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Christmas Trouble

Seto X Joey ~Wichtel-FF für Friends~
von

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Prolog

Es war mal wieder soweit.

Die wohl stressigste Zeit des Jahres hatte begonnen: Weihnachten.

Eigentlich hatte Seto Kaiba nicht viel dafür übrig; der ganze unnötige Stress, die Hektik… Davon hatte er auf der Arbeit schon mehr als genug! Mokuba wünschte sich glücklicher Weise nie etwas, er war voll und ganz zufrieden, wenn Seto sich die Feiertage frei nahm und sie zu Hause mit ihm verbrachte. Sie saßen dann oft stundenlang im Wohnzimmer, entweder auf der Couch oder auf dem Boden vor dem Kamin. Dann aßen sie Plätzchen, die Mokuba vorher gebacken hatte, spielten Spiele, meistens Duel Monsters, wobei Seto seinen kleinen Bruder auch mal gewinnen ließ, und genossen das Beisammensein.

Aber dieses Jahr würde das ganze etwas anders ablaufen. Dieses Jahr waren sie nicht mehr ‚nur’ unter sich, dieses Jahr sollte jemand ganz bestimmtes mit dabei sein. Jemand, der in Seto’s Leben eine größere Rolle spielte, als es jemals jemand für möglich gehalten hatte… Joey Wheeler.

22.12.

Es war der 22.12, sieben Uhr abends und Seto hetzte gestresst durch die Shoppingmeile Domino Citys. Es schneite schon seit Tagen ununterbrochen, doch davon war hier nichts zu erkennen. Matschig und grau lag er an einigen Stellen noch oder war zu mehr oder weniger hohen Haufen zusammengeschippt worden. Es herrschten Minusgrade und durch die hohe Luftfeuchtigkeit spürte man das recht stark. Doch Seto versuchte darüber hinwegzusehen und steuerte den nächsten Laden an.
 

Wenige Minuten später war er auch wieder auf der Straße unterwegs, eine mittelgroße Plastiktüte in der Hand und das Handy am Ohr.

„Was soll das heißen, >nicht möglich<? Es wird sich doch noch ein gottverdammter Idiot finden, der fahren kann?!“, keifte er.

„Gomen nasai, O-Nii-Chan, aber es haben alle frei… Du wirst dir also entweder ein Taxi nehmen, mit dem Bus oder der Bahn fahren oder aber zu Fuß gehen müssen…“, gab Mokuba am anderen End der Leitung kleinlaut zurück.

„Und der Jet?“

„In Reparatur, du hättest Joey vielleicht doch nicht damit fliegen lassen sollen.“

„Wunderbar… Dann nehm’ ich mir halt ein Taxi… Hauptsache, ich komm aus diese Kälte raus!“

„Hai.“

Er klappte das Handy zusammen und steckte es zurück in seine Manteltasche und machte sich auf den Weg zum Taxibahnhof. Das Schneegestöber war dichter geworden, man konnte gerade mal zehn Meter weit gucken, ehe das Weiß einem die Sicht raubte. Selbst in seinem dicken Wintermantel fror er, Handschuhe und Schal änderten auch nicht viel daran. Als er dann nach knapp fünfzehn Minuten an besagtem Taxibahnhof ankam war er von einer dünnen Schneeschicht überzogen und zitterte wie Espenlaub. Doch das war bei weitem nicht das Schlimmste: mindestens zwanzig Leute standen da und warteten auf freie Taxis, von denen nicht sehr viele zur Verfügung standen, vielleicht gerade mal fünf oder sechs.

Entnervt seufzte der braunhaarige Firmenchef auf, also musste er wohl doch zu Bus oder Bahn greifen. Wenigstens war der Busbahnhof gleich um die Ecke, das tröstete ihn etwas.

Doch kaum das er dort ankam erwartete ihn die nächste böse Überraschung: der letzte Bus der in seine Richtung fuhr war soeben abgefahren.

„Na toll, deswegen hasse ich die Weihnachtszeit so sehr… erst stresst man sich ab und dann läuft doch alles nur schief!“, fluchte er und schlang den Mantel enger um seinen Körper.

Bis zum Bahnhof würde er mindestens zwanzig Minuten brauchen, dreißig wenn es weiter so heftig schneien würde. Und das würde es garantiert. Dann war die Wahrscheinlichkeit, dass der Zug sich bei dem Mistwetter verspäten würde auch noch verdammt hoch. Die Fahrt an sich würde auf jeden Fall auch wieder mindestens eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. Es würde also gut und gerne eine Stunde plus minus zehn Minuten dauern, bis er zu Hause war. Zu Fuß würde es, sofern er sich nicht verrechnet hatte ungefähr eineinhalb Stunden dauern. So gewaltig war der Unterschied also nicht. Würde er allerdings die Bahn nehmen, müsste er nicht frieren. Wenn die Lockführer allerdings wieder die tolle Idee hatten zu streiken müsste er wieder Kehrt machen, was ihn dann eine ganze Stunde mehr Fußmarsch einbringen würde.

Er musste nicht lange überlegen um zu dem Schluss zu kommen, dass es unkomplizierter war zu Fuß zu gehen. Also stapfte er los, der Schnee lag inzwischen mindestens fünf Zentimeter hoch. Aber wenigstens wurde Seto durch die Bewegung etwas wärmer, nichts desto trotz würde er sich, sobald er zu Hause ist erstmal eine heiße Dusche, nein, eher ein heißes Bad und mindestens eine Kanne Kaffee gönnen bevor er es sich in seinem Bett gemütlich machen oder sich noch ein wenig mit Mokuba vor dem Kamin unterhalten würde. Man könnte geradezu behaupten, dass diese Vorstellung ihn beflügelte, denn ihm wurde noch mal etwas wärmer und er legte einen Zahn zu. Trotz der beißenden Kälte und dem Wind, der ihm um die Ohren sauste behielt er das Tempo eisern bei, zog sich nur den Schal zusätzlich noch über Mund und Nase. Wie sehr er sich schon auf eine Tasse Kaffee freute!

