S.A.K.I. von Kauya ================================================================================ Prolog: After the rain, there was your smile -------------------------------------------- Kalter Morgenwind, weht durch die Stadt, vernebelt sämtliche Straßen und Gassen. Menschenmassen gehen ihren täglichen Weg zur Arbeit - wie gerne würde ich auch einem vernünftigen Job nachgehen wollen. Einzelne Regentropfen fallen auf den ehe schon nassen Asphalt, bilden interessante Muster, über die sich aber kein Mensch Gedanken zu machen scheint. Wieso auch. Es sind kleine Wassertropfen - völlig unbedeutend - die auf kaltem Boden landen, welcher Wort wörtlich mit Füßen getreten wird. Dabei ist Regen doch so nützlich, man kann durch Tropfen nämlich die eigenen Tränen verstecken. In letzter Zeit habe ich sehr oft geweint, so oft das ich schon gar nicht mehr merke, wenn mir Tränen in die Augen steigen. Zusammengekauert sitze ich in einer verlassenen Gasse, Narben zieren meine blassen Arme - einige die mir schadenfrohe Menschen zugefügt haben, andere die ich mir selbst zu verdanken habe... Schluchzend versuche ich etwas Scharfes zu finden, trotz meiner verschwommenen Sicht. Nach langem Suchen, entdecke ich endlich neben einem großen Müllcontainer, eine alte Rasierklinge. Sofort fische ich diese zu mir, wische den haftenden Dreck so gut wie möglich von ihr, prüfe dann ob sie wirklich scharf genug ist. Nachdem ich mich davon überzeugt habe, dass die Klinge ihren Zweck erfüllen wird, krieche ich wieder in eine Ecke der Gasse, hole tief Luft. Meine letzten Gedanken - ehe ich mir den scharfen Gegenstand an die Pulsader meines Handgelenkes halte - handeln von meiner Vergangenheit. Bin ich ein schlechter Mensch gewesen? Habe ich etwas Falsches gemacht, dass ich im jungen Alter auf der Straße sitzen muss? Ich wünschte mein Leben hätte endlich ein Ende, dann müsste ich nicht länger über so etwas nachdenken. Jugendliche in meinem Alter, haben sicher kein Interesse an solchen Gedanken. Klar kann ich meinem Leben selbst ein Ende bereiten, aber dafür halte ich mich nicht für würdig. Sobald meine Zeit vorbei ist, wird man mich schon noch in die Totenwelt holen, bis dahin muss ich einfach weiter leiden. Ich setze zum Schnitt an, erwarte bereits warmes Blut - doch dazu kommt es nicht. Ich bemerke wie mir jemand mit einem Regenschirm im Nacken steht und scheinbar zu mir ein leises "Tu’s nicht, bitte...", haucht. Ich blicke auf, wundere mich über den sanften und fast schon ängstlichen Ton, der in mein Ohr dringt, sehe einen jungen Mann in einem weiß-rosa Mantel, Wollmütze an der Katzenohren dran sind, einem pinken Regenschirm auf dem in großen Buchstaben "Sunny" steht und der ziemlich viel Schmuck trägt. Ich schweige und staune. Der Junge kniet sich zu mir runter, nimmt mir die Klinge weg, woraufhin ich leicht zusammenzucke, er jedoch nur kaum merklich lächelt. Erst jetzt bemerkte ich die blonden Strähnen meines Gegenübers. "Lass es bitte sein, ich mag kein Blut.", flüstert er nun wieder zu mir, worauf ich ihn nur irritiert ansehe. "Oh entschuldige! Ich bin Kohei und mir will es nicht gefallen, dass du dich mit solchen Dingen beschäftigst." Immer noch schweige ich, weiß einfach nicht was ich auf seine Worte sagen soll. "Komm, steh auf, ich klau' dich zu mir!", meint er nun munter, zieht mich bereits an den Händen hoch - ich lasse es geschehen. "Wie heißt du eigentlich?", will der Blonde nun von mir wissen, hat ein wunderschönes Lächeln mit den Mundwinkeln gebildet und erst jetzt merke ich, dass es aufgehört hat zu regnen. "Akira...", murmle ich schließlich, worauf der Fremde fast schon zu strahlen beginnt. "Den Namen mag ich!", sagt der junge Mann, schließt seinen Regenschirm und zieht mich anschließend in eine Richtung mit. [Danke fürs betan SchatZ, aishiteru :3] Kapitel 1: With our start, the future begins -------------------------------------------- ~knappe zwei Jahre später~ "Hey... Hey Schatz, wach auf.", flüsterte eine sanfte Stimme, in das Ohr des blonden Vocal. Lächelnd wandte sich dieser zu der Person neben sich, öffnete erst nach einem hingebungsvollen Kuss die Augen. "Guten Morgen mein Engel.", flüsterte der Vocal nun schließlich zu dem braunhaarigen Mädchen neben sich, grinste über die Tatsache, dass sie sich nur mit einer Decke vor der Kälte schützte. Gerade wollte sich die braunhaarige Japanerin an ihren Liebsten schmiegen, als die Zimmertür aufflog, beide so zum aufzucken brachte. "Da komm' ich ja gerade rechtzeitig", rief eine muntere Männerstimme in den Raum, fügte dann eher widerwillig ein "...um zu sagen das Frühstück fertig ist.", hinzu, kraulte dabei seinen Kater den er auf dem Arm hielt, welcher zufrieden rumschnurrte. "Kannst du nicht anklopfen?", fiepte