Der Anfang vom Ende von Doomtrain (oder: Als Hinamori die "eine Keule" entdeckte) ================================================================================ Kapitel 7: Ein Tonic in Ehren, kann das Leben nur erschweren! ------------------------------------------------------------- hallo. hier doom. neues pitel. endlich. allerdings etwas ernster als zuvor. wer es mag nimmst mit humor. ^^ hier erlebt ihr aizens hang over, nach dem karaoke. viel spaß. he he he he *gruselig lach* XD Himmel dröhnte mir der Schädel. Schäzungsweise zehn, oder mehr, Gin Tonics führten zwar zum erwünschten Filmriss, allerdings setzte der erst ab der zweiten Hälfte der Karaokefolter ein. Hieß, ich konnte mich an alles davor noch erinnern. Extrem ungünstig. Apropos extrem ungünstig. Ich lag hier irgendwie extrem ungünstig zwischen zwei Gestalten, die scheinbar außer ihrem Körperhaar nichts trugen. Ich blickte kurz zu beiden Seiten neben mich und erkannte sowohl eine schwarze als auch eine rote Haarpracht. Eigentlich fehlte jetzt nur noch, dass auch ich nackt war und der Rest der Belegschaft von Hinamoris Schuppen durch das Loch glotzte, welches ich am Vortag in die Wand geschlagen hatte. Letzteres traf glücklicherweise nicht zu, aber ersteres schon. Zögernd hob ich die Bettdecke an, um mich des schlechten Eindrucks zu vergewissern. Tatsächlich war ich völlig unbekleidet, aber solange ich nicht irgendwo Schmerzen hatte, wo sie definitiv nicht hingehörten, war alles in Ordnung. Schmerzen im allgemeinen. Eigentlich hätte ich nach dem Alkoholkonsum gestern doch nen Kater wie sonst was haben müssen. Nichts zu spüren, rein gar nichts, selbst das anfängliche Dröhnen war fort! Traumhaft! „Sou-chan!!!!!“ Oh, da war er doch! Aua! „Sou-chan! Komm schon, steh auf! Du kannst nicht den gesamten Tag hier rumgammeln! Steh auf, die Sonne lacht, die Vöglein zwitschern und Kana-chan bringt gleich die Bilder von gestern vorbei!“ So ein Redefluss am frühen Morgen konnte nur von Hinamori stammen. Wie üblich. Also ließ ich mich dazu nieder völlig verkatert und mit Filmriss die Augen zu öffnen. Zu meinem Glück entdeckte ich neben mir weder einen schwarzen noch einen roten Haarschopf. Meine Nacktheit aber blieb. Zudem lagen um das Bett herum komische Apparaturen. Ich wollte nicht wirklich wissen wem die gehörten. An dem einzigen Schreibtisch im Raum hockte Hinamori und lass einen Manga. „Guck mal Sou-chan, dieser Manga geht um dich“, sagte sie fröhlich giggelnd, als sie bemerkte, dass ich nun langsam wach wurde. Zu allem Überfluss hielt sie mir die Story dann auch noch direkt vors Gesicht. Mit einer perfekten Zeichnung, die jedes Yaoi-Fangirl zum kreischen bringen würde, mir aber nur den Magen verdrehte. „Ich hab auch noch einen Manga über Bya-chan und Tonic-san. Toll oder“, strahlte sie weiterhin wie eine Sonne nur aus Atommüll bestehend. „Müde“, grummelte ich dem Strahlerchen entgegen. „Fotos“, freute sich dieses wieder. „Was für Fotos“, fragte ich mit geheucheltem Interesse. „Die, wo du mit Tonic-san und Ren-chan Cosplay machst!“ Kann ich das nochmal gegen den Traum mit der nackten sechsten Einheit tauschen? Da wusste ich wenigstens, dass es noch ein Erwachen gab. „Nun mach aber hinne Sou-chan, sonst kannst du das Katerfrühstück knicken.“ „Klamotten“, erwidert ich nur. „Oh stimmt, entschuldige, daran hatte ich gar nicht gedacht. Bin gleich wieder da!