Dank dieser Euphorie brauchte er eine viertel Stunde weniger um zu Hause anzukommen. Obwohl er recht dicke Handschuhe trug, waren seine Finger taub vor Kälte und schmerzten, als würde in jeden von ihnen tausende Nadeln gestochen werden. Mühsam schloss er also die Türe auf, huschte schnell ins Innere seiner Villa und schloss die Tür ebenso schnell wieder hinter sich. Ein zufriedener Seufzer entwich seiner Kehle, ehe er sich aus dem Mantel schälte, den Schal abwickelte und die Handschuhe auszog. Mantel und Schal hänge er an die Garderobe, die Handschuhe ließ er in der Schublade der Kommode, die im Eingang stand, verschwinden. Nachdem er sich auch noch der Stiefel entledigt hatte betrat er das Wohnzimmer.

„Seto! Da bist du ja endlich, ich hab’ mir schon Sorgen um dich gemacht!“, begrüßte sein kleiner Bruder ihn und sprang ihm in die Arme.

„Ach was, du weißt doch, dass du dir um MICH keine Sorgen zu machen brauchst!“, lachte Seto und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare, ehe er fortfuhr: „Würdest du mir bitte nen Kaffee aufsetzen? Ich bin total durchgefroren!“

„Hai, natürlich!“, gab der Angesprochene zurück und lief in die Küche.

Seto sah ihm schmunzelnd nach, was würde er nur ohne seinen kleinen Bruder machen? Natürlich, er wäre zu hundert Prozent gefühlstot und vermutlich niemals mit ‚seinem kleinen Hündchen’, wie er Joey neckend aber dennoch liebevoll nannte, zusammen!

„Ich gönn mir noch schnell eine Dusche!“, rief der Braunhaarige in die Küche, ehe er die Treppe in den ersten Stock hoch und dann ins Badezimmer ging.

Dort angekommen entledigte er sich erstmal seiner Klamotten und nahm seine Kette mit dem Foto von Mokuba ab, ehe er in die Duschkabine trat und das Wasser anstellte. Seine kalte Haut begann zu prickeln, als das heiße Wasser auf sie traf und ein wohliger Seufzer entwich seiner Kehle. Ja, genau das hatte er gebraucht! Entspannt schloss er die Augen und genoss wie das heiße Wasser seinen Körper hinab lief. Er stand gut und gerne zehn Minuten so da, ruhig und genießend, ehe er sich doch dazu bequemte sich die Haare und den Rest seines Körpers zu waschen.
 

Fünf Minuten später er wieder unten im Wohnzimmer, bekleidet mit T-Shirt und einer bequemen Jogginghose. Mokuba, der bereits auf der Couch saß und fern sah drehte sich um und grinste: „Es ist immer wieder lustig, dich erst im Anzug und ähnlichem und dann zu Hause in solchen Klamotten zu sehen!“

„Müsstest du das nicht langsam mal gewöhnt sein? Nicht mal Joey erwähnt das noch, und der kennt den Anblick bei weitem noch nicht so lange wie du!“, argumentierte Seto und setzte sich neben seinen kleinen Bruder.

„Na und? Dein Kaffee ist im Übrigen schon kalt.“

„War ja klar…“

„… Ich koch dir neuen.“

„Arigatou, Nii-Chan.“

Mokuba stand also auf und wuselte in die Küche, um seinem Bruder neuen Kaffee zu kochen, während dieser sich entspannt zurücklehnte und die Beine übereinander schlug.

Es dauerte eine Weile, ehe der Schwarzhaarige mit dem Kaffee zurückkehrte, aber das war Seto egal, Hauptsache er hatte es warm und gemütlich.

„Und, hast du was passendes für Joey gefunden?“, fragte Mokuba als er sich wieder neben den Älteren setzte und ihm seinen Kaffee reichte.

Dieser nahm einen kurzen Schluck von dem dampfenden Getränk ehe er antwortete: „Hai. Und ich denke, es wird auch gewünschten Effekt erzielen!“

„Der da wäre?“

„Hmmm… Das wirst du dann schon sehen.“

„Ach komm, ich bin dein Bruder, also erzähl!“

„Iie, nichts da! Am Ende verplapperst du dich doch noch!“

„Aber Joey kommt doch erst übermorgen?!“

„Ich weiß. Aber ich weiß auch, dass ihr jeden Abend chattet oder telefoniert!“

Darauf wusste Mokuba auch kein Argument mehr, also lehnte er sich zurück und zog eine Schnute. Seto konnte darüber nur schmunzeln, er wusste ganz genau, dass sein Bruder das nur tat, um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen und ihn zum Sprechen zu bewegen. Aber das klappte schon eine geraume Weile nicht mehr.

Es vergingen noch einige Stunden, die sie da saßen und sich über Gott und die Welt unterhielten, ehe sie in ihre Betten gingen. Und es dauerte nicht lange, bis Seto eingeschlafen war, Shopping war eben nichts für ihn. Aber diese Anstrengungen würden unter Garantie nicht umsonst gewesen sein…

23.12.

