Lying Heart von lillilein (NaruxHina / SasuxSaku / NejixTen) ================================================================================ Kapitel 7: *~° Chapter VII °~* ------------------------------ Die Anspannung in dem Minivan war fast schon greifbar und die sieben Insassen starrten alle in verschiedene Richtungen und gingen ihren Gedanken nach. Niemand sprach ein Wort. Lediglich die Musik, die aus dem Radio kam und das leise brummen des Wagens, waren die einzigen zu hörenden Geräusche. Sie waren bereits seit zwei Stunden unterwegs. Die Hälfte der Fahrt bereits geschafft. Naruto, der genau hinter dem Fahrer saß, starrte gelangweilt aus dem Fenster und wippte nervös mit seinem Beim auf und ab. Verstohlen sah er zu seinem Sitznachbar: Neji! Eigentlich hatte er den Platz neben sich für Hinata reserviert. Als er sie grinsend ansah und auf den Platz neben sich deutete, strahlte ihr Gesicht glücklich auf. Es war das erste Mal, dass sie sich gesehen hatten, nach dem es nun raus war, dass sie eine „Beziehung“ führten und damit sie sich nicht schämte, wollte er ihr damit zeigen, dass alles gut war und sie sich keine Sorgen machen musste. Er hatte sie zwar ab und an mal versucht anzurufen, doch entweder ging niemand oder Neji ging ran und versucht ihn schnell abzuwimmeln, in dem er sagte, das Hinata beschäftigt mit dem packen war oder gerade nicht in der Nähe. Er gab es schließlich auf, sie weiter anzurufen und entschloss sich zu warten, bis sie sich wieder sehen würden. Gerade als sie einsteigen wollte, ging Neji dazwischen und schob sich vor sie in den Wagen und machte es sich neben Naruto gemütlich. „´Morgen Naruto, hoffe du bist ausgeschlafen. Was guckst du denn so grimmig?“ Neji besah ihn mit einem fragenden Blick und man konnte ganz genau den Unterton in seiner scheinbar harmlosen Frage hören. Mit einem letzten Blick auf Hinata, die sich geschlagen gab und sich neben Neji saß, drehte er sich um und starrte aus dem Fenster, „Ach, nichts…“ antwortete er ruhig und beschloss sich, Neji zu ignorieren. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Er hasste es direkt in der Mitte zu sitzen, aber er wollte auf keinen Fall neben dran sitzen, wenn Naruto mit Hinata rum turteln würde. Also beschloss er sich genau zwischen die beiden zu setzen. Es passte ihm so gar nicht in den Kram, dass seine kleine Cousine mit seinem besten Freund zusammen war. Er hatte am eigenen Leib erleben müssen, wie Naruto drauf war, wenn er eine Freundin hatte. Ständig klebte er an Neomi und wollte nichts mehr mit den anderen unternehmen, nur weil es ihr nicht passte. Obwohl er wusste, dass Hinata anders war als Neomi, gefiel ihm der Gedanke dennoch nicht. Das hieße nämlich, dass Naruto so gut wie jeden Tag bei ihnen zu Hause sein würde und … mit Hinata… in ihrem Zimmer… alleine… Sachen tun würden… Bei diesem Gedanke kam ihm fast die Kotze hoch. Niemals könnte er sich vorstellen, dass Hinata jemals sexuell aktiv sein würde. Es schüttelte ihn und lief ihm eiskalt den Rücken runter. Unbewusst schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken frei zu machen. Doch er konnte seinen Kopf so gut durchschütteln wie er konnte, einen Gedanken könnte er niemals daraus verbannen. Und dieses eine Etwas, saß eine Reihe hinter ihm und hörte Musik aus ihrem MP3-Player. Tenten hatte ihn noch nicht einmal begrüßt, als er eingestiegen war. Nur Hinata schenkte sie ein leichtes Lächeln. Er war dennoch froh darüber, dass sie sich dazu entschlossen hatte mit zu kommen. Aber dass sie hinten bei Sasuke hockte, störte ihn irgendwie. Tenten hatte die Musik bis zum Anschlag aufgedreht und versuchte zu schlafen, was ihr allerdings nicht gelingen wollte. Es konnte an der Musik liegen, die ihr laut in die Ohren dröhnte, oder aber an dem großen Braunhaarigen Kerl, der direkt in ihrem Blickfeld saß und sich nicht einmal nach ihr umgedreht hatte. Lautlos stöhnte sie auf und versuchte sich abzulenken. Sakura hatte sie am Samstag früh angerufen und sie somit aus ihrem Schlaf gerissen. Sie erzählte ihr von dem Ferienhaus ihrer Eltern und wie es dazu kam, dass es nun eine Woche lang frei stehen würde und sie und die gesamte Clique dort hinfahren könnten und Sakura hoffte natürlich inständig darauf, dass Tenten zusagen würde, obwohl sie ja krank war. „Krank?