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When a wrong decision ruin your life - AaML

AAML - Eine falsche Entscheidung, und dein Leben ist zerstört. Eine falsche Entscheidung und du fällst in ein nie endendes schwarzes Loch. Eine falsche Entscheidung - und du verlierst alles...
von

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Das Ende einer Ära

Diese Fanfiction ist im weiten Sinne gesehen eine AAML-Geschichte (AAML = Ash & MIsty Love), beginnend mit einem der schlimmsten Ereignisse, die einem passieren können und was sie aus einem machen...
 

*********
 

Kapitel 1: Das Ende einer Ära...
 

Misty keuchte und erwachte. Ihr Gesicht war voller Tränen und ihr Körper schweißgebadet. Sie lag in ihrem Bett in der Arena von Azuria City. Sie setzte sich auf und begann erneut zu weinen. Das, was vor zwei Wochen passierte ließ sie einfach nicht los…
 

Zwei Wochen zuvor:

„Ash! Hilfe!“ schrie Misty verzweifelt, Tränen rannen über ihr Gesicht…
 

„Ruhe, kleine Schl***e!“
 

**

Eine halbe Stunde früher:
 

Ash, Misty, Rocko und Gary waren dabei, in ein vermeintliches Pokemon - Labor einzudringen. Doch als auch Pikachu entführt wurde, bekamen sie heraus, das es sich um ein Plan vom Team Rocket Emperium handelt. Nun waren sie bis aufs Gelände vorgedrungen und schlichen sich von Hinten an das Hauptgebäude heran. Ash öffnete vorsichtig die quietschende Hintertür und die vier schlüpften hinein. Als Misty sich umsah entschlüpfte ihr ein Keuchen! Ein riesiger Raum, über und über mit Käfigen vollgestopft in den Pokemon saßen, die krank aussahen und manche rangen mit ihrem Tod. Die Käfige waren keinen halben Meter breit und Pokemon von fast jeder Größe waren in sie gequetscht, bewegen konnten sie sich kaum...

„Pika Pi!“ kam aus einem Käfig ganz in ihrer Nähe. Ash rannte auf ihn zu. Misty hatte an der Wand hängend einen Schlüssel entdeckt, den sie Ash gab. Er passte!

„Pikachu! Jetzt bist du in Sicherheit!“
 

„Darauf würd ich nicht wetten!“ Zwei Schwarze Gestalten kamen auf sie zu...

**
 

Misty versuchte sich erneut freizukämpfen, aber der Griff der sie umschloss wurde nur noch härter. Misty schnappte nach Luft. „A..ash…“ keuchte sie.
 

Nachdem sie entdeckt worden waren, hatten sie versucht zu entkommen und Ash hatte es geschafft hinter einem zweiten Lagerhaus zu verschwinden – unbemerkt. Aber sie und Gary waren über einen Ast gestolpert und Rocko hatte versucht ihnen zu helfen. Da wurden sie geschnappt. Rocko lag auf dem Boden und der zweite Mann saß auf ihm, hatte einen Knebel in Rockos Mund gesteckt und so konnte er nur noch winseln. Auf der anderen Seite von Rocko stand Gary in einer ähnlichen Position wie Misty.
 

„Euren kleinen Freund kriegen wir auch noch!“ zischte er und sah Misty an. Ihre Augen waren blutunterlaufen, ihr Gesicht verquollen von den vielen Tränen.

„Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass ihr das Geheimnis mit ins Grab nehmt!“ Er zückte eine Pistole und setzte sie auf den Rücken von Rocko an. Misty keuchte. „Leb wohl!“ er drückte ab.

„NEEEEEEEEEEEEEEEIN.“ Schrie Misty. Rocko zuckte kurz und dann lag er da, leblos.

Mistys Tränen rannen noch schneller, sie sah wie Blut aus Rockos Rücken spritzte. Gary sah verzweifelt auf Rocko, doch jetzt mussten sie sich erstmal selbst helfen!
 

Gary und Misty nickten sich kaum merklich zu. Es war ihre letzte Chance! Sie rissen ihre Füße hoch und trafen die Männer, die sie umklammerten, in ihre Weichteile. Sie ließen die beiden nur für eine Sekunde los. Gary rannte los und ergriff Mistys Hand, dann flüchteten sie beide. „Hey, hey!!! Haltet sie!!!“ Doch die Männer krümmten sich vor Schmerz. Der andere fackelte nicht lange und schoss drauflos. Misty rannte, hielt sich die Ohren zu, Gary zog sie mit. Die Tränen tropften auf den Boden während sie sich immer weiter von dem leblosen Körpers von Rocko entfernten...
 

********

Misty Miserable

Kapitel 2: Misty Miserable
 

3 Jahre später.
 

Misty ging langsam die Stufen herunter, heraus aus dem Markt. Sie steckte sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie an. Sie trug einen dunkle enge Jeansshorts und ein Farbigpassendes Top, ihre Augen waren schwarz geschminkt und in ihrem Pony prangen drei dicke schwarze Strähnen, links an ihrer Unterlippe war ein silbernes Piercing.
 

Heute Nacht hatte sie es wieder durchleben müssen, wie hunderte Male schon… doch jetzt hatte sie es seit über einem halben Jahr nicht mehr geträumt, nicht mal mehr dran gedacht. Es war der schlimmste Tag ihres Lebens gewesen…
 

Sie hatte einen Black Out gehabt, nachdem das alles passiert war. Sie wusste nur, das sie irgendwann so weit gerannt war, das die Schüsse nicht mal mehr zu hören waren und sie stand dann erstmal ein paar Minuten da, weinte und sah zurück und dachte an Rocko. Gary musste wohl still neben ihr gestanden haben. Schließlich schloss Ash zu ihnen auf. Er packte Misty am Arm und wollte sie beruhigen, doch sie schüttelte ihn ab, sah in seine Augen, sie hatte nie so eine Trauer verspürt. Er hatte ihr nicht geholfen, es nicht mal versucht. Sie schüttelte nur den Kopf und schubste in weg. „Es ist alles deine Schuld.“ Und dann rannte sie wieder los…
 

An mehr konnte sie sich nicht erinnern, nur das „Misty!“-Rufe ihr gefolgt waren. Doch sie hatte sich nicht umgedreht… wollte ihn nicht mehr ansehen, konnte ihn nicht mehr ansehen… und irgendwann war sie wieder hier gewesen. Ash hatte ihr noch einen Brief geschrieben, doch nach der ersten Zeile, die mit „Es tut mir Leid...“ anfing, hatte sie den Brief ins Kaminfeuer geworfen und bitter geweint. Das war einen Monat nach dem Tod von Rocko gewesen. Seit dem hatte sie kein einziges Mal mehr geweint. Sie hat nie mehr etwas so nah an sich rangelassen was sie hätte verletzen können.
 

Misty setze sich auf eine Bank und zündete die nächste Zigarette an. Seit einem halben Jahr hatte sie nicht mehr über diese Ereignisse nachdenken müssen, doch jetzt nach dem Traum kam alles wieder hoch. Ihr Kontakt zu Gary war nicht abgebrochen. Er lebte bei seinem Großvater Professor Eich und sie hatten einige Male telefoniert. Ohne ihn wäre sie damals vermutlich noch mal gefallen oder gar stehen geblieben, doch er hatte sie mitgezogen.
 

Misty fing an zu Zittern und zog eine Packung mit Pillen aus ihrer Tasche. Sie wollte gerade eine Schlucken als… „Misty, nicht!“ Misty sah auf, ihre Schwester Violet stand neben ihr. Sie streckte die Hand aus um Misty die Packung zu entreißen doch sie schlug die Hand weg und steckte sich die Pille in den Mund. „Drogen sind keine Lösung!“ sagte Violet, eine Träne in ihren Augen.
 

Misty rollte ihre Augen und nahm einen Zug von ihrer Zigarette. Violet setze sich neben sie. „Was ist aus meiner Schwester geworden? Der fröhlichen Person, die Wasserpokemon über alles liebte, die Wünsche und Träume hatte?“
 

Misty drückte ihre Zigarette aus und stand auf. „Die gibt es nicht mehr. Sie ist mit Rocko gestorben.“ Ihre Schwester fing an zu weinen, doch Misty kümmerte es nicht. Sie ging einfach.
 

Doch nachdem sie eine Stunde wahllos durch irgendwelche Straßen gegangen war, entschied sie sich ins Pokemon – Center zu gehen, da es anfing zu regnen. Auch hier war sie nicht mehr gewesen, seit es passiert war. Schwester Joy kam auf sie zu. „Kann ich ihnen…Misty?“ Sie machte große Augen. Misty funkelte sie an. „Gibt es ein Problem?“ Schwester Joy schüttelte den Kopf. Sie sah die unterlaufenen Augen des einst so lebensfrohen Mädchens. Doch im selben Moment erinnerte sie sich was auch sie in den Nachrichten vor über drei Jahren gehört hatte, über Rocko der einst so gut mit Misty befreundet war. Das hatte sie wohl nie überwunden.
 

„Und das nächste Match beginnt in ein paar Minuten…“
 

Misty sah sich um und sah eine Riesenleinwand vor der ein paar Menschen saßen. Schwester Joy lächelte. „Eine Pokemon-Meisterschaft nur mit Wasserpokemon. Du kannst sie dir gerne hier ansehen, wenn du magst.“
 

„Ich interessiere mich nicht mehr dafür.“ Sagte sie doch als auf dem Bildschirm ein Seeper erschien, setzte sie sich doch auf eine der Sofas und sah auf die Leinwand. Schwester Joy brachte ihr ein Wasser.
 

Zwischen zwei Kämpfen wurden immer viele Trainer und ihre Wasserpokemon vorgestellt. Als ein Mädchen, etwa in ihrem Alter, ein Corasonne an sich drückte, musste Misty lächeln und dachte an ihr Corasonne… Misty schüttelte den Gedanken ab. Was interessierten sie Pokemon?
 

Misty hatte sich schon zwei Kämpfe angesehen und war schon wie gebannt. „Und der nächste Kampf ist zwischen Sandy Santilo“ Ein taff aussehendes Mädchen erschien auf der Leinwand. „Und dem jungen Trainer Ash Ketchum.“ Misty war kurz wie gelähmt, doch in der nächsten Sekunde sprang sie geschockt auf, da erschien er schon auf der Leinwand. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf Das kann nicht sein, bitte, das kann nicht sein und rannte es dem Pokemon – Center. Sie keuchte und rannte weiter, bis sie ausrutschte und vornüber in eine Pfütze fiel. Der Regen strömte auf sie ein, prasselte auf ihren Rücken und durchweichte ihre Haare. Sie wischte sich mit der Hand über ihr Gesicht und spürte einen pochenden Schmerz in ihrem Knie. Wieso? Ich wusste es war keine gute Idee es mir anzusehen! Misty hatte damals alle Fotos, einfach alles weggeworfen was sie an Ash erinnerte, und grad war er auf einer riesigen Leinwand. Obwohl sie nicht mal eine Sekunde hingesehen hatte, hatten sich die schwarzen Augen ihres ehemaligen besten Freundes wieder tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie schluckte schwer und stand auf. Sie zückte ihr Handy, zögerte einen Moment, dann wählte sie eine Nummer. „Hey, Gary hier ist Misty….“
 

*************
 

Das wars erstmal wieder :) hoffe es

hate euch gefallen - würde mich über

ein Feedback freuen - allerliebste

Grüße, SummerMoon ♥

Ein unerwartetes Wiedersehen

An diesem Kapitel musste ich lange herumbasteln ... perfekt ist es nicht, aber sagt mir einfach, was ihr davon haltet :)
 

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Kapitel 3: Ein unerwartetes Wiedersehen
 

Sie wusste selber nicht was sie dazu veranlasste aber sie musste mit irgendwem reden.
 

Gary saß im Wohnzimmer in Professor Eichs Haus, welches an sein Labor anschloss. Er hatte den Fernseher laufen und genehmigte sich einige Plätzchen, die Delia Ketchum gebacken und dem Professor geschenkt hatte. In diesem Augenblick vibrierte sein Handy. Verwundert sah er auf die Nummer, die ihm bekannt vorkam, konnte sie aber in diesem Moment nicht wirklich zuordnen. Er zuckte die Schultern und drehte die Lautstärke des Fernsehers herunter, in dem er sich ein Pokemon Turnier angesehen hatte. „Ja, Gary Eich…“ Seine Augen weiteten sich, damit hatte er nicht gerechnet. „Oh…Hey Misty.“
 

Misty fing sofort an zu erzählen, was sie gerade gesehen hatte.
 

„…es..es wühlt alles wieder auf.“ Sprach sie leise ins Telefon.

„Misty, beruhige dich…ich weiß, es muss schwer sein, ihn zu sehen, aber…“

„Wie kann er nur?“ warf Misty ein und schluchzte.

Gary war verwirrt. „Was? Kämpfen, im Fernseher sein? Lächeln?“

Misty gab ein kurzes Lachen von sich, wurde aber gleich wieder ernst. „So…so gut aussehen?“

Gary schnaufte ins Telefon. Er wusste es! Sie mochte ihn immer noch! „Ja, super sieht er aus.“ Brummte er genervt.

„Ach, Gary!“ schnaufte sie. „So meinte ich das nicht! Ich meine…keine Ahnung…so gesund, fröhlich…“

Ach, daher wehte der Wind. Gary war fast ein wenig erleichtert.

„Ich kann es nicht glauben, wie kann er einfach so weiterleben? So weitermachen wie bisher?“ fragte sie verstört.

Gary seufzte. „Ich weiß es nicht… aber warum kümmert es dich, ihr seid doch keine Freunde mehr, vergiss es einfach.“ Sagte Gary gelassen.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht für Misty. Er verstand sie nicht. „Komm über Ash hinweg.“

Misty wurde wütend. „Es gibt nichts worüber ich hinwegkommen muss! Er ist schuld an dem Tod eines meiner besten Freunde! Er ist schuld, das ich…das ich...“ sie schniefte ins Telefon.
 

Gary seufzte. „Ich weiß, aber…“
 

„Du weißt gar nichts!“ schrie sie und warf das Telefon einige Meter von sich weg. Es zersprang. Erst jetzt merkte Misty das sie schon komplett durchnässt war. Sie wusste in dem Augenblick nicht mehr was sie tun sollte, als…
 

„Misty..?“ Misty drehte sich um und konnte es gar nicht glauben. „Tracy?“
 

Tracy und Misty hatten sich unterhalten und Tracy hatte erzählt, dass er in Azuria City war, weil er eine Besorgung für Professor Eich hatte machen müssen. Misty erzählte von ihren Schwestern und das sie es einfach nicht mehr aushielt. Tracy bot ihr an, ein paar Tage mit zu Professor Eich zu kommen. Misty nahm dankbar an. Nachdem ihr Handy einige Stunden später repariert worden war, schnappte sie sich ihre Sachen und los gings.
 

