Zwei Schicksale, ein Weg 1 von Lesemaus (Geknüpfte Bande (One-Shot zu Hinata & Neji in meiner One-Shot-Sammlung bitte lesen^^)) ================================================================================ Kapitel 12: Junggesellenabschiedsparty -------------------------------------- Junggesellenabschiedsparty Womit hatte ich solche guten Freundinnen nur verdient? Jetzt konnte ich mir auch erklären, warum Hanabi noch so spät aus dem Haus verschwunden ist. Als wir das Wohnzimmer betraten konnte ich nur staunen. Alles war herrlich geschmückt, auf dem Esstisch befand sich selbst gekochtes Essen und Getränke. Jede Menge Luftballons zierten die Wände. Ich war ergriffen. Ich dachte schon ich müsste den Abend allein verbringen, da ich Neji bis Morgen vor dem Altar nicht mehr sehen durfte. In meinen Augenwinkeln bildeten sich Tränen der Freude. „Habt ihr das alles für mich gemacht?“, fragte ich mit zittriger Stimme. „Natürlich!“, sagte Hanabi. „Oder siehst du hier noch jemanden, der Morgen heiratet?“ Glücklich schüttelte ich den Kopf. „Lasst euch Mal drücken.“, sagte ich, ehe ich schon meine kleine Schwester in den Arm nahm. Herzlich knuddelte ich jeden der Anwesenden Mädchen. Alle waren sie gekommen, sogar Temari, die eigentlich in Suna stationiert war. Nachdem wir uns begrüßt hatten, setzten wir uns an den Tisch. Es gab Pizzasuppe mit Armen Ritter und Brötchen. Zum Trinken gab es Mineralwasser, Apfelschorle, aber auch alkoholische Getränke. Ich nahm bewusst Mineralwasser als Getränk, da ich Alkohol nicht gut abkonnte. Wir füllten uns gegenseitig die Teller auf und begannen dann zu Essen. Zwischendurch alberten wir immer rum. Entweder wurden Witze über die Jungs erzählt oder peinliche Sachen, die wir am liebsten aus unserem Leben strichen. Als wir dann fertig waren, begann die große Fragerunde. Da ich der Ehrengast war, war ich auch gleichzeitig das erste Opfer. Ich wurde mit Fragen über Neji und mich bombardiert, die nicht immer Jugendfrei waren. Natürlich war Ino die Erste, die mich fragte. „Habt ihr es schon getan?“, fragte sie ohne rot zu werden. Verlegen räusperte ich mich. „Nein, haben wir nicht.“ „Das wird sich ja spätestens Morgen ändern.“, erwiderte Ino schelmisch grinsend. „Und wie sieht es mit eurem Familienleben aus?“, fragte Sakura. „Du kamst doch nicht immer klar mit deinem Vater. „Das hat sich mittlerweile geändert.“, sagte ich leicht lächelnd. „Unsere Differenzen sind zum größten Teil aus der Welt geschafft.“ „Das freut mich.“, antwortete die junge Frau mit den rosa Haaren. „Ich frage mich, was die Jungs gerade machen.“, überlegte TenTen laut. Fragend sah ich sie an. „Die Jungs schmeißen für Neji auch eine Party. Sie haben ihn ein paar Minuten vor dir abgeholt.“, bemerkte sie. „Wir können froh sein, dass sie am anderen Ende des Dorfes feiern.“, warf Temari ein. „Was glaubt ihr, was da für Alkohol fließt. Ich hoffe dein Bräutigam ist Morgen so nüchtern, dass er gerade ausgehen kann.“ Ich dachte kurz über ihre Worte nach, nickte dann aber kurz. „Das wird schon.“, gab ich leise von mir. Freudig klatschte Sakura in die Hände. „Wer hilft mir beim Abwaschen?“ Wir stimmten alle mit ein und gemeinsam machten wir uns daran, dass Esszimmer vom schmutzigen Geschirr zu befreien. Wir wuschen den Schmutz von den Tellern und trockneten sie ab. Anschließend verstauten wir sie in die für sie vorgesehenen Schränke. Nach getaner Arbeit setzten wir uns in die Wohnstube und beratschlagten über einen Film. Sakura hatte die Filme Scream, The Grudge und American Pie 2 Jetzt wird geheiratet. Da am morgigen Tag eine Hochzeit war entschieden wir uns für American Pie 2. Der Film ging fast zwei ganze Stunden. Es lohnte sich. Dieser Film war wieder so peinlich, dass es lustig war. Wir gaggerten uns bei dem Film ein ab. Abwechselnd wurden Getränke und Chips herumgereicht, die jeder gerne verputzte. Vom Alkohol rührten die TenTen, Ino und Temari etwas an. Sakura und ich waren die Einzigen, die Nüchtern blieben. Nur für den Fall der Fälle. Nach dem Film zeigte die Uhr bereits zehn Uhr an. Um nicht so spät ins