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I waited for you today...

ShikaXIno (2. Kapitel on)
von

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Mörderische Nacht

Stille. Nur das Ticken der Uhr drang an ihr Ohr. Und das Kratzen ihrer Fingernägel auf der Haut des Mannes vor ihr. Sie lächelte ihn an und beugte sich zu ihm vor. „Wartest du ganz kurz?“ Und schon war sie von seinem Schoß aufgestanden und eilte zum angrenzenden Bad.

Der Mann, mit einem beachtlichen Bauchumfang, lockerte den Knoten seiner Krawatte etwas und strich über seine Wange, als er etwas Warmes und Nasses dort spürte. Etwas erschrocken schaute er auf sein Blut, das im Mondschein glänzte. Er hielt seine Hand vors Gesicht und drehte seine blutverschmierte Hand. Die Flüssigkeit bahnte sich einen Weg auf den Boden und der Mann wurde immer blasser und benommener.

Die Frau hingegen stand vor dem riesigen Badezimmerspiegel und richtete sich ihre Haare. Aus ihrer kleinen Samttasche holte sie lange und spitze Haarnadeln heraus und steckte sie in ihrer Frisur fest. Danach strahlte sie sich selber an und strich über die Oberfläche des Spiegels. Für einen Moment war ihre Miene versteinert und das Lächeln unecht, doch das hielt nicht lange an.

Als sie die Tür öffnete, wich die Dunkelheit im Zimmer und er musste seine Augen etwas zusammenpetzen, um diese blonde Schönheit, so fand er, erkennen zu können. Sie schloss geräuschlos die Tür hinter sich und bewegte sich sicher auf den Politiker zu und beugte sich zu ihm vor und drückte ihn mit ihrem Gewicht sanft aber bestimmt nach hinten aufs Bett.

„Es tut mir Leid, dass du so lange warten musstest!“

„Das ist kein Problem!“, hauchte, mit alkoholgeschwängertem Atem, der Politiker. Schon gleich, als sie sich wieder auf seinen Schoss niederließ, wanderten seine Hände über ihre Kurven. Die Blonde machte nichts dagegen und leckte ihm über die Halsschlagader, was eine Gänsehaut seinerseits hervorrief.

Langsam bahnten sich ihre dünnen, langen Finger unter sein Hemd und bearbeiteten seine Brustwarzen. So konnte sie ihm ein Stöhnen entlocken, was sie nur zum Augenschließen brachte. Das war nichts Ungewöhnliches mehr.

Der sabbernde und stöhnende Mann wollte sich nun auch etwas beteiligen, doch sie hielt ihn davon ab, sie auszuziehen.

„Das mache ich selbst. Entspann dich lieber!“, murmelte sie in sein Ohr und küsste ihn stürmisch, aber ohne Gefühl.

Mit der anderen Hand glitt sie in seine Leinenhose zu seinem besten Stück und massierte dieses. Er bäumte sich auf und keuchte. Mit zittrigen Fingern wollte er doch noch sein Glück versuchen und etwas mehr Haut von ihr zu sehen.

Die Frau schüttelte nur den Kopf über sein Benehmen und hatte keine Lust mehr mit ihrem Opfer zu spielen.

Mit einem gekonnten Griff in ihre Frisur hatte sie ein paar lange Haarnadeln, die sie noch vor kurzem in ihr Haar gesteckt hatte, in der Hand.

Sie leckte ihm das Blut von der Wange und drehte ihn unter sich auf den Bauch. Er war in ihren Fingern nur noch Butter und ließ sich alles gefallen. Sie fand ihn einfach nur abstoßend und sobald er mit dem Gesicht in das Kissen gedrückt wurde, verzog sie ihren leuchtend roten Mund zu einer verzerrten Grimasse.

Jetzt ging alles ganz schnell. Sie drückte ihm diese spitzen Haarnadeln in den Nacken hinauf zum Kleinhirn und presste dabei sicherheitshalber noch seinen Kopf ins Kissen. Seine verzweifelten Hilferufe wurden im Keim erstickt und nach kurzer Zeit hörte er auch auf zu strampeln.

