Chouchou von Wolkenfee ((französisch für "Schatz/Liebling")) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Es tut mir wirklich Leid, dass ich euch so lange hab warten lassen! Jetzt geht es aber endlich weiter! Viel Spaß! ------------------------------------ Lächelnd löste sich Brandon schließlich wieder von mir. „Wir sollten vielleicht langsam mal reingehen, sonst meckert Jerome nur wieder!“ „Ähm, ja…“ Etwas verwirrt folgte ich ihm. Warum genau hatte ich das jetzt getan? Natürlich, es war gut, aber das konnte ich doch nicht einfach so machen? Okay, Brandon hatte gesagt ich dürfte, aber das war doch nicht fair! Das Training lief natürlich nicht gerade gut, da ich die ganze Zeit über mich selbst nachdachte und zu keinem Ergebnis kam. Warum verstand ich eigentlich meine eigenen Gefühle nicht? Das war doch verrückt! Vielleicht sollte ich einfach noch mal mit Mathieu reden und sehen, wie das so war. Ich musste sowieso noch mit ihm über den Kuss sprechen. Um diesen Plan dann auch gleich umzusetzen, ging ich nach dem Training ins Café. Mathieu begrüßte mich auch sofort lächelnd. „Hi, Jamie! Heiße Schokolade?“ Ich grinste. „Eigentlich lieber mit dir reden.“ Er nickte. „Ich kann mir denken, warum.“ „Gut. Du hast mich geküsst. Warum?“, kam ich dann auch gleich auf den Punkt und Mathieu seufzte. „Ich weiß auch nicht. Also, eigentlich schon, ich mag dich halt. Ich weiß, du wolltest das eigentlich nicht, wir wollten ja Freunde sein, aber irgendwie kann ich das nicht.“ Ich seufzte. „Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Aber findest du das nicht unfair deiner Freundin gegenüber?“ „Sie hat doch auch andere!“ Mathieu sah nicht gerade glücklich bei dieser Aussage aus und ich musste unwillkürlich lächeln. „Vielleicht solltest du mal darüber mit ihr reden“, schlug ich vor und er seufzte erneut. „Sollte ich vielleicht. Danke, Jamie.“ Ich grinste. „Vielleicht können wir doch irgendwann Freunde sein.“ Damit verabschiedete ich mich und war überrascht, wie gut das gelaufen war. Ich hatte ganz normal mit Mathieu geredet. Was war mit dem Herzflattern passiert, dass ich eigentlich immer in seiner Nähe hatte? Warum gab ich ihm Tipps für seine Beziehung und fühlte mich gut dabei? Hatte das was mit Brandon zu tun? Nein, das konnte doch nicht sein. Oder? Noch verwirrter als vorher kam ich zu Hause an, wo mich Angeline schon gespannt erwartete. „Und, wie war’s?“, fragte sie, bevor ich irgendwas sagen konnte. Ich seufzte. „Ich weiß auch nicht. Also, erst war alles gut. Aber dann hab ich Brandon geküsst und Mathieu Tipps für die Beziehung mit seiner Freundin gegeben. Das ist doch nicht richtig! Warum mach ich sowas?“ Angeline grinste. „Willst du meine Theorie hören?“ Ich nickte und sie fuhr fort: „Du bist in Brandon verliebt.“ „Ich bin was?“ Geschockt sah ich sie an. „Wie kommst du denn da drauf?“ „Na, ist doch ganz klar!“, erklärte sie immer noch grinsend. „Das mit Mathieu war nur so eine Schwärmerei, er war halt sehr anziehend für dich, aber mit Brandon, das hat sich langsam entwickelt, deshalb merkst du das jetzt nicht!“ Skeptisch runzelte ich die Stirn. „Wenn du meinst…“ Ich war ja nicht gerade überzeugt davon, doch Angeline lächelte. „Das wird schon!“ Auch nachts dachte ich noch darüber nach. Brandon war toll. Nett und aufmerksam und lustig. Ich fühlte mich wohl in seiner Nähe und er konnte fantastisch küssen. Aber verliebt? Ach verdammt, warum war das so kompliziert? Warum wusste ich nicht, was ich wollte? Eigentlich hatte ich ja gedacht, Mathieu wäre mein Nilpferd, aber inzwischen glaubte ich da nicht mehr dran. Und das nicht, weil er mich so gemein belogen hatte, sondern hauptsächlich wegen des Gesprächs und meiner dabei fehlenden Denkaussetzer heute. Aber konnte es dann sein, dass es Brandon war? Auf die Idee wäre ich nie gekommen, also vielleicht stimmte es deshalb? Aber das war doch absurd! Wieso wusste ich nicht, ob ich in ihn verliebt war? Als ich am nächsten Morgen zum Training kam, wusste ich immer noch nicht, ob ich etwas tun wollte, und wenn ja, was. Dann jedoch sah ich Brandon mit einem anderen Jungen flirten. Sie standen ziemlich nah beieinander und Brandon lächelte wegen etwas, das der Andere gerade sagte. Und irgendwie gefiel mir das überhaupt nicht. Ich ging also zu ihnen und tippte Brandon auf die Schulter und als er sich zu mir umdrehte, küsste ich ihn einfach. Ohne zu zögern erwiderte er meinen Kuss und ich war glücklich. Schließlich schob er mich jedoch von sich und sah mich fragend an. Ich lächelte schief. „Du hast gesagt, ich darf…“ Brandon nickte. „Das stimmt, aber…“ Ich seufzte. „Ich weiß. Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist…“ Nun, eigentlich war das nicht ganz die Wahrheit. Eigentlich wusste ich ziemlich genau, was los war. Ich war eifersüchtig auf diesen anderen Kerl. Aber das konnte doch nicht sein. Oder hatte Angeline doch Recht? War ich tatsächlich in Brandon verliebt? Ich war mir da einfach nicht sicher. Als er jedoch grinste und meinte: „Solange es dazu führt, dass du mich küsst, ist es mir eigentlich auch egal!“, war meine Unsicherheit jedoch plötzlich wie weggeblasen. Allein wegen dieser Lockerheit hätte ich mich sofort in ihn verlieben können, wenn mir nicht gerade klar geworden wäre, dass ich es schon längst war. Lächelnd küsste ich ihn erneut und erklärte dann: „Ich hab gelogen.“ „Achja?“ Brandon sah etwas skeptisch aus. Ich nickte und fuhr fort: „Ich weiß sehr wohl, was los ist. Ich bin in dich verliebt!“ Sprachlos und völlig überrascht sah er mich an und zur Bekräftigung meiner Worte nickte ich erneut. „Tut mir Leid, dass ich das erst jetzt merke…“ Brandon lachte. „Besser spät als nie, ne?“ Glücklich stimmte ich in sein Lachen ein. „Darf ich dich ab jetzt Rosetta nennen?“ ------------------------------------------------ So, hier endet es im Prinzip, allerdings dürft ihr euch auch noch auf einen Epilog aus Brandons Sicht und wahrscheinlich noch etwas über Mathieu freuen. Ich bedanke mich schonmal für eure lieben Kommentare, das motiviert mich immer sehr! *Kekse hinstell* Außerdem entschuldige ich mich bei Funkelsternchen. Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich so aufs Glatteis geführt hab, anfangs war das noch so geplant, wie du dachtest, aber letztendlich ging es nur so. Sorry! Aber es ging ja darum, Jamie glücklich zu machen, und das hab ich geschafft, oder? ^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)