Überflüssige Verkupplungsversuche von Renpika ((ItaxSaku) Eine Aufgabe für die Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 11: Aufgaben -------------------- Kapitel 11 Die Zeit um die beiden herum musste stehen geblieben sein. Doch es machte ihnen nichts aus. Ihretwegen hätten sie eine Ewigkeit so da sitzen können, die Nähe des jeweils anderen genießend. Langsam sog Sakura den Geruch des Uchihas ein. Er roch so gut. Warum war ihr das zuvor noch nicht aufgefallen? Genießend schloss sie die Augen und lauschte seinem Herzschlag. Er war ganz ruhig und schlug in einem angenehmen Takt. Ob ihr Herz wohl im selben Takt schlug? Langsam öffnete sie die Augen wieder und fuhr mit einem Finger das Muster seines Netzhemdes nach. Das weckte Erinnerungen an ihren ersten Morgen bei den Akatsuki. Nur diesmal wusste sie, was sie tat. „Jaaaa! Saku-chan und Itachi-kun haben sich wieder lieb!“ Die Rosahaarige spürte etwas gegen ihren Rücken prallen und riss erschrocken die Augen auf. Sie spürte, wie Itachi ebenfalls durch den unerwarteten Aufprall ebenfalls das Gleichgewicht verlor und nach hinten vom Bett fiel. Schnell klammerte sie sich an ihm fest. Mit einem lauten Rums landeten sie auf dem Boden. Die Beine des Schwarzhaarigen lagen noch immer auf dem Bett, während Sakura an ihn gedrückt auf ihm saß. Tobi, die Ursache des ganzen Chaos, war bei dem Fall über das Mädchen rüber gerollt und lag nun auf dem Rücken, den Kopf zu dem Pärchen und die Beine an der Wand. °Weint er?° ~Was für eine Heulsuse! Er hat euren Moment zerstört!~ Tatsächlich war von dem Kleinen mit der orangenen Maske ein leises Schluchzen zu vernehmen. Schon ein wenig besorgt, sah die Kunoichi auf. Doch eine sanfte Berührung an ihrer Wange, ließ sie den Blick wieder senken. Der Uchiha strich mit einer Hand sanft einige wirre Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und sah sie fast schon liebevoll an. Erst jetzt wurde ihr vollends bewusst, wie sehr sie seine schwarzen Augen wirklich vermisst hatte. Langsam beugte sie sich zu ihm runter, sah ihm dabei unentwegt in die Augen. Auf halber Strecke zögerte sie kurz. Was war, wenn er gar nicht so für sie empfand, wenn er sie nur als Freundin ansah. ~Nun küss ihn endlich!~ Ihre innere Stimme machte eine Armbewegung, als wolle sie jemanden schubsen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie beugte sich weiter vor, wollte die letzten Zentimeter zwischen sich überwinden. Doch wenn es einen Gott gab, hatte er sich gegen sie verschworen. „Hey! Was macht ihr da, verdammt nochmal! Was sollte das gerade, du verfluchter Uchiha?!“ Vor Schreck sprang Sakura auf und stellte sich in Kampfposition. Hidan hockte auf ihrem Bett und starrte wütend auf den noch am Boden liegenden. Dieser seufzte resignierend, strich sich mit einer Hand durch sein Haar und schloss genervt die Augen. „Hidan du Idiot! Du hast den Moment zerstört! Beinahe hätten sie sich geküsst!“ Die Stimme kam von der Tür und gehörte zu einem riesigen Fisch. Auch die anderen, außer Kakuzu und Zetzu, waren anwesend. Deidara und Sasori hatten beide Hände ineinander verhakt und sahen zu ihnen herüber. In den Augen des Blonden lag ein erfreutes Funkeln und ein breites Grinsen erstreckte sich über sein Gesicht. Der Rothaarige zeigte zwar keine Gefühlsregung auf seinem Gesicht, dennoch erkannte man in seinen braunen Augen eine unverhohlene Neugier. Auch Konan stand in einer Spannungshaltung in der Tür und strahlte, während Pain versuchte, möglichst teilnahmslos im Türrahmen zu lehnen. Doch Sakura erkannte seinen neugierigen Blick aus dem Augenwinkel. „Oh…~ Tobi is a good boy.“ Fast schon überrascht drehte sich das Mädchen der Stimme hinter sich zu. Da kniete Tobi gespannt vorgebeugt und die Medicnin hätte wetten können, einen Blutstropfen unter seiner Maske hervorlaufen zu sehen. ~Ey, hat der Kerl tatsächlich Nasenbluten?