My beloved... ? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Der Dämon erwacht ---------------------------- Titel: My beloved… ? Teil: 6/? Autor: kurikara_sama Fandom: Yami no Matsuei Warnung: gewalt und ein bisschen dark/angst Pairing: Hisoka x Kurikara ; Nagare x Yato Disclaimer: Keiner der Charas von YnM gehört mir und ich will keine Rechte verletzten, nur meine Ideen zum Ausdruck bringen. Ich verdiene hiermit kein Geld. (Kunshunokaen gehört zwar mir, aber ihr könnt ihn gerne haben, ich will ihn nicht!) Kommentar: Uff… Endlich geschafft, das 6. Kapitel! *strahl* Ist ein bisschen kürzer als das 5., aber es hätte mich auch sehr überrascht, wenn die Kapis tatsächlich immer länger geworden wären. Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit, hatte Comeputerverbot *heul*. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr schreibt viele Kommis ^^. Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an meine Beta-Leserin Minastira, du hast mir sehr geholfen ^^. --------------------------------------------------------------------------------- Chapter 6 - Der Dämon erwacht (Kamakura - Bei den Kurosaki) Mit langen, schnellen Schritten, die widerhallend die nächtliche Ruhe seines Anwesens durchbrachen, schritt Nagare durch die hohl wirkenden Gänge hinüber zum Gästeflügel, um herauszufinden, welchen Grund die Doktoren für so wichtig befunden hatten, ihn zu dieser späten Stunde noch zu stören. Und spät war es wirklich. Vermutlich zwischen ein und zwei Uhr morgens. Er wunderte sich über sich selbst, dass er dem Aufruf überhaupt gefolgt war, anstatt in seinem warmen, weichen Bett weiterzuschlafen. Er war schließlich das Familienoberhaupt! Zum Wohl der Ärzte hoffte er, dass es sich um etwas Wichtiges handelte. Sonst… Nagare seufzte. Was sollte er sonst machen? Die Beiden feuern? Aber das konnte er nicht, denn sie waren die einzigen Doktoren gewesen, die sich dazu bereit erklärt hatten, in diese ländliche Gegend zu kommen, um sich seiner Frau anzunehmen. Zwar wusste Nagare, dass sie vermutlich auch nicht in der Lage sein würden, jener zu helfen, doch musste er zumindest den Schein eines besorgten Ehemannes aufrechterhalten, um sich die Bewohner des Dorfes vom Hals zu halten und auch seine restliche Familie zufrieden zu stellen. Nagare wusste genau, dass diese nur auf seinen Tod warteten, sie wussten ja auch nicht, welches Schicksal sie ereilen würde, sollte er sterben. Es war nun mal Tradition bei den Kurosaki, dass nur das nächste Oberhaupt von bestimmten Themen in Kenntnis gesetzt wurde. Und darunter fiel zu seinem Leidwesen auch Yatonokamis Fluch. Das hatte zur Folge, dass sein eigener, älterer Bruder, der ihn vorher nur ignoriert hatte, jetzt vor Hass brodelte. Er war der Meinung, Nagare hätte ihm alles genommen. Wenn er nur wüsste… Dann hätte der Jüngere vielleicht endlich Ruhe vor den fast täglichen Besuchen von jenem, der nur darauf aus war etwas zu finden, mit dem er Nagare von seinem `Thron´ - wie er es nannte - stoßen konnte. Der Mann mit den blonden Haaren ließ ein bitteres Lachen erklingen. Er hatte wahrlich genug eigene Probleme, als dass er es sich leisten könnte, sich jetzt um seinen Bruder Gedanken zu machen, der ihm eigentlich sowieso egal war. Sie hatten sich noch nie gut verstanden und wenn ihm die momentane Situation nicht passte, dann war das sein Problem! Mit diesem Gedanken war das Thema für Nagare abgeschlossen und er würde so schnell auch nicht mehr darauf zurückkommen. Stattdessen schweifte sein Geist erneut zu den beiden Ärzten und deren unverschämten Verhalten. Sie waren ihm vom ersten Augenblick an suspekt gewesen, was wohl auch an der Tatsache lag, dass sie Fragen gestellt hatten. Fragen, die ihm persönlich sehr unangenehm gewesen waren und auf die er lieber nicht geantwortet hatte, auch wenn das bedeutete, die Fremden misstrauisch zu machen. Ein kühler Windhauch streifte ihn und er fröstelte, doch nicht nur wegen der Kälte, die in einer Sommernacht wie dieser eigentlich nicht hätte sein dürfen, sondern auch, weil ihn plötzlich ein tiefes Unbehagen ergriffen hatte, dass in ihm den Wunsch, doch in seine Gemächer zurückzukehren, aufkommen ließ, doch er schüttelte es einfach ab. Er war nun endlich bei den Gemächern der beiden Doktoren angekommen und öffnete leise die Tür. Er war schon immer in der Lage gewesen, sich fortzubewegen, ohne einen Laut von sich zu geben, und diese Fähigkeit machte er sich jetzt zu nutze. Dem Geräusch der Stimmen, die sich leise unterhielten folgend, schlich Nagare zu einer verschlossenen Tür, die