Chaahat von elfogadunk ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Radhikas Worte waren für Rizvan wie ein Schlag ins Gesicht. Er realisierte, dass sie Recht hatte und verfluchte sich selbst dafür, dass sein Verhalten so auffällig war. Doch er wollte ihr nicht die Genugtuung geben und zugeben, dass sie richtig lag. Also sagte er mit einem sarkastischen Unterton: „Oh ja, natürlich! Als ob ich das nötig hätte. Es gibt genug andere Frauen, die sich um mich reißen.“ Radhika verschränkte die Arme vor der Brust. „Das mag ja sein, aber das ändert nichts daran, dass du eifersüchtig auf Javed bist und dich diese anderen Frauen anscheinend nicht interessieren...“, meinte sie kokett und warf ihm einen herausfordernden Blick zu. Rizvan machte es wütend, dass sie schon wieder Recht hatte. Ihre Art, seine Schwächen zu finden und ihn damit bis aufs Blut zu reizen, machte ihn rasend, doch er entschloss sich, einen kühlen Kopf zu bewahren und antwortete gelassen: „Glaub doch, was du willst und bau dir deine kleinen Traumschlösser. Von der Wahrheit bist du damit aber ganz weit entfernt.“ Bei seinen Worten wurde Radhikas Grinsen immer breiter. „... wenn du meinst...“ Sie wusste ganz genau, dass sie Recht hatte und das eröffnete ihr ganz neue Möglichkeiten, doch für den Moment entschied sie sich erst einmal, das Thema zu wechseln: „Aber sag mal, was wolltest du mir denn vorhin eigentlich so Wichtiges mitteilen?“ Rizvan war über den plötzlichen Themenwechsel überrascht, da er damit gerechnet hatte, dass sie das Thema richtig schön breit treten würde, doch es kam ihm sehr gelegen. „Ach ja, Vardhan hat uns neue Aufträge gegeben. Morgen und nächste Woche eine Übergabe und in zwei Wochen eine Feier, auf der wir beide ihn vertreten sollen.” Als sie nickte und sich dann zum Gehen umwandte, rief Rizvan ihr noch hinterher: „Ich hoffe, dass du dich morgen wieder zusammenreißen kannst. Wenn das so weitergeht, wird Vardhan uns sicher immer größere Aufträge geben.” Nachdem Radhika in bequemere Kleidung geschlüpft war und es sich auf ihrer Couch bequem gemacht hatte, überlegte sie, wie Rizvans Verhalten einzuordnen war, denn auch wenn er es leugnete, war seine Eifersucht unübersehbar gewesen. Somit war es nicht mehr zu widerlegen, dass er Gefühle für sie hegte und sie nun leichtes Spiel haben dürfte, sein Vertrauen zu gewinnen. Sie liebte die Tatsache, ihn manipulieren zu können, doch musste sie aufpassen, dass sie es nicht übertrieb. Und um ganz sicher zu gehen, beschloss sie, noch ein wenig zu testen, welche Art von Gefühlen er da für sie hatte und wie tief sie waren. In ihr reifte langsam ein plan heran und sie freute sich darauf, ihn umzusetzen. Nachdem Radhika seine Wohnung verlassen hatte, musste Rizvan sich erst einmal sammeln. Diese Gefühle, die er hatte, gefielen ihm nicht, doch er war nicht in der Lage, sie zu unterdrücken. Wenn er daran dachte, dass dieser Javed oder irgendein anderer Kerl Radhika berührte, kochte unbändige Eifersucht in ihm hoch. Er ging schließlich auf den Balkon, um ein wenig frische Luft zu schnappen und ein paar klare Gedanken fassen zu können. Er fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht und versuchte, seine innere Unruhe zu vertreiben, doch es gelang ihm nicht. Seine Wut auf Radhika und das gleichzeitige Verlangen nach ihr vertrugen sich einfach nicht und so stand er einfach nur da und starrte in den Himmel hinaus, unfähig, seine Gedanken unter Kontrolle zu bringen. Radhika stand hinter ihrem Vorhang versteckt an ihrer Balkontür und beobachtete Rizvan. Auch wenn er nur mit dem Rücken zu ihr stand, war seine Unruhe deutlich zu erkennen und sie freute sich diebisch darüber, denn den sonst so selbstsicheren Rizvan so ratlos zu sehen, bereitete ihr durchaus Vergnügen. Radhika beschloss, die Situation doch noch etwas auszureizen, da sie sich diesen Spaß einfach nicht entgehen