Verliebt in Nachbars Sohn von Luci-Maus ================================================================================ Kapitel 15: Wer will wen wie sehr? ---------------------------------- Nach einer unruhigen Nacht wachte Minoru am späten Morgen auf und stellte müde fest, dass er allein war. Schwerfällig setzte er sich auf, blickte sich suchend im Zimmer um, obwohl ihm eigentlich klar war, dass Kaji fort war. Er bemerkte, dass auch die Papiertücher, die er am Abend davor neben das Bett hatte fallen lassen, verschwunden waren. ‚Verdammt, hoffentlich hasst Kaji mich jetzt nicht… wie konnte ich ihn nur einfach anfassen? Ein Wunder, dass er mich nicht einfach weggestoßen hat und beschimpft… Er hat sich so fest an mich geklammert… und seine Stimme war so rau… soll ich jetzt froh sein ihn einmal in dieser Lage gesehen, gespürt zu haben oder aber traurig, dass ich nie mehr als diesen Augenblick von ihm bekommen werde? Ich weiß es nicht… und es ist auch müßig jetzt darüber nachzudenken. Ich finde wohl noch früh genug heraus, ob er mich jetzt wirklich hasst…‘ Dem Blonden war zum Weinen zu Mute, doch er kämpfte die Tränen zurück und zog sich wieder die Decke über den Kopf. Noch einige Minuten blieb er im Bett, bevor er sich endlich aufraffte und anzog. Niedergeschlagen kam er in die Küche und fand Mimiko am Tisch stehend vor. Sie wollte gerade einen Kuchen für sie alle zum Nachmittag backen. „Ah, hallo Minoru-chan, bist du endlich wach? Wir dachten schon du würdest das Frühstück heute ausfallen lassen und erst zum Mittag runter kommen.“ „Nein, ähm… tut mir leid, es war unhöflich von mir so lange zu schlafen.“ „Ach Unfug, fühl dich hier ganz wie zu Hause, außerdem sind doch Ferien, da könnt ihr ruhig mal ausschlafen. Kaji kam auch erst vor einer halben Stunde runter. War übrigens irgendwas, habt ihr euch gestritten? Er wirkte ein bisschen durcheinander und nicht so recht bei der Sache.“ „N… na ja, wir haben uns nicht gestritten, a… aber letzte Nacht… ähm… bitte seien Sie nicht böse Mimiko, aber ich möchte nicht sagen, was da passiert ist.“ „Schon gut“, meinte die ältere Dame lächelnd und strich ihm mütterlich über den Kopf: „Du musst auch nichts sagen. Magst du mir stattdessen ein wenig helfen oder was frühstücken?“ Sie reichte ihm einen Teller, auf dem zwei frische Waffeln, bestäubt mit Puderzucker, lagen und Minoru bedankte sich artig, aß das ihm gereichte Frühstück, obwohl er gar keinen richtigen Appetit hatte. Anschließend half er Mimiko dann noch beim Backen und schwatzte dabei mit ihr über alles Mögliche, lernte sie von einer noch ganz neuen, fast schon jugendlichen Seite kennen. Er wusste nicht, dass sie zwischenzeitlich einen rothaarigen Beobachter hatten, der über sein, mit Mehl bestäubtes, Gesicht schmunzelte und einfach nicht aufhören wollte ihn anzusehen, bis er sich irgendwann gewaltsam von den wunderschönen blauen Augen, der porzellanfarbenen Haut und den feinen blonden Haaren losriss und wieder hinaus an die kühle Morgenluft verschwand. „Mimiko?“ „Ja, mein Junge?“ „Wo… wo steckt Kaji eigentlich die ganze Zeit? Ich hab ihn heute Morgen noch gar nicht gesehen…“ „Oh, er ist vorhin raus zu den Tieren gegangen und meinte er würde anschließend noch einen längeren Spaziergang machen wollen.“ „A… ach so“, fiepte der Blondschopf geknickt, woraufhin die Ältere meinte: „Warum gehst du nicht auch raus und suchst ihn, Minoru-chan? Die frische Luft wird dir gut tun und vielleicht könnt ihr euch ja auch aussprechen.“ „Ich… ich weiß nicht so recht, vielleicht störe ich ihn nur…“ „Papperlapapp, du gehst jetzt und ich mache den Kuchen allein fertig, jetzt fehlt ja auch nur noch der Guss und außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr euch wieder versöhnt, egal worum es geht.