offensichtlich in das Arbeitszimmer der Doktoren führte. Er wollte sich anhören, was ihm jene zu sagen hatten, um sich schon einmal darauf vorbereiten zu können, doch in dem Moment, als er vor die Tür trat, verstummten die Stimmen. Leicht verärgert öffnete Nagare die Tür und betrat einen abgedunkelten Raum, in dem die erwarteten zwei Männer saßen, doch etwas ließ ihn innehalten und er spannte sich an. Die Atmosphäre in dem Raum war drückend und die beiden Ärzte vor ihm starrten ihn herausfordernd an, sodass Nagare wusste, dass dieses Gespräch kein gewöhnliches sein würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Perspektivenwechsel~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mitten im Satz stockte er plötzlich, als er die fremde Präsenz an der Tür bemerkte, die sich auch sogleich öffnete. Nagare Kurosaki betrat den Raum und blieb - nachdem er die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte - auf der Stelle stehen und musterte ihn und seinen Partner mit einem kalten Blick, der Tatsumi einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Seine Gedanken rasten und er ließ sich noch einmal alles durch den Kopf gehen, was er und Watari bisher herausgefunden hatten, denn jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem sie Nagare damit konfrontieren wollten. Tatsumi wollte endlich ein paar Antworten auf die Fragen haben, die schon seit geraumer Zeit seinen Schlaf störten. Angefangen mit Dr. Hasamas ungeklärtem Tod, über das Bild mit den Zwillingsschwestern, die beide aussahen wie Rui, bis hin zu deren unnatürlicher Schwangerschaft. Der braunhaarige Sekretär wollte gar nicht wissen, wie viele andere Geheimnisse diese Familie noch vor der Außenwelt verbarg. Andererseits verstand er auch nicht ganz, was es mit diesem Fluch auf sich hatte. Nagare hatte ihnen zwar gesagt, dass sie sterben würden, sollten sie sich zu sehr in die Angelegenheiten der Kurosaki einmischen, aber wie meinte er das? Würde er versuchen sie umzubringen, wenn sie ihn jetzt gleich ausfragen würden? Bei diesem Gedanken lief Tatsumi erneut ein Schauer über den Rücken und er blickte wieder auf den blonden Mann, der sich immer noch nicht gerührt hatte. Eigentlich war Tatsumi kein Mensch, der sich so einfach einschüchtern ließ, doch Hisokas Vater war eine Klasse für sich. IHM traute der Braunhaarige alles zu. Er dachte an den armen blonden Jungen, der in dieser grauenvollen `Familie´ hatte aufwachsen müssen. Er verstand nun, wie der Junge sich gefühlt haben musste. Zwar kannte er die Mutter nicht persönlich, hatte sie nur ein einziges Mal gesehen, doch nachdem, wie sich der Vater verhielt und wenn Tatsumi das bedachte, was Hisoka ihnen von seiner Vergangenheit erzählt hatte, kam er zu dem Schluss, dass Nagare ein kaltblütiger Mann war, der sich nur um die Ehre seiner Familie sorgte und dem sein einziger Sohn völlig egal gewesen war. Und die Tatsache, dass er seine eigene Frau in ihrem Zustand ins Arrestzimmer gesteckt hatte, änderte auch nicht wirklich viel an der Meinung der beiden Todesengel. „Sie haben mir etwas mitzuteilen, Doktores?“ Überrascht schrak Tatsumi aus seinen Gedanken. Ein kurzer Seitenblick zu Watari sagte ihm, dass auch dieser in seine Gedanken versunken gewesen war, denn er sah so aus, als hätte er gerade einen Herzinfarkt bekommen, als das blonde Familienoberhaupt beide mit einer eisigen Stimme angesprochen hatte. Er hatte nicht gerade erfreut geklungen, was den Sekretär aber auch nicht sonderlich wunderte, da es zum einen mitten in der Nacht war, und zum anderen herrschte in diesem Raum eine nicht gerade freundliche Atmosphäre. Ein leichter Stoß in seine Rippen seitens Watari machte ihn darauf aufmerksam, dass Nagare immer noch auf eine Antwort wartete. Und langsam riss diesem sichtlich der Geduldsfaden. Er trat fast schon bedrohlich einen Schritt nach vorne und merkte, dass der Assistenzarzt wohl endlich auf seine Anwesenheit aufmerksam geworden war, jedenfalls begann dieser zu sprechen, während der blonde, eigentliche Doktor nur stumm daneben saß und ihn anstarrte. „Nagare-san, als die Ärzte Ihrer Frau, aber auch als besorgte Mitmenschen, müssen wir dringend mit Ihnen über bestimmte Themen reden.