~ °…° Ein erneutes, dumpfes Geräusch und die Akatsuki verschwanden schlagartig aus dem Türrahmen. Auch der kleine Quälgeist sprang wie der Blitz auf und rannte aus dem Zimmer. Immer noch mit vor Wut geballten Fäusten, ging Sakura auf den gerade an der Wand neben der Tür gelandeten Hidan zu. Ihr Geduldsfaden war gerade gerissen und sie hatte den Jashinisten durchs Zimmer geworfen. Wäre er nicht gewesen, dann hätte sie Itachi geküsst! Man konnte förmlich die schwarze Aura um sie herum sehen, als sie vor ihm stand. Gekonnt packte sie ihn am Kragen und schleifte ihn aus der Tür. Ein weiteres Rums und die Zimmertür war geschlossen. Entnervt massierte das Mädchen sich die Schläfen. „Du hast was Besseres verdient, Süße!“ „Verschwinde!“ Was wollte er, zum Teufel nochmal von ihr? Erst der Kuss und dann auch noch das. Geistesabwesend schüttelte sie den Kopf. Ihr Blick blieb an dem Uchiha hängen. Er lag immernoch unverändert auf dem Boden. Sie könnte eigentlich wieder zu ihm gehen, doch die Stimmung war irgendwie zerstört. „Willst du nicht auch langsam mal aufstehen? Das ist doch sicher unbequem dort auf dem Boden.“ Sie versuchte belustigt zu klingen, doch es gelang nicht so recht, sie war immernoch zerknirscht. Also ging sie zu ihrem Schrank und suchte einige Klamotten für heute heraus. Schließlich trug sie immernoch ihre Morgensachen. Und die hatten inzwischen ganz schön gelitten. Bilder vom Kampf erschienen vor ihrem Auge. Etwas zu grob machte sie die Schubblade wieder zu. Einen Moment verharrte sie in ihrer Haltung. „Tut mir Leid, dass ich dich angegriffen habe.“ „Hn.“ War das alles, was er dazu zu sagen hatte? Aus diesem Wort konnte man so viel schließen. Verdammt! Energisch drehte sie sich um und stieß gegen seine Brust. Warum musste er sich auch so verdammt leise bewegen? „Ist in Ordnung. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich nie an dich erinnert.“ In seiner Stimme schwang ehrliche Erleichterung mit. Sie hob den Kopf. Er war etwas größer als sie und sogar noch ein kleines Stück größer als Sasuke. Nun stützte er die eine Hand an den Schrank und legte die andere unter ihr Kinn. Sanft hob er es noch ein Stück an und kam mit seinem ihrem Gesicht immer näher. In Sakuras Bauch begann es zu kribbeln. Er würde sie gleich küssen. Da klopfte es an die Tür. Die Rosahaarige seufzte resignierend und duckte sich unter Itachis Arm durch, um die Tür zu öffnen. Vor ihr stand Deidara und hatte ein entschuldigendes Lächeln aufgelegt. Sie mochte den Bombenexperten echt gerne, aber im Moment nervt er sie echt. „Was?“, mit der Kälte in ihrer Stimme könnte sie jedem Uchiha Konkurrenz machen. Der Blonde zuckte zusammen. „Wir brauchen Itachi im Gemeinschaftsraum.“ Sie spürte, wie der Gesuchte sich an ihr vorbei schob und sah, wie er Richtung Gemeinschaftsraum ging. Ein wenig Trauer überkam sie. Das war wohl ihre Chance gewesen. Man konnte nur hoffen, dass sie nochmal kam. Deidara nickte ihr zu und verschwand ebenfalls. Leise schloss sie die Tür und lehnte sich von Innen dagegen. In letzter Zeit hatte sie echt wenig Glück. Schnell sammelte sie noch ein paar Handtücher, ging Duschen und zog sich frische Klamotten an. Ein hübsches, leichtes Kleid. Immerhin würde sie heute sicher nicht mehr Trainieren gehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es schon ziemlich spät sein musste. Wie lange sie wohl bewusstlos gewesen waren? Sie bürstete sich noch das zerzauste Haar und beschloss dann ebenfalls in den Gemeinschaftsraum zu gehen. °Irgendwas stimmt hier nicht.° Stirnrunzelnd blieb die Kunoichi einige Meter vom Gemeinschaftsraum entfernt stehen. Das Licht in dem Raum war aus. Dabei wollten die doch eben noch in den Gemeinschaftsraum, oder? „Hm.“ Sie zuckte einmal mit den Schultern und ging weiter. Sie spürte die Anwesenheit der anderen. Vielleicht war ja auch nur die Lampe kaputt gegangen und deshalb brauchten sie Itachis Hilfe, oder so. „Hallo?