“ fragte sie irritiert nach. „Ja, Neji sagte, du seist krank und bist deshalb nach Hause gegangen.“ Hörte sie Sakura am anderen Ende der Leitung sagen. Tenten musste sich beherrschen, dass sie nicht spöttisch auflachte. War doch klar gewesen, dass er so etwas behaupten würde. Gerade wollte sie dankend absagen als Sakura ihr das Wort abschnitt, „Bitte, Neji hatte sich wirklich sorgen gemacht, dass du nicht mitkommen würdest. Bitte Tenten! Wer weiß wann sich wieder die Gelegenheit dazu findet.“ Flehte sie. Er machte sich sorgen, sagte sie? Tentens Herz begann zu rasen und für einen Moment vergas sie, was zwischen ihr und Neji vorgefallen war. Hoffnung machte sich in ihr breit, dass sie sich vielleicht wieder vertragen könnten. Auch wenn sie ihm niemals von ihren Gefühlen für ihn erzählen würde, so konnten sie noch immer Freunde sein. Beste Freunde… so wie früher. „Na schön…“ Jetzt bereute sie es wieder zugesagt zu haben. Neji war so stürmisch eingestiegen und hatte sich noch nicht einmal nach ihr umgedreht. Nicht ein einziges Mal… Aber nun war es zu spät ihre Meinung zu ändern. Sie saß bereits im Auto und würde nun eine Woche irgendwo im nirgendwo mit ihm verbringen. Doch eines Wunderte sie doch. Ihr Blick huschte unmerklich zu Sasuke. Obwohl ganz vorne bei Sakura und dem ihr unbekannten Fahrer noch ein Platz war, hatte er sich trotzdem zu ihr nach Hinten gesellt. Und noch etwas fiel ihr auf. Der Fahrer sah Sasuke verdammt ähnlich. Sasuke starrte grimmig nach vorne zu Sakura, die gut gelaunt mit ihrem Nachbar erzählte. Er ballte wütend die Hände zu Fäusten. Er fühlte sich betrogen und hintergangen. Warum hatte sie nicht gesagt, dass ER mit kommen würde? Und obendrein den Aufpasser spielen sollte? Anscheinend vertrauten ihr ihre Eltern doch nicht so sehr, wie sie behauptet hatte, denn sonst würde dieser Dreckskerl nicht vorne sitzen und sich mit Sakura unterhalten. „Ts…“ wie scheinheilig er doch war, wenn Sakura in der Nähe war. Eigentlich kannte er seinen Bruder nur grob, unsensibel, unfreundlich und als jemand der seine Nerven nicht unter Kontrolle hatte. Aber wenn Sakura da war, dann war er lieb, witzig, verständnisvoll und suchte bei jeder ihm sich bietenden Gelegenheit ihre Aufmerksamkeit. Sasuke wusste genau, worauf Itachi es abgesehen hatte und Sakura so naiv sie doch war, merkte nicht das Geringste. Eigentlich wollte er sofort seine Sachen wieder in die Hand nehmen und die Reise absagen, doch bei dem Gedanken, dass Sakura mit Itachi Zeit verbringen würde und dieser auch noch Hintergedanken hatte, ließen ihn doch mit fahren. Wenn nicht er, wer sonst, sollte auf Sakura aufpassen? Er gesellte sich jedoch nicht nach vorne zu den beiden, sondern entschied sich aus sicherer Entfernung zu beobachten. Wenn Itachi sie auch nur falsch ansehen oder gar unsittlich berühren sollte, würde er ihm auf der Stelle sämtliche Knochen brechen. Warum er auf einmal so dachte wusste er nicht, aber er beschloss sich, die ihm noch unbekannten Gefühle zu ignorieren, konnte seinen Blick jedoch nicht von Sakura abwenden. Wie aufs Stichwort drehte die Rosahaarige sich plötzlich lächeln um, „Hey, na wie sieht’s aus da hinten. Braucht jemand eine Pinkelpause?“ Niemand antwortete und so quittierte Sakura es mit einem Schulter zucken. „Man hätte meinen können, dass sie sich freuen würden, Urlaub zu machen, aber anscheinend macht das niemandem spaß hier.“ Schmollte Sakura und sank ein Stück tiefer in ihren Sitz. Itachi lächelte sie kurz an und legte seine Hand auf ihr Knie, „Ach was, es ist noch recht früh. Sie sind alle bestimmt nur müde.“ Bei seiner Berührung musste Sakura aufzucken, und er nahm schnell seine Hand wieder weg. „´Tschuldige…“ murmelte er leise. „N-nein schon gut. Ich hab mich nur erschreckt, weil deine Hand kalt war.“ Sie sah ihn schüchtern an. Irgendwie war es seltsam mit Itachi. Er war um einige Jahre älter als sie, acht um genau zu sein, und die Tatsache, dass sie ihn schon seit klein auf kannte, machte die Sache um einiges merkwürdiger. „Ich hoffe, du bist nicht genau so enttäuscht, wie Sasuke, dass mich deine Eltern darum gebeten hatten mit zu kommen.“ Itachis Blick war auf die Straße gerichtet. Sakura sah überrascht auf, „Aber nein, warum sollte ich? Und Sasuke ist auch nicht enttäuscht darüber. Er freut sich bestimmt endlich wieder etwas Zeit mit dir zu verbringen nach der ganzen Zeit, die du weg warst.