Zwei Tage später standen sie auf der Anfahrt von Professor Eichs Labor. Alles war für Misty so vertraut und doch so fremd. Es war so lange her, das sie hier gewesen war, es weckte einige Erinnerungen, doch die unterdrückte sie erstmal.

Während sie die Einfahrt hinaufgingen linste Tracy sie immer wieder komisch von der Seite an. Das hatte er die letzten zwei Tage schon gemacht, aber nicht gewagt, etwas zu sagen. Ihre Erscheinung schien auch ihn zu verwirren. Sie standen schon fast vor der Haustür. „Oh Gott!“ Misty blieb stehen, es wurde ihr schlagartig klar. “Gary wohnt hier.” Tracy sah sie verwirrt an. “Aber ihr beide steht doch in Kontakt...oder nicht?”

Misty zwang sich zu einem Lächeln. Sie telefonierten ab und an, aber gesehen hatte sie ihn auch seit drei Jahren nicht mehr. Und seit 2 Jahren hatten sie auch keine Bildtelefone mehr benutzt. Außerdem war das letzte Telefonat nicht gerade friedlich geendet…
 

Tracy klingelte.
 

Gary saß in der Küche mit Delia und seinem Großvater, der gerade über eine seiner neuesten Entdeckungen sprach. Gary hörte gar nicht richtig zu, er blickte nur auf den Tisch, seine Augen waren eingesunken, er bleich, es wäre er kurz vorm sterben. In diesem Moment hörte er die Türklingel und sprang sofort auf. Endlich komm ich hier weg! „Das muss Tracy sein.“ Murmelte er und ging in den Flur, der Professor sprach weiter mit der interessiert wirkenden Delia.
 

Gary öffnete lächelnd die Tür. Sein Lächeln wurde sofort durch einen erschrockenen Ausdruck ersetzt, als er Misty sah. Die schwarzen Klamotten, das Piercing, das Gesicht, versteckt unter schwarzem Make-up. Er schluckte.
 

Tracy lächelte ihn an. „Hey Gary, sieh mal wen ich gefunden habe.“ Doch Gary hörte ihn gar nicht, er sah nur auf Misty, die genauso einen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte wie er.
 

Garys Gesicht war noch bleicher, und seine Augen leicht eingefallen. Dennoch sah er nicht schlecht aus, er war größer geworden, war aber immer noch recht dünn und ganz gesund sah er auch nicht aus.
 

„Hätte nicht gedacht noch mal was von dir zu hören.“ Meinte er tonlos. Misty sagte nichts. Plötzlich guckte Gary leicht angewidert. „Hättest mal erwähnen können, das du ein Grufti geworden bist.“ Tracy ging vorsorglich einen Schritt zur Seite, er wusste wie Misty auf so etwas reagierte. Doch es passierte nichts, Tracy war erstaunt. Normalerweise wäre die Misty, die er kannte, bei einer solchen Bemerkung durchgetickt…doch dieses Mädchen schien nicht die Misty zu sein, die er gekannt hatte.
 

„Gary, wer war…“ Professor Eich betrat den Flur und sah die drei an, sein Blick blieb auf dem Mädchen hängen, sie hatte etwas Bekanntes in ihrem Gesicht.
 

„Guten Tag, Professor Eich.“ Nuschelte sie und sah ihn ausdruckslos an. Seine Augen weiteten sich. „Misty??? Misty Waterflower? … OH … uhm… was für eine Überraschung.“

Sein Blick wanderte immer wieder auf und ab. Er konnte nicht glauben, was er sah. Er dachte, Garys Veränderung war schon schlimm, aber das…

„Sie wird erstmal hier bleiben, wenn das okay ist.“ Mischte Tracy sich wieder ein. Eich sah ihn verwundert an, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass er da war. Garys Blick wandte sich an Misty, fragend. Sie nickte kurz und sah dann zum Professor. „Oh, ja natürlich.“ Sagte er und lächelte Misty an. „Komm nur herein, Delia ist auch hier.“ Misty zuckte zusammen als sie den Namen hörte und die schwarzen Augen tauchten wieder vor ihr auf.
 

Sie betraten das Wohnzimmer. „Delia, sieh mal, wer hier ist.“ Delia sah auf und betrachtete das Mädchen, das schüchtern dreinblickte. Mit einem Mal weiteten sich Delias Augen und sie lächelte. Dann sprang sie auf und schloss sie in ihre Arme. „Misty, Liebes.“ Sagte sie. Misty atmete hörbar ein und versteifte sich. Eine solche Nähe war sie nicht mehr gewöhnt. Delia merkte es und ließ von ihr ab. „Was führt dich hierher, hm?“ fragte sie und lächelte liebevoll. Mistys Blick blieb ausdruckslos „Streit mit meinen Schwestern.“ Sagte sie knapp. Delia sah in die blauen Augen des Mädchens, und sah sofort, das sie nicht deshalb so traurig dreinblickten. „Warum ist damals…“ Misty wusste es, sie hatte erwartet, das eine Frage kam… die Frage, die sie seit drei Jahren fürchtete.
 

„Komm, ich zeig dir das Gästezimmer.“ Sagte Gary rasch, da er genau dasselbe erwartet hatte. Misty nickte und folgte ihm schnell die Treppe hoch.

Delia sah ihnen seufzend nach. „Warum reden sie nicht darüber? Auch Ash hat nie wieder ein Wort über den einen Tag verloren.“

„Und sie alle sind seitdem nicht mehr dieselben.“ Seufzte Tracy. Er musste es wissen. Gary sah er regelmäßig und Ash war auch alle paar Monate im Labor gewesen und Misty hatte er die letzten zwei Tage um sich gehabt.

Professor Eich kratzte sich am Kinn. „Wenn man so etwas so lange in sich behält, zerstört es einen langsam. Und ich glaube, Misty leidet am meisten…“

Bittersweet Memories

Kapitel 4: Bittersweet Memories
 

Misty und Gary gingen die Treppe rauf und in eines der Zimmer. Gary schloss die Tür hinter ihnen und räusperte sich. „Ich hoffe, es ist okay.“ „Ja.“ Sagte Misty und sah Gary an. Das erste mal seit sie hier war, dass sie ihn angesprochen hatte. „Haben sie…“ „Mich auch versucht zu löchern?“ beendete Gary ihren Satz. „Ja, am Anfang ständig. Delia vor allem.“ Misty nickte und ließ sich aufs Bett fallen. „Sie wollte wissen, warum wir drei keinen richtigen Kontakt mehr haben, warum wir Ash nicht mehr in die Augen sehen können.“ Misty gefror es in den Adern, bei dem Namen, doch sie nickte langsam.

Sie alle drei hatten sich geweigert der Presse irgendwelche Informationen zu geben, sie waren alle zu sehr unter Schock gewesen. Und sie hatten auch sonst keinem davon erzählt. Jedenfalls sie nicht. Und Gary anscheinend auch nicht.

„Ich dachte, es wäre auch komisch, dir in die Augen zu sehen.“ Sagte Misty nach einer Weile und sah ihn an. Gary überlegte kurz. „Aber du kannst es, weil du mir nicht die Schuld gibst.“ Misty schwieg, obwohl sie wusste, dass er Recht hatte.

„Du hast mich damals gerettet, irgendwie. Er hat hinter dem Lagerhaus gestanden und nichts getan.“ Gary sah Misty an. Ihre schwarzumrandeten Augen, die Strähnen, das Piercing. Misty fing an zu Zittern und zog die Pillen aus ihrer Tasche. „Oh, du auch?“ fragte er mit einem Blick auf die Drogen. „Noch nicht lange.“ Sagte sie. „Bald sehe ich aus wie du.“ Meinte sie bitter, Gary guckte wütend. „Ich habe eben auch Probleme, Madame, nur muss ich mich deshalb nicht schwarz anmalen!“ Misty funkelte ihn an. „Ich bin kein Grufti!“ erwiderte sie. „Aber du siehst aus wie die letzte Leiche!“

„Vergiss es!“ sagte Gary nur und drehte sich um „Verrotte an deinen Pillen!“ Er knallte die Tür.

Misty schluckte die Pille, und warf ein Kissen gegen die Tür, die längst zu war. Ihr Zittern legte sich langsam. „Du hast doch keine Ahnung!“ grummelte sie. Doch im nächsten Moment tat es ihr irgendwie Leid. Sie war doch nicht besser als er. Sie seufzte und stand auf.
 

Gary nahm einen Zug von seiner Zigarette, er inhalierte den Rauch. Das tat so gut und es beruhigte.

Nach dem Streit mit Misty hatte er es in seinem Zimmer nicht ausgehalten, er war zu aufgebracht gewesen. Er hatte sich seine Zigaretten und die Pillen geschnappt und war raus. Jetzt saß er im Hinterhof. Er saß auf einem der zwei Baumstämme, die wie ein „L“ angeordnet waren, vor sich ein prasselndes Feuer… es war schon dunkel und langsam war es kalt geworden. Er nahm noch einen Zug als er hinter sich einen Ast knicken hörte. Blitzschnell drehte er sich um.
 

„Hey…“ kam es schüchtern von der näher kommenden Person. „Was willst du?“ fragte er patzig und drehte sich wieder zum Feuer um. Misty zögerte einen Moment und ließ sich dann auf dem anderen Baumstamm nieder. „Sorry.“ Sagte sie. „Ich weiß selber, dass ich nicht besser bin als du.“

Gary seufzte, zückte seine Zigarettenpackung und bot ihr eine an. Dankbar lächelte sie kurz und begann sie an Garys zu löten. Dafür mussten sie sich beide sehr weit vorbeugen, denn ein bisschen Abstand war zwischen ihnen, und das nicht nur räumlich.

„Ich reagiere irgendwie immer so. So… als wäre mir niemand mehr wichtig. Manchmal glaube ich mir das selber schon, das mir absolut gar nichts mehr wichtig ist, seit…“ sie brach ab und sah zu Boden.
 

Gary sah sie erstaunt an. „Genau dasselbe denke ich auch manchmal.“ Gab er leise zu. Misty sah ihn an, die beiden lächelten, doch es war nichts Fröhliches in ihren Gesichtern. „Ich kann ihn nicht verstehen.“ Sagte Misty leise, wandte ihren Blick nicht ab. „Als ich A… ihn im TV gesehen hab, sein Lächeln war ehrlich und glücklich…so wie ich seit über 3 Jahren nicht mehr habe lächeln können.“ Sagte sie und fing an mit einer Haarsträhne zu spielen die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
 

Gary atmete tief ein. „Anscheinend hat er es überwunden.“ Sagte er, Unverständnis machte sich in ihm breit. Wie konnte jemand so was überwinden, gerade jemand wie er?
 

„Es ist auch egal.“ Sagte Misty leise. „Wenn ich ihn nie wieder sehen muss ist das immer noch nicht spät genug.“
 

„Man sieht ihn leider oft genug im TV.“ Grummelte Gary und warf einen weiteren Holzscheit ins Feuer, es prasselte noch lauter. Misty sah ihn verwundert an. „Ja?“

Gary war einen Moment verwirrt, doch dann wurde ihm klar das Misty wohl nicht oft TV sah, erst Recht nicht wenn Ash vorkommen könnte. „Ja, er ist schon fast ein Pokemonmeister.“ Meinte er mit einem verächtlichen Schnaufen.
 

Misty presste die Lippen zusammen. Er hat es geschafft! Dachte sie verbittert. Doch was sie eigentlich meinte war, er hat es nach Rockos Tod geschafft… nach diesem Ereignis… alleine… ohne sie.
 

„Misty?“ fragte Gary zögernd. Misty sah ihn an. „Hm?“
 

Gary schluckte. „Siehst… siehst du es auch noch manchmal vor dir?“ fragte er, immer leiser werdend. Misty wusste sofort was er meinte, schließlich nickte sie und schluckte schwer, bevor sie antwortete.
 

„Ich sehe es so klar, als wäre es erst gestern gewesen…“ begann sie. „Ich erinnere mich genau, an den festen Klammergriff, der mich umschloss, mir beinahe die Luft abquetschte, ich sehe dich, fast gegenüber von mir, genauso nach Luft ringend. Ich höre mich selber rufen, nach ihm. Das Gefühl in meinem Herzen, das bald alles vorbei ist. Dann als der Typ die Knarre gezogen hatte. Ab da schien alles in Zeitlupe zu passieren.“ Sie schluchzte. „Der Knall, wie Rockos Körper anfing zu Zittern, als das Blut aus seinem Rücken spritzte, das Gefühl, jeden Moment zusammen zu klappen…dann wie Rockos Kopf langsam zur Seite sank und reglos liegen blieb….“ Sie presste die Lippen aufeinander. „In diesem Moment, wäre ich zusammengebrochen, wenn der Typ mich nicht so fest umklammert hätte. Dann sah ich deinen Gesichtsausdruck, der genau so viele Schmerzen enthielt, wie ich sie verspürte, dann dein Nicken und plötzlich… ging alles so schnell, wir kämpften uns frei, und du hast mich gerettet.“ Misty lächelte ihn kurz an. Er lächelte zurück, schüttelte sich dabei. Ihre Beschreibung war heftig. „Und die Schüsse hinter uns…“ setzte Gary fort. „Ich dachte… wir schaffen es nicht…“ Gary sah ins Feuer, Tränen hatten sich in seinen Augen gebildet, und als sie das sah, war sie ganz gerührt. Gary hatte nicht mal damals geweint. Misty sah auch ins Feuer. „Und dann standen wir da, und blickten zurück, unsere Gedanken bei Rocko.“ Meinte Misty und schluchzte erneut. „Damals ist nicht nur er gestorben.“ Meinte Misty leise. Gary wusste diesmal nicht genau, was sie meinte, beließ es aber dabei weiter ins Feuer zu sehen. Misty nahm einen dicken Holzklotz in die Hand. „Und dann kam er!“ sagte sie und schleuderte das Stück wütend ins Feuer, Funken stoben durch die Gegend, Gary nahm schützend seinen Arm vor die Augen. „Tut mir Leid.“ Sagte Misty. „Ich hätte vorher nachdenken sollen.“ Gary winkte ab und holte zwei neue Zigaretten heraus. Ihre beiden waren abgebrannt, ohne das sie mehr als 3, 4 Züge getan hatten. Er zündete eine an und gab die zweite und sein Feuerzeug an Misty.
 

