Direct Flight - Flug ohne Umwege - Liebe ohne Umwege und Hindernisse...? von LadySherry (Last Minute Flüge - Immer die richtige Entscheidung.... (Katie Bell & Oliver Wood)) ================================================================================ Ich wusste nicht,... Von Missverständnissen und Versöhnungsversuchen -------------------------------------------------------------------- Hallo ihr Lieben da draußen. Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Nicht nur die Zeit war in den letzten Wochen und Monaten rar, sondern auch meine Gedanken... Aber nun geht es weiter - ich hoffe, ihr habt noch Interesse ;) Würde mich über eine Rückmeldung eurerseits sehr freuen! Liebe Grüße, LadySherry Ich wusste nicht,... Von Missverständnissen und Versöhnungsversuchen Rückblick: Als Katie jedoch auch in der gesamten Zeit des Abendessens und auch in der Übergangspause noch nicht aufgetaucht war, hatte ich genug. Kurzerhand überredete ich die Zwillinge dazu, Harry die Karte der Rumtreiber abzuknüpfen. Statt in den Unterricht zu gehen, organisierte ich einen Suchtrupp. „Im Gemeinschaftsraum ist sie nicht.“ „Im Bad auch nicht.“ „Und-“, Leesh wollte gerade neu ansetzen, da wurde unsere ganze Aufmerksamkeit auf Fred gelenkt, der aufgeregt die Treppe hinunter stürzte. „Im Schlafsaal ist ein Fenster auf!“ „Ihr Besen!“ Wie auf Kommando stürzten wir nach oben. Ein schneller Blick von Angelina genügte. „Nicht da“ „Scheiße!“, ich ließ mich auf ihr Bett sinken. Dabei übermannte mich auf einmal die Tatsache, das echte Wissen, dass sie wirklich verschwunden war. Ihr Geruch, der von der Bettwäsche auf der ich saß ausging, machte das Ganze nicht besser. Im Gegenteil. Völlig mit den Nerven fertig ließ ich meinen Kopf in meine, auf die Knie aufgestützten Arme, sinken. Wie konnte das nur passieren...? KPOV Kann mich wieder nicht ablenken Alles dreht sich nur um Dich Ich (f)liege hier und zähl die Tage Wie viele noch kommen, ich weiß es nicht Erneut lenkte ich meinen Besen in eine scharfe Wendung, umflog eine Wolke. Wie lange ich hier nun schon hoch oben in den Lüften schwebte, wusste ich nicht. Die Zeit vergaß ich beim Fliegen schnell, doch diesmal war es ein anderes Gefühl. Normalerweise ging es mir um die Tatsache zu fliegen, ich mache mir keine Gedanken, wie lange ich fliege. Ich fliege einfach. Lies meinem Besen, genau wie meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Und wenn ich genug hatte, setzte ich zur Landung an. In dem Moment war mir die Zeit egal. Doch jetzt, da war es anders. Nun ging es mir darum, einen Zeitvertreib zu haben, ich wollte die Zeit möglichst schnell hinter mich bringen. Klar, dass ich da ständig auf die Uhr schaute. Doch trotzdem nahm ich es nicht wirklich wahr. Ich konnte noch so oft zur Uhr schauen, ich würde es nicht registrieren. Meine Gedanken waren woanders. In Wirklichkeit wusste ich selbst nicht, wo sie momentan herumschwirrten. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Obwohl ich mit gerade in diesen Tagen mehr Gedanken über die Zeit machen sollte. Jetzt, wo ich, -wir- nur noch so wenig Zeit hatten... Wo der Termin steht, an dem du gehst... Was hast Du mit mir gemacht Warum tust Du mir das an Was soll ich noch ändern Ich komm nie wieder bei dir an Wie kann ich mich nur so an Dich festklammern... Wie kann kann ich nur so stark für Dich empfinden... was hast Du mir mir gemacht, dass ich scheinbar nicht mehr ohne Dich leben kann... Es ist beschlossene Sache und doch... Warum tust Du mir das an Als Du die Zusage bekommen hast... Es fällt