Sommersonnenende von ShirayukiOuji ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Nacht ist heiß. Zitternd liegt er da. In den Armen der Hure. Die ihn jeden Morgen aus seinem Spiegel anstiert. Die Sonne versucht seine Augen wie der Löffel in seiner Hand das unfertig gekochte Ei aus seiner Schale aus den Höhlen zu hebeln. Der halbverzehrte Matsch tanzt singend mit dem Becher auf den splittrigen Kacheln, stürzt und fällt. Geschrei. Metall, verschmiert. Scheitert beim Versuch, mit den Vögeln um die Wette zu fliegen. Er prallt gegen Glas. Weich ist es. Seine Stirn, danach die Wange hinterlassen harte, dunkle Fettspuren. Flucht. Fenster. Er flüchtet durch das von Vögeln verdreckte Glas, schließt es und geht zurück zum Tisch. Nichts sieht er. Zu dunkel scheint die Sonne. Sie kreischt vor dem Fenster. Desinteressiert lässt er die Jalousien oben. Nicht daran gedacht an manchen Tagen. Die Diskriminierung verfehlte ihn dann wie ein betrunkener Scharfschütze. Niemals gekannt. Lacht. Schreit die Suggestion ihm in den Magen. "Denk an ihn." Schnell quillt ein Schrei aus ihm. Er liegt auf den Dielen. Es kriecht schweißnasses Pech übers Gesicht. Zuckungen ranken sich zwischen abwesenden Schmerzenslauten hindurch um den zu dürren, ungewaschenen Körper. Stricher. Nur Stricher. Wertlos. Gesicht nass. Aufgesprungene Lippen vor kalter Trockenheit. Der seinen Körper vergiftende Schweiß läuft ziellos umher, weiß nicht wohin, stöhnt. Vergewaltigt. Verlobt. Verdreht sind die blutigroten Augen. Er krümmt sich. Heult. Nicht aufstehen. Auf dem Bett angelehnt. Widerlich weiche Wand. Rücken. Musikförmige Erinnerungen beginnen sich in Piranhas zu verwandeln. Den Knopf, um sie abzustellen, erreicht er einen Meter entfernt nicht. Trotzdem Versuch. Sein Rücken will den Kuss mit der Raufaser nicht aufgeben. Steht auf. Noch immer hält die Decke sein Handgelenk umklammert. Abdrücke, rote. Sein Körper ist ein Sack nach dem Aufprall hüpft er nicht wie ein Ball Gelb Später grau dann kaputt. Seine Augen laufen aus. Sie starren durch den Raum. Musikförmige Erinnerungen drehen sich im Kreis Die Wolken ziehen wie die decke an die er starrt an ihm vorbei die schwarze schlangeklebtaufseinen Wangen. Er hatte ihren Schwanz umsonstbageschnitten. Stricher. Selbst Schuld. Unschuldig. Dreck. Speichelchen und Rötzchen sind um ein Pfützchen auf dem Hölzchen bemüht. Er spürt seinen Atem nicht. Er krümmt sich wieder. Sein Körper ist un verletzt. Nur vergiftet. SchweißspeichelSperma. Sich nicht erinnern kann er, wann das letzte Mal seinen Körper fremdes Sperma verklebt hatte. "Ich liebe dich." Die Umarmung ist fest. Er keucht. Seinen Namen. "Ich." Zwischen seinen Lippen die fremde Zunge, die er so gut kennt. Blauschwarzes Haar. Zärtlich- keit. Zertrümmert. "Ich bin so" Berührung. Erektion. Der schwarze Mantel dreht sich lächelnd um. "glücklich mit dir." Die Umarmung läuft aus. Dann nass und schreiend davon. Eine Blutlache auf der Straße. Tränen und Speichel. Laufen um die Wette. Seine Lippen berühren den Boden. Der Speichel gewinnt. Die Illusion verbrennt. "Warte." Seine Stimme hinkt. Die Hand kämpft mit der Mouse. Seine Finger stoppen die laufende Kettensäge. Weiter läuft die Musik. Sie läuft nicht davon.Sie stoppt. Läuftweiter. Seine Hirnwindungen fressen die Gedärme auf und erbrechen sich in ihm. Die Rubinfarbe seiner Augen verwäscht sich, seinen Körper aus Versehen miteinfärbend. "Komm zurück." Über giftig schmelzende Plastikstufen, seine Schuhe verbrennend, seit Tagen nicht ausgezogen, rollen seine Schritte. Die Stadt reißt ihr Maul auf, um ihn zu fressen. Er widersteht dem Drang, dreihundert Dosen Raumerfrischer zu versprühen. Sein Kajal ist verlaufen. Bunte Linien durchqueren sein Gesicht. Er vergaß die Schminke im Bett. Zurück in die unbewohnte Wohnung rennend durchquert er die stinkenden Menschenmassen. Sein Körper gebärt wieder denselben Namen. Wärme. Hitze. Dehydriert ertrinkt er im Asphalt. Der große Mann streicht ihm das fettige Pech von den roten Backen. Seine zitternden Finger wollen die Hand berühren, doch zuvor fallen sie ihm ab. "Seimei..:." Tränen, Speichel. Der Asphalt vergewaltigt seine Knie. "Seimei." Hure. Der silberne Ring grinst boshaft an seinem Finger, wird enger, lässt ihn rot anlaufen, dann blau, dann violett, dann schwarz. Verfaultes Fleisch fällt vom Körper ab. Seine Ohren. Der schwarze Schwanz. Fingerkuppen tummeln sich auf glühendem Stein und frieren fest. Ein Hackenschuh gleitet knarrend über seinen Handrücken. Die farblosen Augen betrachten das Loch. Knochensplitter ragen heraus. Es ist zugewachsen, ohne sie vorher zurückzuschieben. Trotzdem der Versuch, das blauschwarze Haar zu umarmen Des anderen Brust er berührt sie sie berührensichdannfälltumsieherumdaslichtaus der Lampe. Die Nacht leutet grell. Sonne. Ein Minenfeld, über das die ganze Stadt HandinHandläuftunddieglücklichstenausihr. Menschen fliegen vorbei. Werden von den Minen gefunden. Er ist unsichtbar. Sein Leid darum auch. Er lacht. Als er dem vor sich stehenden Mann vor sich vorsich tig über den Arm streichen will, beißt ihm Leere die Hand ab. Blutige Jauche schwemmt sein Augenlicht aus. Er schreitmitgeschlossenenmund. Langsam rennt er zurück nach Hause. Lächelndsteht er im GehwegSeinKopfleereschwerzursonnegeneigtsieverbrenntdietränenundrotestriemenverunstaltenseingesichtestutnichtwehderRing lacht auf. Vereinzelt passieren ihn Teile der Menschenmasse. Er dient als Teppich. Ein Hackenschuh erinnert sich an sein rechtes Auge. Fast rutscht er aus. Glatteis. Nisei würgt. Panisch flieht das Dreckwasser aus dem schreiendroten Auge. Stricher. Vergiss die Liebe. Er übergibt sich grün und braun auf die Straße. Der Ring hat sich totgelacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)