What means more, Friendship or Love? von PrinzessinPeach ================================================================================ Kapitel 5: Müssen Jungs immer so sein oder können sie auch anders? ------------------------------------------------------------------ Eine Person war ganz abgeschottet von dem was gerade bei Kylie passierte. Dominic! Er saß mit seinen Freunden im Imbiss und unterheilt sich. Wenn auch nicht gerade über tolle Sachen. Nein, es waren diese typischen Jungengespräche, die nur von Mädchen, Autos und Spaß im Bett handelten. Es schien ganz normal für all diese Jungs zu sein. Sie machten sich nichts mehr daraus. Sie sprachen anscheinend nur noch prahlend darüber. Und Dominic war sozusagen ihr Anführer! Allem Anschein nach war alles, was er sagte, die Wahrheit und Gesetz! Alle richteten sich nach ihm, außer einem- Marcus! Er schien oft abgeneigt zu sein, er wollte wohl alles richtig stellen und er schien Dominics Vorhaben unterbinden zu wollen. Immer wieder redete er von Recht und Gleichheit und dass das nicht gut und nicht fair war. Das waren seine Argumente! Doch Dominic interessierte das nur wenig. Er kannte Marcus. Marcus war immer so und doch zog er bei jeder Aktion mit, die die Jungs durchführten. Er konnte irgendwie nicht anders, denn schließlich gehörte er schon lange zu der Gruppe und jetzt aussteigen wäre fatal gewesen. Deshalb blieb er wohl dabei und machte die Aktionen mit. Dominic kannte nicht viel von Marcus Leben daheim, genauso wenig wie Marcus Dominics kannte oder jemand etwas von Dominic kannte. Die beiden waren eben die, mit denen es alles angefangen hatte. Sie waren sozusagen die Gründer dieser Clique! Anfangs waren es noch Dominic, Marcus und William, doch William veränderte sich zu sehr. Er hatte eine Freundin gehabt! Was doch eigentlich etwas Schönes war, aber nicht für die anderen beiden. William zog sich dadurch immer weiter zurück, entfernte sich immer mehr von der Clique und stieg auf zu den „Sportlern“. Was ja auch sooooo toll sein musste. Dennoch hatten sie sich auseinander gelebt und sie kamen nicht mehr zu gut miteinander klar. Gerade aus diesem Grund löste sich die Clique und William wurde nie wieder ein Thema. Es sei als hätte es ihn niemals gegeben. Und doch dachte der ein oder andere an die Anfangszeit zurück, wo sie noch zu dritt ihren Spaß hatten, wo es auch sehr amüsant war und sehr abwechslungsreich. Denn nun hieß es zum Großteil nur noch: Mädels!! Aber so war das doch immer schon mit Jungs gewesen? Oder sind diese hier anders als andere? Waren sie etwas Besonderes? Eher nicht, denn auch wenn es nur noch zwei waren, gingen sie nicht der Absicht nach nur hier herum zu sitzen. Sie mussten etwas erleben und die Zeit vertrödeln, die ihnen blieb bis der Film anlaufen würde und die Mädchen ins Kino gingen. Die ganze Clique hoffte innerlich, das es ein Erfolgt werden würde. Das sie endlich mal wieder genug Mädchen zu Gesicht bekommen würden. Jeder einzelne von ihnen hoffte innerlich, dass er heute auch eine abbekommen würde, und nach allen Regeln der Kunst abschleppen durfte. Genau so und nicht anders sah es wohl in den Köpfen der Jugendlichen aus. Zumindest in allen außer zweien. Denn Dominic hoffte nicht mehr, er wusste, dass er heute wieder eine am Start haben würde! Nur überlegte er sich, was er denn heute mit ihr anstellen würde und wie. Er konnte nicht immer das gleiche Spiel abziehen, das würde auffallen und außerdem sprachen Frauen doch mit ihren Freundinnen darüber und dann würde er bald auffliegen. Meistens jedoch fiel ihm seine Methode erst ein als er sich sein „Opfer“ gesucht hatte. Natürlich hatte Dominic in Sachen Frauen bisher alles bekommen was er haben wollte und so machte es den Anschein als wenn es heute Abend wieder so endete. Der zweite im Bunde, bei dem es sich im Kopf nicht nur um die weiblichen Personen handelt ist, wie hätte es auch anders sein können, Marcus! Ja, Marcus war nicht der typische Junge, der dazu noch hier in die Clique passte, doch er war nun mal da. Die anderen wussten ja auch nicht, was sich in seinem Kopf abspielte. Keiner von ihnen hatte es geschafft Gedanken zu lesen und das nahm Marcus sich zum Vorteil. Er konnte das doch nutzen. So konnte er sich mit anderen Dingen beschäftigen. Dinge, die ihm wichtiger erschienen als Mädchen. Dinge, die sein Leben verändern sollten. Und das auseinander zu halten und so unentdeckt zu lassen, war für einen Jungen eine große Kunst, die Marcus doch ganz gut meisterte. Er schaffte es wirklich, das keiner der Jungs ahnte, was in ihm vorging, was ihn beschäftigte oder was ihm Probleme bereitete. Sowas war doch schwieriger als sich das manch einer vorstellte. Es reichte meinst schon, wenn man mit den Gedanken wo anders war und andere dies bemerkten. Dennoch, bei ihm merkte