Elementaris von propheiy (die Geschichte der Elemente) ================================================================================ Epilog: Ein Neubeginn --------------------- Epilog Der Schnee war kalt. Als ich erwachte, lag ich im Schnee. Ich wusste nichts, gar nichts. Ich wusste nicht, wo ich war, ich wusste weder mein Alter noch meine Identität. In mir war nur eine kalte, tiefe Leere, die ihr mehr schmerzte, als eine weiße, pulverige, samtig weiße Schneedecke. Über mir war die Nacht und Sterne funkelten am Himmel. Da war auch der Mond. Ich trug ein weißes, seidenes Nachthemd. Ich fror und zitterte am ganzen Leib. Ich strich mit meinen Händen durch langes, hellblondes Haar, in welchem sich einzelne Schneeflocken verfangen hatten. Meine zitternde Hand erwärmte die Kristalle, bis sie schmolzen und auf den Schnee trafen. Ich drehte mich um und hockte mich zusammengekrümmt in den Schnee. Ich schaute in den Sternenhimmel. Eine Sternschnuppe huschte geschwind am Himmel vorbei, aber wie konnte ich wissen, was das war und dass man sich etwas wünschen durfte? Ich schloss die Augen und hoffte innerlich, dass alles nur ein schrecklicher Traum sei, aus dem sie nur noch erwachen musste. Doch ein eisiger Wind holte mich in die Realität zurück, in das, was ich nicht kannte. Als mir das bewusst wurde, musste sie weinen. Meine Tränen schienen wie flüssiges Gold, das meine Wangen erwärmte und in den Schnee tropfte. Ich musste über das weinen, was nicht da war. Alles, was ich sah, war neu für mich. Es war wie ein Neubeginn. Alles vor meinem Erwachen im Schnee schien verborgen hinter einer gigantischen Mauer, welche man nicht überwinden konnte. Doch jetzt weiß ich alles. Ich spüre mich selbst, ich fliege dahin, immer weiter hinauf in die Morgenröte. Von der Tiefe in die Freiheit, vom weiß in das blau. Dies ist das Ende. Alles ist rot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)