“ Itachi lächelte kurz auf, „Du bist wirklich naiv, Sakura.“ Murmelte er. „Was?“ Sakura hatte ihn nicht verstanden. „Ach nichts weiter.“ Winkte Itachi ab und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Sakura sah ebenfalls zur Straße und ging ihren Gedanken nach. Vielleicht täuschte sie sich, doch es kam ihr so vor, als versuchte Itachi sie immerzu zu berühren und er sah sie irgendwie anders an. Nicht mehr als kleines Kind sondern als... Sakura schluckte hart und wurde leicht rot um die Nase. Den Gedanken konnte sie nicht zu Ende denken, sonst würde sie vollkommen rot wie eine Tomate werden. Doch dann sah sie bedrückt in den Rückspiegel zu Sasuke, der auf seinem Sitz ungeduldig hin und her rutschte. Wenn doch nur Sasuke sie so ansehen könnte… * „Ahh…“ Hinata streckte sich ausgiebig aus. Die Fahrt war doch länger als erwartet und ihre gesamten Gliedmaßen waren taub und fühlten sich unendlich schwer an. Dann sah sie zu dem großen Haus vor sich, „Wow…“ „Ziemlich hübsch hier.“ Hörte sie neben sich sagen und sah zur Seite. Naruto stand direkt neben ihr und sah wie sie beeindruckt zu dem großen Ferienhaus, das für eine Woche ihr zu Hause sein würde. Sie lächelte leicht und stimmte ihm zu. Auch die anderen waren nicht minder beeindruckt, wie die beiden und begutachteten das Grundstück. Das Haus sah aus wie eine gigantische Holzhütte. Das Grundstück war von einem großen Metallzaun umrandet und hatte einen ebenso beeindruckenden Vorgarten. Es stand mitten im Wald und weil es Herbst war und die Blätter in so vielen verschiedenen gelb und orangetönen erstrahlten, hatte das ganze etwas Magisches an sich. Die nächstliegende Stadt war eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. Somit waren hier keine störenden Geräusche der Großstadt zu hören und der Duft der Bäume war einfach herrlich. „Sag mal Sakura, sind deine Eltern reich oder so?“ Sasuke sah mit großen Augen zu dem Haus und war froh darüber mit gekommen zu sein. Itachi hin oder her. „Naja ehm… nein nicht unbedingt reich…“ Sakura ging einige Meter voraus und drehte sich lächelnd zu ihm um, „… aber auch nicht arm.“ Der Wind umspielte ihre Haare, die leicht hin und her wippten. Lächelnd strich sie sich dich Strähnen hinters Ohr und lachte über die verdutzten Gesichter ihrer Freunde. Die Überraschung war geglückt. Sasuke wurde rot um die Nase, als er Sakura so sah. So „…wunderschön…“ dachte er sich leise. „Hm? Ja ist hübsch hier, da hast du allerdings recht Sasuke!“ sagte Sakura und lief nun in Richtung Haus. Sasuke riss kurz erschrocken die Augen auf, als er realisiert hatte, dass er anscheinend laut gedacht hatte. Misstrauisch sah er nach links und rechts und registrierte erleichtert, dass ihn sonst niemand gehört hatte. Niemand sonst außer Itachi, der ihn mit einem finsteren Lächeln musterte. Sasuke sah ihn ebenfalls finster an, bevor er sich seine Tasche schnappte und seinen Freunden folgte, die schon vor der Tür standen und darauf warteten, dass Sakura aufschloss. Drinnen angekommen stellten alle erst einmal ihre Tasche im Flur ab und sahen sich begeistert um. „Hier drinnen ist es ja noch hübscher. Wow…!“ Tenten nahm die Stöpsel aus ihren Ohren, die sie bis eben noch drinnen gelassen hatte. Der Flur war groß und breit. Links von ihnen war die Küche, die sehr modern aufgebaut war. Dort konnten sie gemeinsam Kochen. Rechts von ihnen war das Wohnzimmer. Ebenfalls mit modernen Möbeln bestückt. Der große Kamin der sich darin befand, war eine Augenweide und gab dem Raum den gemütlichen Touch. Eine große Treppe führte nach oben zu den Schlafräumen und Badezimmern. Es gab hier insgesamt zwei. Naruto, Hinata und Neji gingen in das Wohnzimmer hinein und staunten nicht schlecht, als sie die große Terrassentür fanden, die hinaus in einen wunderschönen Garten führte „Sind das etwa…“ Naruto rannte zur Glastür und drückte seine Nase fest gegen die kühle Scheibe, „Etwa heiße Quellen da im Garten?“ „Genau.“ Sakura kam gerade in das Wohnzimmer dicht gefolgt von Itachi und Sasuke. Sie stellte sich neben Naruto und zog ihn von der Scheibe weg. Etwas mürrisch musste sie feststellen, dass sein Gesicht und seine Fingerabdrücke auf der Scheibe zu sehen waren. „Außerdem gibt es noch eine Sauna im Keller.“ Bemerkte sie beiläufig, als wäre es das normalste der Welt, eine Sauna und heiße Quellen im Garten zu haben. Naruto quietschte auf vor Freunde. Hier könnte es ihm wirklich gut gefallen. „Nicht übel hier.