Feuerzauber von HiYasha (Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?) ================================================================================ Kapitel 4: Ein besorgter Anruf ------------------------------ Hallo Leute, es geht weiter bei Hi und Kari, den beiden Freundinnen. Während Kari immer Streit hat, ist Hi anscheinend eine Frohnatur. Aber auch bei Kari wurde herftig Versöhnung gefeiert... Ein besorgter Anruf Sie sah in sein verschwitztes Gesicht, in die strahlend blauen Augen und strich sanft eine feuchte Strähne seines schwarzen Haares hinter sein Ohr. Dann zog sie ihn näher zu sich, drückte einen Kuss auf seine Lippen. Sanft begann sie dann an ihnen zu nagen, nahm die Unterlippe zwischen die Zähne und nagte sanft daran. Ihre Blicke hatten sich nicht losgelassen und stumm forderte sie ihn auf, sich ihrer zu erbarmen und die süße Folter doch zu beenden. Er grinste siegessicher, beugte sich näher…und zuckte zusammen. Ein schriller Ton schallte durch die Wohnung. Ring! Ring! Banko biss die Zähne zusammen, sah auf das enttäuschte Gesicht seiner Freundin und flüsterte ihr ins Ohr: „Ignorier es!“ Doch das penetrante Läuten konnte nicht ignoriert werden. Ring! Ring! Wer auch immer da anrief, hatte eine Engelsgeduld. Fluchend rappelte Banko sich auf, warf einen letzten Blick auf die betrübte Kari und hastete dann nackt wie Gott ihn schuf zum Telefon. Mit leichtem Unwillen in der Stimme maulte er in den Hörer: „Hai? Hier bei Hiwatari!“ "Banko, bist du das? Ist Kari da? Gib sie mir mal..." kam es aus dem Hörer. "Hi? Bist du das? Kari liegt noch im Bett, kannst du nicht später anrufen?" Leicht genervt strich sich Banko die feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Na immerhin ist er wieder bei ihr!" flüstere Hi Inu Yasha zu. Der war aber mehr an der Brust interessiert, die direkt vor seinem Gesicht lag, als an den Problemen seines Freundes. "Seid ihr ...beschäftigt?" Banko verdrehte die Augen gen Himmel. Was für eine Frage! "Nein, jetzt nicht mehr!" Dankbar lächelte er Kari an, die nun wieder mit dem Shirt bekleidet zu ihm trat und ihm einen Bademantel reichte. "Na, dann gib sie mir. Aber stören will ich euch nicht..." Hi wusste nicht so recht, ob sie nicht eine friedliche Morgenidylle unterbrochen hatte. Banko war gereizt wie immer. "Hm! Hier für dich!" Unwillig reichte er Kari den Hörer hin. "Deine Freundin!" Damit machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Hi zuckte mit den Schultern. Mein Gott, der Kerl war ja so männlich, aber irgendwie schien er zu viele Hormone in sich zu haben. Kari fuhr ja voll darauf ab, sie himmelte ihren Macho an, aber es war auch sehr schwierig, mit ihm umzugehen. Er ging immer so schnell hoch. Und Hi machte es leider einen Höllenspaß, Leute auf die Palme zu bringen. So war Banko nicht immer gut auf sie zu sprechen. Kari presste den Hörer an ihr Ohr. "Hi-chan? Bist du das?" Sie hörte wie Banko im Wohnzimmer werkelte. Es war unschwer zu erkennen, dass er über die Störung nicht erbaut war. Kari nahm sich vor, ihn danach dafür zu entschädigen. Aber erst musste sie mit ihrer Freundin reden! "Hey, was hat er denn? Habt ihr euch wieder ertragen? Er klang ja nicht sehr fröhlich...und wie geht es dir denn? Ich mach mir so Sorgen um dich, Süße!" Ein freudiges Lächeln huschte über Karis Gesicht, als sie die vertraute Stimme von Hi vernahm. "Na, bei uns läuft alles wieder prima, keine Sorge! Er ist nur ein kleiner Morgenmuffel!" Kari hoffte, dass Hi ihr die Lüge abnahm. Sie war wirklich dankbar, dass ihre Freundin sich so um sie sorgte und wollte nicht, dass diese ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie glaubte bei irgendwas gestört zu haben. "Inu, lass das...ahhhh. Ah, sorry, Inu ist wieder ungezogen und beißt mich. Wenn du wüsstest wo...also, wo waren wir? Prima läuft es? Na, dafür ist er aber zu mürrisch. Habt ihr denn geredet?" Karis freute sich wohl, als sie die Freude in His Stimme vernahm. Trotzdem begann sie nervös auf den Hörer zu trommeln. "Geredet? Nun..." "Inu, jetzt hör auf, ich telefoniere..." Die Stimme wurde leiser und Kichern war im Hintergrund zu hören. Dann kurz dumpfe Stille, Rascheln und His Stimme erklang wieder im Hörer. "Sorry, ich musste mich mal um mein Hundchen hier kümmern, das beißt und leckt immer...Kari, ich muss mal ernsthaft mit dir reden. Es wird nicht besser, wenn du alles vor dir herschiebst. Was habt ihr beide denn bloß miteinander? Warum streitet ihr euch so viel?" Auch wenn sich Kari für ihre Freundin freute, gab es ihr einen kleinen Stich, als sie hörte wie unkompliziert sie mit Inu umging. Ihr Gesicht verdüsterte sich. "Naja...ich weiß auch nicht...ich...er...ach, es ist nicht leicht!" Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wie konnte sie ihre Freundin beruhigen? Anlügen mochte sie sie nicht, sonst hätte sie ja behaupten können, dass sie sich ausgesprochen hatten und alles zum Besten stand. "Gibt es eine Andere bei ihm? Bist du deswegen so empfindlich? Ist es diese Kagura? Rennt er ihr denn hinterher? Läuft da was? Oder wo liegt das Problem? Was sagt er denn?" "Er? Er sagt gar nichts...immer nur: Da ist nichts! Sie ist nur eine Freundin! Und..." Kari spürte, wie ihr wieder Tränen in die Augen traten und verstummte. "Ach Schatz, du liebst ihn doch so, und er dich auch, das sieht man ihm an. Warum kommt ihr dann nicht miteinander klar? Was ist denn so schwierig? Soll Inu mal mit ihm reden?" Inu Yasha hob den Kopf als er seinen Namen hörte, nahm aber die Lippen nicht von ihrer Brust, an der er die ganze Zeit saugte. "Mann, du bist doch kein Baby..." herrschte Hi ihn leise kichernd an und versuchte, ihn wegzudrängen. Aber er sah sie nur mit seinen honigbraunen Augen an und saugte weiter. Kari hörte wieder das Gekicher im Hintergrund und schluckte. "Ich...ich weiß nicht, ob er mich liebt. Ich glaube nicht, dass es was bringt, wenn Inu mit ihm spricht, du kennst ihn doch...dann ist er noch mehr eingeschnappt. Du...ich muss jetzt Schluss machen...wir sehen uns, ja?" Kari konnte es nicht mehr ertragen. Die Tränen brannten schon wieder in ihrer Kehle. "Nicht auflegen, und bitte nicht weinen, Süße! Wenn sie nur eine Freundin ist, dann sollte das doch kein großes Problem sein. Misstraust du ihm? Denkst du, da ist mehr im Spiel?" "Ich weiß nicht...ich weiß gar nichts mehr...ich weiß nicht, was läuft, ich weiß nicht, was ich tun soll, einfach gar nichts. Was soll ich denn tun? Was kann ich tun? Nichts...absolut gar nichts..." Hoffnungslosigkeit hatte sie wieder überfallen. Sie fühlte sich plötzlich wieder einsam und allein. Am liebsten hätte sie aufgelegt und wäre weggelaufen. Aber das wollte sie ihrer Freundin nicht antun, nicht nachdem die sich so besorgt zeigte und ihre helfen wollte. Hi seufzte. Ach, der Freundin ging es gar nicht gut. Sie war so verunsichert und unglücklich. Sie wusste nicht, was da Ursache und was Wirkung war. War sie so traurig und zog ihre Beziehung mit in diesen Strudel hinein? Oder war sie so, weil die Beziehung so schlecht lief. Sie wusste nicht, wie viel an der Sache mit der anderen Frau dran war. Aber was konnte sie ihrer Freundin nur raten? Verwirrt biss sie auf ihrem Zeigefinger und starrte ins Leere. Was sollte sie ihr nur raten? "Sprich doch mal mit ihm. Erzähl ihm, wie es dir geht, wie du dich fühlst. Er ist doch ein lieber Kerl und hat bestimmt Verständnis für dich und wird dir helfen. Öffne dich, rede mit ihm. Bitte, tu es für mich. Sei mutig!" Ha, das klang alles so einfach! Wenn es doch nur so wäre...ja, sicher war er ein lieber Kerl...wenn man ihn nicht ärgerte. Aber das musste sie allein durchstehen, keiner konnte ihr hier helfen. "Hm, ja mach ich!" Sie versuchte soviel Überzeugung in ihre Stimme zu legen, wie ihr nur möglich war. "Ich wünsch dir noch einen schönen Morgen, bestell Inu doch meine Grüße, ja? Wir sehen uns!" "Gut, Kari, aber bitte tu es, rede mit ihm. Machs gut, und bitte melde dich wieder. Ruf an, wenn du Hilfe brauchst, und wenn du reden möchtest, ja? Versprich es! Baba..." Sie legte den Hörer auf. Heute war nichts mehr aus der Freundin heraus zu bringen. Immerhin war Banko ja noch bei ihr. Sie wollte sie nicht weiter von dem Gespräch abhalten, das Kari nun endlich mit ihrem Liebsten führen sollte. Wenn sie es nur tat... "Ach Inu, was soll ich mit den Beiden denn nur tun? Die machen sich so das Leben schwer." Sie schaute auf den silbernen Schopf hinunter, der sich immer noch an ihrem Busen vergnügte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)