“, vorsichtig betrat sie den Raum. Man sah hier echt die Hand vor Augen nicht mehr. Plötzlich eine kleine Explosion und der Raum wurde gleißend hell. „Überraschung! Alles Gute zum Geburtstag!“ Die Rosahaarige hatte keine Zeit sich zu erschrecken, denn schon hatte sie zwei Personen um den Hals hängen. Den Haarfarben nach zu urteilen waren das Konan und Deidara. Tobi war anscheinend nicht schnell genug gewesen, denn er hüpfte hinter den beiden und suchte eine Lücke, um sie ebenfalls umarmen zu können. Das hatte sie ja ganz vergessen! Heute war ihr Geburtstag! Sie musste also nur einen Tag ohnmächtig gewesen sein. Mit einem Mal strahlte sie übers ganze Gesicht. Erfreut schloss sie ihre beiden besten Freunde ebenfalls in die Arme. „Danke. Das ist wirklich wunderschön.“ Als sie sich voneinander getrennt hatten, sah sie sich im Raum um. Er war bunt dekoriert. An der Wand gegenüber der Tür hing eine Happy Birthday Girlande und darunter standen eine große Geburtstagstorte und ein Buffet mit vielen anderen Leckereien und Getränken. Der Esstisch war liebevoll für alle gedeckt und in der Mitte war eine freie Fläche geräumt worden. Nun begann auch etwas Musik zu spielen. Endlich schaffte es auch Tobi Sakura zu umarmen und riss sie dabei fast um. „Alles Gute zum Geburtstag, Saku-chan!“ Sie musste lachen. Er war echt so niedlich. Nun kamen auch die anderen Mitglieder auf sie zu und umarmten sie der Reihe nach. Jeder, sogar Kakuzu und Zetzu, gratulierten ihr herzlich. „Also Saku-chan, damit der Abend ein wenig spannend wird, haben Konan und ich Aufgaben verteilt, die im Laufe des Abends erfüllt werden müssen. Die meisten davon betreffen dich, also mach schön mit, ja? Wir wissen selber nicht so genau, wer welche Aufgabe bekommen hat, aber es wird auf jedenfall lustig! Und damit wir uns nicht alleine blamieren, bekommst du auch eine.“ Der Bombenexperte stand grinsend in Mitten der Gruppe und überreichte Sakura einen Zettel. Vor Nervosität wurde sie ein wenig rot. Was das wohl für eine Aufgabe sein würde? Langsam faltete sie ihn auseinander. Dort stand in feinsäuberlicher Schrift: Vergebe Folgendes an unterschiedliche Personen: - Eine kurze Umarmung - Eine lange Umarmung - Ein Küsschen auf beide Wangen - Einen Kuss auf die Wange - Einen Kuss auf die Stirn - Ein Küsschen auf den Mund - Einen Kuss auf den Mund - Einen Spider(wo)man Kuss - Einen langen Kuss - Einen Zungenkuss °Zehn Aufgaben, eine für jedes Mitglied.° Nun wurde das Mädchen noch ein wenig roter. Das würde sie aus Schüchternheit gar nicht alles hinkriegen. ~Komm schon, so schlimm ist das doch gar nicht.~ Ihre innere Stimme grinste und setzte sich mit einer Schüssel Popcorn gemütlich auf einen Sessel, um den Abend zu beobachten. „O-okay.“ Mit einem unsicheren Grinsen, sah sie die anderen an. Konan lächelte ihr aufmunternd zu und hielt dann einen kleinen Block und einen Stift hoch. „Ich kreuze an, was du erledigt hast, Süße. Wenn du es nicht schaffst, darfst du die nächsten vier Wochen den Abwasch machen.“ Nun grinsten alle. °Den Abwasch? Vier Wochen lang? Bei den Chaoten? Niemals!° „Und ob ich das schaffen werde.“ Ein herausforderndes Funkeln lag in ihren Augen. „Dann lasst den Spaß beginnen!“ Die Blauhaarige klatschte erfreut in die Hände. „Tobi hat Hunger, können wir erstmal was essen?“ Ein mehr oder weniger lautes Knurren ertönte, welches von dem Bauch des Maskenträgers ausging und veranlasste die meisten Anwesenden zu einem lauten Lachen. „Natürlich können wir das! Bevor du noch über uns herfällst.