Bett zu gehen, musste ich mich leider auf den Weg machen. Die Anderen waren darüber natürlich tot traurig, aber sie wussten, dass ich sehr früh aufstehen musste. An der Tür verabschiedeten sie mich alle, drückten mir aber noch eine Schachtel in die Hand. Mit einem auffordernden Blick sahen sie mich an. Nun doch neugierig geworden öffnete ich die kleine Schachtel und zog eine Flasche Parfüm und eine Kochschürze heraus. Okay, dass Parfüm verstand ich noch, aber was bedeutete die Schürze? Fragend sah ich meine besten Freundinnen an. Ino schob sich vor und flüsterte mir die Bedeutung der zwei Sachen ins Ohr. „Das Parfüm hat einen Duft, der jeden Kerl weich werden lässt, da wird selbst Neji nicht widerstehen können und die Schürze auf deinem nackten Körper stachelt ihn zusätzlich an.“ Wie immer spürte ich die gewohnte Röte in meinem Gesicht. Das war so typisch für die Mädels. Mit einem breiten Grinsen beobachteten sie meine Reaktion, bis sie sich nicht mehr halten konnten und anfingen zu lachen. Ich nahm es ihnen nicht übel, da ich bestimmt wie eine überreife Tomate aussah. „Ihr seit die Besten.“, sagte ich und umarmte jeden. Hanabi stellte sich neben mich in die Startlöcher. „Wir wünschen dir alles Glück dieser Welt und auf eine gesunde und glückliche Ehe.“, sagten sie. Mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete ich mich mit Hanabi und wir machten uns auf den Weg zurück nach Hause. Unterwegs waren wir seltsam still. Anscheinend traute sie sich nicht mich an zu sprechen. Ich sagte nichts zu ihrem Verhalten, dazu war ich mit meinen eigenen Gedanken zu sehr beschäftigt. Ich fragte mich innerlich, wie meine Ehe mit Neji werden würde. Wir sprachen beide nie besonders viel, geschweige, dass wir etwas zusammen unternahmen. Die meiste Zeit des Tages bekamen wir uns nicht zu Gesicht. Wir verbrachten meistens nur die Nacht zusammen, ich hoffe das änderte sich dann. Ob ich Neji liebe oder nicht konnte ich auch nicht sagen. In der letzten Woche hatte ich mir oft diese Frage gestellt, aber keine Antwort darauf gefunden. Still gingen Hanabi und ich zu unserem Haus. Es war dunkel im Haus, als ich aufschloss und wir eintraten. Wir streiften im Eingangsbereich unsere Schuhe ab. Ich wollte gerade mich auf den Weg auf mein eigenes Zimmer machen, als Hanabi mich zurückhielt. Schüchtern zupfte sie an meinem T-Shirt, was ich trug. Überrascht wandte ich mich wieder zu ihr um und blickte sie an. „Was hast du denn Hanabi?“, fragte ich freundlich. „Du heiratest doch Morgen oder?“, fragte sie unnötigerweise. „Ja, dass tue ich.“, bestätigte sie mir. „Du darfst Neji bis Morgen ja nicht mehr sehen, würde es dir dann was aus machen, wenn ich heute bei dir schlafe?“ Lieb lächelte ich sie an. Sie hatte sich früher schon oft in mein Bett verzogen, wenn sie Angst hatte oder ich ihr eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen sollte. „Nein, habe ich nicht. Du kannst heue ruhig bei mir schlafen.“, stimmte ich zu. Lächelnd sah sie mich an und spurtete sofort in Richtung ihres Zimmers, um sich Bett fertig zu machen. Ich schaute ihr kurz Kopf schüttelnd nach, ehe ich dasselbe tat. Nach zehn Minuten war ich fertig für die Nacht und wartete, bereits in die Lacken gekuschelt, auf Hanabi, die kurze Zeit später blitzartig in mein Zimmer kam. Freudig sprang sie aufs Bett und kuschelte sich an mich. „Gute Nacht, Schwesterchen.“, nuschelte sie müde. „Gute Nacht.“, bestätigte ich und zog die Decke richtig über uns. An diesem Abend schlief ich relativ schnell ein, da ich müde von der ganzen Aufregung war. Am morgigen Tag würde mein Eheleben losgehen. Der Gedanke allerdings, dass ich schnell schwanger werden sollte, behagte mir noch immer nicht. Schließlich war ich noch ein halbes Kind, aber das würde ich einen anderen Tag ansprechen. Leider ist es ein bisschen kurz geraten^^ *geht in Deckung* Seid mir bitte nicht böse Dafür mache ich die Hochzeit viel länger *vorsichtig aus ihrem Versteck späh* Danke für euer Verständnis^^ *entschuldigendes Lächeln drauf hat* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)