Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 20: Wie im Himmel... und in der Hölle! - Teil1 ------------------------------------------------------ Und shcon geht's weiter! Diesesmal hab ich mich extra beeilt! ENJOY! WIE IM HIMMEL… UND IN DER HÖLLE! – TEIL 1 Zuhause schlich Sakura leise durchs Haus, ohne ein Licht einzuschalten. Sasuke schien nicht da zu sein und falls doch wollte sie nicht, dass er auf ihre Anwesenheit aufmerksam wurde. Doch die Mühe hätte sie sich sparen können. Erst spät nachts kam er leise ins Zimmer geschlichen und legte sich ohne ein Wort ins Bett. Irgendwann hielt Sakura die Stille nicht mehr aus. „Willst du nicht darüber reden?“ fragte sie ihn beinahe vorwurfsvoll. „Ich dachte, dein fluchtartiges Verschwinden war ein Zeichen dafür, dass DU nicht darüber reden willst.“ Sakura schwieg einen Moment und zog die Decke bis zur Nase. Da hatte er Recht. Eigentlich wollte sie nicht darüber reden. Aber wenn sie es nicht tat, würde sie irgendwann platzen. „Wenn das irgendetwas zu bedeuten hat wirst du es mir wohl früher oder später sagen“, meinte Sasuke nachdenklich. „Hat es nicht!“ schoss es aus Sakura heraus. „Es hatte nichts zu bedeuten. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist… Ich war wohl einfach etwas durcheinander.“ Sasuke hob eine Augenbraue. Aha. Das war aber noch lange kein Grund über Naruto herzufallen. Hatte Sakura etwa doch Gefühle für den Blonden? „Um ehrlich zu sein…“, Sakura machte eine wohlüberlegte Pause bevor sie weitersprach. „Ich wollte wissen wie es ist… Einen anderen zu küssen.“ Verlegen starrte sie an die Wand. Sasuke stützte seinen Kopf auf seine Hand und sah Sakura nachdenklich an. Sie wagte nicht in seine Richtung zu sehen. Denn dann würde sie bestimmt wieder rot werden. „Ich meine, für dich ist das vielleicht nichts besonderes, aber ich hab nunmal nicht so viel Erfahrung wie du und ich…“ „Warte mal“, unterbrach sie der Uchiha. „Wer sagt denn, dass ich erfahren bin?“ Sakura konnte nicht genau sagen, was sein Tonfall bedeutete. Sie wünschte sich jedoch sofort, dieses Thema nicht angesprochen zu haben. Sie zuckte nur mit den Schultern und sah ihn flüchtig an. „Na ja, ich dachte… also ich meine, es ist doch offensichtlich, dass…“ „Dass… was?“ „Dass ich nicht die erste war“, flüsterte Sakura und zog die Bettdecke noch etwas höher. Jetzt war sie knallrot im Gesicht, das spürte sie. Hatten sie nicht gerade noch über Naruto geredet? „Und deshalb musstest du Naruto küssen?“ fragte Sasuke verwirrt und schien gleichzeitig belustigt. Sakura richtete sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Nein, ich wollte mir nur über meine Gefühle klar werden. Ich dachte, wenn es sich bei Naruto genauso anfühlt, dann ist alles in Ordnung!“ >Ups! Jetzt hab ich zu viel gesagt!< Sakura schlug sich die Hand vor den Mund. „Dann ist alles in Ordnung?“ machte er Sasuke nach. Auch er setzte sich nun hin und überragte Sakura somit um einen halben Kopf. Sie hatte sich allerdings von ihm abgewendet und versuchte krampfhaft ihre Gesichtsfarbe wieder unter Kontrolle zu bringen. „Was meinst du damit?“ fragte Sasuke nach einem Moment der Stille. Sie sah ihn gleichzeitig wütend und verzweifelt an und schrie: „Dass ich Angst habe, dass ich mich wieder in dich verliebt habe!“ Sasuke machte so etwas wie einen verzweifelten Seufzer und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. „Sakura!“ Das Mädchen hasste es, wenn er gleichzeitig tadelnd und mitleidig klang. Ihre Wut auf sich selbst wandelte sich langsam in eine Wut auf ihren Mann um. „Was denn? Glaubst du, ich hab‘ das geplant!? Ich kann meine Gefühle nunmal nicht steuern!“ Jetzt war es endgültig zu spät. Nun konnte sie ihr Geständnis nicht mehr zurücknehmen. >Was soll’s. Irgendwann hätte er es sowieso gemerkt!< Sakura war über ihre eigene Überzeugung, das richtige getan zu haben selbst erstaunt. Was war denn los mit ihr? Seit wann konnte sie so offen zu ihren Gefühlen stehen und wieso hatte sie keine Angst davor wie Sasuke reagieren würde? Vielleicht, weil sie das alles schon einmal durchgemacht hatte…? >Naja, schlimmer als damals kann es ja schließlich nicht werden, oder?< dachte sie. „Sakura, ich kann dir nichts versprechen.