft zu Neji riskieren? „Ja du hast Recht. Wie würde Neji darauf reagieren?“, besorgt legte Naruto die Stirn in Falten. „Vielleicht sollten wir das einfach lassen? Ich finde einen anderen Weg Neomi zu erobern.“, Naruto sprach leise. Hinata konnte es nicht glauben. Dann wäre ja alles wieder wie früher. Er würde sie kaum noch beachten oder noch schlimmer, er würde vielleicht eine andere fragen. Das wollte sie auf keinen Fall. „I-ich kann doch mit dir S-s-schluss machen…“ schlug sie leise vor, wagte es jedoch nicht Naruto anzusehen. Dieser Satz war so Irreal, dachte sie sich nur. Naruto sah verwirrt zu ihr rüber. „Was?“ Hinata schluckte, „I-ich meine… wenn es so weit ist, d-dass Neomi dich wieder z-zurück möchte…“, sie zögerte. Dieser Satz kostete sie einige Überwindung, „… dann würde ii-ich dich v-v-v-verlassen…“ „Daran hab ich nicht gedacht.“ Naruto war über diesen Vorschlag überrascht. Es könnte klappen. Hinata würde einfach mit ihm Schluss machen und keiner könnte ihm einen Vorwurf machen. „Das ist eine gute Idee Hinata.“ Er legte seine Hand auf ihr Knie und lächelte sie an. Es freute ihn, dass Hinata sich auch Gedanken machte. Hinata zuckte auf, als Naruto sie berührte. Er bemerkte es und zog seine Hand zurück. „Oh, ich wollte dich nicht erschrecken Hinata.“ Das war nicht gut. Wenn sie sich jedes Mal so erschreckte, wenn er sie berührte, dann könnten sie gleich einpacken. War ihr denn nicht klar was Pärchen denn so machten? Vor anderen Händchen halten, sich gegenseitig schmeicheln und Komplimente verteilen und sich… Küssen. Oje, daran würden sie glaubt er scheitern. „Hinata, ich möchte dich nicht erschrecken oder drängen, aber du weißt doch sicherlich, was Pärchen so in der Öffentlichkeit tun oder? Ich meine, du darfst dich nicht immer wieder erschrecken, wenn ich dich kurz berühre.“ Erklärte er ihr. Hinata fühlte sich plötzlich ganz unwohl in ihrer Haut. Ihr Magen verkrampfte sich, als ihr bewusst wurde, was Naruto ihr da gerade sagte. „Ich meine wir müssen ja nicht übertreiben, aber mit Sicherheit hier und da mal umarmen und ein …“, er beobachtete genau ihre Reaktion, „… ein Kuss hin und wieder. Wir müssen uns ja nicht gleich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken, aber es muss doch real sein. Sonst glaubt uns niemand.“ Zunge in den Hals stecken?! Hinata ließ das Glas fallen. Ihr war plötzlich alle Kraft aus den Fingern gewichen. Und sie war sich sicher, wenn sie in dem Moment nicht gesessen hätte, wäre sie rückwärts hin geflogen. „Kü-kü-kü-kü-kü-…“ stammelte sie. Naruto sprang schnell auf, als er sah, dass das Glas auf den Boden gefallen war. Schnell holte er ein Handtuch, um den Teppich trocken zu reiben. Das Glas war Gott sei Dank nicht zerbrochen. „Oje Hinata warte mal.“, Naruto legte schnell das Handtuch auf die nasse Stelle und blickte zu Hinata auf. Diese war nun so rot wie eine Ampel. Naruto sprang besorgt auf, „Hey Hinata, das ist nicht schlimm, das kann doch jedem mal passieren!“ beruhigte er sie. Ihr Gesicht war so unnatürlich rot, dass Naruto glaubte sie wolle anfangen zu weinen. „Nicht weinen Hinata hörst du? Das war doch nur Wasser, das trocknet wieder und hier schau mal…“, Naruto griff nach dem Glass und zeigte es ihr schnell, „… siehst du, das Glas ist auch noch heil!“ „Was?“ Hinata war nicht bewusst, was da gerade abging. Welches Glas? Dann realisierte sie, dass sie ihres gar nicht mehr in der Hand hatte. Sie quietschte laut auf, „ Es tut mir leid, Naruto. D-das wollte ich nicht.“ Hinata ging sofort auf die Knie, um irgendwie zu helfen. „Ist schon gut, Hinata!“ Naruto berührte sie kurz an der Schulter. Sie zuckte leicht auf und sah ihm erschrocken in die Augen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Das war alles zu viel für sie. Narutos blick wurde ernst und er nahm sie entschlossen bei den Schultern und stand mit ihr auf. Hinata war sichtlich verwirrt. Und dann… Umarmte Naruto sie. Sie konnte nichts mehr denken. Sie hatte einen Kurzschluss. Ihr Kopf war leer. Naruto konnte es nicht mit ansehen, dass sie schon wieder aufzuckte, bei seiner Berührung. Er entschloss sich ihr eine Schocktherapie zu erteilen. „Scht…“ beruhigte er sie und streichelte ihr über den Rücken. Hinata fühlte sich auf einmal so schwerelos. Das war ein so berauschendes Gefühl. Es sollte niemals aufhören. Es durfte niemals aufhören. Sie ertappte sich dabei, wie sich ihre Finger in sein Hemd krallten. Sie wollte ihn niemals wieder loslassen. Sie standen noch einige Minuten so da. Hinata hätte noch ewig so da stehen können. Doch dann löste sich Naruto langsam von ihr. Naruto spürte, dass sie sich langsam entspannte. Gut, dann konnte er also mit seiner Therapie weiter machen. Er drückte sich sanft von ihr weg, lies sie aber nicht los. Er berührte langsam ihr Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Er bemerkte ihren verwirrten Gesichtsausdruck. Sollte er weiter machen? Er musste es doch sowieso früher oder später tun. Und hier waren die zwei ungestört. Er beugte sich langsam zu ihr runter. Wie in Zeitlupe konnte Hinata beobachten, wie Naruto sich ihrem Gesicht näherte. Würde er es jetzt tatsächlich tun? Einfach so? Aber er hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass es sowieso passieren musste. Also warum nicht hier? In seinem gedämpften Zimmer, wo sie keiner sah. Es war eine gute Gelegenheit. So konnte sie sich daran gewöhnen ohne in Ohnmacht zu fallen. Was redete sie da überhaupt. Wie hätte sie sich jemals daran gewöhnen können Naruto zu küssen? Ihre Gesichter waren nun ganz nah. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Seine Hand streichelte ihre Wange und hinterließ ein kribbelndes Gefühl. Sie schloss langsam ihre Augen und ließ alles auf sie zukommen. Naruto wusste nicht genau was er da tat. Er wusste nur, dass er etwas tun musste. Aber warum hatte er so ein seltsames Gefühl in der Magengegend? Er war aufgeregt. Obwohl er das schon tausendmal gemacht hatte, hatte er Angst etwas falsch zu machen. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihn von Hinatas Lippen. Er zog sie noch näher an sich heran und dann… Flog seine Tür plötzlich auf und eine rothaarige ältere Person trat herein. „Schätzchen, wir sind wieder zu Hause-… Oh!“ Wie vom Blitz getroffen, ließ Naruto von Hinata ab und sah geschockt zu seiner Mutter, die in der Tür stand und ungläubig zu ihren Sohn sah. „Oh… Ich wusste nicht das du Besuch hast. Macht ruhig weiter. Tut einfach so als wäre ich nicht reingekommen.“ Sie ging rückwärts raus und lächelte noch freundlich zu Hinata rüber. „Hallo, Ich bin übrigens Narutos Mutter.“ Hinata verbeugte sich kurz, „G-guten Tag. Ich bin H-hinata Hyuuga. Freut mich sie kennen zu lernen…“ sie wusste nicht wie rot sie im Gesicht war. Sie spürte nur diese unangenehme Hitze. „Hinata. Sehr schöner Name. Okay ich stör euch zwei nicht weiter.“ Sie schloss schnell die Tür ab. Eine drückende Stille herrschte plötzlich im Raum. Hinata wusste nicht so genau was sie tun sollte. Naruto kratze sich verlegen am Kopf, „Tut mir leid. Meine Mutter hat anscheinend verlernt zu klopfen.“ Das war ihm so unangenehm. Er wollte gar nicht wissen, was seine Mutter gerade dachte. „S-schon gut. Ehm…“ Hinata starrte auf dem Boden um her, als würde sie was suchen, „Ich denke ich gehe jetzt besser!“ „Na gut, geht es dir denn wieder besser?“ fragte er besorgt nach. „Ja schon viel besser, danke Naruto. Und entschuldige bitte, dass ich dein Teppich nass gemacht habe.“ Sie wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen. „Keine Sorge Hinata!“ Wieder stille. Peinlich berührt tapste Hinata zur Tür, „W-wir sehen uns dann?“ Hinata wollte es nicht wie eine Frage klingen lassen. Naruto grinste sie nur frech an, „Klar doch!“ „Okay, dann... eh…“ sie wusste nicht wie sie sich verabschieden sollte. Hand reichen, einfach nur winken oder umarmen? Naruto nahm ihr die Entscheidung ab und nahm sie kurzerhand in die Arme. „Bis morgen Hinata!“ „Ja…“ hauchte sie zart. Naruto ließ sie aber nicht gleich los. Er hatte das Gefühl ihr was erklären zu müssen oder… das eben angefangene zu ende zu bringen. Wieder sahen sie sich in die Augen. Doch diesmal war Hinata etwas gefasster. Das wäre ihr erster Kuss... Und wieder flog die Tür auf und die beiden fuhren erschrocken zusammen. „Übrigens bevor ich es vergesse. Wir haben essen mitgebracht. Möchtest du vielleicht mit uns essen Hinata?“ Narutos Mutter war wieder herein gekommen. Naruto war nun stink sauer, „Mutter, kannst du nicht anklopfen?“ fragte er leicht gereizt. „Oh hab ich euch Turteltäubchen wieder gestört?“ sie kicherte. Hinata wurde wieder knallrot. „Ehm… Vielen Dank für ihr Angebot, a-a-aber ich muss leider gehen. Ich wünsche noch einen schönen Tag!“ Hinata verbeugte sich und lief mit hastigen Schritten aus dem Zimmer. Naruto und seine Mutter sahen ihr hinterher, „Oh das ist aber schade. Vielleicht an anderes Mal!“ rief Narutos Mutter hinterher. Hinata lächelte nur und winkte noch mal zum Abschied, bevor sie Endgültig Narutos Heim verließ. Diesen Tag würde sie wohl niemals in ihrem Leben vergessen. Der Tag an dem sie beinahe Naruto geküsst hätte. Mit einem Lächeln im Gesicht lief sie nach Hause. Aber sie hätte schwören können, dass sie noch Naruto schreien hörte, „Musst du denn ständig nerven Mutter?“ Aber sie konnte sich da auch irren. . . . Kapitel 6: *~° Chapter VI °~* ----------------------------- *~° Chapter VI °~* Heute war der erste Tag der Herbstferien und obendrein Wochenende, und so wie jedes wurde auch dieses für gemeinsame Aktivitäten genutzt. Die sechs Freunde wollten sich wie immer in ihrem Stammlokal treffen. Nichts Großartiges also. Falsch gedacht! Sakura meinte nämlich, dass sie großartige Neuigkeiten hätte, wollte aber warten, bis sich die kleine Clique dort versammelt hatte. Alle waren schon gespannt, was für Neuigkeiten sie doch hatte. In den Straßen Konohas rannte ein Mädchen eifrig zu ihrem Ziel. Tenten sah kurz auf ihre Uhr und beschleunigte ihr Tempo ein wenig. Sie hatte sich für heute Abend mit Hinata verabredet, um gemeinsam zu ihren Freunden zu gehen. Doch sie war spät dran. Es waren fast fünfzehn Minuten, um die sie sich verspätete. Als sie endlich das Hyuuga Anwesen sehen konnte, verlangsamte sie ihre Schritte. Sie hätte sowieso nicht mehr weiter rennen können. Sie war ziemlich außer Puste gewesen. Tenten konnte erkennen, dass jemand vor dem Tor stand und wartete. Ob das Hinata war? Nein, dafür war die Gestalt zu groß. Nach weiteren Metern erkannte sie Neji in der Gestalt und ihr Magen verkrampfte sich automatisch, bei seinem Anblick. Seit Wochen haben die zwei kaum noch ein Wort miteinander gewechselt. Sie hatte gehofft, dass er schon längst weg wäre, so wie meistens auch. Doch er stand da, die Arme verschränkt und lässig gegen das Tor gelehnt. Er sah so verdammt cool aus! Tenten gab sich gedanklich eine Ohrfeige. