Another time ... von Dark-Nami (Another story [Zo ♥ Na]) ================================================================================ Kapitel 10: Ein neuer Verfolger ------------------------------- *hust* ... Ja, ich weiß, ich bin ganz furchtbar langsam >_> Es tut mir wahnsinnig Leid, dass ihr schon wieder so lange warten musstet! Irgendwie fehlt mir vollkommen die Muse für diese FF, aber ich möchte sie unbedingt zu Ende schreiben! Und eigentlich sollte dieses Kapitel hier das letzte sein, aber irgendwie... kommt es dann doch anders xD Also ihr müsst noch mindestens mit einem bis zwei Kapiteln rechnen xD Ich gebe mir Mühe, sie schneller fertig zu haben! Viel Spaß jetzt erstmal ☆¤*★*¤☆ Kapitel 10: Ein neuer Verfolger Namis Herz schlug ihr bis zum Hals. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt, dass ihr Verfolger, dem sie doch so geschickt entwischt waren, hier auftauchte. Die Orangehaarige wusste nicht, was sie denken sollte, geschweige denn, dass sie in der Lage war, auch nur einen Finger zu bewegen. Wo eben noch alles in Ordnung gewesen war und wo sie sich gefreut hatte, endlich sitzen zu können, war nun blanke Panik erschienen, die sie nun festhielt. Im Gegensatz zu Zorro, der die Lage bereits analysiert hatte, aber weiterhin ruhig sitzen blieb. Es würde viel mehr Aufsehen erregen, wenn er jetzt aufspringen und bestenfalls noch die Tische und Stühle umwerfen würde, aber soweit kam es noch. Mit einem kurzen Blick zu Nami begann sein Kopf zu arbeiten. Was sollten sie jetzt tun? Der einzige Ausweg, die Tür, wurde versperrt und da sie sich in der hintersten Ecke des Raumes befanden, würde es auch nicht leicht werden, zu versuchen, weiter nach vorne zu kommen. Wobei es abzusehen war, ob sich Nami überhaupt bewegen könnte; so erstarrt, wie sie gerade war. Aber Zorro wusste, dass sie etwas tun mussten, wenn sie wollten, dass sie lebend aus dieser Kneipe herauskamen. „Pst, Nami“, raunte er ihr deswegen zu, doch auch nach Wiederholung des Zischlautes reagierte sie nicht. Innerlich fluchte der Grünhaarige über diese Frau, die sich gerade in einer ernsten Lage befand, aber kein bisschen zuließ, dass man ihr half – auch wenn das nicht willentlich passierte. Zögernd und langsam löste Zorro sein grünes Kopftuch, welches an seinem Arm befestigt war, von eben diesem und versetzt Nami schließlich mit einem leichten Stoß einen Tritt gegen das Bein – in der Hoffnung, dass sie nicht wie eine Furie aufspringen und ihn anmaulen würde, was er sich denn bitteschön einbildete. Aber sie reagierte anders; besser, als er es sich gerade ausgemalt hatte. Mit einem verwirrten und fragenden Blick fixierte sie für einen Moment seine Augen, doch ihre Aufmerksamkeit huschte schnell zu dem Gegenstand, den ihr Gegenüber in der Hand hielt. //Ein Kopftuch?//, fragte sie sich im Stillen, dennoch nahm sie es erst einmal an. Zorro, der ihr die Verwunderung ansah, deutete mit einem Finger unauffällig auf seinen Kopf und machte ihr damit – hoffentlich – deutlich, dass sie das Kopftuch umbinden sollte, damit ihre Haare nicht mehr zu erkennen waren. Denn wenn eines auffällig war an Nami, dann ihre Haarfarbe. Da sie glücklicherweise den Wink mit dem Zaunpfahl verstand, blickte sie kurz zu dem Mann mit der Pistole und nutzte den Augenblick, wo er anderes zu tun hatte, als in ihre Richtung zu sehen, um sich wie befohlen das Haar zu