mir schwer, es zuzugeben. Doch ich wünschte, sie hätten Dir abgesagt. Verfluche mich für diesen Gedanken. Ich sollte mich für Dich freuen... Mit dir freuen... Doch ich will Dich nicht verlieren... Was soll ich noch ändern Ich kann nichts tun... Habe Dich verloren... Ich komm nie wieder bei Dir an... Und mit Dich... auch mich... Ich will weg von hier Doch es scheint egal wohin ich lauf Das mit dir hört nicht auf Sag mir, wann hört das auf Verzweifelt leite ich die Landung ein. Habe das Gefühl, hier oben in den endlosen Weiten des unendlichen Himmels verliere ich mich noch mehr. Also setze ich meinen Weg, langsam zum Schloss hoch, zu Fuß fort. Und doch nehmen auch hier meine Gedanken an Dich kein Ende. Bin verzweifelt, weiß nicht mehr weiter... Was soll ich noch tun... Der Schmerz zerfrisst mich... Und ich kämpf mich durch die Nacht Hab keine Ahnung was Du mit mir machst Ich krieg Dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch Weiter stapfe ich durch die sternenklare Nacht. Doch der Weg scheint immer länger zu werden, kein Ziel in Sicht. Und ich kämpf mich durch die Nacht Bin unter Tränen wieder aufgewacht Ich krieg Dich nicht aus meinem Kopf Und dabei muss ich doch Auf den Weg achtete ich nicht mehr, meine Füße setzten sich schon automatisch, fast monoton voreinander, ohne dass der genaue Befehl von mir kam. Ich blickte in den sternklaren Himmel, betrachtete den vollkommenen Mond. Eigentlich genoss ich diesen Blick. Es kam immer diese freie Gefühl bei mir auf, nicht in Gefangenschaft zu leben... Doch heute... Es wäre schöner, wenn du bei mir gewesen wärst... Ohne Dich fühlte ich mich wieder gefangen, ein komisches Gefühl durchzog meinen Körper... Ich will nicht schlafen gehen, zu groß ist die Angst, einzuschlafen und wie immer von Alpträumen gequält zu werden, nur um am nächsten Morgen erneut unter Tränen wieder aufzuwachen. Ich krieg Dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch Irgendwann konnte ich nicht mehr. War körperlich wie ebenso seelisch ausgelaugt und fertig, hatte nicht mehr die Nerven, weiter zu gehen. Ich setzte mich an einen nahen Baum, lehnte mich an den rauhen Stamm, schloss die Augen und lauschte... Die letzten Vögel sagten sich gegenseitig Gute Nacht, die Grillen zierpten, der Wind brachte die Äste und Blätter über mir zum Rascheln. Und dann vernahm ich nur noch ein sanftes, beruhigendes Geräusch, Schwärze um mich herum. . . . Als ich so langsam wach wurde, spürte ich zuerst die weichen Kissen, in denen ich lag. Hatte ich nur geträumt? Wo war der feuchte Boden geblieben, der Baumstamm? Als ich blinzelnd die Augen öffnete, erhielt ich meine Antwort. Ich starrte an eine weiße Decke. Allein dieses Bild genügte. Ich seufzte auf. Hatte ich in einem Quidditchspiel etwa wieder einen Klatscher abbekommen, alles nur geträumt und befand mich im Krankenflügel...? Gerade wollte ich mich ein wenig drehen, damit ich freiere Sicht hatte, da bemerkte ich, dass irgendetwas Schweres auf meinen Beinen lag. Mühsam hievte ich mich auf und erschrak. Ich konnte gerade noch einen Schrei des Erstaunens unterdrücken. Denn ich blickte mitten in ein schlafendes Gesicht. Als ich realisierte, wer da lag stöhnte ich auf. Ich hatte nicht geträumt. So viel stand fest. Zögerlich und vorsichtig versuchte ich meine Beine unter Olivers Kopf wegzuziehen, in der Hoffnung, dass ich mich unbemerkt aus dem Bett schleichen könnte. Auf eine Auseinandersetzung hatte ich jetzt nicht die geringste Lust. Doch wie es das Schicksal so mit mir wollte, schlug Wood mit einem Seufzer die