No escape von Darkness-Phoenix (AidouXOC) ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Hanabusa Aidou saß im Klassenraum und sah aus dem Fenster. Der Unterricht interessierte ihn gerade sehr wenig. Denn heute war der Jahrestag des schlimmsten Tages seines ganzen Lebens. Schon 3 Jahre war es her. 3 ganze Jahre. Er sah die ganze Zeit verträumt hinaus in die Dunkelheit. Alle anderen in der Klasse sahen ihn verwirrt an. Das kannten sie von ihm gar nicht. Denn bis jetzt hatte er sich jedes Jahr an diesem tag verkrochen und sich krank gemeldet. Doch er konnte sich ja nicht jedes Jahr an diesem Tag verstecken. Dabei kam er sich selbst irgendwie lächerlich vor. Er konnte auch nicht immer wieder nur an diesen tag denken. Vielleicht sollte er endlich mal anfangen es zu vergessen… und ganz besonders ihn… Liebe war schon was komisches. Sie lies dich Sachen machen, die du sonst nie machen würdest. Sogar den anderen verletzen nur damit derjenige bei dir bleibt. Das führte jedoch in jedem Fall zu etwas schlechten. Egal wie stark die Liebe war. Ganz langsam ging der Unterricht nun zu Ende. Aidou realisierte das als allerletzter. Demnach war er auch der allerletzte. Demnach war er auch der allerletzte, der seine Sachen zusammenpackte. Doch plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht seines Cousins. Kain war einender wenigen, die wussten warum er heute so war und er verstand wahrscheinlich auch sehr gut wie es ihm geht. “Ich geh schon mal vor OK?”, fragte er vorsichtig. Aidou lächelte leicht. Kain wusste, dass er am liebsten allein sein wollte. Das schätzte er sehr an ihm, dass er genau wusste was er jetzt brauchte. Er nickte mit dem Kopf. Das genügte Kain als Antwort und er ging mit den anderen vor. Kaname ging als letzter hinter den anderen nach draußen. Er blickte noch einmal zu Aidou. Auch er wusste war ihn heute so traurig machte. Aber er konnte auch nichts an seinem leid tun, also ging er einfach hinter den anderen hinterher. Aidou war nun ganz allein im Klassenraum. Er wartete nach ein Weilchen bis alle ein Stück weiter weg waren. Dann machte auch er sich daran zum Haus zurück zu laufen. Natürlich lief er ziemlich langsam. Je mehr Zeit er allein hatte umso besser. Denn er befürchtete sonst vor den anderen losheulen zu müssen. Das wollte er nun gar nicht. Ruka würde ihn damit ansonsten wahrscheinlich ewig mit aufziehen. Das war nun wirklich das allerletzte was er gebrauchen konnte. Ganz langsam lief er den Weg zum Haus entlang. Es war immer noch tiefste Nacht. Das war der Vorteil des Winters. Es war noch lange dunkel. Jedoch lag diesen Winter absolut keinen Schnee. Aber das kümmerte ihn ziemlich wenig. Hauptsache es war dunkel. Die Sonne war einfach zu nervend. Urplötzlich blieb Aidou stehen. Er spürte etwas. Eine Anwesenheit rechts von ihm. Er blickte in die Richtung. Seine Augen konnten nur einen Schatten ausmachen. Sofort aktivierte er seine Fähigkeiten und lies alle Bäume in der Richtung gefrieren. Die Schattengestalt sprang mit einem riesigen Satz über die Bäume und landete nur ungefähr 2 Meter neben ihm. “Du bist ja immer noch so angriffslustig, Liebster!”, sagte die Gestalt und sah ihn aus seinen hellblauen Augen an. Nun konnte Aidou auch erkennen wer dort vor ihm war… …und er konnte es nicht glauben. Er war wirklich hier! Aidous Beine waren zu dem Zeitpunkt wie Wackelpudding und dadurch sackte er erst einmal auf den Boden. Die Gestalt überwand die Meter, die die beiden trennten und kniete sich direkt vor ihn. “Was ist denn los?” Seine Stimme klang wirklich besorgt und verwundert! Wie konnte er nach dem was er ihm angetan hatte? Wieso war er überhaupt wieder hier? “Wolf…ram…”, setzte Aidou an, aber bekam nicht mehr heraus. Warum war Wolfram zurückgekehrt? Warum nur? Jetzt würde alles nur wieder schlimmer werden. “Aidou…” Wolframs Stimme war nur ein Hauchen. Seine Stimme machte ihm Angst. Er… er wollte ihn doch nicht etwa zurück?