Skip Beat mal anders von Lunasera (Eine andere Liebesgeschichte) ================================================================================ Kapitel 2: Einem kann man es ja sagen... ---------------------------------------- Der Präsident war ziemlich verwundert, dass es ihr anscheinend nicht einfach möglich war zu sagen, dass es ihr gut gefallen hatte. Schließlich fragte sie: „Kann ich ihnen etwas anvertrauen?“ Verwundert, aber auch neugierig geworden nickte er ernst. Also setzte sie sich noch einmal zurecht und begann zu erzählen. „Kurz bevor ich nach Amerika gegangen bin, hat Ryo-kun dieses Angebot bekommen. Instinktiv hab ich gelächelt und gesagt, dass er annehmen soll, denn das würde ihn seinem Ziel um einiges näher bringen. Und so ist er dann auch gefahren. Ich weiß, ich darf mich nicht beklagen, aber ich bin nicht sicher, ob ich es durchstehe, das alles noch mal zu erleben. Ich will ja meine Karriere festigen und berühmt werden, denn ich möchte auch, dass Ryo-kun stolz auf mich sein kann, aber ich habe Angst, dass meine Gefühle mich daran hindern werden, diese Rolle zufrieden stellend zu spielen.“ Während ihrer Erzählung hatte der Präsident geschwiegen. Doch dann lächelte er. „Du wirst das schon schaffen, ich glaube, du bist eine großartige Schauspielerin. Wir werden das gemeinsam schon hinkriegen. … Mir fällt gerade ein, du könntest auch noch in unserer Love-Me Sektion eintreten. Da sind momentan nur zwei und du wärst beschäftigt. Außerdem solltest du unsere Schauspielakademie besuchen.“ Etwas erleichtert nickte sie und verabschiedete sich dann. Der Präsident hatte mir erklärt, dass der Film in eine ganz andere Richtung lief, als die Probeszene. Man wollte nur die Kreativität und das Einfühlungsvermögen der Mädchen testen. Ich war ziemlich erleichtert. Etwas lockerer machte ich mich auf den Weg zur Talent-Sektion, bei der ich mich noch melden sollte, um das Drehbuch zu erhalten und dem Leiter, Takenori Sawara über meinen Beitritt zur Love-Me Sektion zu informieren. Sawara-san begrüßte sie herzlich und freute sich über die neue Love-Me-Praktikantin, auch wenn ihm nicht wirklich bewusst war, warum das Mädchen in dieser Sektion tätig sein sollte. Nachdem ich mir das Drehbuch abgeholt hatte, hatte ich noch Zeit, also zeigte mir Sawara-san meinen Spind und meine Uniform. Irgendwie fand ich das Pink niedlich. Es passte meiner Meinung nach gut zu meinem langen, schwarz-braunem Haar und den blauen Augen. Ich zog den Overall also brav an und ging dann in die Cafeteria, um die restliche Zeit zu überbrücken. Plötzlich stand ein Mädchen neben mir, das denselben Overall trug. Sie schien ungefähr so alt wie ich und hatte kurze, hellbraune Haare. Etwas verwundert fragte sie: Wer bist du? Bist du neu bei uns?“ Ich nickte und lächelte. „Ja, ich bin gerade in diese Agentur gewechselt. Ich heiße Hikari Manabe und du?“ Sie lächelte ebenfalls und antwortete: „Ich bin Kyoko Mogami. Freut mich. Darf ich mich setzen?“ „Natürlich, bitte.“ Sie setzte sich und wir unterhielten uns. Sie schien wirklich nett. Als ich fast wieder gehen musste kam mir eine Idee: „Wenn du nichts dagegen hast, könntest du mich ja zu meiner Arbeit begleiten. Ich bin doch neu und kenne mich noch nicht so gut aus. Du würdest mir wirklich helfen und ich gebe dir auch einen Stempel. Was sagst du?“ Zuerst schaute sie mich verwundert an, dann stimmte sie zu. Also sagten wir bei Sawara-san bescheid und gingen dann zur Vorbesprechung. Wir waren genau pünktlich. Der Regisseur begrüßte uns und erklärte uns dann noch mal genau, worum es in dem Film ging und was er von uns erwartete. Die Story war relativ einfach: Rina Minasaki (meine Rolle) war gerade aus einer anderen Stadt nach Namazu gezogen. Sie verliebt sich in den beliebtesten Jungen der Schule, Koichi Hataru (Rens Rolle). Die beliebte Miki Niratori, die ebenfalls in Koichi verliebt ist setzt alles daran, um ihr das Leben zur Hölle zu machen. Dabei kommt sie ziemlich nah an Rinas Geheimnis. Diese ist nämlich in Wahrheit eine Meerjungfrau und ist von daheim abgehauen. Nun muss sich Rina also mit Schulstress herumschlagen, sich vor Mikis Gemeinheiten hüten und versuchen, ihren Liebsten zu erobern, denn nur dann kann sie in de Menschenwelt bleiben. Leider gibt es einen weiteren Haken, denn sie hat nur drei Monde Zeit, dann muss sie wieder heim, falls sie es nicht geschafft hat. Am Ende wird aber alles gut. Ich war schon gespannt. Eine Rolle mit einem Fischschwanz zu spielen würde sicherlich interessant werden. Aber garantiert auch genauso schwierig. Auf jeden Fall freute ich mich sehr. Natürlich war mir während der Besprechung nicht entgangen, dass Mogami-san und Tsuruga-san heimlich immer wieder einen Blick auf den jeweils anderen geworfen hatten. Es war niedlich, denn sobald der andere sich umdrehte oder sie meinem Blick begegneten wandten sie sich schnell wieder ab, so als ob nichts gewesen wäre. Als wir hinein gekommen waren hatte mir Tsuruga-san einen erstaunten Blick zugeworfen. Wahrscheinlich lag es an dem Overall. Meine Vermutung wurde bestätigt, denn bald darauf sprach er mich auch schon darauf an. „Bist du jetzt auch in der Love-Me Sektion? „ Ich nickte. „Ja. Mogami-san war so nett, mich zu begleiten. Sie wird mich auch den Rest der Arbeiten begleiten, weil ich mich hier ja noch nicht so gut auskenne.