Zum Inhalt der Seite

Sailor Knights

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neuer Anfang

Die Gegenwart

Es war ein ganz normaler Morgen und überall saßen Leute beim Frühstücken, außer im Haus der Sukino’s, aus dem lauter Schreie drangen. Es war Chibiusa, die schrie, weil Bunny sich auf sie gelegt hatte, da Chibiusa in der Nacht in Bunny’s Bett gekrabbelt war. Bunny schreckte auf, da sie merkte, daß es schon nach acht war.

»Oh nein, schon so spät! Ich muß zur Schule!«

Sie zog sich um, vergaß das Zähneputzen und lief in die Küche.

Bunny rief kurz » Guten Morgen.«, schnappte sich ihr Frühstück, rief »Tschüss!«, zog sich die Schuhe an und rannte zur Schule.

Bunny’s Mutter schaute ihr verdutzt hinterher.

Plötzlich hörte Bunny Chibiusa schreien »Bunny, heute ist Sonntag!«

Bunny erschrak so sehr, daß sie stolperte und auf den Boden krachte.

Sie fing an zu flennen. Chibiusa rannte zu ihr, um zu gucken ob Bunny OK war. Bunny hatte nicht mehr, als eine Schürfwunde am rechten Knie, sonst war sie Ordnung.
 

Auf dem Mond

Eine Gestalt kroch sichtlich schwach über den staubigen Mondboden und verfluchte Esmeraude und die Sailor Senshi. Es ist seltsam. Kurz vor der Explosion, die sie vernichten sollte, konnte sie sich noch auf den Mond teleportieren. Nun suchte sie nach einem Splitter des schwarzen Kristalls, der auf dem Mond sein soll, um wieder zu Kräften zu kommen. Sie will Rache an den Sailor Senshi, denn sie wußte, daß Diamond und Esmeraude schon tot waren.
 

Auf der Erde

Bunny war wieder zu Hause und futterte ihr Frühstück und das der anderen Familienmitglieder auf.

»Bunny, du wirst immer verfressener. Den Vorrat für zwei Wochen futterst du in vier Tagen.«, meinte Bunny’s Mutter

»Tschuldigung’, aber ich habe nun mal großen Hunger. Was gibt's als Nachtisch?«

»Bunny, du bekommst heute gar nichts mehr und heulen bringt dir auch nichts.«

»Buuuääääähhhhhh, ich hab Hunger. Ich will was zu essen. Du kannst mich doch nicht verhungern lassen. Einen Tag ohne Essen, dass halte ich nicht aus. Ich werde qualvoll sterben.«

»Das wirst du nicht und sei endlich ruhig«, sagte Chibiusa.

»Bin ja schon still ( schluchz ).«
 

Auf dem Mond

»Ich habe ihn gefunden, den Splitter des schwarzen Kristalls. Jetzt kommt meine

Rache.« Und dann flog sie zur Erde.

Eine Reise

Rei’s Tempel
 

Die Gegenwart

Bunny ging am Nachmittag zu Rei’s Tempel. Erstens um mit den anderen zu lernen und zweitens um dort vielleicht etwas zu essen zu bekommen. Doch Bunny wurde enttäuscht, denn ihre Mutter hatte schon hier angerufen. Bunny bekam also wieder kein Essen.

Rei begrüßte sie freundlich »Hallo Bunny. Schön, dass du auch noch kommst. Deine Mutter hat schon angerufen, also erwarte nicht, dass du etwas zu essen bekommst. Außerdem klang deine Mutter etwas sauer. Sie sagte, daß du einfach abgehauen wärst und ich mich melden soll, falls du hier auftauchst. Du scheinst deiner Familie ganz schön Ärger zu machen. Nicht genug daß du ihnen alles wegfrißt, nein, du haust auch noch einfach ab.«

»Rei du bist gemein, so etwas zu behaupten. Ich esse meiner Familie nicht alles weg und ...»

»Tust du doch.«

»Tu ich nicht.«

»Tust du doch.«

»Uuuuuääääähhhhhh, Rei du bist gemein.«

»Streitet ihr euch schon wieder?«

»Amy, sag Rei, daß ich meiner Familie nicht alles wegesse.«

»Teilweise hat Rei aber Recht.«

»Ihr habt euch gegen mich verschworen. Amy von dir hätte ich das nicht erwartet.«

Bunny war eingeschnappt und hatte keine Lust mehr zu lernen. Statt dessen laß sie Rei’s Comics. Die andern fünf übten für die Schule. Etwas später kam auch Chibiusa vorbei, um Hotaru zum spielen abzuholen.

»Wo ist B...«

»Hahahhahahahahahahaha, ist das witzig. Hahaha, zu komisch. Äh..., was guckt ihr denn so böse?«

»Bunny, das sind doch nicht etwa meine Comics, oder doch?«

»Äh...«

»Also doch. Du weißt genau, daß du mich vorher fragen sollst.«

»Warum muß Chibiusa denn nicht fragen, wenn sie deine Comics lesen will?«

»Äh..., weil... weil... weil Chibiusa kleiner ist.«

»Was soll das heißen, ich wäre kleiner. Du sagtest doch, dass ich mhmhmhmhmhmh.»

Plötzlich hielt Rei Chibiusa die Hand vor den Mund. Keiner wußte warum Rei das tat.

»Äh, Rei? Warum lässt du Chibiusa nicht ausreden?« fragte Makoto.

»Was tue ich? Ach das. Äh, ‘tschuldigung Chibiusa.«

»Rei, was sollte das werden?«

»Nichts, gar nichts.«

»Warum hast du Chibiusa dann nicht aussprechen lassen?«

»Äh,... öh,... weil,... weil,... ach ich weiß nicht warum.«

»Ist ja auch egal. Komm Hotaru, laß uns gehen. Poh wartet schon.«

»Ok, ich komme.«

Die anderen übten fleißig weiter und Bunny knurrte der Magen.

»Ich hab’ solchen Hunger. Ich glaube ich sterbe, wenn ich nicht gleich etwas zu essen kriege.«

»Jetzt reicht’s. Hier hast du Reis. Iß ihn und sei endlich still. Wir wollen lernen.« »Oh, danke Rei.« sagte Bunny.

Sie wollte gerade anfangen den Reis zu essen, als plötzlich alles weiß zu sein schien und keiner etwas sehen konnte.
 

Der Kampf
 

Die Gegenwart

Als es wieder klarer wurde, war eine Gestalt vor Rei’s Tempel zu sehen. Die Mädchen bemerkten sie erst nicht, bis Chibiusa schrie:

»HIIIILLLLLFFFFFFEEEEEE, warum hilft mir denn keiner? Ich brauche HILFE.«

Hotaru kam in den Tempel gerannt. Sie sagte zu den anderen

»Er sagte seinen Namen nicht aber er hat Chibiusa. Ich soll die Sailor Senshi holen, sonst läßt er Chibiusa nicht gehen. Wenn die Senshi nicht kommen, bringt er sie um.«

»Dann bleibt uns keine Wahl. Hotaru, hol bitte schnell die anderen.«

»Ok, ich hole sie.«

»Macht der Mondherzen, mach auf!«, sagte Bunny.

»Macht der Merkurnebel, mach auf!«, sagte Amy.

»Macht der Marsnebel, mach auf!«, sagte Rei.

»Macht der Jupiternebel, mach auf!«, sagte Makoto.

»Macht der Venusnebel, mach auf!«, sagte Minako.

»Los, wir machen ihn fertig.«

»Nichts überstürzen. Ich registriere einen Splitter des schwarzen Kristalls.« sagte Merkur, die eine Computeranalyse durchführte.

»Dadurch schaffte die Gestalt es, auf die Erde zu kommen. Wir müssen also vorsichtig sein.«

»Ok!«

Die Sailor Krieger liefen raus. Er war nirgends zu sehen. Plötzlich war ein leises knistern hinter ihnen zu hören. Alle drehten sich um und sahen in eine Ansammlung von Energiebällen. Sie flogen auf die Sailors zu und explodierten seltsamer weise vier Meter vor ihnen.

»Warum sind die Energiebälle vor uns explodiert?«

»Keine Ahnung. Was fragst du mich.«

Dann sahen sie alle die rote Rose und ihnen war klar, warum sie nicht getroffen wurden. Kurz darauf sahen sie Tuxedo Mask und sahen auch einen Schatten zu dem er gerade sagte »Es ist unfair jemanden von hinten anzugreifen und ...«

»Halt endlich dein Maul und hau ab.«

Die Gestalt kam aus dem Schatten und hielt Chibiusa fest. Es war Rubeus.

»Es ist unfair, kleinen Mädchen die Freiheit zu klauen. Wir sind das Sailorteam und stehen für Liebe und Gerechtigkeit und im Namen des Mondes werden wir dich

bestrafen.«

»Ihr habt keine Chance gegen mich.«

Eine weitere Ladung Energiebälle sauste auf das Sailorteam zu. Sie konnten geradeso ausweichen, bevor die Energiebälle einschlugen. Tuxedo Mask wollte auf Rubeus los springen, doch dieser war schneller, so daß Tuxedo Mask direkt in die Energiebälle sprang und mit voller Wucht gegen eine Wand geschleudert wurde, die daraufhin einbrach.

Mittlerweile waren die Senshi wieder aufgestanden, bis auf Sailor Moon. Sie wollte gerade aufstehen, als sie von einer Ladung Energiebälle mitgerissen wurde und gegen einen Baum krachte. Die anderen liefen sofort zu ihr.

»Sailor Moon bist du in Ordnung?«, fragte Sailor Mars.

Doch Sailor Moon sagte nichts.

»Sailor Merkur?«

»Sie hat keine ernsthaften Verletzungen, sie ist nur geschockt. Das dürfte sich gleich wieder geben. Sonst... . Wo ist eigentlich Tuxedo Mask?«

Alle sahen sich um, doch sie konnten nur ein Loch in einer der Mauern entdecken.

»Meinem Computer nach ist er...«

Sailor Merkur merkte nur, wie Sailor Mars sieh mitriß.

Als Sailor Merkur sich umdrehte, sah sie an der Stelle, wo sie gestanden hatte, nur eine verbrannte Erde.

»Danke Sailor Mars.«

»Hör auf mir zu danken und pass besser auf.«

Und schon kam die nächste Ladung Energiebälle auf die Senshi zu. Gerade so konnten sie ausweichen. Dann brachten sie Sailor Moon hinter einem Baum in Sicherheit.

»Hier ist sie erst einmal sicher.«

»Wir sollten bei guter Gelegenheit mal nach Tuxedo Mask schauen. Es kann ja sein, daß er verletzt ist.«

»Ok, aber dazu müssten wir Rubeus ablenken und ...«

Wieder ein Einschlag, aber kurz vor den Senshis.

»Wir sollten uns beeilen, sonst ist es zu spät.«

Und noch eine Ladung.

»Wir fangen besser an. Merkur und Venus, ihr lenkt Rubeus ab. Mars und ich schauen nach Tuxedo Mask.«

»Ok, los geht’s Merkur.«

»Seifenblasen fliegt!«

»Ihr könnt euch nicht vor mir verstecken.«

»Merkur, lenk ihn ab. Ich versuche ihm Chibiusa zu entreißen.«, flüsterte Venus.

»Ok.«

»Hier bin ich Rubeus.«

»Ich kriege dich.«

Wieder eine Ladung, doch daneben.

»Feuerherzenkette flieg!«
 

Währenddessen hinter der kaputten Mauer

»Mars, ich habe ihn gefunden.«

»Das wurde auch Zeit, daß wir ihn finden. Ich komme Jupiter.«

»Er sieht ziemlich schwer verletzt aus. Außerdem ist er nicht bei Bewußtsein. Er braucht ärztliche Hilfe, oder er könnte verbluten.«

»Ich hole Verband aus dem Tempel. Versuche die Blutungen ein wenig zu stoppen.«

»Mach ich.«

»Halte durch Tuxedo Mask, bitte.«

Sailor Mars rannte zum Tempel um Verband zu holen. Im Haus traf sie auf ihren Opa, der noch da war und nichts bemerkt hatte und dass nur wegen einigen Heftchen.
 

Beim Kampf mit Rubeus

Die Feuerherzenkette wickelte sich um Chibiusas Beine und spannte sich. Rubeus merkte nichts, bis Chibiusa ihm entrissen wurde. Er hatte Sailor Merkur schon bis zum Boden gekämpft und sie Handlungsunfähig gemacht, doch jetzt setzte er Sailor Venus nach.

Er trieb sie in eine Ecke und bildete seine Energiebälle, zielte auf die beiden und sie bereiteten sich auf ihr Ende vor.

»Uranus flieg!«

»Neptun flieg!«

Die beiden Planeten erwischten Rubeus im Rücken, da er unvorbereitet war.
 

Im Tempel

»Hallo, wollen sie nicht bei uns im Tempel arbeiten?«

»Sie sollten hier besser verschwinden, denn es ist ziemlich Gefährlich da draußen. Also los, sonst werde ich sie irgendwo einsperren müssen.«

»Ich hau ja schon ab. Kommst du mit mir, Süße?«

»Nein und jetzt hau hier ab.«

»Bin ja schon weg!« und Rei’s Opa lief mit einem Stapel Heften durch den Hinterausgang hinaus.

Sailor Mars ging ins Badezimmer und fand schnell den Erste-Hilfekasten. Dann lief sie wieder raus zu Jupiter und dem schwerverletzten Tuxedo Mask.
 

Beim Kampf mit Rubeus

Innerhalb von zwei kürzester Zeit hatte sich Rubeus wieder aufgerappelt und schoss auf Uranus und Neptun. Beide wichen sehr schnell aus und eröffneten das Feuer auf Rubeus.

»Uranus flieg!«

Der Miniplanet sauste an Rubeus vorbei ohne ihn zu berühren.

»Wasserstrahl flieg und frier!«

Rubeus wurde wieder in den Rücken getroffen, da er die Senshi hinter sich vergessen hatte. Also blieb ihm nur eine Möglichkeit und er flog noch höher als vorher, so dass er die vier Sailors auf einer Seite hatte.

»Pluto flieg!«

Erst als der Miniplanet ihn traf, bemerkte er dessen Gegenwart. Durch den unvorbereiteten Treffer war Rubeus ein Stück gesunken.

»Feuerherzenkette flieg!«

Die Feuerherzenkette wickelte sich um das linke Bein von Rubeus. Sailor Venus zog ihn noch etwas tiefer, so dass die anderen vier ihn problemlos erreichen konnten.

»Uranus flieg!«

»Neptun flieg!«

»Pluto flieg!«

»Wasserstrahl flieg und frier!«

Der eisige Riesenplanet traf Rubeus so sehr, dass er fünfzig Meter durch die Luft flog und irgendwo hinter den Bäumen verschwand. In der Zwischenzeit hatte Venus Chibiusa in den Tempel gebracht. Venus lief aus dem Tempel zu der immer noch bewußtlosen Sailor Moon.
 

Hinter dem Baum

»Sailor Moon, bist du in Ordnung?«

Doch Sailor Moon bewegte sich nicht.

< Sie scheint doch schwerer Verletzt zu sein, als wir dachten. >, dachte Sailor Venus.

Was sie nicht wusste, war, dass Sailor Moon den schönsten Traum ihres Lebens hatte

und um nichts in der Welt dabei gestört werden wollte.

Sailor Venus lief zu Mars und Jupiter, um zu schauen, was mit Tuxedo Mask passiert war.
 

Hinter der Mauer

Als Sailor Mars zurückgekehrt war, hatte sich der Zustand von Tuxedo Mask bisher nicht verändert. Mars und Jupiter verbanden gerade seinen linken Arm, als Venus kam.

Sie fragte »Kann ich euch helfen?«

»Nein,«, meinte Mars, »wir schaffen das schon. Schau lieber nach Sailor Moon.«

»Da komm ich gerade her. Sie ist immer noch bewußtlos.«

»Hast du sie angesprochen oder sie bewegt?«, fragte Mars, während sie den Verband fest zog.

»Ich habe sie einmal angesprochen, aber sonst habe ich nichts we...«

»Wie willst du dann sicher sein, dass sie bewußtlos ist? Vergiß es. Hilf Jupiter beim letzten Verband, ich werde mal nach Sailor Moon schauen.«

»Okay.«

»Venus halte das hier bitte so und...«, sagte Jupiter noch, bevor Sailor Mars außer Reichweite war und nicht mehr weiter auf die beiden achtete, sondern direkt auf den Baum zuging. Hätte sie auf anderes geachtet, hätte sie vielleicht den schwarzen Blitz über den Bäumen gesehen. Vielleicht...
 

Auf dem Platz vor dem Tempel

Sailor Merkur war zuerst überzeugt, dass sie Rubeus besiegt hatten, da dieser die drei

äußeren Senshi nicht kannte und so ziemlich überrascht gewesen sein musste.

Ihre Annahme wurde dadurch gestärkt, dass der Energiepunkt des schwarzen Kristalls

verschwand, aber nur für höchstens eine Sekunde. Dann tauchte er wieder auf und plötzlich erschienen drei weitere Punkte neben ihm auf Merkurs Computer und dem Visor

und diese drei Punkte bewegten sich auf die vier Sailor Kriegerinnen zu.

»Leute, ich glaube wir bekommen gleich Besuch.«

Alle drehten sich nach rechts und schauten in die Richtung aus der plötzlich Geräusche zu hören waren.
 

Im Wald

In Rubeus Augen konnte man schon fast die Flammen des Hasses lodern sehen. Er war

wütet, genauer gesagt, er war rasend vor Wut. Es war unfassbar für ihn, dass sich die

Senshi vermehrt hatten. Die drei neuen waren ihm völlig unbekannt. Er haßte Überraschungen wie die Pest. Aber wie viele es auch waren, er hatte den schwarzen Kristall. Und der konnte auch Überraschungen erzeugen.

Rubeus konzentrierte sich und schuf drei, drei Meter große Zyklopen, die er jeweils mit einem Viertel der Kraft des schwarzen Kristalls ausstattete. Diese Schöpfungsprozeß blieb nicht unbemerkt, denn der schwarze Blitz war weit zu sehen, doch keine der Sailors bemerkte ihn, da alle irgendwie beschäftigt waren.

»Vernichtet alle acht Sailor Kriegerinnen und zwar sofort!«

Dann zog er sich zurück, um das folgende Geschehen zu beobachten und den schwarzen Kristall wieder aufzuladen.
 