das Mädchen im Raum, kurz nach der Störung, worauf Akira ein keckes "Ich wohne hier, also... nope.", erwiderte, Kashi-chan nun vom Arm ließ. Mit leisen Tappsern lief der Kater zu Kohei, streifte mit seinem zarten Körper den des jungen Mannes, sprang jedoch hastig vom Bett, als das braunhaarige Mädchen ihre Hand nach ihm ausstreckte. Lachend wandte sich der Bassist aus dem Raum und ging mit den Worten "Dein Tee wird kalt Kohei-kun.", wieder zurück in das kleine Esszimmer der Wohnung. Nach wenigen Minuten, betrat das verliebte Paar den Raum, in dem Akira bereits an einem quadratischen Tisch saß. Auf dem Tisch lag Kashi-chan zusammengerollt. Koheis Freundin wollte ihn streicheln, bekam jedoch dessen Krallen in die Haut und das dazugehörende Fauchen, ehe sich der Kater vom Tisch begab. "Dieses Mistvieh hat mich gekratzt!", schrie sie lautstark, hielt sich geschockt die ziemlich kleine Wunde. "Nenn Kashi-chan nicht so!", warf der Blonde ein, was Akira staunen ließ. Das Mädchen schwieg, war wahrscheinlich genauso überrascht über die Reaktion Koheis. "Akira-kun, es stehen nur zwei Teller auf dem Tisch.", meinte der Älteste im Raum nun, hatte seinen sanften Ton wiedergefunden. "Genau, hast du nicht mal darüber nachgedacht das ich auch Hunger haben könnte?", stimmte die Braunhaarige ihrem Liebsten zu, lehnte sich an diesen, nachdem beide Platz genommen hatten. "Ich dachte du machst Diät?", fragte der Schwarzhaarige mit fast schon glaubwürdigem Gesicht. "Ich... Was? Das hab' ich nie behauptet!", widersprach sie ihm, kämpfte dagegen an aufzuspringen. Akira musterte sie, nahm einen Schluck von seinem Kakao. "Na schwanger kannst du aber nicht sein." In den Augen der braunhaarigen konnte man deutlich Mordlust sehen, welche sie aber nur mit Worten zu stillen versuchte. "Vielleicht sollte man dich wieder auf die Straße schmeißen, damit du wieder Respekt vor anderen hast!", grinste sie den Schwarzhaarigen an, worauf Kohei geschockt ihren Namen rief. "Akira...", flüsterte er ihm leise zu, da dieser wie erstarrt wirkte. "Du bist die einzige im Raum, vor der ich keinen Respekt habe...", mit diesen Worten erhob er sich und verließt den Raum, um in sein Zimmer verschwinden zu können. Nach etwa zehn Minuten, betrat Kohei vorsichtig das Zimmer des Jüngeren, gefolgt on seiner Freundin. Akira saß auf seiner Fensterbank, dass Fenster weit offen, eine Zigarette zwischen zwei Finger geklemmt. "Du ähm... ich wollte mich entschuldigen...", begann die Braunhaarigen mit sanftem Ton, worauf der Angesprochene seine Zigarette aus dem Fenster schnipste, aufstand und geradewegs auf sie zuging. "Wenn so jemand Geldgeiles wie du sich bei mir entschuldigt, fühle ich mich ziemlich verarscht.", begann er, warf einen flüchtigen Blick auf den Älteren. "Merkst du eigentlich nicht das du hier alles kaputt machst? Kohei-kun erzählt mir rein gar nichts mehr seit du hier aufgetaucht bist. Gar nichts! Ich hab' so lange geschwiegen, weil ich dachte es sei nur für den Anfang so, gestern Nacht war meine Hoffnung aber dahin..." Der Größere meinte damit nichts weniger, als die Nacht, die Kohei zum echten Mann hatte werden lassen, was den Blond-Braunen erröten ließ. Erneut flüchtete der Jüngere, diesmal auf den kleinen Spielplatz der Gegend, ließ sich dort auf eine Schaukel nieder. Mehrere Minuten vergingen, in denen Akira auf der Schaukel gesessen hatte, als ihm Tränen in die Augen stiegen, er sein Handy ergriff und einen Freund von Kohei - mit dem er inzwischen ebenfalls befreundet war - darum bat, ihn abzuholen. Als dieser mit seinem Wagen vor fuhr, stand der Schwarzhaarige sofort auf, lief zum Wagen und stieg ein. Der Fahrer - Ichigo - fragte nicht nach, konnte sich bereits denken was los war, da Kohei sich den Tag davor mit ihm unterhalten hatte. Er und Shinya - sein Teilzeit Mitbewohner und der Gitarrist der Hobbyband kannten die Gefühle Akira´s, sie wussten was er für Kohei empfand. "Hey, Kopf hoch. Soll ich dir was Tolles erzählen? Ich hab' eine Agentur gefunden, die sich unsere CD angehört hat und uns unter Vertrag nehmen will, gleich nach deinem Anruf, haben die sich gemeldet." Akira´s Augen strahlten auf, er versuchte dem anderen vor Freude nicht um den Hals zu springen, wischte sich nur die Tränen weg. Für diesen Moment schienen sämtliche Sorgen des Schwarzhaarigen verflogen zu sein, er fragte nicht einmal nach ob es denn wahr war, denn wenn es um solche Dinge ging, machte Ichigo Akira gegenüber keine Scherze. Endlich, endlich erkannte eine Agentur das Talent der vier Jungs. Nun würden Ichigo, Kohei, Shinya und Akira bald richtig zeigen können, was in ihnen steckte. Danke an eine bestimme Person für den Titel des Kapitels :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)