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um über ihn zu schwärmen, denn in diesem Augenblick hatte er sie entdeckt und sah zu ihr rüber. Sie atmete noch einmal tief durch und lächelte ihn dann freundlich an, „Hallo Neji.“ Er begrüßte sie mit einem knappen „Hi.“ Und stieß sich vom Tor ab, die Arme noch immer vor der Brust verschränkt. Ernüchternd, dachte sich Tenten. Normalerweise hatten sie sich immer zur Begrüßung umarmt, doch diese Umarmungen wurden immer seltener. Seine abweisende Haltung versetzte ihr einen kleinen Stich, welches sie jedoch mit einem Lächeln überspielte. „Ist Hinata noch im Haus?“ fragte sie vorsichtig nach, um die drückende Stille zu übertönen. „Nein, sie ist schon weg.“ Antwortete er trocken. Tenten zog die Brauen hoch, „Sie ist schon weg? Wir wollten uns doch hier treffen? Sie kann doch nicht einfach ohne mich abhauen?“ Die Braunhaarige fühlte sich irgendwie verarscht. Das war doch sonst nicht Hinatas Art. Neji war einige Schritte in ihre Richtung gelaufen, „Ja, Naruto war überraschenderweise hier aufgetaucht und hat sie schon mit genommen.“ Beantwortete er geduldig ihre Frage. „Naruto?“ Tenten verzog skeptisch das Gesicht. Neji stöhnte etwas genervt auf. Spielte sie etwa Echo? „Ja und wärst du pünktlich hier aufgetaucht, dann hätten wir auch alle gemeinsam laufen können.“ Tentens Herz zog sich zusammen, als er sie so anfuhr. Noch nie, hatte er mit ihr so gesprochen. „E-es… tut mir leid…“ gab sie kleinlaut von sich und sah bedrückt zu Boden. Sofort bereute Neji seinen scharfen Ton, als er Tentens verletzten Gesichtsausdruck sah. Er wollte sie nicht so anblaffen. Er kratze sich am Hinterkopf, als er noch hinzufügte, „Schon gut, wahrscheinlich war es besser so. Naruto war mal wieder so übertrieben gut gelaunt gewesen. Das hätte mich wohl noch an den Rand des Wahnsinns gebracht!“ Tenten jedoch sah nicht auf, sondern studierte noch immer den Asphalt. Neji atmete schwer aus. Er wusste einfach nicht mehr, wie er sich ihr gegenüber zu verhalten hatte. Als er dann noch von Naruto überrumpelt wurde und er es nun war, der auf Tenten warten musste, war seine Laune endgültig im Keller. Seit Wochen war er ihr erfolgreich aus dem Weg gegangen. Er wollte Abstand zu ihr suchen, damit er sich daran gewöhnen könnte, dass sie seine Gefühle wohl niemals erwidern würde. Und nun stand sie da, vollkommen verschüchtert und nicht so selbstbewusst wie sonst. Er hätte sie jetzt gerne in den Arm genommen, um sie zu trösten, doch das ging nicht mehr. Wenn er sie jetzt in die Arme nehmen würde, wüsste er nicht, ob er sich dann wieder zusammen reißen konnte. „Lass uns gehen, die anderen warten sicherlich schon.“ Hörte Tenten ihn sagen und sah auf. Er war schon einige Schritte voraus gelaufen. Sie nickte kurz und lief ihm nach. Sie waren schon einige Minuten unterwegs, jedoch war noch nicht ein Wort gefallen. Nur ihre Schritte, die in den Straßen widerhallten, waren die einzigen Geräusche, die die Stille durchbrachen. Tenten fühlte sich sehr unwohl. Sie dachte kurz nach. Früher wenn die beiden zusammen nach Hause gegangen waren, haben sie manchmal auch kein Wort miteinander gewechselt. Doch damals war es anders. Sie genossen die Stille und die Anwesenheit des anderen. Tenten genoss jetzt auch seine Anwesenheit, aber die Stimmung wirkte bedrückend. Sie hatte das Gefühl etwas sagen zu müssen. Sie konnten sich doch nicht für immer anschweigen?! Es musste endlich etwas geschehen! Sie kratzte ihren ganzen Mut zusammen und räusperte sich kurz, um Nejis Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Alsooo…“ fing sie an und schluckte hart. Seit wann fiel es ihr so schwer mit Neji zu reden? Neji sah sie fragend an. „Naruto und Hinata also!“ stellte sie nun fest. Ihr war nichts Besseres auf die Schnelle eingefallen. Neji hob eine Braue und musterte das Mädchen neben ihm skeptisch. „Die zwei verbringen in letzter Zeit ziemlich viel Zeit miteinander, findest du nicht auch?“ fragte sie ihren großen Gesprächspartner. „Keine Ahnung, kann sein.“ Neji zuckte leicht mit den Schultern. „Hmm…“ Tenten sah kurz zu Neji auf. Sein Blick war wieder nach vorne gerichtet. Sie wusste zwar, dass er nicht der gesprächigste Zeitgenosse war, doch er scheint nicht wirklich quatschen zu wollen. „Nun ja, also mir ist es schon aufgefallen. Kommt dir das nicht seltsam vor?“ versuchte sie es weiter. Immer schön Fragen stellen. „Nein, nicht wirklich. Die zwei sind schließlich auch miteinander befreundet.“ Stellte er trocken fest. „Kann schon sein, aber vorher haben sie nicht wirklich viel miteinander unternommen.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Möglich.“ War seine knappe Antwort. „Naja, Okay…“ sie ließ nun die Arme hängen. Sie brauchte dringen ein neues Thema. „Ich frage mich, welche tollen Neuigkeiten Sakura wohl für uns hat, und du?“ Sie sah ihn fragend an. „Werden wir ja gleich erfahren.“ Tenten schnaubte leise. Das war ja echt schwer, ein Gespräch anzufangen. Doch sie musste es weiter versuchen. „Und ehm… wie läufts in der Schule?“ fragte sie und riss gleichzeitig ungläubig die Augen auf. Hatte sie ihn das gerade wirklich gefragt? „Ehm… Gut?“ Neji sah sie kritisch an. Tenten verschränkte wieder die Arme vor der Brust „Schön, schön!“ antwortete sie übertrieben enthusiastisch. „…“ Dann ließ sie die Arme wieder hängen, nur um sie schnell in ihre Hosentasche zu stecken. Was tat sie sonst mit ihren Armen? Sie wusste es nicht. Es war einfach peinlich. Sie konnte noch nicht einmal mehr ein normales Gespräch mit Neji führen. Neji hatte sich wieder abgewandt. Bedrückt ließ sie den Kopf hängen. Und wieder herrschte Stille. Er hatte keine Lust mit ihr zu sprechen. Sie fühlte sich auf einmal so schlapp und kraftlos. Niemals hätte sie gedacht, dass Nejis Anwesenheit sie jemals so bedrücken würde. Er wollte ganz einfach keine Zeit mehr mit ihr verbringen. Wahrscheinlich ging sie ihm gerade ziemlich auf die Nerven. Und dann machte sie ihm noch solche Umstände, weil er auf sie warten musste. Diese Erkenntnis schmerzte. Sehr sogar. Sie schlang schützend ihre Arme um ihren Körper. Sie spürte die Kälte. Jedoch kam diese nicht vom Wetter, sondern kam ganz eindeutig von Neji. Er strahlte eine solche Kälte aus, das Tenten zu frösteln begann. Was hatte sie nur getan, dass er sich ihr gegenüber so benahm? Hatte sie ihn verletzt oder mit einer Geste beleidigt? Sie wusste es nicht. Sie wusste einfach keine Antwort auf diese Frage, die sie schon seit Wochen beschäftigte. Eines wusste sie aber genau: Sie vermisste ihren besten Freund! Obwohl sie sich fast jeden Tag sahen, war er dennoch unerreichbar für sie geworden. Sie schloss die Augen. Er wollte nicht mehr mit ihr befreundet sein! Neji war stehen geblieben, als er bemerkte, dass Tenten nicht mehr neben ihm her stolperte. Er drehte sich um und erblickte sie nur wenige Meter hinter sich. Sie sah verkrampft auf den Boden und hatte die Arme um sich geschlungen. „Tenten, alles in Ordnung mit dir?“ fragte er besorgt nach, als er auf sie zuging. Diese antwortete nicht sondern schüttelte nur heftig ihren Kopf. „Ist dir etwa schlecht?“ Wieder schüttelte sie den Kopf. „Okay, und was stimmt nicht? Hast du dir wehgetan?“ Nejis Blick wanderte schnell über den Bordstein. Vielleicht war sie umgeknickt. Tenten schüttelte wieder den Kopf „Willst du mir nicht einfach sagen, was los ist?“ er versuchte nicht genervt zu klingen. Kopfschütteln. Er atmete schwer aus. Eben noch wollte sie die ganze Zeit reden und jetzt plötzlich schwieg sie. „Ist dir vielleicht kalt?“ versuchte er es erneut. Und wie erwartet schüttelte sie nur den Kopf. Langsam aber sicher verlor der Ältere die Geduld, „Hör mal Tenten, willst du etwa ewig hier stehen bleiben und wie ein Kind den Kopf schütteln?“ Kopfschütteln. Na gut, so kam er nicht weiter, musste Neji nun feststellen. „Tenten, hast du vielleicht schmerzen?“ fragte er nun etwas sanfter nach. Zögerlich nickte sie den Kopf. Sein Gesicht hellte sich kurz auf. Sie hatte schmerzen, das war gut. Also… nicht gut im traditionellem Sinne, aber immerhin wusste er nun woran es lag. „Okay, sag mir bitte wo es weh tut. Ich mache mir nämlich langsam Sorgen.“ Verlange er leise. Behutsam fasste er ihr an die Schulter. Als hätte er einen Schalter umgelegt, sah Tenten plötzlich auf und ging einige Schritte von ihm weg. „Du machst dir Sorgen, sagst du?“ rief sie laut. Neji hatte sofort seine Hand zurückgezogen. Was hatte sie auf einmal! „Seit Wochen redest du kaum noch ein Wort mit mir und behandelst mich wie Luft! Und auf einmal sorgst du dich um mich?“ Tenten fühlte sich verarscht. Wie konnte er so etwas behaupten, nachdem er sie wochenlang ignorierte? „Tenten… ich…“ Neji brach ab. Was sollte er schon sagen? „Sag mir doch bitte, was ich getan habe?“ bat sie ihn verzweifelt an. Neji sah weg, „Es liegt nicht an dir.“ „Sondern?“ Er schwieg. Tenten war den Tränen nahe, doch sie hielt sie tapfer zurück. Sie würde jetzt bestimmt nicht anfangen vor ihm zu heulen. Obwohl ihr danach zu Mute war. Sich einfach bei ihrem besten Freund aus zu heulen, doch… Tenten sah betroffen zur Seite. … doch sie waren keine Freunde mehr… Und ehe sie sich versah, kullerte bereits die erste Träne. „Verstehe…“ flüsterte sie leise. „Nein, du verstehst nicht! Es ist…“ Neji stockte, als er sah, dass Tenten weinte. Er war mit dieser Situation ganz offenbar überfordert, denn er wusste nicht, was er nun machen oder sagen sollte. „Du fragtest mich doch gerade wo ich schmerzen habe!“ erinnerte sie ihn. Er spannte seinen Kiefer an, „Ja…“ presste er heraus. „Hier schmerzt es!“ sie deutete auf ihre Brust. Neji verstand nicht, was sie meinte. „Mein Herz!