Hinter dem Baum

Sailor Mars lief die letzten zehn Meter zum Baum und sah Sailor Moon dort unverändert liegen. Sie hatte wirklich fast keine Verletzungen, wie Mars kurz darauf feststellte.

< Sie scheint keine Verletzungen zu haben, bis auf eine Schürfwunde am Knie, zumindest keine von außen erkennbaren. Ich hoffe sie hat keine inneren. > dachte Sailor Mars.

»Sailor Moon bist du in Ordnung? Hey, ich rede mit dir. Hallo?«

Mars wollte Moon gerade anbrüllen, überlegte es sich im letzten Moment aber anders. Statt dessen schüttelte sie Sailor Moon. Erst langsam und immer schneller werdend. Sie

schien damit aber keinen Erfolg zu haben. Sie schüttelte Sailor Moon noch einmal und gab ihr dann eine Ohrfeige, die sie geradeso noch etwas abbremsen konnte. Diese Ohrfeige ließ Sailor Moon erwachen. Sie schaute Sailor Mars ganz verwirrt an und fragte sie, da sie noch alles etwas Verschwommen sah »Rei, warum schlägst du mich?«

»Na endlich bist du aufgewacht, Sailor Moon.«

Sailor Mars ignorierte ganz bewußt die Frage von Sailor Moon.

»Sail...? Ach jetzt fällst mir wieder ein.«

Sailor Moon sprang plötzlich auf und schaute sich um.

»Wo ist Rubeus und wo ist Tuxedo Mask und was machen Uranus, Neptun und Pluto hier und wo ist Chibiusa und ...?«

»Nun halt aber mal die Luft an. Also ...«

Bevor Sailor Mars noch irgend etwas sagen konnte, kam plötzlich eine Vision über sie. Sie sah drei dunkle Schatten, die ziemlich groß wirkten und dann hörte sie auch Geräusche. Sailor Moon und Sailor Mars drehten sich im selben Augenblick in die Richtung aus der die Geräusche kamen.

»Was zur Hölle...?«
 

Hinter der Mauer

Sailor Venus und Sailor Jupiter waren fertig mit dem schienen von Tuxedo Masks rechtem Bein und begutachteten ihr Werk.

»Ihn scheint es richtig schwer erwischt zu haben. Der Erste-Hilfekasten ist in punkto Verband komplett leer und Tuxedo Mask sieht aus, wie eine Mumie.«, meinte Venus.

»Da kann ich dir nur zustimmen.«, stimmte Jupiter ihr zu.

»Bleiben wir hier oder gehen wir zu den Anderen?«, fragte Sailor Venus.

»Wir können ihn doch nicht einfach so hier liegen lassen. Wir sollten ihn in den Tempel bringen.

»

»Ok. Dann bringen wir ihn in den Tempel. Du nimmst aber seine Füße.«

Sailor Venus und Jupiter brachten Tuxedo Mask in den Tempel. Venus hatte ihn vor

Übereifer fast fallen lassen.

Sie entschieden sich beide dafür, Tuxedo Mask vorsichtshalber in das zweite Kellergeschoß zu bringen und ihn dort auf die alte Sonnenliege zu legen. Im Tempel trafen sie auf Chibiusa.
 

Im Tempel

»Was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr seid bei den anderen.«, begrüßte sie Chibiusa.

»Irgendwer musste sich ja um Tuxedo Mumie, äh ich meine Mask kümmern. Sie ihn dir doch an«, sagte Jupiter zu ihr.

Chibiusa ging erschrocken zwei Schritte zurück, als sie sah wie schwer Tuxedo Mask verletzt war.

Jupiter und Venus brachten ihn, ohne ein weiteres Wort zu sagen ins zweite Kellergeschoß. Erst dort sprachen sie wieder.
 

Im zweiten Kellergeschoß

»Ich würde sagen es reicht, wenn eine von uns beiden hier bleibt.«, sagte Venus zu Jupiter.

»Das denke ich auch, aber die Frage ist, ob du oder ich...« erwiderte Jupiter, bis sie von Chibimoon unterbrochen wurde.

»Ich bleibe hier bei ihm.« sagte Chibimoon.

»Aber du ...«

»Kein aber! Ich bleibe hier und ihr beide geht rauf und helft Sailor Moon und den anderen, Rubeus zu besiegen. Ihr seid doch um einiges stärker, als ich und ich kann auch ganz gut auf Tuxedo Mask aufpassen. Außerdem habe ich daran gedacht, ihm was zum Trinken und zum Essen mit zubringen.«

»Ok, wir lassen dich auf Tuxedo Mask aufpassen. Los Venus, lass uns gehen!«

»Ich komme ja schon, ich komme ja schon.«

Venus und Jupiter verließen gerade den Tempel, als ...
 

Vor dem Tempel

»Meinst du, es war richtig, Chibimoon ganz alleine bei Tuxedo Mask zu lassen«, wandte sich Venus an Jupiter.

»Ich denke schon. Außerdem hat sie recht. Sailor Moon wird unsere Hilfe und Kraft wohl eher brauchen, als die von Chibimoon.«

»Da hast du wohl ... Hey, wo starren die vier denn hin?!« sagte Venus, die gerade in die Richtung von Pluto und den anderen schaute. Auch Jupiter schaute jetzt in diese Richtung und plötzlich hörten auch die beiden die Geräusche, welche die anderen sechs Sailors schon etwas länger hörten.

Die beiden standen am höchsten, so dass sie das, was die Anderen in zwei Sekunden sehen würden, schon vorher sahen. Sie sahen drei, die Baumkronen überragende, Gestalten, die eine komplett schwarze Farbe hatten, so dass sie wie Schatten aussahen.

Dann kamen die drei Gestalten durch die Baumgrenze und ...
 

Vor dem Tempel

... sie sahen in die drei roten Augen, die vor Hass zu glühen schienen.
 

Hinter dem Baum

... sie erkannten drei ziemlich große, beängstigende Zyklopen, die direkt auf Uranus und die Anderen zuhielten.
 

Auf dem Platz vor dem Tempel

... sie sahen auf drei, circa drei Meter große Zyklopen, in deren Augen scheinbar ein Feuer zu lodern schien und diese drei Zyklopen hielten direkt auf sie zu.

»Au shit!« meinte Uranus nur.
 

Erneuter Kampf
 

Die Gegenwart

Hinter dem Baum

Sailor Moon lief sofort los, als sie erkannte, dass Neptun und die Anderen in Gefahr waren. Sailor Mars versuchte sie auf zuhalten, aber es gelang ihr nicht und so lief sie Sailor Moon einfach hinterher.
 

Vor dem Tempel

Sailor Venus und Jupiter waren starr vor Schreck, aber als sie sahen, wie Sailor Moon hinter einem Baum hervorgelaufen kam und direkt zu Merkur und den Anderen lief, liefen

auch Venus und Jupiter in die Richtung.

Venus rutschte mitten im Lauf aus und fiel hin. Als sie aufstand, sah sie, dass Sailor Mars

auch schon bei der Gruppe war und es sah so aus, als würden all auf die drei Zyklopen

starren.

Venus schaute sich um und wollte gerade wieder aufstehen, als sie links von sich etwas

kleines, das wie ein Mensch aussah, über einem Hochhaus schweben sah. Sie nahm sich vor, es Merkur gegenüber zu erwähnen und lief dann weiter.
 

Auf dem Hochhaus

Rubeus dachte zuerst, dass er entdeckt worden war, als diese freche Göre in seine Richtung schaute. Aber als sie schnell wieder aufstand und weiterlief, war er sich sicher, dass

sie ihn nicht entdeckt hatte.
 

Auf dem Platz vor dem Tempel

Alle Sailor Kriegerinnen standen zusammen und schauten wie erstarrt auf die drei Zyklopen und sie konnten alle froh sein, dass sie nicht von den drei Ladungen Energiebällen

getroffen wurden. Als die Energiebälle aufschlugen, erwachten die Sailors wieder zu leben und fingen gleich mit dem attackieren der Zyklopen an. Aber die Zyklopen waren genau so schnell und wendig, wie Rubeus, nur dass sie etwas schwächer waren, da sie nur ein Viertel der Kraft hatten. Sie waren aber zu dritt und dass war ihr Vorteil in diesem ungleichem Kampf.

Die inneren Senshi schützten Moon und vorallem Merkur, da diese versuchte, eine Schwachstelle zu finden. Die einzige ‘Schwachstelle` war das Auge, was die Zyklopen aber nur blind und damit noch wütender machen würde. Es schien fürs erste aber das beste zu sein.

»Versucht, ihre Augen zu treffen und weicht danach immer aus, wenn ihr angegriffen habt.«, schrie sie den anderen zu. Sie wichen geschickt ein paar Energiebällen aus und

verteilten sich, um ein nicht so großes Ziel zu bieten.

Währenddessen versuchten die äußeren Senshi die Zyklopen vereinzelt anzugreifen, doch mit wenig Erfolg.

»Seifenblasen fliegt.«

»Feuerherzenkette ...«

»Feuerringe ...«

»FLIEGT!«

Nachdem Merkur den Zyklopen die Sicht erschwert hatte, griffen Venus und Mars das

Auge des rechten Zyklopen an, aber ohne Wirkung. In der Zwischenzeit erklärte Merkur

den äußeren Senshi, was sie bereits den inneren erklärt hatte.

»Es ist das einzige, was wir tun können.«

»Es ist nicht das Einzige, aber wir sollten wohl eher diese Möglichkeit nutzen. Wir sollten es aber mit kombinierten Attacken versuchen. Das hat sicher mehr Wirkung.«, meinte Neptun.

»Wir stimmen dem zu.«, sagten Uranus und Pluto.

»Ok, ich sag es den anderen.« sagte Merkur, bevor sie nacheinander zu den anderen rannte und ihnen die Idee von Neptun mitteilte.

»Seifenblasen fliegt.«

»Neptun ...«

»Uranus ...«

»Donnerschlag ...«

»Feuerringe ...«

»Mondstein ...«

»FLIEGT UND SIEGT!«

Der eine Zyklop schrie vor Schmerz auf, als sein Auge getroffen wurde und zerbrach. Die

anderen beiden Zyklopen schauten ihn an. Diese Gelegenheit nutzte Sailor Venus.

»Merkur,« flüsterte sie, »könntest du bitte mal checken, ob etwas auf dem Hochhaus dadrüben ist.«

Merkur sah sie fragend an. »Ich meine eine Gestalt gesehen zu haben, die darüber schwebte.« Jetzt verstand Merkur und startete sofort einen Check.

Die Zyklopen hatten sich zusammengestellt und schienen irgendwie zu leuchten, auch wenn es schwarzes Leuchten zu sein schien. Sie schienen irgendwie ihre Augen gegen-

einander zudrücken.

Merkur hatte ihren Check gerade beendet und wollte Venus das Ergebnis mitteilen, als

plötzlich alles schwarz wurde. Nach kurzer Zeit war es dann schlagartig wieder normal.

Alle schauten zu den drei Zyklopen und stellten fest, das es nur noch zwei waren, aber um mindestens einen Meter größer als vorher.

Sie hatten sich die Kraft und Masse des dritten geteilt, wie Merkur feststellte.

Sailor Merkur wollte es den anderen mitteilen, aber die Zyklopen griffen sofort an.

Es wurde schwerer den Energiebällen auszuweichen und dann zu attackieren, wobei Einzelangriffe überhaupt keine Wirkung zu haben schienen und es Stellte sich ein Problem, denn die Augen der beiden Zyklopen waren zu kleinen Sehschlitzen geschrumpft. Die Senshi versuchten es wider mit kombinierten Angriffen, aber ohne jeden Erfolg, denn die Zyklopen waren auch schneller als vorher.

Pluto hatte eine Idee. Es war die drittletzte Möglichkeit, die sie hatten.

Sie wich ein paar Energiebällen aus und rannte zu Merkur.

»Merkur, wenn wir alle versuchen auf ein Auge zu zielen, könnten wir sie besiegen.«

»Aber ...«, setzte Merkur an und sprang zur Seite.

»Was ist, wenn sie sich wieder Vereinigen?« fragte Merkur.

»Es ist die Möglichkeit, mit einem etwas geringeren Risiko.«, erwiderte Pluto.

»Welche Möglichkeiten gibt es denn doch?«

»Das ist jetzt egal. Versuche eine Möglichkeit zu finden, wie wir das durchführen können und mach schnell.«

Merkur sprang nach hinten und hörte Sailor Moon sagen »Macht der Liebe...«. Als Sailor Moon dann ‘verwandle sie zurück` sagte, nutze Merkur die Gelegenheit, um sich in den Wald zurück zuziehen. Dort machte sie sich daran ein paar Analysen durchzuführen.

Die anderen Sailors und selbst Rubeus bemerkten erst, dass Sailor Merkur verschwunden war, als sie wieder auftauchte.
 

Im Wald

Der Computer blinkte auf. Die erste Analyse war beendet.

Ergebnis: Sailor Moon - Schürfwunde am rechten Knie, sonst Ok

Sailor Merkur - verstauchter Finger, sonst Ok

Sailor Mars - erhöhter Adrenalinspiegel, Verletzung am rechten Arm, sonst Ok

Sailor Jupiter - Quetschung an der linken Schulter, sonst Ok

Sailor Venus - linker Fuß verstaucht, sonst Ok

Sailor Uranus - unverletzt

Sailor Neptun - ein paar Kratzer, sonst Ok

Sailor Pluto - rechtes Handgelenk verstaucht, sonst Ok

Sailor Chibimoon - unverletzt

Tuxedo Mask - einige schwere Verletzungen, bewußtlos, sonst Ok

>Tuxedo Mask wurde von uns allen am meisten verletzt. Wie gut das Sailor Moon davon

noch nichts weiß.<, dachte Sailor Merkur.

Ursache: Sailor Moon - unbekannt

Sailor Merkur - beim ausweichen weggeruscht

Sailor Mars - Streiftreffer des Gegners

Sailor Jupiter - im Sprung gegen einen Gegner geprallt

Sailor Venus - im Lauf weggeknickt

Sailor Uranus -

Sailor Neptun - rückwärts in einen Busch gesprungen

Sailor Pluto - versuchte mit ihrem Stab einen Angriff abzuwehren

Sailor Chibimoon -

Tuxedo Mask - Direkttreffer von Rubeus

>Was hat Sailor Moon nur wieder gemacht?<, fragte Sailor Merkur sich selbst.

Wahrscheinlichkeit einer erneuten Vereinigung der Gegner: 50%

Wahrscheinlichkeit eines Treffers aller Angriffe ins Auge eines Gegners: 8%

Wahrscheinlichkeit des Todes einer Sailor Kriegerin: 6,25% - 12,5%

Wahrscheinlichkeit des Verschwindens von Rubeus: 50%

Wahrscheinlichkeit dieser Wahrscheinlichkeiten: kein Kommentar

>Unsere Chancen stehen besser, als ich annahm.<, dachte Merkur und berechnete noch, wie man einen der Gegner ins Auge treffen konnte. Dann mischte sie sich wieder unter die anderen Sailors.
 

Vor dem Tempel

Trotz ihrer Verletzungen hielten sich die Sailors ziemlich gut. Obwohl Jupiter sich einmal kurz zurückziehen musste, um sich zu erholen, passierte nichts weiter interessantes, während Sailor Merkur den anderen ihren Plan erklärte. Alle stimmten dem Plan zu,

wenn auch mit manchen bedenken.

»Meinst du nicht, dass das an einen Selbstmord grenzt?«, fragte Sailor Neptun.

»Hast du nichts besseres zu tun, als unseren Tod zu berechnen?«, fragte Mars.

»Sag mal geht es dir noch gut?«, fragte Sailor Moon.

»Hast du in letzter Zeit einen Schlag auf deinen Kopf bekommen?«, fragte Uranus.

»Was hast du dir dabei eigentlich gedacht?«, fragte Sailor Venus.

Doch Sailor Merkur ließ sich von ihnen nicht aus der Ruhe bringen und fragte jedesmal zurück »Habt ihr eine bessere Idee?« und jedesmal war die Antwort »Nein.«.

Merkur war froh, dass sie neben Pluto noch Jupiter als Unterstützung fand, denn Sailor Jupiter stimmte ihrem Plan in allen Punkten zu.
 

Der Plan
 

Die Gegenwart

Vor dem Tempel

Einer der Zyklopen ging auf Sailor Venus los, nachdem die anderen sieben den zweiten Zyklopen weggelockt hatten und Venus die einzige Person war, die zurückblieb.

Venus lief in den Wald, der Zyklop hinter ihr her. Plötzlich blieb sie an einer von zwei Eichen stehen, die sogar größer, als der Zyklop waren.

»Feuerherzenkette flieg!«

Sie wickelte das eine Ende der Kette um die eine Eiche und das andere um die zweite Eiche. Dann lief sie ein Stück von den Eichen weg und somit wieder in den Sichtbereich

des Zyklopen, der sofort auf sie zuging. Er sah die gespannte Feuerherzenkette nicht, da er sich nur auf sein Ziel konzentrierte und stolperte so darüber. Während der Zyklop fiel, rannte Venus schon in Richtung des anderen Zyklopen, dessen Kopf über den Baumwipfeln dahin zu schweben schien.
 

Im Wald

Sailor Moon und die anderen hetzten durch den Wald, Sailor Uranus am Anfang, Sailor Moon am Ende, und der Zyklop ging hinter ihnen her. Nach einiger Zeit kam auch Sailor Venus zu ihnen und alle liefen auf die Lichtung vor ihnen zu.
 

Auf der Lichtung

Sie erreichten die Lichtung und verteilten sich schnell. Alle bis auf Uranus waren ganz außer Atem. Plötzlich trat der Zyklop auf die Lichtung und alle wurden schlagartig ruhig. Die Sailors gingen in Stellung und warteten.

Der Zyklop drehte sich, als es in einem der Büsche zu leuchten anfing. Als er sich auf das

Leuchten zu bewegte, passierte es.
 

Im Busch

Sailor Mars beschwörte ein kleines Feuer, was der Zyklop auch sah, denn er drehte sich ihr zu. Neben ihr ging Sailor Venus in Bereitschaft.

< So weit, so gut. >, dachte Sailor Mars. < Ich hoffe, dass Venus nicht zu erschöpft ist, denn schließlich musste sie einiges mehr laufen, als wir. >

Aber Sailor Venus hatte sich ziemlich gut unter Kontrolle, dafür war sie aber sehr nervös.