bedecken. Noch immer raste ihr Puls und sie hatte das Gefühl, dass man ihn auch bis zur Tür hören könnte, doch sie versuchte, so gefasst wie möglich zu sein. Obwohl sie zugeben musste, dass ihre Hände selten so geschwitzt hatten. Durchatmend legte sie sie in ihren Schoß und krallte sich nahezu krampfhaft in den Stoff ihrer Kleidung. Wieso musste das immer ihr passieren? War sie nicht schon genug bestraft mit alle dem, was ihr auf der Insel schon passiert war? Anscheinend nicht, denn sonst würde sie nicht immer und immer wieder in diese kilometertiefen Gruben fallen, die sie daran hinderten, wieder normal zu leben. Zorro bemerkte die Spannung, die von Nami ausging und sah sie aufmerksam an. Ihr stand der Schweiß auf der Stirn, aber auch ihre ganzen Gesichtszüge, die im Verlauf des Gespräches eben entspannter geworden waren, wiesen wieder eine ungeheure Anspannung auf. Gerne würde er ihr das ersparen, aber sie waren nun einmal hier gelandet und sie musste jetzt versuchen, einen Ausweg zu finden. Dennoch streckte er die Hand aus und legte sie unterm Tisch auf eine der Ihrigen. Das Zucken, das von ihrem Körper ausging, veranlasste ihn dazu, sie aufmunternd anzusehen. Eine Geste, die er sich lange nicht mehr gewagt hatte, aber bei Nami hatte er das Gefühl, ihr beistehen zu müssen. Egal, in welcher Form. Sie nickte leicht und atmete noch einmal durch. Wahrscheinlich musste sie einfach darauf vertrauen, dass sie hier heile herauskommen würden. Und zur Not ruhte noch immer ein hübscher, silberner Colt mit kleinen Verziehrungen in ihrer Tasche unterm Tisch… „Also, jetzt werden wir es wie folgt machen!“, donnerte Mike und wedelte autoritär mit seiner Waffe herum, sodass teilweise ein ängstliches Gemurmel zu hören war, was er einfach überging. „Wir werden uns jetzt alle hübsch hier vorne an der Theke versammeln. Wenn ich jemand erwische, der sich versteckt oder versucht, zu entkommen, knall ich denjenigen ab!“ Als wäre bereits der erste Schuss gefallen, strömten die Insassen der Kneipe wie aufgeschreckt nach vorne, um sich, den Anweisungen Folge leistend, nebeneinander aufzustellen und zu hoffen, dass sie diese Aktion überleben würden. Auch Nami und Zorro, die zwar keinesfalls vorhatten, sich zu ergeben, aber keine andere Wahl hatten, als nach vorne zu gehen, taten es den anderen nach. Konnten sie nur beide hoffen, dass Nami mit dem Kopftuch nicht weiter auffiel. Wobei es immer noch möglich war, dass Mike sie anhand ihrer Gesichtszüge wieder erkannte oder zumindest an der Kleidung und der Statur. Aber wenn Nami daran jetzt dachte, würde sie eher wegen ihrer Nervosität auffallen, als an etwas anderem. Zorro bemerkte dies natürlich, sah sich aber nicht im Stande, etwas daran zu ändern. Was sollte er auch tun? Ihr leise irgendwelche Worte zuflüstern, die ihr helfen sollten, ruhig zu bleiben? Sie vielleicht beruhigten? Nein, denn erstens passte das nicht zu ihm und zweitens wäre das eh nicht gegangen. Wie auf einen Schlag waren alle Geräusche in der Kneipe verstummt; man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und doch wäre jeder zusammengezuckt. Man konnte höchstens leises Wimmern der Kellnerinnen vernehmen oder das hektische Atmen eines Gastes, dem der Schweiß auf der Stirn stand. Da auch keiner wusste, was nun mit ihnen passieren würde, war es klar, dass jeder innerlich die Luft anhielt und drauf wartete, dass der bewaffnete Mann vor ihnen erneut das Wort ergriff. Doch er schlenderte seelenruhig von einer Seite zur anderen; bedachte jede Person mit einem prüfenden Blick. Auch Nami und Zorro ließen dies über sich ergehen, wobei man Nami beinahe ansehen konnte, wie angespannt sie innerlich war. //Was, wenn er mich erkennt?