“ ihre Stimme war brüchig. Erneut kam eine neue Welle von Tränen an geflutet. Er konnte nichts darauf erwidern, sondern sah ihr nur weiterhin in die Augen. „Mein Herz schmerzt, weil ich meinen besten Freund vermisse. Weil ich dich vermisse Neji!“ sie konnte seinem Blick nicht länger standhalten und sah verschämt zu Boden. Endlich hatte sie es ihm gesagt. „Seit Wochen fragte ich mich, was ich nur falsch gemacht habe, weil du so Kalt zu mir bist!“ Betreten sah Neji weg, „Du hast nichts falsch gemacht.“ Versicherte er ihr leise. Tenten schüttelte wieder den Kopf, „Ganz offensichtlich schon!“ Er sollte endlich aufhören, sie anzulügen. Neji wünschte sich nichts sehnlicheres, als ihr alles erzählen zu können. Auch er vermisste sie. Er vermisste ebenfalls seine beste Freundin, mit der er über alles sprechen konnte. Warum war das Ganze nur so verdammt kompliziert? „Tenten weißt du es…“ er wurde von Tenten unterbrochen. „Spar dir den Rest Neji. Ich brauche keine weiteren Lügen von dir! Du willst ganz einfach nichts mehr von mir wissen. Das muss ich nun akzeptieren. Ich habe wenigstens gehofft, dass du ehrlich zu mir wärst. Aber da habe ich mich wohl geirrt.“ Tenten wandte sich nun endgültig von ihm ab. „Bestell den anderen schöne Grüße!“ Und damit verschwand Tenten und ließ Neji alleine stehen. Er sah ihr hinterher und wusste nicht was er tun sollte. Sollte er ihr hinterher rennen? Aber was sollte er dann sagen? Dass er in sie verliebt ist und er Angst hatte ihre Freundschaft aufs Spiel zu setzen? Doch andererseits… ist nicht genau das gerade passiert? Er war so sehr darauf bedacht gewesen, ihr nicht mehr zu nahe zu kommen, dass er sich nun endgültig von ihr entfernt hatte. Eigentlich wollte er doch genau das verhindern. Frustriert fuhr er sich durch die Haare. Er war so ein Idiot! Doch es war nicht zu ändern. Vorerst! Langsam setze er seinen Weg fort zu seinen Freunden. Auch wenn ihm nicht gerade nach Party zu Mute war, so wollte er in diesem Moment nicht alleine sein. Als er endlich ankam wurde er sogleich von seinen Freunden freundlich begrüßt. „Wo ist den Tenten?“ fragte Hinata leise nach. „Ihr ist schlecht geworden, deshalb ist sie wieder nach Hause gegangen.“ Log Neji, während er sich auf seinen Platz setze. „WAAAAS??!!??“ schrie Sakura plötzlich los und sprang auf. Sasuke, der direkt neben ihr saß, hatte die ganze Wucht ihres Geschreis abbekommen, „Mensch, deine Stimme klingt so, als würde jemand mit Nägeln über eine Tafel kratzen!“ er hielt sich das betroffene Ohr zu. Auch die anderen schreckten auf, als sie Sakuras schrillen Schrei hörten. Sakura funkelte Sasuke wütend an, doch dann lächelte sie wieder. „Ach weißt du Sasuke…“ sie kniff ihm kurz in die Wange, „Obwohl du mir tierisch auf die Nerven gehst, kannst selbst du mir meine gute Laune nicht verderben. Denn ich habe echt super tolle Neuigkeiten.“ Ihr Blick schweifte durch die kleine Runde. Sasuke rieb sich verwundert die Wange und musterte Sakura überrascht. „Raus mit der Sprache Sakura. Ich bin schon die ganze Zeit total neugierig!“ verlangte Naruto, der sich kaum noch auf seinem Sitz halten konnte. „Eigentlich wollte ich warten, bis alle da sind. Doch wenn Tenten nicht kommt, werde ich sie später einfach anrufen. Ich hoffe nur, dass sie in zwei Tagen wieder fit sein wird.“ Sakura nahm wieder Platz. „Warum in zwei Tagen?“ fragte Hinata nach. Sie saß ihr genau gegenüber, direkt neben Naruto. „Genau, was ist in zwei Tagen? Sag es uns endlich!“ der Blonde war nur noch ein einziges Nervenbündel. Was waren das für Neuigkeiten? „Ssscht… Naruto du gehst mir jetzt schon auf die Nerven und ich bin noch nicht mal eine Minute hier.“ Neji der gerade sein bestelltes Bier bekam, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Dieser zog eine Schnute, „Mensch Neji, du bist ja mal wieder ein Sonnenscheinchen heute!“ „Wo er Recht hat!“ Mischte sich jetzt auch noch Sasuke ein. „Och meno, tut mir leid, dass ich kein so finsterer Zeitgenosse bin, wie ihr es seid.“ Naruto lehnte sich beleidigt zurück und legte seine Arme schlaff auf den Tisch. Eine kleine und warme Berührung ließ ihn überrascht auf sehen. Hinata hatte ihre Hand auf seine gelegt und lächelte ihn lieb an, „Ich bin froh, dass du immer so strahlst Naruto!“ Naruto sah sie kurz mit großen Augen an, lächelte dann ebenfalls und umschloss seine Hand mit ihrer, „Danke Hinata…“ Er drückte kurz ihre Hand. Es kostete sie bestimmt einige Überwindung, dass wusste der Uzumaki. Hinata fühlte sich so unbeschreiblich wohl. Naruto sah gerade sehr traurig aus und sie wollte ihn gerne trösten. Und es hatte sich gelohnt, denn jetzt lächelte er sie lieb an und hielt ihre Hand. In diesem Moment gab es nur sie und Naruto in dem Raum. Als sie ein räuspern vernahm, schrak sie aus ihrer Trance auf. Auch Naruto sah jetzt auf. Es war Sakura, die geräuspert hatte, jedoch begafft, wurden sie von der gesamten Gruppe. „Sagt mal ihr zwei, kann es sein, dass ich nicht die einzige bin, die eine Neuigkeit hat?“ sie deutete dabei mit dem Finger auf Hinatas und Narutos Hand, die noch immer innig umschlugen waren. Hinata wurde schlagartig rot und riss ihre Hand aus Narutos, „W-w-w-was? N-n-nein… h-h-aben wir ni-nicht…!“ sie stotterte heftig los. Das war ja so peinlich. Naruto kratzte sich verlegen am Kopf, „Wie kommst du denn darauf Sakura! Hehe… wir sind doch nur Freunde!“ Naruto lachte unsicher auf. Er spürte ganz deutlich Nejis Blick auf sich ruhen. Das konnte ja noch heiter werden. „Weil ihr zwei gerade Händchen gehalten habt! Wir alle sind hier befreundet und trotzdem halten wir nicht Händchen! Und überhaupt! Tenten hatte vorhin erwähnt, dass ihr ungewöhnlich viel Zeit mit einander verbringt!“ stellte Neji nun fest. Ihm war es vorher nicht aufgefallen, weil es ihm ganz einfach egal war. Doch jetzt sah er die Zeichen. „Ja. Das ist mir und Sasuke bereits auch schon aufgefallen, stimmts?“ Sakura stieß ihm in die Seite. Sasuke zuckte kurz auf und sah sie dann gereizt an, bevor er nickte. „Also, was hat das Ganze auf sich! Jetzt bin ich aber super gespannt!“ Sakura stütze die Arme auf dem Tisch ab und musterte die beiden neugierig. Auch wenn Sasuke es niemals zugeben würde, war er genauso gespannt auf ihre Antwort, wie Sakura! Und Neji? Dieser konnte sich nicht festlegen, wie er Naruto wohl am besten verprügeln würde, wenn er jetzt was Falsches sagen würde. Wie konnte er nur so blind gewesen sein und die Zeichen übersehen? Naruto und Hinata fühlten sich in die Ecke gedrängt. Was sollten sie jetzt sagen? Hinata sah hilflos zu ihm hoch. Er muss doch wissen, was zu tun war! Es war doch schließlich alles seine Idee. Irgendwann mussten sie doch mit der Sprache raus rücken und sagen, dass sie ein „Pärchen“ waren. Wie lange wollte er also noch warten? Sein plötzliches Lachen ließ ihre Hilflosigkeit in Verwunderung umwandeln. Warum lachte er auf einmal. Auch die anderen sahen ihn kritisch an. „Ich weiß ja nicht, was ihr euch da mal wieder zusammen gereimt habt, aber da ist ganz sicher nichts zwischen mir und Hinata! Stimmts?“ er sah dabei grinsend auf Hinata und schlug ihr freundschaftlich auf die Schulter. Auch wenn der Schlag leicht war, schwankte sie kurz zur Seite und hielt sich dann bedrückt die betroffene Stelle. Also mit dieser Reaktion hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Es war ein guter Zeitpunkt gewesen, ihren Freunden vorzutäuschen, dass sie zusammen wären. Doch Naruto hatte einen Rückzieher gemacht. Er war nicht bereit dafür… „Wir verstehen uns einfach nur gut, mehr nicht!“ Naruto verschränkte die Arme hinterm Kopf und sah nochmal grinsend durch die Runde. Sein Blick blieb jedoch kurz an Nejis hängen. Ihm war sofort aufgefallen, dass Neji ihn die ganze Zeit wütend gemustert hatte. Also was sollte er machen, außer es weiterhin abzustreiten? „OH…“ Sakuras Enttäuschung war groß. Sie hatte eine süße kleine Liebesgeschichte erwartet. Neji quittierte es mit einem Schultern zucken. Beschloss sich jedoch, die beiden nun genauer im Auge zu behalten. Sasuke stöhnte nur genervt auf, „Na schön wenn das also geklärt ist, dann kannst du ja jetzt endlich erzählen, was du für Neuigkeiten hast!“ er verschränkte die Arme vor der Brust. „Ja genau!“ Sakura klatschte kurz mit den Händen und strahlte in die Runde, „Ihr wisst doch sicherlich, dass meine Eltern Ferienhäuser vermieten, oder?“ Sie wartete auf eine Bestätigung der anderen, bevor sie weiter erzählte, „Jedenfalls, das größte der Häuser wurde vor einem Jahr bereits von einer Familie gebucht, doch aus irgendwelchen Gründen können sie doch nicht mehr kommen. Und jetzt steht das Haus für eine ganze Woche frei!“ Naruto atmete tief ein, „Heißt das…“ „Genau! Sie haben mir erlaubt, mit euch allen dort hin zu fahren! Ist das nicht Klasse?“ Sie quietschte freudig auf. Sasuke wäre normalerweise sofort wieder genervt gewesen, doch diese Nachricht hatte es echt in sich gehabt. Ein gemeinsamer Urlaub mit der ganzen Clique war etwas, dass die ganze Gruppe schon seit längerem vorgehabt hatte. Doch wegen dem nötigen Kleingeld hatte es nie wirklich geklappt. „Das ist ja super Sakura!“ Naruto konnte sich kaum noch auf seinem Platz halten. „Aber schon in zwei Tagen? Ist das nicht etwas kurzfristig?“ fragte Neji nach. Er freute sich natürlich ebenfalls, doch war er sich nicht sicher, ob auch wirklich alle mit kommen würden, denn zwei Tage waren reichlich knapp, um alles zu organisieren. „´Tschuldige, ich hab es selbst erst gestern Abend erfahren und ich dachte ich überrasche euch damit!“ sie sah betroffen zur Seite. Sie hatte nicht bedacht, dass zwei Tage wohl doch etwas zu knapp waren. „Du brauchst sie ja nicht gleich so anzufahren, Neji.“ Mischte sich Sasuke ein. Er wusste nicht warum, aber er wollte Sakura nicht so traurig sehen. „So meinte ich das nicht! Entschuldige Sakura, ich habe nur gerade an Tenten gedacht, und habe mich gefragt, ob sie es schaffen würde.“ Entschuldigte Neji sich sofort. Aber es stimmte wirklich. Nach dem Gespräch von vorhin, wusste er nicht, ob zwei Tage reichen würden, damit sich die Wogen wieder glätten würden. Nur wegen seinem Egoismus sollte Tenten nicht auf den gemeinsamen Urlaub verzichten müssen. „Hm… ich werde sie später einfach noch anrufen. Wenn nicht schleife ich sie dorthin. Mit Fieber oder ohne!“ Sakura ballte siegessicher die Hand zur Faust. „Wie auch immer! Das wird jetzt ordentlich gefeiert. Die nächste Runde geht auf mich!