< Hoffentlich klappt es. Hoffentlich vermaßle ich es nicht! >, überlegte sie. Der Zyklop bewegte sich und Sailor Venus machte sich bereit.

< Noch fünf Meter, noch zwei... jetzt! >

»Halbmondstrahl...«

Sie zielte direkt auf das Auge des Zyklopen, der sie erstaunt anzuschauen schien, was man aber nicht sagen konnte, weil man durch seine schwarze Farbe nicht viel erkennen

konnte.

»...Flieg und Sieg!« rief Venus.

Es zuckte kurz ein Lichtstrahl auf und dann fing der Zyklop an vor Schmerz zu schreien. Er hielt die Hände auf das Auge und brüllte.
 

Auf dem Hochhaus

Rubeus beobachtete alles uninteressiert. Es war ihm egal gewesen, als es den eine Zyklop erwischt hatte und die anderen beiden Zyklopen ihn absorbieren mussten. Auch jetzt, wo wieder ein Zyklop vor Schmerz aufschrie, war ihm das egal.

< Sie können versuchen, was sie wollen, sie haben eh keine Chance. >

»Hahahaahahahaaaaahahhahhhaahahah.«
 

Auf der Lichtung

Die Sailors schreckten kurz auf, als sie das Gelächter hörten, achteten dann aber nicht mehr weiter darauf. Sie formierten sich in einem Halbkreis vor dem schreienden Zyklopen.

Uranus, Mars, Jupiter, Moon, Merkur, Venus, Pluto, Neptun

So standen sie da und warteten. Alle hielten sich bei den Händen und konzentrierten sich, während Sailor Merkur mit Hilfe ihres Visors auf das Auge des Zyklopen zielte.

Die Schreie des Zykopen wurden leiser und man konnte schon bald hören, wie sich der andere Zyklop näherte. Den Sailors ging langsam die Zeit aus. Doch dann ließ der Zyklop

seine Hände sinken und in diesem Moment aktivierten die Sailors ihre Kräfte und leiteten sie in Merkurs Visor.

»Macht des Uranus ...«

»Macht des Mars ...«

»Macht des Mondes ...«

»Macht des Pluto ...«

»Macht der Venus ...«

»Macht des Neptun ...«

»Macht des Jupiter ...«

»Macht des Merkur ...«

»VEREINIGT EUCH !!«

Der Zyklop konnte nichts weiter machen, als verwundert auf die Sailor Kriegerinnen zu schauen, bevor sein Auge von der Machtwelle in alle Einzelteile zerlegt wurde. Er war nicht mal mehr fähig vor erstaunen und Schmerz auf zu schreien.

Plötzlich trat der zweite Zyklop auf die Lichtung und bewegte sich auf den anderen zu, der schon am Boden lag. Er hob ihn auf und wieder wurde es für kurze Zeit komplett dunkel. Als es wieder hell wurde stand vor ihnen nur noch ein Zyklop, der aber neun Meter groß war und sein Auge war nur noch ein kleiner Punkt, der etwa so groß wie ein Stecknadel-

kopf war.

In der Ferne ertönten plötzlich Polizeisirenen, denn die Zyklopen und deren Schreie konnten nicht ewig unentdeckt bleiben.

Die Sirenen irritierten den Zyklopen und diese Gelegenheit nutzten die Sailors um sich zurück zuziehen.

Nachdem der Zyklop sich wieder beruhigt hatte, schaute er zu der Stelle, wo die Sailor Kriegerinnen gestanden hatten, aber sie waren schon längst weg. Vor Wut stieß der Zyklop einen Schrei aus, der für Menschen ohrenbetäubend laut war, dann bewegte er sich in die Richtung, von der er glaubte, dass die Sailors dort lang gegangen wären.

Was er nicht wusste, war, das die Sailors genau in die Entgegengesetzte Richtung gegangen waren.
 

Im Wald

»Du hattest recht Uranus. Er ist wirklich in die Richtung gegangen, wo wir gestanden hatten.«, lobte Sailor Mars.

»Stimmt. Es war einfach genial, wie wir zwischen seinen Beinen durchgegangen sind und er es nicht merkte.« stimmte Jupiter zu.

»Ich verstehe immer noch nicht, warum wir das gemacht haben. Ich meine, wir hätten doch auch rechts oder links an ihm vorbei gehen können.«, wandte Sailor Venus ein.

»Es war der kürzeste Weg.«, sagte Sailor Neptun.

»BBBBBBRRRRRRRRRRRUUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPP!!«

»Sailor Moon, dein Magen wird uns irgendwann noch einmal verraten.«, meinte Mars.

»Ich hatte halt keine Zeit den Reis zu essen und zu Hause hatte ich nur Frühstück. Mittlerweile ist es aber schon Nachmittag.«, antwortete Sailor Moon schnippisch.

»Ooohh, ich hoffe für dich, dass du nicht abgenommen hast. Es könnte ja deiner Figur schaden.«, erwiderte Sailor Mars frech.

»Also ich ... Hey Venus, was gibt es da zu lachen. Willst du mir etwa in den Rücken fallen?«, fragte Sailor Moon Sailor Venus.

»Nein, ich doch nicht.«, sagte Sailor Venus sarkastisch.

»Hört auf! Ich bin ja schon fertig mit meinen Analysen.«, meldete sich Sailor Merkur zu Wort.

»Und was hast du heraus gefunden, Merkur?«, fragte Sailor Pluto.

»Ich habe alles mögliche versucht, aber unsere Chancen sind gleich null. Wir können ihn nicht besiegen, selbst wenn wir alle unsere Kräfte vereinigen. Es gäbe nur eine Möglichkeit, aber sie würde euch nicht gefallen.«, antwortete Merkur wahrheitsgemäß.

»Von welcher Möglichkeit sprichst du?«, fragte Sailor Neptun.

»Du meinst doch nicht etwa ...«, setzte Sailor Pluto an.

»Doch, sie meint mich.«, meldete sich jetzt eine neue Stimme zu Wort.

Vor ihnen im Wald war, von allen unbemerkt, eine Gestalt aufgetaucht, die jetzt aus dem Schatten, in dem sie stand, hervortrat.

»Du bist es also doch und ich dachte wir könnten es vermeiden.«, sagte Sailor Pluto.

»Ja ich bin es. Die Kriegerin des Todes, Sailor Saturn und ich bin, wie Merkur bereits sagte, eure letzte Chance, um den Zyklopen zu besiegen.«, antwortete Sailor Saturn.

»Sie hat recht.«, meldete sich Merkur. »Sie ist unsere einzige Chance gegen den

Zyklopen. Aber nicht nur ihrer Macht wegen, sondern auch ihrer Kampfkraft und ihrer Geschicklichkeit. Außerdem ist ihr Stab die einzige Waffe in unserem Sonnensystem, die das Auge treffen und auch durchbrechen kann.«, erklärte Sailor Merkur.

»Dann haben wir wohl keine Wahl.«, meinte Sailor Uranus.

Das Rascheln der Büsche wurde wieder lauter.

»Er kommt auf uns zu.« sagte Sailor Mars.
 

Auf dem Hochhaus

>Ich hatte gehofft, dass die Zyklopen stark genug sind, um die Sailor Kriegerinnen zu besiegen, aber ich habe sie wohl unterschätzt. Außerdem scheint bei jedem Verschmelzen der Zyklopen, deren Intelligenz abzunehmen. Dieser Idiot merkt gar nicht, dass die Sailor Kriegerinnen einfach durch seine Beine gelaufen sind.<, dachte Rubeus.

<>Du musst in die andere Richtung gehen.<>, teilte Rubeus dem Zyklopen auf telepatischem Wege mit.

>Ich hoffe, dass er noch versteht, was ich von ihm will.<, meinte Rubeus in Gedanken zu sich selbst.
 

Im zweiten Kellergeschoß

Sailor Chibimoon schaute jedesmal auf, wenn einer der Zyklopen schrie und war jedesmal

aufs neue entsetzt. Beim ersten Mal dachte Chibimoon, dass es eine der anderen Senshis vielleicht sogar Sailor Moon selbst erwischt hatte. Die Schreie klangen dafür aber zu unmenschlich und Chibimoon beruhigte sich.

Der Zustand von Tuxedo Mask war unverändert. Er war immer noch ohne Bewußtsein und bewegte sich nicht. Selbst als Chibimoon seinen verletzten Arm bewegte tat er nichts, er stöhnte nicht einmal.

Auch das Gelächter von Rubeus hatte Chibimoon gehört und sie wusste sofort von wem

es kam und sie zitterte leicht.

Tuxedo Mask so zu sehen versetzte sie immer wieder in Trauer und nichts tun zu können versetzte sie gleichzeitig in Wut.

Aus diesem Grund schrie sie wohl auch, als sie eilige Schritte auf der Treppe hörte.

»WER IST DA?«

Sailor Chibimoon stellte sich vor Tuxedo Mask auf und nahm ihr kleines Mondzepter in die Hand.

»Zuckerherzen...«
 

Sailor Saturn
 

Die Gegenwart

Im Wald

»Verschwindet besser von hier!«, sagte Sailor Saturn zu den anderen Sailors.

»Aber wir können dich doch nicht allein zurück lassen!«, erwiderte Sailor Moon.

»Doch, ich schaffe das auch allein und wenn ich meine Kraft einsetzen sollte, dann solltet ihr besser nicht in der Nähe sein.«, meinte Sailor Saturn.

»Du willst deine Kraft doch nicht wirklich einsetzen?!«, fragte Sailor Moon, schon den

Tränen nahe.

»Doch. Wenn es darum geht, die Erde zu schützen, darf ich keine Rücksicht auf mich nehmen. Und nun verschwindet.«, antwortete Sailor Saturn ziemlich kühl.

Der Zyklop war nicht mehr weit, dass hörten und spürten sie allen. Sailor Mars, Jupiter und Merkur schauten sich kurz an und dann schnappten Mars und Jupiter kurzerhand Sailor Moon und zogen sie von dem Zyklopen weg. Die anderen Senshi folgten ihnen und Sailor Saturn blieb allein zurück.

»SATURN, DU DARFST DEINE KRAFT NICHT EINSETZEN«, hörte sie Sailor Moon verzweifelt schreien.

< Ich muss! >, dachte sie und bereitete sich auf den Kampf vor. Sie konnte den Kopf des Zyklopen schon seit etwas längerer Zeit sehen, aber erst jetzt sah sie den kleinen Punkt, der das Auge darstellte.

< Das wird sicher nicht einfach. >
 

Im Wald

»Hör endlich auf zu flennen, Sailor Moon«, schnauzte Sailor Mars sie an.

»Aber...», setzte Sailor Moon an. Ihr Gesicht war schon ganz feucht durch ihre Tränen.

»Kein aber!«, wurde sie von Sailor Mars unterbrochen.

»Aber...«, setzte Sailor Moon wieder an, doch diesmal mal wurde sie von einer Ohrfeige unterbrochen. Sie schaute Sailor Mars erschreckt an und merkte nun, dass auch Sailor

Mars weinte.

»Ich sagte, kein aber!« und diesmal schwieg Sailor Moon.

Weiter vorne unterhielten sich Sailor Merkur und Pluto.

»Merkur, wo gehen wir eigentlich hin? «, wollte Sailor Pluto wissen.

»Wir bewegen uns auf den Tempel zu. Vielleicht sollten wir uns dort in Sicherheit bringen, denn das zweite Kellergeschoß liegt ziemlich tief. Ich hoffe, dass es tief genug ist.«,

antwortete Sailor Merkur. »Außerdem können wir so nachschauen, wie es Tuxedo Mask

geht.« Die letzten Worte hatte sie schon fast geflüstert, da sie Sailor Moon nicht noch mehr schockieren wollte.

»Gut, wir gehen zum Tempel. Einer von uns sollte schon mal voraus gehen.«, meinte

Sailor Pluto. »Wir sollten Uranus schicken und dich auch.«

»Okay, dann laufe ich mit Uranus schon mal voraus.«

Sailor Merkur blieb stehen und wartete auf Sailor Uranus, die mit Sailor Neptun das Ende

bildete und sie so nach hinten absicherte, denn Rubeus war auch noch da.

»Uranus, ich muss dich kurz sprechen.«, sagte Sailor Merkur. Uranus blieb auch stehen, während Neptun weiter ging.

»Pluto und ich haben beschlossen, dass wir beide schon mal aus Sicherheitsgründen zum Tempel vor laufen.«, erklärte Sailor Merkur.

»Nur darum wolltest du mich alleine sprechen? Ich komme mit.«, erwiderte Uranus.

»Wir sind hier stehen geblieben, weil es von hier aus kürzer ist, um zum Tempel zu gelangen. Auf dem Weg dauert es länger.«, antwortete Sailor Merkur.

»Okay, aber ich verstehe noch nicht, warum wir alleine gehen.«, fragte Uranus, während sie auf den Tempel zu gingen.

»Tuxedo Mask wurde schwer verletzt und ich möchte ihn untersuchen bevor Sailor Moon ihn sieht.«, erzählte Sailor Merkur.

»Ich verstehe.« sagte Sailor Uranus. »Also los.« und schon rannte sie los. Sailor Merkur lief ihr hinter her, aber sie wusste, dass sie Sailor Uranus nicht einholen konnte.
 

Am Tempel

Sailor Merkur und Uranus erreichten den Tempel noch Minuten vor den anderen. Merkur

musste sich erstmal ein wenig ausruhen, während Uranus sich umsah. Nachdem Merkur sich erholt hatte gingen sie ohne ein Wort zu sagen in den Tempel.

»Ich registriere nichts ungewöhnliches, was aber nicht heißt, dass wir sicher sind.«,

sagte Sailor Merkur.

»Verstehe.«, war das einzige was Uranus sagte, bevor sie die erste Treppe runterlief.

Sailor Merkur lief ihr nach. Durch den Lärm, den sie beim hinuntersteigen machten, konnte sie Sailor Chibimoon nicht hören, als sie schrie.
 

Im zweiten Kellergeschoß

Uranus war die erste, die das zweite Kellergeschoß betrat und dem entsprechend bekam sie auch einiges ab. Sie hörte nur noch »Fliegt!«, bevor sie vor Schmerz aufschrie, als sie von kleinen rosa Objekten getroffen wurde.

Merkur rief »Chibimoon wir sind es, Uranus und Merkur.«

Die Stimme von Sailor Merkur ließ Chibimoon inne halten. Jetzt erst erkannte sie, auf wen

sie geschossen hatte und konnte gerade so der Attacke von Uranus ausweichen, bevor

Merkur schrie »HÖRT AUF! ALLE BEIDE!!«

Nun hielten beide inne und Uranus erkannte endlich, wen sie angegriffen hatte. Chibimoon und Uranus schauten sich an und lachten dann. Merkur schaute sie ein wenig verdutzt an, bevor sie sich Tuxedo Mask widmete. Sein Zustand war immer noch unverändert. Nachdem Sailor Merkur ihn in Ruhe untersuchen konnte atmete sie erleichtert auf, denn ihrer Analyse zu folge hatte er keine inneren Verletzungen, sondern nur äußere. Dass einzig bedenkliche war sein seelischer Zustand. Aber da er nur bewußtlos war und nicht im Koma lag, konnte es nicht all zu schlimm sein. Besser wäre es aber, wenn sie ihn wieder zu Bewußtsein bekam, bevor Sailor Moon und die anderen hier auftauchten. Die einzig vernünftige Lösung war ein kleiner Elektroschock. Wenn dieser aber an der falschen Stelle angesetzt wurde, konnte Tuxedo Mask an den Schmerzen sterben. Es war nur möglich, den Elektroschock an seinem Kopf an zusetzen, was aber gewisse Gehirnschäden verursachen konnte. Trotzdem musste er wieder zu Bewußtsein kommen. Sailor Merkur entschloss sich, das Risiko einzugehen. Sie setzte ihren Computer auf die Stirn von Tuxedo Mask und programmierte ein leichten Stromstoß ein.

Mittlerweile standen Uranus und Chibimoon hinter ihr und beobachteten, was sie tat. Sailor Chibimoon schrie kurz auf, als sie sah, was Sailor Merkur in den Computer einprogrammierte, aber sie begriff, dass Sailor Merkur dass richtige tat, denn sie vertraute ihr. Tuxedo Mask stöhnte kurz auf, als der Stromstoß ihn durchfuhr, dann schwieg er wieder.

Sailor Merkur erhöhte die Dosis nur ein wenig, weil sie kein Risiko eingehen wollte.

Dass schien zu wirken, denn Tuxedo Mask schlug plötzlich die Augen auf und schaute sich verwirrt um.

»Wo bin ich und was mache ich hier?», fragte er und sah sich um. Dann schaute er die Sailors an, die vor ihm standen und ein kurzes aufleuchten der Wiedererkennung flatterte über sein Gesicht.

»Tuxedo Mask, bist du in Ordnung?«, fragte Chibimoon und wollte sich ihm um den Hals werfen, als sie sich seiner Verletzungen wieder bewusst wurde. Doch Tuxedo Mask beachtete sie gar nicht, sondern wandte sich an Sailor Merkur.

«Wo bin ich?«, fragte er zum zweiten Mal.

»Das hier ist das zweite Kellergeschoss des Tempels in dem Rei lebt.« , kam die Antwort von Sailor Merkur. Tuxedo Mask nickte mit dem Kopf, weil auch er jetzt erkennen konnte, wo er sich befand und dann versuchte er sich aufzurichten. Erst langsam und anfangs ohne Schmerz, doch auf halber Höhe hielt er inne und ließ sich wieder zurück-

sinken, mit schmerzverzerrtem Gesicht. Chibimoon schrie auf und nun sah Tuxedo Mask sie zum ersten Mal seit er wieder bei Bewußtsein war, an.

»Wer ist das?«, wandte sich Tuxedo Mask an die beiden anderen Sailors und deutete

auf die entsetzt dreinblickende Sailor Chibimoon.

»Erkennst du deine eigene Tochter nicht?«, fragte Uranus zurück. Tuxedo Mask sah sie total verwirrt an und man konnte seinen Augen ansehen, dass er wirklich keine Ahnung hatte, dass das seine Tochter bzw. wer diese Person überhaupt war.

Uranus hatte genug und ging zur Treppe. »Ich gehe den anderen entgegen.«

Chibimoon hatte sich derweil auf den Boden gesetzt und weinte. Sailor Merkur versuchte sie zu trösten, aber sie erreichte damit gar nichts. Sailor Chibimoon war einfach über- lastet.