„Als er mich berührt hat.“ Meinte Misty. „Ging ein Eisstrahl durch meinen Körper, der irgendwie brannte. Ich konnte es nicht ertragen ihn anzusehen.“ Meinte Misty leise, ihre Mundwinkel zucken verdächtig, aber sie fing nicht an zu weinen.
 

„Ich weiß was du meinst.“ Sagte Gary leise und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Misty tat es ihm gleich. „Es war, als wäre es nicht mehr möglich, ihn zu berühren, oder anzusehen.“ Misty schniefte.
 

„Er ist auf die Knie gefallen.“ Meinte Gary leise. Misty sah ihn verständnislos an. „Als du weggerannt bist. Er ist zu Boden gegangen und hat nach dir gerufen. Dann hat er ein „Tut mir Leid“ gehaucht. Nicht mehr als das. Ich konnte ihn auch nicht ansehen, ich habe den Kopf geschüttelt und bin losgegangen, doch er hielt mich wortlos am Bein fest. Kurz, nur für einen Moment hab ich auf ihn herabgesehen. „Hast du mir irgendwas zu sagen?“ fragte ich ihn damals mit tonloser Stimme, doch er antwortete nicht, er sah nur zu Boden. Ich hab ihm noch gesagt dass ich von ihm so etwas nie erwartet hätte. Dann hab ich mich losgerissen und bin gegangen. Wie lange er da noch so gehockt hatte, weiß ich nicht. Ich weiß nicht mehr wie ich nach Hause kam… irgendwann… war ich wieder hier.“ Sagte Gary.

Das konnte Misty nur zu gut nachvollziehen, so war es ihr auch gegangen. „Na ja, der große Meister hat sein Leben im Griff.“ Sie lachte bitter.
 

Gary nickte. „Ich hab ihn öfter bei Turnieren gesehen, ich selber habe seit dem nicht mehr gekämpft.“ Der 18jährige bekam auf einmal ganz traurige Augen. Hatte er in Wirklichkeit den Wunsch, auch einfach weitermachen zu können? Misty konnte das zu gut verstehen, sie wollte das auch, aber konnte nicht. Genauso wenig wie Gary. „Hast… hast du ihn noch mal gesehen, hier, in Alabastia?“ fragte Misty leise.
 

Gary schluckte und sah zum Himmel. „Ja. Einmal als ich die Treppe herunterging, stand er in der Küche, mit dem Rücken zu mir. Ich war kurz wie gelähmt, aber als mein Großvater mich bemerkte bin ich wieder hoch gerannt, bevor Ash mich sehe konnte. Seitdem sagt mein Großvater mir immer Bescheid wenn er kommt, und dann verschwinde ich immer für ein paar Tage.“ Er grinste bitter. „Er vertreibt mich aus meinem eigenen Zuhause.“ Er schüttelte den Kopf über sich selbst. „Aber ich denke, es ist auch ihm ganz Recht so, wenn wir uns nicht sehen.“ Meinte Gary.
 

Misty nickte. Sie war froh, dass bei ihr Zuhause nie die Chance bestand, das er zufällig vorbeikam, aber… was hieß schon Zuhause? „Immerhin hast du etwas, was du Zuhause nennen kannst.“ Meinte sie leise, versuchte nicht allzu traurig zu klingen.
 

Mit einem Mal hatte er Mitleid mit dem kleinen Mädchen, was unter der ganzen Schminke verborgen sein musste. „Nicht wirklich.“ Sagte Gary. Misty sah ihn an und lächelte. Sie verstand ihn. Ein Haus war nicht gleich ein Zuhause, Schwestern oder Großvater nicht gleich eine Familie. „Seit diesen drei Jahren, war ich nicht mehr zuhause.“ Sagte Misty leise. „Ich hatte nie ein richtiges Zuhause. Ich war irgendwie überall und nirgends daheim. Meine Freunde waren immer irgendwie meine Familie gewesen.“ Sagte sie traurig. Gary lächelte. Misty hatte auch ihn zu seiner Familie gezählt. Und sie war immer etwas wie seine kleine Schwester gewesen, er hatte auf sie aufgepasst. „Ich weiß, was du meinst.“ Gary lächelte sie an, Misty erwiderte das Lächeln. „Das hab ich nie wem erzählt.“ Meinte Misty matt. Aber Gary war wirklich der einzige Mensch, dem sie als ehesten als Freund bezeichnen würde, auch wenn sie eigentlich keine Freunde mehr hatte. Gary lachte kurz auf. „Ich rede auch nie darüber. Über das alles… es geht einfach nicht mit Menschen, die so etwas nicht miterlebt haben, sie würden es ja doch nicht verstehen.“ Sagte Gary bitter und sah ins Feuer.
 

Misty nickte. Darüber hatte sie nie nachgedacht. Sie zog eine weitere Zigarette aus der Tasche und bot Gary diesmal eine von ihren an. Dann saßen sie schweigend am Feuer und hingen ihren Erinnerungen nach. Zum ersten Mal erlaubten sie es, schöne Erinnerungen von vor dem schrecklichen Ereignis in ihr Gedächtnis kommen zu lassen. Misty sah den kleinen lächelnden schwarzhaarigen Jungen vor sich, der ihr einst so viel bedeutet hatte. Und dann geschah es, das erste Mal seit 3 langen Jahren. Eine Träne rollte über ihre Wange. Die Erinnerung an den schmerzlichsten Verlust den sie je erlitten hatte, mit ihr. Der Verlust ihres besten Freundes, dem wichtigsten Menschen. Der Verlust vom Ash…
 

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Not without you

Kapitel 5 Not without you
 

Ash grinste siegessicher während das Publikum laut klatschte und ihm begeistert zujubelte. Pikachu sah sich zu seinem Trainer um der in angeberischer Pose dastand als hätte er gerade die Welt gerettet, dabei hatte er gerade mal die erste Runde gewonnen. Wenn man es genau sah, hatte er, Pikachu, und die anderen Pokemon diese Runde für ihn gewonnen. Früher wusste er das, doch nun benahm er sich als wäre es ganz allein sein Verdienst, jedenfalls vor dem Publikum. Pikachu schüttelte den Kopf, doch dann sah Ash zu ihm herunter „Gut gemacht, Kumpel.“ Pikachu sprang ihm lächelnd in die Arme. Er war doch ein treuer Freund.
 

Ash hatte die erste Runde gewonnen, die ihn weiterbrachte auf dem Weg ein Pokemonmeister zu werden, er war nur noch einige Runden davon entfernt. In diesem Kampf ging es um den Titel des nächsten Pokemon-Meisters. Man musste auf verschiedenen Feldern gegeneinander antreten, die den ganzen Orden entsprachen, die man bis zu diesem Zeitpunkt hatte gewinnen müssen. Auf dem Gesteinsfeld entsprechend dem „Stein-Orden“ hatte Ash bewiesen, das er zu den Favoriten gehören würde, denn der Kampf hatte keine 5 Minuten gedauert.
 

„ASH KETCHUM ZIEHT WEITER IN DIE NÄCHSTE RUNDE!“
 

schrie der Stadionsprecher über die Stimmen seiner Fans hinweg und schon öffnete sich der Boden und das Wasserfeld kam zum Vorschein. Ash schluckte. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht! Er sah auf die Anzeigetafel auf der in dem Moment der Quellorden erschien. Ash schüttelte ungläubig den Kopf. „Misty...“ flüsterte er und schluckte schwer.
 


 

„Nein, Pikachu!“ Ash stand mit Pikachu hinter einem der Lagerhäuser, drückte es mit einem Arm fest an sich und flüsterte leise aber bestimmt auf es ein. Pikachu versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Pika Pi Pikachu Chu Pi pikapi!“ (Wir müssen unsere Freunde retten!)

Ash drückte Pikachu noch fester an sich und hielt ihm den Mund zu, aus Angst, man könnte ihn hören. „Sei still! Sie kommen alleine zurecht, ich kann nicht zulassen das dir was passi...“
 

„Ash! Hilfe!“ hallte der Schrei einer wohlbekannten Stimme zu ihm durch. Er riss die Augen auf und merkte wie sein Herz noch heftiger schlug. „Misty…“ flüsterte er matt. Pikachu sah ihn mit traurigen, bittenden Augen an. Ash kniff die Augen zusammen, er wollte sich Mut ansammeln, als „Euren kleinen Freund kriegen wir auch noch!“
 

Sie hatten Misty, Gary und Rocko bereits gefangen, was sollte er nur tun?

„Du bist so ein Idiot!“ sagte Ash zu sich selbst und wollte grade losrennen, als.. BOOOOM .. Ash blieb stocksteif stehen, der Schuss schien durch seine Ohren und seinen ganzen Körper zu hallen, genau wie Mistys Schrei. Auch Pikachu war ruhig geworden, eine stille Träne rann über seine Wange. Ash hörte gar nichts, er stand nur geschockt da. Wartend.
 

Plötzlich sah er wie Gary an ihm vorbei rannte, Misty an seiner Hand. Ash schluckte schwer und wartete, doch er wusste, Rocko würde nicht mehr kommen, schließlich hätten Misty und Gary ihn nicht ihm Stich gelassen, wenn er noch am leben wäre… sie hätten alles getan, um ihn zu retten… das was sie auch von Ash erwartet hatten. Ash schüttelte den Kopf. Was war da in ihn gefahren? So kannte er sich gar nicht. Er hatte immer alles für seine Freunde riskiert, und jetzt…war Rocko Tod, wegen ihm … Nach diesem Gedanken strömte ein eisiges Gefühl durch seinen Körper und langsam realisierte er, was seine Gedanken ihm versuchten zu sagen. Rocko ist tot. Er presste die Lippen aufeinander, und schielte um die Ecke des Lagerhauses. Die Männer waren nirgendwo mehr zu sehen, aber er sah eine Gestalt im Gras liegen, reglos. „Chu…“ schniefte Pikachu leise, lehnte sich an Ash’s Brust und weinte leise Tränen.
 

Ash konnte den Anblick nicht mehr ertragen, er konnte einfach nicht. Warum hatte er nicht schneller reagiert? Pikachu hätte das alles verhindern können, doch er hatte es nicht zugelassen, er hatte Panik gehabt… Ash rannte los, weg von dem leblosen Körper, weg von dem Lagerhaus.

Langsam zeichneten sich 2 Gestalten gegen die eintretende Dunkelheit ab. Ash’s Herz wurde noch schwerer, er hörte Mistys Rufe erneut durch seinen Körper hallen, Die Rufe, in denen Todesangst mitschwang, der verzweifelte Ruf nach dem, der sie immer beschützt, auf den sie gezählt hatte, der sie enttäuscht hatte. Wegen ihm war Rocko gestorben, nur wegen ihm.
 

Ash ging langsam auf Misty zu, welche starr in die Richtung schaute, aus der er kam, als würde sie ihn gar nicht wahrnehmen. Ash schluckte schwer und berührte sie leicht am Arm. Misty zuckte so stark zusammen, wie Ash es noch nie erlebt hatte, als musste sie etwas ganz widerliches von sich abschütteln. Dann sah sie Ash an, in seine Augen. Ihre füllten sich mit Tränen, Ash konnte nichts tun. Den Blick mit dem sie ihn ansah, er hatte nie erlebt, dass jemand ihn so ansah, so viel Wut und Trauer in ihrem Gesicht, aber das was er am deutlichsten sah, war die Enttäuschung. Sie schüttelte den Kopf. Ash berührte sie erneut, reflexartig schlug sie seine Hand weg. „Tu das... nie wieder...“ schluchzte sie so leise das er es kaum hörte, dann drehte sie sich um und rannte weg. Ash hatte das Gefühl, sein Herz würde zerspringen. Er sank zu Boden und musste zusehen, wie seine beste Freundin vor ihm wegrannte, sie hatte ihn nicht mal richtig ansehen können. Ash wusste, das es das letzte Mal sein würde, dass er sie sieht, er wusste es einfach. Er hatte nicht nur Rocko, Gary und die Pokemon im Stich gelassen, sondern auch sie. Das hatte er noch nie getan, er konnte selber nicht begreifen, was in ihn gefahren war. Ash Lippen begannen zu zittern und eine Träne rann über seine Wange. „Tut mir Leid…“ flüsterte er, und dann schien alles vor ihm schwarz zu werden…
 

Ash schien zu erwachen, das ganze Stadion sah ihn an. Er war wohl anscheinend für ein paar Minuten nicht ansprechbar gewesen, seien jubelnden Fans waren still geworden. Aber es war ihm egal. Er hatte seine Lippen aufeinander gepresst. Er hatte es so lange verdrängt, es verleugnet, hat versucht, sich selber einzureden, das es nie passiert war, das es Gary, Rocko und Misty nie gegeben hatte… doch in dem Moment wurde ihm eines klar: Er konnte sich diesen Titel nicht holen, er wollte sich diesen Titel nicht holen, nicht so, nicht alleine. Der Blick, mit dem Misty ihn damals angesehen hatte, tauchte immer wieder vor ihm auf, jedes Mal, wenn er einen neuen Orden gewonnen hatte, war ihm dieser Anblick ins Gedächtnis geschossen, so klar, als wäre es gestern gewesen. Jedes mal hatte er ein flaues Gefühl im Magen bekommen und sich so leer gefühlt – doch er hatte den Gedanken jedes Mal sofort wieder abgeschüttelt.
 

Seit dem Ereignis war er alleine gereist, nur noch selten zuhause gewesen, außer es musste sein. Er wollte mit niemandem in zu enger Verbindung stehen, der damit zu tun hatte, ihn daran erinnern würde.

Bei seinen Turnieren, gab er immer den Starken vor, der er nie gewesen war. Jedenfalls nicht mehr, seit 3 Jahren. Er schluckte schwer. Auf den Reisen hatte er immer das Gefühl gehabt, das ihm etwas fehlen würde, doch er wusste nicht was. Er vermutete, das es daran lag, das er niemanden mehr zum reden um sich hatte.
 

