Our one and only chance von LadySerenity (...is farming?! Seto x Kira / Mokuba x Nina / Jesse x Jamie) ================================================================================ Kapitel 19: Die beiden blauen Federn ------------------------------------ 20. Die beiden blauen Federn… Noch immer standen die drei vor Kiras und Setos Haus, die beiden waren eigentlich noch mitten in einem Streitgespräch und zwar einem ziemlich ernsten und der Naturbursche war indes stolz auf sich selbst, dass er am richtigen Tag nach Knospendorf gekommen war. Nun hatte er seinen Rucksack abgelegt und kramte darin herum, er hatte ja allerhand Zeug darin, welches nun ziemlich schepperte. Ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er endlich die richtige Schachtel gefunden hatte und zog sie heraus. Es war nur ein einfacher weißer kleiner, länglicher Karton, da musste wohl der Inhalt darin etwas besonderes sein. Basil wollte unbedingt an meinem Geburtstag wieder hier sein? Ist irgendwie sehr nett von ihm, aber leider Gottes habe ich nun mal das ungute Gefühl, dass er damals nicht ganz verstanden hat, was ich ihm gesagt habe… er passt mir im Moment absolut nicht, vor allem weil ich Seto eigentlich davon abhalten will, dass er von mir weg will. Warum ist er eigentlich noch hier? Er will wohl sehen, was Basil für mich hat… Gott, so einen Geburtstag hatte ich wirklich noch nie, vor allem weil ich vorhin wirklich so glücklich war, als ich den Kimono ausgepackt habe und ihn anprobiert habe und nun? Jetzt tut mir das Herz schon wieder weh, da ist mir das Rasen doch um einiges lieber< „Kira, das hier ist wirklich etwas ganz Besonders, das findet man nicht alle Tage… sieh mal rein“, wandte sich Basil nun an die Rothaarige, ein bisschen verwirrt nahm sie den kleinen Karton und öffnete ihn, zum Vorschein kam etwas Blaues. Noch verwirrter sah sie nun auf das blaue Ding, was hatte denn das nur zu bedeuten? „Eine… eine blaue Feder?“, entwich es ratlos ihren Lippen, der Botaniker dachte sich schon, dass sie es nicht kannte. „aber nicht irgendeine blaue Feder… hier in Knospendorf ist es der Brauch, dass man eine blaue Feder verschenkt, wenn man jemanden einen Heiratsantrag machen will. Ringe werden nun auch akzeptiert, aber ich bin da mehr für das Traditionelle… Kira, je länger ich von dir weg war, desto mehr sehnte ich mich nach dir. Bitte, nimm die Blaue Feder an und werde meine Frau“, erklärte Basil, nun war Kira völlig überfordert. >Er will… WAS?< Mehr konnte sie in dem Moment nicht denken, ihr war gerade ein Heiratsantrag gemacht worden und das obwohl sie doch eigentlich so ganz andere Absichten und Ansichten hatte. „Basil, wo hast du die her?“, wollte Seto nun auf einmal von dem Botaniker wissen, der Angesprochene grinste ein wenig. „Von Karens Vater aus dem Shop, einer seiner Bekannten hatte mal das Glück, einen Blaufedernvogel zu fangen und hie und da wirft er brauchbare Federn ab…“ „Wie bitte? Sonst bist du doch auch ständig in den Bergen und da machst du dir nicht einmal die Mühe, selbst nach einer Feder zu klettern? Das wäre das Mindeste, was du für einen Heiratsantrag tun könntest, vor allem wenn es sich um Kira handelt“, blaffte Seto den Braunhaarigen an, Kira erwachte wieder aus ihrem Schockzustand und sah Seto fragend an. „Woher weißt du davon? Das hat uns doch noch nie einer erzählt?