Ein Traum wird wahr von LadyShihoin (Ein Zwilling kommt selten allein) ================================================================================ Kapitel 56: Die Erlösung ------------------------ So, hier ist das vorletzte Kapitel. Ich hoffe, dass es euch allen gefällt und wünsche euch schon mal einen gutschen Rutsch und ein frohes, neues Jahr. Viel Spaß beim Lesen :) „Lisa. Hey Lisa, wach auf.“ Jemand rüttelte sie sanft an der Schulter und Angesprochene kam langsam zu sich. „Was ist denn?“, fragte sie müde und rieb sich über die Augen. „Du bist eingeschlafen“, meinte Tsunade lächelnd und deutete auf die Uhr, die über der Tür hing. „Deine Schicht ist seit 10 Minuten zu Ende.“ „Oh. Okay, danke“, sagte die Braunhaarige und streckte sich ausgiebig. „Dann werde ich mal nach Hause gehen“, meinte sie und stand auf. Tsunade nickte und lächelte nochmals. „Ich wünsche euch viel Spaß. Und natürlich einen guten Rutsch.“ Lisa grinste. „Danke, gleichfalls. Bis im neuen Jahr dann.“ Sie verabschiedete sich ebenfalls schnell bei ihren restlichen Kollegen und machte sich anschließend auf dem Weg nach Hause. Allein schon bei dem Gedanken breitete sich ein riesiges Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Ihr Leben war einfach perfekt. Sie hatte eine wunderbare Familie, ein tolles Zuhause und ging ihrem absoluten Traumjob nach. Was konnte man sich mehr wünschen… „Bin wieder da“, rief sie und schloss leise die Haustür. Beinahe sofort hörte sie tapsende Schritte, die sich langsam näherten. „Mama“, rief ihr kleiner Sohn und lächelnd nahm sie ihn hoch. „Na, hattest du viel Spaß mit Papa?“, fragte sie ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der Junge nickte freudestrahlend und verkündete: „Papa und ich haben im Garten Ninja gespielt.“ „Dann muss ich ja jetzt aufpassen, dass du mich nicht überholst“, antwortete Lisa grinsend und ließ das Kind wieder herunter. „Wir haben auch schon ganz, ganz viele Raketen aufgestellt. Darf ich welche fliegen lassen?“ „Aber nur, wenn Papa dabei ist, okay?“ Der Junge nickte freudestrahlend. „Wann kommen denn Tante Carina, Onkel Itachi und Ichiro?“ „In ein paar Stunden“, antwortete Kakashi, der gerade aus der Küche kam und seiner Frau einen Kuss zur Begrüßung gab. „So, und jetzt ins Bett junger Mann. Du willst doch schließlich nicht den ganzen Abend verpassen, oder?“ Lisa strahlte und umarmte ihren Mann. Ja, was konnte man sich mehr wünschen? „Wie siehst du denn aus?“, fragte Carina verblüfft und betrachtete ihren zehnjährigen Sohn, der von oben bis unten mit Dreck und Schlamm beschmiert war. „Ich war trainieren. Du weißt doch, dass in einem Monat die Tests sind und ich muss einfach bestehen. Ich will endlich ein Genin werden.“ Carina lachte. „Mach dir mal nicht so große Sorgen. Du wirst schon nicht durchfallen, glaub mir. So oft, wie du mit deinem Vater trainierst.“ „Hoffentlich“, meinte der Uchiha und seine Augen begannen zu strahlen. Er wollte endlich ein richtiger Ninja werden und das konnte jeder, der ihn auch nur halbwegs kannte, sehen. „Aber jetzt gehst du erst einmal unter die Dusche und ziehst dir danach etwas ordentliches an. Ich möchte nicht zu spät bei Lisa sein.“ Ichiro machte kurz ein nörgelndes Geräusch, beugte sich aber dann dem Willen seiner Mutter und rannte ins Badezimmer. Carina sah ihm lächelnd nach und spürte kurz darauf, wie sich zwei Arme von hinten um sie schlangen. „Er wird schon immer mehr wie seine Mutter“, raunte eine tiefe Stimme in ihr Ohr und grinsend drehte die Uchiha sich in der Umarmung ihres Mannes um. „Du meinst wohl, er kommt immer mehr nach dir“, sagte sie neckend und die Beiden tauschten einen intensiven Kuss aus. „Einigen wir uns darauf, dass er immer mehr zu einem waschechter Uchiha wird“, sagte Itachi schließlich und Carina nickte glücklich. „Das wird Lisa noch um den Verstand bringen“, antwortete sie. „Noch 2 Minuten“, meinte Kakashi und stellte sich schon einmal vorsichtshalber neben seinen Sohn, der bereits ungeduldig neben den Raketen stand. Während Itachi und Ichiro etwas abseits miteinander sprachen, saßen Lisa und Carina auf der Veranda dicht nebeneinander und hielten beide ein Sektglas in der Hand. „Und schon wieder geht ein Jahr zu Ende“, meinte Lisa und ihre Schwester nickte. „Es kommt mir immer noch so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir in diese Welt gekommen sind“, antwortete Carina und Lisa nickte. Kurze Zeit später zählte Kakashi die letzten Sekunden herunter half seinem Sohn, die Raketen loszulassen. Der Himmel wurde von wunderschönen Farben erhellt und der kleine Junge jauchzte vergnügt. Die Zwillinge stießen ihre Gläser aneinander und betrachteten glücklich das Feuerwerk. „Frohes neues Jahr, Lisa“, sagte Carina leise und Angesprochene umarmte ihre Schwester. „Dir auch, Carina. Dir auch.