lassen konnte. Langsam trat sie hinter dem Vorhang hervor und schlich sich auf Zehenspitzen an Rizvan heran, der sie nicht bemerkte, da er vollkommen in seine Gedanken versunken war. Sacht ließ sie ihre Hände um seinen Körper gleiten und schmiegte sich an seinen Rücken. Dabei achtete sie darauf, dass er ihre Rundungen spüren konnte. Rizvan war leicht irritiert, als er die plötzliche Umarmung spürte, doch als er realisierte, dass es Radhika war, entschied er sich abzuwarten, was sie vorhatte, denn er konnte nicht abstreiten, dass ihm gefiel, was sie tat. Sie drückte sich noch ein wenig fester an ihn und strich sanft mit ihren Händen über seinen Oberkörper. Um seinen Nacken küssen zu können, musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen. Nacheinander öffnete sie sie oberen Knöpfe seines Hemdes und schob den Kragen zur Seite, um besser an seinen Hals zu kommen. Als sie seine Haut leicht mit ihren Lippen streifte, sah sie, dass er Gänsehaut bekam. Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, denn sie hatte gewusst, dass ihre Berührungen Wirkung zeigen würden. Als sie mit ihren Liebkosungen fortfahren wollte, drehte sich Rizvan plötzlich um, griff ihre Handgelenke und drückte sie gegen die Wand. Ihre Arme hielt er mit einer Hand über ihrem Kopf zusammen und mit der anderen Hand strich er langsam ihren Körper vom Hals über ihre Brüste und die Taille hinab bis zur Hüfte, wo er sie ruhen ließ. „Wo genau soll das hier hinführen?“, flüsterte er ihr leise und mit verlangender Stimme ins Ohr. Sein heißer Atem schickte ungewollte Schauer über ihren Körper, doch sie riss sich zusammen und meinte mit verführerischem Blick: „Sag du es mir...“ Er drückte seinen Körper fester gegen ihren und so kam sie nicht umhin zu bemerken, dass er ganz genaue Vorstellungen zu haben schien. Sein Blick haftete auf ihren Lippen, die er am liebsten geküsst hätte, doch stattdessen strich er zärtlich mit seinem Daumen darüber und wartete auf eine befriedigendere Antwort von ihr, doch sie kam nicht. Radhika musterte Rizvan ganz genau und sah das unbändige Verlangen in seinen Augen. Nun wusste sie, welche Art Gefühle er für sie hatte und sie würde mit diesem Wissen durchaus etwas anfangen können, um ihre Pläne umzusetzen. Sie strich langsam mit einem Zeigefinger seinen halb entblößten Oberkörper entlang und war durchaus angetan, von seinem Anblick, doch im Gegensatz zu Rizvan war sie in der Lage ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Er beobachtete sie ganz genau und sah den Schalk in ihren Augen. Es war offensichtlich, dass sie nur mit ihm und seiner Begierde nach ihr spielte, doch gegen das Prickeln, dass ihre Berührungen auf seiner Haut auslösten, war er beinahe machtlos. Nur mit größter Mühe konnte er seinem Drang, ihr die Kleider vom Leib zu reißen, widerstehen. Die Ahnung, dass sie etwas im Schilde führte, hielt ihn noch bei klarem Verstand. Langsam führte Radhika ihr Gesicht näher an seines bis ihre Lippen nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt waren. Sie ließ ihre Hand über seine Wange gleiten und schloss die Augen, um den Moment kurz wirken zu lassen. Rizvan war nicht in der Lage seinen Blick von ihr abzuwenden. Was machte sie nur mit ihm...? Plötzlich wendete sich Radhika von ihm ab und befreite sich aus seinem Griff. Sie lief in Richtung ihrer Wohnung, blieb aber noch einmal kurz stehen und drehte ihren Kopf leicht in seine Richtung jedoch ohne ihn anzuschauen. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen und dann verschwand sie in ihre Wohnung. Rizvan blieb mit dem Arm an die Wand gelehnt stehen. Was hatte sie vor? Was bezweckte sie? Sie machte ihn wahnsinnig. Immer wieder machte sie ihn heiß und ließ ihn dann wie eine heiße Kartoffel fallen. Er hasste es, doch er war einfach nicht fähig, ihr zu widerstehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)