Bullet for the Pain von LiaPria ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Bullet for the Pain Kapitel 1 „Schnauze, du Arschloch!“ Schreit Jan einem Jungen entgegen, der ihn ärgern will, indem er ihm vorwirft, schwul zu sein. „Erzähl noch mal so'n Schwachsinn und du kannst deine hässliche Fresse vom Boden abkratzen!“ Droht er dem Jungen und packt ihn am Kragen. Doch der Junge zeigt sich wenig beeindruckt und lacht nur. „Willst du mir etwa Angst machen?“ Giggelt er. Sein Block verfinstert sich aber gleich wieder. „Lass mich sofort los, sonst kannst du dein Gesicht von den Fäusten meiner Kumpel kratzen.“ Sagt er ruhig, dennoch mit einem aggressiven Ton, während seine Kumpel sich hinter ihm schon bereit machen auf Jan ein zu prügeln. Jan sieht die vier Jungs vor sich und beschließt klein bei zugeben. Er will sich gerade umdrehen, als der Anführer der Hirnlosen einen weiteren schwulenfeindlichen Spruch los lässt und Jan damit erneut auf 180 bringt. Jan holt aus und parkt seine geballte Faust in dem verpickelten Gesicht seines Gegenüber. Dieser plumpst entgeistert auf den Boden und starrt Jan perplex an. Kurz darauf realisiert er, was passiert ist und sein Blick verfinstert sich wieder. Er springt geschwind auf und stürzt sich mit seinen vier Freunden auf Jan. Jan schlägt sich wacker, kann sich aber kaum verteidigen, da seine Gegner einfach überlegen sind. Plötzlich hört er eine laute, tiefe Stimme hinter sich und weiß, wessen Stimme dort erklingt. Er weiß genau, was der aufgeregte Direktor ihm und seiner Mutter erzählen wird, da er das schon öfter machen musste. Er spürt zwei Kräftige Hände auf seinen Schultern, die ihn von den fünf Jungen wegziehen. Auch die anderen Jungen werden weggezogen und festgehalten. Der Direktor stellt sich zwischen sie und brüllt entsetzt vor sich hin. Jan beachtet den grauhaarigen alten Mann nicht, da er sowieso weiß, was dieser sagt. Jan begutachtet seine „Gegner“ und freut sich,dass er doch recht gut ausgeteilt hat. Er weiß, dass er dem einen Jungen die Nase gebrochen hat, da sie laut geknackst hat, als er zugeschlagen hat. Der andere kann nur noch mit dem einen Auge gucken, da das andere dick angeschwollen ist, Der Dritte hält sich schmerzend den Bauch und wird wahrscheinlich Blut im Urin haben. Doch was Jan am meisten freut ist, dass der verpickelte Anführer jetzt eine große, klaffende Zahnlücke hat und sich einer schmerzlichen Zahnarztbehandlung unterziehen werden muss. Aber auch Jan ist nicht so glimpflich davon gekommen. Seine Nase blutet, seine Augenbraue und seine Lippe sind aufgeplatzt und bluten auch. Sein Gesicht ist etwas angeschwollen. Sein ganzer Körper schmerzt von den Tritten und Schlägen. Er kann sich kaum noch auf den Beinen halten, doch er will den Typen keinen Grund geben, sich als Sieger zu fühlen. Als der Direx aufgibt rumzuschreien, da er nur auf Schweigen trifft, bemerkt er Jans Grinsen und wird wieder sauer. „Dein Grinsen wird dir noch vergehen, wenn ich mir deiner Mutter geredet habe!“ Jans Grinsen wird zu einem auflehnenden, düsteren Blick. Der Direktor scheint sich über den Wandel zu freuen und geht der Gruppe voraus. In dem Büro des Direx', lässt sich Jan auf einen der Stühle fallen, da er sich kaum noch halten kann. Der Schmerz pocht durch seinen ganzen Körper. Ein merkwürdiges Gefühl, dass ihm schon lange bekannt ist und ihn irgendwie erregt. Nur in solchen Augenblicken spürt er seinen Körper und dass er überhaupt fähig ist zu leben. Während der Direx versucht die Jungen einzuschüchtern, verteilt die Sekretärin