ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 86: Kapitel 370-374 --------------------------- Kapitel 370: „WAAAAA? Wieso nur Salat? Was soll ich denn nur mit dem Grünzeug? Davon werde ich doch nicht satt.“ „Du hast nachher den Test, da solltest du nichts schweres essen.“ „Aber bis dahin sind es doch noch gut 3 ½ Stunden, also…“ „Nichts also.“ Ich kam gar nicht mehr dazu noch irgendwas anderes zu sagen und murrte dann nur rum. Seph hatte sich natürlich ein schönes Menü mitgebracht, mit Chocobofleisch und Beilage, und ich…ich bekam nur den Nachtisch, ein Teller mit Salatblättern. Den hätte er sich auch schenken können, aber dennoch aß ich ihn, besser als nichts im Magen zu haben. Aber satt wurde ich davon nun auch nicht wirklich, was dem Herrn General aber vollkommen egal war. Nachdem wir fertig waren, bzw. nach dem ich fertig war, fing Seph an mir Fragen zu stellen für den Theoretischen Teil, worauf ich antwortet und ihm beim essen zusah. Wie ich ihn hasste in diesem Moment. Am liebsten hätte ich ihm das Stück Fleisch vom Teller gerissen und wäre damit verschwunden. Aber an sowas sollte ich nicht mal denken, also seufzte ich nur und fügte mich in mein Schicksal. So langsam wurde auch die Halle immer voller mit den anderen Rekruten, welche Nahkampftraining hier hatten. Sie blickten immer wieder mehr als fragend, ängstlich und geschockt zu uns in die ecke, wo wir uns hingesetzt hatten und weiter machten. Ich wusste es ja von vornherein, das dies so kommen würde, aber der nette General wollte eben, das ich mir noch ein paar Techniken von den anderen abgucke, während ich weiter auf die Fragen antwortete. Ich hoffte wirklich, das es was wird und ich nicht mit Pauken und Trompeten durchfalle. „Nein! Wenn dann sagst du, das man seinen Gegner nie unüberlegt provozieren sollte.“ „Aber die Frage lautete doch, was mache ich wenn mich jemand beleidigt im Kampf!“ „Ja, aber du sollst nicht zurückbeleidigen!“ „Warum denn nicht? Ich kann doch dennoch ganz ruhig dabei sein!“ „Wenn es aber die Falsche Antwort ist, bringt es dir nichts!“ „Aber dennoch kann sie richtig sein!“ „Ich diskutiere hier nicht mit dir! Merke dir das deine Antwort falsch war, und damit basta!!“ „Aber….Argh…“ Ich lies mich zurück fallen und sah leicht gereizt hoch zur Decke, während Seph nur kurz seufzte und dann weiter machte mit seinen Fragen. Wir gingen etliche Themen durch, vor allem psychische Kriegsführung, Anatomie und der Umgang mit Substanzen. Alles andere, was ich mal in Waffenkunde lernte, schien wohl nicht solch eine Bedeutung zu haben, aber nun gut, welcher Rekrut lernt auch schon was bei dem Lehrer in dem Fach. Ich glaube kaum einer blieb bei dem länger als 20 Minuten wach. Die Zeit verging mehr als schnell vorbei, und wir hatten es dann kurz vor 15 Uhr, als Seph einen Hefter zuklappte, und ich mich nun doch fragte, woher er diesen eigentlich hatte. Oder waren das vielleicht seine Aufzeichnungen aus seiner Rekrut zeit? Ich schüttelte nur mit dem Kopf bei dem Gedanken und richtete mich auf. „Geh dich nochmal vorher frisch machen und ein wenig entspannen. Um viertel vor bist du beim Holoraum 3.“ „Ist gut…muss ich irgendwas mitbringen?“ „Nur einen klaren Verstand.