Lying Heart von lillilein (NaruxHina / SasuxSaku / NejixTen) ================================================================================ Kapitel 4: *~°Chapter IV°~* --------------------------- Kapitel 4 Es war Montagmorgen in der Früh. Die Schulglocke ertönte und alle Schüler, die bereits in ihren Klassenzimmern saßen, wussten nun, dass der Unterricht begann. Auch Hinata saß in ihrem Klassensaal, aber der Unterricht war für sie ganz weit weg. Die Hyuuga hatte zur Zeit andere Gedanken, die sie beschäftigten. Sie konnte einfach nicht mehr vergessen, worum Naruto sie gebetten hatte. Hinata schloss fest ihre Augen und erinnerte sich zurück. * Er erzählte ihr, was am Abend nachdem er abgerauscht war, passiert war. Hinata hörte aufmerksam zu, den sie sah wie niedergeschlagen Naruto war. Heimlich erwischte Hinata sich dabei, wie sie sich tatsächlich einwenig darüber freute, dass Neomi nun nicht mehr mit Naruto zusammen war. Schämte sich aber sofort wieder für ihre Gedanken. Natürlich war es gut, dass Naruto ihr wahres Gesicht gesehen hat, aber es musste trotzdem nicht auf solch eine gemeine Weise passieren. Neomi hatte auf seinen Gefühlen rumgetrampelt und ihn schlecht gemacht, obwohl Naruto der liebste Mensch auf der Welt ist. Doch dann als Naruto weiter erzählte, wurde die dunkel Haarige immer trauriger. Er gab sich selbst die Schuld für das ganze und dass er sie nicht aufgeben möchte. Er liebte sie noch immer und wolle ihr beweisen, dass er sich ändern kann. Hinata hätte ihm am liebsten angeschrien, als sie Das hörte. Traute sich aber natürlich nicht. Niemals hätte sie Naruto anschreien können. Aber trotzdem! War er tatsächlich so blauäugig? Oder liebte er Neomi einfach wirklich so sehr. Hinata hatte die ganze Zeit kein Wort verloren, hörte ihm nur aufmerksam zu. Kurz hatte sie wieder Hoffnung geschöpft, doch diese Hoffnung wurde von Naruto persönlich wieder zerstört, als er Hinata erzählte, dass er Neomi wieder zurück haben wollte. Und das nach allem was Neomi ihm angetan hatte?! "Und da kommst du ins Spiel." hörte sie Naruto sagen. Wie bitte? Was meinte er aufeinmal. Aber dann viel es ihr wieder ein. Sie hatte vollkommen vergessen, dass er sie um einen Gefallen bitten wollte. Hinata hatte schon längst eingewilligt, obwohl sie noch nicht einmal wusste, was genau er von ihr wollte. Aber es war ihr egal. Sie würde alles für Naruto tun. Auch wenn ihre Liebe zu ihm für immer unerwiedert bleiben würde. Doch dann musste sie sich eben um so besser anstrengen, für ihn eine gute Freundin zu sein. Und dazu gehörte auch, Naruto in dieser schweren Zeit zu begleiten und zu helfen. "Hinata, du kannst mir helfen, Neomi zu beweisen, dass ich ein besserer Freund sein kann." sagte Naruto sichtlich munterer als vor paar Minuten. Er nahm Hinatas Hände in seine und blickte ihr tief in die Augen. Die folgenden Wörter würde Hinata niemals in ihrem Leben wieder vergessen können. "Würdest du bitte meine neue Freundin sein?" Hinata fiel die Kinnlade runter. Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihre Gesichtsmuskeln, denn sonst hätte sie wieder ihren Mund geschlossen. Aber sie konnte nicht. Die Hyuuga konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. Was hatte er sie gefragt? Sie musste also doch träumen. Naruto besuchte sie zu Hause, entschuldigte sich bei ihr und fragte sie nun auch noch, ob sie seine Freundin sein möchte? Nein, sie träumte definitiv nicht. Sie musste im Koma liegen oder war sie vielleicht schon tot? Sie wusste es nicht. Dann aber beobachtete sie wie Naruto seine Hand auf ihre Wange legte und mit seinem Gesicht immer näher kam. Wollte er sie etwa k-k-k-k-küssen?!? Japp, sie wusste es jetzt. Sie war