Forever love von Dead_Moon_Circus ================================================================================ Kapitel 2: Stay here -------------------- Schon früh am Morgen setzte er sich an sein Klavier und spielte. Er dachte über neue Melodien nach, aber es wollte ihm nicht gelingen. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das Einzige an das er dachte, war hide. Und so klangen auch die Melodien. Schließlich beschloss er einen Spaziergang zu machen. Die frische Luft tat ihm gut. Seine Gedanken wurden klar und sein Geist frei. Der Morgen war erfüllt von Vogelgezwitscher. Yoshiki sog die Luft tief in seine Lungen und blies sie Geräuschvoll hinaus. Die Kirschbäume hatten schon begonnen zu blühen. Die Luft war erfüllt von ihrem Geruch. Er dachte wieder an hide. Nichts wünschte er sich mehr als ihn bei sich zu haben. Durch seine pinken Haare zu streichen. Ihn in den Arm nehmen. Er vermisste hide schrecklich. Auch nach zehn Jahren konnte er ihn noch nicht loslassen. Und er würde es wohl auch niemals tun. Er konnte nicht ohne hide. Gedankenverloren ging er durch die Straßen, als er vor sich etwas auf dem Gehweg liegen sah. Er bückte sich, um es aufzuheben. Es war eine Kette aus Silber. An ihr war ein Amulett mit einer Inschrift. Als Yoshiki sie las, stiegen ihm Tränen in die Augen. „Stay free my misery“ stand darauf. War das ein Zeichen von hide? Oder doch nur ein Zufall? Er legte sich die Kette um den Hals und schloss sie. Als er sich die Kette vor sein Gesicht hielt, um abermals die Inschrift zu lesen, fiel ihm etwas auf: Auf der anderen Seite des Amuletts war ein Bild. Es war das Bild einer Spinne. Yoshikis Augen wurden feucht und er setzte sich mitten auf die Straße, um nicht umzukippen. Konnte das noch Zufall sein? war es doch ein Zeichen von hide? Eine leichte Brise wehte durch seine Haare. Er hörte jemanden seinen Namen flüstern, aber als er sich umdrehte, war dort niemand. Langsam frischte der Wind auf und wieder hörte er seinen Namen. Es klang wie hide. Es wurde immer lauter und Yoshiki hatte das Gefühl, verrückt zu werden. Er schlug sich die Hände auf die Ohren und schrie. Dann brach er zusammen und wurde bewusstlos. Yoshiki schlug die Augen auf. Sein Kopf schmerzte und seine Erinnerung waren sehr schwach. Wo war er? Wie war er hier her gekommen? Er richtete sich auf und blickte sich um. Die Wände waren weiß. Nein, es gab keine Wände. Alles war einfach weiß. Ohne Raum und Zeit. Einfach weiß. War er tot? Und dann sah er ihn. Seine pinken Haare waren unverkennbar. „hide?“, murmelte Yoshiki. Der Pinkhaarige drehte sich zu ihm um. „Endlich bist du hier. Ich habe dich so vermisst!“, schrie Yoshiki und rannte auf hide zu. „Meine pink Spider. Endlich. Ich habe dich so vermisst!“ Seine Stimme brach und Tränen rannen über sein Gesicht. Er rannte immer schneller. Fast hatte er ihn erreicht. Er stellte sich vor, wie warm hide sein würde. Wie sie sich umarmen würden und er hide alles erzählen könnte. Das er und Toshi sich vertragen hatten. Sie hatten X Japan wiederbelebt. Er wollte hide so viel erzählen. Aber allein der Gedanke ihn wieder in die Arme zu schließen, lies Yoshiki noch schneller laufen. Er streckte die Hand aus. „HIDE!“, schrie er. Noch ein paar Schritte. Er hatte ihn fast erreicht. Und dann war er weg. Die Farbe hatte sich verändert. Alles um ihn herum war schwarz. Er konnte hide nicht mehr sehn. Er sah gar nichts. Plötzlich erwachte er. Er fühlte etwas weiches unter sich. Das musste ein Bett sein. Sein Blick war verschwommen und er konnte nur Umrisse erkennen. Er sah etwas an seinem Bett sitzen. Langsam klärte sich sein Blick und er konnte die Person deutlich erkennen. „Endlich bist du aufgewacht. Ich hab mir Sorgen gemacht“, sagte Toshi besorgt, „wie geht es dir?“ Yoshiki konnte kaum sprechen. Schwach versuchte er zu antworten. „Nicht gut. Toshi, was…ist…passiert?“ „Ein Passant hat dich bewusstlos auf der Straße entdeckt und sofort den Arzt gerufen. Dann haben sie dich hergebracht und mich benachrichtigt. Ich bin so schnell ich konnte hergekommen.“ Toshi klang sehr besorgt um seinen Freund. „Mach das nie wieder, hörst du?“, sagte er und strich Yoshiki durchs Haar. Der guckte ihn verwirrt an. Dann griff sich Yoshiki an den Hals. Dort war nichts. War alles nur Einbildung gewesen? Hatte er denn kein Amulett gefunden? Wurde er verrückt? „Was suchst du?“, fragte Toshi. „A..A…Amulett….“. stotterte Yoshiki. Toshi grinste. „ach das. Ja das liegt da drüben. Sie haben es dir abgenommen, damit bei den Untersuchungen nichts kaputt geht. Oh man. Ich hab mir echt Sorgen gemacht.“ Yoshiki atmete auf. Also hatte er es sich nicht eingebildet. Wie lange war er wohl schon hier? Es war egal. Am liebsten wäre er gar nicht hier. Er wollte lieber bei hide sein. Sein Lächeln sehn und durch seine Haare wuscheln. So wie er es damals immer getan hatte. Er wollt die Zeit zurückdrehen. Zurück zu der Zeit als er alles hatte, was er brauchte. Aber das war schon viel zu lange vorbei. „Hey, Yoshi. Du siehst gar nicht gut aus. Schlaf lieber noch etwas“ Toshi klang immer noch sehr besorgt. Yoshiki war froh, das sie sich wieder versöhnt hatten. Aber er hätte so viel lieber hide bei sich gehabt. Ihm fehlte nun schon seit zehn Jahren seine bessere Hälfte. Das fiel ihm ein: Der wievielte war heute eigentlich? Hatte er hides Todestag versäumt? „Toshi…Wievielter… heute..?“, murmelte er. Toshi überlegte kurz. „Heute ist der 1.5. Keine Angst. Du warst nicht lange bewusstlos. Zum Glück. Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ Yoshiki lächelte. Es amüsierte ihn, dass Toshi sich so oft wiederholte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)