“ Damit ging er von mir weg, und ich sah ihm noch nach. Die anderen Rekruten hatten hiernach alle Frei bis zum Abendtraining und verließen auch die Trainingshalle, dennoch konnte ich gut ihre Blicke spüren, was mich doch ziemlich fröstelte, aber es war nun mal nicht zu ändern. Ich machte mich jedenfalls schnell auf den Weg ins Quartier, wo ich kurz nochmal unter die Dusche hüpfte, mir meine Uniform anzog und zwei Gläser Wasser trank. Danach machte ich mich langsam auf den Weg zum Holoraum. Etwa 10 minuten vor 16 Uhr kam ich dort an, und sah schon das mich ein gereizter Silberfisch anblickte. „Du bist fünf minuten zu spät.“ „diese fünf minuten.“ Er sah mich nur nochmal sehr ernst an und drehte sich dann um, ging hinein in den Raum, wobei ich ihm gleich folgte. „und wie läuft es nun ab? Erst hier ein paar kämpfe und danach ein schriftlicher Test?“ „Sollten wir vielleicht mal in Erwägung ziehen.“ Ich sah bei der stimme sofort nach hinter mich und erschrack dann kurz dabei. „Sie?“ „Hm…Er ist es also?“ „Sei gnädig mit ihm, Angeal.“ „Ich werde mein bestes tun.“ „Danke dir. Also, zeig ihm was du drauf hast, Masaru.“ „Hm?...“ Ich hatte Seph schon lange nicht mehr meinen Nachnamen in dieser Welt sagen hören, nickte ihm aber zu, als er schon den Raum verließ und mich mit dem da alleine lies. Ich konnte den Kerl irgendwie nicht ab, wusste nicht warum. Aber jedes Mal wenn ich den traf jagte es mir einen Schauer über den Rücken. „Der Test dauert zwei Stunden, wird nur hier absolviert. Ich werde danach entscheiden ob du bestanden hast oder nicht.“ Verstand ich das gerade richtig? Ausgerechnet der war dafür verantwortlich? Dann konnte ich ja gleich einpacken. Aber ein zurück gab es wohl nicht, denn er startete bereits das Programm. „Ähm…ich habe aber leider keine Waffe dabei.“ „Ich weis, die Waffe bekommst du nach dem bestehen der ersten Aufgabe.“ „ah ja, und wie sieht diese aus?“ „Ganz einfach. Überlebe 10 Minuten mit 5 Kalm-Wölfen.“ „WAS? Wollen sie mich verarschen?“ Doch anscheinend nicht, denn ich hörte bereits das knurren und drehte mich dann fast heulend um. Kapitel 371: „Die Zeit ist um.“ Ich glaube noch nie in meinem Leben war ich jemals so froh, diese Worte gehört zu haben. Ich hatte es echt geschafft zu überleben, aber sicher nicht in dem ich irgendwie gekämpft habe oder sowas, nein. Ich bin einfach nur gelaufen, gerannt. Ich konnte doch auch nichts anders tun, oder? Jedenfalls fiel mir nichts ein, und nachdenken wollte ich in dieser Situation eigentlich auch gar nicht. Ständig spürte ich diese Wölfe in meinem Nacken, konnte schon ihre Gebisse an meinem Leib spüren und wäre wohl am liebsten heulend zusammen gebrochen. Aber wer wusste schon ob ich dann hier lebend wieder raus kam. Nun jedenfalls lag ich am Boden, schnaufend und total fix und alle. „Du hast überlebt.“ „Nicht dank deiner Hilfe!“ „Ich bin nicht hier um zu helfen, sondern um den Test zu überwachen.“ Bekam ich nur als Antwort und richtete mich dann langsam auf. Meine Beine taten jetzt schon schrecklich weh, und ich hatte noch so viel Zeit vor mir, fragte mich wirklich, was als nächstes kommen würde. Aber nun bekam ich zum Glück von ihm ein Schwert, auch wenn ein ganz normales Soldier-Schwert, wenigstens eine Waffe, endlich. „Die nächste Aufgabe, töte die zwei Mandragora.“ Ich blickte gleich zu den beiden, welche erschienen und verstand das echt nicht. Was war das denn jetzt? Vielleicht sowas wie ne Pause zwischen den Tests? Ich meine, die haben wir selbst hier im Training ständig bekämpft, und da waren es meist mehr als zwei auf einmal. Aber nun ja, einen geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul, weswegen ich glaubte diese Aufgabe mit Bravour zu bestehen. Jedenfalls dachte ich das, doch war es nicht so einfach wie sonst immer. „Das ist kein Übungskampf, sondern ein richtiger.