Erleichtert, dass er nun endlich tot war, setzte sich neben die Leiche und drückte ihre Hände auf die Augen.

Nach einigen Minuten stand sie auf, nahm ihren Schal und den Mantel, holte einen roten Lippenstift aus der Tasche und malte sich die Lippen nach. Gemächlich schritt sie durch das luxuriöse Zimmer und als sie am Wandspiegel ankam, drückte sie ihren Mund aufs Glas.

Aussichtslos

Draußen auf der Straße zog sie den Kopf ein und seufzte leicht. Wie sie doch diese kalte Jahreszeit hasste. Sie fror, nicht nur am Körper. Sie fror auch an der Seele.

Schritt für Schritt trottete sie schwer über den Bürgersteig zu einem Taxistand. Sie riss die Tür auf, ließ sich auf die Rückbank fallen und dirigierte den Fahrer vor ihre Haustür.

Die Blonde bezahlte und schloss ihre Haustür auf.

Drinnen im Flur schaltet sie die Deckenleuchte an und schon wurde der schmale Flur vom hellen Licht durchflutet. Leise zog sie ihre hochhackigen und waghalsigen Stiefel aus und schlüpfte in bequeme rosa Plüschhausschuhe. Leise drang an ihr Ohr Gelächter und lautes Geschrei. Diesem gefolgt, fand sie ihre Nanny schlafend auf dem Sofa wieder. Vor ihr eine halbe, offene Tüte Chips und unter dem kleinen Tisch die Fernbedienung.

Ino kniete sich hin und fischte die Fernbedienung hervor und drückte diese armselige Night-Talkshow aus. So etwas Oberflächliches. Sie hasste solche Sendungen. Die Leute, die ja angeblich alle um das Thema diskutierten, waren Schauspieler, die ihren Text mit ein paar Emotionen herunterratterten.

Genauso wie die stümperhaften pseudo- Gerichtsshows. Aber trotzdem hatten diese Sendungen noch gute Einschaltquoten, denn sonst würden sie nicht laufen.

Ino legte Chipstüte und Fernbedienung auf den Tisch und legte ihre schmale Hand auf die Schulter der älteren Frau um sie zu wecken.

Sie verzog nur kurz den Mund, schmatzte kurz und öffnete ihre grauen Augen. „Oh… Sie sind schon da? Ich habe Sie gar nicht….“ Ihr Blick glitt zur Funkuhr neben dem Fernseher, „…so früh erwartet!“

Ino lächelte schwach und half der Alten auf ihre Beine. „Es hatte sich einfach so ergeben. Die Veranstaltung wurde verkürzt gehalten. Und um ehrlich zu sein bin ich auch froh darum. Fast jeden Abend eine Veranstaltung oder einen Termin, das ist viel zu viel. Oder?“

Die alte Frau zuckte mit den Schultern. Leichter Spott war in ihren Augen zu sehen. „Ihre Tochter ist auch nicht einfach und sie fast jeden Abend zu betreuen ist kein Spaziergang!“

Innerlich ließ Ino den Kopf hängen und verfluchte diese Alte. Doch was sollte sie ohne sie tun? Sie war die einzige Nanny, die auch nachts noch auf ihre Tochter aufpasste und ihr Lohn noch relativ human war. Aber Ino glaubte, dass Reiko nur den Job angenommen hatte, des Essens wegen und nicht aus purer Liebe für kleine Kinder.

„Ich gebe ihnen morgen Abend ihr Gehalt. Ich bin viel zu müde und ausgelaugt, als dass ich…“

„Jaja, machen Sie das, was Sie für richtig halten! Ich gehe nach Hause. Auf Wiedersehen!“

Reiko strich durch ihr kurzes, knabenhaftes Haar, zog sich im Wohnzimmer diese klischeehaften Omatreter an und verschwand aus der Tür.