Erst der Schock, dass Tuxedo Mask so schwer verletzt war und dann noch, dass er sie nicht wiedererkannte. Merkur konnte Chibimoon’s Gefühle gut verstehen, weshalb sie sich nun Tuxedo Mask widmete. Sie führte einen erneuten Check durch, wobei sie Tuxedo Mask erklärte wie er hierher kam und beschrieb grob, welche Verletzungen er sich zugezogen hatte. Durch das ganze Analysieren fing auch der Finger, den sich Merkur im Kampf verstaucht hatte, wieder an zu schmerzen und sie schaffte es nicht ganz ihn zu ignorieren. Die Analyse ergab, dass sich bis auf seinen geistigen Zustand nichts verändert hatte. Also beschloss Tuxedo Mask noch etwas zu schlafen, denn er fühlte sich am Ende seiner Kräfte und Schlaf schien die einzige Möglichkeit sie wiederherzustellen. Er legte sich etwas bequemer hin und schlief sofort ein, was Sailor Merkur die Chance gab, seine Gehirnaktivitäten zu überprüfen.
 

Vor dem Tempel

Sailor Uranus trat gerade nach draußen, als die anderen Sailors aus dem Wald kamen.

»Ist alles in Ordnung, Uranus? Du siehst ziemlich wütend aus.«, fragte Neptun.

»Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur wütend, dass wir Saturn einfach so zurückgelassen

haben.«, erwiderte Uranus und schaute die anderen Sailors an. Sailor Moon schaute ein wenig traurig dreien, was durch ein schluchzen bestätigt wurde, als Sailor Saturns Name genannt wurde.

»Ich würde vorschlagen, dass wir nicht die ganze Zeit hier stehen bleiben sollten, sondern das wir uns nach unten...«, fing Sailor Jupiter an bevor Mars sie unterbrach.

»Es sollten zwei von uns hier oben Wache stehen. Ich wäre für zwei aus dem äußeren Kreis, da ihr stärker seiht.«

»Ich bleibe hier.«, sagte Pluto und auch Uranus wollte, wenn auch ohne Neptun, hier oben bleiben, weil sie nicht noch mal nach unten zu Tuxedo Mask wollte, was sie aber keinem sagte. Nachdem dies beschlossen wurde, gingen die restlichen Sailors nach unten.
 

Im zweiten Kellergeschoß

Sailor Merkur war endlich mit ihrer Analyse fertig und hatte das Ergebnis schon fast erwartet. Der Elektroschock hatte Auswirkungen auf manche Teile des Kurz- und des Langzeitgedächtnisses. Es war kaum der Rede wert, was betroffen war, da es nur sehr wenig betraf, aber es fehlte und das war es ja. Der Computer konnte nicht sagen, was ‘gelöscht` worden war, da die Technik noch nicht weit genug entwickelt war. Dem verhalten von Tuxedo Mask nach zu urteilen, schien es leider Chibiusa zu betreffen und wer weiß, was sonst noch.

Sie hörte Schritte auf der Treppe und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren, als den Zustand von Tuxedo Mask. Die Schritte wurden lauter und Merkur sah sich nochmals kurz im Raum um, bevor sie sich zur Treppe bewegte. Dabei stellte sie ein wenig erfreut fest, dass Chibiusa aufgehört hatte, zu weinen und nun bereute sie ein wenig, dass sie Pluto nicht mitgenommen hatten, aber es konnte ja keiner wissen, was passieren würde.

Als Merkur sich wieder darauf konzentrierte, wo sie hinging, stellte sie fest, dass sie schon auf der zweiten Stufe stand. < Ich merke schon gar nicht mehr wo ich hin gehe >, dachte sie < ein hoher IQ hat wohl so seine kleinen Nachteile>. Ihr Blick wanderte langsam nach oben und sie sah Sailor Mars auf sich zukommen. Dahinter kamen Sailor Venus, Moon, Jupiter und zu guter letzt Sailor Neptun. < Sie haben Moon nach vorne und hinten gedeckt also wollen sie kein Risiko eingehen >, dachte Merkur und bemerkte nicht, dass Mars sie ansprach.

»Was ist los, Merkur? Merkur? Hey, ich rede mit dir!« Mars ging auf Merkur zu und bewegte ihren Finger vor Merkurs Nase nach rechts und links.

»Mars, was soll das werden?«, fragte Merkur. Bevor Mars antworten konnte, kamen die anderen Vier auch an und so gingen die sieben Sailors runter in den Raum.

Chibimoon hatte sich hinter die Liege, auf der Tuxedo Mask lag, gesetzt und war bei dem schlechten Licht zu erst nicht zu sehen, genauso wie Tuxedo Mask, der seelenruhig da lag und schlief, ohne etwas mitzubekommen, weil Merkur ihm ein wenig ‘Schlafhilfe` injiziert hatte.

Merkur wäre es am liebsten gewesen, wenn Sailor Moon ihn so nie hätte sehen müssen,

aber es war wohl unvermeidlich. Es dauerte eine Weile, bis Sailor Moon ihn entdeckt hatte, doch dann lief sie sofort zu ihm hin. Bevor sie ihn jedoch erreichen konnte, stellte sich Sailor Merkur ihr in den Weg.

»Du siehst doch, dass er sehr verletzt ist.«, sprach sie in ruhigem Ton zu Sailor Moon.

»Versuch deshalb nicht ihn zu wecken, er braucht seinen Schlaf.«, sagte Chibimoon mit normaler Stimme. Erst jetzt bemerkten die gerade gekommenen Sailors die Anwesenheit von Chibimoon und die, die nichts wussten, waren ein wenig überrascht.

Sailor Moon hielt inne und schritt dann langsam zu Tuxedo Mask und kniete neben ihm nieder. Sie wollte gerade seine Hand nehmen, als die Liege leicht anfing zu vibrieren. Verwundert starrte Sailor Moon auf die Liege, als diese wieder vibrierte.

»Was zum ...«, fing sie an, doch sie wurde von einem Stützbalken übertönt, der plötzlich durchbrach. Alle schauten überrascht zu dem Balken, als Jupiter klar wurde, was das

alles verursachte.

»Verflucht, das sind Saturn und der Zyklop, Leute!«, schrie sie fast zu den anderen.

»Die verlagern ihren Kampf zum Tempel.«, stimmte Neptun zu.

»W...«, setzte Sailor Venus gerade an, als der nächste Balken brach und nach kurze

Zeit danach brach wieder einer. Nun waren es noch sieben und zwei waren schon angebrochen.
 

Entscheidungen
 

Die Gegenwart

Vor dem Tempel

Sailor Pluto und Uranus saßen beide vor dem Tempel, waren aber bereit, jederzeit aufzuspringen und sich in den Kampf zu werfen, was zur Zeit scheinbar nicht nötig war, wes- halb die beiden sich unterhielten.

»Wieso hat er Chibimoon vergessen, warum gerade die Jüngste?«, regte sich Sailor Uranus über das Verhalten von Tuxedo Mask auf.

»Es muss wohl Schicksal sein, wenn die kleine Lady von ihrem eigenen Vater vergessen wird.«, meinte Pluto vielleicht ein bisschen zu gelassen.

Uranus schaute ihr wutentbrannt in die Augen und Pluto’s Blick machte sie noch wüten-

der. Sie stand gerade auf, um Pluto eine Ohrfeige zu verpassen, als Pluto plötzlich den Kopf zur Seite wandte, einen Finger auf die Lippen legte und Richtung Wald zeigte. Auch Uranus lauschte und nun hörte sie denselben näherkommenden Lärm, den Pluto schon ein wenig länger wahrnahm. Kurz darauf spürten beide die Vibrationen, die bald den ganzen Tempel erbeben ließen. Einer der Stützbalken brach mit einem lauten Knarren zusammen und sogar die Treppe zeigte schon ein paar Risse.

Beide schauten langsam nach oben und keine von beiden war von dem Anblick überrascht, der sich ihnen bot. Der Zyklop kam langsam auf sie zu und fuchtelte wie wild mit den Armen, was unsinnig schien, bis man den kleinen Punkt entdeckte, nach dem er schlug.

Pluto und Uranus schauten fasziniert zu, doch dann bemerkte Uranus, dass die linke Hälfte des Tempels langsam nach unten sagte und kurz vor dem Einsturz stand.

So bekam Pluto nur noch mit, wie Uranus zum Tempel rannte und sie hörte sie noch «Was...?» rufen, bevor sie im Hintereingang des Tempels verschwand.

< Vielleicht ist es so besser.>, dachte Pluto kurz nach und wandte sich dann wieder dem ungleichen Kampf zu. Die beiden Gestalten waren schon viel näher, denn man konnte er- kennen, dass der Fleck menschlich war und einen senseähnlichen Stab in den Händen hielt.
 

Auf der Strasse vor dem Tempel

»Na endlich ist der Chief da.«, sagte einer der zehn Polizisten, die schon vor Ort warteten und keine Ahnung hatten, was sie gegen solche "Monster" , wie sie die Zyklopen nannten, tun sollten. Also hatten sie eine kleine Sperre errichtet, da eh kaum noch jemand hier lang lief oder fuhr und hatten einen Ranghöheren angefordert, der die Lage vor Ort überprüfen sollte und gegebenenfalls Instruktionen erteilte oder von der Zentrale einholte.

Da ihnen jetzt die Verantwortung entzogen wurde, waren alle ein wenig glücklich und warteten gespannt auf den Chief, der von einem von ihnen auch ausgemacht wurde.

Als der Chief eintraf, wurde ihm kurz erklärt, dass es nur noch ein "Monster" war, doch dieses war um so größer. Jemand zeigte mit der Hand in Richtung des Zyklopen und dem Chief verschlug es die Sprache. Er brauchte einen Moment, bis er sie wiederfand und ihm viel nicht allzu viel ein.

»Männer, wir beobachten das ganze besser aus der Ferne. Vielleicht verschwindet es ja

und dann werden wir absperren.«, meinte der Chief, schaute seine Männer an, die zu-

stimmend mit dem Kopf nickten. Keiner von ihnen wollte auch nur in die Nähe des "Monsters".
 

Auf dem Hochhaus

< Diese feigen Polizisten, aber die sind unwichtig. Wichtiger ist jetzt, wo die anderen sieben abgeblieben sind und warum zwei vor dem Tempel sitzen. >, überlegte Rubeus, als ihm klar wurde, dass die beiden Wachen sein konnten.

<>Begib dich zum Tempel!<>, befahl er dem Zyklopen, der sich auch sofort in Bewegung setzte und auf den Tempel zuhielt, was seiner Gegnerin scheinbar gar nicht gefiel.

»Ich hatte also Recht! >, sagte Rubeus zu sich selbst, ohne sich bewusst zu sein, dass er Selbstgespräche führte, und grinste sardonisch.
 

Im Wald

Saturn sah entsetzt zu, wie ihr Gegner, der die ganze Zeit an einer Stelle gestanden hatte, sich in Richtung Tempel bewegte. Ihr blieb also nichts anderes, als dem Gegner hinterher zujagen. Sie rannten ihm vorbei und sprang, mit Hilfe ihres Stabes, auf einen der höchsten Bäume in ihrer Nähe, an dem der Gegner garantiert vorbei laufen würde.

Der Zyklop bemerkte sie und schlug, wie Saturn gehofft hatte, nach ihr. In dem Moment, wo er den Baum berührte, sprang sie auf seinen Handrücken und lief am Arm hoch.

Auf Höhe des Ellbogens kam ihr seine linke Hand entgegen, auf die sie sprang und von da aus weiter in Richtung des kleinen roten Punktes. Er schlug mit der rechten Hand nach ihr, die sie mit dem Stabende blockte, aber nicht verhinderte, dass sie sich von dem Zyklopen wegdrehte.

Doch das war nur gut so, denn so konnte sie seine linke Hand blocken, die sie sonst gar nicht bemerkt hätte. Leider flog Saturn dadurch schon fast Richtung Boden, so dass sie merkte, dass der Tempel nicht mehr weit weg war.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte sie eine Bewegung hinter sich und ihr war klar, dass sie sich nicht rechtzeitig in die Richtung würde drehen können. Also blieben ihr kaum noch Verteidigungmöglichkeiten, ohne die eigene Abwehr vollständig aufzugeben und völlig in den Angriff überzugehen.
 

Vor dem Tempel

Der Spagat, den Saturn in der Luft vollführte, sah von Sailor Pluto’s Position aus ziemlich komisch aus und es wäre vielleicht auch komisch gewesen, wenn Sailor Saturn nicht mitten in einem Kampf gegen ein riesiges Ungetüm wäre.

Pluto trat langsam drei Schritte nach vorne, während die linke Tempelseite nachgab und langsam einsackte.
 

Im Wald

Saturn entschied sich dafür, ihre Verteidigung nicht ganz fallen zu lassen und vollführte in der Luft einen Spagat, um den Angriff nach hinten mit dem Stab abwehren zu können. So blockte sie die Hand, die eher von unten, als von rechts kam, wusste aber nicht, dass der Zyklop mit sowas gerechnet hatte, weshalb sie seine linke Hand gerade so abwehren konnte, in dem sie ihren Stab mit der Spitze voran nach oben stieß, womit sie ihre Deckung ganz aufgab. Die Blockmanöver hatten sie an Höhe gekostet, denn sie befand sich ungefähr fünf Meter tiefer. Ihr blieb also nichts weiter übrig, als einen neuen Angriff zu koordinieren. Womit sie jetzt nicht gerechnet hatte, war ein erneuter Angriff des Zyklopen, der sich in einer leicht gebückten Stellung befand und seinen rechten Arm wie einen Tennisschläger benutzte. Da Sailor Saturn keinen weiteren Angriff erwartete, war sie um so erschrockener, als er zuschlug und sie durch die plötzliche Attacke förmlich durch die Luft katapultiert wurde.
 

Im zweiten Kellergeschoß

Mittlerweile standen nur noch vier Balken und die Senshis merkten, dass sie so langsam aber sicher von hier verschwinden sollten. Sailor Jupiter war die erste, der das klar wurde und die anderen darauf ansprach.

»Leute, wir sollten hier besser schnell raus!«, versuchte sie den anderen in einem ruhigem Tonfall mitzuteilen, der aber eher hysterisch klang.

Dann brach der linke Flügel ein und sie hörten, wie im ersten Kellergeschoß, das im Gegensatz zum zweiten, welches unter dem Mittelteil lag, zum Großteil unter dem linken Flügel lag, die Decke nachgab und ebenfalls einstürzte.

Sailor Neptun, die der Treppe am nächsten stand, glaubte, einen kurzen Schreckschrei gehört zu haben, war sich aber nicht sicher und achtete nicht weiter darauf. Sie hatten jetzt andere Probleme, als Sachen nachzugehen, die es vielleicht gar nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch hier die Decke einbrechen würde und wenn sie nicht bald handeln würden, könnte es zu spät sein.

»Wir müssen die Steine da wegschaffen.«. sagte Sailor Mars entschlossen.

»Das ist von dieser Seite aus leider nicht möglich.«, bremste Sailor Merkur den Tatendrang von Sailor Mars, den Computer in der Hand. »Wenn ihr auch nur einen Stein entfernt, wird der ganze Rest auf euch niederstürzen. Unsere einzige Chance besteht darin, dass uns jemand von der anderen Seite hilft.«

»Verflucht! Und was machen wir jetzt?«, fragte Sailor Venus, die auf und ab ging und

das Gesicht dabei leicht verzog, als hätte sie Schmerzen.

»Last uns hoffen!«, beantwortetet Sailor Neptun die Frage.

Währenddessen hatte Sailor Moon, die bei Tuxedo Mask kniete, den Kopf leicht schief gelegt, um besser lauschen zu können. Ihr war als einzige aufgefallen, dass die Erschütterungen ausgesetzt hatten, ohne sich einer Bedeutung bewusst zu sein.

»Psst, hört doch.«

Alle waren auf einmal völlig still und bevor die Erschütterungen wieder einsetzten, konnten alle ein scharren hören.
 

Auf dem Hochhaus

Auf die wenigen Menschen die es gesehen haben, muss es gleichermaßen komisch und

beängstigend gewirkt haben, als eine Gestalt vier Meter über dem Dach eines Hochhauses durch die Luft tanzte wie jede normale Person eigentlich auf dem Boden tanzt und da- bei die ganze Zeit lachte und »Treffer!« brüllte. Was keiner der Beobachter wusste, war, dass die Person ein "Außerirdischer" mit einem schwarzen Kristallsplitter, durch den er ohne eigenes Wissen langsam den Verstand verlor, war und sich gerade über den Triumph seines Zyklopen freute.
 

Vor dem Tempel

Eine fünf Meter lange Furche und ein kleiner Krater zierten den Landeort von Sailor Saturn, die bewusstlos im Krater lag. Davon wusste Sailor Pluto, die rufend auf Saturn zulief, aber nichts.

»Saturn! Hey, Saturn. Was ist los?«

Da Saturn nicht reagierte, machte Pluto sich langsam Gedanken über den Zustand von Saturn. Sie überlegte sogar, ob Saturn auch, ohne ihre Kräfte einzusetzen, sterben konnte, verdrängte diesen Gedanken aber sofort wieder.

Als sie Saturn erreichte, prüfte sie zuerst Saturn’s Puls. Erfreut stellte sie fest, dass der Puls regelmäßig und die Atmung normal gingen. Dann wurde Saturn nach Verletzungen untersucht, aber nur mit den Augen, weil für mehr keine Zeit war und an dieser Stelle vermisste Pluto die Hilfe von Sailor Merkur.

Nach Abschluss der Untersuchung, die nur zehn Sekunden gedauert hatte, stellte Pluto ein wenig entsetzt fest, dass der Zyklop nicht mehr allzu weit entfernt war.

Nun, da nicht mehr viel Zeit blieb, versuchte Pluto Saturn wieder zu Bewusstsein zu bringen. Sie griff Saturn bei den Schultern und schüttelte sie nur leicht, aus Angst, dass schon bestehende innere Verletzungen noch verschlimmert werden. Doch es folgte keine Reaktion und Pluto verstärkte jetzt ihre Bemühungen, welche schon nach sehr kurzer Zeit belohnt wurden, denn Saturn öffnete ihre Augen und schaute Pluto fragend an.

