Legend of Adept von zebil ================================================================================ Kapitel 1: Wissen ----------------- Kapitel 1 - Wissen "Und was machen wir jetzt!?" fragte Zelphir ahnungslos "Ins Dorf können wir jetzt nicht mehr!". "Es ist besser so, die anderen Dorfbewohner werden Mutter in Ruhe lassen und uns irgendwann vergessen!" antwortete Zebil "Suchen wir erstmal ein günstigen Platz zum schlafen ich bin müde von der ganze Latscherei", Zebil konnte sich ein gähnen nicht verkneifen. An einer ruhigen Stelle neben der Straße ließen sie sich nieder und packten ihr Schlafsäcke aus und machten es sich gemütlich. Die ersten Sonnenstrahlen weckten Zebil, "Hey aufstehen ihr Penner! Gebt all euer Geld und wir lassen wir lassen euch leben!" Im Bruchteil einer Sekunde lag der erste Bandit am Boden, Zebil hatte ihm in die Magengrube geschlagen. Der 2. war so schnell mit dem Bauch auf dem Boden liegend und dem Armen auf den Rücken, dass er nicht einmal zwischen durch atmen konnte. Zebil wollte ihn gerade unschädlich machen als ein Dritter aus dem Gebüsch gesprungen kam und Zelphir als Geisel nahm und ihm ein Messer an den Hals hielt. "Geld her oder der hier stirbt" sagte der Räuber schnell und sehr nervös. Plötzlich wachte Zelphir auf (der trotz des Tumultes weiter geschlafen hatte) und bemerkte seine Lage noch nicht ganz: "Was is denn hier los, wann gibt’s Frühstück ich habe Hunger!" Doch plötzlich rutschte Zelphir aus und mit ihm der Dieb. Der Dieb bekam so eine Kopfnuss verpasst das er bewusstlos liegen blieb. "Hey, Frühstück, wir hatten uns geeinigt, das du heute dran bist, Frühstück zu machen! Warum liegen hier solche Typen herum und faulenzen einfach so!?" bemerkte Zelphir, "Die wollten uns bloß ausrauben und dann töten, mehr nich." antwortete Zebil. Nachdem sie die Beutel der Räuber geplündert und die Räuber selbst in den nächsten Fluss geworfen hatten gingen sie weiter. Nach einer Weile kam ein Schild mit der Aufschrift: Willkommen im Hisakischem Imperium. "Alles Idioten" bemerkte Zebil und sie gingen weiter. Nach einer Weile kam ein neues Schild, das aber so verwittert war das man nur das Wort "Sumpf" erkennen konnte. "Cool wir waren noch nie in einem Sumpf!" sagte Zebil voll Begeisterung, "Das könnte daran liegen das wir das Dorf noch nie vorher verlassen hatten" bemerkte Zelphir, der nich ganz so begeistert davon war in einem Sumpf umherzuirren. Nach einer Weile war von dem Weg nichts mehr zu sehen und die beiden gingen einfach gerade aus weiter. "Zebil ich glaube wir haben uns verlaufen" sagte Zelphir. Es wurde immer dunkler und Nebelschwaden verdeckten schon fast den gesamten Sumpf. "Wir sollten uns erstmal was zum schlafen suchen" sagte Zebil, "Aber ohne Unterzugehen bitte" bemerkte Zelphir. Kurz darauf kletterten sie auf den höchsten und stabilsten Baum und machten es sich, so gut es eben auf einen Baum geht, gemütlich. Am nächsten aßen sie noch die letzten Vorräte der Räuber und sprangen dann vom Baum. Doch irgendetwas war anders. Plötzlich tauchten überall aus dem Schlick Skelette auf die sich sogar bewegen konnten und allem Anschein nach ein Problem mit Zebil und Zelphir hatten. "Ich glaub die wollen uns nicht zum Essen einladen!" sagte Zebil, "Und fliehen ist auch nicht" bemerkte Zelphir als er merkte das die Skelette schon überall waren und sie einkreisten. Als die Untoten dann noch ihre Skelett-Tiere und ihre Waffen holten war Zebils Kommentar "Das sind doch bloß Skelette" irgendwie nicht mehr passend. Sie drehten sich um kloppten ein paar Zombies um und auf Nimmerwiedersehen. Doch anstatt das sich die Lage verbessert traten die beiden bei all der Panik in einen Sumpf