Am 23.12. sollte der Stress nicht viel geringer sein, denn nun ging es darum, die Villa zu dekorieren.

Doch mehr als die Kaiba-Brüder war nun Joey betroffen, der immer noch kein passendes Geschenk für seinen Geliebten und dessen kleinen Bruder hatte. Seufzend verlies er nun schon den fünften Laden ohne etwas gekauft zu haben. Es war ja nicht so, dass er nichts fand das den beiden gefallen könnte, vielmehr lag das Problem darin, dass er nicht das nötige Kleingeld hatte um besagte Sachen zu kaufen!

Er hatte die letzten Monate schon eisern gespart, damit er wenigstens was kaufen konnte das nach ETWAS aussah.

„Meine Güte, was mach ich nur, was mach ich nur?“, murmelte er immer wieder vor sich hin, bis ihn schließlich die Erleuchtung traf: warum etwas kaufen, wenn er auch selbst etwas machen konnte? Er war in handwerklichen Angelegenheiten schon immer recht geschickt gewesen, kein Wunder, wenn man bedachte das sein Vater immer zu betrunken war um selbst etwas zu schaffen und es am Geld gemangelt hat, um einen Handwerker zu bestellen. Nun blieb nur noch eine Frage offen, das ‚Was’?

Seto war vernarrt in seine Weißen Drachen, also würde für ihn etwas mit besagtem ‚Tierchen’ in Frage kommen. Aber was sollte er für Mokuba machen? Oder…

„Das ist es!“, jubelte er aus heiterem Himmel und sprang in die Luft, das die anderen Passanten der Shoppingmeile ihn schief ansahen interessierte ihn herzlich wenig, stattdessen rannte er in das nächste Geschäft für Bastel- und Zeichenbedarf, danach in den Baumarkt.
 

Auf dem Heimweg gönnte er sich noch ein paar Leckereien an den Ständen des Weihnachtsmarktes, immerhin war genügend Geld übrig geblieben. Zudem hatte er mehr Glück mit dem Wetter als Seto am vorangegangenen Tag, zwar war es kalt, dafür aber windstill und die Sonne schien auch.

Kaum das er dann zu Hause war räumte er den Wohnzimmertisch leer und fing sogleich mit seiner Arbeit an.
 

*~*~*
 

„Reicht’s nicht langsam, Moki? Man sieht ja kaum noch etwas vom Baum!“, protestierte Seto gerade, als Mokuba mit noch mehr Lametta ankam, das auf den Weihnachtsbaum sollte.

„Ach komm schon! SO viel ist das nun auch nicht, von dem Baum sieht man schon noch genug! Du wolltest dieses Jahr doch alles besonders schön dekorieren, damit’s für Joey unvergesslich wird, oder täusche ich mich da?“, entgegnete der Schwarzhaarige.

„Nein“, seufzte Seto: „Aber ‚etwas’ übertrieben ist das doch schon. Ich find es ja wirklich toll von dir, dass du mich in meinem Vorhaben so unterstützt, aber es soll ‚schön’, meinetwegen auch ‚romantisch’ aussehen, aber so langsam wird’s doch kitschig!“

Mokuba musterte einen Moment lang die Dekoration des gesamten Zimmers, einschließlich des Baumes ehe er antwortete: „Vielleicht hast du recht… Also lassen wir den Kunstschnee?“

„Mokuba! Draußen liegt mehr als genug Schnee, da brauch ich hier drinnen keinen!“

„Aber es wäre doch lustig…“

„Nein, wäre es nicht! Ich will keine so übertriebene Dekoration wie sie die Amerikaner haben! Hast du etwa die Weihnachtsfeier damals von Pegasus vergessen? Das war doch abartig, was der an Dekoration da hatte!“

„Pegasus ist doch kein Vergleich, der ist ja sowieso extravagant.“

„Du weißt was ich meine.“

„Jaaa, ist ja schon gut, ich lass es so, okay?“

„Okay, arigatou, Nii-Chan.“

„Hm.“

Widerwillig brachte Mokuba das Lametta und den anderen Dekokram zurück in die Abstellkammer aus der er es hatte. Seto betrachtete das Ganze und nickte dann zufrieden, ehe er sich noch mal an seinen Bruder wandte: „Wenn es dich glücklich macht, kannst du ja im Garten noch etwas dekorieren?“

„Ja, klar!“, antwortete dieser begeistert und machte sofort kehrt.

Es dauerte keine fünf Sekunden bis er über die Terrasse nach draußen in den Garten verschwunden war und dort nun Glücklich dekorierte.

Seto seufzte lächelnd und brachte ihm Jacke, Schal und Handschuhe, schließlich sollte sich der Kleine ja nichts einfangen.

24.12.

Schließlich war es dann soweit, es war der 24.12. viertel vor zehn Uhr morgens

Joey hatte die ganze Nacht an seinen Geschenken für Seto und Mokuba gearbeitet und war gegen sechs Uhr in der Frühe auf dem Boden im Wohnzimmer eingeschlafen. Nun lag er zusammengerollt vor dem Sofa umgeben von Stofffetzen, Holzspänen und Farbklecksen. Seine Klamotten waren staubig und wie der PVC-Boden mit Farbe bekleckert, ebenso seine Hände und sein Gesicht. Ein schmales Rinnsal aus Speichel hatte sich einen Weg über seine Wange gebahnt und bildete nun neben ihm eine Pfütze. Er nuschelte leise vor sich hin, zuckte hin und wieder und lächelte; er träumte von Seto.

