Eternity von DhalaElenaAngel ================================================================================ Kapitel 14: Geschenke --------------------- „Noch immer keine Neuigkeiten?“, herrschte Voldemort aufgebracht. Seine Mitstreiter zuckten regelrecht zusammen, doch sie konnten nicht viel mehr tun, als die Köpfe zu schütteln. „Da kapern diese Verräter den wichtigsten Stützpunkt in England, machen sich zu den Vorsitzenden von Hogwarts und keiner von euch hat versucht rauszufinden, wie das vonstatten gegangen ist? Mit was für unfähigen Irren bin ich eigentlich umgeben?! Crucio, crucio, crucio!“ Mehrere Todesser wanden sich vor Schmerzen stöhnend auf dem Boden, nicht in der Lage, sich auch nur irgendwie zu rühren, bis ihr Meister sie endlich von dem Spruch erlöste. Wofür er sich heute sehr viel Zeit ließ und mehr als einer der Getroffenen hatte die Beherrschung über seine Blase verloren. „Hier befinden sich acht Leute, die im Ministerium arbeiten, drei davon in höheren Positionen“, zischte er aufgebracht. „Nicht nur, dass Malfoy offensichtlich vor euren Nasen ein und aus gegangen sein muss und ihr es nicht mitbekommen oder verhindert habt. Nicht einer von euch ist auch nur auf die Idee gekommen, Schritte einzuleiten, um eine Vertrauensperson nach Hogwarts zu schleusen! Ihr unfähigen Idioten! Crucio!“ Die Zauberer stöhnten wieder unter Schmerzen, doch diesmal hielt der Spruch nicht so quälend lange an. „Herr...“ Voldemort wandte sich um und blickte den Mann mit eisig funkelnden Augen an. „Was?“, fragte er kühl. „Ich... bin nur eine kleine Nummer im Ministerium aber ich werde leicht übersehen. Vielleicht könnte ich Malfoy einen Portschlüssel unterjubeln und ihn entführen. Dann habt Ihr die Ehre, ihn umzubringen“, schlug der Mann vor. „Niemand achtet darauf, wenn ein Sekretär Papiere auf Tische legt.“ Voldemort beugte sich vor und betrachtete den Mann eine Weile, bevor er seine schlangenhafte Fratze zu einem Lächeln verzog: „Also gut“, säuselte er. „Das ist der erste vernünftige Vorschlag, den ich höre, ich will auch, dass du dir drei, vier Leute schnappst, die herausfinden, wie es sein kann, dass weder Snape noch Malfoy am Leben sind, obwohl sie meinen konstanten Ruf ignorieren! Sie müssten zumindest wahnsinnig sein!“ Der Dunkle Lord sah aus, wie ein beleidigtes Kind, dass sauer war, weil ein anderes das Spielzeug bekommen hatte, das er selbst unbedingt hatte haben wollen. Er tobte innerlich, konnte sich nicht denken, was falsch gelaufen war. Er hatte beide schon gesehen, wie sie sich auf dem Boden gewälzt hatten vor Schmerzen. Sie waren immer mit die Ersten gewesen, die vor ihm gestanden hatten, mit sichtlicher Mühe, sich ihre schmerzenden Arme nicht zu auffällig zu umklammern. Er hatte doch nichts falsch gemacht! Wie konnte es sein! Wie konnte es nur sein, dass diese beiden ihn überhaupt hatten verraten können? Nicht nur, dass er gleich von zwei großen Vermögen abgeschlossen worden war und kaum noch Geld zur Verfügung hatte. Nein, er hatte auch noch seine verdammte, rechte Hand verloren! Und seinen Tränkemeister! Bei Merlin! Jetzt tat ihm auch noch der Kopf weh und er hatte keine Tränke mehr... Er hasste seine unfähigen Mitarbeiter! „Verschwindet!“, dröhnte Voldemort missgelaunt. „Geht mir aus den Augen, alle! Ich will niemanden von euch unfähigen Idioten mehr sehen! Raus! Raus, alle Raus!“ Seine Anhänger rannten regelrecht. Einige halfen den Weicheiern, die immer noch auf dem Boden lagen. Da hatte er sich am Morgen noch so gefreut, dass einmal alles für ihn sprach, bedachte man, dass das Geschenk an die Dementoren an diesem Tag unter anderem Albus Dumbledore gewesen war und dann verdarb ihm die Unfähigkeit seiner Leute mal wieder die Laune! „Und? Ist er schon wieder wach?