Der Kellner 2 von Luci-Maus (Fortsetzung, aber der Vor-FF muss nicht zwingend vorher gelesen worden sein!) ================================================================================ Kapitel 21: Sonderbonuskapitel ------------------------------ ~ Tief atmete Rowen ein und aus, während er die Arme um den Hals des Älteren legte und sich eng an ihn drückte, nur um ihm leise - als hätte er Angst er könne aus einem Traum erwachen, wenn er zu laut sprach - ins Ohr zu wispern: „Ich liebe dich.“ ~ Ein heißer Schauer durchlief Kanji, als er die gehauchten Worte vernahm und sein Herz begann einen wahren Freudensprint hinzulegen. Er konnte es kaum glauben, dass ihm sein Liebling endlich verzieh und ihm nach so langer Zeit wieder die ersehnten Worte sagte, er wagte es einfach nicht es zu glauben. Trotz der Freude herrschte noch so viel Ungewissheit und Angst in seinem Innern, dass er kein Wort über die Lippen brachte, sondern den Jüngeren einfach nur fest umarmte. Dieser vergrub die Nase in Kanjis Halsbeuge, wobei ihm eine stumme, letzte Träne über die Wange ran und in ihren Hemdstoffen unterging, in der nächsten Sekunde bereits wieder verblasst war. Keiner der Beiden wollte sich auch nur einen Millimeter bewegen, wollte am liebsten in dieser innigen Haltung für immer verharren, doch die nach und nach ankommenden Menschen und der einfahrende Zug - auf den Rowen eigentlich gewartete hatte - trennte sie schließlich voneinander. Widerwillig ließen sie einander los und erhoben sich, wussten nicht so recht, wie es nun weitergehen sollte... „Bl... bleibst du“, fragte der Ältere heiser, als die wenigen umstehenden Menschen bereits den Zug bestiegen und er den unsicheren Blick Rowens bemerkte. „Ich...“, setzte der Grünhaarige verlegen an, hielt den Blick dabei stur auf sein Gepäck gerichtet, griff jedoch schlussendlich danach und schaute seinen Liebsten an: „Ja, ich nehme einen späteren Zug... ich denke, ich muss hier wohl erst einiges klarstellen, bevor ich... meine Eltern besuchen fahre.“ Der Braunhaarige stutzte: „Besuchen?“ Hatte Rowen dieses Wort verwendet, um ihm zu zeigen, dass er seine Meinung geändert hatte und wieder zurück kommen wollte, oder war seine Fahrt die ganze Zeit über nur als Besuch gedacht gewesen? Kanji musste es einfach genauer wissen. Der Kleinere allerdings grinste nur verschmitzt auf die Nachfrage des Größeren und hielt ihm sein Gepäck hin: „Bist du so lieb und trägst meine Reisetasche?“ „Was... ähm... ja, natürlich, aber...“ „Den Rest klären wir nachher, ja“, unterbrach ihn der Grünhaarige, dem immer noch ein wenig mulmig zu mute war, während anscheinend abertausende von Schmetterlingen eine Flugschau in seinem Bauch veranstalteten. Schweigend liefen sie nebeneinander her, wobei ihr auserkorenes Ziel der Park war, in dem sie sich einen ruhigen Platz - ein wenig abseits von den Wegen, unter einer großen Weide - suchten und sich ins Gras setzten. „Wer hat dir gesagt, dass ich zu meinen Eltern fahren will?“ „Tailin hat mich wach geklingelt und war ganz außer sich, er meinte du würdest für immer gehen wollen und er hat mich angeschrieen, warum ich denn nicht versuche dich aufzuhalten“, erklärte Kanji nervös. „Und da bist du gleich losgerannt? ... Dachtest du wirklich ich würde einfach so verschwinden?“ „Ja, ich hatte schreckliche Angst, dass ich dich nie wieder sehen würde, das hätte ich nicht ertragen können...