“ Ruhe! Etwas besseres gab es nicht. Ruhe vor dem Strahlerchen und allen anderen. Eine gute Zeit, um den eigenen Körper nach sichtbaren Peinlichkeiten und Wunden abzusuchen. Sichtbare Wunden....keine, was für ein Glück. Peinlichkeiten … … … nichts zu entdecken, beziehungsweise, nicht an den Stellen zu entdecken, die ich selbst sehen konnte. In dem Moment tauchte Strahlerchen auch schon wieder auf. Mit rosa Klamotten in den Händen! „Hier Sou-chan, was besseres konnte ich in der Eile nicht finden. Sind ein paar von Yamajiis alten Disko-Klamotten, werden dir aber sicherlich super stehen.“ „Die Unterwäsche etwa auch“, fragte ich angeekelt. „Nein, die nicht. Die hast du doch letztes Jahr von Hisagi-chan zu Geburtstag bekommen. Schon vergessen?“ Nein, ich wusste das nicht, weil ich nicht von hier bin, dumme Kuh! Aber natürlich würde ich das in dieser Welt niemals laut aussprechen. … Vorsichtig legte mir Hinamori diese Verbrechen an der Menschlichkeit aufs Bett. Und dann wartete sie, mich gespannt anblickend. „Äh, ich werd mich garantiert nicht vor dir anziehen“, antwortete ich leicht nervös. Wollte dieses Gör das etwa sehen? „Äh, hallo? Erde an Hinamori? Könntest du bitte rausgehen, damit ich mich in aller Ruhe anziehen kann?“ Plötzlich errötete sie, stammelte eine Entschuldigung und verließ so schnell es geht das Zimmer. Gute Entscheidung, denn noch immer hatte ich höllische Kopfschmerzen. Aber was sollte ich tun? Missmutig stieg ich zuerst in die knatsch-rosa Unterwäsche und danach in die alte pinke Diskokleidung von Yamamoto. Selbst ohne Kater wäre mir jetz zum kotzen gewesen. Mal wieder fragte ich mich, ob das die Strafe für all meine Pläne war. „Ou, also pink steht dir echt gut, Sou-chan!“ Was hatte ich denn nun schon wieder verbrochen, dass mich Kurosaki Ichigo mit seinem Besuch belästigte? Und dann auch noch hirnrissige Kommentare abgab? „Was willst du“, knurrte ich daher. „Katerfrühstück oder Schmerztablette“, war die simple Antwort. „Schmerztablette“, antwortete ich, da ich nicht wissen wollte, was hier alles ins Katerfrühstück hineinkam. „Gute Entscheidung“, sagte Kurosaki und drückte mir ein Glas in die Hand, das mit einer seltsamen Flüssigkeit gefüllt zu sein schien. „Was ist das“, fragte ich skeptisch. „Das Schmerzmittel“, bekam ich nur zu hören. „Nein danke, ich glaube, ich verzichte. Da hab ich den schmerz doch lieber, als mir irgendwas vermeintlich gesundes in den Rachen zu kippen, was mich am Ende dann doch umbringt.“ Kurosaki seufzte und brüllte dann „GRIMMJOW!“ aus dem Zimmer hinaus. Mir schwahnte Schreckliches. Und ich hatte Recht. Keine Minute später wurde ich von Grimmjow festgehalten, wie von einer Schraubzwänge, während Kurosaki mir mit einer Hand den Mund öffnete und mir mit der anderen dieses eklig aussehende Zeug einflößte. „Schlucken“, befahl er mir und hielt mir dann den Mund zu. Wie zu erwarten schmeckte das Gebräu genauso scheußlich wie es aussah. Es machte meinen Mund taub und da ich es nicht ausspucken konnte, dank Kurosakis Hand, blieb mir nur noch übrig es wirklich runter zu schlucken. „Na also, geht doch“, lächelte der Mistkerl, „alles brav ausgetrunken.“ Ja,danke der Nachfrage, mir gings blendend. Den Geschmak würde ich zwar die nächsten hundert Jahre nicht mehr aus meinem Mund verbannen können, aber sonst war alles prächtig. Der Ekel hatte sogar dafür gesorgt, dass sich mein Kater in den hintersten Schrank verkroch. … … Wenn ich so darüber nachdenke war das perfekt! Nun ja, von dem Geschmack mal abgesehen. „Was ist denn nun mit dem Katerfrühstück“, fragte ich provozierend. „Hattest du eben zu dir genommen“, meinte Grimmjow hämisch grinsend. „Und die Schmerztablette hattest du eben auch. Alles in einem Becher“, stimmte Kurosaki ihm zu. Diese Hunde! Egal was ich genommen hätte! Es wäre immer dieses widerliche Zeug gewesen! Plötzlich wurde mir übel, und zwar richtig übel. So schnell es ging stürmte ich an den beiden vorbei und suchte das Klo. Sicher hätte es ein Pflanzenkübel auch getan, allerdings würde Hinamori das dann wieder zum Anlass nehmen mir irgendeinen Unsinn zu erzählen. Also doch lieber Klo. Ich fand es als es schon fast zu spät war. