What means more, Friendship or Love? von PrinzessinPeach ================================================================================ Kapitel 6: Das Schicksal schlägt ein wie der Blitz -------------------------------------------------- ... Wer war diese Person? Diese Person, um genau zu sein, hatte rötliche Haare und man konnte schon von weitem erkennen dass es sich um ein Mädchen handelte. Doch warum bemerkten die Jungs sie nicht? Wollten sie es nicht oder hatten sie schon andere in Aussicht? Schließlich schauten sie doch gerade noch den Mädchen hinterher und nun stand direkt eines vor ihnen und keiner schien sie zu sehen. Eine komische Vorstellung, doch es spielte sich gerade so ab. Es war schrecklich zu wissen, dass es die Jungen nur auf eines abgesehen hatte, dass sie die Mädchen nur wollten um sich mit ihnen zu vergnügen. Dennoch, dieses Mädchen war anders. Es hatte die Hände in die Hüften gestemmte und blieb genau dort stehen wo sie es für richtig hielt. Sie wollte Dominic aufhalten, blickte auch direkt zu ihm. Und sie würde niemals aus dem Weg gehen. Nein, das tat sie nicht und gerade wollte sie das auch überhaupt nicht. Als Dominic endlich bemerkte, dass jemand vor ihm zu stehen schien, blieb er stehen und musterte die Rothaarige von Kopf bis Fuß. Dominic erinnerte sich, dass er sie schon mal gesehen hatte. Das er auch mal irgendwas mit ihr zu tun gehabt hatte. Er glaubte sogar, dass er mal mit ihr einen Kurs belegt hatte. Aber was genau es gewesen war hatte er vergessen, genauso wie ihren Namen. Denn der Junge mit den hellen Haaren erinnerte sich nie lange an Namen. Davon müsste er sich zu viele merkten, deswegen nannte er auch seine Frauen immer nur „Mäuschen“, „Süße“ oder „Schnecke“. So konnte er auch der Gefahr entgehen, das er einen falschen Namen benutze. Sowas nahmen Frauen immer wirklich übel, sodass er dann Stress bekommen würde. Immer noch stand das Mädchen vor Dominic. Sie wollte sich keinen Schritt bewegen, sie wollte mit dem Größeren ein ernstes Gespräch führen. Deswegen blickte sie ihn an und meinte nur: „Na? Schon wieder am Mädchen abschleppen?“ Ein wenig grinste sie noch dabei, aber das wohl auch nur um zu verbergen, wie sehr sie doch Angst hatte. Sie hatte wirklichen Respekt vor der Clique doch jetzt musste sie hier eben durch. Für die junge Dame stand genug auf dem Spiel als das sie sich das von Dominic versauen lassen wollte. Und auch wenn sie Angst gehabt hatte, hatte sie die richtigen Worte gefunden und das zählte für sie viel. Sie hatte einen richtigen Anfang gehabt. Doch Dominic ließ sich davon nicht beirren, hob nur kurz seine Augenbraue und schritt einfach an ihr vorbei weiter. Ihn interessierte das nicht wirklich. Jedoch gefiel diese abfallende Reaktion dem Mädchen gar nicht. „Du gehst ohne ein Wort weiter? Angst?“, meinet sie schnippisch und sah ihn weiter an. Und als wieder keine Reaktion zu sehen war, schnappte sie sich Dominics Arm und hielt diesen fest. Sie ließ sich so etwas nicht gefallen. Leicht verwirrt blickte der Anführer der Clique sie an, musterte sie wieder, diesmal sogar etwas herablassend. „Was willst du von mir?“, sagte er genervt. „Ich möchte mit dir reden, Dominic!“ „Und wenn ich das nicht will“ „Das ist mir egal. Du wirst mir zuhören!“ „Ich werde schon mal gar nichts, bevor ich nicht deinen Namen kenne“ „Lana!“ Bei diesem Namen schaute die ganze Clique her. Die Jungen wussten sofort wer sie war. Und bei Dominic fiel auch der Groschen. Jetzt wusste er warum sie ihm so bekannt vorkam und warum sie genau wusste, wie sie mit ihm zu sprechen hatte. Lana war Williams kleine Schwester. Sie war die Schwester des Mitgründers dieser Clique und sie stellte sich Dominic in den Weg. Was wollte sie denn bitte? Rache für ihren Bruder? Das glaubte Dominic nicht, denn William war, um ehrlich zu sein, doch ganz froh gewesen als er ausgestiegen war. Er wollte normal sein. Deswegen dachte Dominic das es um etwas anderes gehen musste. Ein hinterhältiges Grinsen konnte er sich in diesem Falle auch nicht verkneifen, es kam beinahe automatisch auf seine Lippen „Ahja Williams kleine Sis. Schön dich mal wieder zu sehen nach den langen Jahren“ Auf diesem Kommentar hatte Lana nur wieder gewartet. Sie wusste, dass das kommen würde, wenn sie sagte hatte wie sie hieß. Deshalb hatte sie es lange hinausgeschoben, doch es war nun einmal unumgänglich gewesen. Trotzdem hatte Lana von ihrem Bruder gelernt wie sie mit so etwas umzugehen hatte. Das sie sich nicht alles gefallen lassen bräuchte. Das sie selber eine Meinung hatte, die sie zeigen konnte und hinter der sie auch stehen konnte. Er hatte sie gelehrt sich gegen die Gattung Jungen durchzusetzen, weswegen sie Dominics Arm immer noch fest hielt. Grinsend und zugleich etwas verführerisch schaute sie zu ihm. „Ich muss mit dir reden, davor lass ich dich nicht gehen!