Kühlakkus und Handtücher um das Blut wegzuwischen. Jan ist wenig beeindruckt von dem, was der alte Mann sagt und genießt das Gefühl des Schmerzes. Als die Sekretärin ihm die Sachen geben will, lehnt er genervt ab und schlägt ihre Hand weg, als sie ihm den Kühlakku aufs Auge legen will. Die mittelalte Frau schreckt eingeschüchtert zurück und gibt den Akku einem der andren Jungen. Der Schulleiter wirmed sich jetzt nur noch Jan und droht ihn mit Schulverweis. Er stößt wieder auf Ignoranz und gibt es fürs erste auf. Er widmet sich mit ruhiger Stimme an die Sekretärin und bittet sie darum die Eltern aller herzubringen. Bis die ersten Eltern eintreffen, werden alle in andere Räume gebracht und unter Beobachtung bestellt. Bis auf Jan, er bleibt in dem Büro des Direx und muss die aggressiven Blicke des genervten Schulleiters ertragen. Bald sind alle Eltern eingetroffen und stürmen aufgeregt und besorgt das Sekretariat. Als letztes trifft auch die Mutter von Jan ein. Sie sieht total abgearbeitet und abgehetzt aus. Die vier Jungen werden wieder ins Büro gebracht. Die Eltern kommen dazu und umsorgen geschockt ihre Söhne, alle außer Jans Mutter. Sie stapft zu Jan und faucht ihn aufgelöst an. „Du hast versprochen, dass du keinen Ärger mehr machen wirst!“ schluchzt sie. „Du weißt was das bedeutet?!“ Hält sie ihn vor und muss sich beherrschen um ihre Tränen zu unterdrücken. Jans Schmerzrausch lässt langsam nach und er kommt wieder in der Realität an. Er guckt seine Mutter unbeeindruckt an und zuckt gelangweilt mit den Schultern. Seine Mutter kann sich bei der Reaktion nicht mehr beherrschen und schlägt histerisch auf ihren Sohn ein, jammert unverständlich vor sich hin und beschimpft ihren Sohn undeutlich heulend. Der Direktor hält sie fest und versucht sie zu beruhigen. Sie klammert sich verzweifelt an den alten Mann und schluchzt in sein Jacket. Sie murmelt etwas von dem Tod ihres Mannes und das Jan seit dem nicht mehr der gleiche ist. Jan will darauf nicht achten und starrt ins Lehre. Er spürt die feindlichen Blicke in seinem Rücken und würde am liebsten jeden in diesem Rauch zu Tode prügeln., doch er muss dass über sich ergehen lassen. Nach Ewigkeiten ist der Schulleiter mit seinem Vortrag über gutes Benehmen, jugendlichen Blödsinn und Aggressionsproblemen fertig und Jan ist halb am einschlafen. Die fünf Jungen werden mit einer Verwarnung nach Hause geschickt. Nur Jan muss noch dableibe, Der Schulleiter guckt Jans Mutter mitleidig an und spricht einfühlsam mit ihr über Jans Schulverweis und teilt ihr sanft mir, dass er Jan nicht an seiner Schule behalten kann und will, Er erklärt ihr, dass alle Lehrer und auch viele Schüler Angst vor ihm haben, oder sich verpflichtet fühlen, ihn zurecht zu stutzen, so wie die fünf Jungen. Jans Mutter bricht wieder in Tränen aus und jammert verzweifelt über ihre drei schlecht bezahlten Jobs und dass sie sich nicht um ihn kümmern kann. Der Schulleiter reicht ihr mitleidig ein frisches Taschentuch und versucht sie mit einer letzten Möglichkeit zu trösten. Sie guckt ihn verheult über ihr Taschentuch an während er Jan darum bittet ihn mit seiner Mutter allein zulassen. Widerwillig steht Jan auf und wankt aus dem Raum. Er hatte vor sofort abzuhauen, doch vor der Tür wartet schon der kräftige Sportlehrer um auf ihn auf zu passen. Jan muss schon wieder eine halbe Ewigkeit warten bis seine Mutter und der Direktor herauskommen. Seine Mutter sieht voller Hoffnung aus, sodass Jan etwas Schreckliches zu befürchten hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)