“, fragte Severus, der gerade mit einem Tablett wieder ins Schlafzimmer kam. Harry schlief inzwischen fast sechs Stunden. Am Anfang sehr unruhig, doch es war besser geworden, eben weil Lucius sich nicht vom Fleck gerührt hatte. Er hatte Harry so gelegt, dass dessen Kopf auf seinem Schoß lag und streichelte ihn fast unablässig, während er nebenbei las. Severus war erst mal wieder ins Büro verschwunden, um sich selbst von Dummheiten abzuhalten. „Noch nicht“, gab er daher zurück. „Aber er wird wieder unruhiger. Ich denke, er wird bald wieder aufwachen.“ Der Tränkemeister nickte und sprach einen Stasiszauber über das Essen. Dinge, von denen er wusste, dass Harry sie gern mochte. Was er sich zu Weihnachten eigentlich auch gewünscht hatte. Einige Scheiben gefüllte Gans, Kartoffeln und Knödel zur Auswahl, Gemüse und zum Nachtisch Kuchen. Er streifte sich die Schuhe und den Umhang ab und setzte sich zu seinen Gefährten. Harry wurde tatsächlich langsam wach. Im ersten Moment fragte er sich, warum er noch im Bett lag, doch dann kam es ihm wieder. Die große Halle, Ron und Draco, dann Ginny und Percy mit einem Pergament in der Hand, umgeben von Auroren, die bereit waren, den beiden zu helfen, ihn zu einem rechtlosen Sklaven zu machen....Panisch tastete er seine Umgebung ab, doch es waren die vertrauten Laken mit dem beruhigenden Geruch nach Luc und Sev. „Es ist gut, Elf“, sprach Lucius ruhig und nutzte seinen Charme, um Harry zu beruhigen. Nun, wo er an den Anderen gebunden war, nahm sein Charme viel größeren Einfluss und der Jüngere beruhigte sich schneller, als er es vermutlich sonst getan hätte. Das brachte Harry dazu, tief durchzuatmen und sich aufzurichten. Er fühlte sich mit einem Schlag sicherer, war sich aber auch bewusst, dass das wohl mit etwas zu tun hatte, was einer der beiden gerade mit ihm getan hatte. „Ihr... ihr seid hier“, stellte er leise fest. Severus lächelte und schloss Harry in die Arme. „Wo sollten wir denn sonst sein?“, fragte er ruhig und massierte Harrys Nacken etwas. „Alles in Ordnung?“ Der Jüngere nickte unsicher, kuschelte sich aber an den Anderen. Loslassen konnte er einfach nicht: „Was... was ist mit... mit den beiden?“, fragte er ängstlich: „Und... und mit dem Vertrag? Sie.. .sie haben doch gesagt, dass er gültig ist...!“ Lucius setzte sich etwas mehr auf und streckte sich: „Dieser Vertrag wäre gültig, wärest du ein Mensch und Dumbledore nicht in Azkaban gelandet“, gab er zurück und strich durch Harrys Haare. „Aber du bist kein Mensch und mehr noch – du hast deine Gefährten gefunden.“ Er nahm Harrys Hand und hielt sie so, dass der Jüngere seine eigene Zeichnung sehen konnte. „Das hier stellt dich vor dem Gesetz unter einen ganz besonderen Schutz“, er zeichnete die pechschwarzen Linien nach, die sich über das rechte Handgelenk zogen. „Niemand kann und darf dich mehr von uns trennen, jetzt schon gar nicht mehr“, erklärte er sanft. Zum ersten Mal sah Harry nun auf sein rechtes Handgelenk, auf die schwarzen, ineinander verwobenen Linien, die in der Mitte einen Kreis formten, mit der Spirale darin, nur hatten die Farben sich verändert. Es war eine dazu gekommen. Schimmerndes Smaragdgrün. Er sah wieder zu den beiden. „Wirklich?“, fragte er mit leiser Stimme. Severus drückte den Jüngeren wieder an sich. „Wirklich“, bestätigte er sanft. „Du hast Shacklebolt doch gehört. Der Vertrag war ungültig.“ Erleichtert schloss Harry die Augen, doch noch immer konnte er den Anderen nicht loslassen. Er konnte einfach gerade nicht. Doch der schien sich noch nicht mal zu wundern. „Du solltest was essen“, meinte Lucius dann ruhig. „Nachdem du schon dein Frühstück wieder hast ausfallen lassen“, erklärte er gutmütig. „Und du bist so schon dürr genug.