zu hundert Prozent gestorben und im Paradies. Solch wilde Träume hatte sie noch nie gehabt. Tja, dann hatte sie ja wohl nichts mehr zu verlieren. Sie schloss ihre Augen und auch ihren Mund. Naruto sollte sie ja nicht mit offenem Mund küssen. Doch ein Gedanke kam ihr auf. Wann war sie nochmal gestorben? Nach einer kleinen Ewigkeit öffnete sie wieder ihre Augen. Warum küsste Naruto sie nicht? So einen weiten Abstand hatten sie doch nicht mehr. Dann aber merkte sie, dass Naruto sie komisch musterte und seine Hand wanderte auf ihre Stirn. Er war ihrem Gesicht zwar gefährlich nahe, aber auf einen Kuss wartete Hinata vergebens. "Hmm.... dein Gesicht fühlt sich sehr warm an Hinata. Geht es dir etwa nicht gut?" Naruto beugte sich wieder zurück und fühlte nun seine eigenen Stirn. Wieder starrte sie ihn unglaubwürdig an. Was war das gerade? Sie war vollkommen abgedrivtet. Narutos Frage von eben hatte sie vollkommen aus der Bahn geworfen. Aber sie konnte seine Reaktion nun nicht nachvollziehen. Erst erzählte er ihr, dass er noch an Neomi hang und nun fragte er sie, ob sie seine Freundin sein möchte. Einfach so und ohne Vorwarnung. Und jetzt kontrollierte er ihr Fieber? Sie war also noch am Leben. Aber sie würde gleich Tot umfallen, wenn Naruto nicht sofort sagen würde, was er damit meinte. Aber er sagte nichts. Er studierte noch immer seine und ihre Temperatur. Dann musste sie also fragen. "W-was sagtest du da gerade?" krächzte sie. Ihre Stimme versagte. Aber das war doch nachvollziehbar, dass ihre Kehle sich bei solch einer Frage zuschnürrte. "Ob es dir gut geht Hinata. Du sahst auf einmal so blass aus." wiederholte er besorgt und drückte Hinata in ihr Bett zurück. Sie sollte sich besser ausruhen. Aber sie wehrte sich dagegen. Zwar sehr schwach, aber dennoch merkte Naruto, dass sie sich nicht hinlegen wollte. "N-nein... das meinte i-ich nicht..." versuchte sie es noch mal. Dann verstand Naruto, "Ich möchte, dass du so tust als wären wir ein Paar, damit Neomi sieht, dass ich nicht mehr an ihr hänge und sie so erkennt, dass ich mich ändern kann. Denn sie sagte mir, ich wäre wie eine Klette. Aber wenn sie mich mit dir zusammen sieht, dann erkennt sie vielleicht, dass sie mich doch noch liebt." erklärte er. Er war so dumm. Hatte Hinata so eine Frage gestellt, die man sofort missverstehen könnte. Nun verstand auch Hinata. Sie spürte einen Stich in ihrem Herzen. Natürlich hatte er es so gemeint. Sie war so dumm. Wie konnte sie nur glauben, dass er wirklich mit ihr zusammen sein wollte. Sie unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Aber sie fühlte sich auch andererseits sehr glücklich. Er hatte sie gefragt. Das hieß er vertraute ihr. Sie nickte zögerlich. Naruto sah sie verwundert an, "Heißt das..., du bist einverstanden?" Sie nickte wieder. Schenkte ihm ein schiefes lächeln. Dann passierte alles so schnell. Er umarmte sie. "Danke Hinata!" flüsterte er leise. Hinata wusste nicht wie ihr geschah. Ihr Naruto hatte sie fest an sich gedrückt. Sie hatte seinen Geruch in der Nase, der so männlich und umwerfend war. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf, als sie seinen Atem spürte, der ihr Ohr streifte. So lange hatte sie sich gewünscht, so von ihm umarmt zu werden. Sie legte zögernd ihre Hände auf seinen Rücken. Sie war aus irgendeinem Grund sehr glücklich. Auch wenn er das für Neomi tat, er hatte trotzdem sie gefragt. Er vertraute ihr. Dann löste er sich wieder von der Umarmung. Er lächelte sie dankbar an, "Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann Hinata. Du bist so eine gute Freundin." Beschämt sah sie weg und ihr Gesicht färbte sich dunkelrot. "Ohje.." hörte sie Naruto sagen. Sie blickte