Pikachu und er waren wieder ein Team geworden. Ein paar Monate war ein gespanntes Verhältnis zwischen ihnen gewesen und Pikachu hatte ihn angehalten, sich zu entschuldigen. Doch da auf Ash’s Brief nichts zurückkam, musste auch es die Tatsache einsehen, das Misty nichts mehr mit seinem Trainer zu tun haben wollte, schließlich hatte er sie im Stich gelassen. Pikachu war auch ziemlich enttäuscht gewesen, doch er hatte immer erkannt, was sonst keiner gesehen hatte: den Schmerz, den Ash hinter seiner rauen Schale trug. Er brauchte Pikachu, und Pikachu wusste, das es ihn auch brauchte. Er war sich auch immer sicher gewesen, das Ash und Misty sich gegenseitig brauchten, das nichts die beiden besten Freunde hätte trennen können, doch da hatte es wohl leider falsch gelegen…
 

Pikachu stand vor Ash und sah seinen Trainer wissend an. Ash seufzte. Er wusste was Pikachu ihm sagen wollte, das was er jeden Tag dachte. Was mache ich eigentlich noch hier? Er wusste immer, das er eigentlich versuchen sollte, wenigstens mit den Menschen, die ihm alles verzeihen würden, wie seiner Mutter, guten Kontakt zu halten, doch er hatte Angst, mit der Vergangenheit nicht klar zu kommen, er hatte immer die Flucht vor ihr vorgezogen, doch er konnte nicht für immer fliehen. Er seufzte. Pikachu spürte was passieren würde, sprang in seine Arme und nickte entschlossen. Ash konnte kein Meister werden, nicht so, nicht ohne sie.

Ash gab ein Handzeichen zu den Turnierleitern und der Jury. Dann drehte er sich um, und verließ das Stadion…

Mistys Finally Breakdown

Kapitel 6: Misty’s Finally Breakdown
 

Das Mittagessen an diesen Tag war sehr ruhig verlaufen. Delia war vorbeigekommen und hatte für alle gekocht. Delias Essen war immer sehr lecker gewesen, aber Misty hatte kaum einen Happen angerührt. Essen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr richtig satt gegessen, aber Hunger hatte sie auch kaum. Und Delias Essen erinnerte umso mehr an diese Leidenschaft ihres Sohnes. Essen. Am liebsten ganz viel und den ganzen Tag. Essen und Pokemon, mehr gab es für ihn nicht.

Nach dem Essen hatte Misty sich freiwillig dazu bereit erklärt, den Tisch abzuräumen, aber auch nur, da der Professor Gary bereits zum Einkaufen mit eingespannt hatte und Misty diesem Schicksal nun doch entgehen wollte. In Azuria City waren alle an ihr Aussehen gewöhnt, aber hier würden sie wieder gaffen, so wie am Anfang die Leute in Azuria City. Und auch hier war sie einigen Leuten nicht ganz unbekannt und auf erneutes Geläster konnte sie nur zu gut verzichten! Was ging es die Leute an, das sie ihre Augen schwarz umrahmte oder sich vor einem Jahr ein Piercing hatte stechen lassen. Es war ihr Körper! Sie regte sich ja schließlich auch nicht auf wenn jemand lila Haare hatte. Wozu auch? War ihr doch egal.
 

Doch alle Leute meinen, sich um sie sorgen zu müssen. Deshalb hatte sie es so aufgeregt als Gary meinte, sie sei ein Grufti. Zum einen hieße es Goth, nicht Grufti, und zum zweiten war sie keiner! Schwarz stand ihr nun mal…
 

Nun saß sie wieder alleine am aufgeräumten Küchentisch, Gary war widerwillig mit seinem Großvater mitgegangen, und sie hatte aus seinem Gesicht beinahe lesen können, das auch ihm das lästern nicht erspart blieb.

Delia war inzwischen raus, einige von den Pokemon füttern, die hier waren. Am Morgen war Misty schon ein quirliges Karnimarni über den Weg gelaufen, das sich in die Wohnung verirrt hatte. Doch es hatte sich unglaublich gefreut, Misty zu sehen und war herum gesprungen. Misty hatte nur einmal ein solches erlebt… sie musste es nachdenklich angesehen haben, denn Professor Eich hatte sie da angelächelt und gesagt. „Ja, es ist seins.“
 

Misty hatte nur genuschelt, sie wusste nicht, was er meine und hatte das kleine blaue Pokemon an sich gekuschelt. In dem Moment hörte sie es draußen wieder und wurde erneut traurig. So viel hier erinnerte an ihn…
 

Misty bemerkte gar nicht wie Delia wieder in die Küche kam.
 

Delia sah auf das Mädchen, das sie nun schon so lange kannte. Sie trug ihre blauen Jeansshorts und ein schwarzes Top. Ihre Haare waren zu ihrem typischen Zopf gebunden und ihre Augen wie immer von schwarzer Schminke umgeben. Delia zog einen Stuhl zurück und Misty zuckte zusammen. „Oh, du bist es.“ Sagte sie und lächelte kurz. Delia lächelte zurück. Dann fiel ihr plötzlich auf, dass etwas unter dem eng anliegenden Top hervorstach. „Was hast du denn da?“ fragte sie freundlich. Misty sah herunter und wurde ein bisschen rot. „Oh…äh…ähm… das ist nur mein Misty - Köder. Du weißt schon. Ich habe ihn an eine Kette gehängt.“ Sagte sie etwas nervös. Delia nickte. „Misty? Darf ich dir eine Frage stellen?“ Misty schluckte und antwortete nicht. „Wieso… wieso kannst du keinen Kontakt mehr mit Ash haben, aber mit Gary? Ich verstehe es nicht…“ Misty schluckte erneut.
 

Sie hatte gewusst diese Frage würde ihr irgendwann gestellt werden. Ash hatte ihr also nicht erzählt, warum Rocko gestorben war, wie es passiert war. Sie presste ihre Lippen aufeinander um nicht zu weinen. Es war seltsam, sobald man die Tränen einmal zuließ, schienen sie sich kaum noch unterdrücken zu lassen.

Delia seufzte. „Liebes soll ich uns einen Kaffee machen?“ Misty nickte.
 

Misty spielte nervös mit einer ihrer Haarsträhnen während Delia die Kaffeemaschine bediente. Misty wusste es, und sie hatte es immer gewusst, sie konnte nicht für immer vor der Vergangenheit davonlaufen, sie hatte sich eingeredet es hätte drei Jahre gut funktioniert, aber sie wusste, es war nicht wahr. Hätte es gut funktioniert wäre sie heute ein glücklicher, fröhlicher Mensch, eine Wasserpokemon Trainerin und vermutlich immer noch auf Reisen, also Zuhause. Denn sie war es überall und nirgends, nur nie am selben Ort, ohne die Menschen die sie immer zum Leben gebraucht hatte, und wenn sie es sich endlich eingestehen würde, immer noch braucht.

Das sie sich mit Gary ausgesprochen hatte, hatte ihr gut getan, etwas, was sie nicht erwartet hätte. Sie hätte gedacht sie würde wieder in das tiefe Loch fallen, in dem sie einen Monat nach dem schrecklichen Ereignis gehockt hatte. Und nun wusste sie, es war Zeit mit der Vergangenheit aufzuräumen. Nicht ganz, das würde nicht gehen, denn einem Menschen würde sie es nicht verzeihen können, bei dem sie wusste, nur ihn im Fernseher zu sehen brachte sie an den Rand des gefährlichen Schwarzen Loches, das sie seit 3 Jahren zu verschlingen drohte. Bisher hatte sie es geschafft, sich möglichst weit von ihm entfernt zu halten, aber in Sichtweite war es immer. Wenn sie ihn dann auch noch vor sich würde stehen sehen, wusste sie nicht, ob sie der Anziehungskraft des Loches noch standhalten konnte.
 

Klar, er hatte es schon früher geschafft, dass ihre Knie weich wurden, doch heute wurden sie es aus einem ganz anderen Grund.
 

Misty wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Delia ihr eine dampfende Kaffeetasse vor die Nase stellte. „Milch und Zucker, Liebes?“ „Nur Milch, danke.“ Nuschelte sie. Delia sah sie kurz besorgt an. Auch zum Mittag hatte sie nicht viel angerührt. Sie war dünn, aber noch nicht zu dünn.
 

Misty beäugte Ms. Ketchum aus den Augenwinkeln. Ja, es war an der Zeit, ein wenig mit der Vergangenheit aufzuräumen. Das hatte sie nie gekonnt, nicht bei ihren Schwestern, bei niemandem. Es schien, als wäre Delia die einzige Person, der sie es am ehesten, aber auch am wenigsten anvertrauen konnte. Sie hatte immer noch diese Wut auf Delias Sohn, aber konnte sie es ihr antun, ihr zu sagen, warum Rocko tot ist? Das es alles die Schuld ihres Lieblings war? Aber Misty war sich sicher, eigentlich wollte Delia die Wahrheit wissen.
 

Delia räusperte sich, ihr Ton klang fast ein wenig flehend. „Ich weiß, du magst nicht über ihn reden, aber es würde dir gut tun.“ Misty sah sie verdutzt an. Sie hatte erwartet, dass es für Delia wichtig war, aber dass sie sich um Misty sorgte? Delia schien ihren Blick zu verstehen und lächelte seicht. „Natürlich möchte ich es auch wissen, seit 3 Jahren schon. Aber es geht mir um dein Wohlergehen, das du dein Leben wieder in die Hand nehmen kannst. Du musst nicht über die Details des einen Abends sprechen, nicht mal über den Abend. Wenn du möchtest, nur über ihn.“
 

Mistys Eingeweide krampften sich zusammen. Ja, sie hatte den Gedanken an ihn erlaubt ihr ins Gedächtnis zu kommen am gestrigen Abend, aber sie auszusprechen, war etwas ganz anderes. Schließlich sind sie gleichzeitig schön wie auch unglaublich traurig. Denn sie spürte nur Enttäuschung, Wut und Kälte wenn sie an den Verursacher der eigentlich schönen Erinnerungen dachte. Misty seufzte. „Ich hab seit über drei Jahren eigentlich zu niemanden ein Wort über ihn verloren, ich dachte, es würde zu wehtun.“ Sie presste ihre Lippen aufeinander. Die Tränen von über 3 Jahren schienen hinter ihrer Fassade auf den Bruch ebendieser zu warten. „Aber eigentlich weiß ich, dass du recht hast, das man darüber sprechen muss, um es zu überwinden. Aber ich habe nie darüber gesprochen, einfach weil ich weiß, das ich es nicht überwinden kann, Rockos Tod, und die Ursachen für ihn...“
 

Delia strich ihr kurz beruhigend über die Schulter. „Vielleicht kann man es nie ganz überwinden, aber der Schmerz kann gelindert werden.“
 

Misty atmete tief ein. „Ich kann mich genau an den Tag erinnern, an dem ich ihn kennen gelernt habe.“ Ein kleines Lächeln durchzog ihr Gesicht. „Ich war damals in der Nähe von Vertania City beim Angeln, als plötzlich etwas furchtbar an der Angel zog. Damals hab ich ihn und Pikachu aus dem Wasser gezogen. Pikachu war verletzt und musste schnell ins Pokemon Center. Er hat sich mein Fahrrad genommen und versprochen es mir irgendwann zurückzugeben.“ Delia konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken, das war ihr Ash. „Anfangs war ich stinksauer, denn er wurde von anderen Pokemon angegriffen und mein Fahrrad völlig ruiniert.“ Misty lächelte bitter. „Und genau das, hat mein Schicksal bestimmt, da ich beschloss, mich ihm anzuschließen bis er es mir zurückgezahlt hat. Aber schon nach einigen Wochen hat mir das Reisen mit ihm und Rocko...“ Misty schniefte kurz. „..viel Spaß gemacht und ich dachte, es könnte ewig so weitergehen. An das Fahrrad dachte ich damals schon kaum noch. Irgendwann hat sich auch Gary uns angeschlossen und die drei waren wie eine Familie für mich. Er…“ sie schluckte kurz und lächelte Delia tapfer an. „Ash, er, er hat mich immer beschützt und auf mich aufgepasst.“ Delia lächelte. Sie war stolz auf ihren Sohn.

„Doch der verhängnisvolle Tag hat alles verändert.“ Ihre Finger krampften sich um die Kaffeetasse, dass sie heiß war, spürte sie gar nicht. „Es war das erste Mal, das wir uns nicht auf ihn haben verlassen können.“ Misty schniefte erneut. „Als sie uns verfolgten, schaffte er es unbemerkt hinter ein Lagerhaus, während wir gepackt wurden. Wir hatten keine Chance unsere Pokemon aus ihren Bällen zu lassen. Ich habe nach ihm gerufen, nach ihm geschrieen, doch er kam nicht.“ Es lag so viel Schmerz in Mistys Gesicht und ihre Augen glänzten vor Tränen. „Und dann dieser Schuss. Gary hat es schließlich geschafft, mich mit ihm in die Sicherheit zu ziehen. Als Ash dann kam, und mich berührte, war es wie Eis, das durch meine Adern schoss. Ich konnte ihn nicht berühren oder ansehen, ich bin einfach weggerannt.“ Schluchzte sie. Delia war geschockt! So etwas konnte man sich bei ihrem Sohn einfach nicht vorstellen. „Hat… hat er dir je erklärt warum er es getan hatte?“ Mistys Lippen zitterten. „Nein. Er hat mir Briefe geschrieben, die ich nicht lesen konnte. Es kamen Anrufe ein, die ich nicht annehmen konnte. Seit diesen drei Jahren müssen meine Schwestern an unser Bildtelefon gehen, denn ich kann es nicht, zu groß war die Angst, dass er es wieder versuchen würde. Er hätte uns damals mit Pikachu retten können, vielleicht hätte er Rocko retten können, nein, wahrscheinlich hätte er Rocko retten können.“ Mistys ganzer Körper zitterte während stille Tränen über ihre Wangen flossen. „Und dann war alles anders. Mein Aussehen. Die Zigaretten, die Drogen. Und das alles um zu erkennen, das auch sie den Schmerz niemals werden betäuben können…“ Misty schniefte.