und kamen nicht mehr heraus. "Mist" schrie Zebil verzweifelt zu Zelphir, der wiederum mit einem "Shit" antwortete. nach ca. einer Minute steckten sie bis zum Hals in der Brühe und wussten nicht mehr weiter als sich gegenseitig die Schuld zu geben, bis nur noch Blasen zu sehen waren. Alles um sie herum war schwarz wie die finstere Nacht. Zebil sah wie ein Dorf in Flammen stand. er kannte das Dorf irgendwoher aber er konnte sich nicht erinnern hier schon einmal gewesen zu sein. Bewegen konnte er sich auch nicht. Überall Feuer und schreiende Menschen. Er sah wie eine kleine Gruppe aus Menschen vor dem Eingang des Dorfes standen und es anscheinend verteidigten vor einer sehr großen Armee. So wie es aussah konnten sich die Verteidiger sehr gut wehren. Doch auf einen Schlag änderte sich die Situation. Ein gigantischer Schatten überquerte das Geschehen und blieb über den Verteidigern in der Luft stehen und ein Mensch sprang ab. Kurze Zeit später brannten helle Lichter durch die Verteidiger und vernichteten den Großteil in wenigen Sekunden. Von dem Abgesprungenem ging eine gigantische Aura aus die selbst normale Menschen spüren konnten. Die Aura war aber alles andere als gut, sie verkörperte das reine Böse. Erschrocken von der Aura wachte Zebil auf. Er war anscheinend in einer Hütte. Neben ihm lag (der voll gesumpfte) Zelphir. "Zelphir wach auf" schrie Zebil ihm ins Ohr. "WAAAAHHHHHH, da is so'n Typ!!!!!!!!" kreischte Zelphir beim aufwachen. "Komm wieder runter war bloß ein Traum, den ich übrigens auch hatte" sagte Zebil. Die Hütte in der die beiden waren war eine Ein-Raum-Hütte mit Küche und Bad an der Seite Kamin und Tisch mit Stühlen in der Mitte. Im Ganzen wirkte die Hütte ganz gemütlich. Ein Knarren verriet das jemand zu kommen scheint. Die Tür ging auf und ein alter Greis kam hineingesprungen. "Aahhhh, ihr seid schon wieder wach! Wer seid ihr ich bin der alte Belegan, einer der letzten Personen aus Alt-Aurora und wer seid ihr?" sagte der Alte der sich als Belegan vorstellte. "Ich bin Zebil und das ist Zelphir", kurze Zeit später hatten es sich alle 3 gemütlich gemacht und Zebil erzählte die bisherige Geschichte. "Ihr seid also durch den Sumpf und vor den Buron-Skeletten abgehauen, interessant! Sagt was treibt euch hierher in diesen stinkenden Sumpf am Rande des Verwunschenen Waldes?", "Wir wollten wie, bereits erzählt, unserer Mutter nicht zur Last fallen und wollen die Welt erkunden und Abenteuer erleben, das übliche." sagte Zebil. "Sagt kennt ihr das Dorf Adept?" fragte Belegan mit einer merkwürdigen Stimme. "Nein noch nie gehört" antworteten Zelphir und Zebil im Chor, "Sag Zebil kannst du bitte mal die Holzpflöcke herein bringen damit wir heizen können. In der Nacht wird es immer so schrecklich kalt". Kaum war Zebil weg, war er schon wieder da und hatte alle Holzpflöcke gestapelt auf seinen Armen. "Leg sie bitte vor den Kamin" sagte Belegan und jetzt du Zelphir heb bitte einen Holzpflock hoch", "so was Dummes, wenn Zebil das schafft, schaff ich das schon lange!", doch Zelphir konnte nicht einmal einen Holzpflock hochheben. Empört und entehrt fragte Zelphir: "Wie viel wiegen die denn?", "Na circa 100 Kilo pro Pflock", das Wort "was" kam aus allen beiden, "Warum kann ich sie dann hochheben und Zelphir nicht" fragte Zebil und bewunderte seine aber eher mickrigen Muskeln. "Ich wollte testen ob ihr was besonderes seid, und ja in der Tat das seid ihr!", noch in diesem Moment pustete Belegan gegen den großen Stapel aus Pflöcken der auf Zelphir niederprasselte und ihn begrub. "Was soll das?! Wollen sie ihn umbringen?!", doch noch im selben Augenblick kam Zelphir hervor ohne eine kleine Schramme. "Was geht hier vor?" fragte Zelphir, Belegan antwortete bloß mit: "Jungs, ihr seid die Auserwählten Adepten" und verschwand aus dem Haus. Kapitel 2: Training ------------------- Kapitel 2 - Training "Hast du jetzt verstanden was er gemeint hat?" sagte Zebil der immer noch etwas verwirrt war, darauf antwortete Zelphir: "Also das wir außergewöhnlich sind wussten wir ja aber so...