A whole new story von LadySerenity (Serena und die Macht des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 1: Vorbereitungen fürs "Duelist´s Kingdom" -------------------------------------------------- 01. Vorkehrungen fürs „Duelist´s Kingdom“ Königreich der Duellanten/Burg Pegasus . .. Maximillion Pegasus geht zielstrebig durch den endlos langen Gang seiner riesigen mit Prunk übersäten Burg bis er endlich vor der gewünschten aus edelster Eiche gefertigten Zimmertür Halt macht, kurz anklopft und dann ohne auf Antwort zu warten eintritt. Es ist ein großes, luxuriös eingerichtetes Zimmer mit einem großen Himmelbett mit roten Damastvorhängen, einem zierlichen kleinen Tisch und dazu passenden Stühlen und einem großen Panoramafenster, welches einen wunderbaren Blick auf die umliegende Landschaft bietet. Es ist geöffnet und auf der Fensterbank findet er die Person, wegen der er sich extra persönlich durch die Burg bemüht hat. „Serena, ich habe eine Aufgabe für dich“, beginnt er, die Angesprochene sieht zu ihm, ihre rubinroten Augen sehen direkt in das seine. Sie streicht sich eine ihrer strahlenden golden wirkenden blonden Strähnen aus dem Gesicht, die meisten ihrer Haare werden jedoch mit einem schwarzen Haarband zusammengehalten. „Eine Aufgabe?“, sagt sie schließlich und ihre Miene wird etwas interessierter. „Ja, du weißt, dass ich die Kaiba Cooperatern übernehmen will, den kleinen Kaiba habe ich schon, der kann uns nicht mehr gefährlich werden… aber ich will bei seinem großen Bruder kein Risiko eingehen, ich will, dass er verschwinde und zwar endgültigt. Er ist zwar noch immer im Wachkoma, doch wer weiß, wie weit er schon mit dem Zusammensetzen seiner Seele ist, das kann nicht einmal ich beurteilen…wie du es anstellst ist mir egal, es soll nur wie ein Unfall aussehen . Du hast doch gesagt, du willst ein bisschen Spaß haben, tob dich bei ihm aus“, erklärt Pegasus dem Mädchen, sie dürfte etwas älter als sechszehn Jahre sein. „Und was glaubst du, wie ich darauf antworte?“, fragt sie und erhebt sich langsam vom Fenster und streift sich ihr schwarzes Minikleid gerade, Pegasus verzieht leicht sauer den Mund. „Ich weiß es nicht, was du dafür nur umso besser weißt. Der „Mind Scan“ funktioniert aus irgendeinem Grund bei dir nicht. Also, was tust du jetzt?“ In ihrem Gesicht macht sich ein überlegenes Lächeln breit. „Ich weiß, deshalb frage ich ja… Ich werde wohl nach Japan fahren oder besser gesagt fliegen, so wie es aussieht…“ Sie nimmt ihren Gürtel, auf dem vorne das Logo von I2 ( Industial Illusions) zu sehen ist und an dem sich ihre Deckbox befindet und schnallt ihn sich locker um die hüfte. Dann greift sie nach ihrem schwarzen ledernen Kurzmantel und nimmt ihn unter den Arm. „Serena, ich bin sehr zufrieden mit dir. Du machst mich stolz…“, meint Pegasus zufrieden, Serena grinst leicht und meint, bevor sie den Raum verlässt. „Abwarten und Tee trinken, Vater.“ Doch bevor er noch fragen kann, wie sie das meint, ist sie schon in der im Moment schützenden Dunkelheit des Ganges verschwunden und beschließt, noch einen Abstecher in eines der Turmzimmer zu machen… Geschickt umgeht sie die Wache und öffnet leise die schwere Eisentür – nur gut, dass man die Scharniere vor kurzem schmieren ließ - , huscht geschwind hinein und schließt sie wieder. In dem kargen Raum befindet sich ein kleiner schwarzhaariger Junge, der sie traurigen Blickes ansieht. „Bist du der kleine Kaiba?