Was aus Angst werden kann... von LagoonAris ================================================================================ Kapitel 1: Das falsche Steak ---------------------------- Nun denn, hier ist dann mal das erste Kapitel. Wäre wahrscheinlich doppelt so lang geworden, hätt ich nich irgendwann eine Schnittstelle gesetzt. Nicht dass nachher die anderen kapitel kürzer sind als dieses hier^^ Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! ________________________________________________ Der Morgen brach an und tauchte das Schiff in warme Sonnenstrahlen. Und ein wohlbekannter Ruf des Smutjes Sanji weckte auch die restliche Crew: „Frühstück ist fertig!“ „HUNGAAA!!“, kam auch direkt die Antwort von Ruffy, welcher mit Hochgeschwindigkeit in die Kombüse raste. Kurz darauf flog er gegen den Mast, mit einem Schuhabdruck im Gesicht. Lysop bemühte sich spätestens dann wirklich aufzustehen, als ein Krachen den Mast vibrieren ließ. Der Kanonier gähnte und machte sich schließlich auf den Weg zur Kombüse. Dabei vergaß er wohl vor lauter Müdigkeit, dass er sich im Krähennest befand. Er stolperte und fiel geradewegs kopfüber runter. Er hätte sich wohl sämtliche Knochen gebrochen, aber er landete erstaunlich sanft. Robin senkte die Arme und ließ so die ganzen Hände verschwinden, sodass Lysop sich wieder aufrichten konnte. „Danke, Robin.“, sagte er noch. Zur Antwort lächelte die Archäologin. Sie war gerade aus ihrem Zimmer gekommen, als sie den Kanonier hatte fallen sehen. Damit er sich nicht verletzte, hatte sie auch sofort Gebrauch von ihren Teufelskräften gemacht. Nun wendete sie sich ab und betrat die Kombüse. Lysop sah ihr noch kurz nach. Ein wenig peinlich war es ihm ja schon, dass er von ihr gerettet worden war. Seufzend folgte er der Schwarzhaarigen und beteiligte sich am morgendlichen Essenskampf. „AUUUA!“, gellte der laute Ruf des Schützen über das sonnige Deck der Flying Lamb. Sanji und Zorro hatten sich mal wieder gestritten und das ganze war in eine Prügelei ausgeartet, bevor Nami mit ihren Fäusten dazwischengehen konnte. So hatte das Deck des Schiffes leiden müssen und Lysop kam der Aufgabe des Reparateurs nach. Beim Reparieren allerdings hatte er sich versehentlich mit dem Hammer auf den Daumen gehauen. ‚Vielleicht sollte ich Chopper Bescheid sagen?’, fragte der Kanonier sich in Gedanken, tat dies aber schnell wieder ab. Immerhin war er ja kein Weichei. Seufzend blickte Lysop sich um. Er war der Einzige hier beim Mast. Sanji war inzwischen in der Küche und kochte, während Zorro irgendwo auf dem Hinterdeck vor sich hinschnarchte. Nami und Robin waren auch dort und lasen, bei Robin natürlich selbstverständlich. Ruffy saß auf dem Lammkopf und hielt Ausschau nach der Insel, die sie heute erreichen sollten. Und Chopper? Der war auch in der Kombüse, hatte Ohrenschützer auf und mixte hochkonzentriert ein Beruhigungsmittel zusammen. Nami hatte vor, dieses beim Essen heimlich Ruffy zu verabreichen, damit er ihnen nicht schon wieder ein Abenteuer oder auch einfach nur eine Verfolgung seitens der Marine bescherte. Als Sanji zum Mittagessen rief, kamen sofort alle her. Am Horizont konnte man bereits die Umrisse der Insel erkennen und das Essen sollte noch vor dem Anlegen beendet sein. Laut Chopper hätten sie das Beruhigungsmittel in zwei spezielle Steaks für Ruffy gespritzt. Lysop war ein wenig unsicher, ob er ernsthaft von seinem Steak essen sollte. Wäre ja gut möglich, dass Sanji die Steaks aus Versehen vertauscht hat, aber sowas traute der Schütze dem Koch nun doch nicht zu. Also aß er mit dem üblichen Vergnügen und der Absicht nichts dem Gummivielfraß ihm