Von Blumen und Orangen von BurglarCat (Nami/Robin Challenge) ================================================================================ Kapitel 11: Typischer Leichtsinn -------------------------------- „Bleib liegen!“ „Nein, lass mich los!“ „Sicher nicht, du bleibst gefälligst liegen!“ „Ich will aber nicht, geh runter von mir!“ „Könntet ihr beide euch jetzt bitte wieder beruhigen?“ Robin war in das Zimmer gekommen und sah ernst zu Nami und Chopper, die sich lautstark stritten. Chopper versuchte sie mit aller Gewalt im Bett zu halten, was Nami offensichtlich nicht passte. Allerdings hatte sie gerade erst eine schwere Grippe hinter sich und so war es wirklich besser, wenn sie sich im Bett hielt. „Kannst du ihm nicht sagen, dass er nicht so übervorsichtig sein muss?“ „Nein, kann ich nicht.“ Robin ließ ein paar Hände wachsen, die Nami wieder zurück ins Bett zogen und sie dort festhielten. Zwar wehrte Nami sich anfangs stark, doch ihre Kräfte schienen noch nicht wieder die alten zu sein und so gab sie recht schnell wieder auf und blieb ruhig liegen. Schmollend blickte sie zu Robin hinauf, während Chopper nun wieder von ihr abließ und von dem Bett hinunter rutschte. „Danke,“ murmelte er leise, wobei man auch ein seufzen von ihm vernehmen konnte. „Pass bitte auf sie auf, ich muss kurz ein paar meiner Sachen holen.“ „Keine Sorge, sie wird sich nicht rühren.“ Dabei hielt Robin den Blick auf Nami gerichtet, die leise schnaubte und zur Seite blickte. Nickend verschwand Chopper nun aus dem Zimmer und Robin kam zu Namis Bett, wo sie sich auf die Bettkante setzte und zu ihr hinunter blickte. „Könntest du deine Hände jetzt wieder weg nehmen?“ fragte Nami leise und sah nun wieder zu ihr hinauf. „Nur wenn du dann auch alleine liegen bleibst.“ „Jaja.“ Robin nickte leicht und ließ ihre Hände wieder verschwinden. „Du solltest wirklich auf ihn hören und liegen bleiben.“ „Aber ich fühle mich schon wieder viel besser, was soll ich dann noch hier liegen?“ „Die letzten zwei Tage sah das aber nicht danach aus. Wir haben und wirklich Sorgen um dich gemacht, also bleibst du jetzt auch liegen, bis Chopper dich wieder aufstehen lässt. Ich will nicht, dass du wieder einen Rückfall bekommst.“ „Werde ich schon nicht, du musst dir keine Sorgen machen,“ murmelte Nami leise und blickte kurz zur Seite. „Mache ich aber.“ Sie strich Nami vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachtete sie lächelnd. Ihre Fingerspitzen streiften dabei leicht ihre Stirn, was ihr auch einen etwas nachdenklichen Blick bescherte. Auch wenn Nami sagte, sie fühle sich wieder besser so konnte man doch spüren, dass sie noch erhöhte Temperatur hatte. „Ihr übertreibt beide völlig,“ murmelte Nami leise und schloss einen Moment die Augen. „Müde?“ fragte Robin schmunzelnd ohne weiter auf Namis vorige Worte einzugehen, zumal diese Diskussion ohnehin zu nichts geführt hätte. Nami öffnete ein Auge halb und schielte zu ihr hinauf. „Das hat rein Garnichts zu sagen. Ich habe nur schlecht geschlafen, das ist alles,“ erwiderte Nami leise und schloss ihr Auge wieder, ohne auf Robin zu achten, die einen etwas triumphierenden Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, da sie genau wusste, dass es nur ein Zeichen dafür war, dass Chopper und sie Recht hatten und das Nami sich doch noch eine ganze Weile ausruhen musste. „Verstehe,“ murmelte Robin und konnte sich ein Schmunzeln wirklich nicht verkneifen, während sie nun ihre Kräfte einsetzte um sich ein Buch aus dem Regal zu holen. Als sie dieses hatte, legte sie ein Bein über das andere und begann zu lesen, während sie auf Chopper wartete, der auch wenige Minuten später wieder den Raum mit einigen Fläschchen betrat und etwas verwirrt zu Nami hinüber sah. „Schläft sie wieder?