“ Harry nickte und setzte sich etwas auf, aber er war nicht bereit, seinen Platz zu räumen. Höchstens um auf den Schoß des Blonden zu wechseln. Und Sev schien zu verstehen. Er ließ ihn gewähren und stellte ein Tablett auf einem Tisch vor ihn, darauf ein köstlich dampfendes Mittagessen verteilt auf drei Teller. Lucius nahm sich seinen und begann zu essen. Harry hingegen stocherte nur auf dem Teller herum. Er aß einige Bissen, aber er war immer noch viel zu sehr durch den Wind. Auch den Nachtisch aß er nur etwa zur Hälfte auf, aber keiner der beiden sagte etwas. Stattdessen gab Sev ihm noch einen Trank. „Heut Abend versuchen wir das mit dem Geschenke verteilen noch mal“, erwähnte Lucius dann. Er war inzwischen aufgestandne, um sich mal richtig zu strecken und um sich einige neue Bücher auf dem Nachtkästchen zurechtzulegen. „Ich...“, Harry schluckte. „Was ist?“, fragte der Blonde überrascht. „Können.. können wir nicht... heute... allein hier bleiben?“, bat er mit treuen, großen Augen. „Ich... kann ihnen ihre Geschenke mit Fawkes schicken und in zwei, drei Tagen...“ Severus hob eine Augenbraue, doch damit hatte er im Grunde gerechnet. Harry hatte Angst, dass sobald er nicht mit ihnen allein war, jemand kommen und ihn wegholen würde. Er brauchte einfach eine Weile Ruhe mit ihnen, damit ihre Bindung sich wieder beruhigen konnte. „Sicher“, gab er sanft zurück. „Aber dann solltest du deinem Federmonster, das so penetrant darauf bestanden hat, sich die letzten Stunden in unserem Schlafzimmer einzunisten, den Auftrag erteilen.“ Harry lächelte und streckte seinen Arm aus, was Fawkes als die Aufforderung verstand, die es sein sollte. Er flog zum Bett und setzte sich auf die Decke, trillerte dann ein fröhliches Lied. „Hast du Pergament und Feder hier irgendwo?“, frage er dann Severus. Der streckte seinen Arm aus und kurz danach flog beides in seine Hand und er gab es weiter, ließ dann die Teller vom Bettisch verschwinden. „Bitte. Wo hast du deine Geschenke versteckt? Dann steck ich sie in einen Beutel und du kannst sie ihnen schicken.“ Harry lächelte und griff nach seinem Umhang in der Nähe des Bettes, kramte raus, was er brauchte und ließ es in einen Beutel fallen, den er zusammen mit dem Brief Fawkes gab, der kurz trillerte und verschwand. Dann lehnte er sich wieder an den Vampir. „Wo ist Luc hin?“, fragte er dann verwundert, als der immer noch nicht wieder aufgetaucht war. „Draco sein Weihnachtsgeschenk geben.“ „Ah“, gab der Grünäugige zurück. Dann sah er ernst auf: „Stelle... stelle ich mich dumm an?“, fragte er dann. „Nein“, beschwichtigte Severus und küsste Harry sanft. „Das ist normal. Die Bindung wurde erschüttert und sie will sich so wieder festigen, also, indem du eine Weile mit uns allein bist.“ „Ah...“ „Wie.. bist du gestern Abend auf diese Idee gekommen?“, fragte der Vampir dann. „Wir dachten beide, du wärest noch nicht soweit.“ „Ich... hab euch gehört...“ „Gehört? Was gehört?“ Harry sah den Anderen an, dann lächelte er ein wenig verschämt. „Ihr habt wohl gedacht, dass ich noch schlafe und da hast du Luc, glaub ich, gefragt, ob er sich noch lang zurückhalten kann oder nicht und da.. hab ich etwas nachgeforscht. Ich.. wollte nicht, dass ihr Probleme bekommt und ... ich...“, er wurde feuerrot. „Ich liebe euch doch, da...da dachte ich...!“ Überrascht hob Severus eine Augenbraue, drückte den Jüngeren an sich und küsste ihn ausgiebig: „Ja, mit dir haben wir uns eine Hand voll angelacht“, stellte er amüsiert fest. „Und wenn Luc wieder da ist, gibt es Geschenke?!“ „Ich hab mich schon gefragt, wie lang du es aushältst, bevor du fragst“, stellte der Tränkemeister amüsiert fest. „Aber ja, so können wir es machen.“ Harry lächelte einfach nur glücklich und kuschelte sich an den Älteren, der damit fortfuhr, seine Haare zu streicheln bis Lucius wieder kam. „Nett, dass ihr auf mich gewartet habt“, meinte der Blonde amüsiert. „Was daran liegen könnte, dass Sev gesagt hat, dass du die Geschenke hast!