“ Tatsumi hielt inne um die Reaktion seines Gegenübers besser einschätzen zu können, doch er wurde enttäuscht, denn dieser bewegte keinen Muskel. Das Einzige, was dem Braunhaarigen auffiel war, dass sich dessen Augen einen wenig verrenkten, mit dem Ergebnis, dass er noch unmenschlicher auf die beiden Todesengel wirkte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Perspektivenwechsel~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nagares Augen verrenkten sich, als er die Worte des Arztes hörte. Was sollte das? Er hatte sie doch gewarnt, sich nicht in die Angelegenheiten seiner Familie einzumischen. Wollten die beiden wirklich so sehnlichst sterben? Mit einem innerlichen Seufzer entschied sich der blonde Mann dazu, erst einmal nichts zu erwidern, sondern einfach zuzuhören, um herauszufinden, wie viel die Männer vor ihm bereits wussten. Er konnte nur hoffen, dass es noch nicht allzu viel war, sodass sie keine Aufmerksamkeit auf sich lenken würden. Denn Nagares Warnung war ernst gemeint gewesen. Er war sich zwar nicht sicher, glaubte aber sehr wohl zu wissen, welches Geheimnis sich hinter Dr. Hasamas Tod verbarg. Grimmig dachte er an seinen Bruder, obwohl er sich geschworen hatte, dies in nächster Zeit nicht mehr zu tun. Er konnte es einfach nicht verhindern, dass sein erster Verdacht - wie immer - auf den Älteren fiel, und das nicht ohne Grund. Er lief jenem zwar nicht oft über den Weg, aber schon in ihrer Kindheit hatte die Kriminalität diesen magisch angezogen, er war regelrecht davon fasziniert gewesen, andere Menschen zu verletzten. Nagare hatte immer sehr vorsichtig sein müssen, diesen kranken Mann nicht in die Nähe seines Sohnes zu lassen, denn er war sich sicher, dass dieser Verrückte nicht gezögert hätte, seinen Hisoka umzubringen. Noch heute fragte Nagare sich, ob sein Bruder nicht doch etwas mit dem viel zu frühen Tod von letzterem zu tun hatte, doch es gab nun einmal keinerlei Beweise, was vermutlich auch gut war, denn hätte das Familienoberhaupt seinen Bruder in irgendeiner Weise mit der Krankheit seines Schatzes in Verbindung bringen können, er hätte eigenhändig dafür gesorgt, dass der Schuldige noch sehr, sehr lange litt und… „Ich werde gleich zum Punkt kommen…“ Nagare war regelrecht froh darüber, aus seinem Gedankengang gerissen zu werden und entspannte sich sogar ein wenig, als der braunhaarige Assistent weiter sprach. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als dieser dem blonden Mann alles enthüllte, wobei Nagare auch ein wenig überrascht war, denn die Andeutungen, die sein Gegenüber von sich gab, wiesen darauf hin, dass dieser IHN unter anderem für Dr. Hasamas Mörder hielt! Nun ja, wenn er ein wenig darüber nachdachte, dann war dieser Schluss nicht ganz unbegründet, was jedoch nicht hieß, dass der Mann recht hatte. Nagare entschied sich dazu, sein Schweigen endlich zu brechen und einige Dinge klarzustellen. Er würde nicht zulassen, dass man ihn in seinem eigenen Haus als Mörder beschimpfte! „Doktores, ich habe Ihnen bereits einmal mitgeteilt, dass Sie zu neugierig sind! Ich habe Sie als Ärzte für meine Frau eingestellt - nicht als Detektive, die mir erzählen, dass etwas mit meiner Familie nicht stimmt und mich als einen Mörder hinstellen! Ich habe Sie gewarnt, doch Sie haben meine Warnung ignoriert und eine Grenze überschritten. Sie werden schon bald mit den Konsequenzen Ihrer Handlungen fertig werden müssen. Ich bitte Sie nun zu gehen - Sie sind hier nicht länger erwünscht!“ Mit diesen Worten öffnete er bestimmt die Tür und trat einen Schritt zur Seite - eine unmissverständliche Geste. Währenddessen versuchte Tatsumi das eben Gehörte zu verarbeiten und gleichzeitig arbeitete sein Verstand fieberhaft an einer Lösung, die ihren Rausschmiss verhindern würde, denn letzterer würde bedeuten, dass sie hoffnungslos versagt hätten. Doch Nagares Gesichtsausdruck gab nicht den Anschein, dass er scherzte. Watari blickte verzweifelt zu dem Sekretär, der offensichtlich genauso verstört war, wie er selbst. Warum musste Tatsumi auch immer so unsensibel sein? Doch der etwas durchgedrehte Wissenschaftler sah ein, dass er erst recht nichts zu sagen hatte; schließlich hatte er nur still daneben gesessen, während sein Partner den leicht schwierigeren Teil übernommen hatte. Der Mann mit den langen, lockigen Haaren hoffte inständig, dass Tatsumi in den nächsten paar Minuten noch ein Ausweg aus diesem Schlamassel einfiel, denn sonst waren sie geliefert! Konoe würde sie umbringen und Watari wollte gar nicht erst an Hisokas Reaktion denken, wenn dieser erfuhr, dass sie es vergeigt hatten. Ganz davon abgesehen, dass dieser dann keine andere Möglichkeit haben würde, als mit seinem Vater zu reden und der Möchtegern Alchemist wusste, dass der Blonde kein sehr gutes Verhältnis zu jenem hatte. Mittlerweile waren sie bereits dabei den Raum zu verlassen und Tatsumi hatte immer noch keinen Plan, wie er das wütende Familienoberhaupt besänftigen könnte, als dieser sie anwies ihre Sachen zu packen. Plötzlich jedoch, zerriss ein markerschütternder Schrei die unangenehme Stille, die entstanden war, während sich die Todesegel darauf vorbereiteten ins Jenseits zurückzukehren. Alle in dem Raum und vermutlich auch im gesamten Anwesen - einschließlich Nagare - zuckten bei diesem grauenhaften Geräusch unwillkürlich zusammen. „W-Was zum…?