Doch Joey sollte nicht mehr lange so friedlich schlummern, denn sein Handy begann urplötzlich und laut zu klingeln. Wie von Blitz getroffen fuhr er hoch, stieß sich am Wohnzimmertisch und nahm dann fluchend ab.

„Verdammt noch mal, wer stört?!“

„Oho, was für eine nette Begrüßung! Dir auch einen guten Tag!“, ertönte Seto’s Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Oh… entschuldige, ich wusste nicht, dass du’s bist, ich dachte es wäre Tristan oder so.“, gab Joey kleinlaut zurück und rieb sich den schmerzenden Kopf.

„War mir klar. Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen, dass du schon wach bist, nicht das du verpennst und am Ende zu spät kommst!“

„Wieso? Wie spät ist es denn?“

„Halb zehn, mein kleines Hündchen.“

„Was?! Verdammt…

Und nenn mich nicht immer ‚Hündchen’, du weißt genau, dass ich das nicht abkann!“

„Genau deshalb nenn ich dich doch so! du bist einfach zu süß, wenn du dich aufregst.“

Darauf wusste Joey nun kein Argument, also schwieg er und lief rot an.

„…Na dann, husch unter die Dusche, ich will dich um zwölf bei mir auf der Matte sehen!“, fuhr Seto dann fort, nachdem Joey ihm nichts entgegenbrachte.

„Ist ja gut, hetz doch nicht so!“

„Falls du es noch nicht bemerkt hast, mein Süßer, es hat seit Tagen fast ununterbrochen geschneit, es herrschen starke Minusgrade, ergo: es ist unter Garantie sehr glatt. Und ich habe meinem Personal über die Feiertage frei gegeben und ich bin auch noch nicht mit allem fertig, also bleibt dir nichts anderes übrig als zu Fuß zu gehen, Taxi ist immerhin recht teuer und mit dem Bus oder der Bahn würde es letztendlich nur länger dauern.“

„Das weiß ich selber, aber mir bleiben ja wohl noch eineinhalb Stunden, minus die halbe, die ich brauche um bei dir zu sein, ergo eine ganze Stunde Zeit hab ich noch!“

„Oh, gut gekontert, ich glaube, ich färbe auf dich ab!“

„Pass auf ‚Schatz’, sonst färbe ich gleich auf dich ab, und das wird nicht ganz schmerzlos für dich!“

„Haha, ich glaub zum Geburtstag bekommst du nen Maulkorb von mir, wenn du weiterhin so bissig bist!“

„Und du zu deinem ein paar Heizdecken, damit du auch zu anderen mal nicht so kalt bist!“

„Du musst wohl immer das letzte Wort haben wollen, oder?“

„Ja klar, was denkst du denn?“

„Hach du…“

„Hai? Ich höre?“

„Du bist schlimm! Aber na gut, dass wusste ich auch schon vorher… Bin ja selbst schuld, dass ich mich auf jemanden wie dich einlasse.“

„Das will ich jetzt aber nicht gehört haben!“

„Schon gut, Süßer. Dann bis um zwölf, und wehe du kommst zu spät, dann kannst du dir das mit den Plätzchen abschminken!“

„Jaaa Schatz“

Es war eines der üblichen Telefonate der beiden, Seto stichelte ein wenig rum, Joey fiel drauf rein und zickte, wenn auch nur gespielt, rum, worauf Seto ihn nur noch weiter triezte.

Und am Ende zog natürlich doch Joey wieder den Kürzeren. Aber er lernte dazu, er konterte immer besser und das musste selbst ein ach so stolzer Seto Kaiba eingestehen! Auch wenn ihm das nicht besonders zusagte.

Aber jetzt war Joey erst einmal folgsam und verzog sich schnell unter die Dusche, ehe er sich frische Sachen anzog.

Als er dann nach knapp zehn Minuten wieder ins Wohnzimmer kam, viel ihm die Unordnung erst auf.

„Oha, da hab ich ja doch noch was zu tun… War das eben auch schon so krass? Naja, egal. Jetzt räum ich das auf jeden fall nicht weg, sonst komm ich noch zu spät zu Seto.“, meinte er zu sich selbst.

Da er ja inzwischen alleine lebte war das auch kein Problem, es war ja kein Vater mehr da, der ihn dafür zusammenschlagen konnte. Dafür hatte Seto gesorgt, auch wenn es Joey am Anfang gar nicht behagte, dass er sich in seine Privatangelegenheiten einmischte. Aber nun war er froh, das Seto damals gehandelt und dafür gesorgt hatte, dass Joeys alter Herr in eine Entzugsklinik eingewiesen wurde. Und eine satte Geldstrafe hatte es für ihn auch noch gegeben.

Aber das ist eine andere Geschichte und tut hier nichts zur Sache.

Jedenfalls säuberte Joey noch die beiden Geschenke von Sägespänen und ähnlichem, ehe er sie in buntes Geschenkpapier mit allerlei weihnachtlichen Motiven einwickelte und sicher in seiner abgewetzten Umhängetasche verstaute.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch eine gute dreiviertel Stunde Zeit hatte, ehe er bei Seto sein sollte. Also setzte er sich noch mal in die Küche und frühstückte, ehe er den Rest seiner Sachen einpackte und sich auf den Weg machte.
 

*~*~*
 

Seto legte das Telefon auf Seite und wandte sich wieder an seinen Bruder.

„Und was wolltest du jetzt noch alles fertig machen, bevor Joey da ist?“

„Das Essen vorbereiten und den Plätzchenteig soweit fertig machen, dass wir dann gleich mit dem Ausstechen anfangen können.“, antwortete dieser und Band sich die Haare zurück.