“ „Dir vermutlich nicht, weil es hier Tradition ist, dass der Mann den Antrag macht. Die älteren Herren haben damals bei Anns und Blues Hochzeit davon geredet, wie sie auf den Berg geklettert sind um eine Feder aus dem Nest des wilden Blaufedernvogels zu holen. Wenn du die Berge ganz hinauf gehst und dich rechts hältst kommst du zu einer Felswand, da kannst du raufklettern“, gab der Blauäugige zurück, wieso wusste er das denn nur so genau? Basil wollte eigentlich, dass Kira ihm seine Aufmerksamkeit schenkte, doch das hatte er nun verspielt, ihre Aufmerksamkeit galt Seto und das passte ihm gar nicht, doch helfen konnte sich der Botaniker nicht wirklich. „Kira, bitte gib mir doch endlich eine Antwort, das kannst du doch noch später mit ihm klären, warum er das so genau weiß…klar kenne ich die Felswand, aber in den letzten Jahren ist sie immer steiler geworden, es ist sehr gefährlich da hoch zu gehen. Von Blue weiß ich außerdem, dass er Ann einen Ring geschenkt hat, weil sie ja alles liebt was aus den Minen kommt. Da würde sich doch keiner mehr rauftrauen, ständig gehen Felsbrocken runter, das Risiko ist einfach zu groß“, versucht er es wieder, doch genau das hätte er wohl nicht sagen dürfen, da Kira nun etwas einfiel. „Seto, deine Hände…“, begann sie, der ehemalige Firmenchef nickte nur leicht und zeigte seine Hände, an denen die Kratzer von gestern noch ganz gut zu sehen waren, dann aber gab er eine davon wieder in seine Jeanstasche, zog sie aber sogleich wieder heraus. „Erraten, meine Hände waren von der Felswand so in Mitleidenschaft gezogen worden, aber das konnte ich dir gestern nicht sagen, sonst hättest du nur weiter gefragt, was ich dort gewollt hätte. Klar war der Aufstieg nicht leicht, aber die Belohnung dafür umso größer…“ Er hielt nun eine eitere blaue Feder in seinen Händen und sah zu der Rothaarigen. „Diese hier sollte eigentlich für dich sein, sie war die Schönste von allen, ich musste unter den ganzen schon zerfledderten Federn ganz schön suchen, doch schließlich fand ich eine, die genau so schön blau war wie der Saum deines Kinmonos…“ Bevor Kira auch nur die Möglichkeit nutzen konnte, ein Wort zu erwidern, war nun Basil dazwischen gegangen und sah den Größeren ungläubig an. „Du willst mir aber jetzt nicht ernsthaft sagen, dass du da ruf geklettert bist und Kira einen Antrag machen wolltest? Die ganze Zeit über hat sie dich doch gar nicht interessiert, sie gefiel mir schon von unserem ersten Treffen an!“, meinte Basil scharf, doch das beeindruckte Seto nicht wirklich und er sah wieder zu Kira, die nun noch überforderter zwischen Setos und Basils Feder hin und her sah, immerhin hatte sie nur den Karton damit geöffnet, herausgenommen hatte sie Basil. >Seto war gestern meinetwegen in den Bergen und hat sich in so große Gefahr begeben? Und nun stehen die beiden da und liegen sich in den Haaren…< dachte die Rothaarige, Seto richtete noch einmal das Wort an sie: „Zwischen gestern und jetzt ist zwar einiges geschehen, was nicht sonderlich gut und angenehm war, aber wenn du sie doch haben möchtest… mein Angebot steht.“ Und da war es wieder, dieses Herzklopfen, so stark wie niemals zuvor, doch schon fast übermächtig für sie und so konnten die beiden Herren nur noch beobachten, wie Kira ohnmächtig vor ihnen zusammenbrach… „Seto, ist das wahr? Du willst , wolltest, hättest, hast ihr einen Antrag gemacht?“, fragte Jesse den Braunhaarigen eine ganze Weile später, nachdem er sich von Kiras Bett in Alex Klinik entfernt hatte – die Feldarbeit war im Vorbeigehen erledigt worden. „Ich weiß nicht, ob man das so nennen kann, aber ich weiß, dass sie uns beide abblitzen lässt. Basil ist nur ein Freund für sie und ich war so stocksauer auf sie, dass ich ihr ins Gesicht gesagt habe, dass ich von ihr weg gehe. Ich bin schon zur Tür raus und da stand dann dieser Moosanbeter“, erklärte der Ältere, Mokuba konnte sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. „Moosanbeter? Der Name passt irgendwie… Nina hat mir von ihm erzählt, soll ja ständig nur von Kira geschwärmt haben… du mochtest ihn wohl noch nie sonderlich, was großer Bruder?