Listen to my Story... von Demon_Kenji ================================================================================ Kapitel 1: Besaid ----------------- DISCLAIMER: Keiner der Charaktere oder Orte gehört mir, und ich verdiene mit dieser Story auch kein Geld. N/A: Ich habe FFX lange nicht mehr gespielt, dem zu Folge werden die Dialoge wohl nicht mal annähernd mit dem Spiel übereinstimmen, aber mir ging es um die Grundstory und da n bisschen mehr Humor einzubringen ;) „Dies ist vielleicht die letzte Möglichkeit für Euch meine Geschichte zu hören.“ Ich seufzte, nicht schon wieder… muss er denn immer damit anfangen? „Tiiiiiiduuuuuus!!! Hör doch endlich auf damit! Erstens, ist das garantiert nicht die LETZTE Möglichkeit und zweitens, ist das nicht DEINE Geschichte, sondern UNSERE!“ Ach, guckt nicht so. Es ist doch so. „Also Tidus, alter Kumpel, lass mich mal erzählen.“ „Aber…“ „Nein, nicht aber… ich mach das diesmal. Keine Widerrede.“ Also ich weiß ja, dass Tidus‘ Geschichte schon n bissel eher beginnt, aber ich hab ihn erst auf Besaid getroffen. Also wird die Geschichte von da an erzählt. „Och Tidus, nu guck nicht so geknickt. Du darfst das nächste Mal wieder erzählen.“ Also weiter in der Geschichte. Wir waren auf Besaid am Strand. Wir hatten grade mit den Besaid Aurochs Blitzball gespielt… nun ja jedenfalls, bis Wakka dann mal richtig trainieren wollte und mich und die Kinder weggeschickt hatte. Aber das ist ja egal. Auf einmal hörten wir vom Meer her, nur noch ein ziemlich lautes PLATSCH, grade in dem Moment, als einer der Aurochs den Bltzball raus aufs Meer beförderte. Der Ball kam mit einem ziemlichen Karacho zurück und kurz darauf schwamm ein blonder Junge auf uns zu. Das Ganze erinnerte mich irgendwie daran, wie ich nach Spira gekommen war. Ich bin auch im Meer gelandet, nur dass ich keine Ball an den Kopf bekommen hatte. Der Blondschopf war nicht einmal richtig aus dem Wasser, als Wakka ihn schon überreden wollte zu den Besaid Aurochs zu kommen. „Heyhey Wakka“, unterbrach ich ihn, „willste ihn denn nicht erstmal fragen, woher er kommt und wie er heißt?“ „Ich heiße Tidus und komme aus…“ meinte der Blonde etwas unsicher. Ich musste grinsen. Ja, das kannte ich doch irgendwoher. „Wo kommst du nun her?“ fragte Wakka weiter. „Ich… ähm… aus Zanarkand…“ meinte Tidus und ergänzte schnell: „aber ich habe zu viel von Sins Gift abbekommen.“ „Na ja du kannst ja erstmal mit ins Dorf kommen, ich wollte grade zurück“, bot ich Tidus an, der auch einwilligte. „Leute, wartet doch mal! Ich komme mit!“ rief Wakka und schloss sich uns an. Zu den Aurochs gewandt meinte er: „und ihr trainiert weiter! Das Turnier fängt bald an“, dann lief er uns hinter her. „Wakka, warum durfte ich eigentlich nicht ins Team? Ich stell mich auch nicht gerade schlecht an und Blondie hier willst du gleich haben, wo ist da die Gerechtigkeit?“ meinte ich grummelnd. „Du bist zu jung, und Tidus scheint schon eine Menge Training und Erfahrung im Blitzball zu haben“, sagte er leicht hin, „im Gegensatz zu dir. Und wir können dich ja schlecht kurz vor der Liga erst trainieren.“ „Ach jaaa… also darf ich nach der Liga ins Team?“ fragte ich grinsend. Ich wusste, dass dieses Thema Wakka ungemein nervte, denn ich fing immer wieder damit an. Wakka machte aus dem Weg zum Dorf eine halbe Inselführung. Ich ließ ihn vorgehen und unterhielt mich ein bisschen mit Tidus. „Von wegen zu viel von Sins Gift…“ begann ich im Plauderton. „Wie meinst du das?“ „Ach komm schon, nicht nur du kommst aus Zanarkand, Blitzballstar.“ Erstaunt blieb der Blondschopf stehen, „Du kennst mich? Kommst du auch aus Zanarkand?“ „Jaaah… jeder kennt dich und deinen Vater Jekkt. Ich weiß zwar nicht genau wie ich hier her gekommen bin, aber ja, ich komme aus dem Zanarkand, das vor 1000 Jahren zerstört wurde. Wenn du zurück willst, schlag es dir aus dem Kopf. Ich suche seit zwei Jahren nach einer Möglichkeit. Hier ist es auch schön.“ „Wenn ihr weiter so trödelt, sind wir morgen noch nicht im Dorf!“ rief Wakka. „Und wenn du keine Inselführung machen würdest, wären wir schon längst da!