Erschöpft fiel sie aufs Sofa, schloss die Augen und legte die Füße hoch.

Wie konnte sie es nur mit diesem Drachen aushalten, seitdem sie alleinerziehend war? Das war ein Wunder, denn dieser Drache war unausstehlich. Und wenn kein „gescheites“ Essen, so war Reikos Meinung, in der Wohnung war, so musste ihre kleine Tochter schon manches Mal ihren Kopf hinhalten. Zwar waren diese Ausschimpfungen nicht so schlimm, aber Ino mochte Reiko einfach nicht.

Nachdem sie sich einigermaßen ausgeruht hatte, stürzte sie wieder auf ihre Beine und schaute nach ihrer kleinen, schlafenden Tochter. Diese atmete ruhig. Und Ino war froh, dass es ihr gut ging.

Leise und auf Zehenspitzen gehend, näherte sie sich dem kleinen Bett ihrer Tochter. Dort angekommen, setzte sie sich vorsichtig neben sie und strich über ihr rabenschwarzes, glattes Haar. Für sie versuchte sie noch ihre kleine, heile Welt aufrecht zu halten, was ihr von Tag zu Tag immer schwerer fiel. Es musste aber sein.

Erst mit ihrem Volljähigkeitsalter hatte Ino vor ihre Sachiko in alles einzuweihen. Aber ob das klappen würde, stand in den Sternen.

Ino erschrak etwas, als Sachiko sich im Bett umdrehte und sich ganz klein machte. Anscheinend hatte sie einen unruhigen Schlaf, wie fast jede Nacht. Die Schuld gab sich Ino, denn sie wuchs ohne ihren geliebten Vater auf…

Neben dem kleinen quietschrosa Bett stand ein gerahmtes Foto, auf dem eine glückliche Ino, eine glückliche Sachiko und ein glücklicher Mann, von dem Sachiko ihre Haarfarbe und Hautfarbe hatte, waren.

Sie vermisste ihn einfach. Wie er sie nach einem langen Arbeitstag in die Arme nahm, wie sie sich einfach nur geborgen und geliebt gefühlt hatte. Doch heute war sie einsamer denn je. Nicht einmal ihre Tochter konnte das Loch in ihrem Herzen füllen, so gern sie es hätte.

Nichts desto Trotz stellte sie das Foto zurück, gab ihrer Tochter einen Gute-Nacht-Kuss und verließ, so leise wie sie gekommen war, das Zimmer.

Jetzt musste sie nur noch einen Anruf tätigen und schon konnte sie sich endlich ins Bett legen.

Mit dem Telefon verkroch sie sich in ihr kleines Schlafzimmer neben dem Kinderzimmer und tippte eine mehrstellige Nummer ein. Nach nur wenigen Sekunden nahm jemand ab.

„Ja?“, herrschte es aus dem Telefon.

„Yamanaka Ino ist am Apparat!“

Sofort wurde diese herrsche und kalte Stimme ruhiger und wohl gesonnener, aber nur ein bisschen. „Ino, schön dich wieder zu hören! Ist der Auftrag erledigt?“

Stummes Nicken folgte, bis sie merkte, dass ihr Gesprächspartner das nicht sehen konnte und antwortete: „Ja, er ist tot. Sauber und leise erledigt!“

„Gut gemacht. Natürlich werden wir das noch kontrollieren. Wenn du deine Sache gut gemacht hast, werden wir dich entlohnen, aber du kennst ja das Spiel, oder?“

„Ja.“

„Gut, wir werden und wieder melden, wenn wir wieder einen neuen Auftrag für dich haben. In der Zwischenzeit kannst du dich ausruhen!“ Das letzte Wort hatte er ziemlich betont und das hasste Ino.