auf. Seine Stirn lag in Falten. "Du solltest dich jetzt besser hinlegen. Du bist schon wieder ganz rot im Gesicht. Nicht das du noch Fieber bekommst.", er drückte sie in ihr Bett und deckte sie zu. Bevor er ging zwinkerte er nochmal zu Hinata rüber "Das muss aber unter uns bleiben. Die anderen sollten lieber nicht erfahren, dass wir das ganze nur spielen." "J-ja... natürlich." versicherte sie ihm. "Okey Hinata-chan, wir sehen uns dann." er winkte ihr nochmal bevor er endgültig ihr Zimmer verließ. Noch lange, nachdem er sich verabschiedet und ihr gute Besserung gewünscht hatte, starrte sie zur Tür. In ihrem Kopf herrschte komischerweise eine Leere, die sie überraschte. Doch sie war dankbar dafür. Dankbar dafür das sie-.... * "Hinata!" Das aufgerufene Mädchen schreckte hoch. Nicht wissend wo sie sich gerade befand, sah einmal um sich herum. Sie war in ihrem Klassensaal. Sie war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie gernicht gemerkt hatte, dass der Unterricht schon lange angefangen hatte. "Hinata, kannst du mir sagen auf welcher Seite wir gerade sind?" fragte ihr Lehrer ungeduldig nach. Beschämt schüttelte sie den Kopf, "N-nein... tut mir leid." "Na gut, ich belasse es bei einer Warnung. Aber ich möchte, dass das nicht mehr vorkommt." sagte der Lehrer streng und infortmierte sie noch schnell auf welcher Seite sie waren, damit Hinata den nächsten Abschnitt übersetzte. "H-hai..." quitschte sie kleinlaut und stand auf. Das war so peinlich. Sie merkte wie ihre Freundin Tenten sie besorgt musterte. Oje, sie rechnete jetzt schon damit, dass Tenten sie später mit Fragen zustochern würde. Das würde noch ein langer Schultag werden. Nach vielen schier uendlich quälend langen Stunden kam der langersehnte Schlussgong. Die Schule war aus und Hinata packte ihre Sachen schnell zusammen. Den ganzen Tag über war sie den neugierigen Fragen gekonnt ausgewichen. Komischerweise fiel es ihr nicht so schwer ihre Freundinnen zu belügen. Sie tat es ja für Naruto und er zählte auf sie. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie an ihn dachte. Auch wenn er das ganze nur für Neomi veranstaltete, machte es sie andererseits überglücklich, denn sie würde ihn in den nächsten Wochen näher als alle anderen sein. Aber... Aber heute hatte sie ihn nur einmal gesehen und das sehr kurz. In der Pause wartete sie mit ihren Freundinnen Sakura und Tenten auf die Jungs. Hinata war sehr aufgeregt gewesen. Sie wusste nicht genau wie sie sich benehmen sollte. Doch dann stellte sich raus, dass sie sich keine Gedanken machen brauchte, denn er war mit Neji und Sasuke in die Raucherzone der Schule gelaufen, um Männergespräche zu führen. Der Streit zwischen Naruto und den anderen war schon längst wieder vergessen und es wussten schon die meisten, dass es Aus war mit Neomi und Naruto. Aber Hinata war die einzigste die wusste, dass es für Naruto noch nicht vorbei war. Sie war glücklich darüber, wie sehr er ihr vertraute. Doch eins wusste sie nicht. Wie genau Naruto das anstellen wollte. Er konnte doch schlecht von einen auf den anderen Tag eine neue Freundin haben. Das wäre zu absurd und Naruto könnte dabei schnell als Player abgestempelt werden. Also wie lange wollte er warten und vorallem wie möchte er es anstellen? "Hey!" Hinata zuckte auf als sie von hinten an den Schultern gepackt worden war. Es war Sakura, die sie etwas böse ansah. "Hinata warum wartest du nicht auf uns?" fragte die rosa Haarige etwas patzig nach und verschränkte ihre Arme dabei. Hinata hob abwehrend ihre Hände, "N-nein..., tut mir echt leid, ich dachte ihr wärt direkt hinter mir." sie lächelte dabei schwach. "Hmm..." Tenten musterte sie kritisch, "Du bist heute irgendwie