gegenüber zu überlassen. Dabei wanderten Lysops Blicke immer wieder heimlich zu Robin. Wie üblich saß sie da, aß ganz normal und kommentierte das Chaos mit einem Lächeln. Während er auf dem Steak rumkaute, bemerkte Lysop, dass er schon wieder über das Thema „Nico Robin“ nachdachte. Langsam war es doch echt unheimlich, wie sehr diese Frau in seinem Kopf alles Andere ausgefegt hatte. Noch nicht einmal eine einzige Idee für eine neue Erfindung war noch geblieben. Hätte jetzt jemand von ihm verlangt, eine Lügengeschichte zu erzählen, er hätte wahrscheinlich keine Ahnung gehabt, was er hätte erzählen können. „Lysop? Hey, Lysop!“, Nami wedelte mit ihrer Hand vor Lysops Gesicht. Der Langnasige war so sehr in seine Gedanken versunken gewesen, dass er vergessen hatte zu kauen. So still und unbeweglich, wie er da saß, hatten die Anderen angefangen sich Sorgen zu machen, ob alles in Ordnung war. Der Schütze wollte auch antworten, aber irgendwie kriegte er den Mund nicht auf. ‚Jetzt wo es mir so auffällt...Das Steak schmeckt auch so komisch.’ Er schluckte den bissen unter Mühen runter und kurz darauf kippte er vornüber in seinen Teller. „Waah, schnell einen Arzt. Wir brauchen einen Arzt. Oh, das bin ja ich!“, rief Chopper sofort und beugte sich schließlich über seinen Freund. Eine kurze Untersuchung und schon erkannte der kleine Elch, was los war. „Ich fürchte, Lysop hat eines von Ruffys Steaks erwischt.“ Allen außer Ruffy war natürlich sofort klar, dass Lysop darum unter der Wirkung des Beruhigungsmittels stand, welche, so Chopper, recht stark war. „Hä, das versteh ich nicht. Was ist denn an dem Steak so anders?“, fragte Ruffy. „Ruffy, du Idiot!“, fauchte Nami nur und verpasste dem Strohhut eine Kopfnuss. Während alle sich um Lysop gesorgt hatten, hatte Ruffy die Gelegenheit genutzt und alles aufgefuttert, was es da auf dem Tisch noch so gab, inklusive Lysops Fleisch. Ein Wirkung zeigte sich bei Ruffy allerdings nicht. Anscheinend war er tatsächlich immun gegen alles, was einen stiller und gehorsamer machte. Das Mittagessen war vorbei und das Geschirr war auch inzwischen abgespült. Die Flying Lamb lag in einer geschützten Bucht bei der Insel Aestas vor Anker und die Tür zur Kombüse war verschlossen. Die gesamte Crew saß versammelt um den Küchentisch, Ruffy natürlich unfreiwillig. „Okay, also, was sollen wir jetzt machen?“, fragte Nami ganz einfach in die Runde mit einem kurzen Seitenblick auf den Schützen. „Ich würde mich dazu bereit erklären, hier zubleiben und auf Herrn Langnase und das Schiff aufzupassen.“, meldete sich Robin zu Wort. „Das würdest du ernsthaft tun?“ Die Sache schien sich ja recht schnell zu klären. Die Archäologin nickte. „Nun gut, der Logport hat sich eh erst morgen aufgeladen. Bis dahin ist die Wirkung des Mittels verschwunden und du und Lysop könnt dann einfach morgen die Stadt besuchen.“, beschloss die Navigatorin letztendlich. „Heißt das, ich kann jetzt endlich an Land?“, fragte Ruffy mit solch einem treuen Blick, das selbst ein Stein weich geworden wäre. Nami nickte nur und schloss die Tür auf. „Aber du bleibst schön bei...“ – „JUCHU!“ „...mir“ Die Navigatorin seufzte. Immer dasselbe mit dem Jungen. Kurz darauf waren dann auch alle Anderen verschwunden und Robin blieb mit Lysop allein zurück. ________________________________________________ Okay, heute scheint wohl eindeutig nicht Lysops Tag zu sein. Was genau er eigentlich bei seinen Überlegungen bei der nachtwache festgestellt hat, erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel^^ [Vielleicht] bis Donnerstag Nicola P.S. Kommis? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)