Delia rückte näher an das Mädchen heran und legte ihre Hand auf seine. „Oh… es tut mir alles so Leid, Misty Liebes, ich hatte ja keiner Ahnung.“
 

„Wie sehr es schmerzen kann?“ Misty schniefte erneut und zog die Kette unter ihrem Top hervor. Es war nicht der Misty - Köder! Jedenfalls nicht nur. An einem kleinen silbernen Ring der an der Kette war, hingen nicht nur ein Misty, sondern auch ein Ash - Köder. Delia sah liebevoll auf die beiden Figuren. „Sein Geburtstag wäre eine Woche nach Rockos Tod gewesen. Ich hab ihn extra für ihn gemacht.“ Schluchzte Misty während immer mehr Tränen an ihren Wangen herunter liefen. „Da ist eine Innschrift auf der Rückseite.“ Delia drehte die Kette um und las: „Best best Friends 4 ever. Love, Misty.“ Misty konnte nicht mehr, sie weinte, sie weinte sich endlich aus. Nichts mehr hielt ihre Tränen. Delia nahm das Mädchen in ihre Arme, das laut schluchzte. Delia streichelte ihr über den Kopf. „Ist doch gut, Misty, alles wird gut.“ Misty schüttelte den Kopf und sah zu Delia auf. „Nichts wird gut!“ Mistys Schminke war über ihr ganzes Gesicht verlaufen. Sie stieß Delia weg und sprang auf. „Gar nichts wird gut! Du hast mir nur noch mal vor Augen geführt, was ich verloren habe und wie sehr ich es eigentlich brauche!“ Delia sah das Mädchen entgeistert an, welches gerade einen Stuhl umwarf, als Gary und der Professor in die Tür traten. Doch es war Misty egal. Sie schrie weiter. „Mein Leben kann ohne ihn nie wieder normal werden, alles ist ruiniert und nichts ist durchs Reden besser geworden!“ Sie trat den nächsten Stuhl um. „Durch das Verdrängen hab ich es einigermaßen geschafft, mein Leben im Griff zu halten, aber jetzt ist alles vorbei und zu spät umzukehren!“ Misty griff ihre volle Kaffeetasse und schleuderte sie gegen die weißen Wände. Kaffeeflecken bildeten sich und der heiße Kaffee spritzte durch den Raum. Von einer Sekunde auf die andere brach Misty heulend am Boden zusammen. Das schwarze Loch hatte sie am Ende doch noch gepackt und in die vernichtende Tiefe gerissen…
 

Delia stand auf und wollte auf das Mädchen zugehen, doch Gary packte sie an der Schulter, schüttelte den Kopf und bedeutete ihr und seinem Großvater, sie sollen lieber aus der Küche gehen. Dann ging er vorsichtig auf Misty zu, deren Kopf gesenkt war. Tränen tropften auf ihre Shorts. Gary kniete sich vor sie und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. Misty sah verdutzt auf und sah das Gary sie mitfühlend anlächelte. Misty lächelte kurz zurück, doch dann brach sie erneut in Tränen aus und warf sich Gary um den Hals. Gary legte seine Arme um das weinende und zitternde Mädchen und streichelte ihr beschwichtigend über den Rücken. „Ist schon gut.“ Flüsterte er. „Wein dich ruhig aus.“ Sagte Gary und drückte ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf. Misty nickte leicht und weinte weiter. Gary spürte wie sein T-Shirt an seiner Schulter tränennass wurde, doch in dem Moment war es egal. „Ich weiß es ist schwer. Aber… du hast ja noch mich.“ Misty lächelte kurz und schniefte. „Aber ich wünschte, ich hätte euch beide.“ Dann weinte sie weiter, doch Gary merkte, dass das Zittern weniger wurde, auch wenn es nicht ganz aufhörte. Misty drückte sich an ihren alten Freund. Vielleicht gab es doch eine Hand, die sie aus dem Loch ziehen konnte…

Never be the same.

Hallöchen :3

Nach zwei Jährchen mal

wieder ein Kapitel, REKORD :D

Keine Ahnung, obs noch wer liest

aber ich versuchs mal.

Extreeemly kurzes Kapitel,

aber das soll so. :3

Have Fun.

Eure Sakura

*******************************
 

Langsam löste Misty sich von Gary und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ihr Herz pochte immer noch sehr laut, doch langsam kehrte wieder Ruhe in ihr ein. Sie lächelte Gary etwas matt an.
 

Sie schniefte. „Danke, dass du für mich da bist, auch wenn ich mich wie ein Miststück benommen hab.“
 

Gary schüttelte den Kopf. „Es verübelt dir hier niemand. Ich bin schon oft ausgerastet.“ sagte er bitter. „Vorallem am Anfang. Aber du...“ Er sah sie mitfühlend an und zuckte die Schultern. „Du hast es nie rausgelassen, den Schmerz.“
 

„Wird es besser?“ fragte Misty und Gary sah Hoffnung in ihren Augen aufleuchten. Er seufzte. Er wollte sie nicht enttäuschen, aber Lügen konnte er ja auch nich. „Nur ein bisschen. Es lässt etwas von der Wut raus. Aber... sieh mich an. Besonders gesund seh ich nich aus.“
 

Misty nickte langsam und sah sich in der Küche um. „Oh..“ machte sie und blickte auf die Scherben und die Flecken an der Wand. Ihr wurde schlagartig klar, dass sie nie gedacht hätte, so etwas zu tun.
 

Gary nahm sie an der Hand und zog sie hoch. Mistys Beine zitterten. „Ich... gehe mich frisch machen.“ nuschelte sie und ging aus dem Zimmer. Gary sah ihr kopfschüttelnd nach.
 

Misty spritze sich eiskaltes Wasser ins Gesicht. Sie atmete tief durch und sah in den Spiegel. Ein zerbrechliches, verschüchtertes, ungeschminktes Mädchen starrte zurück. Das Mädchen hatte sie nie jemanden sehen lassen. Eine Sekunde zögerte sie, doch, der Zeitpunkt war noch nicht gekommen, dies anderen zu offenbaren. Zitternd griff sie zu ihrem Kajal.
 

Eine halbe Stunde später stand sie alleine draußen vor dem Labor und zündete sich eine Zigarette an. Sie zitterte immer noch, doch diesmal wegen ihren Pillen. Sie hatte sie im Zimmer zurück gelassen. Wie sie zu Delia schon gesagt hatte, betäubten sie den Schmerz nicht wirklich, doch es war schwer, sie nicht mehr zu nehmen. Sie war praktisch schon süchtig. Doch jetzt versuchte sie, vielleicht nur mit Zigaretten von den Pillen los zu kommen.

Sie steckte sich bereits die fünfte hintereinander an, als sie sah das Delia auf sie zukam. Sofort breitete sich ein schlechtes Gewissen in ihr aus. Sie hasste dieses Gefühl. Sie liess wieder Menschen an sich heran, das wollte sie doch gar nicht! Es tat so weh. Schuldgefühle hatte sie ewig nicht mehr. Aber da jetzt die Frau auf sie zukam mit einem mitfühlenden Lächeln, obwohl Misty sie angefahren hatte, spürte sie es in sich aufflammen.
 

„Es...tut mir Leid.“ sagte Misty leise.
 

„Ich hätte mir denken können, dass so etwas passiert, wenn du über ihn redest. Ich hab doch früher auch gesehen, wie du ihn angesehen hast.“
 

Misty schluckte und blickte nach unten. Darüber wollte sie wirklich nicht reden, sie wollte nicht, dass diese Gefühle zurückkam, dass sie ihm hinterher noch verzeiht. Nein, er machte sie zu wütend. Letztendlich zuckte sie nur die Schultern, Delia verstand.
 

„Der Professor ist übrigens nicht sauer, wegen den Scherben und so. Du brauchst die nicht zu entschuldigen. Er ist froh, wenn wenigstens einer von euch zu sich selbst findet, wenn auch langsam.“
 

Zu sich selbst finden? Misty runzelte die Stirn. „Vielleicht schafft Gary es, mich aus dem schwarzen Loch zu ziehen, in dem ich ein ums andere Mal saß, doch ganz verschwinden wird es nicht.“ sagte sie tonlos.
 

Misty fragte sich, wie Delia sich das alles vorstellte. Misty kann nie wieder sie selbst werden. Dass wusste sie. Als Misty wieder aufsah, hatte Delia sich bereits umgedreht und war gegangen. Misty war das nur Recht so. Was dachten die sich alle?!? Ein Heulkrampf und alles ist wie vorher?!
 

„Ach, Rocko, wärst du nur hier.“ flüsterte Misty zu sich selbst. Rocko hatte immer gewusst, was zu tun ist. Darüber hatte Misty lange nicht mehr nachgedacht. Wie würde Rocko wohl reagieren, wenn er an ihrer Stelle wäre? Was würde er ihr sagen, wenn er es nur könnte? Hätte er Ash wohl auch die Schuld gegeben? Hätte er verziehen, was ihm angetan wurde?
 

„Rocko, ich brauch die doch.“ flüsterte sie und eine Träne rann über ihre Wange.
 

„Und ich brauche dich.“ Misty wirbelte herum, erneut schoss ein Eisstrahl durch ihre Adern. Und da stand er.

Had I known, how to save your life.

Halluuu ^__^

Diesmal geht es sogar

etwas schneller weiter.

Dann seht mal, wie Misty

auf den unerwarteten

Besuch reagiert

*__________*

Have Fun :3

Sakuraaaa <3

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Bevor in Misty überhaupt irgendein Gefühl – sei es Wut, Trauer oder ihr berüchtigtes Temperament – ausbrechen konnte, sah sie seinen Blick. Wie seine Augen voller Entsetzen an ihr rauf und runter sahen. Alles hätte sie ertragen können, Ekel, Abscheu, Angst – aber nicht dieses Mitleid in seinen Augen.

Misty löste sich aus ihrer Schockstarre und kniff ihre Augen zusammen. Was fiel diesem Kerl ein SIE zu bemitleiden?!

„Du!.“ keuchte sie. „Wie kannst du es nur wagen?!“ Obwohl sie es nicht wollte, klang ihre Stimme sehr dünn und zittrig. Der Anblick von ihm schmerzte, bis in den hintersten Winkel ihres Herzens.

Sie sah wie Ash rot wurde. „Ich, ich war bei der Meisterschaft, aber ich konnte nicht ohne dich... “ weiter kam er nicht, da Misty jetzt mit voller Wucht auf ihn zupreschte. Ash sprang erschrocken ein paar Schritte zurück.

„Wage es nicht, mir für dein Versagen die Schuld zu geben!!“
 

„Aber, ich... ich hab nicht versagt, sondern...“

Misty merkte, wie ihr erneut die Tränen kamen, aber sie wollte sie nicht zulassen, also schrie sie lieber weiter auf ihn ein.

„Ich hab gesehen, wie toll du immer noch bist und dass du nie versagst, dir geht es ja so gut!! Aber sag mir, wie komme ich denn zu dieser großen Ehre, das Mister Pokemonmeister sich plötzlich für mich interessiert?!?“ Ihre Augen brannten sich in seine, und alle Verzweiflung die sie gefühlt hatte in den letzten Jahren schwang in ihrer Stimme mit.

„Misty, das ist nicht fair.“ flüsterte Ash.

„Nicht fair? Du hast kein Recht, über mich zu urteilen, Ash Ketchum. Dein Sinn für Fairness ist dir doch schon vor langer Zeit abhanden gekommen.“ Misty schrie jetzt nicht mehr. Über die Ereignisse zu sprechen war sehr schwer für sie, und sie konnte die Enttäuschung in ihrer Stimme nicht verbergen.

„Ich hab in Todesangst deinen Namen geschrien, deinen. Und du kamst einfach nicht. Ich hätte damals mein Leben für dich gegeben, ich hätte alles für dich getan.“

Sie konnte in Ashs Augen sehen, dass es ihm Leid tat, aber das brachte Rocko auch nicht zurück.

„Misty, ich... ich würde nie zulassen, das dir jemand sowas antut.“
 

Misty schüttelte unweigerlich den Kopf, sie konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. „Ich versteh nicht, dass du mich jetzt auch noch anlügst! Genauso gut hätte ich die Erste sein können, die erschossen wurde. Ich hätte die Person sein können, die jetzt tot ist, du hast uns alle im Stich gelassen, und das weißt du.“
 

Ash schluckte und sah zu Boden. Ihm wäre es lieber gewesen, sie hätte ihn die ganze Zeit angeschrien, diese Enttäuschung war unerträglich. Aber er wusste, dass sie Recht hatte, und das er sie verdiente.

„Der Mensch, der du glaubst dass ich bin, der bin ich nicht. Dass, was du vielleicht im Fernseher von mir gesehen hast, ist alles nur Fassade, sonst nichts.“ Ash hob den Kopf wieder, Tränen bildeten sich in seinen Augen. „Was sollte ich denn tun, ohne euch? Ich hab euch alle auf einen Schlag verloren. Und dich, Misty. Den wichtigsten Menschen in meinem Leben.“

Misty sah ihn eine Sekunde schweigend an. Sie versuchte in seinen Augen eine Lüge zu entlarven, und versuchte die Gefühle die in ihr aufkamen zu unterdrücken. Hasste sie ihn? Hasste sie wirklich den Ash, der gerade vor ihr stand, mit Tränen in den Augen?
 

„Ich will euch auf keinen Fall einen Vorwurf machen, aber ihr habt mich nie erklären lassen und...“
 

„Dann erklärs mir jetzt.“ flüsterte Misty, mit Hoffnung in der Stimme, dass es irgendeinen plausiblen Grund geben könnte. „Warum kamst du nicht zurück?“
 

Ash öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. Misty nickte langsam. Eigentlich war ihr ja auch klar gewesen, dass es für seine Taten keinen Grund gab.

„Ich... ich hatte Panik. Um Pikachu und auch um mich selbst. Doch, als ich deine Rufe hörte, wurde mir klar, dass ich helfen musste, doch es war schon zu spät. Ich weiß nicht, was für ein Mensch ich in diesem Moment war. Ich hätte nie gedacht, dass ich dich im Stich lassen könnte.“
 

„Aber das hast du.“
 

Dieser Satz. Mehr nicht. Er reichte um beiden zu zeigen dass sie nicht verzeihen konnten. Misty konnte Ash nicht verzeihen und er sich selbst auch nicht.
 

„Ich hab einen riesigen Fehler gemacht. Misty, ich brauche dich doch.“
 

Misty schluchzte. „Und was ist mit Rocko? Er hätte dich auch gebraucht.“ Misty atmete tief ein und bezwang den Drang, auf Ash einzuschlagen. „Ich habe dich immer gebraucht. Sieh doch, was aus mir geworden ist! Und was aus Gary geworden ist. Du hast gleich das Leben von drei Menschen zerstört!“
 

„Von vier Menschen.“ setzte Ash hinzu. „Ich hab mich selber zerstört, und mir jeden verdammten Tag gewünscht, dass ich wieder mit dir reden kann, und jetzt bist du hier.“
 

„Hör auf damit. Ich wollte dich nie wiedersehen, ich wollte nie mit dir über die Nacht reden, ich kann deinen Anblick kaum ertragen und...“
 

„WAS MACHST DU IDIOT DENN HIER!“
 

Misty drehte sich um und sah Gary auf sich zu stürmen. Er sah sie kurz an und wandte sich dann wutentbrannt an Ash. „Siehst du, was du aus ihr gemacht hast?! Was fällt dir ein hier her zu kommen und mit ihr zu reden? Sie hat einen unglaublichen Nervenzusammenbruch wegen dir erlitten! Weinend zusammen gebrochen! Ist dir eigentlich klar, wie viel du ihr bedeutet hast?!“
 

Gary wartete gar keine Antwort ab, sondern griff an Mistys Hals, welche erschrocken die Luft anhielt und dann nicht glauben konnte, was passierte.