//, ging es ihr durch den Kopf und beinahe gleichzeitig wandte sie den Blick Zorro zu, der neben ihr stand und die Ruhe selbst zu sein schien. Würde er ihr wieder helfen, sollte diese Sache schlecht ausfallen? Oder wäre er es leid, ihr ständig zu helfen? Nami rang kurz mit sich selbst, doch schließlich kam sie zu dem Entschluss, dass sie viel zu weit gekommen waren, um jetzt gefühlsduselig zu werden und sich einzureden, dass es Zorro egal wäre, was jetzt mit ihr passiert. Sonst hätte er ihr zuvor nicht so geholfen. Sie atmete kurz durch. Sie wollte hier einfach nur noch heile herauskommen. „Du da!“, bellte Mike vorne und für einen Moment blieb Namis Herz stehen. Als sie jedoch sah, dass nicht sie angesprochen worden war, beruhigte sie sich leicht wieder. „Nimm die Kappe ab!“, befahl der Schwarzbekleidete und fuchtelte mürrisch mit der Waffe vor den Augen einer zierlichen Frau herum, die zitternd Hand an ihren Hut legte. Sie entblößte eine blonde Lockenmähne, die einen enttäuschten Gesichtsausdruck auf Mikes Gesicht hinterließ. Das war sie schon einmal nicht. Dieses ganze Prozedere dauerte noch einmal gefühlte zwei Stunden, zumindest, wenn es nach Nami ging. Und je näher Mike kam, desto schwerer wurde ihr das ruhige atmen. Was würde er mit ihr machen, wenn er sie erkennt? Warum war er überhaupt hier? Woher wusste er das? Und warum war er dann noch so intensiv dem Gedanken hinterher, dass sie wirklich hier waren? Die Orangehaarige verstand die Welt nicht mehr, aber sie fühlte sich auch nicht in der Lage, noch weiter darüber nachzudenken. Viel eher spürte sie, wie sich ihr Magen bald umzudrehen drohte. Zorros Augenmerk hingegen war starr auf Mike gerichtet. Es waren wirklich nur noch wenige Meter, schon fast Zentimeter. Bisher hatte er alle Personen, die hier standen, deutlich angeschaut und überprüft, ob sich unter eventuellen Mützen, Schals oder Hüten nicht er und Nami befanden. Zumindest schien hier sonst kein anderer Gauner oder Pirat dabei zu sein, sonst wäre es längst zu einem Kampf gekommen oder zu sonstigen Aktivitäten. Hieß also, dass sie sich selbst irgendwie helfen mussten, wenn ihnen das Schicksal schon nicht helfen wollte. Und Zorro war sich durchaus bewusst, dass allein der Gedanke daran totaler Schwachsinn war. Schicksal… Pah! Ohne sich sonst in irgendeiner Weise zu bewegen, zippte er mit einer Hand eines seiner Schwerter aus der Scheide, behielt Mike dabei jedoch im Auge. Jetzt bloß nichts Falsches tun, sonst würde der Grünhaarige eine Kugel im Kopf haben und das würde weder ihm, noch Nami in irgendeiner Art und Weise helfen. Doch er schaffte es, das Schwert unbemerkt zu zücken, sodass sich ein siegessicheres Grinsen auf seine Lippen legte, eher er kurz pfiff und somit verursachte, dass die Spannung im Raum noch weiter wuchs. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet, nicht zuletzt Namis, deren Augen zu untertellergroßen Kugeln geworden waren. „Soso… Willst du was sagen, Bursche?“ Mike, der nun langsam auf Zorro zugegangen war, blieb vor ihm stehen, bedachte Nami nebenan jedoch mit keinem Blick. „Unter Umständen.