“ Naruto war aufgestanden und stolzierte freudig zur Bar. Hinata sah ihm noch lächelnd hinterher, bevor sie sich zu Sakura drehte, „Danke Sakura, das ist echt nett von deinen Eltern uns das Ferienhaus zu überlassen!“ Die Jüngste der Runde freute sich ebenfalls. Das war mal eine schöne Abwechslung. Außerdem konnte sie Naruto sehen und Zeit mit ihm verbringen. In den Ferien hatte sie ihn eher selten gesehen. „Ach das hatten sie mir sowieso schon seit längerem Versprochen. Und jetzt wo ich achtzehn bin, trauen sie mir eben mehr Verantwortung zu!“ Sakura war super stolz auf sich. „Gibt’s auch genug Schlafzimmer für sechs Personen?“ fragte Sasuke nach. „Hm…“ Sakura überlegte kurz, „Theoretisch schon…“ „Was heißt hier theoretisch?“ Neji hob skeptisch die Braue hoch. Doch Sakura winkte ab, „Das heißt es gibt für jeden einen Schlafplatz, wir klären es aber am besten dann, wenn es soweit ist!“ schlug sie vor. „Ich hoffe Vater erlaubt mir, mit zu kommen.“ Hinata hatte die Hände zusammen gefaltet und sah bedrückt auf den Tisch. „Warum sollte er nicht?“ fragte Sakura nach. „Naja, weil ich noch nicht achtzehn bin.“ Sie sah zweifelnd auf. „Ach quatsch, Hinata. Wenn Neji darf, dann wirst du wohl auch gehen können.“ Meinte Sasuke nur trocken. „Ja, ich verspreche auf dich aufzupassen, dann wird das schon gehen!“ Neji zwinkerte ihr kurz zu und zauberte ein Lächeln auf Hinatas Gesicht. Obwohl Neji nur ihr Cousin war, fühlte sie sich, als hätte sie einen großen Bruder an ihrer Seite. Sie konnte immer auf ihn zählen. Er war ihre Familie. Lächelnd sah sie auf, „O-okay, danke Neji!“ Er lächelte schief zurück. „Alles klar, Kinder!“ Sakura klatschte wieder in die Hände, um die Aufmerksamkeit wieder zu sich zu lenken. „Jetzt klären wir mal organisatorisches Krimskrams, hm!“ sie blickte übertrieben gut gelaunt durch die Runde. Sasuke rollte nur die Augen, „Oje, hat das nicht bis morgen Zeit?“ Er wollte sich jetzt lieber einen gemütlichen Abend mit seinen Freunden machen. Sakura grinste nur und stieß ihm in die Seite, „Nein, hat es nicht, mein Lieber. Hör mir einfach fünf Minuten lang zu ohne mich zu unterbrechen und schon hast du es geschafft!“ Sasuke runzelte die Stirn. Ihm war aufgefallen, dass Sakura ihn heute Abend schon häufiger berührt hatte. Und ihre übertrieben gute Laune war auch seltsam. Wird wohl am Urlaub liegen, dachte er sich nur und nahm es dann hin wie es war. Hinata kicherte leise, als sie Sasuke und Sakura beobachtete. Dann wanderte ihr Blick durch den Raum in Richtung Bar. Naruto war noch immer nicht zurück. Sie erblickte ihn und versteifte sich schlagartig. Das lächeln erstarb aus ihrem Gesicht. Da stand SIE! Bei IHM! Ihr Atem wurde flach und ihr Herz begann zu rasen. Was hatte das zu bedeuten? Sakuras Stimme war plötzlich ganz weit weg. Sie hörte nur noch das Rauschen, das durch ihre Ohren ging. Neomi stand neben Naruto und redete mit ihm. Doch über was? Will sie ihn vielleicht wieder zurück? Hinata spürte, wie ihre Hände feucht wurden. Kalter Schweiß bildete sich auf ihren Handflächen. Sie schüttelte schnell den Kopf. Warum benahm sie sich so? Das war doch genau das, was er wollte. Und wenn er mit Neomi glücklich war, dann musste sie sich für ihn freuen. So einfach war das! Doch sie freute sich nicht. Wenn Neomi nun wieder zu ihm zurückkehren würde, dann wäre alles vorbei. Sie würde nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen. Vielleicht würde er auch den kleinen Trip absagen, damit er wieder die Zweisamkeit mit Neomi genießen könnte. Alles wäre wieder genauso wie früher. Das wollte sie sich nicht vorstellen. Gerade wollte sie ihren Blick abwenden, als sie sah, wie ein Dritter dazu kam und seine Arme um Neomi schlang. Diese lachte vergnügt auf. Naruto wirkte starr. Ihr war aufgefallen, dass er mit gewissem Abstand zu Neomi gestanden hatte und angespannt da stand. Was hatte sie zu ihm da gerade gesagt? Naruto sah gequält zu Boden. Er wirkte plötzlich so einsam und verletzlich. Das konnte Hinata nicht länger mit ansehen. „E-entschuldigung ich muss kurz auf die Toilette.“ Entschuldigte sie sich kurz von ihren Freunden bevor sie aufstand. Mit festen Schritten lief sie auf Naruto und Neomi zu. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und das Rauschen in ihren Ohren wurde immer lauter. Gleich wäre sie bei Naruto und dann … Hinatas Schritte wurden nun wackelig und ihr Tempo verlangsamte sich. Panik stieg in ihr auf. Ja was dann? Sie hatte sich gar nicht überlegt, was sie machen sollte? Sie war überstürzt aufgestanden und zu Naruto geeilt, ohne sich Gedanken zu machen, was sie machen sollte, wenn sie bei Naruto war. Sie wollte ihm einfach nur bei stehen. Er wirkte so einsam und verlassen und sie wollte ihm zeigen, dass er nicht alleine war. Sie war für ihn da. Bevor sie es realisieren konnte, war sie bereits bei der kleinen Gruppe angekommen. Naruto sah überrascht auf, als er Hinata sah. „Oh, wenn man vom Teufel spricht. Da ist ja das graue Mäuschen.“ Neomi lachte spöttisch auf. Hinata schluckte hart und wusste nicht was sie jetzt sagen sollte. Sie öffnete kurz ihren Mund, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. Sie hatten über sie gesprochen? Narutos überraschter Ausdruck und Neomis verachtender Blick, verunsicherten sie. Ihre Gedanken rotierten. Naruto helfen! Naruto helfen!! Neomi eins auswischen… Doch wie?? Ihr kam nur noch eine logische Lösung! „Da bist du ja!“ lächelte sie erleichtert auf. Mutig stellte sie sich zwischen Naruto und Neomi. Sie griff nach Narutos Gesicht, der sie irritiert musterte. Was hatte sie nur vor? Hinata atmete noch einmal tief aus und zog sein Gesicht zu ihrem runter, um seine Lippen mit ihren zu versiegeln. Naruto riss die Augen auf. Genauso wie Neomi. Das kam überraschend. Doch Naruto war wohl derjenige, der am aller wenigsten damit gerechnet hätte. Was war bloß in Hinata geraten? Sein Blick wanderte von Hinata zu Neomi, die mit offenem Mund da stand und die zwei ungläubig musterte. Und da wusste Naruto, was er zu tun hatte. Er schloss seine Augen und umschlang Hinata mit seinen langen Armen, um sie noch fester an sich zu pressen. Er fühlte sich gut. Jetzt konnte er Neomi das Gegenteil von dem beweisen, was sie vor nicht mal knapp einer Minute über ihn behauptet hatte. Nämlich, dass sie wusste, dass er sie nicht vergessen konnte und sich noch immer wünschte mit ihr zusammen zu sein. Obwohl es der Wahrheit entsprach, stritt er es ab. Er erzählte ihr sogar, dass er eine andere hatte. „Ha, doch wohl nicht etwa die kleine Hyuuga? Nur weil ihr zwei ein bisschen Händchen haltet und nach der Schule zusammen Heim geht, beweist das noch gar nichts. Wir beide wissen doch genau, dass das nur Zeitvertreib ist!“ hörte er noch immer ihren spöttischen Spruch in seinen Gedanken. Dass dann plötzlich Hinata auftauchen und ihn aus heiterem Himmel küssen würde, hätte sie nicht gedacht. Er beobachtete weiter Neomis Reaktion, die alles andere als positiv war. Das animierte ihn dazu einen Schritt weiter zu gehen. Er hob seinen Arm und legte es in Hinatas Nacken. Die andere wanderte über ihren Rücken ein Stück tiefer zu ihren Hüften, wo er sie langsam streichelte. Sein Kuss wurde nun etwas fordernder. Hinata blieb die Luft weg. Erst kam sie sich dumm vor, als sie ihn küsste und er keinerlei Reaktion zeigte. Doch dann umarmte er sie und erwiderte den Kuss. Sie fühlte sich schwerelos und die Glücksgefühle, die aufstiegen, ließen ihr Herz unkontrollierbar rasen. Als sie dann spürte, wie er seine Hand in ihr Nacken legte und sie fester küsste, hätte sie schwören können, dass ihr Herz kurz aufgehört hatte zu schlagen, nur um danach erbarmungslos gegen ihre Brust zu trommeln. Seine sanften Streicheleinheiten gaben ihr den Rest. Hätte Naruto sie nicht so fest an sich gedrückt, wäre sie wohlmöglich einfach zusammen gesackt. In diesem Moment war sie das glücklichste Mädchen der Welt. Sie traute sich die Augen zu öffnen, um ihn anzusehen. Doch… Die euphorische Glückseligkeit die sie bis eben noch verspürte, machte Platz für blankes Entsetzen und unendlicher Enttäuschung. Sein Blick war ganz eindeutig auf Neomi gerichtet, während er sie küsste. Sie kniff die Augen zusammen. Was hatte sie denn erwartet? Genau das hatten die beiden doch beabsichtigt. Dieser Kuss… Ihr erster Kuss… Er galt ganz eindeutig Neomi. Sie musste nun stark sein und endlich aufhören, sich etwas vor zu machen! Mit viel Kraftaufwand löste sie den Kuss und starrte betroffen auf Narutos Brust. Seine Arme ruhten noch immer auf ihr. Sie atmete tief ein und aus bevor sie lächelnd zu ihm aufsah, „Ich habe dich schon gesucht!“ sagte sie schüchtern, während sie eine Hand auf seine Brust legte. Er war sichtlich überrascht. Dann drehte sie sich um, „Oh.“ Sie sah zu Neomi, „Hallo.“ Begrüßte sie sie so, als hätte sie gar nicht bemerkt, dass Neomi die ganze Zeit direkt hinter ihr gestanden hatte. Neomi schnaubte und funkelte Hinata wütend an. Die Stimmung war plötzlich sehr angespannt. Hinata spürte, dass Neomi zu einem vernichtenden Gegenangriff übergehen wollte, doch soweit kam sie nicht. Denn der Barkeeper stellte ein Tablett mit Drinks auf den Tressen ab, die für Naruto waren. „Hier, bitte schön!“ sagte er noch freundlich, bevor er sich wieder seinen anderen Gästen zu wand. Naruto nahm schnell das Tablett in die Hand, bevor er Hinata mit sich zog, „Man sieht sich dann!“ grinste er frech zu Neomi. Als sie einige Meter entfernt waren, griff er nach Hinatas Hand und lächelte sie an, „Das war echt genial von dir Hinata. Das war perfektes Timing. Besser hätte ich es mir gar nicht vorstellen können!“ Hinata sah verschämt zu Boden und wurde knall rot. Was sollte sie darauf noch antworten? Gern geschehen? Oder, Immer wieder gerne? Oder, Jo der haben wir’s gezeigt, Bro, und ihm auf die Schulter schlagen? Diese ganze Situation war einfach absurd! Und so langsam kamen ihre ersten Zweifel, ob sie gerade, das Richtige getan hatte. Vielleicht sollte sie ihm sagen, dass sie auf dieses ganze Theater keine Lust mehr hatte. Beziehungsweise, keine Kraft dafür hatte. Schon so lange hatte sie davon geträumt, dass sie ihren ersten Kuss mit Naruto teilen würde, doch sie hatte auch erwartet, dass wenn es tatsächlich passieren würde, seine Gedanken nur allein für sie zählten und nicht für eine andere. Aber andererseits wollte sie ihn nicht enttäuschen. Er zählte auf ihre Hilfe und Unterstützung. „Oh-oh!