„Dafür wirst du mich ja nicht brauchen, oder?“

„Nein, eigentlich nicht.“

„Sehr gut, dann wird ich in der Zeit staubsaugen und die Geschenke unter den Baum packen.“

„Plural?“

„Ganz genau, Plural. Oder glaubst du, ich schenke NUR Joey etwas?“

„Sonst hab ich ja auch nie Weihnachtsgeschenke bekommen…“

„Sonst hat ja auch niemand anders was bekommen! Aber ich kann ja schlecht meinen kleinen Bruder leer ausgehen lassen, während andere etwas von mir bekommen, was wäre ich denn dann für ein großer Bruder?“

„Ein verdammt Schlechter!“

„Ganz genau. Und das möchte ich nun wirklich nicht sein!“

„Hätte mich auch gewundert! Und jetzt: Hau aus der Küche ab und steh woanders dekorativ rum!“

„Ein bisschen mehr Respekt erwarte ich schon von dir, Nii-Chan!“

„Ja, ich weiß, aber mir war gerade so danach…“

„… Na gut, aber nur weil Weihnachten ist!“

„Hai!“

Und mit diesen Worten schob Mokuba seinen großen Bruder aus der Küche und ließ die Tür hinter ihm ins Schloss fallen. Dieser holte sich den Staubsauger aus der Abstellkammer und begann das Wohnzimmer auf Vordermann zu bringen. Es war mal eine angenehme Abwechslung selbst etwas zu tun und nicht nur andere für sich arbeiten zu lassen.

Nachdem er mit dem staubsaugen fertig war und die Geschenke auch dekorativ unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte räumte er noch die Fernsehzeitschriften, Bücher und alles andere, was nicht unbedingt zur weihnachtlichen Deko gehörte weg. Er war halt Perfektionist!
 

Um Punkt zwölf Uhr stand Joey dann vor der Villa, klingelte und wartete, dass ihm geöffnet wurde. Es dauerte auch nicht lange, bis Seto das auch tat.

„Na mein kleines Hündchen?“, begrüßte er ihn neckend.

„Nenn mich nicht immer so!“, keifte Joey zurück.

Seto erwiderte das ganze nur mit einem Lächeln, nicht mit so einem höhnischen wie früher, sondern mit einem warmen, liebevollen, eben so einem, wie er es sonst immer nur Mokuba geschenkt hatte. Und dieses Lächeln hatte es Joey angetan, dann konnte er nicht mehr sauer sein, auch nicht gespielt.

„Na komm schon rein, oder willst du hier Wurzeln schlagen? Der Plätzchenteig wartet!“, meinte der Größere der beiden dann

„Hmmm, was? Hai!“, gab Joey leicht verwirrt zurück und stolperte in die Villa.

Nachdem er Jacke, Stiefel, Handschuhe und Schal an der Geradrobe zurückgelassen und Seto ins Wohnzimmer gefolgt war staunte er nicht schlecht. Seto hatte wirklich einen Weihnachtsbaum! Und er hatte wirklich dekoriert!

„Wusste gar nicht, dass du so was machst!“

„Tja… Mokuba besteht einfach drauf.“

„Hätte mich jetzt auch gewundert, wenn das von dir aus so aussähe!“, witzelte der Blonde und knuffte sein Gegenüber mit dem Ellenbogen in die Seite.

Dieser antwortete mit einem missmutigen grummeln und zog den kleineren für einen Kuss an sich. Joey missfiel das ganz und gar nicht, nein, das genaue Gegenteil war der Fall. Der Kuss währte aber nicht allzu lange, den Mokuba kam herein.

„Lasst euch nicht stören, ich wollt nur sagen, dass der Plätzchenteig wartet!“, meinte er grinsend, da er ganz genau wusste, dass Seto sich sehr wohl von ihm stören lies.

Der älteste der kleinen Runde lies also von den Lippen seines Geliebten ab, legte jedoch einen Arm um dessen Taille und führte ihn in die Küche.

„Du schmeckst nach Plätzchen.“, bemerkte besagter Geliebter.

„Kann sein…“, lautete die Antwort.

„Seto ist halt ne ziemliche Naschkatze! Es grenzt an ein Wunder, dass noch genug Plätzchenteig da ist!“, scherzelte Mokuba.

Wieder war nur ein Grummeln von Seiten Seto’s zu vernehmen, doch als Joey zu ihm auf sah konnte er einen leichten Rotschimmer in dessen Gesicht wahrnehmen.
 

Es war ein ordentlicher Haufen Plätzchen, den sie da gebacken hatten. Und das obwohl sowohl Seto als auch Joey und Mokuba hin und wieder etwas vom Teig genascht hatten. Nun saßen sie da und verzierten das weihnachtliche Gebäck mit Schoko- und Zuckerguss, Lebensmittelfarbe und bunten Streuseln. Es war ein ziemliches Gemansche, da keiner von ihnen Konditor oder etwas Ähnliches war und alles nach Lust und Laune machte. Joeys Hände waren mit Schokolade beschmiert und auch im Gesicht hatte er etwas von ihr. Mokuba hatte noch immer vom ausrollen und ausstechen der Plätzchen Mehl in den Haaren, zudem hatten er und Joey sich, bevor sie den Tisch abgewischt hatten, noch eine wilde Schlacht mit dem auf dem Tisch befindlichen Mehl geliefert. Seto war von allen am saubersten geblieben, er leckte sich gerade die letzten Reste Schokoguss von den Fingerspitzen, ehe er sich an Joey wandte und diesem die Glasur aus dem Gesicht und von den Händen leckte. Besagter Blondschopf lief puterrot an, entgegnete aber nichts und genoss die ‚Katzenwäsche’.