“ Stellte Neji trocken fest und sein Blick huschte unbemerkt zu Tenten, die noch immer im Flur stand und sich mit großen Augen umsah. Er lächelte leicht und war wirklich froh darüber, dass sie mit gekommen war. Er hätte es sich niemals verzeihen können, wenn sie auf diese Fahrt verzichtet hätte, nur um ihm aus dem Weg gehen zu können. Neji nahm sich vor, sich zusammen zu reißen und es ihr hier so angenehm wie möglich zu bereiten. Dafür musste er aber erst einmal ein Gespräch mit ihr anfangen können, um das Eis zu brechen. „Gefällt es dir hier?“ er war zu ihr den Flur gekommen und sah sie lächelnd an. „Ja, ist wirklich schön hier. Hätte ich nicht erwartet, um ehrlich zu sein.“ Sie sah ihn nicht an, sondern lief weiter in die große Küche. „Ich auch nicht.“ Er folgte ihr und ihm blieb fast die Spucke weg, als er die Küche sah. Wirklich groß und modern. Es war alles in weis gehalten. Die Möbel, der Boden und auch die Wände. Es wirkte alles so steril und aufgeräumt. Wie es wohl in paar Tagen hier aussehen würde, überlegte er sich und sah kurz nach hinten zu Naruto und dachte sich seinen Teil. „Tja…“ riss ihn Tenten aus den Gedanken, „… gut das wir uns geirrt haben.“ Ihr Ton wirkte irgendwie gelangweilt und monoton. Sie freute sich wirklich, auch wenn sie es nicht so sehr zeigte wie ihre anderen Freunde. Doch die Gesellschaft war leicht störend. Sie konnte nicht weiter so tun, als wäre nichts und das Neji ihr auch noch folgte, machte es ihr nicht einfacher. Sie wollte gerade an ihm vorbei laufen, als er ihr an den Arm griff und sie daran hinderte. Ernst sah er sie an, „Ich wollte mit dir reden… über den Abend neulich. Ich hoffe, dass wir es wieder vergessen können, was passiert war, okay?“ Tenten riss sich von ihm los und sah ihn verständnislos an, „Na klar Neji. Vergessen wir es einfach. Wenn es deinem Gewissen hilft und du nachts wieder gut schlafen kannst, dann bitteschön.“ Sie machte eine ausschweifende Handbewegung, als hätte sie ihm gerade etwas Geschenkt, „Schon vergessen!“ Er stöhnte leicht genervt auf, „So habe ich es nicht gemeint, Tenten. Ich möchte doch nur, dass wir eine schöne Zeit hier verbringen können und…“ „Ja, ja schon gut Neji.“ Sie winkte ab und ging wieder weiter. Doch sie blieb noch kurz im Türrahmen stehen und sah ihn steif an, „Am besten machst du dein Ding und ich meins. Das wolltest du doch mit Sicherheit sagen, nicht?“ Sein Schweigen nahm sie als Bestätigung und ließ ihn alleine in der Küche stehen. Neji atmete schwer aus und fuhr sich frustriert durch die Haare. Er wusste in diesem Moment nicht, ob er im Paradies oder in der Hölle gelandet war. „Alles klar, Leute. Kommen wir nun zum ernst der Lage. Die Zimmerverteilung.“ Meldete sich Sakura zu Wort und klatschte einmal in ihre Hände. Sie liebte es, das zu machen. „Wo ist Neji?“ fragte sie noch in die Runde. „In der Küche.“ Antwortete Tenten knapp und deutete mit dem Daumen hinter sich. „Bin schon da.“ Neji kam gerade rein gelaufen und lehnte sich mit verschränkten Armen an der Wand ab. „Gut, also die Zimmerverteilung.“ Erinnerte Sakura noch einmal, „Wir haben hier insgesamt drei Schlafzimmern und eine aufklappbare Couch. Ein Elternschlafzimmer mit einem großen Bett und zwei Kinderzimmer mit jeweils zwei Einzelbetten. Also wer schläft wo und mit wem?“ stellte sie die Frage in den Raum. Die Anwesenden sahen sich um. Drei Mädchen und vier Jungs. „Also damit eins gleich geklärt wird. Wir machen natürlich Geschlechtertrennung, klar!“ sagte Neji mit einem misstrauischen Blick auf Naruto gerichtet. „Hey, was starrst du mich so an?“ Naruto hob abwehrend die Hände. „Ich würde sagen wir Jungs nehmen uns die Kinderzimmer und zwei von euch Mädels nehmen sich das große Schlafzimmer.“ Redete Neji weiter und ignorierte Naruto. „Wie? Und eine von uns muss dann hier alleine in Wohnzimmer schlafen? Entschuldige mal, aber wir sind hier mitten im Wald. Abends ist es doch schon etwas grusselig. Einer von euch wird hier schlafen.“ Platze Sakura dazwischen. „Tss, nicht zu fassen. Du kennst das Haus am aller besten von uns, also warum schläfst du nicht auf der Couch.“ Meinte Sasuke belustigt. Sakura plusterte die Backen auf, „Auf keinen Fall. Wenn du keine Angst hast, dann solltest du am besten hier schlafen.