»Endlich.«, war das einzige was Pluto sagte und dann zeigte sie in Richtung des Zyklopen, der mittlerweile um einiges näher war und ihn trennten noch höchstens 15 Sekunden vom Tempel, so schätzte zumindest Saturn, die jetzt wieder bei vollem Bewusstsein war.

»Wenn wir nicht sofort handeln, ist es zu spät. Das Problem ist, dass ich nicht durch- komme. Seine Verteidigung ist zu gut.«

Pluto schaute Saturn direkt in die Augen und Saturn verstand. Sie lief wieder los, dem Zyklopen entgegen, der noch schätzungsweise zehn Sekunden vom Tempel entfernt war.
 

Im ersten Kellergeschoß

Sailor Uranus kam gerade ins erste Untergeschoß hinuntergegangen, als die Decke herunterkam und sie vor Schreck aufschrie. Durch den harten Aufschlag der Decke und dem Überraschungseffekt verlor Sailor Uranus ihr Gleichgewicht und setzte sich unsanft auf die unterste Treppenstufe.

Nachdem sich der Staub gelegt hatte, schaute Uranus sich um und stellte fest, dass der

Eingang zum zweiten Kellergeschoß verschüttet war.

Verletzungen hatte sie selbst glücklicherweise keine und ohne groß nachzudenken stellte

sie sich hin und begutachtete die Barriere. Leider musste sie feststellen, dass das Risiko zu groß war, ihre Kräfte einzusetzen, denn die anderen könnten verletzt werden, vielleicht

sogar begraben werden, und Tuxedo Mask war schließlich schon angeschlagen. Also legte Uranus selbst Hand an, sie war körperlich doch die stärkste des Teams, und begann die Steine zur Seite zu räumen. Die Arbeit beschäftigte sie so sehr, dass sie das kurze aussetzen der Erschütterungen nicht bemerkte.
 

Auf der Treppe

Das Scharren war jetzt auch über die Erschütterungen hinweg zu hören, was wohl daran lag, dass sie alle auf der Treppe standen, da nur noch zwei Balken standen und auch die sich kurz vor dem Zusammenbruch befanden. Bei der Verlegung gab es natürlich ein paar

Probleme mit Tuxedo Mask, weil die Liege sehr viel Platz kostete und ziemlich umständlich, so wie risikoreich war. Deshalb hatten sie ihn in ein alte Decke gewickelt, die Mars aus einem Karton gezogen hatte, und Sailor Jupiter und Mars hatten ihn auf die Schultern genommen, während Sailor Moon sich bei seinem Kopf aufhielt.

In der Zwischenzeit führte Sailor Merkur, die am oberen Ende der Treppe stand, ein paar neue Analysen durch. Am unteren Ende der Treppe standen Venus und Neptun, die den Raum im behielten, um im Notfall ihre Kräfte gegen einstürzende Teile einsetzen zu können, damit weitere Verletzungen vermieden wurden und keinem zu schaden kam.

Chibimoon schien geistesabwesend hinter Sailor Mars zu stehen und wenn die Lage anders gewesen wäre, hätten die anderen vielleicht bemerkt, dass sie Tuxedo Mask nicht eines Blickes würdigte.

Die Analysen, die sie zuerst durchführte, hatten sich kaum verändert, einzig Sailor Saturn

war ein neuer Aspekt und ihr Zustand war nicht sonderlich gut. Sie hatte ziemlich viele Schürfwunden und mindestens ein Wirbel war gestaucht. Auch eine Platzwunde an der Stirn ließ das ganze nicht allzu besonders aussehen. Neu war auch die Steißbeinprellung

von Sailor Uranus, die in einer anderen Situation wohl witzig gewesen wäre.

Eine nette Überraschung war auch, dass die Schuttwand vor ihnen schon die Hälfte ihres

Ausmaßes verloren hatte und würde bei der Geschwindigkeit in zehn Sekunden durchdrungen sein, solange nichts nach rutschte oder die Person ihre Kräfte einsetzte, denn man konnte hier wohl von einer Sailor Kriegerinn ausgehen.

Wenn sich der Zyklop aber weiterhin so schnell näherte, würden ihnen keinen zehn Sekunden bleiben, bevor der ganze Tempel zusammensacken würde. Ihre einzige Hoffnung war jetzt Saturn.

<Positiv denken, Amy, immer positiv denken. >, meinte Merkur in Gedanken zu sich selbst. Von der anderen Seite der Schuttwand hörte sie plötzlich jemanden rufen und an

der Stimme und dem Bild, dass ihr Visor ihr bot, erkannte sie Sailor Uranus.
 

Im ersten Kellergeschoß

»Hey, hört mich einer? Lebt ihr noch?«, rief Uranus, während sie weiter grub und Schutt beiseite schob.

»Uranus, bist du es wirklich?«, antwortete Sailor Merkur von der anderen Seite, nach dieser Frage von den Sailors hinter ihr beobachtet.

»Na endlich.«, ließ sich Uranus erfreut hören. Nun, da sie wusste, dass die anderen noch lebten, verstärkte sie ihre Bemühungen.
 

Im Wald

Saturn sprang wieder auf eine Baumkrone, doch diesmal benutzte sie die Baumkronen um sich dem Zyklopen zu nähern und um so mehr Geschwindigkeit aus dieser Höhe für den Absprung zu bekommen. Als sie sich innerhalb der Angriffsreichweite des Gegners befand, sprang sie auf ihn zu und wich so auch gleich seiner ersten Attacke aus. Das Problem war jetzt, die Geschwindigkeit zu halten, weil sie leider nicht mehr erhöhbar war, ohne eine Verringerung eben dieser in Kauf zunehmen. Sie durfte sich aber auch nicht

in ein Gefecht mit ihm verwickeln und sie musste trotzdem innerhalb der nächsten vier Sekunden mindestens bis zu den Schultern gelangen. Ein Arm kam auf sie. Damit hatte sie gerechnet, aber sie hatte erwartet, dass er sie gar nicht treffen konnte, da sie zu Schnell für ihn war. Schnell genug für ihn war sie wohl doch nicht, denn der Arm hielt direkt auf sie zu. In Saturn’s Kopf überschlugen sich die Gedanken in Windeseile und nun wusste sie, was sie zu tun hatte.
 

Auf der Treppe

Froh darüber, dass sich jemand auf der anderen Seite befand und wer es war, wandte sich Merkur an die anderen Sailors, die sie schon neugierig anschauten.

»Wir haben die erhoffte Hilfe von der anderen Seite.«, fing Sailor Merkur an, bevor sie von einem kurzen Freudesausbruch unterbrochen wurde.

»Weißt du von wem?«, fragte Sailor Venus.

«Darauf wollte ich gerade kommen, aber ihr habt mich ja...«, sagte Sailor Merkur, bis sie von Sailor Mars unterbrochen wurde.

»Merkur!«, drohte Sailor Mars.

»Es ist Uranus.«, fasste Sailor Merkur sich kurz und versuchte dabei gleichzeitig allen in die Augen zu schauen. Zuletzt schaute sie in die Augen von Sailor Neptun, in denen sie ein wenig Überraschung und jede Menge Freude sah. Neptun bemerkte ihren Blick

und schaute sie fragend und ein wenig besorgt an.

»Meinem Computer nach, geht es ihr gut.«, fügte Sailor Merkur noch hinzu.

Nun schaute Neptun sie erleichtert und gleichzeitig fröhlich an.

Plötzlich war ein Platschen zu hören und alle schauten in die Richtung aus der das Geräusch kam.

»Sorry, aber mein Fuß hat einfach gestreikt und da bin ich umgefallen.«, kam es von Sailor Venus, die auf einer Treppenstufe saß und die anderen flüchtig angrinste, um damit ihren Schmerz zu verdrängen. »Ist nicht schlimm.«, meinte sie noch und widmete sich dann dem verletzten Fuß, der schon die ganze Zeit über schmerzte. Aber die war nicht die einzige, die ihre Verletzungen jetzt erst richtig bemerkte. Auch bei den anderen Sailors, die verletzt waren, wurden sie langsam spürbar, denn in Zeiten der Ruhe registriert man oft erst, welch Probleme oder in diesem Fall Verletzungen man hat.

Venus berührte gerade ihren Fuß, da brachen die letzten beiden Balken und die Decke kam herunter. Zeitgleich kam am anderen Ende der Treppe Sailor Uranus aus der Wand gebrochen und wurde von Sailor Merkur begrüßt.
 

Im Wald

Sailor Saturn begab sich in Rückenlage und bremste so ihren Angriff.

Der Zyklop, der mit so etwas nicht gerechnet hatte, schlug mit seinem Arm über sie hinweg, was Saturn nutzte indem sie die Spitze ihres Stabes in die Seite seiner Hand stach und sich so hochzog, um sich mit dem Stabende wie beim Stabhochsprung auf dem

Handrücken abzustoßen. So brachte sie die Stabspitze wieder nach vorne.

Ganz aus der Fassung und sehr erstaunt über Sailor Saturn’s Verteidigungsmaßnahme,

schlug er jetzt wild und ziellos um sich. Nun wurde es erst richtig kompliziert, da durchzukommen und ihr blieben noch zwei Sekunden für 2 1/2 Meter und zwei unberechenbare Hindernisse.
 

Vor dem Tempel

Durch den lauten Knall hinter ihr, wurde Pluto aus ihrem Trance - artigem Zustand geweckt

und schaute nun vom Kampf vor sich zum Tempel hinter sich. Sie stellte besorgt fest, daß der Mittelteil des Tempels Heruntergestürzt war, zwar noch nicht ganz bis zum zweiten Kellergeschoß, aber kurz davor. Doch Pluto hatte jetzt anderes zu tun und wandte sich wieder dem Kampf zu. Den Stab hielt sie jetzt fester.
 

Im Wald

Seine Arme wurden immer schneller in den Bewegungen. Es war nur noch ein Meter und nicht mal mehr eine ganze Sekunde, aber es schien unschlagbar, da durchzukommen.

Trotz allem musste sie es schaffen und plötzlich merkte sie, dass seine Bewegungen doch regelmäßig waren und sich immer kleine Lücken bildeten, wenn sich die Hände übereinander befanden. Durch diese Lücken konnte sie den roten Punkt erkennen.
 

Vor dem Tempel

Es waren nur noch drei Meter die Saturn schaffen musste, weshalb Pluto sich hinkniete

und den Stab so hielt, als würde sie vor jemandem, vor dem sie Respekt hat, niederknien

und so war es auch. Doch sie kniete nicht nur aus Ehrfurcht, sondern auch, weil sie um Verzeihung für das bitten will, was sie machen wird.

»Oh Hoheit Serenity, es tut mir leid, aber es muss getan werden, denn es dient dem Schutz der zukünftigen Königin. Vergebt mir für mein handeln.«, sprach sie mit ehrfürchtiger Stimme zum Himmel gewandt. Plötzlich spürte sie ein klacken im Kopf und sie richtete sich wieder auf. Sie nahm den Stab mit beiden Händen und schaute zu Saturn auf.

»Vergebt mir, oh Hoheit, vergebt mir.«

Ihre ganze Konzentration war auf das Stabende gerichtet, dass schon glühte. Unter dem Stab tat sich ein Schlüsselloch auf und Pluto stieß den Stab hinein.

Der Vorgang dauerte ein einhalb Sekunden.

»Kronos, Gott der Zeit, verleih mir deine Kraft!«, sagte sie dabei.
 

Im Wald

Auf telephatischem Weg verursachte Saturn ein klacken in Pluto’s Kopf. Die Lücke vor Saturn hatte sich gerade wieder geschlossen, doch Saturn wusste, dass sie sich wieder öffnen würde, denn die Lücke öffnete sich alle zwei Sekunden, zumindest hatte sie es bisher zweimal getan und wenn Pluto sich nicht verspätete, würde sie durch die nächste gelangen.

Die Lücke öffnete sich wieder und Saturn hörte Pluto rufen »Zeitstop!«.

Vor Saturn war die Lücke geöffnet und sie würde sich nicht schließen, zumindest nicht sofort. Doch sie musste an die Worte von Pluto denken, während sie durch die Lücke glitt.

»Die Zeit wird nur drei Sekunden lang stehenbleiben, also beeile dich.«, hatte Pluto ihr telephatisch mitgeteilt. »Vergiß bloß nicht, dass jede Bewegung zum erliegen kommt, man kann also einen Arm danach in irgendeine Richtung bewegen, weil jeglicher Schwung fehlt. Bedenke auch, dass jeder der Kräfte besitzt, die ein normaler Mensch nicht hat, bemerkt, dass die Zeit stehenbleibt, denn trotz Bewegungslosigkeit sehen sie immer noch, dass alles steht und in ihren Köpfen vergeht immer noch die Zeit. Du wirst die einzige sein, außer mir, die sich in diesem kurzen Zeitraum noch bewegen kann.«,

beendete Pluto ihre Mitteilung.

Selbst Saturn blieb nicht unbeeinflußt vom Zeitstop, denn sie hatte einen Teil ihrer Geschwindigkeit einbüßen müssen und so wurde die Zeit ziemlich knapp. In ihrer Nähe war gerade nichts, durch dass sie sich zusätzliche Geschwindigkeit holen konnte. Ihr blieb demnach nur die Hoffnung, dass sie es schaffen würde. Es war ein merkwürdiges Gefühl,

wenn man genau weiß, dass man beobachtet wird, davon aber rein gar nichts bemerkte,

weil keine Bewegung vorhanden war. Das Auge rückte immer näher, während sie die Stabspitze genau in Richtung dieses roten Punktes hielt und als sie es fast erreicht hatte, war der Zeitstop zu Ende.

Der Zyklop hatte sie die ganze Zeit im Auge behalten, auf jede Kleinigkeit geachtet und so auch gemerkt, dass Saturn in dem Moment langsamer geworden war, als er seine Arme nicht mehr bewegen konnte. Er vermutete nun, dass er seine Arme frei in jede Richtung bewegen konnte. So schwang sein linker Arm, der näher an Saturn dran war,

sofort nach ende des Zeitstops in ihre Richtung, weil er die "Pause" über nur versucht hatte, diese Bewegung auszuführen. Sailor Saturn, die mit sowas nicht gerechnet hatte,

wusste nicht, was sie tun sollte.
 

Auf der Treppe

Mitten im aufstehen waren Sailor Neptun und Venus einfach so stehengeblieben und schauten auf die runterstürzende Decke, die mitten im Raum hang und sich nicht bewegte, genau wie sie selbst.

Auch Sailor Merkur war erstaunt, denn sie brach mitten im Satz ab und schaute Sailor Uranus, die sich nicht bewegte, einfach nur an.

Selbst Sailor Mars war erstaunt, als sie Sailor Moons Hand direkt über Tuxedo Mask’s

Kopf stoppen sah und wie sie sich nicht mehr bewegte wie sie selbst und Jupiter hinter ihr, die genauso erstaunt war.

Chibimoon bemerkte davon nichts. Sie saß die ganze Zeit schon auf der Treppe, hatte ihre Augen geschlossen und jagte ihren Gedanken nach.

Einzig Sailor Neptun und Uranus wurde bewusst, was das bedeutete.

< Pluto, war es wirklich nötig, dein Leben zu opfern? >, fragte sich Neptun, da sie genau wusste, dass es Pluto, der Wächterin über Raum und Zeit, nicht erlaubt war, die Zeit an- zuhalten. Falls sie es doch tun würde, wäre sie der Strafe der Königin ausgesetzt. Königin Serenity ist eine gerechte, aber sehr harte Person und wer sich nicht an die wenigen Regeln hielt, wurde bestraft.

Gerade hatte Sailor Merkur den Mund aufgemacht, da hörte jede Bewegung abrupt auf und Sailor Uranus ging das gleiche durch den Kopf wie Sailor Neptun kurz darauf und auch sie stellte die Richtigkeit von Pluto’s handeln in Frage.
 

Auf dem Hochhaus

Rubeus hatte mit seinem Tanz aufgehört und saß wieder auf dem Dach des Hochhauses

und beobachtete die Vorgänge. So war er der einzige, der sah, wie sich nichts außer Sailor Saturn bewegte. Alles schien still zu stehen. Er konnte zwar sehen, aber er konnte sich nicht bewegen, was Sailor Saturn immer noch konnte und erst als der Vorgang vorbei war und er wieder Kontrolle über seinen Körper hatte, wurde ihm klar, warum er Bewegungsunfähig war.

>Verflucht, die können sogar die Zeit anhalten.<, meinte er zu sich selbst.

»Verdammt!!«, entfuhr es ihm.

Unten auf der Straße drehten sich einige Leute um, da sie dachten, etwas gehört zu haben. Weil sie sich nichts mehr hörten oder sahen, gingen sie weiter, als wäre nichts passiert und sie schoben es alle auf den Streß und dass sie deshalb Halluzinationen hatten.
 

Am Polizeiwagen

Der Chief hielt mitten in der Bewegung inne und er konnte sehen, das der Kaffee sich zwar verlagert hatte, sich aber sonst nicht bewegte wie er selbst. Auch die Sirenen schienen erstarrt zu sein und es war so still, irgendwie unheimlich. Er füllte nichts, rührte sich nicht und konnte nur sehen.

Dann kam der Chief wieder in Bewegung und merkte, das etwas Kaffee in seinen Mund gelangte, bevor der Becher runterfiel, da seine Hand ihn nicht mehr gehalten hatte. Auch der Lärm setzte schlagartig wieder ein und er schaute den Polizisten neben sich fragend an.

Der stand nur da und sah völlig geschockt aus und genauso wie der Chief und alle anderen Polizisten, die hier waren begriff auch er nicht, was eben geschehen war. Dann bemerkte er, das sein Hosenbein nass geworden war und schaute nach unten auf den Kaffeebecher des Chiefs, der auf seinem Schuh lag.
 

Im Wald

Saturn war geschockt, als ihr bewusst wurde, dass vielleicht alles umsonst war. Pluto’s Tod um ihr die Möglichkeit zu geben, näher heran zukommen, und auch ihr Angriff, um alle anderen zu schützen, sogar ihr eigenes Leben wirkten jetzt sinnlos, denn ihren Lebenszweck konnte sie nicht erfüllen. Es fehlte nur eine halbe Sekunde und alles wäre gut gegangen, aber so sollte es wohl nicht enden. Der Arm hatte sie fast erreicht und Saturn

bereitete sich auf ihr Ende vor, den Stab immer noch auf den Punkt gerichtet, damit sie wenigstens im Versuch ihre Pflicht zu erfüllen, starb.