“, fragt sie, er nick zögerlicht. Sie geht zum Fenster und sieht hinunter. „Ganz schön hoch, zum Springen zu hoch, wenn du mich fragst. Man müsste schon ein Seil oder so was in der Art haben, um da runter zu kommen, doch woher soll man so etwas Langes aus diesem Raum nehmen? Da müsste man schon was teilen und wieder neu zusammenfügen, um diese Länge zu erreichen“, sagt sie und sieht zu dem Kleinen, der sie verwundert ansieht. „Hilfst du mir etwa, von hier zu fliehen?“, kommt es von ihm mit hoffnungsvoller Stimme. „Nein, ich bin aus einem anderen Grund hier Eine Flucht von dieser Insel ist so gut wie unmöglich, es sei denn, die Duellanten wären schon da, jetzt ist es noch sinnlos… was hast du da um den Hals hängen?“, antwortet sie knapp, Mokuba sieht auf seinen Anhänger. „Da ist ein Bild von Seto drinnen, von meinem großen Bruder. Was willst du dann hier? Gehörst du auch zu Pegasus?“ Der Kleine sieht sie eindringlich an, sie zuckt mit den schultern. „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Würde ich dir konkret antworten, könnte er es herausfinden und das wäre nicht gut für uns beide… man sieht sich Kleiner.“ Sie entfernt sich vom Fenster und verschwindet, der Kleine sieht ihr verdutzt hinterher, doch dann versteht sie, was sie vorhin gemeint hatte… Japan, Hafen Domino City Das riesige Schiff von Maximillion Pegasus füllt sich nach und nach mit den Duellanten aus aller Welt, die für das “Duelist´s Kingdom“ eine Einladung vom „Schöpfer“ persönlich erhalten haben, darunter auch Yugi Muto zusammen mit seinem Freund Joey Wheeler, der durch den Sternchip von Yugi auch am Turnier teilnehmen kann. Am späten Abend läuft es endlich aus und nimmt Kurs auf die private und speziell für dieses Ereignis angelegte Insel von Maximillion Pegasus, dem „Königreich der Duellanten“, wo der kleine Yugi schon sehnsüchtig mit seinem Milleniumspuzzle erwartet wird. Während der Fahrt gesellen sich auch noch seine beiden Freunde, Tea Gardener und Tristan Taxylor, hinzu, die sich als blinde Passagiere auf das Boot geschlichen haben. Durch den kleinen miesen Insektenduellant Weevil Underwood verliert Yugi seine mächtigsten Karten, die fünf Karten der Exodia, das Monster, das ein Spiel sofort beenden kann, wenn deren fünf Teile gerufen werden und mit dessen Hilfe er Seto Kaiba mit seinen drei „WeißenDrachen mit eiskalten Blick“geschlagen hat… Japan, Domino City/ Villa Kaiba Es war schon längst ein neuer Tag angebrochen, als Serena Japan erreicht hatte, ein schöner Morgen, ruhig und friedlich. Wie trügerisch diese Stille doch sein konnte, denn sie war es, die Seto Kaiba, einen Risikofaktor entfernen sollte. Serena steigt aus dem Helikopter, der mitten auf dem Anwesen von Seto Kaiba gelandet ist, doch keiner bemerkt es, es interessiert einfach keinen, das Gelände wird ohnedies schon längst von den Leuten ihres Vaters bewacht und die wissen Bescheid, dass die Tochter ihres Arbeitgebers kommt, keiner hat Lust, sich mit ihr anzulegen. Von ihr geht eine seltsame Ausstrahlung aus, sie ist unberechenbar, weil sie immer ein Pokerface aufgesetzt hat, niemand weiß ob sie blufft oder nicht…und keiner will es herausfinden. Manche behaupten sogar, dass sie noch hinterhältiger ist, als ihr Vater, noch gefährlicher, obwohl er die Magie des Milleniumsauges nuten kann. Sie steigt die Marmortreppe hoch und lässt sich die große Eingangstüre öffnen, ein paar Angestellte verbeugen sich vor ihr, was sie aber nicht wirklich kümmert. „Wo ist er?“, fragt sie ein Dienstmädchen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. „In seinem Zimmer im Obergeschoss. Ich geleite sie nach oben, Miss Pegasus.