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Romanze in Manaus

Das Geheimnis der Dunstkrieger
von

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Der Absturz

Laviña saß an einem hölzernen Steg, unweit von Manaus, und ließ ihre Füße ins kristallklare Wasser des Amazonas baumeln. Dieser Fluss wurde immer als reißender Strom voller Piranhas, Schlangen und Krokodile beschrieben, sie hatte es in Manaus von den Touristen gehört. Doch dem war nicht so, zumindest nicht an der Stelle hier, wo das Dorf lag. Das Wasser floss langsam und es waren Fische darin, viele Fische, denn von denen ernährte sich die Bewohner. Es gab immer Fisch, doch das fand Laviña nicht schlimm. Sie war vor einigen Jahren in Manaus auf einen Essensstand gestoßen. Dort hatte sie etwas geklaut, weswegen sie von Elyana, ihrer Ziehmutter, schon bestraft worden war. Und sie hatte so etwas nie wieder getan, denn es hatte scheußlich geschmeckt. Elyana war die einzige Mutter die sie je gehabt hatte, denn ihre leibliche Mutter war bei dem Flugzeugabsturz gestorben. Das war nun auf den Tag genau 15 Jahre her. Doch sie wollte nicht der Vergangenheit hinterher trauern und stand auf. Plötzlich hörte sie einen Knall, sie erschrak, denn aus den Augenwinkeln hatte sie gesehen, dass etwas das wie ein Flugzeug aussah nahe dem Dorf eine Crashlandung gemacht hatte. Sie rannte los, in Richtung des Metallhaufens, der vor wenigen Minuten noch ein Flugzeug gewesen war. Sie rutschte immer wieder weg, denn das Graß war noch etwas feucht, denn es war früh am Morgen. Als sie noch einer Ewigkeit, so schien es zumindest, am Absturzort ankam, war schon fast das ganze Dorf versammelt. Ihre Füße taten weh, da der Boden durch die Reibung bei der Landung fast glühte. Sie trug keine Schuhe, Laviña hatte noch nie welche getragen, denn sie fand es unbequem. Doch im Gegensatz zum Rest des Stammes trug sie Kleider, auch wenn es nur Leinenhemden-und Hosen waren. Die Frauen und die Männer des Stammes waren nackt bis auf Baströcke und zahlreiche Ketten und weiteren Schmuck. Sie hatte sich schon längst daran gewöhnt und konnte es auch verstehen, da es Tag wie Nacht entsetzlich heiß war. Nun stand sie da und blickte auf das Wrack das wohl einmal ein wunderschönes Flugzeug gewesen war. Auf einmal waren 3 Gestalten zu erkennen die aus dem Metallberg kletterten. Als sie näher kamen bemerkte sie, dass es 2 Jungen und ein Mädchen waren. Diese waren jedoch bis auf ein paar Schrammen unverletzt. Laviña wollte ihnen helfen doch es waren schon die Dorfmediziner zur Stelle und schmierten Kräuterpasten auf die Wunden. Als sie noch kleiner gewesen war hatte Laviña nie geglaubt, dass ein paar zermahlene Blätter Wunden heilen können. Doch sie hatte es selbst erlebt. Mit 8 Jahren hatte Laviña sich ihr Knie aufgeschürft, und innerhalb von einem Tag war alles verheilt. Der Medizinmann der sie damals behandelt hatte, hatte ihr das Geheimnis kurz vor seinem Tod verraten: Zerriebene Salbeiblätter, gemischt mit zerstampften Fischgräten und etwas Honig ließ fast jede offene Wunde innerhalb eines Tages heilen. Als sich die Heiler verzogen hatten lief sie zu den Fremden. "Wie konnte das passieren? Und wer seid ihr überhaupt?", fragte Laviña. Das Mädchen trat vor und antwortete:" Ich bin Ayleen, das ist Tim", sie zeigte auf den Jungen zu ihrer Rechten, "Und das ist Chris." Damit meinte sie wohl den anderen Jungen. Chris war mindestens einen Kopf größer als ich, während Tim mich nur einige Zentimeter überragte. "Wir wollten eine Doku über die Dunstkrieger machen, doch dann fielen die Triebwerke aus und unsere erwachsenen Begleiter nahmen die Fallschirme und ließen uns zurück."

