Zeichen der Vergangenheit... (Alexander der Große) von Phai8287 (Wer träumt hier was?) ================================================================================ Epilog: -------- Man bedenke den Titel, den Prolog und den Beginn des ersten Kapitels ;) ~~~ Epilog Der heftige Schneesturm hatte sich bereits gelegt, als das Blinzeln von blauen Augen das Erwachen eines der Männer zeigte, die in einer Höhle Schutz vor jenem Schneesturm gesucht hatten. Der zweite der Männer schlief noch tief und fest, denn sein Plan, die nackten Körper unter den ganzen Stoffen zusammen zu kuscheln hatten ihnen das Leben und ihm einen guten Schlaf beschert, in dem er auch bedenkenlos gestorben wäre. Der Dunkelhaarige der Beiden schien einen Moment verwirrt, was seine Umgebung betraf, bevor er verstand wo er war und sich wieder in die Arme des Mannes schmiegte, dem sein Herz und seine Seele gehörte. Der Jüngere schmatzte ihm wohlig ins Ohr und realisierte, als geübter Krieger die Bewegungen. „Schon Morgen?“ „Scheint so...“, flüsterte Hephaistion, noch immer verschlafen. „Der Schneesturm hat wohl aufgehört…“ „Und wir haben ihn gut überstanden!“ Alexander zog ihn näher zu sich und lächelte. „So wie wir alles überstehen werden!“ Der Dunkelhaarige nickte und küsste ihn sanft. „Solange wir zusammen sind.“ Das Wiehern der Pferde verkündete, dass auch diese den schlimmen Sturm überstanden hatten und das mit Bravur. „Vielleicht finden wir dann endlich einen Weg...“ „Wir sollten nicht zu lange dafür aufbringen, das Heer wird sich sorgen machen!“ Alexanders Arme schlangen sich fester um Hephaistion. „Aber noch ein paar Stunden haben wir!“ Ein zärtliches Lachen erklang. „Du willst mich nur noch ein wenig für dich haben, aber mir ist es auch ganz recht so!“ Er wurde zart aber gebieterisch ins Ohr gebissen. „Natürlich, schließlich gehörst du für immer mir!“ Ganz plötzlich, einem Anflug von Melancholie spürend, festigte auch Hephaistion die Umarmung. „Und nicht mal die Götter können uns trennen!“ Überrascht blinzelten graue Augen, denn Alexander kannte seinen Liebsten gut und spürte genau, wenn etwas in ihm vorging. „Niemand, das verspreche ich dir!“ Nun lächelte der Dunkelhaarige wieder. „Das bedeutet mir viel!“ Ein jämmerliches Magenknurren erklang. „Bald sind wir nicht mehr allein...“ „Uns wird nichts anderes übrig bleiben, als zurück zu gehen, wenn der große König nicht verhungern will!“ Lachend rollte sich Alexander mit Hephaistion über den Boden. „Bitte, ich bin nicht dein König! Ich möchte dein Freund sein!“ Ganz plötzlich pressten sich Lippen auf Seine. „Du bist mehr als das!“ Als sich ihr Kuss löste, lächelte der Jüngere verträumt. „Ich liebe dich auch!“ Verliebt lachend rolle Hephaistion sich auf ihn. „Lass das bloß nicht dein Betthäschen hören!“ „Bagoas hab ich lieb, aber du bist meine Liebe, dass weiß er!“, schwort der Blonde. „Und ich weiß das auch, also keine Sorge.“ Sie küssten sich wieder, doch dann meldete sich erneut Alexanders Magen und die Pferde. Seufzend legte der König seine Stirn gegen Hephaistions. „Kommst du heute Nacht in mein Zelt?“ „Wenn du mich einlädst, natürlich.“ Hephaistion liebte es sehr, mit und neben dem König zu schlafen, weshalb er solche Auforderungen immer sehr hoch schätzte. „Ich wünsche mir, dass du diese Nacht zu mir kommst!“, änderte Alexander sich und lächelte ihn an. „Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.“ Das Strahlen des Blonden wurde breiter. "Ich mir auch nicht!" Hephaistion küsste den König noch einmal innig, aber dann standen sie auf und begannen, so völlig nackt, heftig ohne ihre Stoffe zu frieren. „Huaa...“ Schnell warf der Dunkelhaarige Alexander seine Sachen zu. „Zieh dich lieber schnell an!“ Der Jüngere schlüpfte schnell in seine Sachen. „Du dich auch!“ „Ich bin dir einen Schritt voraus!“ Tatsächlich schlüpfte der Langhaarige bereits wieder in seinen Umhang. Er wurde noch einmal fest umarmt. „Wir werden noch einmal irgendwann allein weggehen!“ „Das bezweifle ich nicht! Uns zieht es doch immer wieder zusammen.“ Widerwillig führten sie ihre Pferde in die Kälte. „Immer wieder?“ Der Dunkelhaarige nickte und stieg auf. „Immer wieder!“ Alexander sah ihn noch immer fragend an, als auch er auf Bukephalos saß. „Das hört sich ja geheimnisvoll an!“ Verschwörerisch kicherte der Langhaarige, als sie los ritten. „Tja, weißt du, letzte Nacht hatte ich einen sehr seltsamen Traum…“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)