“ „Sind das denn sonst keine richtigen?“ „Wir wollen doch nicht das unsere Rekruten schwer verletzt werden.“ „Aber ich jetzt hier, oder was?“ „Wenn du nicht bestehst, ist es doch eh egal.“ Ich verstand diese Logik wohl nicht so ganz, versuchte dennoch mein bestes zu geben und musste zugeben das es um etliches schwieriger war als gedacht. Aber ich schaffte es dennoch. Trotzdem taten mir die Monster ein wenig leid, aber sie waren ja nicht echt…redete ich mir zumindest ein. „Gut, zweiter Teil auch bestanden.“ „Na ein Glück…was kommt als nächstes?“ Ich stützte mich etwas auf dem Schwert ab, während mein Prüfer kurz etwas einzugeben schien und sich die Gegend von einer Graslandschaft in eine Stadt zu ändern schien. Ich sah mich gleich um, kannte diese Gegend aber nicht, oder es wollte mir einfach nicht einfallen. „Wo sind wir hier?“ „In einer Kleinstadt in Wutai.“ „Was? Echt? Wow…nicht schlecht.“ „Deine nächste Aufgabe, finde die Spione innerhalb von 20 minuten.“ So viel Zeit? Nun ja, mir konnte es nur recht sein, ich zuckte mit der Schulter und schleppte das Schwert mit mir mit, wollte es zumindest, doch nahm mir Angeal dies weg. „Für die Aufgabe brauchst du es nicht.“ Ich zuckte nur nochmal mit der Schulter und machte mich dann auf den Weg. Das war wirklich mehr als realistisch hier. Die ganzen Menschen die durch die Straßen gingen. Man konnte echt glauben, das man wirklich in so einer Stadt gerade war, und das es nicht nur ein Hologramm war. Aber dennoch fragte ich mich gerade, woher ich wissen sollte wie der Spion aussah, oder was ihn ausmachte. Außerdem dachte ich immer, das die hier Wutai bekämpfen, war doch so. Und nun sollte ich für die einen Spion ausschalten?...Oder…war es vielleicht einer direkt aus Wutai? Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen. Nur bezweifelte ich irgendwie, das er mir darauf eine Antwort geben würde. Seufzend machte ich mich weiter auf die Suche nach ihm. Schade eigentlich das es keine reale Stadt war, sonst hätte man hier sicher gut shoppen können, so wie die Läden von außen zumindest aussahen. Nach ungefähr der hälfte der Zeit kam ich wieder am Marktplatz an, wo ich los gegangen bin. „Hä?...bin ich im Kreis gelaufen?“ „Die Stadt wird nicht ganz nachgebaut in dem Programm. Du hast übrigens noch ca. 8 Minuten.“ „Jaja….“ Ich seufzte ein wenig und ging weiter. Bis jetzt hatte ich einfach nichts auffälliges gesehen, wusste nicht wonach ich Ausschau halten sollte. Das war doch echt mies sowas. Auf das wurde ich kein bisschen vorbereitet und fragte mich auch, wozu eigentlich? „Och man, ich geb auf! Ich finde hier niemanden.“ Damit resignierte ich und lies mich auf einer Bank nieder. Doch gerade als ich mich gesetzt hatte, landete ich auf den Boden. Angeal hatte das Programm scheinbar beendet, denn die Stadt verschwand und wir waren wieder im Raum. „nicht bestanden.“ „Mh…bin ich jetzt durchgefallen?“ „Nein, du hast noch etliche aufgaben vor dir. Aber du solltest nicht so schnell aufgeben.“ Das sagte der richtige. Ich wette der wusste auch nicht, wie der Spion aussieht. „Du wirst als nächstes mit einem Soldaten aus Wutai gegenüber stehen. Dabei wirst du zwei Materien bei dir tragen, nutze sie gut um die Angriffe abzuwehren. Den Gegner Verletzten, nicht töten ist deine Aufgabe.