“, stammelte Watari, der vor Schreck auf seinen Hintern gefallen war. Tatsumi indes blickte zu Nagare, dessen Gesicht einen überaus ernsten Ausdruck angenommen hatte [1], als er leise den Namen seiner Frau murmelte. Nach kurzem Zögern eilte er aus dem Zimmer und ließ zwei völlig überraschte Todesengel zurück, die nur ungläubig auf die Tür starrten, durch die der blonde Mann Sekunden zuvor geschritten war. Als sich die beiden endlich von ihrem anfänglichen Schock erholt hatten, erhoben sie sich schwankend und folgten dem Davonhastenden. Da dieser jedoch längst nicht mehr zu sehen war, blieb ihnen nichts anderes übrig, als in die Richtung zu rennen, aus der der Schrei gekommen war. Und ganz zufällig war es dieselbe Richtung, in der auch Ruis Arrestzimmer lag. Tatsumi befürchtete Schlimmes. Er hatte die Herrin des Hauses schon öfter aus Angst um Hilfe rufen hören, doch dieser Ausbruch glich eher einem schmerzhaften Kreischen, als irgendetwas anderem. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb ihr Ehemann sich dazu entschlossen hatte, nach der armen Frau zu sehen. Ein neuer Gedanke schoss dem braunhaarigen Sekretär durch den Kopf. Vielleicht war es nun endlich Zeit für die Geburt? Andererseits, wäre es nach zwei ganzen Jahren Schwangerschaft töricht zu glauben, dass die Entbindung ohne Zwischenfälle verlaufen würde, ganz zu schweigen von dem Zustand, in dem sich das Kind mittlerweile befinden musste. Ob Dr. Hasama wohl Ultraschalluntersuchungen gemacht hatte? Eigentlich hätte er das machen müssen, doch sie würden es wohl nie erfahren, da die Krankenakte ja nicht mehr auffindbar war. Nagare hatte zwar behauptet, diese wäre in der Nacht, in der auch der vorherige Arzt ermordet worden war, gestohlen worden, doch Tatsumi und Watari waren sich einig gewesen, dass da etwas nicht stimmen konnte. Warum in aller Welt sollte jemand eine Krankenakte stehlen? Außer natürlich er wollte Schande über die Kurosaki bringen, indem er den Zustand der Ehefrau des Familienoberhauptes an die Öffentlichkeit brachte. Doch ob dies eine mögliche Erklärung darstellte, wusste der Shinigami nicht zu sagen, da er die Verhältnisse der Familienmitglieder untereinander nicht kannte. Und wenn, dann war jemand aus dem inneren Kreise dafür verantwortlich, denn die Dorfleute verehrten die Kurosaki und Tatsumi war sich sicher, dass diese unter keinen Umständen etwas unternehmen würden, was der Familie Schaden zufügte. Schließlich waren sie ja der Meinung, die Kurosaki schützen sie vor einem uralten Fluch. Tatsumi hatte seinen Kollegen darauf angesprochen, doch der hatte seinen Partner davon überzeugt, dass an dieser ganzen Fluchgeschichte nichts dran sei und dass Nagare vermutlich nur unter einer Hautkrankheit litt [2], die dieser mit einer lächerlichen Ausrede zu vertuschen suchte. Und da diese Gegend offensichtlich sehr abergläubisch war, war es sicherlich nicht schwer gewesen die Bewohner des Dorfes davon zu überzeugen, dass die uralte Legende um das Schlangenmonster Yatonokami doch echt war. Tatsumi hoffte inständig, dass der Wissenschaftler Recht behielt, denn er hatte wahrlich keine Lust auch noch gegen einen wildgewordenen Dämon zu kämpfen! Während er völlig in seine Gedanken versunken gewesen war, waren die beiden Todesengel endlich an ihrem Ziel angekommen und starrten durch die offene Schiebetür an Nagare vorbei, direkt auf dessen Frau, deren Bauch merkwürdig leuchtete und von innen heraus zu pulsieren schien, während sie selbst sich in Agonie[3] hin und her warf und aus Leibeskräften schrie. Sowohl die beiden Shinigami, als auch Nagare, waren von dem Anblick viel zu erschüttert, um sich auch nur noch einen Millimeter bewegen zu können. Das Leuchten wurde intensiver und man konnte nun eine schwarze Kontur im Bauch der Leidenden ausmachen, die langsam aber sicher größer zu werden schien, wobei der Bauch sich verformte und in die Höhe wuchs, während die Haut zum zerreißen gespannt wurde. Mit einem letzten, verzweifelten Schrei Ruis brach das Monster aus ihr heraus und verschlang diese in einem einzigen Bissen, während das Blut in alles Richtungen