“ Konan wuschelte ihm durch die Haare und erklärte das Buffet schließlich für eröffnet. Jeder füllte seinen Teller also mit seinen Lieblingsspeisen und setzte sich dann an den hübsch gedeckten Tisch, um zu essen. Es wurde ausgelassen geredet und gelacht, bis schließlich ein leises Klirren ertönte und alle Anwesenden aufschauen ließ. Zetzu hatte sich hingestellt und mit der Gabel leicht gegen sein Glas geschlagen. „Wie ihr ja alle wisst, hat unsere liebe, kleine Sakura heute ihren 18. Geburtstag. Kihi, klein vielleicht, aber lieb bestimmt nicht. Eher zuckersüß, geradezu zum Anbeißen. Das heißt, von nun an ist sie wirklich offizielles Mitglied, da wir ihre Eltern nun offiziell nicht mehr um ihre Einverständnis bitten müssten, dass sie hier sein darf. Und überhaupt ist sie jetzt selbst verantwortlich für das, was sie tut. Jedenfalls freuen wir uns sehr, sie bei uns zu haben und hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt. Vielleicht können wir uns auch mal eine Scheibe von ihr abschneiden, khihi. Auf einen schönen Abend!“, die Pflanze hob ihr Glas und prostete allen zu. „Auf Sakura!“ Nun standen auch die anderen auf und stießen miteinander an. Konan hakte währenddessen die Aufgabe halte eine Tischrede zu Sakuras Geburtstag auf ihrer Liste ab. „Essensschlacht!“ – *Platsch* - „Hey!“ Ein Stück Kartoffelsalat landete mitten in Hidans Gesicht. Wutendbrand sprang dieser auf und feuerte seinen Teller zurück zum Absender. Kisame hatte einen verhängnisvollen Krieg angezettelt, bei der keiner ungeschoren davonkommen sollte. Beginne eine Essensschlacht – check Konan machte ein Kreuz und wich nebenbei geschickt einer Gewürzgurke aus, nur um gleich ihr halbes Hähnchen in die Richtung zurückzuwerfen und Tobi damit am Kopf zu treffen. „Okay. STOP JETZT!“ Die Schlacht dauerte schon geschlagene 20 Minuten und der Raum sah dementsprechend lecker aus. Auch die Partypeople hatte es gut erwischt. Also hatte Pain als Leader den Entschluss gefasst, den ganzen Spaß endlich zu beenden. Er stand auf dem Tisch und heftete die Akatsuki jeweils an ihren Stuhl. „Genug jetzt, wir sind schließlich gefürchtete Killer.“ Seine Stimme war ernst, dennoch zwinkerte er vergnügt in die Runde. „Kisame, du machst schleunigst den Boden sauber, damit wir beim Tanzen nicht gleich alle ausrutschen.“ „Och, aber Leader-sama-..“ „Kein Aber.“ Alle kletterten auf den robusten Essenstisch, während Kisame ein Wasserjutsu anwandte und den Boden von Essensresten reinigte. Als er endlich wieder glänzte, sprang Sakura zu dem Fischmenschen und knuddelte ihn. „Das war eine fabelhafte Idee, Kisame-kun!“ Sie lachte immer noch und er Blaue wurde ein wenig rot und rieb sich verlegen den Hinterkopf. Sakuras lange Umarmung – erledigt. Konan grinste. Kisame war einer der Kandidaten gewesen, bei dem sie gewettet hätte, diesen Teil von Sakuras Aufgabe zu bekommen. „Ich werde nun auch langsam mal gehen. Ich kann solche Feiern überhaupt nicht leiden.“ Zetzu begab sich Richtung Tür, um den Raum zu verlassen. Zum Abschied hob er winkend die Hand. Doch bevor er den Türrahmen erreichte, versperrte die Rosahaarige ihm den Weg. „Nicht so schnell.“ Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah die Pflanze vorwurfsvoll an. Doch dann wurden ihre Züge weicher und sie gab jeweils dem schwarzen, als auch dem weißen Zetzu einen Kuss auf die Wange. „Danke für die liebe Tischrede. Schlaf gut… Falls du überhaupt schläfst.“ „Hn.“ Er nickte und schob sich an ihr vorbei aus dem Raum. Sakuras Küsschen auf beide Wangen – okay. Das war doch eine gute Lösung gewesen. Wenn Konan sich nicht irrte, hatte der Pflanzentyp sogar ein wenig verlegen ausgesehen. Jemand tippte Sakura auf die Schulter. Verwundert drehte sie sich zu dem Tippenden um. Es war Kakuzu. Was wollte er denn jetzt? Fragend hob sie eine Augenbraue. Mit ihm hatte sie doch sonst nichts am Hut. Außerdem war er irgendwie noch gruseliger als Zetzu. „Öhm… Also… Ich m-muss-..“ Er schluckte, als er die bösen Blicke von Deidara und Konan hinter Sakuras Rücken sah, „Ich meine, ich wo-wollte dir diese Blumen … sch-en-ken.