Ein Tag für große Entscheidungen»♥♫ von Dradra-Trici ([ReMao] für -Dawn-^^) ================================================================================ Kapitel 1: ~Ein Tag für große Entscheidungen~ --------------------------------------------- Sorry beygirl, dass dein Wichtelgeschenk erst jetzt kommt ú.ù Eigentlich wollten wir dir ja eine FA zeichnen, aber das haben wir dann i-wie nicht so ganz hinbekommen... Na ja, deshalb bekommst du diesen OS^^ Hoffentlich gefällt er dir ^__^ Ein Tag für große Entscheidungen Ungeduldig ging Ray vor dem Kino auf und ab. Er wusste, dass er fast eine halbe Stunde zu früh dran war, doch ihn hatte nichts mehr in seiner Wohnung gehalten. Gedankenverloren spielte er mit der kleinen Schachtel in seiner Jackentasche. Die samtige Oberfläche fühlte sich gut zwischen den Fingern an. //Hoffentlich ist sie nicht all zu geschockt//, überfielen Ray erneut Zweifel, //und wenn sie ‚Nein’sagt...?// Bei dem Gedanken daran stellten sich Ray die Nackenhaare auf. Nein. Mao würde nie ‚Nein’ sagen. - hoffte er. Ray seufzte. Wenn Mao nicht bald kommen sollte, würde er noch verrückt werden. „Mist!“, schimpfte Mao, als sie gerade aus der Dusche kam und ihr Blick auf die Uhr fiel. Sie hatte noch genau fünf Minuten, um von ihrer kleinen Wohnung zum Kino, das drei Straßen weiter lag zu kommen. Und Ray wartete bestimmt schon auf sie, überpünktlich wie er immer war. Schnell machte sie sich fertig und eilte hastig aus ihrer Wohnung, schloss die Tür ab und raste in Richtung Treppe, wobei sie fast ihre Nachbarin, eine ältere fast neunzigjährige Dame, die ihre Zeit mit Kartenlegen und ähnlichem Hokuspokus verbrachte, umrannte. „Na, na, junges Fräulein. Wohin denn so eilig?“, fragte die Alte neugierig. „Ich hab ’ne Verabredung“, entgegnete Mao mit einem schnellen Blick auf ihre Armbanduhr. Glücklicherweise verstand die Alte und nickte. „Verstehe. Viel Spaß, und halt die Augen offen: Heut ist ein Tag für große Entscheidungen mein Mädchen, ich hab’s in den Knochen“, fügte sie dann noch mit einem verschmitzten Lächeln hinzu und hob und senkte die Schultern, als ob sie das mit ‚in den Knochen’ noch einmal betonen wollte. „Ich werd’s mir merken“, gab Mao verwirrt zurück, doch machte sich nicht weiter Gedanken darüber. Geschwind verabschiedete sie sich von der Alten und stürmte die Treppen hinunter. Ray blickte die Straße entlang. Mao war schon zehn Minuten zu spät dran. Dabei war sie doch sonst immer pünktlich. Hoffentlich war ihr nichts passiert. Nochmals holte Ray das rote Samtschächtelchen hervor und öffente es. Der Ring, den er Tage zuvor für Mao ausgesucht hatte, strahlte ihm entgegen. Sollte er sie jetzt gleich fragen? „Hey, Ray! Sorry, dass ich so spät-“, riss ihn plötzlich die Stimme seiner Freundin aus seinen Gedanken. Ray fuhr herum. „Ist was?“, fragte Mao verwundert, immer noch völlig außer Puste. Ray schien heute ungewöhnlich angespannt zu sein. „Nein, nein. Es ist nichts. Gehen wir rein?“, meinte Ray schnell und wies mit dem Kopf in Richtung Kino. Den Ring hatte er eilig zurück in seine Jackentasche geschoben. //Nach dem Film//, redete Ray sich zu. Doch den Film an sich konnte Ray nicht genießen. Genauer gesagt: Er bekam die Hälfte nicht einmal mit. Es war ein Liebesfilm – so viel konnte er sagen, denn der Hauptdarsteller war einer dieser typischen Surferboys, von dem man erwartete, dass er mindestens hundert Verehrerinnen hatte und außerdem liebte Mao Liebesfilme, weshalb sie fast ständig in welche gingen - und wie sollte es anders sein? Nicht einmal nach der ersten Hälfte des Films begann der Held seiner Jugendliebe einen Heiratsantrag zu machen. Ray stöhnte innerlich verzweifelt auf. Konnte er diesen Heiratskram nicht einmal für eineinhalb Stunden verdrängen? „Ist das romantisch!