“ hörte sie plötzlich Naruto sagen und sah überrascht auf. Seine Hand löste sich von ihrer und er war stehen geblieben. Verwundert folgte sie seinem Blick und was sie sah, ließ sie erstarren. Da standen sie. Ihre Freunde, deren Augen ganz eindeutig auf sie und Naruto gerichtet waren. In ihren Gesichtern waren sehr viele Emotionen zu erkennen. Doch drei davon stachen ganz deutlich hervor. Sasuke war verwundert. Sakura strahlte freudig zu ihnen rüber. Und Neji…? Nun, auf seiner Stirn pochte gefährlich eine Ader, während sein Auge unnatürlich aufzuckte. Er war ganz eindeutig sauer! „Ah, ich hab´s doch gewusst!“ quietschte Sakura auf und war auf die beiden zu gerannt, um Hinata stürmisch zu umarmen. Diese konnte die Umarmung nicht sofort erwidern, denn Neji sah noch immer wütend zu ihnen rüber und das beunruhigte sie. Genauso wie Naruto. Als Neji dann auch noch auf sie zuging, rutschte Hinata das Herz in die Hose. Oh Gott, was würde er jetzt machen? Fast schon unbewusst suchte ihre Hand nach Narutos und zu ihrer Erleichterung, hielt er ihre Hand wieder ganz fest in seiner und zog sie näher zu sich heran. Das gab ihr Halt, vor dem was auf sie gleich zukommen würde. Neji stand nun direkt vor ihnen, sagte jedoch noch nichts. Sein Gesicht war angespannt, die Nasenflügel aufgebläht und die pulsierende Ader auf seiner Stirn, drohte zu platzen. Sakura sah kritisch zu beiden Parteien hin und her, „Hey Neji, was verziehst du denn das Gesicht so?“ Sie trat näher an ihn heran und legte ihre Hand auf seine Schulter. War sie etwa die einzige, die sich freute? Dieser schüttelte jedoch ihre Hand mit einer groben Bewegung ab und schubste sie leicht von sich. Sakura stolperte zurück, doch anstatt zu fallen, stieß sie mit dem Rücken gegen jemanden, der seine Hände stützend auf ihre Schulter legte. Überrascht sah sie auf. Sasuke stand direkt hinter ihr und sah grimmig zu Neji. Er hatte die ganze Situation in Ruhe beobachtet, doch als er sah, dass Sakura sich nun einmischte, konnte er nicht weiter zusehen und war aufgestanden. „Was ist los mit dir Neji? Musst du jetzt den Beschützer raus hängen lassen, oder was?“ meinte Sasuke trocken und stellte sich vor Sakura. Doch dieser antwortete nicht, sondern sah weiterhin stur zu Naruto und Hinata. „Hör mal Neji, wir wollten es euch sagen…“ fing der Blonde an, doch wurde er von Neji unterbrochen, als dieser ihn grob am Kragen packte. Das Tablett mit den Getränken fiel klirrend zu Boden. Hinata schnappte erschrocken nach Luft. Er würde ihn doch nicht etwa jetzt schlagen? „Neji bitte…“ Hinatas Stimme drang nur sehr leise an sein Ohr. Sasuke trat heran, „Jetzt beruhig dich mal. Das ist nicht irgendwer, sondern Naruto. UNSER Freund!“ erinnerte er ihn. Naruto schob Hinata beschützend hinter sich. In diesem Moment war Neji zu allem fähig gewesen. Entschlossen sah er dem Älteren in die Augen. Er würde jetzt nicht klein bei geben. „Hör mir zu Neji. Du kannst mir meinetwegen die Fresse polieren, wenn es dich befriedigt. Doch es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Hinata und ich jetzt zusammen sind!“ sagte er mit fester Stimme und drückte dabei Hinatas Hand etwas fester. Es geschah nichts. Neji hielt Naruto noch immer am Kragen und Naruto sah ihm selbstbewusst in die Augen. Diese Situation war furchtbar erdrückend. Hinata konnte ihren Ohren kaum trauen. Auch wenn es nur geheuchelt war, fühlten sich seine Worte so ehrlich an und ihr Herz machte einen Sprung. Ihr wurde langsam schwindelig. Sie war noch nicht einmal eine halbe Stunde hier gewesen und ihre innerliche Gefühlsachterbahn hatte bereits jegliche Höhen und Tiefen durchlebt. „Tu doch etwas.“ Flüsterte Sakura leise zu Sasuke, der angespannt auf der Lauer lag. Jederzeit bereit Neji von Naruto weg zu ziehen, wenn diese Situation doch eskalierte. Sie zupfte sachte an seinem Hemd. Stumm sah er zu ihr runter und musste sich ein lächeln verkneifen. Diese Sakura, die ängstlich Schutz hinter ihm suchte, gefiel ihm um einiges besser, als die schrille und überdrehte Zicke, die sie sonst so an den Tag legte. Sie erweckte in ihm den Beschützerinstinkt. Seltsames Gefühl, dachte er sich nur. Dass sie sich nun plötzlich in sein Hemd krallte und flehend zu ihm aufsah, machte die Situation nicht besser. Es animierte ihn dazu, sie enger an sich zu ziehen und wieder zu seinen zwei Freunden zu sehen. Die verwirrenden Gefühle, die in ihm aufstiegen ignorierte er fürs erste. Und dann geschah es plötzlich. Neji löste sich aus seiner Starre und ließ Naruto nun los. Und dann fing er noch zu aller Verwunderung an zu lächeln. Sasuke verzog verwundert das Gesicht und Sakura fiel vor Erstaunen die Kinnlade runter. Naruto ging vorsichtig einen Schritt zurück. Es lief ihm eiskalt den Rückenrunter, als er Nejis Lächeln sah. Er wirkte wie ein verrückter Psychopath. Einfach nur verstörend und beängstigend. „Alles klar, du und meine kleine Cousine also, hm?“ Neji grinste ihn an und strich Narutos Kragen wieder zu Recht. Hinata wusste nicht, wie sie diese Reaktion einschätzen sollte. Naruto lachte unsicher auf, „Ja…“ er schluckte hart, „… ich und Hinata!“ er sah zu der verschüchterten Hinata, die kein Wort zustande bringen konnte. „Oje, jetzt sind die Getränke runter gefallen. Sorry Naruto. Ich hol uns schnell neue. Darauf müssen wir doch anstoßen, dass du jetzt mit meiner kleinen Cousine, die wie eine Schwester für mich ist, zusammen bist!“ Neji strahlte übertrieben und packte Naruto freundschaftlich an der Schulter. „Schon gut…“ winkte der Uzumaki ab, der ganz deutlich spürte, dass Neji fest seine Schulter drückte. Etwas zu fest für seinen Geschmack. „Setzt euch einfach wieder, ich bin gleich wieder zurück!“ Neji lächelte noch einmal jeden an bevor er mit eifrigen Schritten zur Bar lief. Die vier übrigen sahen sich nur fragend an, als sie sich langsam wieder beruhigten und wieder zu ihren Plätzen fanden. „Das war ja echt grusselig!“ stellte Sakura fest, woraufhin alle mit einen Kopfnicken bestätigten. Naruto sah angespannt zu Hinata runter. Noch immer hielt er ihre Hand fest. Wer hätte erwartet, dass Neji so auf ihn reagieren würde, wenn er herausfinden würde, dass er mit ihr zusammen ist. Niemals wäre ihm in den Sinn gekommen, dass er ihn so angreifen würde. Doch es war ja doch nochmal gut gegangen. Er rieb sich kurz die Schulter, die Neji zuvor noch angepackt hatte. Sie schmerzte leicht. Ein sicheres Zeichen dafür, dass Neji sich mit der Situation noch nicht ganz anfreunden konnte. Naruto müsste auf der Hut bleiben. * * * Kapitel 7: *~° Chapter VII °~* ------------------------------ Die Anspannung in dem Minivan war fast schon greifbar und die sieben Insassen starrten alle in verschiedene Richtungen und gingen ihren Gedanken nach. Niemand sprach ein Wort. Lediglich die Musik, die aus dem Radio kam und das leise brummen des Wagens, waren die einzigen zu hörenden Geräusche. Sie waren bereits seit zwei Stunden unterwegs. Die Hälfte der Fahrt bereits geschafft. Naruto, der genau hinter dem Fahrer saß, starrte gelangweilt aus dem Fenster und wippte nervös mit seinem Beim auf und ab. Verstohlen sah er zu seinem Sitznachbar: Neji! Eigentlich hatte er den Platz neben sich für Hinata reserviert. Als er sie grinsend ansah und auf den Platz neben sich deutete, strahlte ihr Gesicht glücklich auf. Es war das erste Mal, dass sie sich gesehen hatten, nach dem es nun raus war, dass sie eine „Beziehung“ führten und damit sie sich nicht schämte, wollte er ihr damit zeigen, dass alles gut war und sie sich keine Sorgen machen musste. Er hatte sie zwar ab und an mal versucht anzurufen, doch entweder ging niemand oder Neji ging ran und versucht ihn schnell abzuwimmeln, in dem er sagte, das Hinata beschäftigt mit dem packen war oder gerade nicht in der Nähe. Er gab es schließlich auf, sie weiter anzurufen und entschloss sich zu warten, bis sie sich wieder sehen würden. Gerade als sie einsteigen wollte, ging Neji dazwischen und schob sich vor sie in den Wagen und machte es sich neben Naruto gemütlich. „´Morgen Naruto, hoffe du bist ausgeschlafen. Was guckst du denn so grimmig?“ Neji besah ihn mit einem fragenden Blick und man konnte ganz genau den Unterton in seiner scheinbar harmlosen Frage hören. Mit einem letzten Blick auf Hinata, die sich geschlagen gab und sich neben Neji saß, drehte er sich um und starrte aus dem Fenster, „Ach, nichts…“ antwortete er ruhig und beschloss sich, Neji zu ignorieren. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Er hasste es direkt in der Mitte zu sitzen, aber er wollte auf keinen Fall neben dran sitzen, wenn Naruto mit Hinata rum turteln würde. Also beschloss er sich genau zwischen die beiden zu setzen. Es passte ihm so gar nicht in den Kram, dass seine kleine Cousine mit seinem besten Freund zusammen war. Er hatte am eigenen Leib erleben müssen, wie Naruto drauf war, wenn er eine Freundin hatte. Ständig klebte er an Neomi und wollte nichts mehr mit den anderen unternehmen, nur weil es ihr nicht passte. Obwohl er wusste, dass Hinata anders war als Neomi, gefiel ihm der Gedanke dennoch nicht. Das hieße nämlich, dass Naruto so gut wie jeden Tag bei ihnen zu Hause sein würde und … mit Hinata… in ihrem Zimmer… alleine… Sachen tun würden… Bei diesem Gedanke kam ihm fast die Kotze hoch. Niemals könnte er sich vorstellen, dass Hinata jemals sexuell aktiv sein würde. Es schüttelte ihn und lief ihm eiskalt den Rücken runter. Unbewusst schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken frei zu machen. Doch er konnte seinen Kopf so gut durchschütteln wie er konnte, einen Gedanken könnte er niemals daraus verbannen. Und dieses eine Etwas, saß eine Reihe hinter ihm und hörte Musik aus ihrem MP3-Player. Tenten hatte ihn noch nicht einmal begrüßt, als er eingestiegen war. Nur Hinata schenkte sie ein leichtes Lächeln. Er war dennoch froh darüber, dass sie sich dazu entschlossen hatte mit zu kommen. Aber dass sie hinten bei Sasuke hockte, störte ihn irgendwie. Tenten hatte die Musik bis zum Anschlag aufgedreht und versuchte zu schlafen, was ihr allerdings nicht gelingen wollte. Es konnte an der Musik liegen, die ihr laut in die Ohren dröhnte, oder aber an dem großen Braunhaarigen Kerl, der direkt in ihrem Blickfeld saß und sich nicht einmal nach ihr umgedreht hatte. Lautlos stöhnte sie auf und versuchte sich abzulenken. Sakura hatte sie am Samstag früh angerufen und sie somit aus ihrem Schlaf gerissen. Sie erzählte ihr von dem Ferienhaus ihrer Eltern und wie es dazu kam, dass es nun eine Woche lang frei stehen würde und sie und die gesamte Clique dort hinfahren könnten und Sakura hoffte natürlich inständig darauf, dass Tenten zusagen würde, obwohl sie ja krank war. „Krank?