… Oder doch? Er… er durfte das nicht wollen. Er war um einiges zu schwach um ihm zu widerstehen. Damals hatte er doch auch nur durch die Hilfe von Kain und Kaname durchgehalten. Allein… war er ihm hilflos ausgeliefert. Wolfram blickte ihn mit warmen und freundlichen Augen an. Sie waren so anders als das letzte mal als er ihn gesehen hatte. //Flashback// Aidou saß auf dem Boden und hielt sich seine schmerzende Wange fest. Wolfram stand bedrohlich vor ihm und seine sonst so warmen blauen Augen waren nun eiskalt. “Wie kannst du nur?”, schrie er ihn an und Aidou zuckte dabei zusammen. “Wir wollten für immer zusammen bleiben und jetzt gehst du einfach?” Aidou sah zu ihm hoch. In seinen Augen hatten sich Tränen gebildet. “Aber… es ist doch nur, dass ich dabei mithelfen will. Kaname-sama hatte mich darum gebeten.” Jetzt wurde Wolfram nur noch wütender. “Kaname hat dich darum gebeten? Du weißt doch genau, dass ich ihn hasse und er mich genauso!” “Ja, aber…” “Nichts aber! Du bleibst hier!” Mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer und lies einen weinenden Aidou zurück. //Flashback-Ende// So etwas wollte er nie wieder erleben. Und jetzt… …jetzt stand er wieder hier vor ihm und er sah ihn so lieb an. Ganz langsam versuchte er seine Sprache wieder zu finden. “Wolfram… was… machst du hier?” Seine Stimme zitterte. Wolfram sah ihn enttäuscht an. “Was? Freust du dich denn gar nicht mich zu sehen?” Dann lächelte er fröhlich. “Liebling! Ich bin hier um mich wieder mit dir zu vertragen!” Vertragen? Nach 3 Jahren kam er an und wollte sich mit ihm vertragen? Was erlaubte er sich eigentlich? “Nach 3 Jahren?” Aidous Stimme erlangte immer mehr Festigkeit und wurde langsam wütend. “Nach 3 Jahren kommst du hier wieder an und willst dich mit mir vertragen?” Wolfram war etwas überrascht über sein wütendes Gesicht. Dann verwandelte sich sein Gesichtsausdruck in pures Verständnis. “Aidou… ich weiß du bist sauer auf mich, aber ich bereue wirklich alles was ich damals zu dir gesagt habe. Ich liebe dich noch immer meine wunderschöne Blume.” Wunderschöne Blume… das hatte er schon so lange nicht mehr gehört. So hatte er ihn immer genannt. Es war eine Anspielung auf seinen Vornamen. Er wollte immer einen Spitznamen für ihn haben. Also hatte er die ersten beiden Silben ha-na genommen und da Hanna bekanntlich Blume heißt, hatte er ihn immer seine wunderschöne Blume genannt. Er hatte diesen Namen immer gemocht und auch jetzt tat er es noch. Aber er durfte nicht schwach werden und nachgeben. Wolfram durfte ihn nicht noch einmal verletzten und sein Herz brechen. Nein nicht noch einmal… Aber es war so schwer für ihn Wolfram zu widerstehen. Er sah wie immer so gut aus und sein Lächeln lies ihn weich werden. Wolfram nahm Aidous Hand, stand auf und zog ihn hoch direkt in seine Arme. “Von jetzt an wird alles wieder gut werden. Das verspreche ich dir!”, sagte er leise in sein Ohr. Oh wie sehr Aidou sich doch wünschte, dass dies wahr wäre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)