Gary riss ihre Kette ab und warf sie Ash vor die Füße.
 

„Nein...“ entfuhr es Misty. Gary musste den Anhänger vorhin gesehen haben, denn außer Delia hatte Misty ihn niemandem gezeigt.
 

„Den hatte sie für dich gemacht.“
 

Ash ging langsam in die Knie und hob die Kette auf. Langsam drehte er sie ihn seinen Fingern, sah aber nicht auf.
 

Misty schluckte schwer. Sie wollte nicht, dass Ash von dem Anhänger wusste. Sie wollte nicht, dass er wusste, dass sie ihn jeden Tag trug. Sie wollte nicht, dass er sah, wie viel er ihr trotz ihres Schmerzes bedeutete. Sie wollte nicht sehen, wie er darauf reagierte.
 

Mit Unsicherheit in seinen Augen sah er wieder auf, direkt in Mistys Augen. Diese hatte die Lippen zusammengepresst, ihr Herz klopfte erbarmungslos gegen ihren Brustkorb.

„Der war..für mich? Und du... trägst ihn noch?“ sagte er leise.
 

„Nur...weil ich dich nicht sehen will, heißt das nicht, dass ich dich hassen könnte.“ Ihre Stimme zitterte, Tränen rannen über ihre Wangen.
 

Gary sah zwischen den beiden hin und her, Ash schien nicht zu wissen, was er erwidern könnte. Aber Gary konnte eines ganz deutlich sehen, ein kleiner Funken Sehnsucht in Mistys Augen. Gary seufzte. Sie brauchte ihn wirklich.
 

„Misty hat deiner Mutter alles erzählt.“ platzte es aus Gary heraus.

Misty blickte erschrocken zu ihm auf und dann zu Ash. Doch zu ihrer beider Erstaunen, sahen sie keine Wut. Etwas Angst vielleicht, aber keine Wut.
 

„Das... war Mistys gutes Recht. Ich war so ein Idiot und jeder soll es wissen.“
 

Mistys innerstes sträubte sich dagegen, ihm zu verzeihen, aber es gab auch etwas, was sie nicht zulassen konnte. Sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich hab es niemandem außer ihr erzählt. Und... das wirst du auch nicht. Egal was war, ich wollte niemals, dass dich jemand für einen Mörder hält.“
 

Gary lächelte zustimmend. Misty lächelte nicht.
 

Ash nickte langsam und streckte Misty ihren Anhänger hin.

Etwas ängstlich bewegten sich ihre Finger auf seine zu. Als sie die Kette in ihre Hand nahm, berührten sie seine Finger, und seine Berührung durchzuckte ihren Körper. Aber es war nicht mehr wie damals. Es schmerzte immer noch, aber es war nicht mehr unerträglich.

„Eins muss ich noch tun.“

Und schon hatte Ash ihre kribbelte Hand im Gesicht. Sie hatte ihm eine verpasst!
 

Ash keuchte auf, sogar Gary schaute erschrocken.
 

„Das war für Rocko.“

Und mit den schlichten Worten drehte sie sich um und ging Richtung Haus. „Ich denke.. deine Mum will dich sehen.“ Für diese Worte drehte sie sich nicht mehr um. Es war einfach zu viel für heute. Sie brauchte erst mal Ruhe, Zeit für sich. Zum Nachdenken.
 

Ash sah Gary unsicher an.

„Alter, sie hat dir die Erlaubnis erteilt, mein Haus zu betreten. Hätte ich an ihrer Stelle nicht gemacht. Du bist ein richtiger Vollidiot, nicht zu versuchen, jemanden wie sie zu retten.“

„Ich weiß.“ flüsterte Ash kleinlaut. „Kannst du mir denn verzeihen?“
 

Gary zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Aber ich denke Rocko hätte gewollt, dass es uns besser geht, er soll sich da oben keine Sorgen mehr um uns – vor allem um Misty – machen.“

Gary klopfte Ash aufmunternd auf die Schulter. „Du bist hier, während sie hier ist. Rocko würde wollen, dass ihr euch vertragt und ich will das Beste für sie. Komm.“

Und so schlich Ash unsicher hinter Gary her. Der erste Schritt war getan. Doch würde Misty ihm je wirklich verzeihen können?

What about now...

Halluuu <3

Jaaa, ich weiß, ist mal wieder

lange her, dass ich mich hier

gemeldet hab ;______;

Hab etwas an dem Kapitel rumgedockert

und na ja, mmh...

seht einfach selbst :3

Hab ja laaange nichts mehr geschrieben

also nicht soo streng sein (;

Dann will ich mal nicht länger auf die Folter spannen...

Viel Spaß,

Sakurachen *___*

----------------------------------------
 

„Hi.“ sagte Ash kleinlaut.

Professor Eich und Delia saßen am Küchentisch bei eine Tasse Kaffee als Gary in die Küche kam und Ash unsicher hinterher schlurfte.

Einen Moment lang herrschte völlige Stille, dann ging krachend ein Stuhl zu Boden als Delia aufsprang um ihren Sohn in die Arme zu schließen. „Endlich bist du mal wieder da.“ flüsterte sie.

Professor Eich war auch aufgesprungen, blieb aber wie angewurzelt stehen und blickte höchst verwirrt von Ash zu Gary.

Gary kratzte sich am Kopf und zuckte die Schultern. „Hat Misty...“ begann Professor Eich leise und Gary nickte sofort.

Er packte Gary am Arm, zog ihn ins Wohnzimmer und schloss die Tür. Er setzte sich auf einen Sessel, blinzelte ein paar Mal und schien seine Gedanken zu ordnen.

„Was...“ begann er, verstummte aber wieder und sah Gary an.

„Misty ist kurz vor euch reingekommen, die Hände in den Taschen, sie hat zu Boden geschaut und schien, als würde sie gar nicht wahrnehmen, dass wir auch anwesend sind. Jetzt versteh ich auch warum.“ schloss er und kratzte sich am Kinn.

„Ich meine, ich bin erfreut, dass ihr euch wieder versteht und...“

Gary schnaubte und sein Großvater sah ihn an. „Versteht?“ sagte Gary ungläubig.

„Ich hab die beiden im Vorgarten vorgefunden. Streitend. Misty schien total am Ende. Du hättest sie sehen sollen. Ich hätte den Mistkerl sofort wieder in die Wüste geschickt aber... auch wenn Misty und ich lange Zeit nicht viel miteinander zu tun hatten... ich kenne sie. Sie war mit den Nerven am Ende aber gleichzeitig... hab ich an ihrem Blick gesehen, dass es das Schlimmste wäre, wenn er direkt wieder verschwindet. Für mich ist momentan beides vorstellbar. Dass er wieder geht, aber auch, dass er bleibt. Mich hat es nie so mitgenommen wie Misty. Das schlimmste war, dass ich plötzlich ohne sie alle dastand, allein. Aber ich „verstehe“ mich jetzt nicht direkt wieder mit ihm, es ist...“

„Schwierig.“ schloss Professor Eich.

Er sah Gary an, wie er da stand und endlich mal seine Gefühle etwas offenbarte. Auf einmal schien der Junge der vor ihm stand nicht mehr so verschlossen. Oft war Gary ihm vorgekommen, als wär ihm alles egal, aber jetzt... vor seinen Augen entwickelte er sich langsam zu einem anderen Menschen, der vielleicht zu seinem früherem Ich werden konnte, einem fröhlichen Jungen, mit Freunden, der Spaß am Leben hatte.

Gary strich sich über die Stirn. „Ich...“

Die Erschöpfung war ihm anzusehen, sein Großvater lächelte ihn an. „Schon gut. Ich werd dich nicht weiter ausfragen. Ruh dich ein bisschen aus.“

Gary trat einen Schritt auf seinen Großvater zu und einen Moment sah es so aus, als wolle er ihn umarmen, doch er schien es sich anders zu überlegen, lächelte nur matt und machte sich dann auf den Weg in Richtung seines Zimmers.
 

…...
 

„Oh mein Ash, wie geht es dir?“ fragte Delia, als sie von Ash abließ und merkte, dass sie alleine waren.

Es war Ash deutlich anzusehen, dass er erleichtert war, über die Reaktion seiner Mutter, nachdem er erfahren hatte, dass sie alles über den verhängnisvollen Tag wusste.

Er schluckte und zuckte mit den Schultern.

Delia strich ihm über den Kopf. „Setz dich erst mal und ich mach dir einen Tee.“

Ash setzte sich und sah seiner Mutter schweigend zu, bis auch sie sich an den Tisch gesellte.

„Mama?“ sagte er schüchtern.

„Ja, mein Liebling?“

„Tut mir Leid, dass ich es dir nicht selbst erzählt hab.“ flüsterte er in seine Tasse.

„Oh... du weißt bereits, dass Misty es mir gesagt hat?“

Ash nickte und umklammerte seine Tasse immer fester.

„Ich bin enttäuscht von dir, mein Junge.“ sagte sie mit trauriger Stimme.

Ash sah zu ihr auf, sein Herz klopfte bis zum Hals und er merkte, wie Tränen in ihm hochstiegen.

„Ich bin enttäuscht, dass du mir das nicht direkt erzählt hast.“

Ash sah erstaunt auf.

„Du solltest wissen, das ich immer zu dir stehe, Ash. Doch statt dir von mir helfen zu lassen, hast du es vorgezogen, dich von allen abzuwenden und mich mit den grauenvollen Gedanken zurückgelassen, wieso das alles so geworden ist. Wir haben immer alles besprochen und ich hätte dir zur Seite gestanden, ich wäre für dich dagewesen, hast du das denn in Frage gestellt?“

Jetzt sah Ash, dass die Augen seiner Mutter sich mit Tränen füllten.

„Nein Mama, nein!“ sagte Ash erschrocken. „Ich hatte Angst, dass du mich mit anderen Augen sehen würdest, das sich alles zwischen uns ändern würde...“

„Aber Ash, dass du es nicht gesagt hast, hat doch alles geändert.“

„Ich weiß.“ murmelte Ash. „Aber als mir das klar wurde, war es zu spät. Als ich am eigenen Leib erfahren durfte, dass mir nicht verziehen wird von meinen besten Freunden, war die Angst zu groß, dass auch du mir nicht verzeihen würdest, was ich getan habe.“

„Ich liebe dich, egal was passiert, mein Sohn. Und Rockos Tod...“ Ash zuckte zusammen „...war ein tragischer Unfall. Du hättest vermutlich gar nichts tun können, außer dich selbst in Gefahr zu bringen.“

Ash sah seine Mutter mit einem leichten Lächeln an. „Danke, Mama. Aber sie sehen das nicht so.“

„Ich finde, du hast heute großen Mut bewiesen.“ lächelte sie.

„Aber wieso?“

„Obwohl du dir sicher warst, dass deine Freunde dir nie verzeihen würden, bist du hier her gekommen, um es zu versuchen, oder nicht?“

Ash nickte.

„Ich denke, wenn diese Mission zum scheitern verurteilt gewesen wäre, würdest du jetzt nicht mit mir an einem Tisch sitzen, in gleichem Haus in dem Gary und Misty sich derzeit befinden. Manche Dinge brauchen Zeit, aber du hast heute einen großen Schritt getan. Und niemand würde es lieber sehen als ich, wenn ihr drei wieder zusammen seit.“

Lächelte sie und drückte seine Hand. Es war auch für sie nicht einfach. Nachdem über drei Jahre nichts geschehen war, erfuhr sie plötzlich die Wahrheit und ihr Sohn öffnete sich ihr auch ein bisschen. Es war vielleicht nicht das gelungenste Mutter-Sohn-Gespräch aller Zeiten, aber sie waren beide verwirrt und erschöpft. Aber das war erst mal egal. Es war nur wichtig, dass Ash wieder da war,
 

Nachdem Delia Professor Eich Bescheid gesagt hatte, machten sie sich auf den Weg nach Hause.
 

Ash war sehr froh über die Worte seiner Mutter, obwohl er nicht umhin kam, zu denken, dass es genau das ist, was eine gute Mutter sagen würde. Sie glaubte an ihn, wie sie immer an ihn geglaubt hatte. Aber nur weil Misty ihn nicht gleich wieder zum Teufel gejagt hatte, heißt dass nicht, das sie ihn jemals wieder würde ansehen können, ohne auch gleichzeitig Rockos Tod zu sehen. Aber er würde alles dafür tun, dass es wieder so sein würde wie früher, wenn auch nur ein bisschen. Er hatte allerdings noch keine Ahnung, wie er das tun sollte. Er war ja überrascht gewesen Misty hier zu sehen. Eigentlich wollte er mit seiner Mutter und vielleicht mit Gary sprechen und dann nach Azuria City aufbrechen. Er hatte keinen genauen Plan gehabt und hätte niemals gedacht, überhaupt so weit zu kommen. Doch wie es weitergehen sollte, wusste er nicht.
 

…......
 

Misty saß auf ihrem Bett und starrte die Wand gegenüber an. Sie hatte die Knie angezogen und ihr Kinn ruhte darauf. Obwohl sie ganz still dasaß, tobte etwas in ihrem Inneren. Sie hätte gerne einen klaren Gedanken zu den Geschehnissen gefasst, aber leider waren ihre Gefühle völlig durcheinander. Plötzlich rann eine Träne über ihre Wange. Welchen Gefühl sollte sie dieser kleinen Träne zuordnen. Trauer? Wut? Hilflosigkeit?

Ohne es zu merken hatte sie den kleinen Anhänger wieder in die Hand genommen. Sie blickte darauf und ein leichtes Lächeln zog sich über ihr Gesicht, was aber sogleich wieder verschwand.

Sie seufzte und sah hoch zur Zimmerdecke.

„Wenn du nur hier wärst, um mir zu sagen, was ich tun soll.“ flüsterte sie vor sich hin.

Sie konnte den Gedanken einfach nicht abschütteln, dass Ash daran schuld war, dass Rocko gestorben ist. Doch, mal ehrlich, hätte er es wirklich verhindern können?