“ konterte ich. „Los komm schon, da vorne ist ein See, schmeißen wir ihn ins Wasser, Kumpel“, meinte ich leise zu Tidus. Wir standen an der Klippe und Tidus fielen fast die Augen aus. So viel Natur hatte er anscheinend noch nie gesehen. Ich konnte es nachvollziehen, mir ging es vor zwei Jahren genauso. Wakka tat das, was er mit mir damals auch gemacht hatte: er schubste Tidus ins Wasser. Und ich… ja ich schubste Wakka ins Wasser. „Du kleiner Lümmel!“ rief Wakka halb lachend, halb prustend nach oben. „Tja, Rache ist süß!“ rief ich und sprang lachend hinterher. „Und außerdem muss ich mal wieder überschüssige Energie abbauen“, grinste ich und deutete auf drei Piranhas, die auf uns zu kamen. „Schon wieder Monster?“ fragte Tidus, „hat man denn von denen hier nie Ruhe?“ „Nein, aber sie sind ein toller Zeitvertreib“, meinte ich und probierte einen Zauber aus, den ich von Lulu gelernt hatte. „Du wirst besser“, sagte Wakka anerkennend, als sich die Piranhas davon trollten. „Tja, ich hab ja auch genug Zeit zum Üben“, erwiderte ich. Kurz vor dem Dorf hielt Wakka vor einer Statue an und betete kurz. Tidus hatte natürlich keine Ahnung von nix und versuchte auf Drängen Wakka’s die Bewegung nachzuahmen. Ich für meinen Teil hielt nicht viel davon und machte auch keine Anstalten irgendwas zu tun, was mir wie immer einen strafenden Blick Wakka’s einbrachte. Genervt verdrehte ich die Augen und meinte: „Du weißt, dass ich nicht an was auch immer glaube und von Yevon halte ich auch nichts.“ Damit war für mich das Thema beendet. Ich ging schon vor ins Dorf und wartete vor der Unterkunft. Drinnen lärmten die Leute von der Bürgerwehr. Das würde nachher noch lustig werden. Lutz und Gatta schienen da zu sein, die beiden waren immer recht gesprächig. Ich sah wie Wakka zu Lulu ging und winkte Tidus zu. Als er da war, gingen wir in die Unterkunft. „Hey Gatta, wie wär’s wenn du dem Blondschopf hier mal n bissel was über Spira erzählst? Er hat zu viel von Sins Gift abbekommen und erinnert sich nicht mehr richtig. Du kannst die Geschichte immer so schön erzählen“, schleimte ich und setzte das unschuldige Lächeln eines kleinen Kindes auf. Gatta konnte mir nichts abschlagen, dafür hatte er mich zu gerne, also erzählte er von dem 800 Jahre währendem Kampf gegen Sin und dass nur ein Medium ihn besiegen kann. Ich hörte es gerne, auch wenn das knallharte Realität war und eigentlich überhaupt nicht schön, so war das mit Sin eher eine Geschichte für mich, als Wahrheit. Es gab Sin aber wirklich und die Angriffe wurden immer schlimmer. Es wurde Zeit, dass jemand etwas dagegen tat. „Kommst du mit, oder willst du dich ausruhen?“ fragte ich Tidus. „Ich komm mit, wo geht’s denn hin?“ „In den Tempel.“ „Ich denk, du hältst nichts davon?“ „Das ist aber was anderes, Yuna kriegt heute bestimmt die Bestia.“ „Die was?“ „Dein Gesicht ist göttlich, komm mit, das siehst du nachher.“ Yuna ging gerade in den Tempel, „Hey, wartet! Ich will mit!“ rief ich und lief schnell durch die Halle, doch Kimahri versperrte mir den Weg. „Was soll das?“ empörte ich mich. Schließlich gehörte ich zu Yunas besten Freunden. „Du gehörst nicht zur Leibgarde“, sagte Lulu und wendete sich Yuna zu: „Bereit?“ Sie nickte und meinte zu mir: „Ich zeig sie dir nachher, versprochen.“ Dann drehte sie sich um und ging durch die Tür. Als sie alle drinnen waren, schloss sich die Tür geräuschlos. Ich wartete kurz, bis ich mir sicher war, dass sie schon weiter drinnen im Tempel waren, dann sagt ich zu Tidus: „Willst du hier Wurzeln schlagen? Komm schon, wir gehen auch rein.“ Tidus grinste mich an, „Du hast auch nur Blödsinn im Kopf, oder?“ „Klar, wär doch sonst auch langweilig. Du willst mir doch nicht weißmachen wollen, dass es dich nicht interessiert was Yuna macht?“ meinte ich grinsend. Wir gingen durch die Tür und der Aufzug beförderte uns nach unten. Ich berührte die eine Wand und sie öffnete sich. Tidus sah sich verwundert um, „Und jetzt? Hier geht’s nicht weiter.