“ Der Schwertkämpfer grinste kalt, zerrte das Schwert in die Höhe und schaffte es so, dem Schwarzbekleideten die Waffe aus der Hand zu schlagen. Ein Raunen ging durch die Kneipe, doch mit einem Mal schienen alle in Bewegung zu sein. Lautes Geschrei durchbrach die eben noch angehaltene Stille und plötzlich waren alle, die bis eben noch brav in Reih und Glied gestanden hatten, aus der Tür nach draußen verschwunden. Nami, die den Mund kaum noch zubekam, starrte nun verwirrt zu Zorro. Noch immer grinste er, doch seine Augen waren ernst. „Hau ab“, zischte er ihr zu, doch da sich Nami kein bisschen bewegte, drückte der Grünhaarige sie beiseite. „Geh jetzt!“, wiederholte er noch einmal. „Nein!“, war schließlich ihre Antwort und durch den neu gewonnenen Mut, der ihr nach dieser Aktion wieder hold geworden war, zückte sie ohne Umschweife ihren Colt aus der kleinen Tasche und richtete die Waffe auf Mike, der gerade seine eigene wieder aufgehoben hatte. „Schön, dich wieder zu sehen“, bemerkte die Orangehaarige nüchtern, auch wenn Zorro bemerkte, dass ihre Stimme immer noch leicht zitterte. Dafür, dass sie Angst hatte, war die kleine Frau neben ihm wirklich taff. Das Schweigen, das nun zwischen den dreien herrschte, war beunruhigend und die Spannung nahezu in den Luftpartikeln zu spüren. Zudem sah man Mike an, dass er nicht damit gerechnet hatte, noch einer Waffe gegenüberzustehen, doch so langsam schien auch bei ihm der Groschen zu fallen. „Ach, sieh mal einer an…“, gab er zu verstehen, während er seine Pistole auf Namis Stirn zielte, sodass er, egal, was kommen sollte, ohne Probleme abdrücken und sie mit sich in den Tod nehmen könnte. Natürlich war ihm Zorros Anwesenheit auch noch bewusst, aber es war wahrscheinlicher, dass er es vorher schaffte, sie umzubringen, als von seinem Schwerthieb getroffen zu werden. So war zumindest sein Gedanke, in der Praxis wollte er es nicht unbedingt ausprobieren. „Ich bin ja schon irgendwie beeindruckt… Wegen dir stehen alle Kopf und das nur, weil du abgehauen bist… Okay, wir waren nicht ganz unschuldig, aber wer konnte schon wissen, dass du diese Gelegenheit nutzen würdest, um zu verschwinden?“ Er sprach eher zu sich selbst, doch Zorro fiel auf, dass er dabei ein wenig mit den Gedanken abdriftete. Anscheinend machte er das alles auch nicht wirklich freiwillig. „Hör auf, so einen Blödsinn zu erzählen…“, zischelte die Orangehaarige, die, mutig und schon fast lebensmüde, wie sie war, einen Schritt auf Mike zuging. Zorros Blicke ruhte dabei konzentriert auf der Waffe ihres Gegners für den Fall, dass er die Nerven verlieren und abdrücken würde. „Ich rede Blödsinn? Naja, eigentlich nicht… Aber lassen wir das. Ich hab einen Auftrag. Also ergib dich, Kleine, und dir wird auch nichts geschehen.“ Er grinste siegessicher und blickte kurz zu Zorro. Dass er sich selbst in seinen Worten verrannte, merkte der Schwarzgekleidete selbst, aber irgendwie musste er es ja schaffen, dass die Kleine mit ihm mitkam, sodass Jack nicht noch wütender wurde und ihn am Ende auch noch erschoss… Dazu genoss er sein Leben viel zu sehr, als dass er jetzt schon das Zeitliche segnen wollte. „Vergiss es~“ Zorros Stimme war hart wie Stahl, als er mit der stumpfen Seite seiner Schwerter auf Mike einhieb und ihn so niederstreckte. Der überraschte Ausdruck auf dessen Gesicht blieb auch Nami nicht verborgen, sodass sie ihre Waffe sinken ließ und Zorro anschaute. „Und jetzt?