Nicht mal mehr einen Meter war der Arm des Zyklopen entfernt, als plötzlich eine Energieladung durch die Luft zischte und den Zyklopen inne halten ließ.

Zuerst war Saturn ziemlich erschrocken, doch mit einem wissenden Lächeln auf Lippen rammte sie die Stabspitze in den roten Punkt.

»Saturn, Planet des Todes, gib mir deine Kraft und zerstöre dieses Monster. Saturn FLIEG UND ZERSTÖRE!«, sprach Saturn, bevor sie eine unvorstellbare über den Stab in den Zyklopen leitete. Soviel Kraft konnte normalerweise kein Lebewesen aushalten und auch der Zyklop gehörte dazu.

Mit einem lauten Schmerzensschrei reagierte er auf den Stab und dann wurde er durch die Energie förmlich in alle Einzelteile zerlegt. Übrig blieb nur ein schimmernde, schwarzer Kristall, der auf dem Boden zerschellte und in viele kleine Splitter zersprang, die sich einfach auflösten, als wären sie nie vorhanden gewesen.

Für Saturn wurde das alles unwichtig. Sie hatte ihre ganze Kraft in den Gegner gejagt ist bei der Explosion gestorben. Doch tot war sie nicht. Eine Gestalt hatte Saturn mitten in der Explosion gerettet. Ihr Körper war zwar tot, aber da sie eine Sailor Kriegerin war, lebte ihre Seele ewig. So hielt die Gestalt zwar Sailor Saturn in der Hand, nur wusste dieses kleine unschuldige Baby noch nichts von seinem Schicksal.

Die Gestalt hielt das Baby in den Händen, während sie damit durch den Wald lief, um es in Sicherheit zu bringen und sie wusste auch schon wo und bei wem.
 

Sieg oder Niederlage
 

Auf der Treppe

Es kam ihr kurz und doch ewig vor, als sie sich wieder bewegen konnte, doch jede vorherige Bewegung war zum erliegen gekommen und so musste sie ihre Bewegungen "neu" durchführen. Sailor Venus schaute die ganze Zeit auf die Decke, die noch kurzzeitig in der Luft hang, bevor diese mit einem lauten Knall auf dem Boden landete, und schaute auch nicht weg, als sie selbst auf die Treppe fiel wie Sailor Neptun hinter ihr.

Dieser Knall brachte Sailor Venus in die Realität zurück und sie drehte sich zu den an- deren um. Alle schienen ein wenig verstört zu wirken, da keiner so richtig wusste was passiert war. Glück im Unglück hatten Mars und Jupiter gehabt, denn wären sie wie die anderen auch umgefallen, dann würde es schlecht für Tuxedo Mask aussehen.

Die einzige die etwas zu wissen schien, war aus Venus Sicht Neptun, denn diese saß auf den Stufen und war den Tränen nahe.

Von der anderen Seite der Treppe waren leise Fluchlaute zu hören und als Venus genauer hinsah, erkannte sie Sailor Uranus, die in einem Loch in der Wand kniete.

Einzig Tuxedo Mask und Sailor Chibimoon hatten nichts bemerkt, was bei Tuxedo Mask aber noch erklärbar war, während es bei Sailor Chibimoon doch irgendwie merkwürdig wirkte.

>Du spinnst.<, meinte Venus in Gedanken zu sich selbst. >Wird Zeit, dass du hier rauskommst.<

Merkur erging es ähnlich und sie fing noch mal von vorne an, Uranus zu begrüßen, wobei sie ein wenig zusammenzuckte, als die Decke landete.

»Uranus, schön dich zu sehen.«, fing sie an und schaute sich Uranus genauer an.

»Was ist los?«

»Pluto. Es war Pluto die die Zeit angehalten hat. Sie hat sich für uns geopfert. Sie tat es wohl um Saturn zu helfen.«, nannte Uranus ihre wahrscheinlich wahren Vermutungen.

»Könntet ihr das vielleicht draussen besprechen, ich wollte hier eigentlich raus, bevor alles zusammenbricht.«, kam es von Venus.

»Ich auch.«, schloss sich Jupiter an und Mars nickte zustimmend, denn langsam wurde Tuxedo Mask schwerer und beide fragten sich, wie lange sie ihn noch halten konnten.

»Na dann lasst uns gehen.«, meinte Uranus noch, bevor sie wieder in den Tunnel krabbelte.

Als nächstes gingen Sailor Moon und Sailor Chibimoon durch, während Merkur langsam an ihnen vorbei zum Ende ging, weil Sailor Venus Probleme mit ihrem Fuß hatte.

Danach ging Sailor Jupiter rückwärts rein, damit sie Tuxedo Mask auch rausbekamen. Mars hielt die Füße von Tuxedo Mask und ging somit nach Jupiter, die dich mit ihrer Schulter ziemlich abquälte, und ihm durch. Das Ende bildeten Neptun, Venus und Merkur,

wobei Neptun und Merkur wie zuvor Mars und Jupiter es auch mit Tuxedo Mask taten, Venus hinaus trugen, da aus Venus verstauchtem Fuß ein gebrochenes Fußgelenk geworden war und sie mit dem Fuß nicht mehr auftreten konnte.

Alle folgten Uranus durch die Trümmer zum nächsten Treppenhaus, wo ihnen wieder Trümmer entgegen blickten, aber sie hatten Glück, denn es dauerte keine drei Sekunden,

da hatten sie das Hindernis überwunden und gingen durch den drei Meter von der Treppe entfernten Seitenausgang ins Freie.

»Wow, hätte nicht gedacht, dass frische Luft und Sonnenlicht so gut tun können«, sagte Sailor Jupiter kurz nachdem sie rückwärts aus dem Ausgang herauskam.

»Kann ich dir nur zustimmen«, meinte Mars, die als nächste im Ausgang erschien.

Beide legten Tuxedo Mask auf den Boden vor der fast völlig zerstörten Terrasse. Auch Venus wurde von Merkur und Neptun dort hingelegt.

»Wir brauchen irgendwas damit wir Venus Fußgelenk schienen können.«, wandte sich Sailor Merkur an die umstehenden Sailors und beabsichtigte dabei nicht nur Venus zu helfen, sondern auch Neptun und Uranus abzulenken.

Die erwartete Wirkung traf ein, denn Uranus ging zuerst los um Seile und gerade Stöcke oder besser Stangen und Stäbe zu suchen. Bei Neptun aber zeigte es keinen Erfolg, weil

sie Merkur nicht mal gehört hatte, da sie einfach nur dasaß, den Kopf auf die Arme gelegt, welche auf ihren Knien lagen.

Gerade wollte Merkur, die bei Venus kniete, zu Neptun gehen, als Sailor Moon sich neben Neptun setzte. Tuxedo Mask hatte sie in der Obhut von Sailor Chibimoon gelassen.

Venus wollte etwas und Merkur wandte sich ihr zu.

Auf die Entfernung gesehen, sah es nur so aus, als ob Neptun völlig geschafft wäre, doch Sailor Moon wusste, dass dem nicht so war. Also war sie zu Neptun gegangen, um den wahren Grund herauszufinden.

»Was hast du?«, fragte sie sanft, »Stimmt etwas nicht?«

Neptun hob den Kopf und schaute Sailor Moon wie jemand der gerade nicht aufgepasst hatte oder erst jetzt jemandes Anwesenheit bemerkte an.

»Sorry, aber ich habe nicht aufgepasst.«

»Was ist los?«, wiederholte Sailor Moon ihre Frage.

»Ist dir nicht aufgefallen, dass die Erschütterungen aufgehört haben, dass der Zyklop nicht mehr da ist und auch Pluto verschwunden ist?«, wandte sich Neptun, den Tränen nahe, an Moon. Sailor Moon schaute sie fragend an, als ob sie etwas verpasst hatte.

»Nein, wohl nicht.«, fuhr Neptun fort, »Ist dir klar, dass der Moment, in dem du dich nicht bewegen konntest, ein von Pluto herbeigeführter Zeitstop war, der sie das Leben gekostet hat und dass sie damit Saturn zum Sieg verholfen hatte?« Neptun stockte und konnte die Tränen nicht länger halten.

Nun verstand Sailor Moon endlich, warum Neptun so traurig war und ihr war jetzt auch nach heulen zumute. < Der ganze Tag war grausam. Ich hoffe das hört bald auf, ich will einfach nicht mehr. >, sprach sie in Gedanken. Gerade wollte sie ebenfalls anfangen zu heulen, als sich etwas vor ihr zu materalisieren begann und sie zu überrascht war, um an andere Sachen zu denken.

Auch Neptun neben ihr und Merkur und Venus schauten auf dieses merkwürdige Leuchten, in dem sich langsam etwas bildete, dass wie ein menschenähnliches Wesen, vielleicht sogar ein Mensch selbst aussah. Es war ein silbriges und beruhigendes Leuchten.
 

Auf dem Hochhaus

Es war sehr schockierend für Rubeus, als seine Kreation durch eine einzelne Sailor Kriegerinn vernichtet wurde, die ein wenig Unterstützung von einer anderen hatte, wobei beide

nach dem Tod des Zyklopen spurlos verschwunden waren. Noch schlimmer war, dass der Teil des schwarzen Kristalls, der in den Zyklopen gesteckt hatte, zerstört worden war und sich aufgelöst hatte, was Rubeus die Hälfte seiner Kraft kostete.

Dass gemeinste aber war, dass die Sailor Kriegerinnen, die im Tempel waren und eigentlich Tod sein sollten, einfach locker und lässig aus einem der Ausgänge des Tempels kamen. Es war sogar noch eine dazu gekommen.

< Aber zwei von denen sind verletzt, der eine sogar richtig schwer, also habe ich voll er- wischt, hähähä. >, dachte Rubeus.

»Hahahahahahahahahahaha!«

Rubeus blickte hinunter und sah, dass die Polizei, jetzt wo der Zyklop verschwunden war,

vorrückte und den Tempel absperrte.

< Mutig, mutig, ihr Feiglinge. Erst verdrücken und wenn die Gefahr vorbei ist, einen auf mutig machen und vorrücken, aber bloß nicht die Gefahrenzone betreten. >, machte sich Rubeus in Gedanken über die Polizei lustig.

»Hahahahaha!«
 

Auf der Straße vor dem Tempel

»Wo ist es hin?«, fragte der junge Deputy seinen Boss.

»Ich habe keine Ahnung, aber wir sollten absperren.« Dann wandte er sich an seine Leute »Los, Jungs. Ich will dass der ganze Tempel samt Wald innerhalb der nächsten fünf Minuten abgesperrt ist!«, heizte er seinen Leuten ein und griff zum Funkgerät.

»Zentrale, hier Wagen 3-11. Schicken sie sofort ein Sondereinsatzkommando zum Tempel - Distrikt, over.«

Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang sehr jung und aus dem überraschtem Klang schloss der Inspektor, dass dies der erste Befehl solcher Art an diesen Funker war.

»Wagen 3-11, hier Zentrale. Das wird ein wenig dauern, over.«

Während der Funker sprach, glitt ein Schatten über den Inspektor und als dieser hoch- schaute, sah er einen jungen Mann über sich hinweg fliegen, der ihn doof angrinste.

»Zentrale, hier Wagen 3-11. Ich will sie SOFORT! Wagen 3-11 over and out.«, befahl

der Inspektor dem Funker mit sehr scharfer Stimme, wobei er das "sofort" gebrüllt hatte, und hängte mit einem leichten Grinsen ein.

Der Funker am anderen Ende der Leitung zuckte in seinem Stuhl zusammen und bevor er antworten konnte, hatte der Inspektor eingehängt. Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, forderte der Funker das Sondereinsatzkommando an und versuchte mit ein wenig Erfolg den Inspektor zu kopieren.
 

Irgendwo im Nirgendwo

»Es tut mir leid, dass ich gegen die Regeln verstoßen habe, aber es war die einzige Möglichkeit, um die zukünftige Königin zu schützen.«, sagte Pluto im unterwürfigem Ton, während sie vor Königin Serenity kniete, obwohl sie eigentlich gar nicht knien konnte, denn sie kniete im Nichts und doch auf einem Boden.

Königin Serenity blickte mit einem sanftem Lächeln auf die vor ihr kniende Sailor Kriegerin und legte eine Hand auf Pluto’s Haupt.

»Du hast gegen eine der wenigen Regeln verstoßen, die ich dir, der Wächterin der Zeit gestellt habe und trotzdem werde ich dich noch nicht strafen, denn ich habe den Zweck deiner Tat selbst gesehen und es gibt einen weiteren Grund. Prinzessin Serenity braucht deine Hilfe, denn ohne deine Kraft wird sie es nicht schaffen.

Ich werde dich zurück schicken, doch wenn ihr getan habt, was getan werden muss, werde ich dich zurückholen und du wirst deine Strafe erhalten.«

»Wie geht es Saturn? Hat sie es geschafft?«

»Sailor Saturn ist in Sicherheit und nun geh.«

Pluto wollte noch fragen, wie sie diese Gnade verdient hatte, doch sie bekam keine Gelegenheit mehr dazu, denn sie war allein. Dann fing ihr Körper an, durchsichtig zu werden und sie spürte eine ihr unbekannte Art von Bewegung.

Vor dem Tempel

Langsam nahm die Gestalt Form an und nach zwei Sekunden konnten alle, die nicht im Wald waren, Sailor Pluto sehen und Neptun lief ihr freudig entgegen, die Tränen schnell weggewischt.

»Pluto, schön das du wieder da bist. Aber... ?«, fing Sailor Neptun an, bevor sie von einer Handbewegung Pluto’s unterbrochen wurde.

»Die Strafe ist nur aufgeschoben. Ich bin nur noch hier um gegen Rubeus zu helfen.«,

entgegnete Pluto und nahm danach Sailor Neptun kurz in die Arme. »Ich bin auch froh,

euch noch mal sehen zu können.«, fügte sie hinzu.

Kurz darauf kamen Mars, Uranus und Jupiter aus dem Wald und vom Tempel. Uranus und Jupiter hatten gerade Hölzer und Stäbe gefunden und Mars schleppte Seile mit sich.

Alle drei liefen zu Venus und folgten Merkur’s Anweisungen, wobei Uranus sehr beschäftigt war, denn sie hatte Pluto noch nicht gesehen, was nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.

Nachdem sie fertig waren, versuchte Venus aufzustehen und da sie es nicht ganz schaffte, halfen ihr die anderen drei auf die Beine, da sich Venus erst einmal an das Behelfsgerüst für ihren linken Fuß gewöhnen musste. Dieses Gerüst bestand aus drei Stäben, zwei an der Seite und eine an der Ferse, die bis zum Knie reichten und miteinander durch die Seile verbunden waren. Es hielt ihren Fuß etwa einen halben Zentimeter

über einer Bodenplatte, mit der sie behelfsmäßig lief. Eine Schicht von Blättern verhinderte, dass ihr Fuß näher herankam und eine weitere Schicht Blätter verhinderte, dass das gebrochene Fußgelenk gegen die drei Stäbe schlug.

Erst jetzt bemerkte Uranus Pluto und lief auch gleich auf sie zu.

In der Zwischenzeit unternahm Venus erste Gehversuche und kam drei Schritte weit. Da sie beim gehen nach oben guckte um nicht auf ihre Schritte zu achten, konnte sie noch rechtzeitig vor dem Angriff von Rubeus zurückweichen, was ihr ziemliche Schmerzen bereitete, obwohl sie den Schwung mit dem rechten Bein abfing. < Wird wohl noch dauern, bis ich wieder Volleyball spielen kann. >, dachte sie kurz.

Auch die anderen Sailors hatten Rubeus bemerkt und so kam Uranus gar nicht erst dazu Pluto richtig zu begrüßen, da sie sich sofort in den Kampf stürzte.

Keine von ihnen wusste, dass Rubeus nur mit halber Kraft arbeitete und es viel auch gar nicht auf, da die Kraft hauptsächlich seine Geschwindigkeit und Intelligenz steigerte und nur Zweitrangig seine Kräfte verstärkte und seinen Körper schützte.

Zuerst hatte er Venus angegriffen, weil sie erstens ungedeckt war und zweitens verwundbar, da sie verletzt war. Er hätte beinah den gewünschten Erfolg erzielt, hätte "diese verfluchte" Sailor Kriegerin nicht aufgeschaut und ihn entdeckt. Auch die anderen entdeckten ihn und jetzt hatte er doch noch die selbe Zahl an Gegnern.

< Wie gut, dass er Venus angegriffen hat und uns nicht weiter beachtet. >, dachte Jupiter, während sie zusammen mit Mars Tuxedo Mask aus dem Gefahrenbereich brachte und ihn hinter dem Tempel hinlegten, Chibimoon, die hinter ihnen ging, als notdürftige Wache.

»Es ist unfair und Feige hinterhältig Verwun... .«, lenkte Sailor Moon Rubeus ab und bekam auch gleich eine kleine Energieladung entgegen geschossen.

»Halt die Schnauze!«, sagte Rubeus noch, bevor er ihr vier weitere Ladungen entgegen schickte und sich dann wieder Sailor Venus zu widmen, ohne zu merken, dass Neptun und Uranus hinter ihm standen und Sailor Mars und Jupiter jetzt seitlich von ihm. Ihnen gegenüber stand Pluto und Sailor Moon stand bei Venus, nachdem sie seine Attacken unterlaufen hatte. Sie hatten ihn umzingelt und er merkte es nicht, da sein Interesse nur der verletzten Sailor Venus galt. Mit seinem nächsten Angriff auf Venus hatte er auch einen kleinen Erfolg, denn obwohl Venus auswich, wurde ihre Fußstütze getroffen und zerfiel in ihre Einzelteile.

Merkur hatte sich mittlerweile zu Pluto gestellt und nun waren sie alle bereit, um Rubeus von allen vier Seiten anzugreifen.

Während er auf Venus, die am Boden lag und nicht aufstehen konnte, zu schwebte, griffen

Sailor Neptun und Uranus an.

»Neptun flieg!«

»Uranus flieg!«

Doch Rubeus kannte die Angriffe der neuen Kriegerinnen schon und drehte sich um, als sie sprachen, um sich zu verteidigen, doch zeitgleich mit Uranus und Neptun starteten auch Mars und Jupiter einen Angriff.

»Feuerringe fliegt und siegt!«

»Donnerschlag flieg!«

Diese beiden Angriffe hatte Rubeus nicht bemerkt und war dementsprechend überrascht,

als er getroffen wurde und drehte sich zu den beiden um, was wieder ein Fehler war.