“ „Bestimmt nicht.“ Sagte er und schüttelte entschlossen den Kopf. Nicht das er sich fürchten würde. Aber er will bestimmt nicht eine Woche lang auf dem Klappsofa schlafen und sich den Rücken kaputt machen. „Okay, ich nehme die Couch.“ Itachi sprach ruhig und stellte sich zu den Mädchen „Da ich als letzter dazu gekommen bin, wäre das wohl das Beste. Außerdem…“ er sah verstohlen zu Sakura, während er seine Hände auf Hinatas und Tentens Schultern legte, „Wenn hier tatsächlich jemand einbrechen sollte, um sich an den süßen Mädchen hier vergreifen möchte, bin ich zur Stelle um euch zu beschützen.“ Er zwinkerte zu ihnen rüber. Auf der Stelle machte sich ein zartes Rosa auf den Gesichtern der Mädchen breit und sahen peinlich berührt in verschiedene Richtungen. Doch Sasuke, Neji und auch Naruto sahen in diesem Moment erbost zu Itachi, der ihre Blicke gekonnt ignorierte. „Ich kann Hinata auch selbst beschützen, klar.“ Sagte Naruto pampig und entzog ihm sofort Hinata, die seiner Meinung nach zu sehr von Itachi begutachtet wurde. „Na gut, und wie teilen wir die Zimmern auf?“ fragte Tenten nach, die noch immer leicht rot um die Nase war. „Ganz einfach, Du und Sakura nehmen sich das große Zimmer. Naruto und Sasuke teilen sich ein Kinderzimmer und Hinata schläft bei mir im anderen Zimmer.“ Neji stellte sich genau zwischen Naruto und Hinata, damit diese nicht auf dumme Gedanken kommen könnten. „Was? Aber das geht doch nicht.“ Protestierte Naruto dagegen. Auch wenn Neji und Hinata verwandt waren, störte es ihn dennoch. Sie alle waren schon lange nicht mehr in dem Alter, wo man mit seinem Bruder oder seiner Schwester zusammen ein Zimmer teilen sollten. „Ja Neji, Naruto hat Recht. Auch wenn ihr Cousin und Cousine seid, das geht doch nicht. Willst du Hinata etwa echt abends in Unterwäsche sehen? Ihr seid nicht mehr Zehn, also…“ Sakura räusperte sich kurz und sah Neji kritisch an, während dieser langsam eine ungesunde Gesichtsfarbe angenommen hatte. Er wollte Hinata mit Sicherheit nicht in Unterwäsche sehen. Er schüttelte kurz den Kopf. Auch wenn sie sich besser kannten, als die anderen so gab es Dinge zwischen ihnen, die besser ein Geheimnis bleiben sollten. „Naja,…“ meldete sich nun auch Sasuke zu Wort, „Da Naruto und Hinata ja jetzt ein Pärchen sind, dann ist es doch wohl am logischsten, dass die beiden sich das große Schlafzimmer teilen. Tenten und Sakura das eine und wir beide das andere Zimmer.“ Sasuke deutete dabei auf sich und Neji. Naruto schluckte hart und sah zu Hinata rüber, die einer Tomate glich. Die beiden sollten sich ein Zimmer teilen, weil sie ein Pärchen sind? Aber sie waren doch gar kein Paar. Nur leider wussten es die anderen nicht, also war der Gedanke von den anderen wirklich logisch. Doch… sein Blick fuhr über Hinatas Körper… die Vorstellung sie nur in Unterwäsche zu sehen, reizte ihn doch ein wenig. Sofort schüttelte er den Kopf und schalt sich gedanklich selbst, so etwas über Hinata zu denken. Hinata hingegen war einer Ohnmacht gleich. Sie wusste genau, gleich würden ihre Knie einfach nachgeben und sie würde hart zu Boden stützen. Sie und Naruto sollten eine Woche lang gemeinsam im selben Bett schlafen? Wie sehr sich doch alles verändert hatte. Früher hatte sie ihn kaum zu Gesicht bekommen, wenn die Ferien angefangen hatten. Nur ab und zu wenn sie gemeinsam mit der Clique unterwegs waren. Und nun verbrachten sie so viel Zeit mit einander und machten gemeinsam Urlaub in einer wunderschönen Gegend und würden sich dasselbe Zimmer und sogar dasselbe Bett teilen. Schöner hätte sie es sich niemals erträumen können. „Nein, auf gar keinen Fall. Nur über meine Leiche.“ Hörte sie Neji sagen. Dieser schüttelte entschlossen den Kopf. Niemals würde er das zulassen, „Lieber schlafe ich auf dem Flur oder auf dem Boden, als dass ich so etwas erlauben werde!“ Sakura stöhnte genervt auf, „Jetzt stell dich nicht so an Neji.“ und auch die anderen schüttelten nur den Kopf über sein kindisches Verhalten. Frustriert wischte sich Neji übers Gesicht und fühlte sich geschlagen, „Na schön, aber ich schlafe in dem Zimmer direkt neben euch.“ Er hob warnend den Finger und ging einige Schritte auf Naruto zu, „Und wenn ich nur einmal irgendein unsittliches Geräusch von euch hören sollte, dann schläft du draußen im Garten, hast du verstanden?