Frustriert legte sie auf und schmiss das Telefon aufs Bett und starrte in den Schrankspiegel. Wie sie aussah! Das war eindeutig nicht sie! So nuttig geschminkt und auch noch so gekleidet! Langsam rieb sie sich die Schminke von ihren Augenliedern und verteilte sie in ihrem Gesicht. Das Gleiche tat sie auch bei ihrem leuchtend roten Mund, der sich zu einer leidenden Grimasse verzog.

Sie war jetzt allein, niemand würde sie je so sehen und das wollte sie nicht. Jeder dachte von ihr, dass sie stark war, doch eigentlich in ihrem Inneren war sie schwach und brauchte eine starke Schulter zum Anlehnen. Seine starke Schulter!

Die Tränen sammelten sich in ihren Augen, sie fing an zu schlurzen und zu zittern. Um nicht laut loszuheulen presste sie ein Kissen auf ihr Gesicht und ließ ihren Tränen und ihre Wut über sich selber freien Lauf.

Nach einigen Minuten später wischte sie sich die Tränenspuren von ihrem Gesicht und schlurfte ins kleine Bad in der Wohnung.

Im Bett starrte sie an die schwarze Decke. Das einzige Licht drang vom Fenster aus ins Zimmer und bescherte Ino einige Lichtstreifen an der Decke. Aber sie bemerkte es nicht. Wie hypnotisiert schaute sie nach oben, in der Hoffnung, die Decke würde sich verselbstständigen und auf sie herab fallen.

Manchmal wünschte sie sich einfach auf der Stelle zu sterben, aber sie konnte nicht. Wer würde dann Sachiko trösten, wenn sie sich verletzt hatte oder wenn sie weinen würde? Wer würde Sachiko versorgen? Keiner ihrer Familie lebte mehr. Und Kinderheime hasste sie…

Entmutigt drehte sie sich auf die Seite und zwang sich selber zum Schlafen.

Ein schrecklicher Tag

Im Polizeirevier war ein reges Treiben und mitten drin saß ein gelangweilter Polizeioffizier, der an seinem heißen Kaffee nippte und seinem besten Freund und Arbeitskollegen Choji beim Essen zusah.

„Hast wohl immer Hunger!“, scherzte der Schwarzhaarige und fand es langsam mal angebracht sich wieder an seine Arbeit zu schmeißen, obwohl er nicht gerade die größte Lust dazu hatte. Aber was musste, das musste.

Choji sah kurz auf, lächelte und scheffelte sich den nächsten Donat in seinen Schlund und mampfte fröhlich drauf los.

Na, wenigstens hatte einer Appetit und gute Laune. Er hatte keins von beiden.

Der Hunger war ihm vergangen, als er erfahren hatte, dass seine Exfreundin ihn schon seid geraumer Zeit betrog mit einem Kerl namens Kiba… Und die schlechte Laune rührte einerseits durch seine Freundin, andererseits durch seinen Vermieter. Am Ende des Monats musste er seine Wohnung geräumt haben und das ohne Grund! Er bezahlte doch schon regelmäßig die verdammte und überhöhte Miete und alle anderen Dinge!

Choji sah ihn mitfühlend an und tätschelte seine Schulter. „Kopf hoch, du weißt, dass das Leben weiter geht. Du kannst ja bei mir übernachten, bis du wieder etwas gefunden hast!“

„Ja…“, nuschelte er und griff sich eine Akte in seiner Nähe. Dort blätterte er gelangweilt durch, bis es ihm reichte.

Shikamaru stand auf und schnappte sich seine Jacke, die über seinen Stuhl lag. „Ich werde heute meine Pause vorziehen, es wird nicht lange dauern!“

Als Antwort bekam der Braunhaarige ein Schmatzen zu hören.

Seine anderen Kollegen schauten ihn etwas komisch von der Seite an, als er das Revier verließ. Ihm war es egal.

Draußen setzte er sich ins Auto und fuhr zu seiner Freundin, die gestern ausgezogen und wieder zu ihren Eltern gefahren war.