„Turteltauben!“, kommentierte Mokuba das ganze und holte diverse Dosen aus den Schränken, in denen die Plätzchen gebunkert werden sollten.

„Na und?“, gab Seto gespielt hochnäsig zurück und knuddelte Joey.

„Ich sag doch gar nichts! Ich freu mich doch, dass du endlich wen gefunden hast, zu dem du nicht so eisig bist!“

„Ich weiß.“, lächelte Seto sanft .

„…Wann gibt’s eigentlich Bescherung?“, warf Joey ein.

„Nach dem Essen!“, erwiderten die beiden Brüder wie aus einem Munde.

„Und wann gibt’s Essen?“

„Heute Abend, um sechs.“

Joey seufzte.

„Das dauert ja noch ne Ewigkeit!“

„Sei doch nicht so ungeduldig, es sind doch nur noch zwei Stunden!“

„Echt?! Seit wann braucht man so lange um Plätzchen zu backen?!“

„Sooft, wie du und Seto zwischendurch rumgeknutscht habt ist das kein Wunder!“, argumentierte Mokuba

„Eure Mehlschlacht hat aber auch mindestens eineinhalb Stunden in Anspruch genommen!“, konterte Seto.

„… Okay, dann dauert’s halt nur ne halbe Ewigkeit!“, erwiderte Joey.

„Bis wir das ganze hier wieder aufgeräumt haben, ist die auch vorbei.“, gab Seto zurück.

„Wird wohl wahr sein.“

„Ihr räumt das hier auf und ich fang mit dem Kochen an, ja?“

Mokubas Vorschlag wurde einstimmig akzeptiert und die Zeit ließ sich so wirklich wunderbar totschlagen. Kaum das sie fertig waren, war es viertel vor sechs. Seto und Joey deckten den Tisch, Mokuba trug dann das Essen auf.

Es hätte alles Perfekt laufen können, doch als sie mit dem Essen begannen, erwartete sie eine unangenehme Überraschung… Mokuba hatte versehentlich statt Salz Zucker ins Essen gekippt und die Sahne schien auch abgelaufen zu sein.

„Verdammt!“, fluchte Joey.

„Oh Gott…“, meinte Mokuba.

„Gottverdammt!“, entfuhr es Seto.

Dann starrten sich die drei einen kurzen Augenblick lang an, ehe sie losprusteten. Eigentlich war es ja schade um das schöne Essen, doch im Moment war das egal.

„Wir haben ja noch Hot Dogs im Kuhlschrank!“, meinte Mokuba, nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Klingt gut!“, erwiderte Joey immer noch kichernd.

„Dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben.“, meinte Seto.

Ihn frustete das ganze schon ein wenig mehr als die anderen beiden, denn er wollte dieses Weihnachten für Joey ja unvergesslich und perfekt halten.
 

Nachdem sie dann die Hot Dogs gemacht und gegessen hatten setzten sie sich auf den Boden vor der großen, in Seto saugen fast schon zu extrem geschmückten Nordmanntanne, deren Kerzen sie vorher angezündet hatten.

Doch die nächste unglückliche Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Draußen hatte es angefangen zu stürmen, was einen Stromausfall zur Folge trug.

„Das kann doch nicht wahr sein?!“, fluchte Seto.

„Ist doch nicht schlimm! So ist die Atmosphäre doch… viel kuscheliger?“, versuchte Joey ihn zu beruhigen.

„Mag ja sein, aber… ich wollte alles perfekt für dich haben! Es sollte unvergesslich für dich sein, aber nicht, wegen nem Patzer beim Essen und nem Stromausfall, sondern eben weil alles perfekt und schön war!“

„Das ist dein Problem? Also hör mal! Patzer gehören doch dazu, ohne wäre es doch langweilig.“

„…Meinst du?“

„Ja, mein ich! Und jetzt: Bescherung!“

„Du benimmst dich wie ein kleines Kind.“, kommentierte Mokuba Joeys verhalten.

„Na und? Ich kann halt einfach nicht mehr abwarten!“

„Na gut, Mokuba, fang du an.“

„Wieso das?“

„Weil du der Jüngste bist, danach Joey und ich als Letzter.“

Die beiden anderen waren einverstanden und so ergriff Mokuba das erste Geschenk, das von Joey.

Gespannt wickelte er es aus und zum Vorschein kam ein selbstgefertigter Bilderrahmen.

„Arigatou Joey!“, rief Mokuba freudig aus und viel dem Blondschopf um den Hals.

„Hehe, nicht der Rede wert! Freut mich, dass er dir gefällt!“

„Na klar! War das nicht anstrengend mit den ganzen Ornamenten?“

„Es hat schon ne Menge Zeit in Anspruch genommen, besonders die Drachen, aber es hat auch Spaß gemacht.“

Als Seto den Rahmen ergriff um ihn sich auch genauer anzuschauen, widmete sich Mokuba dem anderen Geschenk.

Es war ein Briefumschlag; und als er diesen öffnete kamen mehrere Fotos zum Vorschein, einige von ihm und seinem Bruder, von ihnen allen drei und von Seto und Joey. Und noch ein weiterer Zettel.

Neugierig nahm Mokuba ihn in die Hand und las ihn durch.
 

Mein lieber Mokuba,

Ich war mir nicht ganz sicher, was ich dir Schenken sollte, da ich etwas persönliches für dich wollte.