spritzte. Nagare, der ja etwas weiter vorne stand als seine Ärzte, sprang zur Seite, als der Blutschwall in seine Richtung schoss und war somit in dem Raum gefangen, da die grauenhafte Kreatur nun zwischen ihm und dem rettenden Ausgang stand. Er war sich nicht ganz sicher, was er da eigentlich vor sich hatte. Er hatte zwar von Dämonen gehört, doch was sich da vor ihm abspielte war einfach nur… Nagare wusste es nicht zu sagen. Es gab keine Worte, mit denen man den Dämon hätte beschreiben können, den Rui da geboren hatte. Das Monstrum wandte sich um und blickte ihn direkt mit seinen leuchtend gelben Augen an, während seine Iris zu einem schmalen Schlitz wurde, als es ein paar Laute von sich gab, die wohl ein Lachen hatten sein sollen, diesem aber nicht im Entferntesten ähnlich waren. Der Kolloss kroch auf den blonden Mann zu, der sich panisch umsah. Doch zu seinem Leidwesen bot ihm das Arrestzimmer keinerlei Fluchtwege, da sich die abgedunkelten Fenster sehr weit oben und somit außerhalb seiner Reichweite befanden. Und natürlich gab es hier auch keinen zweiten Ausgang. Somit war Nagare gezwungen weiter zurückzuweichen, bis er schließlich die hölzerne Wand hinter sich spürte. In diesem Moment packte ihn der Dämon am Kragen und schleuderte ihn quer durchs Zimmer, an dessen Wand er abprallte und benommen liegen blieb, vermutlich mit einigen gebrochenen Knochen. In der Zwischenzeit war es den beiden Todesengel, die bisher nur starr vor dem Zimmer gestanden hatten, gelungen, einige Schritte nach vorne zu machen, nur um gegen eine unsichtbaren Barriere zu stoßen, die wohl von dem Dämon errichtet worden war, um ein Voranschreiten ihrerseits zu verhindern. Offensichtlich wollte das Ungeheuer nur eins: Nagare. Dieser hatte sich indes wieder aufgerappelt und war dabei, sein Gleichgewicht wieder zu finden, während er heftig hustete, als ihn eine Kraftwelle traf und er erneut zu Boden sackte. Sein Körper verkrampfte sich vor Schmerzen, als der Dämon damit begann, ihn zu quälen. Nagare fühlte sich elend und Tränen schossen ihm in die Augen, als ihm bewusst wurde, in welcher Lage er sich befand. Er hatte zwar keine Angst vor dem Tod, wusste er ja, dass dieser unweigerlich vor ihm stand, doch was würde passieren, wenn er tatsächlich hier und jetzt starb? Nun, zumindest Yato wäre glücklich darüber, schließlich würde er dann endlich seine ursprüngliche Kraft zurückerhalten, doch die anderen in diesem Haus würden unter eben jenem zu leiden haben. Letzteres war der einzige Grund gewesen, warum Nagare überhaupt noch weiter gekämpft hatte. Er selbst hatte schließlich nichts mehr in seinem Leben, wofür es sich zu kämpfen lohnen würde. Er erinnerte sich an die Worte, die er Yato das letzte Mal, da er ihn gesehen hatte, entgegen geflüstert hatte. Nun konnte er nicht glauben, dass er das tatsächlich gesagt hatte. Was hatte dieses Schlangenmonster denn bitte für ihn getan? Nichts! Yatonokami hatte ihn gequält und sich nichts mehr gewünscht, als seinen Tod. Wie war er nur dazu gekommen, diesem Monster, das sich doch nicht wirklich von dem Dämon vor ihm unterschied, Zuneigung entgegenzubringen? Er musste verrückt gewesen sein! Nagare war sich absolut sicher, dass wenn Yatonokami jetzt hier wäre, er nur schallendes Gelächter von diesem würde zu hören bekommen. Langsam stiegen der Hass und die Wut in ihm auf, die er schon seit Jahren unterdrückt hatte, da er der Meinung gewesen war, sie würden ihm sowieso nichts nützen. Er dachte an all die Dinge, die das Schlangenmonster ihm genommen hatte und obwohl sein Unterbewusstsein um Hilfe von eben jenem schrie, wusste er sehr wohl, dass er diese niemals bekommen würde. Die Qualen wurden immer schlimmer und übertrafen die Folter von Yato schon bei weitem. Letzterer hatte sich daran ergötzt ihn Leiden zu sehen und er hatte seinen Tod möglichst peinigend gestalten wollen, während ihn dieser Dämon zwar auch quälte, sich aber gleichzeitig seinen Tod wünschte, weshalb es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis dieser eintrat, wofür Nagare mittlerweile geradezu dankbar war. Doch der Dämon schien zu merken, dass sein Opfer dem Ende nahe war und hielt in seinen Taten inne. Stattdessen bewegte er sich wieder gemächlich in die Richtung, des am Boden Liegenden, der dies mit vor Schrecken geweiteten Augen mitansah, während seine Schmerzen langsam schwächer wurden, doch er wusste, dass dies nicht lange so bleiben würde. ;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Ortswechsel;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;; Schon seit