“ Sowohl Carina als auch Lisa blinzelten verwirrt, als das Bild plötzlich verschwand und sie sich auf dem Boden wieder fanden. „Was zum Teufel…“, murmelte Carina verwirrt und richtete sich langsam wieder auf. Auch Lisa schien vollkommen irritiert zu sein. Vor ihnen standen Naruto und Sasuke, die gemeinsam ein Fingerzeichen formten. Naruto grinste. „Willkommen zurück in der Wirklichkeit“, meinte er und endlich kamen die Erinnerungen zurück. „Wir waren im unendlichen Tsukuyomi, sagte Itachi, der nun neben Carina auftauchte und ihr einen Arm um die Schultern legte. „Wir haben es gestoppt“, meinte Sasuke und erzählte, was passiert war. „Stimmt das auch wirklich? Es ist endlich vorbei?“, fragte Lisa, während ihr vor Glück bereits die Tränen in den Augen standen. Naruto nickte und die Hyuga warf sich sogleich Kakashi an den Hals. „Es ist vorbei. Es ist endlich vorbei“, schluchzte sie und Kakashi umarmte sie fest. „Ja. Der Krieg ist vorbei. Jetzt wird alles gut.“ „Pass auf dich auf, kleiner Bruder“, meinte Itachi, woraufhin Sasuke nickte und die Brüder schweigend einen langen Blick austauchten. Lisa seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Typisch Uchiha“, meinte sie lediglich und Kakashi lächelte unter seiner Maske. „Das wird sich niemals ändern“, sagte der frischgebackene Hokage und seine Verlobte stimmte ihm im Stillen zu. „Bleib nicht zu lange weg, Sasuke. Ichiro soll doch was von seinem Onkel haben“, sagte Carina und gab ihrem zukünftigen Schwager lächelnd die Hand. Sasuke nickte abermals und lächelte sogar kurz. „Pass auf ihn und Itachi auf“, antwortete er und Carina grinste. „Worauf du dich verlassen kannst.“ Sakura zögerte kurz, bevor sie ebenfalls das Wort ergriff. „Du gehst schon?“ „Ich brauche diese Reise. Um zu sehen, wie die Welt funktioniert. All diese Dinge, die ich solange übersehen habe…Ich habe das Gefühl, sie jetzt besser verstehen zu können. Und wenn ich diese Chance jetzt nicht wahrnehme, dann wird vermutlich keine Zweite mehr kommen.“ Sakura nickte, wurde gleichzeitig jedoch rot im Gesicht und wandte ihren Blick gen Boden. „W…was, wenn ich dir sage…dass…ich gerne…mitkommen möchte?“ „Es ist mein Weg zur Erlösung. Du hast nichts mit den Sünden, die ich begangen habe, zu tun“, sagte Sasuke und Sakura senkte niedergeschlagen den Kopf. Kurz darauf jedoch hob sie den Kopf verwirrt, als Sasuke sie mit seinen Fingern gegen die Stirn stupste. „Wir werden uns bald wiedersehen“, sagte der Uchiha und lächelte Sakura ehrlich an. „Danke.“ Nun wurde Sakura erst recht rot, woraufhin Lisa und Carina ein Kichern unterdrücken mussten und Itachi sachte lächelte. Während Sasuke das Eingangstor passierte und die Gruppe sich in alle Richtungen verstreute bemerkte Lisa, dass Carina am Tor stehen geblieben war. Die Hyuga ging wieder zurück und stellte sich neben ihre Schwester. „Was hast du Carina? Du siehst so traurig aus.“ Erschrocken weitete die Hyuga ihre Augen, als Carina plötzlich Tränen über die Wangen liefen. Die Uchiha deutete mit ihrem Kopf in die Ferne und Lisa folgte dem Blick ihres Zwillings. Weit in der Ferne erkannte sie Sasuke und neben ihm stand Naruto. Der Uzumaki hatte sich wohl alleine von seinem besten Freund verabschieden wollen. Er hatte die Hand ausgestreckt und hielt etwas darin, was nun von Sasuke ergriffen wurde. Beide Shinobi lächelten. Und nun erkannte Lisa, was Naruto Sasuke da gab. Sein altes Konoha Stirnband. Und jetzt begriff Lisa auch, dass Carinas Tränen nicht aus Traurigkeit, sondern aus Rührung bestanden. „Wie lange mussten wir warten, um das zu sehen?“, flüsterte Carina mit brechender Stimme und Lisa lachte leise. „Viel zu lange, wenn du mich fragst.“ Carina lächelte und erneut lief ihr eine Träne über die Wange. „Es fühlt sich irgendwie wie ein Ende an“, sagte sie. Lisa legte ihrer Schwester einen Arm um die Schultern und lächelte sie aufmunternd an. „Ganz im Gegenteil, Carina. Das hier ist erst der Anfang.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)