“, piepte Harry empört. „Oh, stimmt, da war was“, grinste der Veela und griff in die Tasche seines Umhangs, bevor er ihn abstreifte. „Ich hätte euch zugetraut, ohne mich anzufangen. Ich war vorsichtig, mehr nicht.“ „Gib sie ihm schon, bevor er dir die Hand abfrisst, um dran zu kommen“, meinte Severus nur belustigt, während er beobachtete, wie Lucius die Päckchen wieder vergrößerte und beide Harry übergab. „Bitte“, meinte der Veela und übergab dem aufgeregten Jugendlichen seine Geschenke von ihnen beiden. „Die Sachen deiner Freunde wird Fawkes dir sicher auch noch bringen.“ Harry nickte und zerfetzte wie ein aufgeregtes kleines Kind das Geschenkpapier des ersten Päckchens, in dem eine Schachtel war, die er aufhob. Eine Art Schmuckkästchen. Überrascht sah Harry auf, doch Lucius machte nur eine Bewegung, die Harry sagte, dass er weiter machen sollte. Also öffnete er sie: „Wow!“ Darin lag eine silberne Kette, an der ein Drache hing. Derselbe, den er aus dem Siegel der Malfoys kannte. Lucius lächelte nur und nahm den einzelnen, smaragdfarbenen Ohrring. Einen kurzen Zauber später trug Harry ihn und die Kette. „Die Kette habe ich extra anfertigen lassen. Sie funktioniert wie mein Familiensiegel, das heißt, du kannst damit auch in die Malfoyhöhlen von Gringotts gehen.“ Er lächelte. „Und der Ohrring ermöglicht es uns, dich im Notfall zu erreichen. Er ist so etwas wie ein Portschlüssel.“ Harry lächelte. Er lief zu Lucius und umarmte ihn, küsste ihn dann: „Danke“, freute er sich. „Das... das ist toll!“ Severus lächelte und hob das zweite Päckchen hoch. Wieder flog das Geschenkpapier in alle Richtungen, sehr zur Belustigung der beiden Anderen. Im Grunde befürchtete Harry so etwas, wie Bücher, doch nichts dergleichen. Nachdem er sich durch mehrere Lagen Papier gewühlt hatte, sah er abrupt auf. „Das... ! Das...!“ Severus grinste etwas. „Nun, da ich wusste, dass Luc Draco dasselbe schenkt, dachte ich mir, es würde dem kleinen, eitlen Pfau gut tun, wenn noch jemand mit dem neuen Meteor da ist, der ihm seine Grenzen zeigt. Aber damit eins klar ist“, fügte er sofort an: „Kein Quiddich ohne das einer von uns dabei ist und am besten nur in den Ferien. Es ist nicht so, als gäbe es nicht genug Weasleys, um da eine Mannschaft mit aufzufüllen.“ Harry strich fasziniert über das schokoladenbraune, lackierte Holz, dass sich unter seinen Fingern glatt und warm anfühlte. Ein Besen, er hatte wieder einen Besen und dazu noch das neueste und teuerste Modell auf dem Markt! „Danke!“ Severus lächelte nur und küsste Harry. „Bitte, aber sei vorsichtig, ja? Deine Knochen...“ Der Grünäugige lachte leise. „Ich verspreche es“, gab er zurück. „Ich werde ganz vorsichtig sein und jetzt – müsst ihr eure Sachen aufmachen!“ „Unsere...? Aber ich dachte, wir hätten unser Geschenk schon gestern ausgepackt“, grinste Lucius. Harry wurde rot, doch er schüttelte den Kopf: „Nur die Hälfte davon“, gab er zurück und gab Severus das schwere Geschenk. Der sah ihn überrascht an. „Steine? Um die Erstklässler zu bewerfen?“ „Steine ja“, grinste der Elf. „Nachschmeißen wär aber eine teure... Verschwendung! Nun mach doch auf!“ Um Harry ein wenig auf die Folter zu spannen, ließ der Tränkemeister sich damit Zeit – bis er die Jade sah. Dann flog auch bei ihm das Papier, wenn auch nicht in so vielen Fetzen, wie bei dem Jüngeren. „Das... Luc, sieh mal!“ Der Veela beugte sich vor und hob die Figur der Königin hoch. Es war eine fein geschnitzte orientalische Figur, die so gut gefertigt war, dass die Gesichtszüge sogar lebendig wirkten. „Das ist eine Meisterarbeit...“ Severus schloss Harry einfach nur in die Arme. „Danke...“ Der Grünäugige lächelte und küsste den Anderen, gab dann Lucius sein längliches Packet. Der setzte sich wieder auf das Bett und packte es vorsichtig auf. Dann hob er den Stock heraus. „Wunderschön“, lächelte er. „Du musst an der Schlange ziehen! Mach schon!