“ Man sah ihm an, wie sehr ihn dieses Wort quälte. Den Strauß hatte zwar nicht er gekauft, aber das Geld dafür war aus der Gemeinschaftskasse genommen worden und er hatte eigentlich schon überlegt, wie er ihn hätte zurückgeben können, doch dann hatte er diese bescheuerte, verschwenderische Aufgabe bekommen. Besser er erledigte sie gleich, als sich den ganzen Abend damit zu quälen. Bei Verweigerung hätten das Papiermädchen und der Bombenexperte ihm garantiert alle Herzen ausgerissen. Also hielt er dem Geburtstagskind jetzt einen wunderhübschen Blumenstrauß hin. „Oh… Danke. Der ist echt hübsch.“ Mit leichter Gewalteinwirkung befreite sie den Strauß aus seinen Händen. Zögerlich sah sie ihn an. Er war wirklich etwas gruselig. Schnell umarmte sie ihn und flüchtete ein paar Meter von ihm weg. Schenke Sakura einen Blumenstrauß (siehe Küche) – x . Hätte ja eigentlich keinen besseren Treffen können. Am liebsten hätte Konan sich auf dem Boden gekringelt. Der arme Kakuzu, aber das geschah ihm recht. °Oh und … Sakuras kurze Umarmung auch erledigt.° „Wow, Saku-chan, das war ganz schön mutig.“ Deidara legte ihr eine Hand auf die Schulter und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. „Na wenigstens musste ich ihn nicht küssen.“ Sie beide brachen in schallendes Gelächter aus. Der Blonde reichte ihr ein Glas Bowle und stieß mit ihr an. Sie grinste. Die Bowle schmeckte echt gut. Ihr Blick glitt langsam zu dem Uchiha, der mit verschränkten Armen neben Kisame stand, der gerade wieder etwas Musik auflegte. „Also ihr Lieben, hier wurde gerade ein interessanter Musikwunsch geäußert! Bühne frei für… Hidan!“ Skeptisch hob Sakura eine Augenbraue. Bei dem konnte man ja nur irgendwelche gruselige Unterweltlermusik erwarten. Doch der Gesichtsausdruck, mit dem der Jashinist die freie Tanzfläche betrat, ließ nichts Gutes verheißen. Mit seinem Blick tötete er den Bombenexperten neben ihr. Die ersten Töne erklangen und als die Rosahaarige erkannte, welches Lied das war, hätte sie sich am liebsten vor Lachen auf dem Boden rumgerollt. Währenddessen wackelte Hidan mit Händen und Füßen den Ententanz. Den Anblick würde mit Sicherheit so schnell keiner hier vergessen. Die Kunoichi erbarmte sich schließlich und gesellte sich zum ihm, um mitzutanzen und auch der spaßige Rest raffte sich dazu auf, den bekannten Kindertanz zu versuchen. Pain, Sasori und Itachi standen mit amüsierten oder geschockten Gesichtsausdrücken an der Seite und sahen ihnen zu, während Kakuzu heulend und irgendwas von ‚furchteinflößenden Killern‘ brabbelnd mit dem Kopf an der Wand lehnte. Auf den Ententanz folgte dann noch eine Runde Cowboy und Indianer, ehe sie alle eine Pause brauchten. Konan musste sich erst wieder einkriegen, ehe sie mit noch vor Lachen zittrigen Händen tanze vor allen den Ententanz abkreuzte. Das würde sicherlich noch Konsequenzen nach sich ziehen. Sie grinste. Dann gesellte sie sich zu Pain und stieß mit ihm an. Inzwischen hatte die Rosahaarige doch wieder ein wenig Hunger, doch vom Buffet war nichts mehr übrig nach der Essensschlacht. Nur die schöne Torte stand noch unberührt da. °Ob ich wohl…° „Saku-chan sieht heute aber besonders hübsch aus.“ Etwas zog an ihrem Kleidzipfel. „Hey Tobi, danke du.“ Sie wurde ein bisschen rot und lächelte verlegen. „Soll Tobi die Torte anschneiden? Tobi is a good boy!“ Sakura nickte und der kleine zog ein Tortenmesser und einen Tortenschieber. Alle Aufmerksamkeit lag auf ihm. Sasori verteilte währenddessen die Teller. Dann lag auch sein Blick gespannt auf dem Maskenträger. Immerhin hatten der Puppenspieler und sein Freund die Geburtstagstorte gebacken. Grinsend gab Sakura ihren Teller weiter an Itachi und hob den kleinen hoch. Er kam nicht am oberen Rand an und hatte bis eben verzweifelt versucht eine Lösung für das Problem zu finden. Nun in der richtigen Höhe, schnitt er die Torte feierlich an und verteilte die Stücke. Als Sakura ihn wieder auf dem Boden absetzte, strich sie ihm durch das wuschelige Haar und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Das hast du sehr gut gemacht, Tobi-kun.