davon niemand etwas. Oder waren sie alle viel zu sehr mit Dominic und seinen Erzählungen beschäftigt? Das konnte natürlich auch sein, schließlich war das viel interessanter und auch hilfreich, er war ja nun nicht der Junge, der schon so viele Mädchen gehabt hatte. Er konnte da auch nicht gut mitreden, denn er war in etwa das „Mauerblümchen“ in der Runde, auch wenn es keiner bemerkte oder es in leisester Form ahnte. Die anderen Jungs trauten sich an diesen Gedanken wohl gar nicht heran, da Dominic auch so viel mit Marcus erzählte, gingen davon aus, das es bei ihm nicht anders aussah. Das beide totale Aufreißer waren. Dennoch sah es anders aus, denn wenn er wegging, dann meist nicht um irgendjemand kennen zu lernen. Nein, es war eher so, das er dem ganzen Alltagsstress entfliehen wollte, denn er andauernd daheim hatte. Er wollte vielleicht auch einfach nur abschalten wollte und über etwas anderes nachdenken. So sah es also bei ihm aus und wie sie alle so gespannt irgendwas machten, sich in irgendeiner Weise beschäftigten, kam Jason die rettende Idee. „Jungs! Hört mal her! Ich hab’s! Die Idee! Lasst uns alle die Zeit vertreiben indem wir ins Spielcenter gehen“, sagte Jason also mit erhobenem Zeigefinger und wartete nur auf die Reaktion des Bosses. Was würde er dazu sagen? Würde er zustimmen? Hielt er es für eine gute Idee oder sah er das als schwachsinnig an? Jason gab ein erleichtertes und leises Seufzen von sich, wie er Dominic Nicken bemerkte. Anscheinend fand der Anführer die Idee nicht schlecht. „Wirklich gute Idee. Schließlich gehen die Mädchen immer ins Spielcenter, wenn sie wissen wollen welche Jungen noch nicht vergeben sind und wenn wir Glück haben werden wir heute dort sogar schon fündig und können uns diesen langweiligen Kinobesuch sparen.“, meinte Dominic grinsend. Er erhob sich dazu gleich von seinem Platz und wollte losschreiten. Doch es waren nicht alle Jungs fertig mit essen und so musste er abwarten bis sie alle gemeinsam loskönnten. Außerdem bezahlte jeder sein Mittagessen, denn ein gewisses Maß an Moral besaßen die angehenden Studenten doch noch in ihrer Brust. Sie wollten nicht als Gangster dargestellt werden, die nicht zahlen konnten. Nein, so höflich waren sie dann und besaßen auch den Anstand ein wenig Trinkgeld zu geben. Sie waren eben auch schon Stammgäste hier. Die meisten kannten sie schon. Aber gut, sie kannte eh fast jeder. Oder sollte man lieber sagen: Dominic kennt fast jeder! Langsam und sich zugleich umschauend nach neuen Opfern ihres Charme schritt die ganze Clique voran. Hin und wieder, auf dem Weg zum Spielcenter, ließ einer von ihnen einen Spruch wie, „Schaut euch die mal an“ oder „Schaut euch an wie die nur aussieht“ oder „Hey du geile Schnitte“, fallen. Für die Jungs war es etwas alltägliches ihre Meinung frei zu äußern und auch durch die Gegend zu rufen, der Menschheit zu verkünden. Gerade die älteren Menschen aber fanden es überhaupt nicht gut. Sie mussten noch altmodisch leben, deswegen schauten sie die Jungs mit einem prüfenden Blick an. Und wenn ihre Gesichter nicht schon sprachen, dann waren die Jungs doch geübt darin, Leute die etwas in ihren Augen unwichtiges sagten, zu ignorieren. Für die Jugend war es normal, dass diese Clique ihre Meinung sagte und andere, die es sich trauten, sagten auch noch etwas. Das war normal, zumindest in deren Augen. Und die älteren Damen und Herren ließen nicht locker, sie versuchten immer mit ihnen zu reden, versuchten sie zur Vernunft zu erziehen und sie versuchten auch, dass sie so leben wollten wie sie. Das es für sie wieder normal und umgänglich wurde. Doch das hätte sich keiner der Jungs sagen lassen und wie sie diese Menschen ignorierten, stempelten diese die Jugend von heute als Schweine und als ungezogenes Volk ab. Immer wieder fragten diese Leute, ob sie denn keinen Respekt vor anderen hatten? Und ob sie alles so hinnahmen? Doch die Jungs interessierte das relativ wenig, sie nahmen diese Leute nicht wahr und schritten weiter ihres Weges. Die Kommentare über das Aussehen von Mädchen und die Technik des Laufens eines Mädchen blieben nicht aus, nein es wurden mehr! Und wie sie so weitergingen, mehr auf die Mädchen achtend als auf den Weg oder auf ihre Umwelt, waren sie zu sehr beschäftigt, um zu bemerken, wie sich eine Person ihnen in den Weg gestellt hatte. Diese Person stellte sich direkt vor die Gruppe und Dominic würde wohl direkt in sie hineinlaufen, wenn niemand etwas bemerkte. Wer war diese Person, die sich ihnen in den Weg stellte? Welche Person hatte den Mut und das Selbstvertrauen vor die Jungs zu stehen? Normalerweise ja keiner! Gerade weil die Jungen vor nichts und niemandem halt machten. Aber vielleicht machte die Clique hier eine Ausnahme? Wer war diese Person? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)