»Pluto flieg!«

»Wasserstrahl flieg und frier!«

in dem Moment, in dem er sich umgedreht hatte, wurde er erneut von zwei Attacken in den Rücken getroffen und sein linker Arm fühlte sich kalt an und ließ sich nicht bewegen.

Jetzt war er gereizt und sah nur noch rot. Er schoß ziellos um sich und hörte einfach auf zu denken. Der schwarze Kristall hatte die Kontrolle übernommen. Rubeus wollte nach oben flüchten um angreifen und gleichzeitig besser verteidigen zu können, doch daraus wurde nichts.

»Feuerherzenkette flieg!«

Wie schon zuvor wickelte sich die Kette um eins seiner Beine und Venus verhinderte seine Flucht, wobei sie ziemlich unter Schmerzen litt. Sailor Moon bemerkte dies und auch sie ging jetzt zum Angriff über.

»Macht der Liebe flieg und Sieg!«

Die Attacke traf Rubeus zwar, aber außer das sie seine Wut noch vergrößerte schien diese Attacke keinen Erfolg zu haben, denn er reagierte nicht darauf. Auch als Uranus und Neptun erneut angriffen reagierte er nicht. Er schaute auf die Feuerherzenkette die sich sein Bein gewickelt hatte und dann machte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit,

mit dem er Venus anschaute, die ihm mit schmerzverzerrtem Gesicht entgegenblickte, da sie sich mit dem Beinen gegen den Boden stämmen musste, damit Rubeus nicht ab- hauen konnte.

Seine linke Hand fing leicht zu glühen an und dann packte er blitzschnell die Kette und jagte seine Attacke durch diese hindurch. Sailor Venus war zu überrascht, um sich irgendwie zu bewegen und so wurde sie von der Attacke getroffen und flog rückwärts durch die Luft. Sie landete auf der zerstörten Terrasse und bewegte sich nicht.

»Sailor Venus! SAILOR VENUS!!«, schrie Sailor Moon entsetzt und passte nicht auf, als Rubeus sie angriff. Sie bemerkte es erst in dem Moment, wo Jupiter vor Schmerz aufschrie, denn er hatte ihre linke Schulter getroffen und sie sackte zusammen, während sie sich die Schulter hielt und vor Schmerz schrie.

»Und eine mehr die gleich gen Himmel geht.«, sagte er noch höhnisch bevor er Jupiter erneut angriff und sie genau wie Venus bewegungslos liegen blieb.

»Jupiter! JUPITER!!«, schrie Sailor Moon und schaute Rubeus wutentbrannt an.

»Warum? Warum tust du das?«

»Warum? Hahahahah. Warum? Du willst es echt wissen. Nun, dann will ich es dir sagen. Ich liebe es andere zu quälen und ich will Rache, Rache dafür, dass ich fast gestorben bin.«

»Was haben wir damit zu tun?«, fragte Sailor Moon zurück, die einfach nicht begreifen konnte, was er tat.

»Währt ihr nicht gewesen, hätte ich verhindern können, dass ihr in der Zukunft herrschen werdet und Diamond hätte mich nicht wegen Unfähigkeit eliminieren wollen, sondern mir gedankt und die Familie des Schwarzen Mondes hätte glücklich auf der Erde leben können, dem Planet von dem unsere Vorfahren verbannt wurden. Doch ihr musstet

unser Glück ja zerstören und deshalb will ich Rache!«

Das "Rache" unterstrich er jedesmal mit einem erneuten Angriff auf Sailor Moon, doch dem letzten Angriff wich sie nicht aus sie war einfach zu entsetzt über das, was er erzählte und wäre Sailor Mars nicht dazwischen gesprungen, hätte es Sailor Moon wohl er- wischt. Der Angriff hatte Sailor Mars am rechten Arm getroffen und auch sie schrie vor Schmerz auf, bevor Rubeus auch sie mit einer weiteren Attacke zum Schweigen brachte.

»Wir haben doch keine Schuld daran, dass sie damals verbannt worden sind.«

»Oh nein, ihr ward nur der Grund, dass sie damals verbannt wurden, denn hätte der Bruder von Jupiter nicht damals Ärger gemacht und wärd ihr nicht in dem Moment aufgekreuzt, wo sie ihn strafen wollten, ohne ihn zu töten, dann hätten sie friedlich auf der Erde weiterleben können und es wäre nie soweit gekommen.«

Ein weiterer Angriff auf Sailor Moon erfolgte, die einfach nur dastand und aussah, als wäre sie in Trance. Dass einzige was sie Tat, war immer dasselbe sagen »Es war unsere

Schuld. Es war unsere Schuld. Es war... .«

Diesmal hätte Rubeus beinah getroffen, aber er kannte die Äußeren Sailors nicht gut genug und wusste auch nicht, dass Uranus sehr schnell laufen konnte, denn bevor die Attacke einschlug, hatte Uranus Sailor Moon am Arm gegriffen und hinter sich hergezogen.

In der Zwischenzeit hatten Merkur Pluto und Neptun zusehen müssen, wie die anderen drei Sailors von Rubeus erledigt worden, aber Merkur hatte die Hoffnung nicht aufgegeben und hatte ihren Visor ausgefahren, um die drei Sailors zu überprüfen. Eigentlich hatte

Merkur nicht damit gerechnet, da Rubeus so hart angegriffen hatte, aber die drei lebten noch, sie waren derzeit nur bewusstlos, doch die Verletzungen hatten sich verschlimmert und es wäre besser wenn sie in nächster Zeit ins Krankenhaus kommen würden und wo sie gerade an Krankenhaus dachte, fielen ihr die Polizeisirenen auf, die nicht weit weg von ihr zu hören waren. Erst als Neptun sie zur Seite stieß, bemerkte Sailor Merkur Rubeus Angriff und sah auch gleich die nächste auf sich zukommen.
 

Auf der Straße vor dem Tempel

Mittlerweile waren auch der Chief und das Sondereinsatzkommando eingetroffen.

»Und wenn ich es euch doch sage, der Kerl ist echt über mich rüber geflogen und dann zum Tempel hin.«, erzählte der Inspektor, dem Chief, dessen Funkgerät plötzlich anfing zu knistern und dann kam die Stimme von Sergeant Chavez, der auf dem Dach eines Hochhauses in der Nähe mit vier seiner Männern Stellung bezogen hatte.

»Chavez an O’Conner. Chavez an O’Conner. Bitte melden, over.«

»Hier Chief O’Conner. Chavez, was ist los? Over.«

»Sie können Inspektor Stewards ruhig glauben, denn ich bezweifle, dass fünf Männer und fünf Ferngläser nicht ganz in Ordnung sind. Chief, da ist echt einer am Schweben, over.«

»Okay, wir überlegen uns eine neue Strategie, over and out.«

»Halt, da ist noch was, over.

»Was denn nun noch Chavez, UFO’s? Over.

»Nein Chief. Die Armee rückt an. Chavez over and out.«

»Das kann ja Interessant werden. O’Conner over and out.
 

Vor dem Tempel

Die Energiebällen trafen die am Boden liegende Sailor Merkur und zerlegten ihren Visor in Tausende Splitter, die auch in ihre Augen gerieten. Sie hob die Hände vor die Augen und schrie vor Schmerz auf, während sie auf dem Boden kniete und gar nicht mehr an Rubeus dachte, denn die Angst, blind zu werden war bei ihr jetzt größer, doch lange machte sie sich keine Gedanken, denn der nächste Angriff von Rubeus machte sie bewußtlos. Keiner von den anderen wusste, dass die anderen drei Inneren Senshi noch lebten und keiner wusste, dass auch Merkur noch lebte.

Sailor Moon zeigte keine Reaktion mehr, sie sagte nicht mal mehr etwas, sie war einfach

abwesend, so als hätte ihr Geist ihren Körper verlassen, doch ihren Augen hatten einen wütenden, entschlossenen Ausdruck und in dem Moment, wo Merkur reglos am Boden lag, schien der Blick noch wütender zu werden. Dies alles fiel Pluto in den wenigen Sekunden, in denen sie zu Sailor Moon schaute, auf. Uranus und Neptun waren gegen Rubeus vorgerückt und Pluto blieb bei Sailor Moon zurück, um sich um sie zu kümmern.

Neptun wich der Attacke von Rubeus aus und lief dann in die entgegen gesetzte Richtung

um sich von der anderen Seite zu nähern, während Uranus ihn ablegte, doch Rubeus schien das alles zu durchschauen, denn Neptun verspürte plötzlich sehr starke Schmerzen in ihrem rechten Bein und verlor den Halt. Als sie auf dem Boden landete und sich nach Rubeus umschaute, sah sie nur noch, wie Uranus vor ihr zusammensackte und dann wurde der Blick auf Rubeus frei und auf die Energiebälle die auf sie zu rasten.

»Uranus, ich komme zu d... .«, brachte sie noch hervor, bevor sie getroffen wurde.

Pluto sah, wie es auch Uranus und Neptun erwischt hatte, und ihr Herz füllte sich mit Trauer und Wut, doch sie durften nicht aufgeben, Königin Serenity hatte sie zurück geschickt um Sailor Moon zu helfen und sie hatte vor ihre Pflicht zu erfüllen.

Rubeus kam auf sie zu und Pluto richtete sich auf. Sie stellte sich schützend vor Sailor Moon und hielt ihren Stab vor sich, wobei sie feststellte, dass die Handgelenkverstauchung verschwunden war. < Danke, oh Hoheit >, bedankte sie sich schnell in Gedanken, bevor sie sich voll und ganz auf den Schutz der zukünftigen Königin konzentrierte und auf den Sieg über Rubeus.

Er schoss zwei Energieladungen auf sie ab, doch sie blockte diese mit ihrem Stab, während sie zeitgleich zurück schoss. »Pluto flieg!«

Auch Rubeus blockte ihren Angriff seinerseits ab und nun beschleunigte er und raste im Kreis um sie herum und wurde dabei immer schneller. Für Pluto wurde es immer schwerer

seine Angriffe zu blocken und irgendwann hatte sie keine Möglichkeit zu kontern, weil er dafür viel zu schnell war. Der erste Treffer, den sie abbekam, war am Handgelenk der rechten Hand, der nächste traf ihren linken Fuß, der darauf ihren anderen Fuß, weshalb sie nur noch aus einer knienden Position verteidigte. Irgendwann traf er dann auch ihre linke Hand und sie konnte den Stab nicht mehr halten. Sie bereitete sich auf ihr Ende vor,

als Rubeus sich von ihr abwendete und in eine ganz andere Richtung schaute. Dann konnte es auch Pluto hören.

»Was willst du?«, kam es von Rubeus.

»Lass Poh in Ruhe!«, entgegnete Sailor Chibimoon. Es war eine Überraschung für Pluto ihre Stimme zu hören, aber sie war glücklich, dass Chibimoon auch hier war. Dann

schaute sie von Chibimoon wieder zu Rubeus doch es war zu spät, denn er hatte wieder

angegriffen und sie hatte keine Möglichkeit mehr, sich zu verteidigen.

»POOOOHHHHH, NNNEEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNNN!«, schrie Chibimoon entsetzt.

Rubeus hatte genug von ihr. Sie war der eigentliche Grund, warum er damals alles verlor, beinah sogar sein Leben und ihr Tod würde ihn erfreuen, ihn glücklich machen. Sailor Moon würde er dann Leben lassen, denn sie würde an Kummer sterben.
 

Auf der Straße vor dem Tempel

»Die Lage scheint sich verschlechtert zu haben, Cornel. Wir haben schon fünf Schreie von fünf Personen gehört und alle fünf waren danach nicht mehr zu hören und Seargeant

Chavez auf dem Dach da oben« Der Chief deutete auf das Dach eines Hotels. »sagt,

das wir von mindestens sechs Leichen ausgehen können.«, meinte Chief O’Conner.

»Das klingt wirklich nicht allzu gut.«, stimmte Cornel Jackson zu, Leiter des SEK zu.

Beide schauten plötzlich in die Richtung des Hochhauses auf dem Chavez sich befand, da von dort plötzlich Lärm zu vernehmen war und beide sahen auf acht Panzer, die ihnen entgegen fuhren.

»Cornel, sie und ihre Männer sollten schleunigst im Wald verschwinden, denn gleich kann ich mein Kommando abgeben und wenn sie dann nicht weg sind, werden sie auch nicht mehr loskommen. Am besten halten sie die Truppe klein, drei Mann wäre gut, damit der Armee-Typ glaubt, dass das SEK noch nicht losgezogen ist. Lassen sie ihren Stellvertreter hier.«, wandte sich O’Conner an Jackson.

»Wird gemacht, Chief.«, entgegnete Jackson noch bevor er sich seinen Männer zuwandte. »Hall, Richardson, sie kommen mit mir. Alle anderen bleiben hier. O’Brien, sie gehen zum Chief. Bis später.« und so zog der Leiter des SEK mit zwei seiner Männer los, um sich dem Tempel zu nähern.
 

Vor dem Tempel

Rubeus Aufmerksamkeit galt voll und ganz Sailor Chibimoon. Zuerst tat er einfach nichts und beobachtet sie nur, was sie im gleichtat, denn sie wusste, dass sie keine Chance gegen ihn haben würde, schließlich hatte sie ja nur ihre Zuckerherzen und die hatten nicht gerade sehr viel Wirkung, wie sich in einigen Kämpfen erwiesen hatte.

Langsam kam er näher und als sie nur noch zwölf Meter entfernt war, führte er den ersten Angriff aus, dem sie ohne Probleme auswich und dabei versuchte sich Sailor Moon zu nähern. Er merkte nicht, dass sie immer näher an Sailor Moon herankam. Erst als Chibimoon sie erreicht hatte begriff er warum sie immer in die selbe Richtung ausgewichen war.

Chibimoon kniete neben Sailor Moon nieder, die auf dem Boden in der Nähe der Mauer lag, durch die Tuxedo Mask gebrochen war.

»Sailor Moon. Sailor Moon. Bist du okay?«, fragte Sailor Chibimoon, doch Sailor Moon bewegte sich nicht und zeigte keine Reaktion.

Also nahm sie Sailor Moons Schultern und schüttelte sie »Sailor Moon, Sailor Moon. Sailor... .«, sagte Chibimoon immer wieder, den Tränen nahe und dann fing sie an zu weinen, wodurch Sailor Moon aus ihrem Trancezustand erwachte und sie anblickte.

»Chibimoon, wo bin ich?«, wandte sie sich an Chibimoon und schaute dabei an ihr wobei und sah Rubeus der in der Luft schwebte, die linke Hand erhoben und ein Lächeln

im Gesicht. Dann sauste seine Hand runter und Sailor Moon stand blitzschnell auf. Sie schnappte sich Sailor Chibimoon und lief los, doch sie wurden trotzdem erwischt und hoben von Boden ab. Beide schwebten kurzzeitig in der Luft, bevor sie sich wieder dem Boden näherten und Sailor Moon den Aufprall abfing. Nun lagen sie auf dem Boden und waren Rubeus fast schutzlos ausgeliefert. Dieser hob wieder seine Hand, aber er ließ sie nicht niedersausen, da eine rote Rose verhinderte, dass dies passierte.

Nicht nur Rubeus sondern auch die beiden Sailor Kriegerinnen schauten überrascht in die Richtung aus der die Rose gekommen war, es war nur niemand dort.

Irritiert wandte Rubeus sich wieder Sailor Moon und Chibimoon zu und griff erneut an und erneut wurden sein Angriff vereitelt, nur diesmal hielten mehrere Rosen seinen Angriff mitten in der Luft auf, was zu einer Explosion führte.

Sailor Moon kniete sich schützend vor Chibimoon, den Rücken zu Rubeus, als sich ein schwarzer Umhang über sie legte. Beide schauten in das Gesicht von Tuxedo Mask, der jetzt neben ihnen kniete und sie mit Lächeln bedachte, welches aber nur über seine Schmerzen hinweg täuschte. Plötzlich zuckte es in seinem Gesicht, bevor er zur Seite kippte und bewegungslos liegen blieb. Chibimoon schaute nicht ganz so entsetzt auf Tuxedo Mask wie Sailor Moon, aber es hatte auch bei ihr das Maß überschritten.

»Hahahahaahahhahahahaahahahahhahahaaaaaahahhhahahahaah!!«, kommentierte

Rubeus seinen Angriff und dessen Erfolg. Er schaute zu den beiden Sailor Kriegrinnen und stellte fest, dass sie richtig wütend waren.

»Jetzt wisst ihr, wie wütend ich war, als ihr mir alles zerstört habt.«, meinte er noch bevor er Angriff, doch sein Angriff kam nicht durch, er prallte einfach an einem unsichtbarem Schutzschild ab und erst jetzt bemerkte er das silbrige Leuchten, dass von Sailor Moon und Chibimoon ausging und sah er sie, die beiden Silberkristalle, die je von einer der beiden gehalten wurden. Dieser Anblick ängstigte ihn doch ein wenig und er bereute,

die Zyklopen erschaffen und seine Gegner unterschätzt zu haben.

Ein helleres Leuchten erregte sein Aufmerksamkeit und er sah, wie sich die Kleidung der beiden weiße Kleider verwandelten, womit die beiden fast gleich aussahen, denn Haarfarbe sowie Frisur und Größe unterschieden sich von einander.

Auch der "Smokingtyp" neben den beiden bekam eine neue Kleidergarnitur, sogar eine ganze Rüstung mit Schwert und er errichtete sich wieder, was für Rubeus unglaublich war.

Die Geister der Äußeren Sailor Kriegerinnen, die mittlerweile ihren Verletzungen erlagen

tauchten aus dem nichts auf und die Inneren Senshis erwachten aus ihrem Koma.

Sie alle konzentrierten ihre Kraft auf die beiden Prinzessinnen.

»Macht des Merkur...«

»Macht des Neptun ...«

»Macht der Venus ...«

»Macht des Mars ...«

»Macht des Pluto ...«

»Macht des Jupiter ...«

»Macht des Uranus ...«

»... vereinigt euch und gebt ihnen unsere Kraft!«

Ein Leuchten ging von jeder dieser Sailorkrigerinnen aus und flog in das Leuchten, dass

die Prinzessinen und den Prinzen umgab.
 