“ Ein leises Kichern war unter der Maske zu vernehmen und er wankte ein wenig zu Konan. „Für Saku-chan doch immer.“ Sie musste grinsen und nahm Itachi ihren nun beladenen Teller wieder ab. Was wohl seine Aufgabe war? Sie hatten den ganzen Abend kaum was zusammen gemacht. Die Torte schmeckte köstlich! Die Rosahaarige sah sich um und fragte sich, wer sie wohl gemacht haben könnte. Allen Anschein nach, war es das Pärchen gewesen, denn sie fütterten sich gegenseitig und lobten sich, wie gut ihnen die Torte doch gelungen sei. Sakura grinste und dachte an ihre Aufgaben. Inzwischen war es zehn Uhr und sie hatte nicht mehr so viel Zeit, um sie weiter vor sich her schieben zu können. Und nun waren ja fast nur noch Sachen offen, für die sie schon etwas Überwindung aufbringen musste. „Entschuldige mich kurz.“ Sie grinste Itachi zu, stellte ihren leeren Teller weg und schlich sich die Wand hoch. Wollte sie den Spider(wo)man Kuss doch gleich mal ausprobieren, bevor sie zu erheitert war, um sich an der Decke halten zu können. Mit erschrecken stellte sie auf halbem Weg fest, dass sie ja ein Kleid angezogen hatte, welches natürlich ebenfalls den Gesetzen der Schwerkraft unterlag. So versuchte sie es notdürftig um ihre Beine zu knoten, damit es nicht zu viel zeigte. Dann hing sie über ihrem potenziellen Opfer. „Huhu Dei-kun.“ Sie grinste. Wie er sie so mit großen, überraschten Augen ansah, war einfach zu niedlich. Dann grinste er verstehend. „Der ist also für mich?“ Sie nickte, hob mit einer Hand sein Kinn und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Das war schon irgendwie lustig, eine durchaus gute Idee von dem Superhelden. Ihnen war nicht bewusst, dass in dem Moment drei eifersüchtige Augenpaare zu ihnen rüber starrten. Zum einen war da Hidan, der sich inzwischen anscheinend ein wenig in die Rosahaarige verguckt hatte, dann war da Sasori, der nicht fassen konnte, dass SEIN Freund gerade tatsächlich dieses Mädchen küsste und zu guter Letzt der liebe Herr Uchiha, der innerlich deswegen brodelte und ein wenig eingeschnappt war, dass sie sich vorhin in ihrem Zimmer nicht von ihm küssen lassen hatte. Grinsend ließen die beiden voneinander ab und Sakura ließ sich elegant zurück auf den Boden fallen. Sofort fiel ihr Sasoris düsterer Blick auf. Entschuldigend sah sie ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Keine Angst, Sasori-kun, Deidara-kun gehört immernoch dir.“ Sie zwinkerte ihm zu. Daraufhin grinste er beschwichtigend und reichte ihr einen Kurzen. Fragend sah sie ihn an, bis er mit ihr die Arme mit den Gläsern verhakte. „Blutsbrüder?“ Er grinste versöhnlich und sie musste ein wenig lachen. Dann nickte sie. „Blutsbrüder.“ Beide ließen einige Tropfen Blut in das kleine Glas des anderen fallen und tranken sie dann mit einem Zug leer. Konan kam nun kaum noch hinterher mit Kreuzen. Sie hatte diese Aufgabe kurz vergessen und zückte jetzt eilig den Stift. Kuss auf die Stirn, Spider(wo)man Kuss, Kuss auf die Wange, Torte anschneiden und Blutsbruderschaft schließen – erledigt. Sakura winkte Itachi durch den Raum hinweg schüchtern zu. Vielleicht könnten sie ja jetzt etwas zusammen machen. Tanzen oder so. Sie ging auf ihm zu, wurde aber von Pain aufgehalten. Dieser ergriff ihre Hand und zog sie auf die Tanzfläche. „Nun will ich unsrer kleinen Kirschblüte auch endlich zum Geburtstag gratulieren.“ Er grinste sie an und wiegte sie im Takt der Musik. Es war ein Walzer und anscheinend beherrschte er geradeso die Grundschritte. Jedenfalls war das ganze ziemlich amüsant. „Gefällt es dir hier bei uns? „Natürlich, es ist wunderbar. Ihr seid meine neue Familie.“ Sie lächelte und ließ sich außerhalb des Taktes von ihm drehen. Sasori wurde von Deidara ebenfalls auf die Tanzfläche gezogen, während Tobi um Konan und Itachi rumhüpfte und Hidan grummelnd bei Kakuzu in der Ecke stand. „Du Pain, würdest du mir einen Gefallen tun?