“, fragte sie vorsichtig nach, bedachte den bewusstlosen Mann auf dem Boden mit einem leicht skeptischen Blick und nahm sich dann das Kopftuch ab, das noch immer um ihren Kopf gebunden war. Während sie es dem Grünhaarigen zurückgab, steckte sie ihren Colt wieder ein. „Jetzt… werden wir von hier verschwinden!“ Zusammen mit Nami, die er bei der Hand genommen hatte, verließ er in Windeseile die Bar und ließ Mike einfach auf dem Boden liegen. Vielleicht hatten sie Glück und der Obermacker der ganzen Bande merkte erst dann, dass er nicht wiederkam, wenn Zorro und Nami bereits die Insel verlassen hatten. Mit eiligen Schritten rannten sie Richtung Hafen, auch wenn es eher Nami war, die den Ton vorgab und Zorro dorthin lotste. Ihre Atmung hatte sich bereits beschleunigt, was an der Anstrengung lag, den ganzen Weg zu rennen. Aber ihnen blieb keine andere Wahl. „Woher wusste er, wo wir sind?“, fragte sie hechelnd und hielt sich dabei leicht die Seite, um die Schmerzen dort ein wenig wegzudrücken. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zorro schüttelte nur den Kopf und zuckte noch mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung. Und eigentlich war es viel zu leicht, ihn niederzustrecken.“ Eigentlich hatte der Grünhaarige wirklich mit viel mehr Abwehr gerechnet und nicht nur mit dem billigen Versuch von diesem Typen, Nami mitzunehmen. Wahrscheinlich hatte er auch nie vorgehabt, ihr ein Haar zu krümmen, weil er wusste, dass sein Boss das nicht gerade freundlich aufnehmen würde… Also wusste er auch nicht so genau, was er davon halten sollte. „Wir müssen jetzt erstmal sehen, dass wir irgendwie ein Boot bekommen… Diese Insel reicht mir so langsam wirklich!“ Irgendwie hatten sie hier nur Ärger gehabt… Der Hafen kam näher und näher, Nami konnte die Wellen, die dank des unruhigen Wetters gegen die Piers schlugen, schon hören, aber auch ihr Herzschlag beschleunigte sich in ihrem Ohr. Diese verdammte Wunde schmerzte einfach ungemein… „Zorro… Können wir eine Pause machen…?“, fragte sie hoffnungsvoll und sah zu ihm hin, auch wenn er um einiges vor ihr lief. Er hatte anscheinend noch genug Energie. „Wir müssen uns beeilen, Nami. Es ist nicht mehr weit!“, gab er kund und lief weiter, auch wenn ihm selbst unwohl dabei war, Nami so zu hetzen. Er sah ihr ja an, dass sie ziemliche Probleme hatte, Schritt zu halten. Es dauerte zwar etwas länger, da Nami immer langsamer wurde, aber schließlich kamen sie an ihrem Ziel an. Verlassen lagen die Schiffe und Boote vor ihnen, dahinter war die tosende See zu erkennen, die ihnen förmlich sagen wollte, dass sie jetzt nicht segeln konnten. Aber sie mussten. „Warte hier, ich besorg uns ein Boot.“ Behutsam brachte der Grünhaarige die junge Frau zu einer Bank, auf welcher er sie absetzte und sie noch einmal ernst ansah. Sie sollte es nur nicht wagen, alleine durch die Gegend zu laufen. „Wenn du irgendwas verdächtiges siehst oder hörst, lauf weg, ok?