“ fragte er leise und kam langsam zu Robin an das Bett. „Nein,“ murrte Nami gleich darauf, blieb aber mit geschlossenen Augen liegen. Auch Chopper konnte sich kein Schmunzeln verkneifen. Namis aufgedrehte Art hatte sich wohl wieder gelegt und so musste man sich wohl keine größeren Sorgen um sie machen, jedenfalls nicht solange sie nun endlich liegen blieb und auf ihn hörte. Robin sah dies wohl genau so und so stad sie schließlich wieder mit ihrem Buch auf und blickte kurz zu Chopper hinunter. „Ich werde mir einen Kaffee holen gehen, du kommst hier ja nun alleine zurecht oder?“ „Wahrscheinlich schon, und wenn ich hier fertig bin, dann kann sie noch etwas schlafen und kann schon bald wieder aufstehen.“ Lächelnd verließ Robin das Zimmer wieder und ging erst einmal hinauf in die Kombüse. Sie ahnte schon, dass sie dort einige Zeit verbringen würde, schon allein, weil Sanji sicherlich alle Einzelheiten über Namis Zustand wissen wollen würde. „Robinchen!“ flötete Sanji begeistert, als sie die Kombüse betrat, wobei sie nur leicht schmunzelte und sich an den Tisch setzte. Seine gute Laune konnte wirklich nichts trüben, auch wenn es Nami nicht ganz so gut ging. Er war wohl ein ewiger Optimist, was das anging und würde an diesen Situationen immer etwas Positives abgewinnen können, schon alleine weil er sie für weitere Annäherungsversuche nutzen konnte, auch wenn ihnen allen wohl klar war, dass er nie eine Chance haben würde. „Kann ich etwas für dich tun?“ fragte er lächelnd und tänzelte zu ihr an den Tisch. „Würde es dir etwas ausmachen mir einen Kaffee zu machen?“ fragte sie ebenfalls lächelnd und sah gleich darauf, wie er wieder anfing zu tänzeln. Mehr brauchte es wohl nicht, um ihn glücklich zu machen. „Natürlich nicht meine Liebste, ein Kaffee kommt sofort!“ flötete er und machte sich gleich an die Arbeit. Robin sah ihm schweigend dabei zu und wartete eigentlich nur auf eine Frage, die verdächtig lange auf sich warten ließ. „Wie geht es denn Namilein?“ fragte er dann, doch etwas ernster nach ohne den Blick zu ihr zu wenden. Als sie diese Frage hörte, konnte sie sich kein Schmunzeln verkneifen und schüttelte leicht den Kopf. „Ihrer Meinung nach könnte sie wieder Bäume ausreißen, aber wenn es nach Chopper geht sollte sie noch eine Weile liegen bleiben um sich auszukurieren, damit sie nicht rückfällig wird.“ „Dann sollte wohl auch jemand darauf achten, dass sie sich daran hält. Wir wissen ja auch alle, das es nicht gerade ihre Stärke ist sich einfach hinzulegen und darauf zu warten, dass Chopper sie wieder aufstehen lässt,“ murmelte er dann und Robin wusste genau wovon er sprach. Auch sie hatte in den letzten Tagen schon die Geschichte von der Winterinsel gehört und was dem vorangegangen war, somit konnte sie dem auch nur zustimmen. „Ich werde schon auf sie achten,“ versprach sie lächelnd, als Sanji ihr eine Tasse Kaffee hinstellte und sich dann zu ihr setzte. „Auf dich würde sie zumindest hören,“ murmelte Sanji und lehnte sich zurück, während er sich eine Zigarette heraus kramte und diese anzündete. Und Robin konnte ihm da wirklich nur