Sie würde nie erfahren, ob Rocko noch am leben wäre, wär die Situation anders verlaufen. Hätte Ash ihn wirklich retten können?

Misty strich sich eine schwarze Ponysträhne aus dem Gesicht und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Bis zum heutigen Tag hatte sie über eins nicht nachgedacht. „Das... das hättest du auf keinen Fall gewollt, dass ich so werde, wie ich jetzt bin, oder?“

Sie hätte gerne eine Antwort gehört, aber eigentlich wusste sie diese bereits. Rocko hatte immer nur das Beste für sie gewollt.

Aber es gab immer noch eine Sache die sie wirklich nicht wusste; wie sollte es weitergehen?

Hatte Ash nicht gesagt, wie sehr auch er sie braucht? Das hatte sie nicht für möglich gehalten, obwohl sie doch wusste, dass er Rocko auch so sehr vermisste wie sie.

Hatte Ash nicht gesagt, er könne ohne sie nicht weitermachen? Aber warum jetzt, nach so vielen Jahren. Hatte sie ihm unrecht getan, ihn so aus ihrem Leben zu löschen?

Bei dem Gedanken kam erneut Wut in ihr hoch. Es gefiel ihr einerseits gar nicht, darüber nach zu denken, ihm zu verzeihen. Andererseits... Sie seufzte erneut. „Was soll ich nur tun?“ flüsterte sie und ließ sich auf ihre Kissen sinken. Völlig erschöpft mit Tränen in den Augen, aber einem leichten, kaum zu erkennbaren Lächeln, versank sie nach einem anstrengenden, verwirrendem Tag in einen unruhigen Schlaf.

Never too late...?

Heeey :)

Voll den SchreibRausch grad :D

Jedenfalls gibts dann hier auch mal wieder ein neues

Kapitel und ich hoffe es gefällt euch :3

---
 

Never too late...?
 

Als Misty am nächsten Morgen die Augen aufschlug, pochte ihr Herz wie verrückt. Sie hatte den gestrigen Tag in ihrem Traum erneut erlebt, aber zu einer neuen Erkenntnis ist sie nicht gekommen. Sie setzte sich auf und strich sich die Haare aus der Stirn. Einerseits wollte sie Ash am liebsten immer noch anbrüllen, andererseits gab es auch einen Teil in ihrem Inneren, der sich fast etwas freute, wenn sie über ihn nachdachte, dass wär vor ein paar Tagen noch gar nicht möglich gewesen.

Misty stand auf, stellte sich vor ihren Spiegel und begann einen schwarzen Strich um ihre Augen zu ziehen. Als sie fertig war fühlte sie sich gleich wohler. Als wär dieser kleine schwarze Strich eine Art Maske, ein Schutzschild. Misty betrachtete sich. Die schwarzen Haarsträhnen. Das Piercing. Das Make-Up. Das war sie seit einigen Jahren. Plötzlich merkte sie wie ihre Hand begann zu zittern. Sie öffnete die Schublade und zog ihre Schachtel mit den kleinen Pillen heraus. Sie atmete einmal tief durch, dann bekam sie einen wütenden Geischtsausdruck und pfefferte die Tabletten in den Mülleimer, der neben ihrem Bett stand und atmete tief durch. Sie rieb sich ihre zitternden Hände und fragte sich, wie lange sie es ohne diese kleine Dinger aushalten würde. Sie musste auf andere Gedanken kommen. Sie schnappte sich einen schwarzen Rock und ein graues Top und verließ ihr Zimmer. Sie musste weg von den Pillen.
 

Einige Stunden später saß Misty in der Abenddämmerung draußen vorm Labor und rauchte sich eine Zigarette. Sie hatte sich den Tag über ruhig gegeben, damit sie nicht gleich mit den Geschehnissen konfrontiert wurde und zum Glück sah Gary auch noch nicht so aus, als wäre er in der Lage, die Situation einzuschätzen. Misty drückte ihre Zigarette aus und zündete sich gleich eine neue an, als sie sah, das Ash die Einfahrt hoch gelaufen kam. Direkt schlug ihr Herz wieder schneller, doch sie zwang sich, ruhig zu bleiben und nicht los zuschreien oder sonst etwas unüberlegtes zu tun. Ihre Gefühle waren momentan einfach so durcheinander, dass sie gar nicht genau wusste, was sie bedeuteten. Und die gleichgültige Fassade, die sie jahrelang nach Außen zur Schau getragen hatte, begann auch zu bröckeln.

Bevor er bei ihr ankam, versicherte Misty sich noch, dass ihr Anhänger unter ihrem Top verschwunden war. Schüchtern blickte Ash sie an

„Hi, Misty.“

In diesem Moment entschied Misty, dass sie gerade keine Lust hatte – und eigentlich auch nicht in der Lage war – über alles zu reden zu was passiert war. Sie hatte noch nicht entschieden, wie es weitergehen sollte, was sie ihm alles sagen wollte, was passieren würde.

„Hey.“ sagte sie schlicht und nahm einen weiteren Zug.

„Auch eine?“ sagte Misty und bot Ash die Schachtel an.

Sie sah sofort, dass es ihm unangenehm war, doch als sie die Schachtel schon wieder wegziehen wollte gab er ein unsicheres „Klar.“ von sich.

Misty beobachtete, wie Ash die Zigarette unbeholfen in den Mund steckte und anzündete. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er noch nie an einer gezogen. Er paffte. Misty musste sich ein Lachen verkneifen, da Ash versuchte, lässig zu wirken und anscheinend nicht mal begriff, dass er nicht richtig rauchte.

„Ich... hab dich wirklich vermisst Misty.“ sagte er, steckte sich die Zigarette in den Mund, tat einen langen Zug und noch bevor sie antworten konnte stieß er prustend den Rauch aus.

Da konnte Misty nicht mehr an sich halten und musste lachen. „Gib her.“ sagte sie, nahm ihm die Zigarette aus der Hand und warf sie ein paar Meter von sich.

„Ey..“ sagte Ash, nachdem der Husten nachgelassen hatte.

„Das ist nicht gut. Rauchen ist ungesund.“

„Dann.. lass du es auch.“ sagte er und versuchte nach ihrer Zigarette zu schnappen, doch Misty war zu schnell.

„Für mich ist es zu spät.“ sagte sie und legte den Kopf schief.

„Es ist nie zu spät.“ flüsterte Ash und sah wie Misty sich auf die Lippe biss und schließlich ihre linke Hand anfing zu zittern.

Als Ash mit gerunzelter Stirn auf die Hand sah, steckte Misty sie schnell in die Jackentasche. Die Hand, die die Zigarette hielt, war ganz ruhig.

Wie sollte sie ihm auch erklären, dass Zigaretten noch das harmloseste waren, und sie die brauchte um sich von schlimmeren Dingen abzulenken?

Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie Ash sowieso für nichts eine Erklärung schuldig war.

Es ist nie zu spät. hallten seine Worte nach. War es eine Tatsache, oder eine Frage gewesen? Sie konnte ihm ansehen, dass er wirklich hoffte, noch eine Chance zu kriegen.
 

Misty sah zum Himmel hinauf, der langsam dunkler wurde und der Mond langsam aufstieg. Wenn sie nur gewusst hätte was Rocko von all dem dachte, oder sie zumindest ihre Gefühle hätte ordnen können.

„Du... sagtest du brauchst mich.“

„Ja.“

Misty atmete langsam aus. „Wieso?“

„Mist...“ sagte er und griff nach ihrer Hand. Sie sah ihn nicht an, ließ aber seine Hand auf ihrer ruhen.

„..du warst immer das wichtigste für mich, das weißt du doch. Ich hab einen Fehler gemacht, einen sehr schlimmen Fehler. Ich war eine Sekunde egoistisch und vielleicht hat das Rockos Leben gekostet.“ Er merkte wie sie bei Erwähnung seines Namens zusammen zuckte. „Und ich gebe mir jeden gottverdammten Tag die Schuld an allem.“ sagte er leise.

Jetzt sah Misty zu ihm, doch er blickte starr vor sich auf den Boden. Ein paar Mal setze Misty an, ihm zu widersprechen, doch sie konnte es nicht. Es traf sie selber wie ein Schlag, doch sie war noch nicht bereit, ihm diese Last abzunehmen.

„Hey Misty willst du...“ sagte Gary als er aus der Tür trat. „..Oh, ich meine wollt ihr vielleicht n Bier?“

„Oh... Klar.“ sagte Misty und Ash nickte. Misty war erleichtert gewesen, dass ihr die Antwort erspart geblieben war. Doch es war eine Sekunde lang. Sie konnte es Ash ansehen, sie hatte zu lange geschwiegen und er hatte gemerkt, dass er keine tröstende Antwort zu erwarten hatte. Irgendwie tat es Misty auch Leid, aber sie konnte ihm momentan nicht helfen. Es kostete sie alle Kraft, sich selbst zu helfen.

„Ich hätte es sein können.“ sagte sie leise. Genau das hatte sie ihm gestern auch an den Kopf geworfen.

„Ich weiß...“

„Nein, so meine ich das nicht... ich meine, ich frage mich immer nur, was Rocko mir nun sagen würde, statt darüber nachzudenken, was ich an seiner Stelle wollen würde.“

Misty sah verwirrt auf ihre Hand und zog sie von Ash weg. Er sah sie ängstlich an.

„Und?“

„Ich... wenn ich es gewesen wäre, die diesen... schrecklichen Tag nicht überlebt hätte,... würde ich wollen, dass sie dir verzeihen.“

Ash lächlte sie schüchtern an.

„Ich sage nicht, dass es nicht deine Schuld ist, aber... du hast nur ein paar Sekunden lang eine falsche Entscheidung getroffen. Es ist... irgendwie menschlich.“

Ash sah sie lange an. „Ob Rocko das wohl auch so sieht?“

„Rocko ist nicht sauer auf dich.“

„Woher weißt du das?“

Misty lächelte seicht. Weil sie genau wusste, dass sie an seiner Stelle nicht sauer wäre. „Sagen wir einfach, ich weiß es eben.“
 

Als sie ein paar Minuten später mit Gary zusammen saßen und ihr Bier tranken, war es schon etwas entspannter, aber lange nicht so entspannt wie früher. Beste Freunde, haben sich fast immer was zu sagen, können aber auch stundenlang schweigen, ohne dass es unangenehm wurde. Doch das waren sie nicht mehr, oder?

„Also... was macht ihr so?“

Gary und Misty sahen erst zu Ash, und dann sahen sie sich an. Ja, was machten sie eigentlich?

Ash hatte sich trotz der Trauer aufgerafft und etwas sinnvolles gemacht und was taten sie beide seit drei Jahren? Im Prinzip gar nichts.

Es traf sie beide irgendwie wie ein Schlag. Es war ihnen die letzten Jahre alles egal gewesen, aber jetzt vor Augen geführt bekommen, dass sie praktisch 3 Jahre ihres Lebens verloren hatten, sie mit nichts tun gefüllt haben, außer mit Drogen und Alkohol und Zigaretten.

„Wisst ihr noch als wir das erste Mal zusammen loszogen...?“ Fragte Gary aus dem nichts heraus, und Misty war ihm echt dankbar dafür. Sofort entspannte sie sich etwas und lauschte, fast etwas sehnsüchtig, einer der Geschichten von früher.
 

Misty musste viel lachen, während die Jungs von den alten Geschichten erzählten. Doch außerdem merkte sie, wie sie zunehmend nervöser wurde. Und dann passierte es wieder.

Plötzlich fingen Mistys Finger wieder richtig an zu zittern, viel stärker zu zittern. „Ich geh mal schnell...“

„Misty, tus nicht.“ zischte Gary leise.

Wütend blitzte sie ihn an. „Ich wollte sagen, dass ich aufs Klo gehe, okay?“ sagte sie, trat gegen das Tischbein und stampfte ins Haus.

Ash sah Gary fragend an.

„Sie geht mal wieder Pillen schlucken. Anscheinend hatte sie ein paar Stunden keine mehr, so gereizt, wie sie reagiert hatte.“

Noch bevor Gary den Satz zu Ende gebracht hatte, war Ash aufgesprungen und Misty ins Haus gefolgt.
 

Misty lief die Treppen nach oben hinauf, stürzte ins Gästezimmer, riss die Schublade der Kommode auf und wühlte darin herum, bis es ihr wieder einfiel. Sie blieb stocksteif stehen und ihr Blick wanderte zum Mülleimer. Sie atmete tief durch und lockerte ihre Finger als sie langsam darauf zuging und sich davor kniete. Gott sei Dank! Er war noch nicht geleert worden. Sie zog die Verpackung aus dem Eimer.

„Was hab ich dir nur angetan?“ fragte Ash geschockt – Einserseits über ihr Verhalten, andererseits über das, was ihm da gerade rausgerutscht war. Er war leise ins Zimmer getreten und sah Misty nun entsetzt und angespannt an, wie sie Tabletten aus dem Müll klaubte.

Misty fuhr erschrocken herum und schämte sich sofort, sie musste furchtbar aussehen, wie sie vor dem Mülleimer hockte. Sie presste die Lippen zusammen, als Tränen ihr die Wangen hinunterliefen. Er war der letzte Mensch gewesen, der sie so sehen sollte.

„Hey...“ sagte Ash seicht, ließ sich neben ihr nieder und legte ihr vorsichtig einen Arm um die Schultern. Misty ließ ihn gewähren.

„Ich wusste nicht das es so schlimm ist.“ sagte er leise. Deshalb hatte sie so merkwürdig darauf reagiert, dass sie aufhören sollte zu rauchen. Weil es einfach das kleinere Übel war.

„Ich... hab sie heute morgen weggeschmissen, doch grad als wir über alte Zeiten geredet haben.. erst war es echt toll, doch dann gabs diese Stimme in meinem Inneren die mir immer wieder sagt dass es nicht mehr so ist und was nur aus mir geworden ist.“

„Und es ist alles meine Schuld.“

Misty schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie sah ihn an.