“ Naruto hob abwehrend die Hände, „Verstanden. Keine Schweinereien, schon klar!“ Neji sah ihn noch einige Sekunden vernichtend an, bevor er sich umdrehte und in den Flur ging, seine Sachen schnappte und nach oben verschwand, um endlich auszupacken. Die anderen sahen sich noch kurz fragend an, als sie sich beschlossen hatten, ebenfalls ihre Zimmer zu inspizieren. Sakura schlug vor sich in einer halben Stunde im Esszimmer zu treffen, um den heutigen Abend zu planen. Hinata und Naruto betraten ihr Zimmer und kamen einfach nicht mehr aus dem Staunen raus. Es war wirklich ein großes Zimmer. Sie hatten das einzige Zimmer mit einem Balkon. Die Wände waren in einem zarten Rosa gehalten. Die Gardinen, obwohl sie rot waren, wirkten nicht aufdringlich, sondern gaben dem Zimmer etwas Romantisches. Das Bett war riesig und ebenfalls mit rotem Stoff bezogen. Links und rechts waren kleine Kommoden aufgestellt in dunklem Holz. Ebenso wie der große Kleiderschrank, der direkt gegenüber des Bettes aufgestellt war. Der weiße flauschige Teppich auf dem dunklen Parkettboden ergab einen schönen Kontrast zu den dunklen Farben im Zimmer. Alles in einem war es einfach traumhaft romantisch und angenehm in dem Zimmer. „Tja, wir sollten mal so langsam auspacken.“ Meinte Naruto und riss Hinata aus ihren Gedanken, die noch immer über das schöne Design des Zimmers schwärmte. „Ja… okay.“ Stimmte sie ihm zu und ging schüchtern zum großen Kleiderschrank. „Aber vorher muss ich noch eine Sache machen.“ Der Blonde konnte sich einfach nicht mehr halten. Schon in der ersten Sekunde, als er das Zimmer betrat, juckte es ihn in den Fingern und er konnte sich nicht mehr zurück halten. Er nahm Anlauf und sprang in das große weiche Bett. „Ah…“ stöhnte er erleichtert auf und musste lachen. Hinata beobachtete ihn neugierig und kicherte, als sie Naruto sah der sich auf dem Bett räkelte. „Komm schon Hinata. Spring auch rein. Es ist einfach herrlich hier. Los!“ er rückte ein Stück zur Seite, und klopfte ein paarmal mit der Hand auf die Stelle, in die er gerade eben reingesprungen ist. Sie zögerte einen Moment, doch dann nahm auch sie Anlauf und sprang ebenfalls auf das Bett. Sie war nicht so schnell wie Naruto gerannt, aber dennoch so stark, dass sie auf dem Bett landete und weiter rollte direkt in Narutos Arme. Beide sahen sich erst verwundert an, doch dann fing Hinata an laut zu lachen und steckte Naruto ebenfalls an. Er zog sie fester in eine Umarmung und nach ein paar Minuten hörten sie auf zu lachen. Nur noch ein leichtes Lächeln ruhte auf beiden Gesichtern und sie sahen sich tief in die Augen. „Hi.“ Sagte er nur leise. „Hi…“ hauchte sie zart zurück. Erst jetzt realisierte Hinata so richtig, wo sie sich gerade befand. Auf einem Bett, in Narutos Armen. Sie wurde knall rot und wusste nicht, wo sie hinsehen sollte. Auch auf Narutos Gesicht schlich sich eine blase röte und er konnte nicht anders. Er strich Hinata sanft über die Wange. Ihre hellen Augen, die von dichten dunkeln Wimpern umrandet waren, sahen unsicher direkt in seine. Ihre Nase war kurz und spitz und bei genauerem hin sehen, waren ganz klar Sommersprossen zu erkennen. Ihre Haut war rein und sehr hell, was aber sehr gut zu ihren langen dunklen Haaren passte, die ihr Gesicht wie Porzellan wirken ließ. Ihre vollen zart rosa Lippen bebten leicht vor Aufregung und luden nur so zum Küssen ein. Ihm war noch nie so richtig aufgefallen, dass Hinata eine Schönheit war. Unbewusst näherte er sich ihrem Gesicht. Hinata schluckte hart und blinzelte ein paarmal, bevor sie sich dazu entschloss einfach die Augen zu schließen und einfach alles auf sie zukommen zu lassen. Immer weniger wurde der Abstand zwischen ihren Gesichtern und Hinata spürte seinen Atem, der ihr vorsichtig übers Gesicht streichelte. Obwohl Hinata die Augen geschlossen hielt, wusste sie, dass sich ihre Lippen gleich berühren würden, denn sie spürte ganz eindeutig die Wärme, die von ihm ausging. Das plötzliche räuspern, welches sie hörten, lies die beide zusammen zucken und sie entfernten sich wieder voneinander. Naruto sah leicht gereizt zu dem Störenfried, der in der offenen Tür stand und sie belustigt ansah. Es war Sasuke. „Ich störe euch zwei ja nur ungern, aber Neji ist fertig mit packen und kommt gleich aus dem Zimmer raus. Also wenn ihr solche Sachen veranstalten wollt, dann macht doch nächstes Mal die Tür zu.