“ Minoru fühlte sich peinlich berührt, als er an die vergangene Nacht zurück dachte und er fiepte schnell: „Na gut, dann gehe ich doch raus. Vielleicht können wir ja wirklich noch mal in Ruhe reden.“ „Genau“, stimmte ihm die Grauhaarige liebevoll lächelnd zu und schob ihn sanft in Richtung Tür: „Na, dann mal los, ab mit dir.“ Überzeugt und bestärkt verließ Minoru das Haus durch den Hinterausgang und atmete die frische Luft erst einmal tief ein, beschloss dabei dann aber nicht nach Kaji zu suchen, sondern lieber zur Brücke zu gehen. ~*~*~*~*~*~*~ Indessen hatte Laro, bereits seit dem frühen Morgen, den Tag bei seinem Freund verbracht. Dessen Eltern waren geschäftlich unterwegs und hatten daher beschlossen übernacht nicht Heim zu kommen, sondern sich lieber einen schönen Abend in einem Restaurant zu machen und anschließend in einem Wellnesshotel zu übernachten, da die Gelegenheit seit langem mal günstig dafür war. Als sie das ihren Söhnen mitgeteilt hatten, schalteten beide sofort, doch Tori war schneller und fragte sie, ob er dann nicht Laro übernacht einladen durfte. Grinsend stimmten seine Eltern zu, aber mit der zusätzlichen Bedienung, dass er sich anständig benahm und sich nicht zu aufdringlich verhielt, immerhin wussten sie wie ungestüm ihr Ältester sein konnte. Dieser zog einen Schmollmund, wusste aber wieso sie so etwas angemerkt hatten und nickte bestätigend, woraufhin Haruki sich aufplusterte und fiepte: „Ich will aber auch jemanden einladen! Shiina war so lange nicht mehr hier, das ist unfair!“ Kurz beratschlagte sich das Elternpaar, ob es gut war, wenn auch ihr Jüngster Besuch erhielt, doch war er ja eigentlich alt genug und sie waren ja nicht alleine im Haus, also durfte auch der kleine Schwarzhaarige seinen besten Freund einladen. Es war das erste Mal, dass Laro bei seinem Freund übernachtete und so war er dementsprechend nervös, als die Nacht näher rückte. Schließlich - unaufhaltsam - wurde es Abend und die Beiden gingen nacheinander duschen, zunächst der Braunhaarige. Anschließend wollte er nicht allein auf Tori warten und ging runter, klopfte an Harukis Zimmertür. „Ja“, erklang die fragende Stimme des Schwarzhaarigen und Laro trat ein, entdeckte die beiden Zwölfjährigen bäuchlings auf dem Bett liegend. „Laro“, freute sich Haruki sofort, sprang auf und schlang die Arme um die Taille des Älteren, schaute lächelnd zu ihm auf: „Warum bist du nicht bei meinem Bruder?“ „Ach, er duscht gerade, da wollte ich mal nach euch sehen und deinen Besuch kennenlernen. Wir haben uns noch gar nicht gesehen, dabei bin ich schon den ganzen Tag hier.“ „Ach so“, meinte der Kleinere und drehte sich zurück zum Bett, hielt Laro dabei aber noch mit einem Arm fest und zeigte auf Shiina, der inzwischen aufrecht saß. „Das ist mein bester Freund, Shiina. Er ist nur zwei Monate jünger als ich und wir kennen uns schon seit dem Kindergarten.“ „Hallo“, meinte der Dunkelblonde, schlanke Junge mit den hellen graublauen Augen, wirkte dabei ein wenig verstimmt und musterte Laro eingehend. Dieser entgegnete ihm: „Hey, ich bin Laro, Toris…“ „Freund, ich weiß. Haruki hat mir schon genug von dir erzählt.“ Shiinas Blick wurde giftig, ganz offensichtlich hatte er jetzt schon die Nase voll von Laro, weshalb der Braunhaarige auch meinte: „Haruki, begleite mich doch mal kurz mit raus, bevor ich wieder hoch gehe.“ „Hm? Okay.“ Gemeinsam verließen sie also das Zimmer, was den Blonden unwillig knurren ließ. ‚Blöder Laro, nimmt mir einfach meinen besten Freund weg, dabei hat er doch Tori!‘ „Was ist denn Laro?“ „Ist dir aufgefallen wie Shiina mich eben angeschaut hat?“ Fragend blickte der Kleinere ihn an. „Ach Haruki“, seufzte Laro: „Wie oft hast du in letzter Zeit vor ihm von mir gesprochen? Ziemlich oft, hab ich recht? Ich glaube nämlich Shiina denkt jetzt, dass du mich lieber magst, als ihn und ist eifersüchtig.