„Das mit Rocko war schrecklich. Aber das – sie zeigte fast angewidert auf sich selbst – kam nur weil ich euch plötzlich alle nicht mehr hatte. Ich hab euch von mir gestoßen obwohl ichs selber kaum ertragen konnte.“

„Aber es ist meine Schuld, du kannst mir ja nicht mehr in die Augen sehen, seit dem Tag.“

Misty antwortete nicht, sondern hob den Blick und sah ihn direkt an. Dann hielt sie ihm mit der zitternden Hand die Pillen hin. Ash nahm sie und steckte sie ein. Misty atmete tief durch und als würde ihr plötzlich klar, wie sie da mit Ash saß und was sie ihm offenbart hatte, sprang sie auf. „Ich muss eine rauchen. Und das hier bleibt unter uns, verstanden?“
 

Als Misty wieder in die kühle Nachtluft heraustrat war Gary verschwunden. Sie war fast etwas erleichtert, denn sie war knallrot geworden. Drei Jahre lang hatte sie sich niemandem offenbart, und nur ein paar Stunden mit Ash reichten und sie ließ alle Enttäuschungen und den Schmerz vieler Jahre heraus. Einerseits hatte es gut getan, andererseits war es ihr eigentlich gar nicht Recht, Ash wieder so nahe zu kommen. Es war einfach zu früh.

Sie setzte sich, zündete ihre Zigarette an und nahm einen Schluck Bier. Gleich wurde sie etwas ruhiger. Sie hatte gerade dem Menschen die Pillen gegeben, der sich so sehr um sie sorgte, dass er sie ihr nicht wiedergeben würde. Sie atmete tief durch. Sie war auf dem Weg der Besserung.

Oder?

Gone Forever.

Als Misty am nächsten Tag zum Frühstück heruntergegangen war, waren nur Delia und Professor Eich dagewesen. Als sie nach Gary fragte, erfuhr sie, dass er mit Ash unterwegs war. Das war Misty nur Recht. Sie entschuldigte sich, dass sie schnell etwas besorgen wollte.
 

Eine halbe Stunde später stand Misty im Bad und verteilte eine Paste in ihren Ponyhaaren. Ein winziges Zugeständnis an ihr altes Ich. Sie atmete tief durch. So lange war sie mit diesen schwarzen Strähnchen herumgelaufen und nun färbte sie ihre Naturfarbe darüber. Bald würden ihre Haare wieder komplett orangerot sein.

Als sie die Paste ausgewaschen und ihre Haare getrocknet hatte, sah sie sich an. Die Schminke und das Piercing waren unverändert, aber ihre Haare strahlten orangefarben. Es war ungewohnt, aber es gefiel Misty. Sie lächelte sich vorsichtig im Spiegel an.
 

Da klopfte es an die Tür. „Misty? Alles okay? Samuel sagt du seist schon ewig da drin.“

Misty öffnete die Badezimmertür. „Alles in Ordnung.“ sagte Misty.

Ash sah sich ihre Haare an und lächelte schüchtern. „Ich... würde dir wirklich gerne was zeigen.“

Misty sah ihn unsicher und misstrauisch an. „Was denn?“

„Wenn ich es dir vorher sage, kommst du vielleicht nicht mit.“

Misty sah ihn skeptisch an.

„Gary meinte auch, du solltest es sehen.“

„Ach, wo auch immer es ist, da wart ihr heute morgen?“

Ash nickte.

„Okay...“ entschied Misty und folgte Ash hinaus zum Auto seiner Mutter.
 

**

Als Ash auf den Eingang zuging wurde Misty immer mulmiger. Ein Friedhof.

„Ash, was... nein... was machen wir hier?“ fragte sie ängstlich.

„Ich weiß du hast Angst.“ sagte er seicht und streckte ihr seine Hand hin. Misty sah einige Sekunden unsicher auf die Hand, so dass Ash schon fürchtete sie würde wieder gehen wollen, als sie ihre Hand, welche stark zitterte, in seine legte. Er verschränkte erleichtert lächelnd seine Finger mit ihren und zog sie mit sich. Langsam schritten sie über den Friedhof.

„Ich weiß, du willst nicht über den Abend reden...“

Sofort zuckte Mistys Hand, sie zog sie aber nicht wieder weg.

„Nachdem du... gegangen warst, habe ich dir nachgerufen. Dann hab ich nur da gekniet. Gary war auch weg, ich war in einer Art Schock.“ Ash atmete tief ein, es schien ihm schwer zu fallen, darüber zu reden.

„Langsam sickerte die Erkenntnis in mich über. Er war tot. Und es war meine Schuld.“

Misty sah ihn an.

„Und so tat ich das einzige, was ich tun konnte, um ihm nochmal meine Freundschaft zu beweisen. Ich ging zurück. Die Männer waren weg, hatten ihn einfach liegen gelassen. Ich hab meine Jacke über ihn gelegt, dass man die Wunden nicht so sah... und ich denke du willst sicher nicht jedes Details hören, aber... ich habe dafür gesorgt, dass er eine schöne Beerdigung bekam. Darüber habe ich auch in dem Brief geschrieben, doch deine Schwestern sagten du hättest ihn nicht gelesen und du seist nicht in der Lage zur Beerdigung zu gehen oder mich zu sehen.“

Misty war erstaunt, sie hatte nicht gewusst, das Ash das alles organisiert hatte. Langsam beruhigte sich ihre Hand, welche Ash hielt.

„Wow... du hast Recht, wir haben uns nicht grade wie Freunde verhalten, dass wir Rocko einfach dort zurückließen.“

„Aber das wollte ich nicht...“

„Bitte, Ash, du musst dazu nichts sagen. Danke, dass du für alles gesorgt hast. Ich wäre wirklich nicht in der Lage gewesen.“

Dann gingen sie das letzte Stück schweigend nebeneinander her. Mistys Herz klopfte heftig gegen ihre Brust beim Gedanken daran, was sie gleich sehen würde. Warum hatte sie nie daran gedacht, einmal selbst hierher zu kommen?

„Da ist es.“ sagte Ash leise.

Misty trat an das Grab heran. Sein Name stand auf einem schönem, weißen Grabstein, davor waren viele Blumen in Farben die Rocko gefallen hätten und eine Kerze war angezündet.

„War das...?“

„Gary? Ja.“ sagte Ash

Misty drehte sich zu ihm und sah, dass er eine Kerze in den Händen hielt und ein Feuerzeug. Misty biss sich auf die Lippe, dann nickte sie und nahm die Kerze an sich. Sie hockte sich vor das Grab, stellte die Kerze genau in die Mitte und zündete sie an. „Danke für alles, Rocko.“

Schließlich stand sie wieder auf, Tränen rannen ihr über die Wangen. Und dann standen Ash und sie einfach dort. Nebeneinander. Schweigend. In Gedenken an ihren Freund. Einen Teil ihrer Familie. Auch Ash rannen nun Tränen über die Wangen. Misty lehnte ihren Kopf an Ashs Schulter und nahm erneut seine Hand. Sie atmete tief durch und auch wenn sie Angst gehabt hatte, dass dieser Schritt einen erneuten Zusammenbruch nach sich ziehen würde, spürte sie doch etwas anderes: Erleichterung. Als wäre ihr ein Stück weit die Last von der Seele genommen worden.

„Ash...“ begann Misty zu flüstern. „Ich weiß nicht, ob das verrückt klingt, aber manchmal rede ich mit ihm... bitte ihn um Rat.“

„Das habe ich auch getan, nur dass ich ihn um Verzeihung gebeten hab.“

Misty hob den Kopf von Ashs Schulter und sah ihn an. „Sehr oft, sogar.“

„Er war es auch, der mir gestatte, wieder mit dir zu reden. Weißt du, als du kamst, ich dich wiedersah, war dass im ersten Moment furchtbar und doch musste ich darüber nachdenken, was Rocko wohl gewollt hätte oder an meiner Stelle tun würde. Und da wurde mir klar, dass wenn ich... wenn ich diejenige wäre, die hier begraben liegt, ganz egal was war, wollen würde, dass ihr füreinander da seid.“

Ash konnte Misty ansehen, dass es ihr schwerfiel, das zuzugeben. Es war sicher nicht einfach, jemanden wieder in sein Herz zu lassen, der an einem solchen Verlust mit Schuld war.

„Dann muss ich mich wohl bei ihm bedanken, dass ich heute nicht alleine hier stehen muss wie sonst.“

„Bist du denn oft hier?“

„So oft es eben geht. Ich besuche ihn oft, bringe neue Blumen und.. rede mit ihm.“ sagte Ash leise.

„Ich habe nie daran gedacht. Also daran, herzukommen.“

„Jetzt bist du ja hier.“

„Dank dir.“ sagte Misty und drückte leicht seine Hand. Es tat gut. Misty hätte nie im Leben damit gerechnet, dass es jemals wieder gut tun würde, mit Ash zu reden. Dass sie froh sein würde, ihn an ihrer Seite zu haben. Dass diese warme Gefühl und das Kribbeln wiederkam, wenn er sie berührte.

Und von jetzt auf gleich trat Misty einen Schritt vor und legte ihre Arme um Ash, drückte sich fest an ihn und weinte. Ash war kurz wie überrumpelt, doch dann legte er seine Arme sanft um sie und begann ihren Rücken zu streicheln. Nun fiel auch von immer eine Last ab. Misty schien ihn wieder in ihr Leben zu lassen. Endlich.

„Ich vermisse ihn so.“ schluchzte sie leise an seiner Schulter.

„Ich weiß.“ sagte Ash sanft. „Aber ab jetzt bin ich für dich da und gemeinsam schaffen wir das.“

Misty lockerte ihren Blick und sah Ash an. Ihre Wimperntusche und der Kajal waren über ihr ganzes Gesicht verschmiert. Und ohne etwas zu sagen, ohne zu wissen warum, küsste sie Ash. Kein langer, leidenschaftlicher Kuss, ihre Lippen berührten sich kaum, wie ein Hauch. Ash sah sie verblüfft an.

„Gehen wir?“ fragte Misty, als hätte es diesen Moment nicht gegeben. Ash nickte und sie harkte sich bei ihm unter und gemeinsam gingen sie den Weg zurück zum Auto.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-10-06T00:25:47+00:00 06.10.2014 02:25
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2013-10-13T20:24:15+00:00 13.10.2013 22:24
Hammer Kapi^^

Bin al gespannt wie es weiter gehen wird.
Antwort von:  Sakuras_Hope
13.10.2013 22:28
Danke :)
Von:  MioAkiyama
2012-01-28T10:26:07+00:00 28.01.2012 11:26
Ich mag Delia sehr in diesem Kapitel, sie sagt so weise Worte!
Ash tut mir Leid...er hat so tiefe Schuldgefühle und kommt nach Hause, obwohl er weiß, dass der Empfang nicht so erfreulich sein wird. Das is wirklich mutig <3
Weiter so, Maus! :)
Von:  fahnm
2012-01-26T21:07:43+00:00 26.01.2012 22:07
Hammer Kapi^^
Von: MiyaToriaka
2012-01-26T15:56:10+00:00 26.01.2012 16:56
Wieder ein wirklich sehr rührendes und mitreßendes Kapitel. Obwohl es schon eine Weile her ist, war ich wieder sofort drin. Und ich bin sehr froh, dass du gerade diese Story weitergeschrieben hast, denn nach wie vor ist sie mir sehr wichtig - ich kann nicht mal sagen, warum. ^^; Vielleicht weil cih einfach auf Verzeihen, Vertrauen und Freundschaft hoffe - klingt komisch, aber ich denke, gerade deswegen lese ich diese Story so gerne.
Die Hoffnung auf eine zweite Chance.
Und ich kann Delia nur zustimmen: "Keiner würde es lieber sehen, dass ihr drei euch wieder versteht." Ich auch, Delia, ich auch...
Und ich werde immer weiter lesen.
Danke für diese tolle Geschichte. ♥

LG
Miya
Von: abgemeldet
2011-06-09T16:45:57+00:00 09.06.2011 18:45
Uuuff...
was für ein Kapitel. Ich bin endlich wieder mitgekommen, ich hatte schon voll vergessen,
worum es ging.. Diese Verzweiflung der 3 hat mich voll zum
Heulen gebracht... richtig toll geschrieben! ♥
"Alter, sie hat dir die Erlaubnis gegeben, mein Haus zu betreten" Haha da musste ich aber lachen xD
Bekomm ich wieder eine Ens? :) ♥
Von: MiyaToriaka
2011-06-05T00:03:46+00:00 05.06.2011 02:03
W-T-F IST DAS UNENDLICH GEIL!!!!!!!!!!!!!!!
Ich hab ungelogen noch nie so ein geniales AGM-Kapitel gelesen!! ich will es ausdrucken und aufhängen >///< ich hab so unglaublich starkes Herzklopfen ;__; Gary ist mein Held! Ash ist so süß und Misty - Misty, wegen dir muss ich heulen! Es ist einfach zu genial - viel, viel, VIEL besser, als ich mir das Wiedersehen vorgestellt hatte!!
Ich freue mich so damn auf die Fortsetzung! Vielen Dank, dass du weitergeschrieben hast ;o; Es ist einfach bombastisch!

So und jetzt hör ich auf, bevor ich noch mal weinen und das Kappi umschwärmen muss ;o; ♥♥♥

LG
Miya
Von:  MioAkiyama
2011-06-04T23:46:04+00:00 05.06.2011 01:46
Ich mag das Kapitel :)
Und Farys Satz am Ende ist echt der Knaller :'D
"Alter, sie hat dir die Erlaubnis gegeben, MEIN Haus zu betreten" :D Ich finds einfach köstlich.

Naja, also, sehr schön :) Ich find den Konflikt wahnsinnig spannend.
Weiter so ;D
Lieb dich ♥
Von:  pika_puka
2011-05-11T19:03:01+00:00 11.05.2011 21:03
Ich hab grade die ganze FF gelesen und mir sind Tränen geflossen wie ein Wasserfall Q___Q
(öhm ja bin sehr nah am Wasser gebaut, aber sieht ja grad keiner xD)
Ich hoffe du machst bald weiter.
Von: MiyaToriaka
2011-05-09T12:47:29+00:00 09.05.2011 14:47
Jetzt bin ich dabei die komplette Story zu lesen, aber diese Kapitel ist bisher eine Schlüsselszene, die der absolute Wahnsinn ist. Wie du Mistys Wutausbruch beschrieben hast, jede einzelne Situation, Szene und wie due Außenstehenden darauf reagierten - es ist einfach fantastisch.
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich bald auch das Kapitel lesen kann, in dem Ash wieder auf Misty treffen wird - zumindest ist es das Kapitel, das ich am allerliebsten lesen würde. Ich möchte wissen, wie es ausgeht, sie reagieren, ob Ash alles erklären darf oder ob Misty ihn aus lauter Wutm Verzweiflung und Enttäuschung vielleicht sogar ohne wirklichen Willen zusammenschlägt und sie sich das dann ewig vor Augen halten muss - also echt...

Ich bin einfach nur gespannt und drücke dir die Daumen, dass du die Geschichte wirklich vollenden kannst.

LG
Miya


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