Tagen, seit er sich dazu entschlossen hatte, Nagare nicht mehr zu verletzten, schlief er hier, in dieser ewigen Stille, in der ihn niemand stören würde, in der er endlich seine Ruhe finden konnte. Sein Schlaf war tief und traumlos, doch er spürte, dass seine Kräfte schwanden und er immer schwächer wurde, da er niemanden hatte, von dem er Ki beziehen konnte [4]. Normalerweise, hätte er weitergeschlafen, bis er aufhörte zu existieren, doch irgendetwas hatte ihn geweckt. Was das gewesen war, konnte er im ersten Moment noch nicht ausmachen. Er spürte lediglich, dass eine tiefe Unruhe ihn ergriff, wie er sie noch nie gekannt hatte und es schien ihm, als würde es noch dunkler um ihn herum, als es ohnehin schon war. Gefühle, die ihm bisher fremd gewesen waren, kamen urplötzlich in ihm auf und er war nah dran, zu verzweifeln, als er erkannte, dass der Körper, den er bewohnte, im Sterben lag. Wie war das nur passiert? Wie konnte das überhaupt passieren? Er beschloss sich die Situation, in der sich Nagare im Moment befand, genauer anzusehen. Die Dunkelheit vor ihm riss auf, nur um den Blick auf einen grauenerregenden Dämon freizugeben [5]. Yato erschauderte, als ihm bewusst wurde, wen er da vor sich hatte, denn er würde dieses Ungeheuer niemals vergessen. Damals, als er die Menschen noch unterjocht hatte und bevor ihn Ren zum Kampf forderte, hatte es einen Dämon gegeben, der, nicht weit von dem heutigen Dorf entfernt, gehaust hatte, Kunshunokaen[6]. Dieser war mit der Tatsache, dass Yato ihm seinen Spielraum genommen hatte, nicht sehr erfreut gewesen und hatte diesem oft die Beute gestohlen, bis es dem Schlangenmonster zu viel geworden war und er den unfreiwilligen Nachbarn herausgefordert hatte. Nach Jahre langem hin-und-her, in denen jeder von beiden immer wieder einzelne Kämpfe gewonnen hatte, hatte Yato die Schlacht dann doch noch für sich entscheiden können, indem er seinen Gegner überlistet hatte. Anstatt diesen nämlich mit dem üblichen Feuer anzugreifen, hatte er sein Ki dafür benutzt, Wasser mit seinen Gedanken zu beherrschen [7] und hatte Kunshunokaen mit einem Überraschungsangriff schließlich vernichten können. Das hatte er jedenfalls geglaubt. Doch nun war eben jener lästige Dämon dabei, seinen geliebten Nagare zu quälen, zu foltern, und wenn er nichts unternahm, würde diese abscheuliche Kreatur ihn sogar töten, ein Gedanke, der dem Schlangengeist überhaupt nicht gefiel. Er wusste, dass er jetzt einschreiten musste, wenn er das Schlimmste verhindern wollte. Er begann also, dem schon seit langem wieder herrschenden Ziehen zu folgen und manifestierte sich direkt vor Nagare, um diesen zu schützen. Sowohl Nagare, als auch der Dämon rissen die Augen auf, als sich Yatonokami in den Kampf einmischte. Nagare, da er es nicht glauben konnte, dass ihm tatsächlich jemand zu Hilfe kam - und dann auch noch YATO - und der Dämon, weil er sich zum einen darüber wunderte, dass sich ein Fremder in den Kampf einmischen konnte, wo er doch extra diese lästigen Barrieren, die nur an seiner Kraft zehrten, errichtet hatte, und zum anderen war er sehr erstaunt darüber, die Person, die ihn damals zu dieser Hölle verdammt hatte, nun wieder zu sehen. Er ließ erneut sein gurgelndes Lachen erklingen, als er daran dachte, dass er nun endlich die Möglichkeit bekommen würde, sich für all die Demütigungen und Qualen zu rächen, die er hatte erleiden müssen, seitdem ihn dieser verfluchte Feuergeist überlistet hatte. Er hatte seine Schwäche gekannt und schamlos ausgenutzt - zugegeben, Kunshunokaen hätte wohl an der Stelle des Anderen genau das Gleiche getan, doch ER durfte so etwas schließlich auch. So war der Herr der Flamme verdammt gewesen, im ewigen Nichts[8] zu verweilen, bis er dann einen Riss in eben jenem entdeckt hatte, der es ihm ermöglicht hatte, aus seinem Gefängnis zu fliehen. Er hatte sich sofort nach seiner Flucht dieser Menschenfrau bedient, war in sie eingedrungen, hatte sich von ihrer Angst, ihren Zweifel, ihrer Wut - von der sie mehr als genug besessen hatte - ernährt und somit seine geschwundene Kraft bereits teilweise zurückerlangt, sodass er nun in der Lage gewesen war, deren Körper zu verlassen. Und das Erste, was er gespürt hatte, war das immense Ki des Mannes, der vor ihm gestanden und ein gefundenes Fressen dargestellt hatte. Das konnte er sich doch nicht entgehen lassen! Er hatte den Menschen also vorbereitet, damit der sich nicht mehr wehren konnte und war nun soweit, diesen zu verschlingen, und ausgerechnet in diesem Moment, musste dieses nervende Etwas vor ihm