Ich hoffe, die Fotos gefallen dir!

Da ich weiß, wie gerne du ein Auslandspraktikum oder wenigstens ein Austauschjahr machen würdest, habe ich mich entschlossen es dir doch zu erlauben.

Du weißt, wie wenig mir das behagt, aber mir ist dein Glück nun mal auch mehr als nur wichtig und ich hoffe, dir damit eine Freude bereiten zu können.

Pass ja auf dich auf!

Dein dich liebender Bruder,

Seto
 

Erstaunt blickte der Schwarzhaarige von dem Brief auf.

„Wirklich?“

Seto nickte nur stumm, ihm gefiel der Gedanke immer noch nicht seinen Bruder alleine ins Ausland zu lassen.

„Arigatou!“, freudig sprang Mokuba seinen großen Bruder um und knuddelte ihn, wie er ihn noch nie geknuddelt hatte.

Seto wuschelte ihm liebevoll durch die Haare, während Joey zu den beiden hinablächelte.

„Bring mir was mit, Moki! Und schreib mir mal!“, meldete er sich dann zu Wort.

„Ja klar! Und jetzt machst du deine Geschenke auf!“

Gesagt, getan.

Joey schnappte sich das erste Päckchen.

„Das ist von mir!“, kommentierte Mokuba.

Joey nickte registrierend und packte aus. Zum Vorschein kam ein Originalgetreuer Rotaugendrache aus Modelliermasse. Als Schlüsselanhänger, mitsamt… einem Schlüssel?

„Damit du auch rein kannst, wenn keiner von uns da ist! Den Anhänger hab ich selbst gemacht.“, lächelte Mokuba.

„Oh Mann… Dankeschön!“, nun war es Joey der Mokuba knuddelte.

„Da doch nicht für.“

„Doch.“

„Na gut…“

Dann widmete sich Joey dem Geschenk von Seto. Es war etwas größer als das von Mokuba und auch schwerer. Gespannt wickelte er das Geschenkpapier ab und öffnete den darunter zum Vorschein kommenden Karton. Als er dann sein Geschenk hervorholte klappte ihm der Kinnladen runter.

„Was zum…?! Du findest dich wohl sehr lustig, was?!“, fauchte er den Brünetten an.

„Ein Hundehalsband, haha, ich scheiß mich weg!“

„Schau doch mal genauer hin, bevor du mich so anmachst, mein Süßer.“, entgegnete Seto ruhig und nickte erst Richtung Halsband und dann Richtung Karton.

Joey knurrte missmutig, tat dann aber wie ihm geheißen und untersuchte zuerst das Halsband etwas genauer. Es war ein ganz normales Hundehalsband aus Leder, doch es hing noch etwas daran. Als er dieses ‚etwas’ genauer untersuchte, konnte er es als Medaillon identifizieren. Neugierig öffnete er es und zum Vorschein kamen zwei kleine Fotos, eines von ihm selbst und Seto und das andere von Mokuba. Beschämt sah er dann wieder zu Seto. Dieser nickte nur noch einmal in Richtung des Kartons und Joey schaute noch mal hinein. Es war noch eine kleine Schatulle darin. Interessiert holte er sie heraus und öffnete sie. In ihr war, ähnlich der Perle einer Auster, ein Ring gebettet.

„Platin.“, bemerkte Seto trocken.

Mit offenem Mund nahm Joey den Ring zwischen Daumen und Zeigefinger und musterte ihn. Er war schlicht gehalten, ohne jegliche Edelsteine und äußerliche Gravuren. Doch im Inneren des Ringes stand etwas.
 

Für mein geliebtes Hündchen, I♥U, Seto
 

Mit immer noch geöffnetem Mund starrte der Blonde nun seinen Geliebten an.

„Bist du eigentlich Wahnsinnig?“

„Nein, warum?“, entgegnete dieser mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Mir so was teures zu schenken! Natürlich bist du Wahnsinnig!“

„Wahnsinnig vor Liebe vielleicht. Und jetzt sei still und freu dich einfach drüber, sonst mach ich dein Geschenk nicht auf!“

Die Drohung wirkte, Joey hielt den Mund, steckte sich den Ring an und band sich sogar das Halsband um, was Seto’s erneut schmunzeln ließ.

Nun war es an Seto, sich seinen Geschenken zu widmen. Zuerst nahm er das von Mokuba und riss das Papier ab. Darunter verborgen war eine Mittelgroße Leinwand auf der ein sehr detailreicher Weißer Drache abgebildet war. Seto staunte nicht schlecht darüber.

„Na? Sprachlos?“, fragte Mokuba neckend.

„Du bist wirklich verdammt gut geworden, Nii-Chan! Wenn ich das jetzt mit dem Weißen vergleichen würde, den du mir damals als wir klein waren geschenkt hast… Respekt! Der wird gleich wenn der Strom wieder funktioniert aufgehängt.“, gab der Angesprochene zurück und wuschelte den Schwarzhaarigen dankend, ehe er die Leinwand behutsam auf Seite legte, um das Geschenk von Joey zu öffnen.

Es war unförmig und fühlte sich weich an und als er schließlich das Geschenkpapier abgewickelt und zu einer Kugel geknüllt weggelegt hatte, entpuppte es sich als ein Weißer Drachen-Plüschie.

„Ich hab mir mehrfach in die Finger gestochen!“, kommentierte Joey grinsend, worauf er sich einen Kuss vom Größeren einfing.

„Arigatou, ore no Inu.“, hauchte er ihm ins Ohr und drückte ihn dann an sich.
 