“ Sasuke hatte sich langsam wieder gefasst. Schließlich hatte auch er dieses Geständnis schon einmal gehört. „Schon gut. Solange du mich nicht wieder KO schlägst…“ Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. „Weißt du, als ich dich geheiratet habe wusste ich, dass ich nicht viel zu erwarten hatte- aber da war ich mir auch noch nicht über meine Gefühle im klaren. Ich wollte dir nur helfen und das will ich auch jetzt noch. Ich verlange nicht von dir, dass du mir dieselben Gefühle entgegen bringst, die ich für dich habe.“ Sakura war ganz ruhig und gefasst. Sie war weder wütend noch traurig. Sie war einfach froh, so offen mit Sasuke darüber reden zu können. Endlich! „Du hast dich ganz schön verändert“, sagte Sasuke nachdenklich und sah die junge Frau an. „Damals hast du mich angefleht zu bleiben, oder dich mitzunehmen. Und jetzt… verlangst du überhaupt nichts mehr von mir.“ Sakura war für einen Augenblick stolz darauf, dass er das auch so sah. „Es ist traurig… das du dich schon aufgegeben hast.“ WUM! Das war wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Wie meinte er das? Perplex und völlig überrumpelt von dieser Aussage starrte sie ihn an. „Was…Ich meine, was soll das? Was meinst du damit? Ich hab mich… also ich hab mich doch nicht aufgegeben. Was redest du da für einen Unsinn?“ Sasuke lächelte schief. „Ach ja? Wenn man vom Leben nichts mehr erwartet und darauf eingestellt ist für immer unglücklich zu sein,… dann hat man sich noch nicht aufgegeben?“ Sakura schwieg. „Ich weiß das so genau, weil es mir genauso ging. Ich hatte mich schon aufgegeben…Weißt du, ich hab mich schon immer gefragt, wieso du das für mich getan hast. Denn du hast gewusst, dass ich vielleicht niemals genug für dich empfinden würde… und trotzdem hast du es getan.“ In diesem Moment wurde Sakura klar, dass Sasuke nicht Recht hatte mit dem was er sagte. Sie schüttelte den Kopf und lächelte leicht. „Nein, ich hab mich nicht aufgegeben. Ich weiß nämlich… ich bin mir sicher, dass ich ohne dich nicht glücklich werden könnte. Für mich ist es schon genug, dass du wieder da bist und dass unsere Freundschaft immer noch besteht. Ich bin so froh, dass Naruto endlich wieder an etwas anderes denken kann als dich und das wir dich wiederhaben. Das ist schon genug. Es ist-“ Sie konnte nicht mehr weitersprechen, da sie zu überrumpelt war, als Sasuke sie an sich zog. Sie fühlte seine starken Arme, seine Wärme und seinen Atem auf ihrer Haut. Sie drückte sich noch enger an ihn und er umschloss sie noch fester. „Siehst du, es ist genug. Es ist genug!“ flüsterte sie und war sich sicher, dass Sasuke in diesem Augenblick dasselbe fühlte wie sie. Er strich ihr übers Haar. „Es ist Geborgenheit“, sagte Sasuke leise. Sakura nickte kaum merklich. „Ja.“ Sakura hatte keine Ahnung, wie lange Sasuke noch so verharren wollte. Schon eine geschlagene halbe Stunde hielt er sie so in den Armen. Bei dem Gedanken, dass er vielleicht im Sitzen eingeschlafen war, musste sie kurz grinsen. Sasukes Arme, die ab und zu über ihren Rücken und ihr Haar strichen, verrieten jedoch das Gegenteil. „Du warst die erste.“ Sasuke hatte nur geflüstert, doch Sakura hatte es deutlich gehört. Und sie spürte auch deutlich ihren Herzschlag, der sich sofort beschleunigte. Auch Sasuke musste das gemerkt haben, denn er gab ein leises heiseres Lachen von sich. Sakura war froh, dass sie ihr Gesicht an seiner Brust verbergen konnte, sodass er nicht sah, wie sie errötete. „Versprichst du mir etwas?“ fragte Sakura nach einer langen Pause. Sie spürte, wie Sasuke auf sie herabsah. Er antwortete jedoch nicht. „Kannst du so tun, als wüsstest du nicht, was ich für dich empfinde?“ Dieses Mal spürte sie einen leichten Ruck, der durch Sasukes Körper ging. „Ich will nicht, dass du dich mir gegenüber anders verhältst als bisher. Und ich möchte nicht, dass du denkst, dass es mich verletzen würde, wenn du… mir nahe bist“, erklärte sie. Sasuke gab ihr sein Einverständnis, indem er seinen Kopf neigte und sie küsste. Auf die Stirn, die Nase, die Wange und den Mund. „Kannst du mir auch was versprechen?“ Sakura spürte den heißen Atem ihres Mannes an ihrem Hals und nickte. Eine kurze Stille trat ein. „Kannst du aufhören andere Männer zu küssen?