auftauchen, als würde diese Schlange ihn schützen, wo sie doch noch nie zuvor so etwas wie Mitleid überhaupt nur gekannt hatte! Doch dieses Mal würde ihn niemand aufhalten, dafür würde er persönlich sorgen! Verärgert knurrte der Dämon. Das Grollen klang wie die Verzweiflung selbst und ließ alle Hoffnung in dem Raum sterben, so als gäbe es für die sich darin befindenden kein Entkommen. Während Yato in der Lage war dieses Gefühl einfach abzuschütteln, war Nagare mit seinen Kräften am Ende. Immer noch voller Unglauben starrte er auf seinen Retter, der sich vor ihm manifestiert hatte und anscheinend bereit war, Nagare zu beschützen. IHN zu beschützen! Warum tat er das? Wofür? Was hatte er denn bitte davon, ihn vor seinem fast schon sicheren Tod zu bewahren? Er von allen, sollte sich doch darüber freuen?! Noch nie in seinem ganzen bisherigen Leben hatte sich jemand für Nagare eingesetzt. Er war immer allein gewesen, hatte sich immer um sich selbst kümmern müssen, da es sonst keiner tat. Niemanden hätte es interessiert, wenn er als Kind schon das Zeitliche gesegnet hätte. Nagare konnte sich dieses Verhalten seitens Yato beim besten Willen nicht erklären. Ganz davon abgesehen, dass er die Person, die sich nun vor ihn gestellt hatte, noch vor wenigen Minuten seinen ganzen Hass und seine Wut entgegengebracht und sie sogar auf die gleiche Stufe gestellt hatte, wie den Dämon. Nun bereute Nagare letzteres. Es war unglaublich, aber wahr. Er hatte tatsächlich Schuldgefühle, wegen diesem Monster! Das allein war eigentlich schon undenkbar, doch die Tatsache, dass er von Yato gerettet werden WOLLTE, dass er sich regelrecht über seinen offensichtlichen Irrtum, bezüglich dessen Wesen, FREUTE, das war einfach… Nagare fand keine Worte, um zu beschreiben, was er in diesem Augenblick fühlte. Es waren Gefühle, die ihm so neu waren, dass er sie nicht deuten konnte. Es war… Sein Gedankengang wurde abrupt unterbrochen, als er erneut durchs halbe Zimmer geschleudert wurde. Er sah, wie Yato denn Dämon angriff, dieser von ihm abließ und sich seinem Angreifer zuwandte. Nagare spürte, dass er nun wirklich am Ende war. Schwärze hüllte ihn ein und das Einzige, was er noch hervorbringen konnte, wo er doch eigentlich soviel zu sagen hatte, war ein gekrächztes `Yato´. Dieser hörte die Worte sehr wohl und warf einen kurzen Seitenblick auf seinen Liebling, der mittlerweile reglos am Boden lag. Eine unheimliche Wut ergriff den Feuergeist und er schleuderte Kunshunokaen von sich, um sich Nagare anzunehmen und sicherzustellen, dass dieser noch atmete. Doch Yato hatte nicht mehr dieselbe Kraft wie früher, da er ja tot war, und zusätzlich hatte er seit Tagen kein Ki mehr in sich aufgenommen. Dies hatte zur Folge, dass es dem Dämon ein leichtes war, den Angriff abzuschütteln und seinerseits Yatonokami zu attackieren. Er hatte längst bemerkt, dass dieser im Gegensatz zu früher, nur noch eine Witzfigur darstellte und lachte lauthals über des anderen Schwäche, als dieser von seinem Angriff getroffen und an die Wand geschmettert wurde, die mit einem lauten Krach zerbarst. Uninteressiert schlich der Dämon erneut auf den ohnmächtigen Menschen zu, um diesen endlich zu verschlingen und somit seine Kraft um ein Vielfaches zu erhöhen. Yato lag keuchend im Staub, hustete und spuckte Blut. Er sah, wie Kunshunokaen seinem Nagare immer näher kam und er wusste, dass er etwas tun musste. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen lädierten Körper gemacht, der ihm jeglichen Dienst zu verweigern schien. Tränen stiegen ihm in die Augen, als ihm bewusst wurde, in welcher Lage er sich befand. Er musste jetzt handeln, nicht später, wenn er sich erholt hatte, denn nicht einmal er konnte einen Toten wiedererwecken. Er durfte nicht zulassen, dass Nagare starb! Er wusste, dass er sich dies niemals würde verzeihen können. Er sammelte sämtliche Kraftreserven, die sich noch in ihm befanden und stand wankend auf, genau in dem Moment, in dem der Dämon sein riesiges Maul öffnete, um den blonden Mann zu verschlingen. Dieser Anblick erfüllte Yatonokami mit einer noch nie dagewesenen Kraft. Er war entschlossen sein Leben für diesen Menschen zu geben! Er würde nicht zulassen, dass Kunshunokaen ihn verschlang! Niemals! NIEMALS! Ohne darüber nachzudenken hatte der Schlangengeist gehandelt und stand nun erneut zwischen dem Dämon und Nagare, mit dem Unterschied, dass dieses Mal sein ganzer Körper mit Ki durchflutet war. Blut spritzte in alle Richtungen, als die schwarze Kreatur ihr Maul wieder schloss und stattdessen all ihre Wut auf