“ Er wandte sich wieder ab und lief weiter. Hinata sprang schnell vom Bett und lief wieder zum Kleiderschrank, um sich dem Packen hinzugeben und um ihr knallrotes Gesicht zu verbergen. Was hatte das eben nur zu bedeuten? Naruto beobachtete sie und stellte sich ebenfalls diese Frage. Was war nur in ihn geraten? Er und Hinata waren doch gar nicht ernsthaft zusammen und sie waren eben auch alleine gewesen. Also kein Publikum, denen sie zeigen mussten, dass sie zusammen waren. Also warum noch eins wollte er sie gerade küssen und warum war er so sauer auf Sasuke, dass er die beiden gerade gestört hatte? Schnell sprang er vom Bett, „Ich packe später aus.“ Murmelte er leise und verließ das Zimmer und ließ Hinata alleine stehen, die den Tränen nahe war. Er wollte dieses komische Gefühl, welches er einfach nicht zuordnen konnte ignorieren und das ging nicht, wenn er in ihrer Nähe war. Scheiße nur, dass sie sich die nächsten sieben Tage ein Zimmer teilen würden. Später am Abend saßen alle gemeinsam im Esszimmer und gingen die Pläne durch, die sie für die nächsten Tagen gemacht hatten. Weil heute niemand mehr zu etwas Lust hatte, weil sie erschöpft waren, entschieden sie sich, heute einfach nur den Abend zu genießen. Sie hatten sich ein paar Pizzen bestellt und als alle endlich satt waren, machten es sich alle vor dem Kamin gemütlich. Tenten saß auf dem kleinen Sofa, hatte wieder ihre Stöpsel im Ohr und lackierte sich die Nägel. Naruto, Neji und Sasuke saßen auf der großen Couch und sahen etwas Fernsehen. Hinata machte es sich auf dem kuschligen Teppich direkt vor dem Kamin gemütlich und las ein Buch. Itachi war seit knapp zehn Minuten im Bad verschwunden. Anscheinend machte er sich noch frisch, um dann schlafen gehen zu können. Sakura hingegen war in der Küche. Sie war von allen anderen noch am muntersten und erklärte sich sofort dazu bereit, den Abwasch zu machen. Diese summte in der Küche leise vor sich hin. Normalerweise gehörte Abwasch nicht zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, aber heute machte es ihr nichts aus. Sie hatte gesehen, wie müde ihre Freunde alle waren und wollte ihnen einen Gefallen machen. Außerdem wusste sie, dass wenn sie heute den Abwasch machen würde, sie für die restlichen Tage davon befreit wäre. Sie waren zu siebt hier, also würde jeder einen Tag den Abwasch machen. So hatten sie es am Tisch, während alle gegessen hatten, ausgemacht. „Hey, hilft dir etwa niemand?“ hörte sie plötzlich jemanden sagen. Sie erkannte aber die Stimme und sah deswegen nicht sofort auf. „Ja, aber das macht nichts Itachi. Die anderen sind ziemlich müde. Außerdem war es ja nicht viel.“ Winkte sie lächelnd ab. „Soll ich dir vielleicht zur Hand gehen?“ Itachi war nun zu ihr in die Küche gekommen und stellte sich ganz nah neben Sakura. „Nein schon gut, ich-…“ Sakura sah lächelnd auf und stockte, als sie ihn sah. Er stand dicht neben sie, nur mit einem Handtuch locker um die Hüfte gebunden. Die Haare waren noch feucht und die Wassertropfen, die auf seinem nackten, muskulären und männlichen Oberkörper abperlten, glitzerten leicht. Erschrocken riss sie die Augen auf und als ihr dann noch der Teller aus der Hand fiel und dieser klirrend auf dem Boden zerbrach, quickte sie erschrocken auf. „Oh…“ sagte sie, konnte aber für Sekunden ihren Blick nicht von ihm abwenden. Als ihr bewusst wurde, wie sie ihn angestarrt hatte und er daraufhin ein schiefes Lächeln aufsetzte, beugte sie sich sofort auf den Boden, um die groben Splitter aufzusammeln. „Schh…“ Sakura zog ihre Hand sofort zurück und sog scharf die Luft ein. Sie hatte sich geschnitten, weil sie mit zittrigen Händen versuchte die Scherben auf zu heben. Noch nie hatte sie einen Mann vorher so gesehen. Und vor allem nicht so einen Mann. Itachi war gut gebaut und sah unglaublich gut aus. Und zu allem Übel beugte Itachi sich ebenfalls zu ihr runter und griff nach ihrer Hand, „Oje, du hast dich geschnitten. Lass mal sehen.“ Sasuke zuckte auf, als er aus der Küche ein lautes Geräusch hörte und daraufhin Sakura aufschrien. „Hm…? Was ist passiert?“ fragte Naruto nach und sah in den Flur. Sasuke stand auf, „Bleib nur. Ich sehe nach ihr. Wahrscheinlich ist ihr irgendwas runtergefallen oder so.