“ Ich nickte und stand auf, bekam wirklich zwei Substanzen von Angeal. Eine Feuer- und eine Versiegeln-Substanz. Die zweite sah ich kurz etwas verwirrend an, doch dann fiel mir wieder ein, wozu diese gut war. Das hieß ich hatte jetzt eine um anzugreifen, und zwar mit Feuer, und die andere um meinen Gegner lahm zu legen. Denn die andere Substanz sorgte dafür, das wenn ich es richtig anstellte, der Gegner in eine Art Schlaf verfiel. Ich hoffte es zumindest. Aber ich fragte mich, wie ich die richtig einsetzten sollte, bzw ob mein Gegner auch nur mit Substanzen kämpfte. Tja…leider nicht, denn als das Programm startete, sah ich, das mein Gegner eine Schusswaffe trug. Wieso um Himmelswillen kein Schwert??? Kapitel 372: Ok, wie viele Leute hatten diesen Test nun eigentlich schon bestanden, wenn ich mal fragen darf? Ich werde sicherlich zu denjenigen gehören, welchen ihn nicht bestehen. Ich meine, wie soll ich das schaffen mit den beiden Substanzen gegen einen Soldat mit einer Schusswaffe? Was war denn das für eine bescheuerte Ausgangssituation? Doch auch alles meckern dieser Welt brachte nichts, ich musste mich dem stellen. Schon ehe ich mich überhaupt versah begann der Kerl auf mich zu schießen. Ich schreckte dabei zurück und landete auf meinen Hintern. Ich konnte genau sehen, wie Angeal dabei zu seufzen schien, aber mir nicht half!! Aber nun gut, es war ja auch mein Test, ich wusste nur nicht was ich machen sollte, sah die beiden Substanzen nochmal in meiner Hand an. Ich hatte nicht sehr oft an dem Unterricht teilgenommen, wusste gar nicht so recht wie ich die richtig einsetzten sollte, doch versuchte ich es einfach, als der Kerl erneut seine Waffe auf mich richtete. Noch ehe er abdrücken konnte, lies ich die Feuer-Substanz wirken und schien den Kerl dabei zu blenden. In dem Moment sprang ich auf und zur Seite, damit er mich nicht traf. Danach setzte ich die andere Substanz ein, wobei er dann zu Boden ging und ich erleichtert ausatmete. Also eigentlich alles in allem war es wirklich nicht schwierig gewesen, jedenfalls nicht so sehr, wie ich es gedacht hatte. „Ich muss zugeben, das ich dies auch noch nicht gesehen hab.“ „Was?“ Ich drehte mich zu meinem Prüfer um, der kurz lächeln musste. „Ich habe schon viele diesen Test machen sehen, aber diese Aufgabe so zu bestehen hat noch keiner geschafft.“ „Na das ist doch gut.“ „Nein, eher schlecht. Wäre es realistischer gewesen, wärst du bereits tot.“ Ich murrte nur rum, hätte er mich nicht mal loben können? Ich mochte den irgendwie immer weniger, das nächste mal wenn ich in meiner Welt bin, muss ich unbedingt mal gucken, ob über dem was irgendwo steht. Vielleicht war er ja mal in dem Spiel aufgetaucht..ich konnte mich aber einfach nicht daran erinnern. Jedenfalls ging es dann schon weiter zu den nächsten Aufgaben. Von da ab bekam ich wieder das Schwert, nun musste ich einfach irgendwelche Monster bekämpfen. So nach etwa über die Hälfte der Zeit wurde dann eine Simulation gestartet, die wohl einen richtigen krieg darstellte. Denn ich schien auf eine Art Schlachtfeld zu sein und musste einfach nur überleben, wie so üblich eben. Aber nun gut, ich glaubte auch kaum, das ich schon so weit war, das ich diesen hier überhaupt überlebt hätte, wenn ich mitgekämpft hätte. Nur als ich dann sah, wie andere Soldier neben mir tot zu Boden ging, wurde mir richtig schlecht. Das wollte ich nicht sehen. Ich wollte nicht sehen, wie das Blut aus ihren Körper floss, wie sie da lagen mit zerschossenen Oberkörpern. Als die Simulation endlich beendet war, saß ich mehr als kreidebleich auf dem Boden, die Knie eng an mich gezogen. „Du bist noch nicht fertig, zwei Aufgaben fehlen noch.