Liebe auf den letzten blick von abgemeldet (Hannibal Rising) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nun saß ich ihm gegenüber. Ihm, den ich so sehr liebte, und doch für seine Taten verabscheute. Ich sah ihm in die Augen. Blaue Augen schauten mich aus dem Gesicht des 18jährigen an. Ich begann den Mund zu öffnen: "Hannibal..." Aufmerksam nickte er mit dem Kopf. "Warum...warum hast du das getan?" Er wusste wovon ich sprach. Warum hatte er sie getötet? "Sie haben Mischa getöten!", sagte er. "Meine kleine Schwester!" Kaltblütg hatte eine Gruppe Kriegsverbrecher vor 8 Jahren seine Schwester getötet und anschließend verspeißt. Vor einigen Monaten begann Hannibals Rachefeldzug. "Das rechtfertigt keinn Mord!", vesuchte ich ihm klarzumachen. Plötzlich sprang er auf und schrie: "Sie haben mir alles genommen, was ich noch hatte! Alles! Verstehst du? Und jetzt lebe ich hier bei dir ohne jegliche Familie! Verstehst du, was sie mir angetan haben?" Seine Stimme bebte. Während Hannibal das sagte, sah ich, wie seine Augen nass wurden. Plötzlich brach er in Tränen aus. Entsetzt sah ich ihn an, wusste nicht, was ich tun sollte. Schließlich ging ich zu ihm hinüber. Er kniete am Boden und schluchzte bitterlich. Immer wieder rief er nach Mischa, obwohl er wusste, das sie nie mehr zurückkehren würde. Ich umarmte ihn, versuchte ihn zu trösten. Da sah Hannibal mich an. Er wollte etwas sagen, das merkte ich. Fragend blickte ich ihn an. Er öffnete die Lippen und flüsterte: "Ich werde nicht mehr morden, das verspreche ich dir!" "Hannibal...", begann ich. Doch nun merkte ich, dass Worte fehl am Platz waren. Er sah mich mit großen Augen an, den Mund immer noch leicht geöffnet. Langsam, wie in Zeitlupe näheten sich unsere Gesichter. Wir schlossen die Augen. Zart und weich spürte ich seine Lippen auf meinen Seine Zunge berührte sanft die meine. Er presste mich fest an sich und ich spürte, wie erneut Tränen über sein Gesicht liefen. Als wir uns voneinander lösten, sagte Hannibal die Worte, die ich mich nie sagen traute: "Ich liebe dich!" Als ich an diesem Abend in seinen Armen einschlief, fühlte ich mich, wie der glücklichste Mensch der Welt. Das ist nun ein halbes Jahr her. Als Hannibal am Tag danach morgens zum Einkaufen fuhr, bog er zu schnell in eine Kurve ein und fuhr gegen einen Baum. Im Krankenhaus hielt ich seine Hand, als er zu mir sagte, dass ich das Beste sei, das ihm je passieren konnte. Danach erlag er seinen inneren Blutungen. Nun stehe ich hier an seinem Grab. ich habe versucht, mich für ihn hübsch zu machen, jedoch verläuft die Schminke unter meinen Tränen. Ich legte einen Strauß Rosen auf das Grab, während ich leise "Ich liebe dich, Hannibal" sagte. Dann ging ich. In ein leeres Leben, aus dem mir alles genommen wurde. Liebe Grüße an Chris *Knuffel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)