“, seufzte Mao und lehnte sich an Rays Schulter, sobald das Hauptpaar sich freudig küssend um den Hals gefallen war. Ray nickte und legte seinen Kopf auf ihren, doch irgendwie schien er nicht ganz bei der Sache zu sein. Mao aber sagte nichts. //Vielleicht hat er ja heute einfach nur einen schlechten Tag// Plötzlich fielen ihr die seltsamen Worte ihrer Nachbarin wieder ein. ~ Heut ist ein Tag für große Entscheidungen~ Mao hoffte, dass dies keine unerfreulichen Entscheidungen sein sollten. Insgeheim wartete Mao eh schon ungeduldig auf soetwas wie einen Antrag von Ray. - Warum zum Kuckuck sollte sie ihn denn sonst pausenlos in irgendwelche Liebesfilme schleppen? Klar, sie mochte Liebesfilme, aber doch auch nicht so sehr, dass sie sich fast jede Woche einen anderen anschauen musste... „Sollen wir noch in ein Café gehen?“, schlug Mao nach dem Film vor. „Mh? Oh, klar, wieso nicht?“, entgegnete Ray, den Mao gerade wieder aus seinen Gedanken gerissen hatte. „Was ist denn heute mit dir los, Ray?“, sprach Mao jetzt endlich die Frage aus, die sie schon den ganzen Tag lang beschäftigte. „Nichts, nichts. Es ist nur...Ich muss mal mit dir reden“ Mariah sah Ray verunsichert an. ‚Ich muss mal mit dir reden’ kam dem gefürchteten ‚wir müssen reden’ ziemlich nahe. Dies schien auch Ray gerade aufgefallen zu sein, denn ein verlegenes Lächeln huschte über sein angespanntes Gesicht. „Ne, so schlimm ist es auch nicht, hoffe ich“, beruhigte er die Pinkharige. „Was ist es denn?“, bohrte Mao inzwischen ziemlich ungeduldig nach. „Na ja...“, Ray sah sich um und biss sich auf die Unterlippe. Sie standen gerade vor einem durchschnittlichen Kino auf dem Gehweg neben einer befahrenen Straße. Welch Atmosphäre! Ray seufzte. //Was soll’s?//, dachte er sich seinem Schicksal ergeben seinen Antrag mitten auf offener Straße machen zu müssen, denn die Möglichkeit diesen neben einem hellhörigen Kellner im Café machen zu müssen, missfiel ihm noch mehr. Ray griff nach der Schachtel in seiner Jacke, nicht ohne Maos erwartungsvolles Gesicht aus den Augen zu lassen. //Was wird das?//, schoss es Mao durch den Kopf. Sie spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug. Hatte Ray sich denn schließlich endlich durchgerungen ihr einen Antrag zu machen? Und tatsächlich: Plötzlich kniete der Schwarzhaarige vor ihr nieder und hielt ihr eine Schachtel mit rotem Samt verkleidet hin. Mao huschte ein Lächeln übers Gesicht. Ray wusste, wie sie auf solche kitschigen Anträge stand. „Willst du mich heiraten, Mao?“, kamen Ray die für Mao magischen Worte endlich über die Lippen. „Oh Ray! Ich dachte, dass würdest du nie fragen! Natürlich will ich!“, jubelte Mao und fiel Ray um den Hals, sodass dieser beihnahe zu Boden stürzte. Erleichtert atmete Ray auf. So kam es, dass die alte Frau doch noch recht behalten hatte: Es war wirklich ein Tag für große Entscheidungen gewesen. ... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- So, das war’s^^ Hoffentlich hat’s euch gefallen, vorallem dir, beygirl^-^ Über Kommis würden wir uns wie immer freuen^^v Dradra-Trici Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)