“ „Ich will nicht mehr…..“ „du willst aufgeben? Hm…von mir aus.“ „Nein…ich will nicht mehr so viel Blut sehen müssen…“ Gab ich von mir und wischte mir eine Träne von der Wange. „Du wirst damit fertig werden müssen.“ Ich sah zu ihm hin, als er dies sagte und senkte dann aber meinen Blick. Er hatte ja vollkommen recht, was machte ich mir nur für Illusionen? Es war hier doch Gang und gebe, und das hatte ich doch schon mal erfahren, schon einmal gesehen. Langsam erhob ich mich wieder, konnte aber den Blick nicht vom Boden nehmen. „du musst noch eine Aufgabe bestehen, damit du den Test erfolgreich bestanden hast.“ Eine von zweien also hieß es. Ich atmete kurz laut aus und erhob meinen blick dann, nickte ihm zu. Ich hatte es bis hierher geschafft, hatte zwar etliche Schürfwunden und auch Kratzer, so wie einen Streifschuss am Bein, aber dennoch stand ich hier. Wenn ich jetzt aufgeben würde, war die ganze mühe umsonst. Angeal reichte mir die Hand, wo ich das Schwert reinlegte und mich fragte was nun kommen würde. „Du hast 3 Gegner vor dir, zwei davon scheinen sich nicht sonderlich für dich als Gegner zu interessieren, der dritte jedoch wird dich angreifen wie es nur geht.“ „Ok….“ Ich wollte mich gerade bereits machen für die Aufgabe, sah Angeal dann aber fragend an, weil nichts geschah. „Das ist eine Aufgabe, wo ich nur eine Antwort von dir hören will.“ „Hä?...ach so, reine Theorie?“ Er nickte und machte weiter. „Jedenfalls, was machst du? Wirst du dich ganz alleine dem einen widmen?“ Ich musste kurz überlegen. Eigentlich hätte ich sofort ja gesagt, aber wer wusste schon ob dies richtig ist. „Naja….vielleicht wollen die anderen beiden auch nur sehen wie ich kämpfe, um meine Bewegungen etwas zu studieren und mich dann schneller fertig zu machen….Ich glaube aber nicht, das sie sich gar nicht für mich interessieren, als vom kämpferischen Standpunkt ausgesehen. Daher würde ich sagen, das ich mich nicht nur um den einen kümmere, sondern versuche die anderen dennoch immer im Blickfeld zu haben. Und nicht alle meine Trümpfe gleich ausspiele in dem einen Kampf.“ Ich sah Angeal nach meiner Antwort an, der dann nickte. „Gut, zwar nicht ganz richtig, aber zumindest teilweise.“ „Was war denn daran falsch?“ „Geh deine Aufzeichnungen noch einmal durch, dann wirst du es sehen.“ „Meine Aufzeichnungen?“ ich konnte nur verlegen lächeln, was denn für Aufzeichnungen? Ich musste meine erst mal wieder ergänzen. „Warte mal, habe ich jetzt bestanden?“ „Nein, noch nicht.“ „aber sie sagten doch, wenn ich eine der beiden bestehe, dann ist der Test vorbei.“ „Du hast die Frage aber nur halb beantwortet.“ „Och man, das ist doch nen Scherz.“ Ich konnte wieder nur seufzen und bekam das Schwert wieder in die Hand. „Die letzte Aufgabe ist selbst für dich machbar. Beschütze zwei Zivilisten, egal wie. Sie müssen einfach nur die 5 Minuten überleben.“ Naja, ob die wirklich so simpel war? Sonst musste ich ja immer dafür sorgen, das nur ich am Leben blieb. Aber ich machte es und stellte mich mal wieder der Aufgabe. Ganz so einfach war es aber wirklich nicht, wie er angekündigt hatte. Ich musste die beiden besagten Personen durch eine Art Schlucht führen, wo wir immer wieder von irgendwelchen Monstern angegriffen wurden. Zum Glück waren es keine starken, dennoch raubte es ziemlich an meiner Konzentration, da ich immer ganz genau aufpassen musste. „Geschafft…….