“ „Siehst du da vorne die leuchtende Kugel? Das ist ein Sphäroid. Die gibt es hier zu Hauf. Es gibt unterschiedliche. Sie haben alle eine unterschiedlich Wirkung. Irgendwann merkst du dir, welcher für was da ist. Das hier ist eine Prüfung für das Medium und seine Leibgarde. Erst wenn sie bestanden wurde, gelangt man zur Kammer der Asthra. Komm mit, ich zeig’s dir.“ Ich schnappte mir einen Sphäroiden und setzte ihn in eine Tür ein, sie öffnete sich. „Siehst du? Bei der nächsten kannst du’s mal versuchen.“ Nach einer Weile waren wir dann vor der Kammer der Asthra. „Was machst du denn hier?“ fragte mich Wakka und Lulu sah mich strafend an. „Ich war neugierig und wollte mal n bissel vor unserem neuen Freund hier angeben“, meinte ich und grinste. „Du weißt ganz genau, dass die Prüfung nur für das Medium und seine Leibgarde ist“, meinte Lulu. „Yuna hat mir gesagt, wie sie geht“, meinte ich trocken. Und außerdem werd ich mich sowieso der Leibgarde anschließen, fügte ich in Gedanken hinzu und lächelte. „Wo ist denn nun die Kammer der Asthra oder wie auch immer?“ wollte Tidus wissen. Ich deutete eine Treppe hinauf. „Nur dem Medium ist der Eintritt gewährt.“ „Und was macht sie da?“ „Beten.“ In diesem Moment kam Yuna aus der Kammer gewankt. Sie fiel, Tidus machte noch Anstalten sie aufzufangen, doch Kimahri war schneller. „Guck nicht so, Kollege, ein Ronso ist eben schneller, als ein Mensch“, meinte ich und klopfte Tidus auf die Schulter. Dann ging auch ich zu Yuna, sie stand gerade wieder auf. „Geht’s dir gut?“ fragte ich besorgt. Sie nickte schwach und wandte sich zum Gehen. Draußen wartete schon das ganze Dorf und Yuna tat allen den Gefallen und beschwor Valfaris. Die große Bestia stieg hoch in die Lüfte, bevor sie zu Yuna kam und dann wieder verschwand. „Das ist eine Bestia“, sagte ich zu Tidus, der gespannt dem großen Vogel hinterher blickte. Abends setzte ich mich zu Yuna ans Feuer, „Morgen geht’s los, oder?“ fragte ich. Sie nickte, „Ja, es wird eine lange Reise.“ „Kann ich mitkommen?“ fragte ich, wie schon oft zuvor. „Nein, das ist viel zu gefährlich“, meinte sie bestimmt und ein trauriger Glanz war in ihren Augen. „Nu komm schon, sei nicht so. Ich bin viel besser geworden, das hat sogar Wakka gesagt“, quängelte ich. „Du bist noch ein Kind. Das ist keine Vergnügungsreise.“ „Ich bin kein Kind mehr. Bis nach Luca muss ich sowieso mit.“ „Ja, und nach dem Turnier gehst du wieder zurück nach Besaid.“ „Hmmm“, ich stand auf und ging zu Tidus und Wakka. „Du magst sie, oder?“ fragte Wakka Tidus gerade. „Ja, sie ist ganz süß“, meinte dieser und ich sagte grinsend, „Na dann geh zu ihr und vertrödel nicht die Zeit mit dem Möchtegern-Blitzballer hier.“ „HEY! Wir werden das Turnier gewinnen!“ schimpfte Wakka und die Aurochs pflichteten ihm bei. „Ja, ja in deinen kühnsten Träumen“, witzelte ich weiter und duckte mich unter einer Kopfnuss weg. „Warte nur, wenn ich dich in die Finger kriege, du Lausebengel!“ rief er und ich rannte lachend weg. Er lief mir hinterher und holte mich auch recht schnell ein, dennoch gelang es ihm nicht mich zu fangen ehe ich Lulu erreichte und mich hinter ihr versteckte. „Oh Wakka, musst du dich denn immer von ihm auf die Palme bringen lassen?“ tadelte ihn Lulu. „Ich mach doch nur Spaß“, erwiderte er kleinlaut und bekam prompt einen Schwall Wasser über den Kopf. Lulu drehte sich blitzschnell um und packte mich am Kragen, „Und du machst auch nur Blödsinn! Magie ist dazu da, um sich zu verteidigen und nicht um damit Späßchen zu treiben!“ „Ja, ich weiß… entschuldige… aber es war so verlockend“, meinte ich und blickte unschuldige drein. „Das mag ja sein, trotzdem macht man sowas nicht.“ „Ja, kommt nicht wieder vor“, versprach ich halbherzig. „Tu nicht so, das sagst du immer wieder“, erwiderte sie, „Vielleicht solltest du ins Bett gehen. Es ist schon spät und du willst doch morgen nicht das Schiff verpassen.“ „Ja… vielleicht“, entgegnete ich, obwohl ich eigentlich noch nicht müde war. „Los, ab mit dir! Du machst sowieso nur noch Blödsinn“, bestimmte Lulu. „Ich geh ja schon…“ grummelte ich und verzog mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)