“, rief Harry aufgeregt und drückte die Daumen. Beide Erwachsenen hoben eine Augenbraue, doch Lucius kam der Bitte nach. Er zog an dem Schlangenkopf und zu seiner Überraschung sah er, dass darunter ein Zauberstab befestigt war, der sofort Funken sprühte, als er ihn in der Hand hielt. Der Stab fühlte sich besser an, als der, den er im Moment führte. „Harry?“, fragte Severus überrascht. „Na ja“, erklärte er. „Ich war ja an deinem... Kurzaufenthalt in Azkaban schuld und daran, dass man deinen Zauberstab zerlegt hat und ich weiß, dass du den Neuen nicht wirklich magst. Da hab ich dir einen anfertigen lassen.“ „Aus was?! Ich meine, nicht mal mein erster Stab hat so gut in der Hand gelegen. Ich habe Angst Lumos zu sprechen und dann blind zu sein vor Helligkeit.“ Harry lachte leise. „Das kann passieren, du musst eben üben“, gab er amüsiert zurück. Dann erklärte er aber: „Das ist Birkenholz, erklärte er. „Ich hab es aber schwarz überlackieren lassen, damit du nicht mit was Hellem rumlaufen musst.“ Er kannte die Vorliebe des Anderen für dunkle Farben. „Im Kern ist... ein Vampirzahn, etwas von deinem Haar und... mein Blut.“ Sofort begann Severus, seine Zähne abzutasten, was Harry wirklich zum Lachen brachte. Auch Lucius tastete seinen Kopf ab. „Ihr seid zu herrlich, Luc. Dein Haar kam aus deiner Büste und Sev – du bist nicht der einzige Vampir da draußen.“ Nun mussten doch beide lachen. Lucius legte seinen neuen Gehstock vorsichtig beiseite, zusammen mit dem ziemlich schweren Schachspiel, bevor er Harry an sich zog und heiß küsste. Seine Hand ging unter Harrys Oberteil. „Ich glaub, ich will mein Geschenk von gestern noch mal auspacken. „Oh ja...“ Kaum waren sein Vater und Fawkes wieder weg, wobei Fawkes ohnehin erst gekommen war als sein Dad bereits wieder eiligst die Biege gemacht hatte – wohl aus Angst, dass die beiden ohne ihn mit dem ‚Auspacken’ anfangen könnten, stürzten sie sich auf den Brief. „Und? Und, was sagt er?!“ „Dasselbe, wie dein Vater“, gab Bill zurück, der Fawkes vor den Händen der Anderen ‚gerettet’ hatte. Mit der Folge, dass das reizende Tierchen ihm die Finger verbrannt hatte. „Harry sagt, er fühlt sich nicht gut. Aber er kommt spätestens zu Sylvester wieder aus der Wohnung gekrochen.“ „Kriechen trifft es dann“, grinste Fred. „Wenn passiert, was wir denken..“ „Wird er danach sicher nicht mehr...“ „Aufrecht gehen können, egal...“ „... wie viele Tränke man ihm eintrichtert.“ „Nein!“, stöhnte Draco. „Böse Bilder, böse Bilder, böse Bilder! Pfui! Aufhören! Reicht es nicht, dass ich mal ins Wohnzimmer gegangen bin und meinen Vater und Onkel Sev sehen musste?!“ Die beiden Mädchen, Luna und Susan, bekamen leuchtende Augen: „Du hast sie erwischt? Ist das geil! Und? Wie sahen die beiden dabei aus?“, fragte Susan aufgeregt. „Oh und stellt euch nur mal vor, wie das noch aussähe, wenn man Harry ins Bild einfügen würde! Die beiden, die so groß sind und unser Harry dazwischen! Ach, ich wär gern Mäuschen, um...“ „Raaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“, rief Draco ungläubig und raufte sich die Haare. „Seid ihr beide durchgedreht?“, quiekte er ungläubig. „Wie könnt ihr euch das vorstellen? Freiwillig?! Was ist da falsch?!“ Ron zuckte nur mit den Schultern. Gut, auch ihn machte der Gedanke krank, aber er war inzwischen so viel gewohnt... Die Zwillinge hingegen tauschten Blicke und grinsen. „Ich denke, Dracilein, wir statten dich mit einer Kamera aus, damit...“ „Nein!“, brüllte der Blonde sofort. „Kommt gar nicht in Frage! Das ist mein Vater, mein Onkel und mein Freund! Das will ich nicht sehen! Und wenn ich ab heute an jeder Tür drei Mal klopfe!“ Enttäuscht sahen die Mädchen sich an. „Gemein...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)