“ Als ich fertig war, lies ich mich auf den Boden fallen und sah hoch zum Himmel, welcher schon im nächsten Moment verschwand und ich nur noch zur Decke hoch blickte. „Gerade so bestanden.“ „Aber ich habe bestanden!“ „Ja, dennoch frage ich mich, was es dir nützen wird.“ Ich sah ihn gleich irritiert an bei seinen Worten, doch ging er bereits zur Tür, ohne noch etwas zu sagen. Als er draußen war, kam auch gleich schon jemand anderes rein. „Gut gemacht.“ „Danke….hast du etwa alles beobachtet?“ „Natürlich, ich kann ja nicht zulassen das meinem kleinen Wildfang was schlimmes zustößt.“ Ein seufzen entfloh meiner Kehle und ich lies mich von ihm hoch ziehen. „Lass deine Wunden behandeln, und vergiss morgen nicht das Lauftraining.“ „Aber ich habe doch den Test bestanden, kann ich dann nicht das Wochenende frei haben davon?“ „wovon träumst du nachts?“ Kam es nur als Antwort zurück. Kapitel 373: Test bestanden, Übernahme nach Probezeit gesichert, ach was kann es noch schöneres geben? Das fragte ich mich gerade um den Schmerz zu überstehen, welchen ich gerade hatte als meine Wunden versorgt wurden. Es waren zum Glück keine großen oder schlimmen, dennoch tat es weh wie die Hölle. Nachdem der Arzt fertig war, machte ich mich auf den Weg in die Kantine, denn mein Magen meldete sich auch schon zu Wort, wollte endlich was haben. Es war nun schon nach 19 Uhr, als ich ankam. Die meisten hatten bereits an den Tischen platzgenommen und daher war die Schlange an der Essensausgabe dieses Mal nicht sonderlich lang, warum ich schon nach 4 Minuten Wartezeit meines hatte und damit an einen der leeren Tische ging. Noch immer traute sich irgendwie keiner mit mir zu sprechen, oder mich anzublicken, oder mich vielleicht mal an den Tisch mit einzuladen. So schrecklich war ich ja nun auch nicht….nur meine Gesellschaft eben, aber dafür konnte ich doch nichts! Jedenfalls teilweise nicht. Ich setzte mich jedenfalls hin und stocherte etwas in meiner Suppe rum, fischte dabei einiges komisches raus, was ich ungern essen wollte. Sah fast aus wie Bohnenkraut, nur eben rot. Ich wollte es nicht mal wirklich probieren und legte es einfach zur Seite. „Hey Jan, na bereit für nachher?“ „Nachher? Was ist denn da?“ „Jetzt sag bloß du hast mich vergessen. Ich sagte dir doch, das ich dich heute Abend abhole.“ Das hatte ich ja ganz vergessen bei all dem was geschah. „Tut mir leid Reno, aber ich habe echt keine Lust gerade.“ „Die wirst du schon noch bekommen. Also, in einer Stunde hole ich dich ab.“ Er schien nicht mal annähernd darauf einzugehen, das ich gar nicht will. Wie unbeschwert. Manchmal wünschte ich mir auch, so zu sein. Seufzend fischte ich noch einige rote Stängel aus der Suppe und begann dann zu essen. Nun ja, vielleicht würde ja Seph im Quartier schon sein, und dann würde er eh nicht zulassen das Reno mich mit schleift. Der würde wohl nur einmal ihn finster ansehen und ich sehe ihn zum letzten mal vor der Tür stehen. Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht bei dem Gedanken. Ich mochte Reno zwar sehr, aber sicher nicht so sehr, um mit ihm um die Häuser zu ziehen, vor allem da er anscheinend noch immer nicht verstanden hatte, das ich nicht auf Frauen stand. Vielleicht hatte er es sich aber auch nur zur neuen Lebensaufgabe gemacht jemanden umzupolen, aber warum dann ausgerechnet mich? Nur weil ich mal ein paar Tage mit ihm ein Zimmer teilte. Ach wie schön war das damals eigentlich in einem Zimmer, wo man nicht dauernd Angst haben musste, dass jemand über einen