“, der Rosahaarigen war soeben eine Idee gekommen. Flüchtig sah sie zu Konan. Verwundert nickte der Leader, dann legte sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn lieb. Die Blauhaarige starrte die beiden aus der Bahn geworfen an. Sie wusste ja selbst, dass Sakura das als Aufgabe hatte, aber sie hätte ihn ja auch anders küssen können. Warum gerade er? Ein wenig wütend strich sie einen Kuss auf den Mund von Sakuras To-Do-Liste und tanze mit dem Geburtstagskind von der Allgemeinen. Als Sakura ihre Lippen von denen des Leader entfernte, grinste sie schellmisch. Sie wollte eigentlich schon länger wissen, wie sich das mit seinen Piercings anfühlte. Es war gar nicht mal so unbequem. Er jedoch sah sie immer noch an, wie ein Fragezeichen. „Könntest du den bitte Konan geben?“ Schlagartig wurde Pain rot und die Kunoichi konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Schnell bemühte sie sich wieder ernst zu werden. „Wenn du es nicht tust, tötet sie mich sicher bei unserem nächsten Training.“ Langsam nickte der Orangehaarige. Zufrieden entfernte Sakura sich von ihm und suchte ihr Bowle-Glas. Vielleicht könnte sie ja nun endlich mit Itachi tanzen. Da hüpften Deidara, Tobi und ein widerwilliger Sasori an ihr in einer Kette vorbei und sangen etwas von einer Polonaise. Ehe sie sich versah, wurde sie mitgezogen. °Das war wohl nichts.° ~Später, Liebes, später.~ Dennoch fröhlich lief sie in der Polonaise mit, die sie einmal durchs gesamte Quatier führte. Zurück im Saal musste sie vor Lachen erstmal wieder zu Atem kommen. Unglaublich diese Chaoten. Auch die Polonaise wurde von der Liste gestrichen, doch Konans Laune hatte sich nicht erheblich gebessert. Etwas enttäuscht sah sie zu Pain. Warum konnte sie ihm nicht sagen, was sie für ihn empfand? Schließlich kannten sie sich schon ewig. Vielleicht lag es aber auch gerade daran. Sie seufzte. Da legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Als sie aufsah, blickte sie in die grünen Augen des Geburtstagskindes. „Er mag dich wirklich.“ Dieses lächelte sie nun an und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Meinte sie das ernst? Sie suchte in ihren Augen nach einer Antwort. Sie funkelten klar und ehrlich. Nagut, vielleicht auch schon ein wenig beschwipst. Irgendwie machte sie das glücklich. Mit einem mal zog sie die Rosahaarige auf den großen Essenstisch. „Ah! Konan, was soll das?“ „Nun erfülle ich meine Aufgabe.“ Sie grinste böse und eine Stange aus Papier entstand vom Tisch bis zur Decke. Sie gab Kisame ein Zeichen, der daraufhin das Lied ‚You can leave your head on‘ abspielte und begann um die Stange herum zu tanzen. Die andere Kunoichi sah sie an wie ein Stockfisch. „Komm schon, Sakura-chan. An deinem achtzehnten Geburtstag musst du auch ein wenig was Versautes tun.“ Sakura ließ sich von der Blauhaarigen hochziehen. Nagut, warum nicht. War das nicht der heimliche Traum eines jeden Mädchens? Man konnte die heterosexuellen Männer im Raum förmlich sabbern sehen. Und es machte wirklich Spaß! Das weiße Kleid der Rosahaarigen flatterte um ihre Beine und ihre Haare wehten um ihr Gesicht. Sie lachten vergnügt. Als die Stangen sich schließlich auflösten, fiel sie ihrer besten Freundin um den Hals und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Danke Konan! Das ist der schönste Tag in meinem Leben.“ Sie lachte und drückte sich an die etwas größere. Um sie herum ertönte ein lautes Klatschen. Immernoch fröhlich lächelnd verbeugten die beiden jungen Frauen sich und hüpften vom Tisch herunter. Grinsend ging Sakura auf Itachi zu, der inzwischen einen unleugbaren roten Streifen über der Nase hatte. Sie streckte eine Hand nach seiner Wange aus, wurde aber abrupt am anderen Handgelenk zurückgezogen. Verwundert sah sie sich um und erblickte zwei rosa Augen. „Hidan?“ „Warum verdammt nochmal, bekommt hier heute jeder Idiot einen verf****** Kuss von dir, nur ich nicht? Dann hol ich ihn mir eben selber!