denjenigen losließ, der ihr Handeln vereitelt hatte. Doch Yato kümmerten seine eigenen Verletzungen wenig. Das einzige, was in diesem Augenblick für ihn zählte, war Nagare. Und er würde letzteren vor diesem Monster beschützen! Mit diesem Gedanken und einem lauten Wutschrei stieß Yatonokami den Dämon zurück und entlud sein angestautes Ki auf eben diesem. Kunshunokaen wurde in ein gleißendes Licht gehüllt und stieß ein Kreischen aus, dass das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er wehrte sich eisern, nicht gewillt sein Schicksal hinzunehmen und einfach zu verglühen, doch im Gegensatz zu Yato, der für jemand anderen kämpfte, hatte er selbst nichts, was ihm auch nur im Entferntesten etwas bedeutete. Ein letztes Mal verstärkte der Feuergeist den Druck, der auf dem Dämon lastete und auf dessen Verteidigung einhämmerte. Das schwarze Ungeheuer stieß einen Laut aus, der wohl ein Schmerzensschrei hatte sein sollen, doch es nütze ihm nichts. Im nächsten Moment verschwand er, zusammen mit dem Licht, dass ihn eingehüllt hatte und nur noch das Chaos, das jener in dem Raum angerichtet hatte, kündete von seiner ehemaligen Existenz, die nun hoffentlich ein für allemal ausradiert war. Mit einem letzen Blick auf Nagare, um sich zu vergewissern, dass dieser noch atmete - was jener auch tat, wenn auch sehr flach - und einem Lächeln, so als würde er etwas sagen, wie `Ich hab´s geschafft mein Liebling´, verschwand auch Yato in eben diesem, als sein Körper in sich zusammenfiel, während die beiden Todesengel immer noch an der selben Stelle verharrten, obwohl die Barriere schon seit geraumer Zeit gefallen war, und nur teils entgeistert, teils entsetzt den am Boden liegenden Mann betrachteten, der eindeutige ärztlicher Hilfe bedurfte, während sie in ihren Köpfen das Mitangesehene zu verarbeiten suchten. Tbc [1] = Wenn es überhaupt noch ernster geht. *gig* [2] = Das hab ich aus den in der japanischen Zeitschrift `Hana to Yume´ veröffentlichten Kapiteln. [3] = Ja, das Wort gibt´s auch im Deutschen. Heißt soviel wie `Todeskampf´ oder `Todesangst´ (nur so am Rande) [4] = Yato erlangt die Stärke, wieder unter die Lebenden zurückzukehren, indem er von seinen Wirten Ki bezieht, da er als Toter sein Ki nicht mehr regenerieren kann. Tut er dies nicht, löst er sich irgendwann einfach auf. [5] = Glaubt mit, bei DEM Anblick ist es klar, dass das ein Dämon ist ^^. [6] = `Kunshunokaen´ heißt soviel wie `Herr der Flamme´ (verzeiht mir, wenn ich das falsch übersetzt hab) [7] = Er kann das Wasser zwar nicht einfach benutzen, wie z.B. Soryu, da er ja ein Feuergeist ist, aber wenn er ein immenses Ki benutzt kann er es kontrollieren. (stell euch das so ungefähr wie ESP vor) [8] = Damit meine ich das Nichts, in das auch Todesengel kommen, wenn sie vernichtet werden. Für Dämonen gilt eben bei mir das Gleiche. --------------------------------------------------------------------------------- Anmk.: Tatsumi: Wataaari! Wie war das noch mal, `Hautkrankheit´?! Watari: Ähmm… Tatsumi… Hey sei jetzt nicht sauer, ich… Tatsumi: Ich, sauer? Ich bin doch nicht sauer! Watari: Wirklich? Puh, ich dachte schon… Tatsumi (mit deutlich abgebildeter Ader auf der Stirn): Kann doch jedem Mal passieren, einen DÄMON mit einer Hautkrankheit zu verwechseln. Ist ja auch verständlich, da sie sich sooo ähnlich sind! Watari: *heult* Tatsumi du machst mir Angst! Ich dachte du wärst nicht sauer… Tatsumi: Sauer? SAUER? S.A.U.E.R? ICH??! … NATÜRLICH BIN ICH SAUER, DU IDIOT! Nagare: Hautkrankheit? Was für eine Hautkrankheit? Watari: Ähm… Äh… Naja, ich dachte… Nagare: WAS dachtest du? Watari: IIIh! *anfängt um Hilfe zu schreien, als ihn die Beiden strangulieren wollen* Katsuya: Hey ihr beiden! Ihr könnt ihn nicht umbringen! Er hat noch einen Auftritt im übernächsten Kapitel! Tatsumi: Huh, huh… Keine Sorge, bis dahin ist wieder alles heil… *Watari kräftig durchschüttelt* Katsuya: Hör mal Tatsumi, ich mach dir einen Vorschlag. Stell ihm doch einfach seine Blödheit in Rechnung. Tatsumi: *innehalt, dann teuflisch lacht* Watari: HÄ??! Moment… *von Tatsumi eine Rechnung vorgesetzt kriegt und diese durchließt* 1.000.000.000.000.000... *umkipp* Tatsumi: Keine Sorge, in ein paar tausend Jahren, hast du alles abbezahlt. *erneut teuflisch lacht* Nagare: *schweigt und sieht Watari fast schon mitleidig an* Katsuya: Nun ja, da Watari jetzt gerettet ist *sich zweifelnd umblickt* verabschiede ich mich. Bis zum nächsten Kapi! ^^ Wird vielleicht fortgesetzt… (ist das überhaupt noch lustig?) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)