“ Naruto nickte nur kurz und sah wieder zum Fernseher. Sasuke ging mit breitem Grinsen in die Küche und überlegte sich einen guten Spruch, den er Sakura an den Kopf werfen konnte, um sie zu ärgern. Als er jedoch in die Küche kam und sah was sich dort abspielte, vergaß er jegliche Gedanken und Sprüche, die er bis eben noch in seinem Kopf hatte. Da war sie. Sakura, die auf dem Boden vor den Scherben kniete und Itachi…. Halbnackt… Und obendrein hatte er Sakuras Finger im Mund und saugte leicht daran. „Was macht ihr hier!“ fragte er plötzlich und sein Ton war lauter, als er erwartet hatte. Sakura zuckte erschrocken auf und sah hilflos zu ihm rüber, „Sasuke? Es… es tut mir leid… es ging alles so schnell…“ hauchte sie war ganz offensichtlich überfordert mit dieser Situation. Itachi nahm nun Sakuras Finger aus dem Mund und sah Sasuke mit einem breiten Grinsen an, „Ich wollte Sakura helfen, als ihr plötzlich bei meinem Anblick, der Teller runtergefallen ist. Stimmt’s?“ er wandte sich wieder Sakura zu und zwinkerte kurz. Diese wurde schlagartig rot und entzog ihm sofort ihre Hand und stand auf. Gerade wollte sie los marschieren, als Sasukes lautes „Stopp!“ sie daran hinderte. „Du Trottel. Hier liegen lauter Scherben herum und du bist Barfüßig. Denk doch ein bisschen nach.“ Fuhr er sie an und ging schnell auf sie zu. Ehe sie sich versah, hatte er sie auf die Arme genommen wie eine Braut und trug sie aus der Küche raus, aber vorher drehte er sich noch zu seinem Bruder, „Das hier kannst du aufräumen, du perverser alter Sack.“ Itachi lächelte vergnügt und leckte sich mit der Zunge über die Lippen, bevor er sich ran machte die Scherben auf zu sammeln. Sasuke trug Sakura die Treppe rauf in ihr Zimmer. Nicht ein Wort brachte er über seine Lippen. Ebenso wie sie. Schweigend sah sie weg und schämte sich, dafür Itachi so angeglotzt zu haben. Was Sasuke wohl über sie dachte? Das wollte sie gar nicht wissen. Als sie im Zimmer ankamen ließ er sie wieder zu Boden. Sie sah nicht auf, sondern studierte schüchtern den Boden. Sie blickte erst wieder auf, als sie merkte, dass Sasuke ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, das Zimmer verließ. Traurig setzte sie sich auf Bett. Bestimmt verachtete er sie nun dafür. Aber sie konnte doch nichts für diese Situation. Itachi war einfach aufgetaucht und sie einfach zu überrascht gewesen, dass er halbnackt vor ihr stand und sie so angesehen hatte. Sie hörte plötzlich, wie jemand in ihr Zimmer kam und überrascht sah sie auf. Sasuke war wieder da mit einem kleinen Kästchen in der Hand. Er setze sich gegenüber von ihr auf das andere Bett. Das Kästchen legte er auf das Bett und öffnete es vorsichtig. Darin war Verbandszeugs, Desinfektionsmittel und Pflaster aufbewahrt. Er nahm sich einen Spray und griff nach ihrer Hand, „Es wird nun etwas brennen.“ Warnte er sie kurz, bevor er damit auf ihren Finger sprühte. Scharf sog sie die Luft ein und ignorierte den Impuls, die Hand wieder zurück zu ziehen. Dann nahm er sich ein Pflaster und klebte es sachte um ihren Finger. „So, fertig. Es wird noch eine Zeitlang brennen, aber ich schätze morgen wird’s besser sein.“ Sagte er, während er wieder alles in dem Kästchen verstaute und zu machte. „Danke…“ hauchte sie leise und begutachtete ihren versorgten Finger. Sie saßen noch einige Zeit auf dem Bett und sagten kein Wort, bis sich Sasuke plötzlich erhob, „Du solltest jetzt am besten schlafen gehen. Es war ein langer Tag…“ Fast schon war er aus dem Zimmer draußen, als er Sakura hörte und im Türrahmen stehen blieb und sie fragend ansah. Sie sah ihn leicht verzweifelt an, „Ich… also… das in der Küche… das war nicht meine Absicht. Er … Itachi war so plötzlich… und… naja… ich wollte nicht, dass du… „ stammelte sie umher. Warum brachte sie keinen vernünftigen Satz zustande? Sie wollte ihm doch nur sagen, dass sie Itachi nicht so ansehen wollte und dass sie einfach nur überrascht war mehr nicht. Und vor allem wollte sie nicht, dass Sasuke einen falschen Eindruck von ihr hatte. Sasuke sah sie lächelnd an, „Schon gut, ich weiß schon was du sagen willst.“ Überrascht sah sie ihn an und ihr Herz machte einen Sprung, als sie sein Lächeln sah. „Gute Nacht, Sakura…“ sagte er noch leise, bevor er endgültig ihr Zimmer verließ. „Gute Nacht…“ flüsterte sie leise, obwohl sie wusste, dass er es nicht mehr gehört hatte. * * * Wer eine ENS haben möchte, einfach im kommi schreiben ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)