“ fragte sie irritiert nach. „Ja, Neji sagte, du seist krank und bist deshalb nach Hause gegangen.“ Hörte sie Sakura am anderen Ende der Leitung sagen. Tenten musste sich beherrschen, dass sie nicht spöttisch auflachte. War doch klar gewesen, dass er so etwas behaupten würde. Gerade wollte sie dankend absagen als Sakura ihr das Wort abschnitt, „Bitte, Neji hatte sich wirklich sorgen gemacht, dass du nicht mitkommen würdest. Bitte Tenten! Wer weiß wann sich wieder die Gelegenheit dazu findet.“ Flehte sie. Er machte sich sorgen, sagte sie? Tentens Herz begann zu rasen und für einen Moment vergas sie, was zwischen ihr und Neji vorgefallen war. Hoffnung machte sich in ihr breit, dass sie sich vielleicht wieder vertragen könnten. Auch wenn sie ihm niemals von ihren Gefühlen für ihn erzählen würde, so konnten sie noch immer Freunde sein. Beste Freunde… so wie früher. „Na schön…“ Jetzt bereute sie es wieder zugesagt zu haben. Neji war so stürmisch eingestiegen und hatte sich noch nicht einmal nach ihr umgedreht. Nicht ein einziges Mal… Aber nun war es zu spät ihre Meinung zu ändern. Sie saß bereits im Auto und würde nun eine Woche irgendwo im nirgendwo mit ihm verbringen. Doch eines Wunderte sie doch. Ihr Blick huschte unmerklich zu Sasuke. Obwohl ganz vorne bei Sakura und dem ihr unbekannten Fahrer noch ein Platz war, hatte er sich trotzdem zu ihr nach Hinten gesellt. Und noch etwas fiel ihr auf. Der Fahrer sah Sasuke verdammt ähnlich. Sasuke starrte grimmig nach vorne zu Sakura, die gut gelaunt mit ihrem Nachbar erzählte. Er ballte wütend die Hände zu Fäusten. Er fühlte sich betrogen und hintergangen. Warum hatte sie nicht gesagt, dass ER mit kommen würde? Und obendrein den Aufpasser spielen sollte? Anscheinend vertrauten ihr ihre Eltern doch nicht so sehr, wie sie behauptet hatte, denn sonst würde dieser Dreckskerl nicht vorne sitzen und sich mit Sakura unterhalten. „Ts…“ wie scheinheilig er doch war, wenn Sakura in der Nähe war. Eigentlich kannte er seinen Bruder nur grob, unsensibel, unfreundlich und als jemand der seine Nerven nicht unter Kontrolle hatte. Aber wenn Sakura da war, dann war er lieb, witzig, verständnisvoll und suchte bei jeder ihm sich bietenden Gelegenheit ihre Aufmerksamkeit. Sasuke wusste genau, worauf Itachi es abgesehen hatte und Sakura so naiv sie doch war, merkte nicht das Geringste. Eigentlich wollte er sofort seine Sachen wieder in die Hand nehmen und die Reise absagen, doch bei dem Gedanken, dass Sakura mit Itachi Zeit verbringen würde und dieser auch noch Hintergedanken hatte, ließen ihn doch mit fahren. Wenn nicht er, wer sonst, sollte auf Sakura aufpassen? Er gesellte sich jedoch nicht nach vorne zu den beiden, sondern entschied sich aus sicherer Entfernung zu beobachten. Wenn Itachi sie auch nur falsch ansehen oder gar unsittlich berühren sollte, würde er ihm auf der Stelle sämtliche Knochen brechen. Warum er auf einmal so dachte wusste er nicht, aber er beschloss sich, die ihm noch unbekannten Gefühle zu ignorieren, konnte seinen Blick jedoch nicht von Sakura abwenden. Wie aufs Stichwort drehte die Rosahaarige sich plötzlich lächeln um, „Hey, na wie sieht’s aus da hinten. Braucht jemand eine Pinkelpause?“ Niemand antwortete und so quittierte Sakura es mit einem Schulter zucken. „Man hätte meinen können, dass sie sich freuen würden, Urlaub zu machen, aber anscheinend macht das niemandem spaß hier.“ Schmollte Sakura und sank ein Stück tiefer in ihren Sitz. Itachi lächelte sie kurz an und legte seine Hand auf ihr Knie, „Ach was, es ist noch recht früh. Sie sind alle bestimmt nur müde.“ Bei seiner Berührung musste Sakura aufzucken, und er nahm schnell seine Hand wieder weg. „´Tschuldige…“ murmelte er leise. „N-nein schon gut. Ich hab mich nur erschreckt, weil deine Hand kalt war.“ Sie sah ihn schüchtern an. Irgendwie war es seltsam mit Itachi. Er war um einige Jahre älter als sie, acht um genau zu sein, und die Tatsache, dass sie ihn schon seit klein auf kannte, machte die Sache um einiges merkwürdiger. „Ich hoffe, du bist nicht genau so enttäuscht, wie Sasuke, dass mich deine Eltern darum gebeten hatten mit zu kommen.“ Itachis Blick war auf die Straße gerichtet. Sakura sah überrascht auf, „Aber nein, warum sollte ich? Und Sasuke ist auch nicht enttäuscht darüber. Er freut sich bestimmt endlich wieder etwas Zeit mit dir zu verbringen nach der ganzen Zeit, die du weg warst.“ Itachi lächelte kurz auf, „Du bist wirklich naiv, Sakura.“ Murmelte er. „Was?“ Sakura hatte ihn nicht verstanden. „Ach nichts weiter.“ Winkte Itachi ab und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Sakura sah ebenfalls zur Straße und ging ihren Gedanken nach. Vielleicht täuschte sie sich, doch es kam ihr so vor, als versuchte Itachi sie immerzu zu berühren und er sah sie irgendwie anders an. Nicht mehr als kleines Kind sondern als... Sakura schluckte hart und wurde leicht rot um die Nase. Den Gedanken konnte sie nicht zu Ende denken, sonst würde sie vollkommen rot wie eine Tomate werden. Doch dann sah sie bedrückt in den Rückspiegel zu Sasuke, der auf seinem Sitz ungeduldig hin und her rutschte. Wenn doch nur Sasuke sie so ansehen könnte… * „Ahh…“ Hinata streckte sich ausgiebig aus. Die Fahrt war doch länger als erwartet und ihre gesamten Gliedmaßen waren taub und fühlten sich unendlich schwer an. Dann sah sie zu dem großen Haus vor sich, „Wow…“ „Ziemlich hübsch hier.“ Hörte sie neben sich sagen und sah zur Seite. Naruto stand direkt neben ihr und sah wie sie beeindruckt zu dem großen Ferienhaus, das für eine Woche ihr zu Hause sein würde. Sie lächelte leicht und stimmte ihm zu. Auch die anderen waren nicht minder beeindruckt, wie die beiden und begutachteten das Grundstück. Das Haus sah aus wie eine gigantische Holzhütte. Das Grundstück war von einem großen Metallzaun umrandet und hatte einen ebenso beeindruckenden Vorgarten. Es stand mitten im Wald und weil es Herbst war und die Blätter in so vielen verschiedenen gelb und orangetönen erstrahlten, hatte das ganze etwas Magisches an sich. Die nächstliegende Stadt war eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. Somit waren hier keine störenden Geräusche der Großstadt zu hören und der Duft der Bäume war einfach herrlich. „Sag mal Sakura, sind deine Eltern reich oder so?“ Sasuke sah mit großen Augen zu dem Haus und war froh darüber mit gekommen zu sein. Itachi hin oder her. „Naja ehm… nein nicht unbedingt reich…“ Sakura ging einige Meter voraus und drehte sich lächelnd zu ihm um, „… aber auch nicht arm.“ Der Wind umspielte ihre Haare, die leicht hin und her wippten. Lächelnd strich sie sich dich Strähnen hinters Ohr und lachte über die verdutzten Gesichter ihrer Freunde. Die Überraschung war geglückt. Sasuke wurde rot um die Nase, als er Sakura so sah. So „…wunderschön…“ dachte er sich leise. „Hm? Ja ist hübsch hier, da hast du allerdings recht Sasuke!“ sagte Sakura und lief nun in Richtung Haus. Sasuke riss kurz erschrocken die Augen auf, als er realisiert hatte, dass er anscheinend laut gedacht hatte. Misstrauisch sah er nach links und rechts und registrierte erleichtert, dass ihn sonst niemand gehört hatte. Niemand sonst außer Itachi, der ihn mit einem finsteren Lächeln musterte. Sasuke sah ihn ebenfalls finster an, bevor er sich seine Tasche schnappte und seinen Freunden folgte, die schon vor der Tür standen und darauf warteten, dass Sakura aufschloss. Drinnen angekommen stellten alle erst einmal ihre Tasche im Flur ab und sahen sich begeistert um. „Hier drinnen ist es ja noch hübscher. Wow…!“ Tenten nahm die Stöpsel aus ihren Ohren, die sie bis eben noch drinnen gelassen hatte. Der Flur war groß und breit. Links von ihnen war die Küche, die sehr modern aufgebaut war. Dort konnten sie gemeinsam Kochen. Rechts von ihnen war das Wohnzimmer. Ebenfalls mit modernen Möbeln bestückt. Der große Kamin der sich darin befand, war eine Augenweide und gab dem Raum den gemütlichen Touch. Eine große Treppe führte nach oben zu den Schlafräumen und Badezimmern. Es gab hier insgesamt zwei. Naruto, Hinata und Neji gingen in das Wohnzimmer hinein und staunten nicht schlecht, als sie die große Terrassentür fanden, die hinaus in einen wunderschönen Garten führte „Sind das etwa…“ Naruto rannte zur Glastür und drückte seine Nase fest gegen die kühle Scheibe, „Etwa heiße Quellen da im Garten?“ „Genau.“ Sakura kam gerade in das Wohnzimmer dicht gefolgt von Itachi und Sasuke. Sie stellte sich neben Naruto und zog ihn von der Scheibe weg. Etwas mürrisch musste sie feststellen, dass sein Gesicht und seine Fingerabdrücke auf der Scheibe zu sehen waren. „Außerdem gibt es noch eine Sauna im Keller.“ Bemerkte sie beiläufig, als wäre es das normalste der Welt, eine Sauna und heiße Quellen im Garten zu haben. Naruto quietschte auf vor Freunde. Hier könnte es ihm wirklich gut gefallen. „Nicht übel hier.“ Stellte Neji trocken fest und sein Blick huschte unbemerkt zu Tenten, die noch immer im Flur stand und sich mit großen Augen umsah. Er lächelte leicht und war wirklich froh darüber, dass sie mit gekommen war. Er hätte es sich niemals verzeihen können, wenn sie auf diese Fahrt verzichtet hätte, nur um ihm aus dem Weg gehen zu können. Neji nahm sich vor, sich zusammen zu reißen und es ihr hier so angenehm wie möglich zu bereiten. Dafür musste er aber erst einmal ein Gespräch mit ihr anfangen können, um das Eis zu brechen. „Gefällt es dir hier?“ er war zu ihr den Flur gekommen und sah sie lächelnd an. „Ja, ist wirklich schön hier. Hätte ich nicht erwartet, um ehrlich zu sein.“ Sie sah ihn nicht an, sondern lief weiter in die große Küche. „Ich auch nicht.“ Er folgte ihr und ihm blieb fast die Spucke weg, als er die Küche sah. Wirklich groß und modern. Es war alles in weis gehalten. Die Möbel, der Boden und auch die Wände. Es wirkte alles so steril und aufgeräumt. Wie es wohl in paar Tagen hier aussehen würde, überlegte er sich und sah kurz nach hinten zu Naruto und dachte sich seinen Teil. „Tja…“ riss ihn Tenten aus den Gedanken, „… gut das wir uns geirrt haben.