“ „Nicht wirklich, ist gleich beim ersten Treffen dann in die Berge mit ihr abgehauen, dann ist er ihr aber mal zu nahe gekommen und hat sie geküsst woraufhin sie ihm eine geknallt hat. Er ist dann auf so eine Art Nachdenkwanderung gegangen, aber wirklich klüger ist er nicht geworden und nun ist Kira mal wieder ohnmächtig weil sie überfordert von zwei Heiratsanträgen ist und sie eigentlich gar keinen will. Die Geburtstagsparty für sie können wir wohl heute vergessen“, gab Seto zurück und sah zu den beiden jungen Harren. „Ach was, Kopf hoch… du sollst nicht so pessimistisch sein, vielleicht bist du ihr ja doch lieber als Basil. Und außerdem sorgt Martha bestimmt dafür, dass mein Schwesterherz bald wieder erwacht, die Party steigt heute noch und wenn ich nachhelfen muss.“ „Wie bist du eigentlich auf die Idee mit der Feder gekommen? Ich habe Tai einen Ring für Nina anfertigen lassen?“, wollte Mokuba nun wissen, das konnte Seto leicht erklären. „Wie gesagt, auf der Hochzeit von Ann und Blue haben die älteren Jahrgänge geredet und ich habe dann in einem Buch in Marias Bibliothek nachgeschlagen, es hörte sich nur alles ein wenig einfacher an als es dann in Wirklichkeit war. Von den Steinschlägen hat keiner was erwähnt, aber ich habe es trotzdem raufgeschafft, auch wenn mir meine Hände dann ziemlich wehtaten und auch meine Knie ein wenig in Mitleidenschaf gezogen wurden, nur gut, dass Kira das nicht gesehen hat. Sie war schon bei den Händen ein wenig hysterisch… ich wusste ja nicht einmal, dass Karen oder vielmehr ihr Vater diese blauen Federn führt.“ „Du wirst dir trotzdem noch was von Kira anhören können, egal wie ihre Antwort auf den Antrag ausfällt, dir hätte sonst was passieren können und keiner hätte gewusst wo du bist…“, tadelte Jesse den braunhaarigen ein wenig, dieser schwieg lieber dazu, innerlich konnte er es kaum erwarten bis Kira erwachte, doch langweilig würde es ihm sicher nicht werden, da nun auch Basil di Klinik wieder betrat… Kira erwachte indes langsam in ihrem Klinikbett, zuerst wusste sie nicht genau wo sie war, doch dann kamen die Erinnerungen wieder und sie konne sich denken, dass Basil und Seto sie zu Alex gebracht hatten. „Oh Mann…“, entwich es ihrer Kehle, als sie feststellte, dass sie diesmal nicht im vorderen Klinikbereich lag, es war ein einzelnes Bett in einem separaten Raum, neben ihr war ein kleines Nachtkästchen, darauf zwei blaue Federtn. Sie schienen auf dem ersten Blick identisch, doch Kira konnte genau sagen, welche von Seto und welche von Basil war, denn bei näherem Betrachten entdeckte man doch kleine Unterschiede. >Ich hätte mir eigentlich nicht gedacht, dass dieser Geburtstag noch Nerven aufreibender wird als er ohnehin schon war, doch so ist es nun mal… Basil ist extra wieder nach Knospendorf gekommen, weil er seine Gefühle für mich nicht in den Griff bekommen konnte und mich noch immer liebt und hat deshalb gleich die Feder zum Geschenk gemacht… und Seto? Aus dem werde ich nie schlau werden. Seit dem Strandfest verstehen wir uns nicht mehr so richtig und trotzdem ist er schon fast lebensmüde diese steile Wand hochgeklettert, damit er mir eine blaue Feder schenken kann, die zu meinem Kimono passt. Vermutlich wusste er nicht einmal, dass man die auch käuflich erwerben kann, denke ich mal. Dabei wollte er doch eigentlich weg von mir, weil ich mich in letzter Zeit echt wie eine Idiotin aufführe und nichts dagegen tue< ging es ihr durch den kopf und erhob sich langsam vom Bett, da hörte sie eine vertraute Stimme hinter sich. „Kindchen geht es dir wieder besser? Was machst du denn nur für Sachen? Alex hat dich untersucht, krank bist du jedenfalls nicht“, kam es fürsorglich von Martha, Kira lächelte sie ein wenig verlegen an. „Das war auch nicht der Grund, warum ich ohnmächtig geworden bin.“ „Es war die einfach zuviel, dass gleich zwei hübsche junge Männer um deine Hand angehalten haben, das verstehe ich doch“, erwiderte die Türkishaarige, doch zu ihrer Verwunderung schüttelte Kira den Kopf. „Ich denke, dass es das auch nicht war, sondern eher, weil jemand Bestimmtes um meine Hand angehalten hat. Da war wieder dieses Herzklopfen, noch stärker als sonst, aber ich weiß nicht ob es eine sonderlich gute Idee ist, wenn auch nur einem der beiden zusage… Ich habe Angst vor der Liebe, Angst vor Beziehungen und Angst vor der Ehe, das ist mir heute erst so richtig bewusst geworden. Wie soll ich denn da einem Mann sagen, dass ich ihn heiraten möchte und davon ausgehen, dass diese ehe hält?