zustimmen. Nami würde sicherlich auf keinen der Jungs hören und selbst sie hatte oftmals ihre Schwierigkeiten Nami von ihren Ansichten zu überzeugen. Noch eine Weile unterhielten sich die beiden über verschiedene Dinge, während Robin ihren Kaffee trank. Anschließend machte sie sich wieder auf den Weg hinunter, um nach Nami zu sehen. Es war sicherer sie nicht zu lange alleine zu lassen sonst kam sie wirklich noch auf dumme Gedanken und das sollte man besser nicht riskieren. Als sie das Zimmer betrat, war Chopper bereits wieder gegangen und Nami lag nicht in ihrem Bett. Seufzend schloss sie die Tür hinter sich und sah sich in dem Zimmer um, bis sie Nami an ihrem Schreibtisch entdeckte. Sie arbeitete an einer ihrer Karten, wobei Robin nur den Kopf schütteln konnte. „Ich glaube kaum, dass Chopper dir das erlauben würde.“ Sie sprach ernst, allerdings blickte Nami nicht auf, wobei Robin nur seufzen konnte. Sie war wirklich stur, was das alles wirklich nicht leichter machte, weder für sie, noch für die anderen. „Aber Chopper ist nicht hier, oder?“ „Er nicht aber ich. Also lass die Dummheiten und leg dich wieder in dein Bett.“ „Du bezeichnest es als Dummheit, dass ich an meinem Traum arbeite?“ „Nein, ich bezeichne es als Dummheit, dass du so leichtsinnig mit deiner Gesundheit umgehst.“ Nami hatte inzwischen wieder aufgeblickt und sah Robin an, welche zu ihr an den Schreibtisch getreten war. „Wieso, du bist doch da um auf mich aufzupassen.“ Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen, wobei man allerdings noch deutlich eine Rötung ihrer Wangen erkennen konnte. Robin schüttelte nur leicht den Kopf, bevor sie Nami am Arm packte und sie sanft aber bestimmend auf die Beine zog. Wie erwartet spürte sie keine Gegenwehr von der Navigatorin, welche, kaum das sie auf den Beinen war, leicht gegen Robin sank und erst einen Moment brauchte, bis sie sicher auf ihren Beinen stand. Sie wussten wohl beide, dass Nami zweifelsfrei noch ins Bett gehörte, allerdings wussten sie auch, dass sie zu stur war um dies freiwillig zuzugeben. „Da bin ich aber nicht die einzige und ich bin auch sicher nicht die einzige, die sich um dich sorgt.“ „Ja, aber die einzige von der ich das auch will,“ murmelte Nami leise vor sich hin, ohne Robin wirklich anzusehen, welche nur sanft lächelte und sie nun wieder zu ihrem Bett brachte. Dort ließ Nami sich wieder auf das Bett sinken und atmete schwer ein und wieder aus. „Du solltest dich noch etwas ausruhen.“ „Wie oft willst du mir das noch sagen?“ „Solange, bis du es endlich verstehst.“ Nami ließ einen missmutigen Laut hören, worauf Robin nicht weiter einging. Sie setzte sich zu ihr auf das Bett und betrachtete sie schweigend. Nur langsam hob sie ihre Hand an und legte sie auf Namis Stirn, die sich inzwischen wieder deutlich wärmer anfühlte. „Sag nichts,“ murmelte Nami leise, während sie die Augen schloss, als ob sie ihre Gedanken gelesen hätte. Somit beließ es Robin dabei und tat ihr diesen Gefallen, zumal Nami sicherlich auch so wusste, wie sie dazu stand. „Du bist solch ein Sturkopf,“ flüsterte sie stadtdessen leise und strich Nami vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Gibst zu, dass du mich gerade deswegen so sehr magst.“ Etwas überrascht zog Robin eine Augenbraue hoch, musste dann aber doch schmunzeln, was Nami mit einem breiten Grinsen beobachtete. „Ja, vielleicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)