“ Tsuruga-san meinte auch, dass das eine gute Idee war. Dann tauchte plötzlich ein zweiter Mann neben Tsuruga-san auf. Er begrüßte uns und stellte sich mir als Yukihito Yashiro vor. Yashiro-san erklärte mir, während wir hinaus gingen, dass er Tsuruga-sans Betreuer war. Er schien sehr nett zu sein. Manchmal, beim Lernen oder beim Lesen trug Ryo-kun eine Brille. Die sah aus, wie die von Yashiro-san. Ach ja, Ryo-kun. Ich vermisste ihn wirklich sehr. Sein honigblondes Haar, sein sanftes Lächeln und seine Fürsorglichkeit, wie er mich morgens weckte, wenn er bei mir übernachtet hatte. Wir hatten ausgemacht, dass wir nach seiner Rückkehr endlich zusammenziehen würden. Doch mit jedem Tag und jeder Woche schien seine Heimkehr immer weiter fort zu rücken. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass Yashiro-san mich ansprach. Erschrocken schreckte ich hoch und fragte: „Was haben sie gerade gesagt?“ Etwas besorgt sah er mich an. „Alles in Ordnung?“ Ich lächelte. „Sicher doch, ich war nur gerade in Gedanken.“ Er nickte. Dann meinte er: „Wir sollten uns mal etwas absetzen, ich glaube, die beiden haben sich viel zu sagen.“ Ich nickte und wir gingen langsamer. Schließlich blieben wir stehen, was Tsuruga-san und Mogami-san jedoch nicht bemerkten. Als sie schließlich um die Ecke verschwunden waren, gingen Yashiro-san und ich in die Cafeteria. Früher oder später würden die beiden hier vorbei kommen. Szenenwechsel Ich unterhielt mich mit Mogami-san, drehte mich um, und musste feststellen, dass Yashiro und Manabe-san nicht mehr hinter uns waren. „Sag mal, Mogami-san, ist dir aufgefallen, dass Manabe-san und Yashiro gar nicht mehr bei uns sind?“ Sie drehte sich um und sah genau so ratlos aus, wie ich selbst innerlich war. Also drehten wir um und machten uns auf die Suche nach den beiden. Als wir schließlich fix und fertig in der Cafeteria ankamen, wo wir verschnaufen und warten wollten, saßen sie an einem der Tische und unterhielten sich. Erneuter Szenenwechsel Ich nahm gerade einen Schluck von meinem Milchkaffee, da fragte Yashiro-san: „Worüber hast du denn eben nachgedacht? Ich werd´s auch nicht verraten.“ Ich zögerte. Andererseits wäre es auch gut, mit jemand anderem außer dem Präsidenten darüber zu reden. Also beschloss ich, es zu sagen. „Sie dürfen aber wirklich nicht darüber sprechen.“ Er nickte und schwor es sogar. „Ich habe an meinen Freund gedacht. Er ist zurzeit wegen eines Jobs in Deutschland. Er ist schon ziemlich lange weg und ich vermisse ihn sehr. Es war wirklich schwer für mich, als er ging und seine Rückkehr ist immer noch nicht in Aussicht. Dabei ist er schon fast ein Jahr weg. Aber immer, wenn ein Auftrag fast abgeschlossen ist kommt der nächste und ich habe immer wieder gesagt, er soll annehmen. In Deutschland ist er jetzt schon eine Richtige Berühmtheit. Ich denke, dass er auch wegen seiner Eltern dorthin wollte. Sie kamen ursprünglich von dort, aber sie sind gestorben, als er zwölf war.“ Yashiro-san hatte ruhig zugehört und meinte schließlich: „Das ist natürlich schwer. Aber sag ihm doch einmal, dass er heim kommen soll. Dann ist er bestimmt bald hier.“ Ich schüttelte den Kopf. „Das geht nicht, das wäre egoistisch. Außerdem habe ich ihm versprochen, mich anzustrengen.“ Daraufhin wechselte Yashiro-san das Thema und ich war ihm dankbar dafür. Wir unter hielten uns gerade über das Drehbuch, als Tsuruga-san und Mogami-san kamen. Sie schienen etwas müde und ich sprach sie darauf an. Tsuruga-san lächelte komisch und meinte: „Nun ja, ihr seid ja schließlich klammheimlich abgehauen, sodass wir euch erst einmal suchen mussten. Würdet ihr da nicht genau so gehetzt aussehen?“ Etwas betreten nickte ich. Natürlich hatte er Recht, aber ich hatte einfach nicht widerstehen können. Die beiden hatten so süß ausgesehen und sie waren wirklich sehr ineinander vertieft gewesen. Und ein bisschen Kuppelei konnte ja nicht schaden, oder? Nein, also das schadete nun wirklich nicht. Wieder daheim war ich ziemlich müde. Ich dachte über Tsuruga-san und Mogami-san nach. Die beiden waren echt ein süßes Paar. Nur schien etwas zwischen ihnen zu stehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So , das ist das zweite chap meiner FF. Hoffe es gefällt euch, hat mich echt was gekostet. Im moment läuft es nicht mehr so gut mit dem schreiben, daher endet dieser Teil auch etwas abprubt. Ich werde mir aber mühe geben, die fortsetzung so bald wie möglich fertig zu stellen. Hoffe, ihr wartet.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)