“ Fragend sah die Jüngere zu Martha, diese seufzte ein wenig und kam zu Kira rüber. „Vertrau auf dein herz, das weiß besser was du willst als du selber. Du musst einfach nur ein wenig Mut haben… Ich weiß zwar jetzt nicht, welche Feder von wem ist aber ich würde diese da nehmen, die glänzt so schön.“ Martha zeigte auf eine der Federn, darüber lächelte die Rothaarige leicht. >Mut haben? War ich denn bis jetzt wirklich so feige? Vielleicht, ich habe es ja all die Jahre nicht einmal versucht einen ernsthaften Partner zu finden. Und jetzt weiß ich nicht einmal, wie ich mich verhalten soll…< Dache sie, dann aber ging sie in den vorderen Klinikbereich wo sie hören konnte, dass Basil und Seto schon wieder mal nicht einer Meinung waren… „…du brauchst gar nicht reden, macht einen auf so naturverbunden und traut sich nicht einmal so eine Wand hoch“ „Wieso denn auch, wenn es einfacher geht? Es ist die Feder die zählt und was habe ich davon wenn ich runterfalle? Nichts, denn wer da den Halt verliert, wacht im Jenseits wieder auf!“ Seto und Basil diskutierten schon wieder, Alex war drauf und dran, sie aus der Praxis zu schmeißen. „tu mir Leid Alex, sie streiten meinetwegen“, entschuldigte Kira sich bei dem Doktor, er winkte ab. „Schon gut, jetzt wo sie dich gesehen haben sind sie ja wieder ruhig.“ Jesse und Mokuba eilten zu Kira um zu sehen ob es ihr auch gut ging und damit die beiden Streithähne nicht gleich wieder zu der Rotäugigen kamen. „Ist schon gut Jungs, ich habe mich wieder gefngen…“ Und schon lag Basils Aufmerksamkeit nicht mehr bei seinem Nabenbuhler sondern bei Kira, er wollte zu ihr, doch Jesse und Mokuba signalisierten ihm deutlich, dass jetzt Abstand halten die Devise war. „Kira, geht es dir gut? Ich…“, begann dieser, doch er verstummte augenblicklich, als Kira seine und Setos Feder aus jeweils einen ihrer Kimonoärmel holte. „Ich kann dein Geschenk nicht annehmen, das hätte dir eigentlich von Anfang an klar sein sollen“, sagte die Rothaarige und hielt dem Botaniker die Feder hin. „Aber wieso? Ich meine, du weißt doch, dass ich dich wirklich liebe, warum?“ „Aus demselben Grund wie bei unserem letzten Treffen: Wir können befreundet sein, aber mehr empfinde ich nun einmal nicht für dich, daran hat sich nichts geändert und das wird es auch nie. Es tu mir Leid, dass du dies anscheinend immer noch nicht begriffen hast. Bitte such dir ein anderes Mädchen, der du diese Feder zum Geschenk machen kannst, aber nicht mehr mich“, erwiderte sie, enttäuscht nahm er den kleinen blauen Gegenstand wieder zurück. „Meine kannst du mir auch ohne größeres Theater wiedergeben, ich bin nicht so sentimental veranlagt wie er hier und fang fast zu flennen an“, hörte sie es von Seto und streckte die Hand danach aus. „Jetzt auf einmal willst du sie wieder? Ich möchte sie eigentlich behalten…“ Etwas ungläubig und auch verwundert zog Seto eine Braue hoch und fragte: „Ist das dein Ernst?“ „Ja…“ Ein Nicken war ihre Antwort, Basil konnte es nicht fassen, DEN wollte sie heiraten und nicht ihn? Doch bevor der Naturbursche protestieren konnte, brachen auch schon Mokuba und Jesse in Jubelstimmung aus und schnappten sich die beiden Älteren. „Na dann kommt bevor ihr es euch noch mal anders überlegt! Jetzt wird gefeiert!“, meinte Mokuba fröhlich, auch Jesse war seiner Meinung: „Ja, Geburtstags – und Verlobungsparty in Einem, wenn das mal kein Knüller ist… Abmarsch, die anderen werden Augen machen!“ Und schon ging es ab zum „Cafe Carlon“, wo schon alles für die bevorstehende Feier gerichtet worden war… Fortsetzung folgt Seri-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)