“ „Aber das ist doch bescheuert. Er ist mein bester Freund.“ „Das sag lieber ihm und nicht mir“, schmunzelte der Ältere und wuschelte Haruki durchs Haar, verabschiedete sich für diesen Abend von ihm und ging wieder rauf in Toris Zimmer. Der Schwarzhaarige hingegen setzte sich wieder neben Shiina und knuffte ihm freundschaftlich gegen die Schulter. „Hey, jetzt grummel doch hier nicht so rum.“ Der Angesprochene schnaubte: „Pah, geh doch zu deinem Laro, ich weiß eh nicht warum du mich eingeladen hast, wenn er da ist.“ „Du Blödmann, als ob ich ihn lieber als dich hätte.“ „Hast du nicht“, fragte der Blonde hoffnungsvoll, aber immer noch zerknirscht. „Nein, du bist doch schon ewig mein bester Freund.“ „Und Laro?“ „Er ist nett und hübsch, ich mag ihn, aber nur als Freund meines Bruders. Du hast also nichts zu befürchten, du eifersüchtiger Trottel.“ Verschmitzt grinsend ließ der Ältere sich rücklings nach hinten in die Kissen sinken und beobachtete wie sich das Gesicht seines Freundes allmählich wieder aufhellte. „Na, hast du’s begriffen?“ „Hm-hm“, entgegnete ihm Shiina und erwiderte zufrieden sein Lächeln. Währenddessen war Laro in Toris Bett gekrochen und wartete ungeduldig auf ihn. Doch nicht lange, nur wenige Minuten, dank seines Abstechers nach unten zu den beiden Jüngeren. „Na, hast du dich sehr gelangweilt?“ „Nein, ich war kurz bei Haruki und hab mir mal Shiina angeschaut.“ Der Dunkelhaarige legte sich zu Laro ins Bett und fragte: „Und, wie eifersüchtig war er?“ „Shiina? Total, ich dachte schon er springt mich jeden Augenblick, wie ein wilder Tiger, an.“ Tori lächelte. „Ja, er mag’s nicht, wenn Haruki neue Leute kennenlernt und dann nur noch von ihnen quasselt. Er ist ein richtiges Klammeräffchen, wenn er glaubt, dass ihm Haruki weggenommen wird, dabei war ihre Freundschaft bisher nie in Gefahr. Mein Bruder ist einfach immer ein bisschen sehr euphorisch, wenn ihm jemand gefällt.“ „Das hab ich gemerkt. Aber ich glaube er hat Shiina jetzt klar machen können, dass von mir keine Gefahr ausgeht, zumindest hab ich ihm gesagt er soll mit ihm reden.“ „Na, dann kannst du dich ja jetzt voll und ganz auf mich konzentrieren“, entgegnete ihm der Ältere keck, schob ihm einen Arm unter den Rücken und legte die noch freie Hand auf seine Brust, wobei er an Laros Hals schnupperte. „Hm~, du riechst einfach himmlisch gut.“ „Oller Schmeichler“, fiepte der Kleinere, wurde rot um die Nase, vor Verlegenheit, war augenblicklich furchtbar nervös, weshalb ihm Tori einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. „Wie süß du bist, dein Herz klopft ja wie verrückt.“ „Daran bist nur du schuld“, fiepte Laro, schlang die Arme um seinen Hals und verwickelte ihn in viele kleine Küsse. Zärtlich leckte er über Toris Lippen und wurde sofort eingelassen, spielte ausgiebig mit seinem Gegenpart. So schmusten sie eine ganze Weile miteinander, bis der Ältere Laros Pyjamaoberteil aufknöpfte und zur Seite schob. Ausgiebig liebkoste er seine Brust, knetete seine Brustwarzen, knabberte an ihnen und strich mit den Händen über seine weiche Haut. Inzwischen kniete er über seinem Liebling, spürte wie sehr ihn seine Berührungen erregten, doch wollte er nicht wieder zu vorschnell sein. Außerdem meinte er in Laros Augen Unsicherheit und Angst aufblitzen zu sehen. Behutsam ließ er sich also runter in seine Arme, zwischen seine angewinkelten Beine sinken und streichelte ihm über die Wange. Hauchzart küsste er Laros Lippen, schaute ihm anschließend in die Augen und fragte: „Laro-chan, wie weit darf ich gehen? Sag es mir ruhig, wenn dir das zu viel ist. Du kannst ehrlich zu mir sein, außerdem hab ich das Gefühl, dass du dich gerade sehr gedrängt fühlst.