“ Die Bedienstete eilt die Treppen hoch, Serena folgt ihr mit wehenden Mantel und monotonem Schritt. >Nette Hütte, hier könnte es mir gefallen… aber alleine wäre es langweilig, einfach nur öde< geht ihr durch den Kopf, während sie der eingeschüchterten Frau folgt. „Hier bitte sehr, Miss Pegasus.“ Abermals verbeugt sich die Frau und öffnet ihr die Tür. „Ich wünsche nicht gestört zu werden.“ Sie schreitet an ihr vorbei und schließt mit einer schwungvollen Handbewegung die Tür, geht dann auf das Bett zu, in dem sich Seto Kaiba befindet. Sie lässt sich elegant neben ihm nieder und sieht zu ihm runter. „Hm, du bist also ein Risikofaktor für meinen Vater? Mal sehen, was du schon alles erreicht hast. Sorry, ich nun mal so neugierig…“ Kurz betrachtet sie noch den jungen Mann mit den seidigen braunen Haaren und den ausdruckslosen blauen Augen, dann berührt sie mit ihrem Zeigefinger seine Stirn. „Dein Raum im Herzen wurde zerstört, als der Geist des Milleniumspuzzles deine Seele zersplittert hat, aber dennoch… ch bin nun mal sehr neugierig… Mind Check.“ Sie schließt kurz ihre Augen, ihre Seele verlässt ihren Körper und taucht in einer schier endlosen Dunkelheit wieder auf. „Oje, weit ist er noch nicht gekommen, dabei hatte er eigentlich schon eine ganze Weile Zeit“, entweicht es Serena und sieht sich um, doch dann entdeckt sie ein Licht, es ist nur schwach. Sie folgt dem Lichtschimmer und kommt schließlich bei einem kleinen Jungen mit braunen Haaren und wunderschönen blauen Augen an, der versucht ein kompliziertes Gebilde wieder zusammen zu setzen, Seto Kaibas Seele. „Soll ich dir helfen? Alleine ist das doch langweilig.“ Der Junge sieht zu ihr auf, sie kniet sich zu ihm und lächelt ihn warm an. „Aber eines musst du mir versprechen… wenn wir uns in der Gegenwart wieder sehen, dann erfüllst du mir einen Wunsch, ja?“ Der Kleinere, der wohl Setos kindliches Ich sein muss, nickt stumm und sie widmen sich dieser Kugel, die dunklen Teile seiner Seele werden durch neue ersetzt und nach einiger Zeit – Serena kann nicht schätzen ob es nur ein paar Minuten, eine Stunde oder einige Stunden waren, ist das Werk fast vollendet. Es fehlen nur noch zwei Teile, doch sie ist vollendet genug, dass er wieder zurückkehren kann. Serena erhebt sich wieder und winkt dem Kleinen zu. „Wir sehen uns außerhalb wieder… die fehlenden Teile wirst du auch noch finden, sie befinden sich im „Königreich der Duellanten“ … Sei stark Seto Kaiba und erwache wieder, man erwartet dich bereits.“ Serena öffnet ihre Augen wieder und findet sich in Kaibas Zimmer wieder, die Sonne steht schon tief, es muss fast ein ganzer Tag vergangen sein, doch das war es wert. >Es hat mich zwar viel Kraft gekostet, aber das war es wirklich wert… der große Kaiba wird wieder ins Leben zurückkehren, mit einer starken Seele und er wird Vaters Spielablauf durcheinanderbringen. Vielleicht wird er nicht durch ihn verlieren, doch er wird verlieren, sein eigenes krankes Spiel… es dauert schon zu lange und wenn nicht jetzt, wird es nie enden.< Sie erhebt sich vom Bett und stellt sich davor auf, dann streckt sie die geöffnete durch einen Lederhandschuh verhüllte Hand in Kaibas Richtung und sagt mit voll konzentrierter Stimme. „DESTINY STRIKE“ Auf ihrer Stirn erscheint ein golden leuchtendes ägyptisches Zeichen im Form eines Auges, ein helles Leuchten durchflutet den Raum, dann sinkt sie erschöpft in die Knie, ihr Atem geht schwer. „Das wäre geschafft, nun aber zurück zur Insel, die Duelle müssten schon längst begonnen haben… beeil dich mein Großer, sonst kommt für den kleinen Wuschelkopf jede Hilfe zu spät.