Augen auf. Als unsere Blicke sich trafen, wich ich dem Seinen schnell aus. Er richtete sich langsam auf. Ich wusste nicht, was er die letzten Tage durchmachen musste. Ich wusste nicht, welche Gespräche er mit unserem Team geführt hatte. Ich wusste nicht, dass Angelina ihm gestern die Leviten gelesen hatte. Ich wusste auch nicht, dass er sich nur mühsam überzeugen ließ, hier aufzutauchen; und selbst nicht wusste, wie er reagieren sollte. Wusste nicht, wie es momentan in seinen Gedanken aussah... [Flashback] Es war schon spät abends, als sich mit einem leisen Klicken die Tür zum Gemeinschaftsraum der Gryffindor öffnete und Angelina und Alicia eintraten. Sie machten einen ernsten aber ruhigen Eindruck – zumindest schien es anfangs so. Als Fred und George von ihren Sesseln aufsprangen und auf die beiden zustürzten konnte sie ihre Fassade nicht mehr aufrecht halten. Alicia warf sich in Georges Arme und ließ ihren Tränen freien Lauf, Angelina – ein wenig gefasster – ließ sich zitternd auf die Couch nieder. Sie seufzte einmal, um dann tief Luft zu holen, Oliver böse zuzuwerfen und ihn dann anzuschnauzen: „Wegen dir, Mr. Wood, liegt deine Freundin (sie betonte das Wort absichtlich) jetzt im Krankenflügel. Doch was machst du?! Du hast bis jetzt noch nicht einmal deinen Ar... Allerwertesten in die Richtung bewegt! Noch nicht mal nachgefragt, wie es ihr geht, hast du! Stattdessen hockst du hier schon seit Stunden herum und brütest vor dich hin... - wahrscheinlich planst du schon wieder neue Strategien! Hast ja sowieso immer nur Quidditch im Kopf!“ Wäre ihr nicht die Luft ausgegangen, würde sie noch weiter toben. Fred nutzte die Gelegenheit. „Angie, beruhig' dich. Olli hat das bestimmt nicht... extra gemacht... Lass ihm ein wenig Zeit.“ „Zeit?! Meinst du nicht, dass ein Tag genug Zeit ist, um nach seiner Freundin – dem Menschen, dem einen am wichtigsten ist – zu sehen? Genug Zeit, um wenigstens nachzufragen?!“ Fred schaute sie ratlos an, nicht im Stande, irgendetwas daraufhin zu erwidern. George schaltete sich ein, die noch immer schluchzende Alicia im Arm: „Wie geht’s ihr denn jetzt?“ Angelina schnaubte nur und schaute Wood provozierend an, ehe sie sich Fragendem zuwandte: „Du solltest nicht derjenige sein, der fragt George...“ Sie lehnte sich zurück und legte den Kopf in den Nacken, „Es geht ihr den Umständen entsprechend. Nicht sonderlich gut, aber auch nicht so schlecht. Sie hat sich einfach unterkühlt, Mme Pomfrey spricht zudem von einem nervlichen Zusammenbruch. Sie war erstaunt, wie sehr eine solch junge Schülerin psychisch belastbar sein konnte...“ Oliver wurde wieder ein giftiger Blick zugeworfen. „Sie bleibt noch ein paar Tage zur Beobachtung da. Wenn sie jetzt in der nächsten Zeit endlich aufwacht und ihr Zustand sich nicht drastisch verschlechtert, dann kann sie schon bald wieder entlassen werden.“ Nach Angelinas Rede – nun vielmehr Ausbruch, herrschte eine ganze Zeit lang Ruhe unter den Freunden. Schließlich erhob sie Alicia – die sich inzwischen wieder etwas beruhigt hatte – und packte ihre Sachen zusammen. „Ich brauche dringend Schlaf.“, murmelte sie, „Will ins Bett. Kommst du mit, Angie?“ Angesprochene nickte. „Gute Nacht Jungs“ Angelina sprach eher die Weasleys als ihren Kapitän an, dann verschwanden die zwei Freundinnen in ihrem Schlafsaal. Fred ergriff als Erster wieder das Wort. „Olli, du musst wirklich zusehen, dass du zu Katie kommst, sonst lebst du gerade deine letzten Tage des Lebens.