“ Das Mädchen wollte gerade frech antworten, dass er doch vorhin auf ihrem Zimmer schon einen gehabt hatte, da lagen seine Lippen auch schon fordernd auf ihren. Trotz der forschen Bewegung seiner Lippen, spürte die Kunoichi, wie ihre Knie weich wurden. Das konnte doch nicht sein! Empfand sie etwa etwas für ihn? Ihre innere Stimme, schüttelte entschieden den Kopf, konnte den Blick aber nicht von dem Jashinisten abwenden. Unsicher erwiderte sie den Kuss, spürte seine Hand an ihrer Hüfte hinab wandern. Als diese jedoch unter ihr Kleid wandern wollte, stieß sie ihn von sich und funkelte ihn böse an. „Ein Kuss, bitte, mehr nicht.“ Hoch erhobenen Hauptes begab sie sich in die entgegengesetzte Richtung und ignorierte den unflätigen Kommentar, den der Weißhaarige abgab. „Man kann der nerven.“ Mit verschränkten Armen gesellte sie sich endlich zu Itachi. In ihr brodelte es. Der Uchiha indessen schwieg. Sie konnte seinen Blick nicht deuten. Dafür fiel ihr jetzt was anderes auf. Wo war eigentlich der Rest hin? Bis auf Hidan, Itachi und sie war der Gemeinschaftsraum völlig leer. Auch die Musik war aus. Verwirrt sah sie den Schwarzhaarigen an. Dieser zeigte immer noch keine Reaktion. Hidan verließ gerade fluchend den Raum. Sollte sie ihm folgen? ~Nein verdammt! Jetzt bist du alleine mit Itachi! Los, küss ihn endlich!~ Etwas unsicher drehte sie sich zu ihm um. Er sah sie immeroch nicht an. „Itachi?“ „Hm?“ Nun lagen seine schwarzen Augen auf ihr. Kurz vergaß sie, was sie sagen wollte, so sehr versank sie in seinen Augen. „Ich-..“ Er bedeutete ihr, zu schweigen und kam ihrem Gesicht immer näher. In ihrem Bauch breiteten sich die Schmetterlinge aus. Sie kam sich vor, wie ein kleines Kind, das nach einem anstrengenden Einkaufsbummel endlich seine Schokolade bekam. Doch plötzlich hielt er inne, schien kurz zu überlegen und richtete sich dann wieder auf. Ohne eine weitere Erklärung, ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich nach draußen. Enttäuscht ließ sie den Kopf hängen und folgte ihm ohne Widerstand. Hatte sie etwas falsch gemacht? Auch ihre innere Stimme war vollkommen ruhig. Er führte sie hinaus auf den Trainingsplatz. Dort schienen die anderen schon zu warten. Sie hatten sie fast erreicht, da hob sie entschlossen den Kopf und blieb stehen. „Itachi, warte.“ „Was ist?“ Seine Stimme klang ein wenig ungeduldig und vielleicht sogar ein wenig verärgert. Doch statt einer Antwort, zog sie ihn sanft zu sich heran, stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen auf seine. Es dauerte ein wenig, bis er reagierte, doch dann schlang er die Arme um sie und zog sie dichter zu sich. Sofort umhüllte sie eine wohlige Wärme und ein Schwarm von Schmetterlingen breitete sich in ihrem Bauch aus. Das Gefühl war unbeschreiblich. Sie legte die Arme um seinen Nacken, um ihm noch ein wenig näher zu sein, unsicher strich seine Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass. Ohne zu zögern gewährte sie ihm den. Ein Knallen und dann ein Leuchten. Im Hintergrund ging ein Feuerwerk in die Luft, doch es störte die beiden in dem Moment nicht. Erst als sie etwas Luft benötigten, lösten sie sich voneinander. Er bedeutete ihr mit einem Kopfnicken, dass sie zu den anderen gehen sollten und sie folgte ihm. Zufrieden strich Konan nun auch die letzten Aufgaben von ihrer Liste. Dann spürte sie zwei Arme um sich und sah verwundert in Pains Gesicht. Dieser legte nur bestimmend seine Lippen auf ihre, um ihr einen sanften Kuss zu geben. „Der war von Sakura.“ Sie war noch nicht fähig, etwas zu sagen. Doch das musste sie auch nicht, denn er küsste sie gleich nochmal. „Und der war von mir. Ich liebe dich, Konan.“ Ihre Augen weiteten sich bei den Worten und voller Freude sprang sie ihm um den Hals und küsste ihn. Die die das Schauspiel beobachteten, lächelten nur zufrieden. Das war schon lange Zeit überfällig gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)