Vor deren Haustür blieb er regungslos stehen und überlegte fieberhaft, ob er nun klopfen sollte oder nicht. Es ließ ihm einfach keine Ruhe und musste es einfach wissen, wieso er ihr nicht reichte, wieso sie ihn hintergangen hatte. Und verlassen hatte.

Mutig stellte er sich seinem Schicksal und klopfte zögerlich, aber dennoch laut genug, gehört zu werden.

Es dauerte bis sich im Haus etwas regte und eine Minute später stand eine hübsche Frau mit schulterlangem, blondem Haar vor dem Nara.

„Ehm….“, hüstelte er und schaute verlegen zur Seite. „Ist vielleicht Temari hier? Ich würde gerne mit ihr reden!“

Die Frau trat ohne zu Fragen zur Seite, legte ihren Kopf schief und nickte. „Sie ist oben!“ Ihre weiche und zarte Stimme passte zu ihrem Äußeren. Mochte sein, dass Temari ihr optisch sehr ähnelte doch handelte sie fast so wie ihr Vater es tat. Das war auch nicht verwunderlich, denn ihre Mutter, Karura, war eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Selten traf man sie zu Hause an, meistens war sie auf Reisen. Ryoichi musste also gezwungenermaßen seinen alten Job aufgeben und sich um die Kinder kümmern. Doch er behandelte Temari nicht anderes als ihre beiden Brüder. Da war kein Platz für rosa Schleifchen und Barbie, nur für kleine Autos und Bagger. Deshalb war es nicht sonderlich verwunderlich, wie Temari manchmal, untypisch für eine Frau, handelte.

Wusste Karura dass es zwischen ihm und seiner Tochter aus war? Anscheinend nicht, denn sie lächelte ihn scheu an, als er im Flur stand und nicht wusste, ob er nun die Treppe nach oben gehen sollte.

„Nun geh schon, Shikamaru! Ich würde gerne einmal wissen, wieso sie in einer Nacht und Nebel Aktion mit vollen Koffern hier vor der Haustür stand. Sie sah nicht gerade glücklich aus.“

„Ich weiß es auch nicht!“, murmelte er eher zu sich selber.

Oben, im ersten Stockwerk, klopfte er an und trat dann ein. Sie lag ausgebreitet auf ihrem Bett und schaute fern. Offenbar nahm sie ihn nicht war. Um die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen, räusperte er sich und trat näher zu ihr.

Erst jetzt bemerkte sie den Störenfried, war mit einem Satz aus dem Bett gesprungen und stemmte die Hände in die Hüften. „Was willst du hier?“, war die harsche Begrüßung.

Shikamaru war zeitweilig auch nichts anderes gewöhnt gewesen, doch wieso musste er sich alles gefallen lassen? Jetzt war sie doch die Schuldige und nicht er!

Früher bei ihrem heftigsten Streit war sie auch so furchteinflößend gewesen.

„Wieso hast du Schluss gemacht?“

„Was geht dich das an? Für dich besteht das Leben doch nur aus Arbeit!“, erwiderte sie stürmisch. „Ich war dir doch die ganze Zeit egal! Du lebst nur für deine beschissene Arbeit!“, wetterte sie weiter und schnappte sich ein Kissen und warf es mit voller Wucht in Shikamarus Gesicht.

Ihm tat es nicht weh, nicht äußerlich. Aber innerlich. War er so schrecklich gewesen? Hatte er nur für seine Arbeit gelebt? Allmählich stieg in ihm die Wut hoch.

„Was fällt dir eigentlich ein? ICH reiße mir MEINEN Arsch auf, damit DU dir so Einiges mit MEINEM Geld kaufen kannst. Außerdem hatte ich die ganze Miete und die Stromrechnung etc. bezahlt!“

„Ach ja? Ich hätte auch zurückstecken können, aber DU HATTEST DIR JA NICHTS ANMERKEN LASSEN!“, quietschte sie jetzt in höchsten Tönen.