“ Verwundert sah Sakura den Uchiha an. Also machte es ihm doch etwas aus! Sie nickte nur stumm. Endlich entließ Sasuke sie aus der Umarmung. Verlegen starrte sie auf das Bettlaken und fuhr mit dem Finger einige Falten nach. Sie spürte Sasukes Blick, der auf ihrer Hand haftete und ihren Bewegungen folgte. Sakura biss sich auf die Lippen. Ihr brannte die ganze Zeit schon eine Frage auf den Lippen. Doch sollte sie sie wirklich aussprechen? Sie würde bestimmt wieder erröten. Gleichzeitig merkte sie, dass Sasuke wusste, dass sie etwas sagen wollte und deshalb das Schweigen nicht brach. Sie atmete einmal tief durch und versuchte so beiläufig wie möglich zu klingen. „Und ich war wirklich die erste?“ Die junge Uchiha konnte förmlich spüren, wie Sasuke die Augen verdrehte. „Kannst du denn an nichts anderes denken?“ fragte er gespielt genervt. Sakura schüttelte heftig den Kopf. Sasuke ergriff ihre Hand und stoppte somit die Glättung der nächsten Falte. „Und wenn ich dich etwas ablenke?“ Er hob ihre Hand an seine Lippen und küsste sie sanft. Ein Schauer überlief das Mädchen. Wie konnte er ihre Gefühle nur so ausnützen? Doch leider merkte sie, dass seine Taten die gewünschte Wirkung erzielten: Sakura konnte sich nicht mehr konzentrieren. „Findest du es richtig, das so auszunutzen?“ fragte sie deshalb versuchsweise. Doch sie hegte nicht viel Hoffnung auf den Appell an Sasukes Gewissen. „Wieso? Es scheint dir nicht gerade unangenehm zu sein!“ Als er mit seiner Zungenspitze ihren Handrücken berührte, entzog sie ihm diese blitzschnell und wandte sich errötend und schnell atmend ab. Sakura versuchte vergeblich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren: Das Muster des Teppichs, das Fenster, die Farbe der Vorhänge, die Tür… Doch die durchaus reelle Anwesenheit Sasukes hinter ihr konnte sie einfach nicht ignorieren. „Du Sadist!“ murrte sie, als er begann ihren Hals zu liebkosen, zuerst mit den Händen, dann mit den Lippen. Mit letzter Willenskraft presste sie einen Satz zwischen den Zähnen hervor. „Ich hoffe, du erinnerst dich noch an unsere Abmachung!“ „Wenn du mir sagst, dass ich aufhören soll, werde ich es tun“, antwortete er zwischen zwei Küssen auf ihren Nacken. >Sag ihm, er soll aufhören! Sag es! Sag es…< Doch Sakura sagte es nicht… Tenten atmete tief ein, bevor sie die Klingel betätigte, über dem das Hyuga- Schild hing. Sie spielte mit dem Gedanken wieder zu verschwinden, bevor jemand kam, doch da wurde die Tür schon geöffnet. Sie sah in das überraschte Gesicht von Neiji. Das war seltsam. Wann sah der Hyuga schon mal überrascht aus?! Er fasste sich jedoch schnell wieder. „Tenten“, meinte er etwas lahm. Das Mädchen wünschte sich niemals hierhergekommen zu sein. Doch jetzt war es zu spät. „Hi!“, sagte sie und versuchte dabei nicht schüchtern zu klingen. Einen Moment starrte Neiji sie an, während sie den Blick auf den Boden richtete, doch dann besann er sich und bat sie herein. Er bot ihr Tee an, doch sie lehnte ab. Er führte sie ins Wohnzimmer- inzwischen lebte er in seiner eigenen Wohnung. Unbeholfen standen sie sich gegenüber. Schließlich seufzte Tenten. „Wir müssen reden…“ Neiji nickte ernst. „Ich liebe dich!“ Kopfschüttelnd stand Ino vor dem Spiegel. „Nein, so direkt kannst du das auf keinen Fall sagen, Ino!“ sagte sie zu sich selbst. Sie machte einen neuen Versuch. „Also, Shikamaru. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass etwas zwischen uns anders ist… und ich wollte dir sagen… ach nein, das geht auch nicht!“ verzweifelt ließ sie sich auf den Stuhl sinken und starrte ihr Spiegelbild an. „Was findet er nur an dieser blöden Kuh?“ Natürlich war mit der blöden Kuh Temari gemeint. „So hübsch ist sie nun auch wieder nicht. Und es ist ja nicht so, als ob sie und Shikamaru immer die besten Freunde gewesen wären… Ach Mann!“ Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hände und befand sich nach längerer Betrachtung eindeutig hübscher als Temari. „Außerdem kenne ich ihn doch viel besser als sie! Was hat sie nur, was ich nicht habe?!“ Verzweiflung machte sich in Ino breit. Wie sollte das nur weiter gehen? Sie konnte Shikamaru nicht mehr in die Augen sehen. Und sie konnte auch nicht hinnehmen, dass eine andere nun an seiner Seite war. Das musste sie verhindern! Sie packte entschlossen ihre Handtasche, prüfte ihre Erscheinung noch einmal im Spiegel und knallte ihre Zimmertür lauthals zu. „So mein Lieber, jetzt werden ganz andere Seiten aufgezogen!“ So. Das war's. Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat! BIS DEMNÄCHST eure dreamday Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)