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich über eine Schüssel hängen und mir alles, was ich seit den letzten paar Tagen gegessen hatte, noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Völlig fertig trat ich vor die Klotür, wo mich Gin mit einer Tasse Tee empfing. Vorsichtig nippte ich an dem Gebräu und verzog angewidert das Gesicht, als ich merkte wie salzig es war. „Du hast so viel Flüssigkeit und Salze verloren, dass muss wieder ausgeglichen werden. Momo-kun lässt heute deinen Bereich zu. Sie sagte „Ab ins Bett mit ihm zu Salztee und Zwieback!“. Mein Beileid. Komm, ich bring dich hin.“ Fertig ließ ich mich von ihm auf mein Zimmer geleiten. Erst jetzt war mir zum heulen zu mute. Gin sah wohl meinen Gesichtsausdruck und drückte mir tröstender weise Mister Kuschel-Wuschel in den Arm. „Ruh dich aus, ich bring dir nachher noch mehr Tee und den Zwieback, okay?“ Stumm nickte ich und fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt. Damals, als die Welt noch einigermaßen heil war und....... „Sou-chan. Sou-chan.“ Vorsichtig rüttele jemand an mir. „Komm, du musst was Trinken.“ Damit wurde mir eine Tasse an den Mund gesetzt und mit kleinen Schlucken trank ich den Inhalt. „Schlaf weiter“, säuselte die Stimme und ich driftete wieder ins Traumland zurück. Ich träumte von einer singenden elften Divison, die dazu auf Instrumenten von Kuscheltieren begleitet wurde. Die Sechste zeigte dazu passende oder auch unpassende Tanzeinlagen und die Espada versuchten sich am Schuhplattler. Dass sie dazu noch Lederlatzhosen trugen, machte aus dem Traum einen Alptraum. Als ich zu ersten Mal wieder richtig zu Bewusstsein kam, nach diesem Traummist, dämmerte es draußen schon zur Nacht. Als ich mich umsah, entdeckte ich auf dem Schreibtisch eine Tasse und eine Thermokanne. Daneben standen eine Platte mit Zwieback und Salzstangen. Wackelig auf den Beinen stand ich auf und bemerkte unglücklich, dass es mich bisher nicht mal nach einem extremen Sakegelage so aus den Latschen gehauen hatte. Vermutlich hatte ich im Vollrausch noch irgendwas gegessen, das sein Mindesthaltbarkeitsdatum schon lange überschritten hatte. Am Tisch angekommen setzte ich mich auf den Stuhl, goss mir Tee aus der Kanne in die Tasse und knabberte vorsichtig ein paar Salzstangen. Aus den Räumlichkeiten unterhalb meines Zimmer drang ab und zu Lärm an meine Ohren, allerdings nicht so laut, dass er mich in dieser Verfassung gestört hätte. Doch als ich hier so saß, Tee schlürfte und Salzstangen aß, überkam mich ein ungeheuer depressives Gefühl. Das Gefühl, dass Kinder hatten, die zum ersten Mal ins Sommercamp abgeschoben wurden: Heimweh. Ob das nun an den Mangelerscheinungen lag oder an was auch immer, es war jedenfalls kein schönes Gefühl. Von diesem Gefühl geplagt, legte ich mich zurück in mein Bett und nahm Mister Kuschl-Wuschel in den Arm. „Du weißt nicht zufällig, wie ich wieder nach Hause komme“, fragte ich den Teddy und bemerkte erst danach, wie unsinnig es war, diese Frage einem Kuscheltier zu stellen. Vielleicht ließ das Heimweh am nächsten Tag nach. Probieren ging über Studieren und obwohl ich bis vor kurzem geschlafen hatte, war ich wenige Minuten nachdem ich mich ins Bett zurückgelegt hatte eingeschlafen. Lautes Gelächter weckte mich an diesem Morgen. Freudig stellte ich fest, dass das Heimweh und auch alle sonstigen Schwächung vom Vortag weitestgehend verschwunden waren. Frisch und munter hüpfte ich fast die Treppe hinunter, immer dem Gelächter folgen. Im Fernsehzimmer fand ich schließlich die versammelte Mannschaft, die am Dia gucken war. Gerade wurde ein Bild an die Wand geworfen, das zwei Menschen in Schuluniform zeigte. Zu spät erkannte ich, dass es sich dabei um Gin und mich in Mädchenuniformen handelte. Die Belegschaft grölte vor Lachen, einzig Abarai, der sich die Augen zuhaltend an Kuchiki Byakuya lehnte, und Gin, der damit beschäftigt war, die anderen mit Apfelringen zu bewerfen, lachten nicht. Ich auch nicht, denn während das nächste Bild an die Wand projiziert wurde, fielen mir Hinamoris Worte wieder ein. „Na die Bilder, auf denen du mit Ren-chan und Tonic-san Cosplay machst“, hatte sie gesagt. Der echte Gin hatte sich diesem Problem der Dias schon längst mit einem „Töte sie, Shinso“ entledigt, doch der Gin hier benutzte sein Schwert nur, um gigantische Bratspieße herzustellen. Wirklich traurig. Aber es half wohl nichts. Um der Peinlichkeiten Herr zu werden trat ich an den Dia-Projektor heran, schaltete ihn aus und entfernte alle Dias, was ein lautes „Och, menno“ zur Folge hatte. Ich wurde nicht gefragt, warum ich das getan hatte, doch die dankbaren Blicke von Abarai und Gin genügten mir. Was wieder zur Frage führte, seit wann ich so genügsam war. Lange brauchte ich nicht zu überlegen. Es konnte ja nur an dieser durchgeknallten Welt liegen. Scheinbar war mir eine Bazillus eingepflanzt worden, der mich zu einem der ihren machte, je länger ich blieb. Am Ende würde ein genau so armer Schlucker werden, wie mein original Hier-Ich. Das konnte ich nicht geschehen lassen. Niemals! Wo kämen wir denn hin, wenn jede Welt versucht Besucher zu konvertieren? Nicht mit mir! „Ihr hattet euren Spaß auf Kosten anderer. Also verzischt euch und macht irgendwas, das mir nicht auf die Nerven geht!“ Ja, das tat gut. Mal davon abgesehen, dass ich es satt hatte mich einigermaßen wie das Hier-Ich zu benehmen, war es die beste Methode, Stress abzulassen und diesen Kicherquallen mal zu zeigen, dass nicht alles Eitelsonnenschein ist. „Ach ja, noch eine Frage. Kennt irgendwer von euch den Schlüssel der Könige?“ Der Schlüssel war es, der mich hergebracht hatte, der Schlüssel würde es sein, der mich wieder zurück brachte. Doch vorerst herrschte Stille auf meine Frage. „Versuchs mal sechs Straßen weiter, beim Schlosser. Der kennt so ziemlich jeden Schlüssel“, sagte Abarai dann endlich. „Danke sehr“, antwortete ich und eilte in mein Zimmer zurück. Im Schlafanzug konnte nicht mal ich durch die Gegend laufen. Fix umgezogen, verließ ich das Etablissement schnellen Schrittes. Egal wie unsinnig es war, den Schlüssel der Könige bei einem Schlosser zu suchen, es war mir gleich. In dieser Welt war nichts dort wo man es vermutete. Daher war es nicht ausgeschlossen, dass ich tatsächlich fündig werden könnte. Voller Vorfreude eilte ich durch die Straßen und bemerkte zu spät, dass „6 Straßen weiter“ ein ziemlich ungenaue Beschreibung davon war, wo sich der Schlosser befinden sollte. Ich hatte mich verirrt. Genau so, wie am ersten Tag. Na klasse! 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