anderen drüber fällt. Ein seufzen legte sich wieder auf meine Lippen und ich schob die Suppe dann von mir weg. Sie schmeckte mehr nach einer Art Kreuzung aus Linsensuppe und Himbeerenmus, nicht gerade mein Geschmack. Kurz überlegte ich, ob ich mir was anders holen gehe, aber lies es dann sein, brachte das Tablett weg und ging ins Quartier hoch. Mein geliebter General war zum Glück noch nicht da, weswegen ich schnell unter die Dusche sprang und danach den Kühlschrank einfach mal etwas plünderte. Auch wenn nicht sehr viel drinnen war, wenigstens was essbares, was schmeckte. Nur in einer schwarzen Stoffhose setzte ich mich danach auf die Couch und wollte etwas fern sehen, als es an der Tür klopfte. Weil ich ganz genau wusste, wer dies nur sein konnte, machte ich keinerlei Anstalten diese Tür auch nur im Geringsten aufzumachen. „IST JA GUT!!!“ Ich riss sie dann aber doch auf, als nach 10 Minuten immer noch gegen geklopft wurde. „Geht doch, also…du solltest dir noch was drüber ziehen, könnte frisch werden draußen.“ „Ich will aber nicht mit.“ „Ist doch egal, es wird dir spaß machen.“ „Ich sagte aber, das ich nicht will……Reno….RENO!!“ Ich schrie ihn geradezu an, während er mich dann einfach am Handgelenk packte und mit sich zog. „Verdammt, sowas nennt man Entführung!“ „wenn ich dich Entführen würde, würde ich dich ja nicht später wieder zurück bringen.“ „Das ist doch egal…..verdammt….“ Ich versuchte mich gegen ihm zu wehren, was aber mehr als zwecklos war, nachdem er mich einfach über seine Schulter warf. Im Lift wartete bereits Rude, den ich mehr als hilfesuchend ansah, dieser aber nur kurz zu mir blickte und dann zur Seite ging, während Reno mich in den Lift rein trug und dann auf Erdgeschoss drückte. Nun stand ich hier, nur in einer schwarzen Stoffhose, ohne Schuhe, ohne Oberteil, ohne Jacke. Wo sollte ich so schon hingehen wollen?? Kapitel 374: Im Endeffekt hatte es nichts gebracht, der Rotschopf lies sich einfach nicht umstimmen, nicht davon abhalten mich mit sich zu schleifen. Wäre ich nicht vom Test noch immer sowas von fertig, hätte ich mich wohl um einiges mehr gewährt. Aber so nützte es einfach nichts, und keiner half mir an dem wir vorbei gingen. Was war denn das hier für ne Unterstützung gegenüber seinen Kameraden?...Naja gut, die meisten würden sich wohl freuen wenn ich nicht mehr hier wäre. „Reno! Ist ja gut, ich komme mit, aber lass mich endlich runter!“ „Ganz sicher? Nicht das du dir noch was eintrittst.“ „Daran hättest du denken sollen, bevor du mich aus dem Zimmer geschliffen hast, ohne meine Schuhe!“ „Na wer denkt denn auch schon daran, das du keine anhast?“ „Jeder vernünftige Mensch der mal kurz nach unten sieht!!“ Reno lies mich nun dennoch ab und ich sah ihn kurz finster an. Wollte eigentlich schon an ihm vorbei zurück gehen, wurde dann aber von ihm einfach am Handgelenk weiter mit gezerrt. „Hey! Nun lass mich doch wenigstens meine schuhe holen!“ „Dann kommen wir aber zu spät.“ Ich verstand das echt nicht, als wenn es so schlimm wäre, wenn man mal 10 Minuten zu spät kommt, bzw…ich wusste ja nicht mal, wohin es eigentlich gehen sollte. Er hatte es mir ja noch immer nicht gesagt. Im Endeffekt saß ich nun in einer Art Mix aus Kneipe und Disco, noch immer ohne Schuhe und ohne oben was drum..naja, bis auf das Halsband. Ich konnte nur seufzend auf mein Wasser gucken. Eigentlich wollte Reno mir schon ein anders Getränk aufhalsen, aber das lies ich nicht zu, wollte ich einfach nicht. Wer wusste