Der Plan

Die Dunstkrieger, das hatte sie doch schon einmal gehört. Da fiel es Laviña wieder ein: Elyana hatte ihr immer Geschichten über sie erzählt als sie noch jünger war. “Ich kenne die Geschichten, sie sollen ihr Dorf in der Nähe haben, allerdings tief im Wald verborgen“, erklärte sie ihnen. “Kannst du uns dorthin bringen?“ ,fragte Ayleen. “Ich glaube nicht, denn Elyana sagt, dass man ihnen nicht zu nahe kommen sollte!“, antwortete sie ihnen. “Kannst du sie nicht fragen? Bitte das ist sehr wichtig für uns!“, erklärte Chris. “Na gut“, sagte ich, „Was soll schon passieren?“ Laviña führte die Drei zu dem Zelt der Dorfältesten. Der Mann der vor dem Eingang stand sagte etwas, was für Laviña zu verstehen war, da sie diese Sprache ebenfalls gelernt hatte, doch die Anderen machten ein komisches Gesicht, da sie nicht verstanden was geredet wurde. Also übersetzte sie: „Er sagt, wir müssen hier warten, da vor uns noch jemand im Zelt sei!“ Die Vier setzten sich auf den Erdboden und warteten. „Was sollte das?“, fragte Tim, nachdem Laviña ihm einen Schlag in die Seite versetzt hatte. „Starr doch nicht so!“ entgegnete Laviña. Tim wollte etwas erwidern doch Laviña gab ihm keine Zeit und fuhr fort: „Du machst dich hier nicht gerade beliebt, wenn du den Frauen hinterher schaust nur weil sie oben ohne sind! Das ist hier normal, denn bei der Hitze hält man es mit Kleidern fast nicht aus. Apropos ihr müsst euch auch andere Sachen besorgen, euch muss unerträglich heiß sein.“ „Muss ich auch so schicke Baströcke tra- Aua, und was sollte das jetzt, Ayleen?“ „Das war auch unhöflich!“, entgegnete sie. Sie und Laviña mussten grinsen. „Ok“, sagte Laviña, „Ich kann jetzt rein, der Wächter hat mir ein Zeichen gegeben.“ Sie stand auf und ging ins Zelt. Drinnen angekommen setzte sie sich auf die Matte die vor der von Elyana lag. „Elyana, ich würde den Fremden gerne in einer Sache helfen, es geht um die Dunstkrieger...“, sagte Laviña. „Niemals werden sie den Frieden der Dunstkrieger stören, das werde ich nicht zulassen! Du wirst hier im Dorf bleiben und ihnen kein Wort über sie verraten!“, antwortete sie empört. „Aber... - “, sagte ich. „Glaub, mir Liebes, wenn du den Dunstkriegern hinterher schnüffelst, wirst du in große Gefahr geraten! Sie sind ein uraltes Volk und bewahren ihre Geheimnisse. Wenn du diesen Fremden hilfst“, Elyana schüttelte den Kopf,..., „Ich will lieber nicht darüber nachdenken. Und jetzt geh und sag es ihnen!“ Laviña stand auf und ging aus dem Zelt. Die Anderen erwarteten sie schon gespannt. Doch sie schüttelte den Kopf. „Dann können wir das wohl vergessen, und müssen sehen wie wir wieder nach Hause kommen“, sagte Ayleen enttäuscht, „dann war alles umsonst.“ „Tut mir echt leid, Leute.