“ Ihr Ton wirkte irgendwie gelangweilt und monoton. Sie freute sich wirklich, auch wenn sie es nicht so sehr zeigte wie ihre anderen Freunde. Doch die Gesellschaft war leicht störend. Sie konnte nicht weiter so tun, als wäre nichts und das Neji ihr auch noch folgte, machte es ihr nicht einfacher. Sie wollte gerade an ihm vorbei laufen, als er ihr an den Arm griff und sie daran hinderte. Ernst sah er sie an, „Ich wollte mit dir reden… über den Abend neulich. Ich hoffe, dass wir es wieder vergessen können, was passiert war, okay?“ Tenten riss sich von ihm los und sah ihn verständnislos an, „Na klar Neji. Vergessen wir es einfach. Wenn es deinem Gewissen hilft und du nachts wieder gut schlafen kannst, dann bitteschön.“ Sie machte eine ausschweifende Handbewegung, als hätte sie ihm gerade etwas Geschenkt, „Schon vergessen!“ Er stöhnte leicht genervt auf, „So habe ich es nicht gemeint, Tenten. Ich möchte doch nur, dass wir eine schöne Zeit hier verbringen können und…“ „Ja, ja schon gut Neji.“ Sie winkte ab und ging wieder weiter. Doch sie blieb noch kurz im Türrahmen stehen und sah ihn steif an, „Am besten machst du dein Ding und ich meins. Das wolltest du doch mit Sicherheit sagen, nicht?“ Sein Schweigen nahm sie als Bestätigung und ließ ihn alleine in der Küche stehen. Neji atmete schwer aus und fuhr sich frustriert durch die Haare. Er wusste in diesem Moment nicht, ob er im Paradies oder in der Hölle gelandet war. „Alles klar, Leute. Kommen wir nun zum ernst der Lage. Die Zimmerverteilung.“ Meldete sich Sakura zu Wort und klatschte einmal in ihre Hände. Sie liebte es, das zu machen. „Wo ist Neji?“ fragte sie noch in die Runde. „In der Küche.“ Antwortete Tenten knapp und deutete mit dem Daumen hinter sich. „Bin schon da.“ Neji kam gerade rein gelaufen und lehnte sich mit verschränkten Armen an der Wand ab. „Gut, also die Zimmerverteilung.“ Erinnerte Sakura noch einmal, „Wir haben hier insgesamt drei Schlafzimmern und eine aufklappbare Couch. Ein Elternschlafzimmer mit einem großen Bett und zwei Kinderzimmer mit jeweils zwei Einzelbetten. Also wer schläft wo und mit wem?“ stellte sie die Frage in den Raum. Die Anwesenden sahen sich um. Drei Mädchen und vier Jungs. „Also damit eins gleich geklärt wird. Wir machen natürlich Geschlechtertrennung, klar!“ sagte Neji mit einem misstrauischen Blick auf Naruto gerichtet. „Hey, was starrst du mich so an?“ Naruto hob abwehrend die Hände. „Ich würde sagen wir Jungs nehmen uns die Kinderzimmer und zwei von euch Mädels nehmen sich das große Schlafzimmer.“ Redete Neji weiter und ignorierte Naruto. „Wie? Und eine von uns muss dann hier alleine in Wohnzimmer schlafen? Entschuldige mal, aber wir sind hier mitten im Wald. Abends ist es doch schon etwas grusselig. Einer von euch wird hier schlafen.“ Platze Sakura dazwischen. „Tss, nicht zu fassen. Du kennst das Haus am aller besten von uns, also warum schläfst du nicht auf der Couch.“ Meinte Sasuke belustigt. Sakura plusterte die Backen auf, „Auf keinen Fall. Wenn du keine Angst hast, dann solltest du am besten hier schlafen.“ „Bestimmt nicht.“ Sagte er und schüttelte entschlossen den Kopf. Nicht das er sich fürchten würde. Aber er will bestimmt nicht eine Woche lang auf dem Klappsofa schlafen und sich den Rücken kaputt machen. „Okay, ich nehme die Couch.“ Itachi sprach ruhig und stellte sich zu den Mädchen „Da ich als letzter dazu gekommen bin, wäre das wohl das Beste. Außerdem…“ er sah verstohlen zu Sakura, während er seine Hände auf Hinatas und Tentens Schultern legte, „Wenn hier tatsächlich jemand einbrechen sollte, um sich an den süßen Mädchen hier vergreifen möchte, bin ich zur Stelle um euch zu beschützen.“ Er zwinkerte zu ihnen rüber. Auf der Stelle machte sich ein zartes Rosa auf den Gesichtern der Mädchen breit und sahen peinlich berührt in verschiedene Richtungen. Doch Sasuke, Neji und auch Naruto sahen in diesem Moment erbost zu Itachi, der ihre Blicke gekonnt ignorierte. „Ich kann Hinata auch selbst beschützen, klar.“ Sagte Naruto pampig und entzog ihm sofort Hinata, die seiner Meinung nach zu sehr von Itachi begutachtet wurde. „Na gut, und wie teilen wir die Zimmern auf?“ fragte Tenten nach, die noch immer leicht rot um die Nase war. „Ganz einfach, Du und Sakura nehmen sich das große Zimmer. Naruto und Sasuke teilen sich ein Kinderzimmer und Hinata schläft bei mir im anderen Zimmer.“ Neji stellte sich genau zwischen Naruto und Hinata, damit diese nicht auf dumme Gedanken kommen könnten. „Was? Aber das geht doch nicht.“ Protestierte Naruto dagegen. Auch wenn Neji und Hinata verwandt waren, störte es ihn dennoch. Sie alle waren schon lange nicht mehr in dem Alter, wo man mit seinem Bruder oder seiner Schwester zusammen ein Zimmer teilen sollten. „Ja Neji, Naruto hat Recht. Auch wenn ihr Cousin und Cousine seid, das geht doch nicht. Willst du Hinata etwa echt abends in Unterwäsche sehen? Ihr seid nicht mehr Zehn, also…“ Sakura räusperte sich kurz und sah Neji kritisch an, während dieser langsam eine ungesunde Gesichtsfarbe angenommen hatte. Er wollte Hinata mit Sicherheit nicht in Unterwäsche sehen. Er schüttelte kurz den Kopf. Auch wenn sie sich besser kannten, als die anderen so gab es Dinge zwischen ihnen, die besser ein Geheimnis bleiben sollten. „Naja,…“ meldete sich nun auch Sasuke zu Wort, „Da Naruto und Hinata ja jetzt ein Pärchen sind, dann ist es doch wohl am logischsten, dass die beiden sich das große Schlafzimmer teilen. Tenten und Sakura das eine und wir beide das andere Zimmer.“ Sasuke deutete dabei auf sich und Neji. Naruto schluckte hart und sah zu Hinata rüber, die einer Tomate glich. Die beiden sollten sich ein Zimmer teilen, weil sie ein Pärchen sind? Aber sie waren doch gar kein Paar. Nur leider wussten es die anderen nicht, also war der Gedanke von den anderen wirklich logisch. Doch… sein Blick fuhr über Hinatas Körper… die Vorstellung sie nur in Unterwäsche zu sehen, reizte ihn doch ein wenig. Sofort schüttelte er den Kopf und schalt sich gedanklich selbst, so etwas über Hinata zu denken. Hinata hingegen war einer Ohnmacht gleich. Sie wusste genau, gleich würden ihre Knie einfach nachgeben und sie würde hart zu Boden stützen. Sie und Naruto sollten eine Woche lang gemeinsam im selben Bett schlafen? Wie sehr sich doch alles verändert hatte. Früher hatte sie ihn kaum zu Gesicht bekommen, wenn die Ferien angefangen hatten. Nur ab und zu wenn sie gemeinsam mit der Clique unterwegs waren. Und nun verbrachten sie so viel Zeit mit einander und machten gemeinsam Urlaub in einer wunderschönen Gegend und würden sich dasselbe Zimmer und sogar dasselbe Bett teilen. Schöner hätte sie es sich niemals erträumen können. „Nein, auf gar keinen Fall. Nur über meine Leiche.“ Hörte sie Neji sagen. Dieser schüttelte entschlossen den Kopf. Niemals würde er das zulassen, „Lieber schlafe ich auf dem Flur oder auf dem Boden, als dass ich so etwas erlauben werde!“ Sakura stöhnte genervt auf, „Jetzt stell dich nicht so an Neji.“ und auch die anderen schüttelten nur den Kopf über sein kindisches Verhalten. Frustriert wischte sich Neji übers Gesicht und fühlte sich geschlagen, „Na schön, aber ich schlafe in dem Zimmer direkt neben euch.“ Er hob warnend den Finger und ging einige Schritte auf Naruto zu, „Und wenn ich nur einmal irgendein unsittliches Geräusch von euch hören sollte, dann schläft du draußen im Garten, hast du verstanden?“ Naruto hob abwehrend die Hände, „Verstanden. Keine Schweinereien, schon klar!“ Neji sah ihn noch einige Sekunden vernichtend an, bevor er sich umdrehte und in den Flur ging, seine Sachen schnappte und nach oben verschwand, um endlich auszupacken. Die anderen sahen sich noch kurz fragend an, als sie sich beschlossen hatten, ebenfalls ihre Zimmer zu inspizieren. Sakura schlug vor sich in einer halben Stunde im Esszimmer zu treffen, um den heutigen Abend zu planen. Hinata und Naruto betraten ihr Zimmer und kamen einfach nicht mehr aus dem Staunen raus. Es war wirklich ein großes Zimmer. Sie hatten das einzige Zimmer mit einem Balkon. Die Wände waren in einem zarten Rosa gehalten. Die Gardinen, obwohl sie rot waren, wirkten nicht aufdringlich, sondern gaben dem Zimmer etwas Romantisches. Das Bett war riesig und ebenfalls mit rotem Stoff bezogen. Links und rechts waren kleine Kommoden aufgestellt in dunklem Holz. Ebenso wie der große Kleiderschrank, der direkt gegenüber des Bettes aufgestellt war. Der weiße flauschige Teppich auf dem dunklen Parkettboden ergab einen schönen Kontrast zu den dunklen Farben im Zimmer. Alles in einem war es einfach traumhaft romantisch und angenehm in dem Zimmer. „Tja, wir sollten mal so langsam auspacken.“ Meinte Naruto und riss Hinata aus ihren Gedanken, die noch immer über das schöne Design des Zimmers schwärmte. „Ja… okay.“ Stimmte sie ihm zu und ging schüchtern zum großen Kleiderschrank. „Aber vorher muss ich noch eine Sache machen.“ Der Blonde konnte sich einfach nicht mehr halten. Schon in der ersten Sekunde, als er das Zimmer betrat, juckte es ihn in den Fingern und er konnte sich nicht mehr zurück halten. Er nahm Anlauf und sprang in das große weiche Bett. „Ah…“ stöhnte er erleichtert auf und musste lachen. Hinata beobachtete ihn neugierig und kicherte, als sie Naruto sah der sich auf dem Bett räkelte. „Komm schon Hinata. Spring auch rein. Es ist einfach herrlich hier. Los!“ er rückte ein Stück zur Seite, und klopfte ein paarmal mit der Hand auf die Stelle, in die er gerade eben reingesprungen ist. Sie zögerte einen Moment, doch dann nahm auch sie Anlauf und sprang ebenfalls auf das Bett. Sie war nicht so schnell wie Naruto gerannt, aber dennoch so stark, dass sie auf dem Bett landete und weiter rollte direkt in Narutos Arme. Beide sahen sich erst verwundert an, doch dann fing Hinata an laut zu lachen und steckte Naruto ebenfalls an. Er zog sie fester in eine Umarmung und nach ein paar Minuten hörten sie auf zu lachen. Nur noch ein leichtes Lächeln ruhte auf beiden Gesichtern und sie sahen sich tief in die Augen. „Hi.