schon womit dies enden würde. Jedenfalls saß ich hier, nippte immer wieder an meinem Glas und sah dem rothaarigen dabei zu, wie er flirtete und mit irgendwelchen Mädels tanzte. Rude saß neben mir dabei und schien wohl die gleichen Gedanken zu haben wie ich: Was macht der Kerl da nur wieder? Aber zum Glück schien er mich dieses mal in Ruhe zu lassen, was die Weiber anging. Hoffen darf man doch, oder? Aber was wenn diese Hoffnung irgendwann nicht erfüllt wird? Denn leider war es so. Er tanzte zwar mit den Mädels, flirtete mit ihnen, kam dann aber mit einigen zu uns rüber, und ich sah schon aus dem Augenwinkel, wie Rude sich verzog. Wieso lässt der mich jetzt alleine??? Ich wollte am liebsten ihm nach, doch wurde ich schon von Reno aufgehalten der mir gleich mal zwei der Mädels vorstellte. „Ähm…ja…hey….Wie geht’s so?“ „Gut, und selbst? Ich bin Mandy.“ „Schön, ich heiße Jan….also wegen meinem Kumpel…lass dir nichts einreden von ihm, ja?“ „Was meinst du damit? Er sagte mir, das du jemanden suchst, mit dem du mal ein wenig auf andere Gedanken kommst.“ Ich verzog ein wenig meine Lippen, was eigentlich ein Lächeln werden sollte, aber nicht so ganz klappte, da ich Reno am liebsten eine rein gehauen hätte. Was sollte den das? Als wenn ich auf andere Gedanken kommen will, und selbst wenn, dann doch nicht so! Ich versuchte Mandy zu versichern, das ich keinerlei Interesse an ihr hätte und wollte mich gerade von ihr verabschieden, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und mich zu dieser umdrehte. „Hey Mann, nun entspann dich mal ein wenig. Die ist doch ne richtig schnucklige, mach dich schon an sie ran. Die wills doch och.“ „Ich will aber nicht. Wie oft muss ich dir das denn noch sagen, das ich keinerlei Bock auf sowas habe.“ „ach komm, du hast es ja nicht mal probiert…na los, mach dich ran.“ Er schubste mich einfach wieder zu ihr, wobei ich kurz das Gleichgewicht verlor und vor Mandy zum stehen kam, sie kurz etwas verlegen ansah. „Tut mir leid…..“ „Schon gut, dein Freund will dir ja nur einen Gefallen tun.“ „Ja, aber den will ich nun mal nicht.“ „Hör zu Jan, ich bin ehrlich, du bist auch nicht gerade mein Geschmack. Also, wollen wir nich einfach nur tanzen?“ Ich sah Mandy kurz irritiert an, musste dann aber lächeln. Solch eine Abfuhr habe ich zwar auch noch nicht bekommen, aber ich freute mich richtig darüber, nickte ihr zur und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Wenigstens lies Reno mich so mit seinen Kupplungsversuchen in Ruhe. Ich konnte nur leider nicht richtig mit ihr tanzen, musste mich ein wenig vorsehen das mir keiner auf die Füße tritt und wegen der Verletzung an meinem Bein. Aber dennoch machte es Spaß. Dies hätte ich wohl auch nicht gedacht als Reno mich vorhin mit schliff, das ich mich dennoch etwas amüsieren würde. Nach etwa 23 Uhr dann, saß ich mit Mandy noch immer an einem Tisch, und trank mit ihr ein wenig. Sie hatte mich dann doch dazu überredet etwas aus mich heraus zu gehen, womit sich erklärte, das ich bereits bei meinem vierten Mixgetränk war. Es wurde solangsam auch immer später und ich amüsierte mich immer mehr, war sogar nochmal mit ihr auf der Tanzfläche und hatte sie gerade in meinen Armen, als ein etwas seichter Song gespielt wurde. Hätte ich zu der Zeit geahnt, was das für Auswirkungen haben würde, dann wäre ich wohl kein einziges mal vom Tisch aufgestanden und hätte mich weiterhin nur mit meinem Wasser amüsiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)