“, Sagte Laviña traurig. Sie ging wieder zum Steg und beobachtete die Affen in der Nähe. Da fiel ihr ein, dass letztes Mal als Elyana ihr “Unterricht“ gab, sie ihr beigebracht hatte durch Gedanken mit Tieren zu reden. Als dachte sie ganz fest daran wie der Affe mit dem weißen Punkt auf der Nase, ihr seine Banane brachte. Nichts geschah, doch der Affe drehte sich zu Laviña um, aber dann spielte er wieder mit seinen Artgenossen. Den Rest des Tages verbrachte sie damit, andere Tiere anzulocken. Das machte ihr so viel Spaß, das sie die Zeit vergaß, und es schnell Abend wurde. Sie kannte keine Uhrzeiten, sie verstand auch nicht wozu man sie brauchte. Wenn es dunkel wurde war es ein Zeichen dafür, dass man schlafen gehen musste, wurde es morgens hell musste man aufstehen, also wozu so komplizierte Zahlenreihen?Sie war ein wenig traurig, weil sie Ayleen, Chris und Tim nicht helfen konnte. Laviña mochte Tim ein bisschen, na ja, wenn sie ehrlich war mochte sie ihn sehr. Sie legte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel und sah zu wie er dunkler wurde und die Sterne sich zeigten. Da wurde ihr klar sie hätte Elyana überreden müssen, aber sie hatte klein bei gegeben. Laviña dachte an Tim und stellte sich vor, dass er sich neben sie setzte. Plötzlich hörte Laviña etwas und öffnete die Augen. Neben ihr saß Tim und bot ihr eine Hand voll Erdbeeren an. Laviña nahm sie dankend an und dachte sich nur, dass es geklappt hatte, oder war es nur Zufall gewesen? Da sie nicht an Zufälle glaubte entschied sie sich dafür, dass sie es geschafft hatte einen Menschen mit den Gedanken zu rufen. „Nochmals Entschuldigung, dass ich euch nicht helfen konnte“, sagte Laviña. Doch Tim erwiderte: „Das ist nicht deine Schuld!“ „Na ja“, sagte Laviña, „Ich hätte Elyana überreden müssen, aber, ach ich weiß auch nicht.“ „Ok“, sagte Tim, „Ich geh mal den Anderen Bescheid sagen.“ Er stand auf und wollte gehen als Laviña sagte: „Warte! Ich bringe euch in das Gebiet der Dunstkrieger. Morgen früh, wenn die Sonne aufgeht komme ich zu euch. Ich habe vor einigen Jahren ein Boot bekommen. Ok, es ist ein kleines Ruderboot aber wir haben alle Platz!“„Wirklich“, sagte Tim erstaunt, „das ist ja Klasse ich sag es gleich den Anderen!“ „Aber es muss unter uns bleiben!“, sagte sie. Dann ging Tim zu seinen Freunden, die ein Lager in der Nähe des Dorfes aufgeschlagen hatten. Laviña saß noch eine Weile dort und dachte daran was Elyana ihr über die Dunstkrieger erzählt hatte: „Die Dunstkrieger leben flussaufwärts, daher sind sie sehr schwer zu erreichen. Ihr Dorf liegt im Nebel verborgen und man übersieht es leicht, wenn man danach sucht. Sie können sich, genau wie ihr Dorf im Nebel auflösen und greifen lautlos an. Doch sie sind sehr gefährdet da sie sich früher immer bekriegten. Nun mussten sie sich zu einem Dorf zusammen schließen und leben, wie es eine Legende erzählt, auf einem Berg hinter dem Wasserfall. Sollten sie angegriffen werden, zeigen sie keine Gnade, allerdings glaube ich nicht, dass sie, sie töten. Ich glaube eher sie nehmen sie gefangen und setzen sie in der Wildnis aus. Suche lieber nicht nach ihnen Laviña. So ist es besser.“