Die ganze Nacht saßen sie so auf dem Boden und unterhielten sich über Gott und die Welt, aßen einen Teil der Plätzchen und schliefen schließlich, als der Morgen heran brach, aneinander gekuschelt ein. Die Kerzen waren erloschen, der Strom ging wieder draußen schien die Sonne und der Schnee glitzerte. Doch davon bekamen die drei schon nichts mehr mit.
 

*~*ENDE*~*



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  Glucosmea
2009-07-23T17:21:26+00:00 23.07.2009 19:21
wie süß *_*
ich will auch nen plüschigen, weißen drachen xD
toll geschrieben =)
und seto, die naschkatze, ist genial xD
Von: abgemeldet
2009-03-19T17:40:01+00:00 19.03.2009 18:40
„Pegasus ist doch kein Vergleich, der ist ja sowieso extravagant.“
Was für eine umschreibung xD
Von: abgemeldet
2009-03-19T17:32:14+00:00 19.03.2009 18:32
macht lust auf mehr...
Von:  Firesplash
2009-01-07T08:58:18+00:00 07.01.2009 09:58
soo~ jetzt bin ich auch mla zum lesen gekommen XD"
da war es shcon so früh im zirkel und hab keine zeit gefunden, also wirklich XD"
aber eine sehr schöne FF ^___^
da haben sie zwar wirklich ein paar patzer erlebt, aber das gehört wohl imemr dazu. und so beibt es für joey auf jeden fall ein unvergesslicher tag XDDD *kicher* süß gemacht ^^
hoffe du konntest dich über dein wichtelbildchen genauso freuen wie dein wichtelkind über die ff XDDD
*lach*
Von:  Little_Inu
2009-01-05T09:21:43+00:00 05.01.2009 10:21
hehe xD
hab erst spät bemerkt das du die schon so früh hochgeladen hast xD
sollte echt öfter mal im zirkel schauen... ^^°
na ja ich finde, dass dir die ff gut gelungen is xD

^^ hoffe du hast noch einen schönen tag
Little Puppy
Von:  Wolfi-sama
2008-12-28T16:29:23+00:00 28.12.2008 17:29
Aww~ wie niedlich ^///^
Hat echt Spaß gemacht zu lesen^^
So muss ein Weihnachtsfest bei den Kaibas sein xD Nein wirklich, schöne Story und wunderbar umgesetzt^^
Und....zwar ein bisschen früh, aber... guten rutsch ins neue Jahr^^
Lg
Grimmy
Von: abgemeldet
2008-11-24T14:50:23+00:00 24.11.2008 15:50
ÖwÖ...huuiii~na bei dir,mein liebes nii-chan.hätte ich ja eig nur feinstes yaoi erwartet!XD~aber da sehe oder lese ich mal,wie ich mich täuschen kann!^-^...zwar merkt man im letzten kapi dassu teils wohl etwas übermütig wurdest und hier und da ein paar kleine rechtschreibfehler reingehauen hast,aber ich denke das hing mit deiner übermütigkeit und dem drang es schnell fertig zu bekommen zusammen?!^-^
....darfst mich auch schlagen wenn ich falsch liege!XDDDD~
ber im ernst,wer achtet schon auf ein paar rechtschreibfehler?!XDDDD....eig nur ich glaub ich....dabei ahcte ich in pc schrift eh nie auf meine eigene rechtschreibung!XD!?XDDD~aber egal,ansonsten hast du den schreib stil sehr gut gehalten und die japanisch ausschnitte finde ich abwechslungsreich.ein sehr schönens und meinerseits unerwartetes ende!^-^
Von: abgemeldet
2008-11-24T14:21:40+00:00 24.11.2008 15:21
°W°....ich finde einfach keinen einzigen rechtschreibfehler!XDDD~entweder bin ich doof oder du hast n rechtschreib programm!?XDDDD
jedenfalls ,du weisst das ich die nacht mit dir durchgechattet habe heute,mal wieder!|D....naja,da muss man schon gute storys schreiben können damit ich beim lesen nich wegpenn,..tja.....auch im 2 kapi bin ichs nich!XDDDD~*stolz desu*
...ich kann mir außerdem richtig gut vorstellen das es in 'wirklichkeit' auch so bei den beiden abläuft!XD
Von: abgemeldet
2008-11-24T14:13:12+00:00 24.11.2008 15:13
huiii~mein liebstes nii-chan!<3~
nun hab ich schon mal des erste kapi deiner ff durch!|D
und geb am besten gleich n kommi,weil ich sonst wieder vergess was im ersten so stand!XDDDD~*doof desu*
Also~zuerst mal ein groooßes lob!^W^~du hast echt nen herforagenen schreibstil!man könnte glatt denken du seist eine erfolgreiche autorin!XD~
.nicht zu geschwollen und auch nicht zu lasch...aber eines ist mir in dem ersten kapi aufgefallen,du hast zweimal sehr nah beieinander bei setos beschreibung geschrieben,das ihm wörter etc.aus der 'kehle' drangen
es ist nicht schlimm aber es ist mir eben aufgefallen!^-^...aber hey...dafür das der rest perfekt zu sein scheint?!XDDD~
Von:  Doggy-chan
2008-11-23T20:31:46+00:00 23.11.2008 21:31
ich hab jetzt kares wolfi
das ist das perfekte finale wunderbar hast du echt schön gemacht und die "katzenwäsche" erstmal voll kawaiiiiiiii

ich hoffe es kommen noch viele solcher schönen ffs von dir
*g*

baba hundi X3


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