Shikamaru schoss vor Zorn das Blut in den Kopf und krallte sich ins Kissen, das nun wirklich nichts dafür konnte…

„Aber musste es gleich Fremdgehen sein und Ausziehen?“, zischte der Nara leise und schloss für Sekunden die Augen. „Bin ich dir weniger Wert als dieser Kiba? Liebst du mich nicht mehr?“

Temari drehte sich zum Fenster, seufzte und zuckte mit den Schultern. „Ich hatte mich einsam gefühlt!“ Dann drehte sie sich abrupt wieder zu ihrem Exfreund zu und wurde wieder lauter. „Ich hatte sowieso bald vor zu gehen… mit Kiba hat das nichts zu tun! Lass ihn aus dem Spiel. Er hat mir nur das gegeben, was ich mir einfach so lange von dir mal gewünscht hatte!“ Zum Satzende wurde sie immer ruhiger und nachdenklicher.

„Also…. Ist das der Schlussstrich?“, fragte er perplex. Irgendwann musste es doch kommen. Vielleicht wollte er es nur nicht wahrhaben, was sich schon vor einigen Monaten hinter seinem Rücken abgespielt hatte. Einfach nur die Augen verschließen und hoffen, dass es an ihm vorüber gehen würde…

Temari bewegte sich auf ihn zu und schaute ihn dabei nicht an.

Langsam machte sie die Tür wieder auf und bat ihn eindringlich ihr Zimmer und somit aus ihrem Leben zu verschwinden.

„Na dann… „, mehr konnte er nicht dazu sagen. Es war alles gesagt.

Unten im Flur stand mit besorgter Miene Karura mit gelblicher Schürze und ihrem jüngsten Sohn Gaara mit einem Kuchenstückchen in der Hand.

„Hi und Tschüss!“, sagte er lahm und geknickt.

Als die Tür ins Schloss fiel verdrehte Gaara die Augen. „Ich kann es mir schon denken!“ Um das Thema zu wechseln, schaute er zu seiner Mutter. „Wann kommt denn Kiba zum Abendessen vorbei?“
 

Im Revier ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und legte die Füße hoch. Jeder konnte ihm jetzt gestohlen bleiben. In welche Situation war er nun schon wieder hineingeschliddert?

Immer wieder hatte er solche „Höhepunkte“ in seinem Leben.

Ein Schnauben brachte ihn zurück in die Realität und fand in vor seinem Schreibtisch seinen Vorgesetzten, der ihm ein Bündel Blätter auf den Tisch knallte und brummelte, dass er doch das bis zum Ende seiner Schicht den Papierkram zu erledigen hatte.

Wo war eigentlich sein bester Freund? Wahrscheinlich beim Bäcker um die Ecke…

Er schaute sich diese Unterlagen an und stockte. Es ging um eine geheime Organisation, die durch bestimmte Leute andere durch Auftrag töteten.

Die letzten Berichte waren sehr interessant und auch etwas angsteinflössend gewesen. Aber so etwas würde hier eh nicht vorkommen, da war sich Shikamaru sicher. Doch Job war Job.

Er machte sich daran diese Sache zu bearbeiten und merkte nicht, wie schnell die Zeit verstrich. Erst kurz nach seinem Feierabend schaute er auf und erschrak.

Diese Berichte waren sehr interessant und einen weiteren Einblick garantiert wert.

Punktum stand sein Chef wieder vor ihm. „Nara! Sie werden sich mit diesem Fall intensiver beschäftigen. Ich beauftrage Sie damit, das hier aus der Welt, oder zumindest aus Detroit, zu schaffen!“

Nara nickte, verstaute den Papierkram in seine Tasche und machte für den heutigen Tag Feierabend.
 

„Ja?“

„Ich störe ja nur ungern. Aber sie kommen uns auf die Schliche!“

„Du fürchtest dich um ein paar Polizisten?“

„Nein, das nicht. Es ist nur…“

„Unsere Organisation spielt sich im Untergrund ab. Das ist kein Gebiet für kleine poplige Polizisten, die meinen, alles und jeden beschützen zu müssen!“

„Sollen wir nicht den einen oder anderen, der seine Nase zu tief in unsere Sachen gesteckt hat, umbringen?