neben der Spur? Und du bist sicher das nichts los ist?" Diese Frage hatten sie heute schon hundertmal gestellt, "Ja mir gehts gut Tenten!" wiederholte sie nochmal. Sie liefen weiter Richtung Ausgang. Sakura lachte auf und stupste Tenten in die Seite "Hinata muss es mehr als nur gut gehen. Ihr Schwarm ist schließlich Single.", sie tat dabei so als würde sie Tenten was flüstern sagte es aber laut genug, damit Hinata es auch hörte. Sofort lief das blauhaarige Mädchen rot an, "W-w-w-was? Sch-sch-sch-schwarm??" Hinata fuchtelte wild mit ihren Händen in der Luft herum. "D-das ist doch garnicht w-w-wahr!" flüsterte sie leise zu den beiden lachenden Mädchen und hoffte inständig, dass es niemand gehört hatte. Sakura hielt sich den Bauch vor lachen, das war auch zu komisch, wie Hinata versuchte sich rauszureden "Bei dem Thema ist sie sofort hellwach!" lachte sie weiter. "Bei welchem Thema?" hörten die Drei jemanden fragen. Sofort hörten alle auf zu lachen und blickten überrascht zu Naruto rüber, der sich nun dazu gesellte. "Wenn man vom Teufel spricht." flüsterte Tenten leise Sakura zu, die nickend zustimmte. "Nichts!" kam es wie aus der Pistole geschossen von Hinata. Sie betete, dass er nicht alles gehört hatte. "Achja? Und warum bist du dann so rot im Gesicht?" fragte er neugierig nach, mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Wenn es möglich wäre, dann wäre Hinata auf der Stelle noch dunkler geworden. "Tja, das wüsstest du gern was? Aber nichts da. Das bleibt unter uns Mädchen!" Sakura streckte ihm frech die Zunge raus. "Och menno..." Naruto verzog seinen Mund zu einer beleidigten Schnute, doch fragte nicht weiter nach. Hinata atmete erleichtert aus, nur um sofort wieder gespannt ihren Atem anzuhalten. Sie merkte wie Naruto ihre Hand nahm und sie freundlich anlächelte, "Es tut mir leid, dass wir vorhin in der Pause nicht zu euch gekommen sind. Aber als Wiedergutmachung begleite ich dich heute nach Hause." er nahm dem verdutzen Mädchen die Tasche ab. Aber nicht nur sie war überrascht. Auch Tenten und Sakura trauten ihren Augen nicht. Was lief da auf einmal? Hatten die was verpasst? "Okey Mädels, seid mir nicht allzuböse wenn ich jetzt Hinata entführe, okey? Man sieht sich dann morgen." Beim Abschied ignorierte er ihre verdutzen Gesichtsausdrücke und zog Hinata mit sanfter Gewalt mit sich. Tenten und Sakura sah sich an und blinzelten paarmal. "Sagmal, haben wir was verpasst?" fragte Sakura nach. Tenten zuckte nur unwissend mit den Achseln. Dann bemerkte sie wie zwei weitere Personen auf sie zugelaufen kamen. Das braunhaarige Mädchen lächelte sofort verlegen auf. Es waren Sasuke und... Neji! Ach, sie atmete einmal tief ein. Wie sie sich freute ihn immer zu sehen. Ob er sie heute wieder nach Hause begleiten würde? Sie mochte ihn schon seit langem, aber sie bezweifelte, dass aus ihnen jemals mehr wie `Freunde´ sein würde. Das heißt, sie bezweifelte es noch bis vor ein paar Tagen. Denn am Freitag nachdem sie alle den Club verlassen hatten, wurden ihre Zweifel etwas weniger. Der Abend spielte sich wie ein Film in ihrem Kopf wieder ab... * Beim nach Hause laufen verabschiedeten sie sich bei einer Kreuzung von Sasuke und Sakura, da diese zwei in eine andere Richtung mussten. Natürlich hatte man die zwei Streithähne noch Straßen weiter miteinander zanken gehört. Typisch... Tenten wollte sich nun auch verabschieden. Auch sie musste in eine andere Richtung. Aber Neji lies es nicht zu. Er bestand darauf sie noch nach Hause zu bringen. Aber zuerst wollte er Hinata, die noch immer etwas neben der Spur zu sein schien, zu Hause absetzen. "Ach was, du musst mich doch nicht noch Heim bringen. Ich bin ein großes Mädchen. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen." kicherte sie und hob abwehrend ihr Hände. Das wäre doch echt nicht notwendig gewesen. "Das kommt nicht in frage. Man weiß nie was für Gesindel sich Nachts rumtreibt. Und du könntest dich nicht wehren, wenn was sein sollte." und damit war diese Diskussion für ihn vorbei. Er nahm sie bei der Hand und zog sie ganz einfach mit sich. Bei so viel Ignoranz wäre Tenten normalerweise ausgerastet, doch irgendwie... sie wusste nicht genau, was es war, aber es gefiel ihr, wenn Neji den Befehlston angab. Er wirkte dadurch nur noch älter und männlicher und... anziehender. Tenten verspürte ein gewisses kribbeln in ihrem Bauch. Schon so lange war sie in ihn verliebt, aber sie traute sich nicht, es ihm zusagen. Die beiden waren schließlich beste Freunde. Vielleicht fühlte er garnicht so wie sie. Dann wäre da immer etwas zwischen ihnen und die Freundschaft könnte dadurch zerbrechen. Das durfte niemals passieren. Sie sagte also nichts weiter, sondern genoss seine warme Hand, die ihre fest im Griff hatte. Nachdem sie Hinata abgesetzt hatten gingen die beiden die Straßen entlang in Richtung Tentens Haus. Noch immer hatte Neji ihre Hand fest im Griff. Keiner sagte auch nur ein Wort. Es war kein unangenehmes Schweigen. Tenten genoss einfach nur seine Anwesenheit und Neji? Naja, er war sowieso kein so redegewandter Typ. Aber nach einer Zeit wurde die Stille durch Tentens zittern gebrochen. Sie fror leicht. "Ist dir Kalt?" Neji sah zu ihr runter und musste die Antwort nicht abwarten. Er lies ihre Hand los, nur um sich schnell seine Jacke auszuziehen und gab sie sofort Tenten. "Wa-... Nein! Neji du wirst dich selber noch erkälten." wollte sie sich schnell rausreden, doch schon hatte er ihr die Jacke um die Schulter gehongen. "Achwas, ich werde nicht so schnell krank. Auserdem..." er blickte etwas verlegen zur Seite, "... Auserdem kann ich eine Dame wie dich doch nicht frieren lassen." Ein leichter Rotschimmer legte sich um seine Nase. Kaum merklich, aber dennoch da. Tenten wurde nun selbst rot im Gesicht und blickte peinlich berührt zu Boden, "Danke..." hauchte sie leise und zog seine Jacke nun enger an sich. Sie hatte seinen betörenden Geruch in der Nase, der ihr fast den Atem verschlug. Neji ergriff wieder ihre Hand und sie liefen weiter. Wieder schweigend. Aber mit einem Lächeln im Gesicht. Viel zu schnell waren sie vor ihrer Haustür angekommen. So empfand es jedenfalls Tenten. Sie wäre wohl noch ewig weiter mit ihm gelaufen. Hauptsache er hätte ihre Hand niemals losgelassen. Schnell schüttelte sie diesen Gedanken ab. Sie sollte nicht so selbstsüchtig sein. Neji war den ganzen langen weg mit ihr gelaufen und nun musste er alleine zurück laufen. Der Arme wollte mit Sicherheit schnell wieder nach Hause. Zu ihrem bedauern lies er ihre Hand wieder los. "So da wären wir endlich." sie tat so als wäre sie froh endlich zu Hause angekommen zu sein. Sie blickte ihm lächelnd in die Augen. Es war schon merkwürdig. Das war nicht das erstemal, dass er sie Heim begleitete, doch heute war das erste mal diese peinlich drückende Stimmung da war. Als wären sie zwei frisch verliebte, die nach ihrem ersten Date nicht wussten, wie sie sich verabschieden sollten. Sie musste sich weiterhin ganz normal geben. Neji würde sonst noch merken, dass sie sich irgendwie anders benahm. Aber wenn sie es sich so recht überlegte, fiel ihr auf, dass Neji sich heute nicht anders benahm. So ruhig und zurückhaltend hatte sie ihn selten erlebt. "Danke Neji, dass du mich begleitet hast." sie legte ihren Kopf zur Seite und lächelte in an. Er verschrenkte die Arme, "Das war doch selbstverständlich. Ich würde dich doch niemals