Gegen jede Moral von DirrtyHaruka (Oder dem was sie Moral nennen...) ================================================================================ Prolog: Verbotene Gefühle ------------------------- Titel: Gegen jede Moral Untertitel: Oder dem was sie Moral nennen… Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir sondern Riyoko Ikeda. Ich verdiene kein Geld hiermit oder bereichere mich sonst wirtschaftlich mit diesem Dokument. Einzig die Geschichte an sich entspringt meiner Fantasie. Autorenvorwort: So meine erste reine Lady Oscar FF. Die Story hält sich so rein gar nicht an den Anime, also darf man etwas ganz neues erwarten, ohne wirklich viele Dinge zu lesen die man sowieso schon wusste. Kleine Parallelen sind aber natürlich nicht von der Hand zu weisen. Entgegen dem Wissen das die Fanbase von Oscar/André hier größer ist als die Fanbase von jeglichem Shoujo-Ai der Serie, hab ich sie geschrieben und lade sie nun auch hoch. Deswegen sei vorher gesagt: Wer Oscar/Rosalie so gar nicht mag sollte dann jetzt aufhören zu lesen. Alle anderen: Viel spaß und ich hoffe es gefällt euch. Prolog: Verbotene Gefühle Oscar schritt den langen Korridor entlang. Von den reich verzierten Wänden des Schlossstaates Versailles hallten ihre, vom Schuhwerk bedingten, lauten Schritte wider und verloren sich erst nach einem langen Echo. Das Quietschen der massiven Doppeltür, die Oscar von zwei Wachen geöffnet wurde, war im ersten Moment unerträglich laut geworden. Aber Oscar hörte es schon lange nicht mehr. Zu oft legte sie immer wieder, Tag für Tag, diesen Weg zurück um, wie jetzt auch, das Boudoir der Majestät, der Königin von Frankreich, Marie Antoinette zu erreichen. Die Tür schloss sich hinter ihr wieder. Oscar trat etwas weiter in den Raum hinein, bis zu dem roten Samtsofa an der Wand auf dem Marie Antoinette saß. Sie richtete erst das Wort an die Königin, als sie sich hingekniet und die Königin sie freundlich begrüßt hatte. „Ich bin erfreut euch offensichtlich bei bester Laune anzutreffen, eure Hoheit.“ Oscar sah auf ihre Schuhe aber nicht Marie Antoinette an, die, erfreut über den Besuch der Kommandantin ihrer Garde, lächelte. „Ich freue mich über euren Besuch, Oscar. Wie geht es dem General und eurer Mutter? Ist sie wieder bei Kräften?“, fragte die junge Königin. Nun sah Oscar auf und nickte. „Der General erfreut sich bester Gesundheit und meiner Mutter geht es auch wieder gut. Es war nur eine Erkältung die sie befallen hatte. Morgen wird sie euch wieder zur Verfügung stehen.“ Die Königin nickte langsam. „Richtet ihr meine besten Wünsche aus. Wenn sie noch Ruhe benötigt, soll sie sich diese erstmal nehmen.“ „Das ist sehr gütig von euch. Ich werde es ihr ausrichten“, erwiderte Oscar. „Erhebt euch. Wie oft muss ich euch noch sagen das es derart übertriebener Etikette hier nicht bedarf?“ Oscar nickte und stand auf. „Vermutlich beim nächsten Mal noch einmal, eure Majestät“, antwortete sie dann. Marie Antoinette lachte etwas, hinter vorgehaltener Hand. „Wie immer. Nun, wie geht es euch?“ „So wie es mir immer geht wenn ich euch bei solche guter Laune antreffe und euer Lachen höre. Sehr gut.“ Oscar lächelte. Sie unterhielt sich gerne mit der Königin. Das war auch der einzige Grund, weshalb sie ihr jeden Tag einen Besuch abstattete. Ansonsten gab es dazu keinen Anlass. „Und es freut mich immer wieder das zu hören“, meinte die Königin. „Begleitet ihr meinen Gemahl dieses Wochenende auf die Jagd?“, fügte sie dann noch hinzu. „Natürlich, wenn seine Majestät das wünscht.“ Wobei sie das eher tat um nicht bei der Königin in Missgunst zu fallen. „Ich bin mir sicher, dass er noch auf euch zu kommen wird.“ „Wenn ihr das sagt“, meinte Oscar dann. Keine Minute später öffnete sich die Doppeltür und einer der Wächter, die sonst vor der Tür standen, schaute herein, blieb aber in der Tür stehen. Er salutierte vor Oscar, bevor er etwas sagte. „Kommandant Jarjayes. Kapitän Girodelle lässt nach euch rufen. Es geht um die Truppenaufstellung.“ An die Königin wandte er sich gar nicht. Das war ihm auch nicht gestattet, genauso wenig wie das Betreten des Boudoirs, solange er keinen anderen Befehl erhielt. Oscar nickte ihm zu. „Sag ihm, ich komme sofort.“ Der Soldat salutierte erneut und verschwand dann wieder. Oscar wandte sich an Marie Antoinette. „Verzeiht, dass ich nun so schnell wieder gehen muss“, meinte sie dann. Marie Antoinette nickte nur verständnisvoll. „Ihr tut nur eure Arbeit.“ Oscar verbeugte sich kurz. „Ich werde euch morgen wieder besuchen.“ Die Königin lächelte. „Natürlich. Passt auf euch auf“, sagte sie dann. „Ich passe auf euch auf“, erwiderte Oscar sanft lächelnd. Es war ihre Aufgabe die Königin zu schützen. Wenn es sein musste mit ihrem Leben. Zum Wohl von Frankreich und zum Wohl ihrer selbst. Denn stieße der Königin etwas zu, würde Oscar wohl sterben. Nicht durch die Guillotine, sondern an gebrochenem Herzen. Denn nicht die Liebe zu Frankreich brachte sie dazu Marie Antoinette mit ihrem Leben zu verteidigen, sondern die Liebe zur Königin selbst. So unmoralisch und gesetzeswidrig es auch war: Oscar liebte ihre Königin. So wie sonst nur ein Mann eine Frau liebte. Wie lange hatte es gedauert bis sie mit diesen Gefühlen hatte leben können? Ein ums andere Mal war sie versucht gewesen ins Exil zu gehen. Zu versuchen derartige Gefühle überhaupt nicht zu zulassen. Aber am Ende der Überlegungen kam es immer nur wieder auf dasselbe hinaus. Es änderte nichts. Es würde immer so bleiben und nichts würde etwas an der Art ändern, wie Oscar nun mal liebte. Also beschloss sie damit zu leben, mit diesen Gefühlen zu leben und sich mit dem täglichen Besuch zufrieden zu geben. Zumindest war sie so bei ihr und glücklich. Mehr zählte nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)