Am Waldrand

Jackson und seine beiden Leute beobachteten vom Waldrand aus, was da vor sich ging und keiner von den dreien glaubte, dem was er sah. Dieses Leuchten strahlte eine angenehme Ruhe und Behaglichkeit aus, was das ganze noch unglaubwürdiger machte,

aber den Typen fanden die drei unsympathisch, irgendwie störend.

»Wir halten uns raus und beobachten.«, befahl Jackson den beiden Männer, die beide nie auf die Idee gekommen wären, in sowas einzugreifen.
 

Auf einem Hochhaus

Chavez erging es wie Jackson und seinen Männern. Auch er und seine Männer trauten ihren Augen nicht. Es war unglaublich was dort passierte und Chavez war so fasziniert, dass er gar nicht mehr auf sein Funkgerät achtete, einfach alles ignorierte und seinen Blick nicht mehr von diesem merkwürdigen Leuchten nehmen konnte. Er bemerkte nicht mal, dass sich links und rechts von ihm drei Scharfschützen der Armee postiert hatten. Doch auch sie starrten einfach nur auf das, was sie da sahen.
 

Auf der Straße vor dem Tempel

Nachdem er gerade mit O’Brien gesprochen hatte, kam auch gleich der Major auf ihn zu.

»Was geht hier vor?«, fragte Major Bankston.

»Ich habe keine Ahnung, sir. Aber ich werde jetzt das Sondereinsatzkommando da rein schicken.«, gab O’Conner zur Antwort.

»Das werden sie schön bleiben lassen. Haben sie irgendwelche Männer erhöht postiert?«, sagte der Major.

»Ja, Chavez und seine Leute sind da oben, sir.«

»Ihr drei geht da hoch. Los, los, bewegt euch.«, befahl Bankston.

»Jawohl, sir.«, meinten die Soldaten und liefen los.

Die drei Scharfschützen liefen in das Gebäude und stiegen in den Expresslift.

»Ich werde meinen Leuten Bescheid geben, dass ihre kommen.«, merkte der Chief an.

»Tun sie das und schicken sie das SEK wieder zurück nach Hause.«

< Eingebildeter Idiot. >, dachte O’Conner und widmete sich dann dem Funkgerät.

»Chavez, hier O’Conner, bitte kommen. Chavez bitte kommen. Chavez, hey Chavez, sind sie noch da? Chavez?«, sprach der Chief ins Funkgerät. Dann wandte er sich zum Major um. »Sir, ich bekomme keine Antwort. Ich ... Sir? .«

Der Major schaute in die Richtung des Tempels und als ebenfalls O’Conner in die Richtung schaute, bemerkte auch er das seltsame Leuchten, dass von dort kam.

»Sir, was ist das?«, fragte er den Major ohne den Blick abzuwenden.

»Ich habe keine Ahnung, ich habe einfach keine Ahnung.«, war das einzige, was der Major sagte.
 

Vor dem Tempel

Das Licht hatte sich noch verstärkt und Rubeus empfand zum erstenmal seit langem wieder das Gefühl der Furcht. Doch er durfte nicht aufgeben, nicht bevor er Rache genommen hatte. >Es muss doch ein Schwachstelle geben, eine verdammte Schwachstelle.<,

dachte er. Jetzt viel ihm etwas auf. Die beiden Sailor Kriegerinnen in weißen Kleidern hatten sich ziemlich dicht vor den Kerl in der Rüstung gestellt und Rubeus sah nun auch warum. Das Gesicht von diesem "Rittertypen" war schmerzverzerrt und man sah ihm die Schmerzen an, die er litt und gerade das machte ihn zum Schwachpunkt.

>Ich muss zu ihm durchkommen, irgendwie.<, schmiedete Rubeus seine Pläne und kam auf ein Ergebnis. Ein Frontalangriff war das einzige, was ihm einfiel.

»Ich mach euch fertig!«, sagte er, bevor eine schwarze Druckwelle von ihm ausging und auf die silbrige Barriere der Silberkristalle zuraste.

Die beiden Prinzessinen standen vor ihm und schützten ihn, worüber Endymion zwar froh war, aber er wusste das ihr Gegner nicht blöd war und Rubeus ihn vielleicht sogar als Schwachpunkt erkennen würde. Seine Befürchtung verstärkte sich noch in dem Moment, wo Rubeus angriff. Der Druck seiner schwarzen Welle war ungeheuer stark, denn im Moment des Aufpralls musste sie alle drei wegen der Wucht einen Schritt zurücktreten, doch die Barriere hielt. Es folgte eine weitere Attacke und diesmal war es nicht nur eine einzelne Welle, sondern die wahre Kraft von Rubeus, der sein Schild erweitert hatte und so versuchte die Silberkristalle zurück zudrängen, doch die Prinzessinen hielten dagegen und gingen in einen Konterangriff über.

»Mit der Macht der Liebe werden wir siegen und das Böse vertreiben!«, brüllte Serenity zu Rubeus hinüber.

»Das ich nicht lache. Ihr solltet aufhören zu träumen und mal der Realität ins Auge sehen. Ihr habt keine Chance gegen mich. Die Rache ist mein. Hahahahaha!«, kam es von Rubeus, der seine Anstrengungen noch verdoppelte und seine ganze Kraft einsetzte.

Die beiden Prinzessinen hielten dagegen, doch sie wichen langsam Schritt für Schritt zurück. Rubeus schwebte in der Luft. Er hatte die Arme von sich gestreckt, den Kopf nach hinten geworfen und lachte Lauthals, was seine Kraft noch zu verstärken schien. Es wurde immer schwerer dagegen zu halten und trotz der Unterstützung der Sailor Kriegerinnen hatten sie einfach nicht genug Kraft. Serenity spürte, wie Endymion sich zu ihnen vorbeugte und ihnen ins Ohr flüsterte.

»Ich glaube an euch. Ihr müsst es schaffen. Für die Sailor Kriegrinnen und unsere Zukunft. Ihr müsst ihn besiegen.«

Das gab den beiden neuen Mut und sie verstärkten ihre Bemühungen, Rubeus zu besiegen. Schritt für Schritt traten sie nach vorne und konzentrierten sich dabei um die Kraft noch zu steigern.

Es drückte ihn Stück für Stück zurück und Rubeus konnte nichts tun, denn er setzte schon seine volle Kraft ein.

»Ihr könnt mich nicht besiegen, zurückdrängen, aber nicht besiegen.«, presste er hervor, da er vor Anstrengung nicht mehr so gut sprechen konnte.

Die beiden Prinzessinnen wussten das er Recht hatte und trotzdem versuchten sie es weiter. Plötzlich legte sich eine Hand auf Serenity’s Schulter und als sie sich leicht drehte, sah sie die Sailor Kriegerinnen hinter sich.

»Wir werden euch helfen.«, sagte Mars und kniete sich mit den Inneren noch lebenden Kriegerinnen vor die Prinzessinen und den Prinzen. Hinter den Inneren knieten sich die Geister der verstorben Äußeren Kriegerinnen. Sie fasten sich alle bei den Händen und konzentrierten ihre Kraft auf die Silberkristalle. Das zeigte Wirkung, denn die Barriere von Rubeus schrumpfte langsam zusammen und wurde immer kleiner.

Soviel Angst hatte Rubeus noch nie verspürt und ihm wurde klar, dass er es auch nie wieder spüren würde, dass er bald gar nichts mehr spüren würde und er entschloss sich seine endgültige Niederlage hinzunehmen, doch er würde es nicht kampflos tun.

Die silbrige Barriere war nicht mal mehr einen Meter von ihm entfernt, als er plötzlich seine Barriere auflöste und sich zeitgleich damit hinter den Prinzen teleportierte, was in diesem Moment möglich war, da die ganze Kraft des Silberkristalls nach vorne auf seine ehemalige Position gerichtet war.

»Sag au revoir zu dieser Welt.«, sagte Rubeus noch, bevor er den schwarzen Kristall in seinem Körper sprengte und damit dessen ganze Kraft auf einem kleinen Bereich entfesselte, womit er ein schwarzes Loch vor Endymion schuf, der sofort in den Sog des Loches geriet. Die Sailor Kriegerinnen und die beiden Prinzessinen drehten sich um und sahen nur noch, wie Endymion im Sog verschwand und sich zusammen mit dem schwarzen Loch auflöste.

»Endymion, nein, NNNNEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNN!!«, schrie Serenity aus Verzweiflung, aber es war zu spät, er war weg. Das Kleid hatte sie wieder abgelegt und der Silberkristall war wieder in der Brosche verschwunden. nun saß sie auf dem Boden und weinte vor Kummer, unfähig etwas anderes zu tun. Chibimoon kam zu ihr herüber, um sie zu trösten. Sie setzte sich neben Sailor Moon auf den Boden, nahm deren Hände beiseite und schaute ihr in die Augen.

»Mir geht es auch so wie dir, doch du musst es ertragen, musst weiterleben.«, meinte Chibimoonn traurig, denn auch sie weinte jetzt.

»Es stand schon alles fest, unsere Zukunft, sie stand doch schon fest.«, gab Sailor Moon als Gegenkommentar.

»Ich ... . Was ist das?«, sagte Chibimoon und sah, dabei auf ihre Hände, die durchsichtig geworden waren. Ihr Körper wurde immer durchsichtiger, bis sie verschwunden war.

»Nein Chibimoon, nicht du auch noch. NNNNNEEEEEIIINNNNN!!«, schrie Sailor Moon entsetzt und war mit den Nerven völlig am Ende. Es war alles vorbei. Ihre Liebe zu Mamoru, ihre gemeinsame Zukunft, ihr eigenes Kind, alles war vorbei, aus der Traum.

Ihr Blick schweifte Gedankenverloren über den Tempel und sie sah, dass auch die Äußeren Kriegerinnen verschwunden waren, nur die Inneren lagen verstreut am Boden und rührten sich nicht. Auch Sailor Moon saß einfach nur da und heulte. Sie merkte gar nicht, wie sie sich und die anderen Senshis sich zurück verwandelten. Auch die Soldaten die anrückten und die Sanitäter die sie mitnahmen, bemerkte sie nicht. Vor ihrem inneren Auge lief immer und immer wieder die Szene ab, in der Endymion verschwand.

Ankunft

Weit weg von zu Haus
 

Die Gegenwart

Am Waldrand

Das leise plätschernder Wellen drang an Mamorus Ohr und er kam langsam zu sich. Vorsichtig öffnete er seine Augen und richtete sich auf. So saß er da fünf Minuten und versuchte Ordnung in das Chaos in seinem Kopf zu bringen. Dann hob er langsam den Kopf und schaute sich um. Links von ihm stieg das Gelände an und ein Wald begann. Rechts war ein großer See. Der Geruch von Kamille drang an seine Nase. Über ihm ertönten die Flügelschläge eines Vogelschwarms, der in Keilform über ihn hinweg zog.

Erstaunt blickte Mamoru auf seine zerrissene Kleidung und die vielen Schrammen auf seinen Armen. Besonders verwunderte ihn jedoch, dass er keine Schmerzen mehr in seinen eigentlich gebrochen Knochen spürte. So weit er sich erinnern konnte, war er schwer verletzt gewesen, bevor er in das schwarze Loch gesogen wurde und die eine endlose Schwärze folgte.

Unter das Plätschern der Wellen und die Flügelschläge der Vögel mischte sich das frische Brausen wehenden Windes, der durch die Bäume streifte. Sacht schwangen die Baumkronen im aufkom- menden Windzug. Behutsam richtete sich Mamoru auf, immer darauf bedacht, sein Gewicht doch zu verlagern, wenn Schmerzen durch seine eigentlichen verletzten Glieder ausgelöst werden sollten. Jedoch passierte nichts dergleichen.

Mamoru stand am Waldrand und der Wind strich ihm sacht durch die Haare. Gerüche verschied- ener Pflanzen drangen an seine Nase und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Ohne große Hast ging er behende zum See und kniete auf dem kleinen Sandstreifen nieder und spritze sich Wasser ins Gesicht. Diese kleine Abkühlung reichte ihm nicht und so schritt er wie er war in den See und schwamm zwei, drei Runden. Danach schritt er fröhlich und klitschnaß aus dem Wasser und legte sich auf den Grasstreifen, der zwischen Waldrand und Sand verlief. Mamorus Blick wanderte gen Himmel als er die Arme hinter dem Kopf verschränkte, Kleine Schäfchenwol- ken zogen über den strahlend blauen Himmel. Hypnotisiert von diesen Wolken schlief er ein.

Eine fremde Stimme lies ihn aus der Traumwelt ins Diesseits zurückkehren. Langsam öffnete er seine Augen. Neben ihm kniete ein Mädchen mit dunkelblauem Haar und blauen Augen. Besorgt blickte sie ihn an.

»Sind sie in Ordnung?«, fragte sie freundlich, aber mit besorgtem Unterton.

»Ja.....Ja! Ich bin okay. Mir geht es gut.«, antwortete Mamoru ein wenig verwirrt.

»Hätten sie etwas dagegen, wenn ich sie trotzdem untersuche?«

»Äh...nein, habe ich nicht.«, sagte er mit einem Lächeln.

Aus dem Nichts erschien ein Display vor ihr, auf dem alle möglichen Sachen blinkten. Zwei ihrer Finger umwickelte sie dann mit einem blauen Band und hielt sie direkt über Mamorus Herz. Ein kleiner Blitz zuckte zwischen Herz und Fingern, doch Mamoru spürte nichts. Zehn Sekunden später zog das Mädchen ihre Finger wieder zurück und warf einen kurzen Blick auf das Display. Mit einem liebevollen Lächeln meinte sie dann »Sie hatten recht, sie sind in Ordnung.«

Gefesselt von dem Anblick des Lächelns war Mamoru unfähig irgendeinen Kommentar abzugeben.

Das Gesicht des Mädchens, ja sogar die ganze Gestalt, kamen ihm bekannt vor, jedoch verweigerte sein Gehirn jegliche Information. Dies ging ihm durch den Kopf, als er sich in eine aufrechte Position brachte um auf selber Höhe wie das Mädchen, das neben ihm kniete, zu sein.

»... neu hier?«, hörte er sie noch fragen.

»Habe gerade nicht aufgepasst, kannst du das noch mal bitte wiederholen?«

»Klar doch.«, sagte sie, wieder mit diesem bildhübschen Lächeln. »Ich habe gefragt ob sie neu hier sind, denn ich habe sie hier noch nie gesehen.«

»Um diese Frage ehrlich zu beantworten, ich muss wohl neu hier sein, denn ich bin noch nie hier gewesen, geschweige denn weiß ich wie ich hierher gekommen bin.«

»Oh, das wusste ich nicht. Nun, sie ...«

»Bitte sag du und nicht sie zu mir, ja? Sonst komme ich mir so alt vor.« Wieder dieses liebe- volle, herzzerreißende Lächeln.

»Okay. Nun, um dir auf die Sprünge zu helfen, du befindest dich hier in der Nähe Siedlung Nestos. Sagt dir nichts, oder?« Er schüttelte den Kopf. »Also gut, dass hier ist der Mistress – See.« Ihm war das alles unbekannt und seine Augen schienen das zu verraten, denn sie hatte ihn nur angeschaut und dann ziemlich enttäuscht dreingeschaut.

»Fangen wir vielleicht etwas größenwahnsinniger an, ja? Dieser Planet hier heißt nicht zufällig Erde, oder?«, fragte Mamoru.

»Nein, du befindest dich hier auf Etra.« Seine freundliche Miene bröckelte dahin und der Schock stand ihm wie ins Gesicht geschrieben. »Was ist denn diese Erde oder wie auch immer?«, fragte sie.

»Tja, Erde ist der Name des Planeten auf dem ich...nun, vor dem Unfall gelebt habe.«, meinte er mit betrübter Stimme.

»Oh, das tut mir Leid, das wusste ich nicht.«, entgegnete sie mit einer mitleidigen Stimme.

»Nein, nein. Schon gut, das konntest du ja nicht wissen. Da habe ich wohl ein ziemlich großes Problem...« Bedauern klang gut hörbar in Mamorus Stimme mit.

»Was war denn das für ein Unfall? Vielleicht kann ich ja helfen...«

»Viel weiß ich selber nicht mehr. Ich kämpfte gegen einen merkwürdigen Kerl und wurde dabei ziemlich schwer verletzt, als ich durch eine Mauer flog. Irgendwas geschah noch, an das ich mich nicht erinnern kann und dann wurde plötzlich alles weiß. Das nächste was ich noch weiß, ist, das der Kerl hinter mir auftauchte, sich in ein schwarzes Loch verwandelte und mich hinein sog. Und als ich mein Bewußtsein wiedererlangte, wachte ich so gut wie unverletzt dort drüben am Waldrand auf.« Mit der Hand deutete er in die gemeinte Richtung.

Das Mädchen hörte gebannt zu und schaute ihn erstaunt zu. »Rittersmann also?«

»Sozusagen, nur das ich mit keinem Schwert gekämpft habe. Ich weiß nicht was, aber es war garantiert kein Schwert.«

Trotzdem schaute sie ihn noch gebannt an, fast träumerisch.

»Herrje, ganz vergessen. Mein Name ist Mamoru.«, sagte er verlegen grinsend.

»Oh, eh, ich bin Juna. Freut mich dich kennenzulernen.«

»Die Freude ist ganz meinerseits.«

Beide saßen noch eine Weile einfach so da und schauten einander an. Dann erhob sich Juna und blickte sich kurz um bevor sie meinte »Ich muss los. Wir sehen uns ja vielleicht wieder.« Sie lies noch ein Lächeln aufblitzen und rannte los, während Mamoru ihr nach rief »Bestimmt, ich bin mir ganz sicher!«

Plötzlich blieb Juna stehen, drehte sich um, zeigte mit der Hand auf eine Stelle im Wald und schrie Mamoru zu »Da geht’s nach Nectron!«

Eine Zeit lang blickte Mamoru der davon eilenden Juna nach, bevor er sich in die Richtung wandte in die sie gezeigt hatte.

Der Grasbewuchs nahm zu, als er um den See ging und auf das Waldstück zuhielt. Noch immer blies ihm der Wind durch das Haar, selbst als er den Wald betrat und ihn durchschritt. An dieser Stelle war der Wald nicht einmal 40 Meter breit und Mamoru konnte Gebäude durch die Bäume hindurch schimmern sehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-10-21T16:48:20+00:00 21.10.2008 18:48
Irgendwie ist das toll, warum hast du das nur abgebrochen? |D
Da fehlt noch das typische "Verloooooreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen"


Zurück