“ Es war ja nicht auszuschließen, dass sie verfolgt wurden, aber Zorro konnte sie jetzt einfach nicht mitnehmen. Er würde wohl auch nicht lange wegbleiben. Zumindest hoffte er, dass er schnell ein Transportmittel fand. Nami nickte darauf nur und war eigentlich mehr als froh, sich mal ein wenig ausruhen zu können. Ihre Hand drückte sich abermals auf ihre Seite, wo sich einige Seitenstechen unter die Schmerzen geschoben hatten und atmete tief durch. Dieser Tag war doch wirklich verflucht! Dennoch waren Namis Augen wachsam und ihre Ohren gespitzt. Man wusste ja nie… Und sie hatte eigentlich keine Lust, schon wieder- Ein Schuss durchstreifte die Luft, der Knall klingelte noch Sekunden später in den Ohren der Orangehaarigen. Wie ein Blitz zuckte die Kugel an Namis Ohr vorbei, ein paar Haare, die aufgewirbelt worden waren, wehten nach vorn. Die Augen der Orangehaarigen waren geweitet, und sie brauchte einen kurzen Moment, um das Geschehen zu registrieren. Doch schließlich sprang sie auf und drehte sich schwungvoll auf dem Absatz um, um herauszufinden, von wo gerade auf sie geschossen wurde. Mit ernst zusammengekniffenen Augen zückte sie langsam ihren Colt aus der Tasche und lud ihn nach. „Wer ist da?“, rief sie und ließ den Blick schweifen, um eventuelle erneute Angriffe rechtzeitig sehen zu können. Es war auch die Frage, ob dieser Schuss gerade absichtlich daneben gegangen war oder ob das eigentlich ein Unfall gewesen war… Nichts drang an die Ohren der jungen Frau, doch genau das gefiel ihr so gar nicht. Sie mochte es, wenn sie ihren Gegner vor der Nase hatte und nicht, wenn hinterrücks auf sie geschossen wurde. Ein Lachen durchbrach schließlich die Stille um sie herum und wieder drehte sich Nami um. Von dort irgendwo kam diese Stimme… Eine weibliche Stimme mit einem trockenen Lachen, was Nami eine Gänsehaut bescherte. Aber eigentlich war es eher die Tatsache, dass diese Stimme von einer Frau ausging, das beängstigende daran. „Komm schon raus!“ Wütend mit sich und dieser Situation feuerte Nami einen Probeschuss in die Luft ab und wartete dann darauf, dass man sich ihr endlich zu erkennen gab. Sie hatte auch nicht ewig Zeit! „Eigentlich hatte ich gedacht, dass dieser Idiot es schaffen würde, euch zu fangen… Aber anscheinend kriegt er es nicht mal hin, wenn man ihm Tipps gibt. Nun ja, dem Boss wird es sowieso nicht gefallen. Sein Schicksal ist eh schon besiegelt.“ Die Stimme kam näher und unweigerlich spannte sich die Orangehaarige an. Wer war das? „Hast du ihm gesagt, wo wir sind?“, fragte sie nach und ließ den Blick wieder schweifen. Wieder ertönte ein Lachen, doch dieses Mal konnte es Nami genau orten. Hinter einer Häuserecke trat nun eine junge, schwarzhaarige Frau aus dem Schatten des Hauses hervor und kam auf Nami zu, dabei eine kleine Handfeuerwaffe in der Hand haltend. Nami hatte diese Frau noch nie gesehen, aber anscheinend gehörte sie auch zu dieser Bande, die versuchte, sie umzubringen. Die Orangehaarige richtete ihre Waffe auf die Schwarzhaarige und ließ sie nicht aus den Augen. „Ich nehme an, du gehörst du diesen Möchtegernidioten?“ Nami knurrte leise, bei dem Gedanken an sie. „Was wäre, wenn?“ Die Frau lachte wieder und kam weiter auf Nami zu, blieb schließlich ca. 2 Meter vor ihr zum stehen. „Wenn’s dich interessiert, eigentlich ist mir diese ganze Sache völlig egal. Aber ich bekomme ordentlich Geld, wenn ich dich bei dem Anführer abliefere… Und da Mike es nicht geschafft hat, bekomm ich sogar alles~“ Nami hob eine Augenbraue und starrte sie an. „Na, dann versuch’s doch mal!“ So leicht würde sie es ihr wohl nicht machen! ☆¤*★*¤☆ Joa, so viel dazu ^^ Bis zum nächsten Mal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)