Chouchou von Wolkenfee ((französisch für "Schatz/Liebling")) ================================================================================ Epilog: -------- ~Brandons Sicht~ Ich hätte nie erwartet, dass es mit Jamie und mir doch noch etwas werden würde. Ich meine, Mathieu war schon wirklich toll. Er sah verdammt gut aus und soweit ich das mittbekommen hatte, war er auch sehr nett. Ich hatte wirklich geglaubt, Jamie würde ihm irgendwann verzeihen. Doch zum Glück war es ja nicht so gekommen. Und dafür musste ich mich unbedingt noch bei Angeline bedanken, da sie daran nicht ganz unschuldig war. Als ich Jamie gesagt hatte, dass ich in ihn verliebt war, war ich ziemlich durch den Wind, doch zum Glück wollte er weiterhin mit mir befreundet sein, und küsste mich sogar. Das war einerseits toll, andererseits tat es aber auch weh, weil er es nicht aus dem Grund tat, den ich gerne gehabt hätte. Als mich an diesem Nachmittag jemand anrief und sich als Angeline, Jamies Gastschwester, vorstellte, war ich doch ziemlich überrascht. Und dann verkündete sie auch noch: „Du musst vor Jamies Augen mit einem anderen Kerl flirtet!“ „Wie bitte?“, erwiderte ich perplex und sie erklärte: „Jamie ist in dich verliebt! Das hat er nur noch nicht gemerkt! Also musst du ihn eifersüchtig machen!“ Ich glaubte ja nicht daran, dass das funktionieren könnte, oder dass ich überhaupt eine Chance bei Jamie hatte, aber eine andere Möglichkeit das herauszufinden hatte ich auch nicht. Also begann ich am nächsten Morgen ein Gespräch mit dem Jungen, der die Eismaschine fuhr, von dem mir Josy gesagt hatte, dass er ein Auge auf mich geworfen hatte. Und es funktionierte tatsächlich! Ich war überglücklich, als Jamie sagte, er sei in mich verliebt. Dass er mich „Rosetta“ nennen wollte, überraschte mich dann aber doch etwas. Verwirrt sah ich ihn an. „Wieso das?“ Er lachte noch ein bisschen mehr. „Das ist eine lange Geschichte! Die erklär ich dir ein anderes Mal, okay? Jetzt erstmal…“ Damit küsste er mich und ich hatte natürlich absolut nichts dagegen. Plötzlich hörte ich, wie jemand „Na endlich!“ sagte und löste mich von Jamie. Grinsend standen Josy und Xiao Mei neben uns. „Das wird aber auch Zeit!“, meinte Josy und Xiao Mei grinste. „Ha, ich wusste es!“ Ich seufzte. „Schon gut, schon gut.“ Josy lachte. „Nachher erzählst du mir aber alles!“ Ich nickte. Josy war meine Eislaufpartnerin seit wir zehn waren und auch meine beste Freundin und ich hätte ihr auch ohne Aufforderung alles erzählt, da sie sich sowieso schon alles über Jamie hatte anhören müssen und auch mein ganzes Gejammer abbekommen hatte. Nachdem ich ihr dann nachmittags alles erzählt hatte, war sie natürlich sofort bereit, mir zu helfen, ein passendes Geschenk für Angeline zu finden. Abends stand ich dann vor ihrer Haustür und als sie öffnete, umarmte sie mich sofort überschwänglich. „Es hat geklappt!“ Ich lachte. „Ja, hat es! Danke!“ Ich überreichte ihr die große Pralinenschachtel und sie lächelte. „Das wäre doch nicht nötig gewesen!“ „Oh doch!“ Ich grinste. „Immerhin habe ich von dir etwas viel besseres bekommen!“ Jamie, der inzwischen aus dem Wohnzimmer gekommen war, sah und überrascht an. „Seit wann kennt ihr euch denn so gut? Und was hast du bekommen?“ Ich grinste. „Da ist wohl jemand neugierig, was?“ Angeline zwinkerte mir zu. „Das ist ein Geheimnis!“ „Aber wir können alle glücklich darüber sein!“, erklärte ich noch und küsste Jamie dann, bevor er weiter nachfragen konnte. Angeline lächelte und meinte: „Wo du schonmal da bist, kannst du ja gleich bleiben!“ Was ich dann auch tat… Inzwischen war schon fast ein Jahr vergangen und wir waren immer noch sehr glücklich. Doch so langsam neigte sich Jamies Kanadaaufenthalt dem Ende zu, und wir standen vor dem Problem, was wir jetzt tun wollten. Uns zu trennen kam eigentlich nicht in Frage, doch es war von vornherein klar gewesen, dass der Vertrag mit Jerome nur ein Jahr laufen würde. Außerdem wollte Jamie auch seine Familie und seine Freunde wiedersehen, was ich sehr gut verstehen konnte. Er überlegte also, ein Angebot aus dem Ruhrgebiet, dass ihm zusammen mit Xiao Mei gemacht worden war, anzunehmen. Auch Josy und ich hatte mehrere Angebote, über die wir nachdenken mussten. Im Moment saßen wir aneinander gekuschelt auf meinem Bett. Jamie seufzte. „Ich will mich nicht von dir trennen!“ Ich nickte und küsste ihn sanft auf die Haare. „Ich auch nicht. Aber wie’s aussieht, geht es kaum anders.“ Mein Freund seufzte erneut. In diesem Moment klingelte mein Handy und als ich abnahm, sagte Josy nur ein Wort: „Belgien.“ Ich runzelte die Stirn. „Was bedeutet das?“ „Das bedeutet: Wir haben ein Angebot aus Belgien“, erklärte sie und fuhr dann fort: „Verstehst du nicht? Das ist doch super! Ich meine, näher an Jamies zu Hause werden wir wohl kaum kommen!“ Endlich verstand ich und lächelte. „Danke, Josy! Du hast Recht, das ist wundervoll! Aber ist das denn für dich okay?“ „Klar. Ich bin überall weg von zu Hause. Außerdem sprechen sie da wenigstens französisch. Ich bedankte mich noch mal und sah dann Jamie lächelnd an. „Belgien.“ Natürlich verstand auch er nicht, was damit gemeint war, doch als ich es ihm erklärte, war er begeistert. Wir mussten uns zwar immer noch trennen, aber es war nicht unendlich weit weg und wir konnten uns öfter besuchen, als wenn ich am anderen Ende der Welt gewesen wäre. Die Lösung unseres Problems war somit ganz einfach: Belgien. Einer glücklichen Zukunft stand also nichts mehr im Weg. ------------------------------------------------------ So, das war's nun endgültig! Vielen, vielen Dank für euren lieben Kommentare, das hat mich immer angespornt, weiterzumachen! *alle mal knuddel* Vielleicht sehen wir uns ja bei Mathieus Geschichte oder einer anderen FF von mir (ne Sara? XD) wieder. Ich würde mich jedenfalls freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)