„Warum ein unnötiges Aufsehen erregen? Wer behandelt den unseren Fall?“

„Nara Shikamaru!“

„Mh. Das Genie der Detroiter Polizei. Interessant. Wirklich interessant. Bringt ihn aber trotzdem ohne irgendwelchen Aufhebens um, sodass es keiner mitbekommt!“

„Wird erledigt!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Sunny713
2009-01-05T22:16:38+00:00 05.01.2009 23:16
die ff is echt super
gefällt mir echt gut
mag deinen schreibstil
^^
shika tut mir leid
kannst du mir vllt bescheid sagen wenn das nächste kapi rauskommt?
Sunny
Von:  Sandi-chan
2008-08-29T15:44:05+00:00 29.08.2008 17:44
Interessantes Kapitel!
XD hach...ich mag Tema sowieso nicht xD!
Also jtzt wirds spannend, also sie wollen Shika los werden. ...hmmzz wie die das wohl anstellen wollen?
Ich bleib gespannt xD!

Sandi-chan <3
Von: abgemeldet
2008-08-21T20:13:00+00:00 21.08.2008 22:13
Hallo! ^___^
Das Kapitel war sehr gut geschrieben und auch wieder angenehm zu lesen.
Shikamaru hat es echt nicht leicht, das mit der Miete, dann das mit Temari und jetzt soll er auch noch umgebracht werden, er kann einem schon fast Leid tun.^^
Also ein schönes Kapitel und freue mich auf das nächste.

LG Akari-hana

Von:  Kayley
2008-08-20T22:07:55+00:00 21.08.2008 00:07
Ich kann mich nur anschließen, das Kapitel war sehr schön und flüssig geschrieben und jetzt wird es ja richtig spannend!
Cool finde ich auch, dass es diesmal aus Shikamarus Sicht geschrieben war, so bekommt man von seinem Alltag auch mal was mit!
Also freu mich aufs nächste Kapi! =D
lg
Kayley
Von: abgemeldet
2008-08-19T18:29:29+00:00 19.08.2008 20:29
Das Kappi war richtig Klasse
Schön geschrieben
Freu mich schon richtig auf das nächste Kappi

kitty-Temari
Von:  schoggette
2008-08-19T14:21:17+00:00 19.08.2008 16:21
Hi!
Wow ich bin die erste. also ich liebe deine geschicte, vor allem die idee von Ino als Killerin, die sich in ihr Opfer verliebt! Und Shika als fauler Polizist, einfach nur genial. Mach weiter so!!!

lg
Schoggette
Von:  Kayley
2008-07-31T00:13:31+00:00 31.07.2008 02:13
Hey das is ja mal ne coole Idee!
Ich finde es toll, dass du Ino soviel Tiefe gibst =) Man kann sehr gut mit ihr mitfühlen! Außerdem finde ich ist alles ziemlich gut beschrieben^^
Oh Ino hat ne Tochter...schööön :)
Also ich bin gespannt wies weitergeht!
lg Kayley
Von: abgemeldet
2008-07-22T19:59:56+00:00 22.07.2008 21:59
Hallo! ^___^
Danke für die ENS.
Das Kapitel war sehr schön geschrieben und die Emotionen von Ino sind gut beschrieben, so das man sich ihren derzeitigen Zustand Vorstellen kann.
Also ich freue mich auf das nächste Kapitel.
LG Akari-hana

Von: abgemeldet
2008-07-22T14:54:53+00:00 22.07.2008 16:54
Gutes Capi!!!
hat mir echt gut gefallen!!
Mach bitte schnell weiter!!!
Von: abgemeldet
2008-07-22T10:21:20+00:00 22.07.2008 12:21
Das Kappi ist richtig Toll geworden
ich Freue mich schon wenn es weiter geht

kitty-Temari


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