„Ich werde sie schon finden“, dachte sie und ging zu ihrer Behausung. Es war einfach nur eine Art Zelt mit Fell auf dem Boden und zwei Schalen. Die eine war mit Wasser gefüllt und in der Anderen lagen wilde Beeren. Ihr Dorf tötete keine Tiere außer Fische, weil es die massenhaft gab. Das Fell stammte von Tieren die längst tot waren, als man sie fand. Laviña war sowieso Vegetarierin. Sie hatte es immer abgelehnt Tiere zu töten oder sie zu essen. Nun war sie so müde, das sie sofort einschlief. Laviña träumte diese Nacht von Menschen die auf einmal verschwanden. Sie träumte auch von Flugzeugen die abstürzten und die Piloten hatten alle Ayleens Gesicht...



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-20T11:19:47+00:00 20.12.2008 12:19
Danke an sunshishi ich werde versuchen meine story auszubauen....

Zu deinen Fragen:
Wie lange lebt sie schon im Dschungel?
_>Seit dem Flugzeugabsturz also etwas mehr als 15 Jahre[sie war ein paar monate alt als sie ins Dorf kam...]

Was war vorher?
_>Das tut nicht viel zur Geschichte daher lasse ich es weg...

Müsste sich ihr Wissen und ihre Sprache nicht an die Gegebenheiten anpassen?
_>Ja, aber sie spricht viele Sprachen also auch die Sprache der Fremden. Erst wollte ich dasss sie mit Elyana und den anderen Spanisch spricht, allerdings bin ich noch nicht so gut in Grammatik also schreibe ich ersteinmal auf deutsch.

Wieso mag sie Tim?
_>Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, da er und sie das gleiche Schicksal teilen...[mehr wird dazuz in den nächsten Kapiteln klar]

Und wieso verrät sie die Überzeugungen ihrer Ziehmutter und will die FREMDEN zu den Dunstkriegern führen?
_>Sie fühlt sich nicht nur zu Tim hingezogen, sondern zu allen. Da alle durch einen Flugzeugabsturz ins Dorf kamen.Da ist ein starkes Band von Freundschaft und Vertrauen...


So ich hoffe ich habe deine Fragen gut beantwortet wenn nicht schick mir bitte eine ENS.
Von:  sunshishi
2008-12-11T19:11:32+00:00 11.12.2008 20:11
Huhu, ich bin's wieder^^

Die Thematik der Dunstkrieger ist faszinierend, weshalb ich unbedingt das erste Kapitel lesen wollte. Und es bleibt spannend^^
Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass sich die Geschichte meines Erachtens zu schnell entwickelt. Mir fehlen die Hintergründe der einzelnen Personen, um sie glaubhafter werden zu lassen.
Lavina ist mir sowieso nicht ganz klar. Wie lange lebt sie schon im Dschungel? Was war vorher? Müsste sich ihr Wissen und ihre Sprache nicht an die Gegebenheiten anpassen? Wieso mag sie Tim? Ich habe nirgends gesehen, wie sich eine Bindung zwischen ihnen entwickelt hat, nichts, was sie an ihm attraktiv findet. Und wieso verrät sie die Überzeugungen ihrer Ziehmutter und will die FREMDEN zu den Dunstkriegern führen?
Lass dir mehr Zeit beim Schreiben und Entwickeln deiner Geschichte und der Protagonisten, dann könnte sich da sehr viel draus machen lassen.

Bei Bedarf einer genauen Textanalyse würde ich dir wieder eine ENS schicken.

Liebe Grüße
Sandra

P.S.: Ich hoffe, du siehst meine Fragen als Anregung und nicht als bloße Kritik^^
Von:  sunshishi
2008-12-11T18:49:40+00:00 11.12.2008 19:49
Hallo und willkommen im Zirkel Story for you^^

Hab mich gleich mal über deinen Prolog her gemacht.

Meiner Ansicht nach ist er vollgestopft mit Informationen - zu vielen. Was willst du uns im Vorfeld deiner Geschichte mitteilen? Wie Lavina (sorry, bekomme das ~ einfach nicht über das n) lebt und wie sie dahin gekommen ist oder etwas über die Neuankömmlinge? Es geht sicher auch beides, aber dann würde ich empfehlen, den Text weiter auszubauen. Schließlich bist du nicht an eine Wortgrenze bei einem Prolog gebunden.
Für ein einfacheres Lesen würde ich außerdem vorschlagen, dass du an geeigneten Stellen (neues Thema, spannende Wende, wörtliche Rede) einen Absatz einbaust, damit der Text nicht zu kompakt wirkt.
Die Idee für die Geschichte finde ich interessant. Da kann sich viel draus entwickeln. Und ich mag das Setting, die Gegend um den Amazonas, weil es neu und ungewöhnlich ist. Ich hoffe, der Leser erfährt im Laufe der Geschichte mehr über die Gegend. Manaus kenne ich persönlich nicht, werde es aber sicher mal googeln^^

Wenn du eine ausführliche Textanalyse (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau usw.) haben möchtest, sag Bescheid und ich schick dir eine ENS.

Viel Spaß weiterhin beim Schreiben
Liebe Grüße
SuShi


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