“ Sie rappelt sich auf und geht zum Fenster, öffnet es und macht sich über den Balkon auf zu ihrem Helikopter, keine halbe Stunde später kehrt wieder Leben in die ausdruckslosen Augen des jungen Mannes zurück, der sich einige Zeit später auch auf den Weg in das „Königreich der Duellanten“ macht… „Duelist´s Kingdom“ Es ist Nacht geworden, vor knapp einer Sunde hat der erste Helikopter die Insel erreicht und Serena hat beschlossen, sich noch eine Weile außerhalb der Burg umzusehen. Von ihrem persönlichen Diener Neo hat sie erfahren, dass der kleine Kaiba namens Mokuba einen Fluchtversuch unternommen hatte, jedoch wurde er von Kemo, einem der Sicherheitsleuten ihres Vaters wieder geschnappt, außerdem musste sich der junge Yugi Muto in einem Duell gegen Seto Kaibas dunkle Seite behaupten, die er aus noch unerfindlichen Gründen geschlagen hat, da er eigentlich durch einen Angriffs des „Blauäugigen weißen Drachen“ hätte besiegt werden müssen. Ein Lächeln huscht über Serenas Gesicht, ihr Plan war aufgegangen. „Neo, halte dich noch eine Weile von meinem Vater fern, ich will nicht, dass er erfährt, dass ich bereits wieder hier bin. Er wird nämlich schon erfahren haben, dass Seto Kaiba sich bereits auf den Weg hierher begeben hat und ich kann mir vorstellen, dass er etwas verstimmt ist, du kennst ja seine miese Laune“, befiehlt Serena ihm, er nickt. „Eins noch bevor du gehst…wo ist dieser Mokuba jetzt?“, will sie noch wissen. „Im unterirdischen Kerker, Herr Pegasus will kein unnötiges Risiko eingehen“, antwortet ihr der großgewachsene blonde Mann mit den kurzen Haaren und entfernt sich, sie setzt wieder ihr Pokerface auf. „Kein unnötiges Risiko? Aber, aber, wie heißt es doch so schön? No risk, no fun… mal sehen, was ich noch so alles machen kann, das war erstder Anfang… aber zuerst mache ich mal ein kleines Nickerchen.“ Sie lässt sich auf einem großen Tannenbaum nieder, der Ast trägt sie mit Leichtigkeit. Seto Kaibas Helikopter landet auf einer größeren Lichtung auf der sich eigentlich auch Yugi und seine Freunde zur Ruhe begeben hatten, durch das laute Rotorengeräusch war aber nicht einmal daran zu denken. Sie starrten gebannt auf den Helikopter und noch gebannter auf die Person, die aus dem Teil aussteigt… Seto Kaiba mit einem metallenen Aktenkoffer in einem dunkelblauen wehenden Mantel (Bei denen weht ja alles, sogar die kurzen Jacken *g*), einem schwarzen Hemd mit aufgestellten Kragen und einer schwarzen Hose, der die Runde aufmerksam mustert. „Kaiba, schön dich wieder zu sehen… Ich habe hier etwas für dich, dein Deck. Pegasus hatte es dir gestohlen“, kommt es von Yugi und tritt zu ihm. Er übergibt Kaiba das Deck, der es dankend annimmt. Eigentlich will Yugi, dass Kaiba sich ihnen anschließt, immerhin benötigt er genauso wie sie Sternchips, um in Burg Pegasus zu gelangen, außerdem hat er auch das Ziel, einen geliebten Menschen, nämlich den kleinen Mokuba, zu retten, doch dieser winkt ab, er macht das lieber allein und auf seine eigene Art, in dem Punkt hat er sich überhaupt nicht verändert. Joey ist darüber natürlich wieder einmal sehr verärgert und will ihm eine Abreibung verpassen, sie lösen das Problem dann aber eleganter, in einem Duell mit Seto Kaibas neuester Erfindung, eine transportfähige Duellscheibe, wodurch man überall und jederzeit ein Duell austragen kann, natürlich ausgestattet mit der neuesten Hologramm – Technologie. Das Duell endet mit einem Sieg für Kaiba, Joey sackt geschlagen auf die Knie, wie ein wimmernder Schoßhund, wie Kaiba es trefflich bezeichnet, dann verlässt Kaiba die Freunde und macht sich auf den Weg zu Burg Pegasus… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)