“ Sagte er nur leise. „Hi…“ hauchte sie zart zurück. Erst jetzt realisierte Hinata so richtig, wo sie sich gerade befand. Auf einem Bett, in Narutos Armen. Sie wurde knall rot und wusste nicht, wo sie hinsehen sollte. Auch auf Narutos Gesicht schlich sich eine blase röte und er konnte nicht anders. Er strich Hinata sanft über die Wange. Ihre hellen Augen, die von dichten dunkeln Wimpern umrandet waren, sahen unsicher direkt in seine. Ihre Nase war kurz und spitz und bei genauerem hin sehen, waren ganz klar Sommersprossen zu erkennen. Ihre Haut war rein und sehr hell, was aber sehr gut zu ihren langen dunklen Haaren passte, die ihr Gesicht wie Porzellan wirken ließ. Ihre vollen zart rosa Lippen bebten leicht vor Aufregung und luden nur so zum Küssen ein. Ihm war noch nie so richtig aufgefallen, dass Hinata eine Schönheit war. Unbewusst näherte er sich ihrem Gesicht. Hinata schluckte hart und blinzelte ein paarmal, bevor sie sich dazu entschloss einfach die Augen zu schließen und einfach alles auf sie zukommen zu lassen. Immer weniger wurde der Abstand zwischen ihren Gesichtern und Hinata spürte seinen Atem, der ihr vorsichtig übers Gesicht streichelte. Obwohl Hinata die Augen geschlossen hielt, wusste sie, dass sich ihre Lippen gleich berühren würden, denn sie spürte ganz eindeutig die Wärme, die von ihm ausging. Das plötzliche räuspern, welches sie hörten, lies die beide zusammen zucken und sie entfernten sich wieder voneinander. Naruto sah leicht gereizt zu dem Störenfried, der in der offenen Tür stand und sie belustigt ansah. Es war Sasuke. „Ich störe euch zwei ja nur ungern, aber Neji ist fertig mit packen und kommt gleich aus dem Zimmer raus. Also wenn ihr solche Sachen veranstalten wollt, dann macht doch nächstes Mal die Tür zu.“ Er wandte sich wieder ab und lief weiter. Hinata sprang schnell vom Bett und lief wieder zum Kleiderschrank, um sich dem Packen hinzugeben und um ihr knallrotes Gesicht zu verbergen. Was hatte das eben nur zu bedeuten? Naruto beobachtete sie und stellte sich ebenfalls diese Frage. Was war nur in ihn geraten? Er und Hinata waren doch gar nicht ernsthaft zusammen und sie waren eben auch alleine gewesen. Also kein Publikum, denen sie zeigen mussten, dass sie zusammen waren. Also warum noch eins wollte er sie gerade küssen und warum war er so sauer auf Sasuke, dass er die beiden gerade gestört hatte? Schnell sprang er vom Bett, „Ich packe später aus.“ Murmelte er leise und verließ das Zimmer und ließ Hinata alleine stehen, die den Tränen nahe war. Er wollte dieses komische Gefühl, welches er einfach nicht zuordnen konnte ignorieren und das ging nicht, wenn er in ihrer Nähe war. Scheiße nur, dass sie sich die nächsten sieben Tage ein Zimmer teilen würden. Später am Abend saßen alle gemeinsam im Esszimmer und gingen die Pläne durch, die sie für die nächsten Tagen gemacht hatten. Weil heute niemand mehr zu etwas Lust hatte, weil sie erschöpft waren, entschieden sie sich, heute einfach nur den Abend zu genießen. Sie hatten sich ein paar Pizzen bestellt und als alle endlich satt waren, machten es sich alle vor dem Kamin gemütlich. Tenten saß auf dem kleinen Sofa, hatte wieder ihre Stöpsel im Ohr und lackierte sich die Nägel. Naruto, Neji und Sasuke saßen auf der großen Couch und sahen etwas Fernsehen. Hinata machte es sich auf dem kuschligen Teppich direkt vor dem Kamin gemütlich und las ein Buch. Itachi war seit knapp zehn Minuten im Bad verschwunden. Anscheinend machte er sich noch frisch, um dann schlafen gehen zu können. Sakura hingegen war in der Küche. Sie war von allen anderen noch am muntersten und erklärte sich sofort dazu bereit, den Abwasch zu machen. Diese summte in der Küche leise vor sich hin. Normalerweise gehörte Abwasch nicht zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, aber heute machte es ihr nichts aus. Sie hatte gesehen, wie müde ihre Freunde alle waren und wollte ihnen einen Gefallen machen. Außerdem wusste sie, dass wenn sie heute den Abwasch machen würde, sie für die restlichen Tage davon befreit wäre. Sie waren zu siebt hier, also würde jeder einen Tag den Abwasch machen. So hatten sie es am Tisch, während alle gegessen hatten, ausgemacht. „Hey, hilft dir etwa niemand?“ hörte sie plötzlich jemanden sagen. Sie erkannte aber die Stimme und sah deswegen nicht sofort auf. „Ja, aber das macht nichts Itachi. Die anderen sind ziemlich müde. Außerdem war es ja nicht viel.“ Winkte sie lächelnd ab. „Soll ich dir vielleicht zur Hand gehen?“ Itachi war nun zu ihr in die Küche gekommen und stellte sich ganz nah neben Sakura. „Nein schon gut, ich-…“ Sakura sah lächelnd auf und stockte, als sie ihn sah. Er stand dicht neben sie, nur mit einem Handtuch locker um die Hüfte gebunden. Die Haare waren noch feucht und die Wassertropfen, die auf seinem nackten, muskulären und männlichen Oberkörper abperlten, glitzerten leicht. Erschrocken riss sie die Augen auf und als ihr dann noch der Teller aus der Hand fiel und dieser klirrend auf dem Boden zerbrach, quickte sie erschrocken auf. „Oh…“ sagte sie, konnte aber für Sekunden ihren Blick nicht von ihm abwenden. Als ihr bewusst wurde, wie sie ihn angestarrt hatte und er daraufhin ein schiefes Lächeln aufsetzte, beugte sie sich sofort auf den Boden, um die groben Splitter aufzusammeln. „Schh…“ Sakura zog ihre Hand sofort zurück und sog scharf die Luft ein. Sie hatte sich geschnitten, weil sie mit zittrigen Händen versuchte die Scherben auf zu heben. Noch nie hatte sie einen Mann vorher so gesehen. Und vor allem nicht so einen Mann. Itachi war gut gebaut und sah unglaublich gut aus. Und zu allem Übel beugte Itachi sich ebenfalls zu ihr runter und griff nach ihrer Hand, „Oje, du hast dich geschnitten. Lass mal sehen.“ Sasuke zuckte auf, als er aus der Küche ein lautes Geräusch hörte und daraufhin Sakura aufschrien. „Hm…? Was ist passiert?“ fragte Naruto nach und sah in den Flur. Sasuke stand auf, „Bleib nur. Ich sehe nach ihr. Wahrscheinlich ist ihr irgendwas runtergefallen oder so.“ Naruto nickte nur kurz und sah wieder zum Fernseher. Sasuke ging mit breitem Grinsen in die Küche und überlegte sich einen guten Spruch, den er Sakura an den Kopf werfen konnte, um sie zu ärgern. Als er jedoch in die Küche kam und sah was sich dort abspielte, vergaß er jegliche Gedanken und Sprüche, die er bis eben noch in seinem Kopf hatte. Da war sie. Sakura, die auf dem Boden vor den Scherben kniete und Itachi…. Halbnackt… Und obendrein hatte er Sakuras Finger im Mund und saugte leicht daran. „Was macht ihr hier!“ fragte er plötzlich und sein Ton war lauter, als er erwartet hatte. Sakura zuckte erschrocken auf und sah hilflos zu ihm rüber, „Sasuke? Es… es tut mir leid… es ging alles so schnell…“ hauchte sie war ganz offensichtlich überfordert mit dieser Situation. Itachi nahm nun Sakuras Finger aus dem Mund und sah Sasuke mit einem breiten Grinsen an, „Ich wollte Sakura helfen, als ihr plötzlich bei meinem Anblick, der Teller runtergefallen ist. Stimmt’s?“ er wandte sich wieder Sakura zu und zwinkerte kurz. Diese wurde schlagartig rot und entzog ihm sofort ihre Hand und stand auf. Gerade wollte sie los marschieren, als Sasukes lautes „Stopp!“ sie daran hinderte. „Du Trottel. Hier liegen lauter Scherben herum und du bist Barfüßig. Denk doch ein bisschen nach.“ Fuhr er sie an und ging schnell auf sie zu. Ehe sie sich versah, hatte er sie auf die Arme genommen wie eine Braut und trug sie aus der Küche raus, aber vorher drehte er sich noch zu seinem Bruder, „Das hier kannst du aufräumen, du perverser alter Sack.“ Itachi lächelte vergnügt und leckte sich mit der Zunge über die Lippen, bevor er sich ran machte die Scherben auf zu sammeln. Sasuke trug Sakura die Treppe rauf in ihr Zimmer. Nicht ein Wort brachte er über seine Lippen. Ebenso wie sie. Schweigend sah sie weg und schämte sich, dafür Itachi so angeglotzt zu haben. Was Sasuke wohl über sie dachte? Das wollte sie gar nicht wissen. Als sie im Zimmer ankamen ließ er sie wieder zu Boden. Sie sah nicht auf, sondern studierte schüchtern den Boden. Sie blickte erst wieder auf, als sie merkte, dass Sasuke ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, das Zimmer verließ. Traurig setzte sie sich auf Bett. Bestimmt verachtete er sie nun dafür. Aber sie konnte doch nichts für diese Situation. Itachi war einfach aufgetaucht und sie einfach zu überrascht gewesen, dass er halbnackt vor ihr stand und sie so angesehen hatte. Sie hörte plötzlich, wie jemand in ihr Zimmer kam und überrascht sah sie auf. Sasuke war wieder da mit einem kleinen Kästchen in der Hand. Er setze sich gegenüber von ihr auf das andere Bett. Das Kästchen legte er auf das Bett und öffnete es vorsichtig. Darin war Verbandszeugs, Desinfektionsmittel und Pflaster aufbewahrt. Er nahm sich einen Spray und griff nach ihrer Hand, „Es wird nun etwas brennen.“ Warnte er sie kurz, bevor er damit auf ihren Finger sprühte. Scharf sog sie die Luft ein und ignorierte den Impuls, die Hand wieder zurück zu ziehen. Dann nahm er sich ein Pflaster und klebte es sachte um ihren Finger. „So, fertig. Es wird noch eine Zeitlang brennen, aber ich schätze morgen wird’s besser sein.“ Sagte er, während er wieder alles in dem Kästchen verstaute und zu machte. „Danke…“ hauchte sie leise und begutachtete ihren versorgten Finger. Sie saßen noch einige Zeit auf dem Bett und sagten kein Wort, bis sich Sasuke plötzlich erhob, „Du solltest jetzt am besten schlafen gehen. Es war ein langer Tag…“ Fast schon war er aus dem Zimmer draußen, als er Sakura hörte und im Türrahmen stehen blieb und sie fragend ansah. Sie sah ihn leicht verzweifelt an, „Ich… also… das in der Küche… das war nicht meine Absicht. Er … Itachi war so plötzlich… und… naja… ich wollte nicht, dass du… „ stammelte sie umher. Warum brachte sie keinen vernünftigen Satz zustande? Sie wollte ihm doch nur sagen, dass sie Itachi nicht so ansehen wollte und dass sie einfach nur überrascht war mehr nicht. Und vor allem wollte sie nicht, dass Sasuke einen falschen Eindruck von ihr hatte. Sasuke sah sie lächelnd an, „Schon gut, ich weiß schon was du sagen willst.“ Überrascht sah sie ihn an und ihr Herz machte einen Sprung, als sie sein Lächeln sah. „Gute Nacht, Sakura…“ sagte er noch leise, bevor er endgültig ihr Zimmer verließ. „Gute Nacht…“ flüsterte sie leise, obwohl sie wusste, dass er es nicht mehr gehört hatte. * * * Wer eine ENS haben möchte, einfach im kommi schreiben ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)