“ Wood suchte scheinbar nach den richtigen Worten. „Ich... Ich weiß nicht, was ich ihr sagen... was ich tun soll... So wie ich Kates kenne, hört sie mir eh nicht zu... Wieso sollte ich es dann versuchen...?“ Er schien ernsthaft verzweifelt. Auch die Twins schauten sich entsetzt an. „Was soll das denn heißen, Mann?“ „Willst du sie etwa einfach so aufgeben?“ „Du weißt doch noch gar nicht, wie sie reagieren wird.“ „Wenn du noch nicht mal nach ihr siehst-“ „-dann wird sie erst recht nichts mehr von dir wissen wollen.“ „Dann weiß sie, dass du gar nicht erst um sie kämpfst“ „Hey, wo ist der Wood geblieben, den wir kennen?!“ „Sonst gibst du doch auch nicht so schnell auf!“ Oliver seufzte. „Das lässt sich immer alles so einfach sagen...“ „Wenn du es gar nicht erst versuchst, kannst du auch nicht sagen, ob es nicht wirklich so einfach ist, wie es klingt.“, warf Fred ein. Wieder ein Seufzer seitens Oliver. „Gut, überzeugt. Morgen früh geht’s zum Krankenflügel!“ George puffte ihm aufmunternd in die Seite. [Flashback Ende] Und so wusste ich auch nicht, weshalb ich anders reagieren sollte, als ich es jetzt tat. Denn als ich bemerkte, dass er gerade zum Sprechen ansetzten wollte – die Mühe, die es ihn kostete, einen Satz zusammengebastelt zu haben, bemerkte ich nicht, zwang ich mich ihm in die Augen zu schauen, und fiel ihm ins Wort. „Na, wie fühlt man sich so als der Held, der in Zukunft bei der besten Quidditschmannschaft spielt, weitab von seinen normalen Freunden, von allen bewundert...?“ Die Ironie und der Sarkasmus in meinen Worten war nicht zu überhören. „Katie, ich – “ „Oh nein, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Der große Quidditchstar hat das doch nicht nötig! Wie kommst du nur auf die Idee?!“, die Wut übernahm Überhand. „Nun lass mich doch –“ „Der große Quidditchstar, den alle anhimmeln, mit dem alle ein Date haben wollen... Na, wie viele Anfragen hast du heute schon bekommen?!“ „Ich– ... Weiß nicht, aber –“ „Na siehst du! Du zählst sie schon gar nicht mehr, was?!“, ich bemerkte eine fremde, aufdringliche, hohe Stimme, die nun zum Schreien anschwall – ensetzt stellte ich fest, dass es meine war. „Katie! Jetzt lass mich doch –“ „Was sitzt du hier eigentlich noch bei so einem armen, kleinen, hässlichen, so unwichtigen Mädchen wie mir? Nun geh schon! Geh raus, da zu deinem Fanclub, date mit ihnen und verführe eine nach der anderen!“ Meine Stimmung änderte sich schlagartig, aus der Wut wurde pure Verzweiflung, ich konnte es nicht verhindern, dass in meiner Stimme gegen Ende sogar Trauer mitschwang. Ebenso wenig konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Oliver hingegen schien es nun aufgegeben zu haben. Er musste feststellen, dass sich seine Befürchtungen, die er am Abend zuvor noch den Weasleys anvertraut hatte, bewahrheitet hatten. Doch er schluckte seine Enttäuschung herunter und ließ seinem Ärger freien Lauf. „Ja genau! Genau das frage ich mich jetzt auch gerade. Wieso sitze ich hier eigentlich noch?! Du hörst mir ja eh nicht zu. Dich interessiert es ja gar nicht, was ich zu sagen habe... Aber bitte! Dann spiel weiter den sturen, eingeschnappten Esel! Dann geh ich eben raus und such' mir 'ne andere! Wie du sagst, ich kann scheinbar Jede haben! Dann such ich mir halt Eine, Eine die mich liebt, und die mir auch zuhört und mir nicht einfach lauter Vorurteile an den Kopf wirft!“ Damit sprang er wütend auf und lief schnellen Schrittes zur Tür. Es schien vorbei zu sein. Aus. Finito. Das war's. Ende im Gelände wie Leesh so gerne sagte. Und das auch mit meiner Selbstbeherrschung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)