alleine um diese Uhrzeit nach Hause laufen lassen." Sein Ton war etwas streng, aber Tenten wusste, dass er es nicht so meinte. Dann fiel ihr wieder etwas ein, "Oh, ich habe ja noch deine Jacke!" wiederwillig zog sie seine Jacke aus. Obwohl sie etwas dünn war, hielt sie sehr warm. "Hier!" Sie hielt im die Jacke hin, "Und dafür danke ich dir auch. Das war sehr aufmerksam von dir!" Er nahm sie mit einem schiefen lächeln entgegen, zog sie aber nicht sofort wieder an. Und wieder standen sie da, keiner sagte ein Wort. Langsam wurde diese Stille nun doch etwas unangenehm. Tenten fummelte in ihrer Tasche nach dem Hausschlüssel. Sie fing nämlich wieder an zu frieren und eine Erkältung war das Letze was sie wollte. "Ah, da ist ja mein Schlüssel!" demonstrativ klimperte sie damit in der Luft herum. Sie drehte Neji den Rücken zu und versuchte die Tür zu öffnen, was ihr nicht auf anhieb gelang. Es war einfach zu dunkel. "Dieses verdammte Schlüsselloch..." fluchte sie leise und stocherte weiter auf die Tür ein. Tenten drehte schnell ihren Kopf nach hinten wo Neji sie neugierig beobachtete, "Gleich hab ich´s." Schnell wand sie sich der noch verschlossenen Tür zu. Dieses blöde mist Ding... Ah schon war der Schlüssel drin. "Ich habs!" kicherte etwas unsicher. Aber irgendwie... sie drehte den Schlüssel, doch nichts tat sich. Das Schloss klemmte. Sie rüttelte kräftig an der Tür, doch nichts bewegte sich. Dann spürte sie aufeinmal wie zwei starke Arme sie von hinten umschlangen und sah, dass seine Hände ruhig auf ihren ruhten. Mit einem geringen Kraftaufwand öffnete Neji die Tür. "Du würdest wohl noch bis Morgen da stehen, bis jemand von innen die Tür öffnete." Er stand ganz dicht bei ihr. Tenten spürte die Wärme, die von ihm ausging und war dankbar dafür ihn nicht ansehen zu müssen. Denn sonst hätte er gesehen, wie knallrot sie im Gesicht war. "Danke..." hauchte sie zart hervor. Seine Arme waren immer noch um sie geschlungen. Bildete sie es sich nur ein, oder roch er gerade an ihren Haaren? Bestimmt nur Einbildung. Aber es war eine schöne Einbildung... "Gern geschehen...", sein Atem streifte ihr Ohr. Ein wohliges kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. Sie schloss ihre Augen,"Du bist ein echt guter Freund... mein bester Freund!" Und als hätte sie einen Knopf gedrückt, war dieser wunderschöne Moment vorbei, als Neji schon fast unsanft seine Arme zurück zog. Überrascht drehte sie sich um. Er war wieder einige Schritte von ihr entfernt gewesen, blickte ihr nicht in die Augen, sondern sehr konzentriert zu Boden. "Ja... Freunde..." wiederholte er und seine Augenbrauen zogen sich zu einem strengen Gesichtsausdruck zusammen. Hatte sie was falsches gesagt? "Ich wünsche noch gute Nacht. Wir sehen uns dann!" Neji hob kurz die Hand, um sich zu verabschieden und ging davon. Sie sah ihm nur hinterher, "Tschüss..." rief sie leise in die Nacht, doch das hatte er wohl nicht mehr gehört. * Sie hatte ihn danach nicht mehr gesehen. Ob er sich heute wieder normal benehmen würde? Sie sah ihn schüchtern an und lächelte leicht, "Hallo...", oje blos nicht allzu nervös wirken. Neji nickte kurz, "Hi!" Er hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen. Er sah so cool aus. Dann wurde Tenten von Sakura aus ihren Gedanken gerissen. "Hallo ihr zwei. Was sollte das den vorhin!?" Sakura stemmte die Fäuste in die Hüften und sah Sasuke böse an. Er atmete genervt auf, "Mensch, drück dich mal klarer aus. Denkst du ich kann Gedanken lesen? Was meist du?" er fuhr sich mit seiner Hand einmal durch seine strubeligen dunklen Haare. Sakura plusterte die Backen auf, "Was sollte das, dass ihr in der Pause in diese widerlich stinkende Raucherzone