“ Diesen leisen, beinahe schon schüchternen Tonfall des Älteren kannte Rowen noch gar nicht und vielleicht war er es auch, der ihm auf einmal so viel innere Ruhe schenkte, dass er seufzend seine Arme um den Linken des Braunhaarigen schlang und sich an seine Schulter schmiegte. „Und jetzt? Was hast du dir gedacht, wie es weiter gehen soll, nachdem du es geschafft hast, dass ich dir Esel noch mal verzeihe?“ „Hm... ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch gar nicht so viele Gedanken gemacht... ich hatte wohl die kindlich naive Einstellung, dass danach alles wie früher ist.“ „Das geht aber nicht, es kann niemals wieder wie früher sein“, erklärte der Kleinere, doch dieses Mal schwang kein bisschen Reue in seiner Stimme mit, so wie bei den unzähligen Malen davor, als er diesen Satz ausgesprochen hatte. Seine Einstellung hatte sich von Grund auf geändert, seitdem er Kanji so verzweifelt vor sich hatte knien sehen. Er empfand die vergangene Zeit nun nur noch als wunderschön und wollte sie in guter Erinnerung behalten, er wollte nicht mehr wehmütig daran denken und sich dabei sagen: das war die schöne Zeit, bevor er mich verlassen hat. Rowen hatte sich dafür entschieden, diese Zeit, als ein wunderschönes Kapitel seines Lebens zu erachten und die fünf, inzwischen schon beinahe sechs Jahre - in denen sie getrennt voneinander gewesen waren - zählten eben nur als eines der schlechteren Kapitel. Doch nun begann eine neue Zeit, eine Zeit, wie sie nicht wundervoller sein könnte, da war er sich sicher. „Ich weiß natürlich, dass wir nie wieder zu den vergangenen Tagen zurückkehren können, aber dafür können wir...“ „Noch mal von vorne beginnen und dieses Mal alles besser machen“, fragte der Jüngere ruhig dazwischen, blickte seinen Liebsten mit großen hellgrünen Augen an, worin sich dieser sofort verlor. „Ja, genau das meine ich. ... Lass es uns langsam angehen, uns noch einmal völlig neu kennenlernen und sehen, wie weit wir dieses Mal kommen.“ „Hm... diese Formulierung gefällt mir nicht, streich den letzten Teil und ersetz ihn mit: sehen, wie wunderschön unser neues gemeinsames Leben sein wird.“ Lächelnd reckte Rowen sich hoch und hauchte dem Braunhaarigen einen sanften Kuss auf die Lippen, der daraufhin ebenfalls übers ganze Gesicht strahlte: „Ja, du hast recht, deine Formulierung ist viel treffender.“ „Ich hatte schon immer mit allem recht“, fiepte der Kleinere nun wesentlich vergnügter, als noch vor nicht allzu vielen Minuten und ließ sich erneut in einen vorsichtigen Kuss verwickeln, genoss die süße Gewissheit diese lang vermissten Lippen nun wieder so oft küssen zu können, wie er es wollte. Kanji hingegen umschlang die schmale Hüfte seines Schatzes und zog ihn enger an sich, wollte ihn nie wieder hergeben und würde es auch nie wieder tun. Die Zeiten des dummen Egoismuses waren vorbei, endgültig. Was zählte, war nur noch ein gemeinsames Leben. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Gomen erst einmal, dass ich noch nicht die Kommis vom vorigen Kapi beantwortet hab, aber ich darf gerade meine Hausarbeit zur Hälfte umschreiben und wollte deswegen aber nicht noch mit dem Hochladen weiterhin laden. Ich bemühe mich aber sie so schnell wie möglich zu beantworten ^^° So, aufgrund einer Nachfrage, hab ich mich kurzfristig entschlossen noch dieses Sonderbonuskapitel zu schreiben, was bedeutet, dass das eigentliche Bonuskapitel und dann das Special mit Kasuki & Yuro noch kommen wird ^.~ Hoffe es hat euch gefallen -^.^- *eistruhe für alle leser ordentlich füll* *alle leser knuddel* eure luci-maus ^^ ps.: Ich habe eine Umfrage gestartet, in der es um Kasuki und Yuro geht! Schaut doch mal vorbei ^.~ http://animexx.onlinewelten.com/umfragen/11508/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)