“ „Ich“, setzte der Kleinere an, drehte den Kopf zur Seite: „Ich will mich nicht wie ein Mädchen benehmen und ewig lange auf meine Unschuld bestehen.“ „Red nicht so einen Blödsinn“, tadelte ihn sein Freund sofort, war ein wenig erschrocken über seine Ansichten. „Wenn du nicht willst, dann warten wir eben noch. Du bist doch eh erst Fünfzehn und ich hab’s nicht eilig. Ich möchte nicht nur diesen Winter mit dir zusammen sein und außerdem geht’s mir ja nicht nur um Sex.“ Der Braunhaarige war gerührt von den Worten seines Freundes, fragte aber noch mal ein wenig schüchtern, wobei er Tori wieder anblickte: „Dann wärst du also nicht enttäuscht oder böse?“ „Auf gar keinen Fall… aber küssen ist doch erlaubt, oder?“ Lächelnd streichelte Laro dem Älteren über die Wange und neigte sich ihm entgegen: „Klar doch.“ Liebevoll küssten sie einander, begannen erneut ausgiebig miteinander zu schmusen, wobei auch der Jüngere etwas aktiver wurde und Toris Rücken ausgiebig streichelte, seinen Körper als noch viel erregender erkannte, als er bisher gedacht hatte. Schließlich schmiegte sich der Schwarzhaarige aber in Laros Arme, ließ den Kopf auf seiner Brust ruhen und kuschelte einfach nur mit ihm, bis sie gemeinsam einschliefen. ~*~*~*~*~*~*~ Bedrückt hatte Minoru Schnee von dem Geländer, der kleinen Brücke am Bach, mit dem Ärmel gefegt und sich anschließend drauf gesetzt, mit dem Rücken zum Bächlein, die Beine in der Luft hängend. Mit leerem Blick starrte er vor sich hin, während ihn immer und immer wieder dieselben Gedanken quälten. So bemerkte er auch nicht wie ausgerechnet Kaji sich ihm näherte, bis dieser fast direkt vor ihm stand und ein wenig scheu meinte: „Fall bloß nicht rückwärts runter ins Wasser.“ Erschrocken fuhr der Blonde hoch, verlor dabei prompt das Gleichgewicht und ruderte mit den Armen, wurde geradeso noch von seinem Freund festgehalten. „Huch, tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken, wäre fast schief gegangen.“ Die Beiden hielten sich immer noch an den Armen fest und schauten einander für einen Augenblick in die Augen, waren wie gefesselt. Langsam, fast schon zögerlich hob Minoru seine rechte Hand und wollte dem Älteren über die Wange streicheln, doch kurz bevor er ihn berühren konnte, kam der Blonde zur Besinnung und schob Kaji stattdessen an der Schulter von sich weg. „Minoru?“ „Tut mir leid“, brachte der Kleine bedrückt hervor und sprang vom Geländer, wollte zurück ins Haus gehen, sich einfach irgendwo verkriechen und nicht hören, was sein Freund zu sagen hatte. Er hatte schlichtweg zu große Angst davor. Doch kaum hatte er dem Rothaarigen verlegen und verwirrt, unsicher zugleich den Rücken zugewandt, konnte er plötzlich nicht mehr weiter gehen, stammelte stattdessen, ohne sich dagegen wehren zu können: „Bist… bist du mir böse… wegen gestern Nacht? Ver… verachtest du mich jetzt?“ „Nein! … Nein, auf keinen Fall! Natürlich verachte ich dich nicht!“ Von seinen Gefühlen überwältigt packte Kaji den Jüngeren am Handgelenk und drehte ihn zu sich um, woraufhin ihn große ozeanblaue Augen verwirrt anschauten. „Minoru-chan“, setzte der Größere sanft an: „Sag mir, dass ich mir diesen traurigen Blick vorgestern, als ich dir von diesem Mädchen erzählt habe, nicht eingebildet habe. … Minoru-chan, bist du in mich verliebt?“ Der Kleinere hätte nie geglaubt, dass ihn Kaji mehr schocken könnte, als damals, wo er ihn gefragte hatte, ob er schwul war. Doch in diesem Augenblick schaffte er es. Ihm fehlten komplett die Worte, blieben ihm im Halse stecken und schien dort einen Kloß zu bilden, während sein Herz fast schmerzhaft schneller zu schlagen begann. Es wollte sich scheinbar nie wieder beruhigen. Unruhig fixierten Minorus Augen den Älteren, der nun erneut das Wort erhob, hauchte: „Bitte, sag: ja.“ Noch bevor Minoru seine Bitte richtig realisiert, geschweige denn verstanden hatte, nahm Kaji sein Gesicht in die Hände und küsste ihn einfach auf die Lippen. Stürmisch, doch auch hauchzart. Der Kleinere hatte nicht geahnt, dass ein einfacher Kuss so viel in ihm auslösen konnte. Eine Flut an Gefühlen überschwemmte ihn. Es gab keinen Zweifel, der Rothaarige meinte seine Worte tatsächlich ernst. Minoru wusste nicht wie es plötzlich dazu gekommen war, doch offenbar erwiderte der Ältere seine Gefühle. Sein lang gehegter Traum schien tatsächlich wahr zu werden. Während des Kusses hatte Kaji seine Augen geschlossen, so dass er die Tränen, die eigentlich vor Freude flossen, des Kleineren erst sah, als er den Kuss beendete. „Oh nein… nein, weine bitte nicht“, meinte er aufgewühlt, wusste nicht so recht wie er ihn beruhigen sollte: „Es tut mir leid. Ich weiß, ich war immer dein bester Freund und du hättest sicher nicht erwartet, dass ich plötzlich mehr von dir will, aber ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß nicht wie und warum auf einmal, aber es ist passiert. … Bitte, Minoru-chan, gib mir eine Chance, lass es uns doch wenigstens versuchen. Und wenn du wirklich keine solchen Gefühle für mich aufbringen kannst, dann verstehe ich das. Ich würde es akzeptieren, ich will dich nur auf gar keinen Fall verlieren.“ Kaji wusste nicht wie sehr seine Worte Minorus Herz wärmten und so missverstand er es auch, als der Jüngere noch ein wenig stärker begann zu weinen. Der Blonde legte die Arme um die Taille des Größeren und schmiegte sich an seine Brust, drückte sich eng an ihn, woraufhin ihn Kaji ein wenig hilflos umarmte. „Bitte, weine nicht, es tut mir leid… ich… oh bitte, Minoru-chan, hör auf. Ich kann dich einfach nicht so traurig sehen, da tut mir das Herz weh…“ Auf einmal begann der Kleinere zu lachen und schaute zum Älteren auf, fiepte: „Ich bin so glücklich.“ „W…. was“, fragte daraufhin sein Gegenüber, der ihn irritiert anblickte, nicht wusste, was er von dieser überraschenden Wendung halten sollte. Sein kleiner Liebling war also gar nicht traurig? „Kaji“, begann der Blondschopf also zu erklären: „Ich bin schon in dich verliebt, seit wir uns damals kennengelernt haben und ich dir die Kekse meiner Mutter, zur Begrüßung, in die Hand gedrückt habe. Ich wollte schon die ganze Zeit mit dir zusammen sein, aber ich hatte eigentlich nie die ernsthafte Hoffnung, du würdest meine Gefühle jemals erwidern.“ „Dann… dann willst du also… mit mir zusammen sein“, stammelte Kaji überrumpelt, zeigte seinem Freund eine völlig neue Seite von sich. „Ja! Ja, nichts lieber als das“, strahlte ihn der Kleinere überglücklich an, woraufhin ihm Kaji mit zittrigen Händen die Tränen von den Wangen wischte. Ihm klopfte das Herz bis zum Hals, bei dem Anblick seines kleinen Schatzes. Er meinte ihn noch nie glücklicher gesehen zu haben und von sich selbst konnte er das Gleiche sagen. Unerwartet fiel ihm sein kleiner Wirbelwind um den Hals und küsste ihn. Erst war es nur ein einfach Kuss, doch schnell verwandelte er sich, wurde zu einem innigen leidenschaftlichen Kuss, mit dem sie einander erforschten, während sich kleine Nebelwölkchen, aufgrund der eisigen Kälte, um sie herum bildeten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *kreisch* ENDLICH haben sie sich gefunden!!!! =^//ô//^= Ich bin total happy und wahnsinnig gespannt, wie es euch gefallen hat *hibbel*hibbel* Ach ja, außerdem habt ihr jetzt ja nun auch noch den letzten im Bunde >Shiina< kennengelernt, bin echt neugierig, wie ihr ihn fandet ^^ Zwei Kapitel kommen ja nun noch und daher sag ich dann jetzt: Bis zum nächsten Kapitel *wink* *süßkram bereitstell* *alle leser knuddel* eure luci-maus ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)