“ Was Lana mit Dominic bereden wollte wusste Kylie nicht. Sie saß daheim und war dabei ihre Hausaufgaben zu machen. Sie versuchte es zumindest einmal. Denn eigentlich hatte das Mädchen nur diese Mail im Kopf. Wer hatte ihr so was Schönes geschrieben? Wer war dieser Unbekannte, der nur sie wollte? Seufzend legte sie den Stift beiseite und war schon auf dem Weg um sich auf ihr Bett zu legen und sich zu entspannen, als wieder eine Nachricht auf ihrem Desktop erschien. Von wem war sie dieses Mal? Wieder von diesem geheimnisvollem Menschen? Einen Moment wartete sie noch, schluckte einmal und war sogleich dabei diese Mail zu öffnen. Wie sie die Mail öffnete, schloss sie die Augen. Hoffte, dass sie jetzt erfahren würde, wer diese Person war. Ein leichtes Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit. Das hatte sie zuvor so noch gar nicht wahrgenommen. Doch für Kylie war es etwas angenehmes. Anscheinend freute sie sich darauf, wieder etwas zu lesen. Sie wollte mehr von dieser Person wissen, sich vielleicht mal mit ihr unterhalten und zum Schluss diese Person treffen. Sie wünschte es sich sehr. Nach Sekunden des Entspannens war Kylie gerade dabei die Augen aufzuschlagen, als wie aus dem nichts die Tür aufging. Erschrocken klappte sie ihren Bildschirm herunter und schwenkte ihren Blick zur Tür. Grinsend stand Kylies kleine Schwester Samantha nun im Raum. „Hast du vergessen, dass du anklopfen sollst!“, schrie Kylie sie ohne noch darüber nachzudenken an. Die Blonde war gereizt, weil sie sich darauf gefreut hatte die Mail zu lesen und ihre Schwester sie nun gestört hatte. Wie so oft schon, dabei hatte Kylie doch gesagt, das sie niemand stören sollte und wenn es etwas wichtiges war, dann sollte sie wenigstens anklopfen. Samantha hingegen störte ihre Schwester gerne. Sie wollte immer gerne Zeit mit ihr verbringen, weswegen sie gern einmal einen Streit in Anspruch nahm. Damit hatte Samantha keine Probleme. „Ich soll fragen ob du mit uns einkaufen gehen magst“, fragte die Kleine mit ihren großen Kulleraugen. „Kommst du mit? Bitte!“ Seufzend blickte Kylie zu ihrer Schwester. Sie sah so niedlich dabei aus. Und auch wenn Kylie eigentlich böse sein wollte, konnte sie es nicht. Sie konnte ihrer Schwester nicht böse sein, gerade nicht, wenn sie so lieb fragte. Lächelnd stimmte die Blonde zu. „Ich zieh mich an und dann komm ich runter“ Gerade hatte sie den Satz beendet da hatte sie Sam schon an der Backe kleben, die Kleine hatte sich ihr an den Hals geworfen um zu zeigen wie glücklich sie war, das ihre große Schwester mitkommen würde. So schnell Sam Kylie umarmt hatte, ließ sie sie auch wieder los, nickte nur noch kurz und sprang fröhlich durch ihr Zimmer und nach unten. „Sie muss sich sehr darüber freuen“, meinte Kylie zu sich selbst. Die Blonde wusste gar nicht, dass sie so nett zu ihrer Schwester sein konnte. Und nun hatte sie es ihr versprochen, dann musste sie auch mit. Langsam erhob sie sich also, suchte sich einen blauen Rock und ein weißes Shirt heraus, zog diese an und war schon auf dem Weg aus dem Zimmer als ihr Blick nochmals auf dem Laptop fiel. Konnte sie jetzt wirklich los? Wollte sie nicht erst noch wissen von wem die Mail war? Wenn sie von dem Unbekannten war, dann war es wichtig und wenn sie von Lana war dann war sie noch wichtiger! Auch wenn Kylie versprochen hatte nach unten zu kommen, damit sie loskönnten, kam sie nicht von dem Gedanken los, das sie wissen wollte wer hinter der Mail steckte. Schnellen Schrittes ging sie zu ihrem Laptop, legte die Hand an den Bildschirm und klappte auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)