gegangen seit. Du weißt genau, dass ich dort nie hingehe!" Sasuke lachte auf, "Tss..., wer sagt denn, dass ich es nicht weiß. Vielleicht wollte ich dir und deiner nervigen Stimme aus dem Weg gehen.", er steckte seinen kleinen Finger in den Ohr, "Ich hab noch immer einen Tinitus von deinem Geschreie am Samstag!" Tenten wurde neugirieg "Welchem Geschreie?" Sakura wurde augenblicklich feuerrot und ruderte wie wild mit ihren Armen in der Luft herum, "Garkeinem, Sasuke erzählt doch nur wieder Blödsinn!" Sie versuchte dieses Ereigniss so gut es ging aus ihrem Kopf zu verbannen. Doch nun war es wieder da. Das war ja so peinlich gewesen. Tenten hob skeptisch die Augenbraue, "Na dafür, dass das nur blödsinn ist, bist du ziemlich rot im Gesicht." Sakura schlug ihr auf die Schulter "Lass es jetzt gut sein. Du neugieriges Ding du!" sie machte auf dem Absatz kehrt und lief nun einige Schritte von ihren Freunden weg. Dann drehte sich Sakura aber nochmal um, "Heute kannst du alleine nach Hause laufen, du Idiot. Ach weißt du was? Du kannst für immer alleine nach Hause laufen du Spanner!" sie streckte Sasuke die Zunge raus und ignorierte die überraschten Gesichtsausdrücke. Auch Sasuke war etwas perplex von ihrer Reaktion. Normalerweise würde sie noch endlos mit ihm weiter streiten. Aber heute gab sie einfach auf? "Okay Leute, ich geh dann mal. Bis morgen!" Sasuke lief in die selbe Richtung, in die auch Sakura abgerauscht war. "Schönendank auch!" rief Tenten ihrer davongelaufenen Freundin hinterher. Dann bemerkte sie, dass Neji noch nicht ein Wort gesagt hatte. Heute hatte sie sich vorgenommen einen ersten Schritt zu wagen, "Hey Neji... laufen wir heute zusammen nach Hause?" sie blickte ihn dabei nicht an. Es kostete sie sehr viel überwindung. Tenten wusste, dass das unverschämt von ihr war, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. "Nein, ich hab heute keine Zeit. Ich muss rechtzeitg zu Hause sein." war seine knappe monotone Antwort. Das war ein harter Schlag ins Gesicht. Doch sie lächelte ihn nur weiter an "Oh achso... dann vielleicht ein andermal?" Sie wollte es nicht wie eine Frage klingen lassen. Das geschah eher unbewusst. Was solls, dann hatte er heute mal keine Zeit. Doch Neji wirkte irgendwie abwesend, "Ja..., vielleicht." Wieder nur eine knappe Antwort. Was hatte er blos? Aber auf eine Antwort, würde sie wohl ewig warten. "Bis morgen dann." Neji verabschiedete sich kurz und war dann auch schon los gelaufen. Zurück blieb eine traurige Tenten. Sie drückte ihre Arme gegen die Brust und starrte Neji hinterher. Sie hatte sich also geirrt... Die zwei würden wohl für immer nur Freunde bleiben... Nicht mehr... Das versetze ihr einen Stich. Vorsichtig setze sie einen Fuß vor den anderen und schritt langsam nach Hause. Alleine... ****** PS: achtet bitte nicht so sehr auf rechtschreib fehler. ich hab nämlich leider niemand mehr, wo beta list. also bitte rücksicht nehmen. Soooo. ich weiß, dieses Kapitel war nicht besonders gelungen. und vorallem hat er ziemich lange gebraucht. aber ich musste Neji und Tenten irgendwie in der geschichte mitwirken lassen. Die kamen mir eher passiv vor wie aktiv. Deshalb musste ich das unbedingt ändern. Und eigentlich hatte ich auch nicht vorgehabt, dieses Kapitel so zu beenden. Es sollte noch einen Schnellen sprung zu Hinata und Naruto geben. Aber das passte glaub ich eher ins nächste Kapitel. Und übrigens, versucht das alles nicht so "oooh arme hinata"-mässig zu sehen. Ich kann eins sagen: Es gibt ein Happyend!! Aber mehr verrate ich nicht :p Okey ich hoffe jemand hat das überhaupt gelesen. wenn nicht dann tja .... waren das unnötige zeilen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)