Loveless´faith von Beloved ================================================================================ Kapitel 2: Doubt ---------------- 2. Kapitel Doubt Langsam öffnete Ritsuka die Tür zu seinem Zimmer, legte seine nasse Kleidung ab und sah betrübt aus dem Fenster. Wohin Soubi wohl gegangen sein mag? Sicherlich nach Hause. Wohin auch sonst? Ritsuka fuhr sich langsam über die Ohren. Soubi hatte seine nicht mehr. Er war ein >Erwachsener<, doch wem hatte er dies zu verdanken? Und an wen würde er selbst seine Unschuld verlieren? An Soubi? Vielleicht... Ein tiefes Seufzen überkam Ritsukas Lippen und er warf sich erschöpft auf sein Bett. Die Augen auf die weiße Decke gerichtet und in Gedanken bei Soubi... >Warum hast du noch so viele Geheimnisse vor mir?<, fragte er sich. >Du hast selbst gesagt, dass uns nun ein starkes Band verbindet ,doch warum fühle ich mich dann so schwach? < Ritsuka drehte sich zur Seite und die Fotos an seiner Pinnwand fielen ihm ins Auge. Soubi war gutaussehend. Bei dieser Erkenntnis lief er ungewollt rot an. An "solche" Dinge wollte er nicht denken! Ein erneuter, tiefer Seufzer überkam ihn. Wenn er doch nur Zugang zu ihm finden könnte. Tief in seinem Innern war Soubi bestimmt sehr verletztlich. So wie er selbst. Vielleicht glaubte Ritsuka gerade deshalb ihm helfen zu können, wenn er es nur zuließe. Was war alles in seiner Vergangenheit passiert? Was? Ein plötzliches Klingeln seines Handys weckte ihn aus der Trance. Schnell, in der Hoffung, dass es Soubi war, schaute er auf sein Display. »Yuiko...«, sagte er nur enttäuscht und blockte den Anruf. Yuiko war zwar nett, aber auch nervig. Ritsuka hatte weitaus größere Probleme, als ein schwärmendes Mädchen. Um genauer zu sein, ein 23-jähriges, männliches Problem, dass sich seine >Waffe< nannte. >Wie soll ich dir vertrauen, wenn du mir nicht vertraust, Soubi?< Doch die Antwort war klar....er vertraute ihm schon. Sein Vertrauen reichte so weit, dass er ohne zu Zögern von der Klippe für ihn gesprungen wäre. >Wenn ich ihm das nur ins Gesicht sagen könnte...das wäre einfach das Größte...< Doch jedesmal, wenn er versuchte Soubi seine Liebe spüren zu lassen, versagte seine Stimme und die Sicherheit seines Denkens, verschwand. >Warum nur?!< Dabei war es doch so kinderleicht es ihm zu sagen! Er tat es schließlich dauernd, oder? Drei kleine Worte....nur drei! Er wälzte sich unruhig herum, starrte nervös zur Decke und spielte ein Dutzend mal mit dem Gedanken ihn anzurufen. Doch er zweifelte zu sehr... >Lieber nicht...< Es war zum Haareraufen! Wenn er es ihm nicht bald sagen konnte, würde er noch wahnsinnig werden! Ritsuka wollte es so sehr...er wollte, dass Soubi weiß, wie es um ihn und seine Gefühle um ihn stand. So sehr...! »Doch was, wenn du mich gar nicht liebst?«, flüsterte er in den Raum. »Was, wenn ich für dich nicht mehr, als ein kleiner Junge bin?« Der Gedanke schmerzte zu heftig. »Ich liebe dich....Soubi. Ich liebe dich. Und diese Liebe wird mich eines Tages noch umbringen....« Schweren Herzens, weinend und sich in den Schlaf wiegend, schloss Ritsuka die Augen. Verlor sich in einem Traum, so endlos süß und schön, dass die Morgenstunden verstrichen und er sich in dieser Fanatsie-welt Zuhause fühlte. Er bemerkte das Klingeln seines Handys nicht und las auch nicht die rührenden Worte seiner Waffe, die ein Fenster zu den Gefühlen und der wahren Seele seines Besitzers waren. Wie, wenn nicht auf diese Weise, konnte er seinem Master klar machen, das er "wahre Liebe" für ihn empfand...? >Du bist das Wichtigste in meinem Leben, Ritsuka. Ich liebe dich und werde für immer an deiner Seite kämpfen. Was immer auch unseren Weg kreuzen sollte...Wir sind Loveless.< Ende des 2. Kapitels Doubt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)