“ Beide gingen durch den Raum auf und ab und dachten nach was der alte Belegan gemeint haben kann. Ihr grübeln wurde das das Tür-Aufschmeißen gestört, hinein trat Belegan. "Überlegt ihr immer noch? Na dann will ich euch mal aufklären!", die beiden setzten sich vor Belegan auf den Boden und lauschten gespannt seinen Worten. "Terra, der Name unseres Planeten, ist eine Welt voller Magie. Früher gab es viele Magier die den Menschen halfen und Bestien bezwangen um den Frieden zu erhalten. Doch eines Tages beschloss das Hisakische Imperium alle Magier zu fangen und für sich arbeiten zu lassen oder bei Widerstand sofort zu töten. Die Magier aber waren sehr schlau und wussten bereits von der Gefahr durch das Imperium und verteilten ihr Chi über die ganze Welt. An manchen Orten, so heißt es, gibt es sehr viel Chi, sodass es sich auf die Menschen und Tiere überträgt. In einem fernen Dorf das an so einer "Quelle" errichtet wurde, wurden vor 15 Jahren nur 2 Kinder geboren die aber ein so gewaltiges Chi hatten das man sie einfach verbannte. Wenige Zeit darauf erkannte man das diese beiden die Auserwählten waren, die die Welt wieder ins Gleichgewicht, also Ying und Yang, auf einer Ebene bringen sollten. Und eben diese Kinder, die spurlos verschwunden schienen, seid ihr!" "WAS" war das einzige Wort das beide sagen konnten. "Also du willst uns sagen das wir deswegen diese unglaublichen Kräfte haben?!" fragte Zelphir noch immer fassungslos, Belegan antwortete: "Das Yang, also die körperlichen Eigenschaften, sind angeboren. Das Ying, also die geistige Macht muss trainiert werden. Bei dem Ying ist nur die Veranlagung angeboren und nicht es zu benutzen.", "Kannst du es uns beibringen?" fragte Zebil mit leuchtenden Augen. "Es könnte aber einige Wochen dauern. Als erstes müsst ihr euer Chi, also die geistige Macht, fühlen und kontrollieren lernen. Später mit dem Rai, der physischen Kraft, verbinden und so die Zauber gebrauchen. Bei diesen Übungen werden eure spirituellen und physischen Kräfte gestärkt und ihr erlernt das grundlegende zum Einsatz von Magie". "Wann fangen wir an!?" kam nur noch aus den beiden heraus. "Dann morgen, ich bin sehr müde!" sagte Belegan, "Könnten sie uns nicht wenigstens eine Übung zeigen?" fragte Zelphir. "Ok. Nehmt diese Meditationshaltung an und konzentriert euch auf euer Inneres. Macht es aber bitte draußen, ich will schlafen. Achja, verlasst das Grundstück nicht, ihr kennt euch weder im Buron-Sumpf, noch im Verwunschenem Wald aus.", "Ok" antworteten beide und gingen gleich vor die Tür. Um das Haus erstreckte sich eine gigantische Grasebene. Jeweils im Norden und im Süden begann das offene Meer. Aus dem Westen kam der faulige Geruch des Buron-Sumpfes und im Osten sah man einen Wald den Belegan als Verwunschenen Wald bezeichnet hatte. Sie schmissen sich auf den Boden und versuchten den Meditationssitz. Nach dem sie es geschafft hatten, die Haltung anzunehmen, konzentrierten sie sich auf ihr Inneres. Beide bemerkten sie eine Art Energie die durch den Körper strömte und versuchten sie zu kontrollieren. Am Anfang war es schwer, doch mit der Zeit wurde es immer einfacher den Strom in die gewollte Richtung fließen zu lassen. Sie trainierten bis spät in die Nacht hinein, bis sie ein lautes Geräusch aus der Hütte hörten und nachguckten: Belegan war aus dem Bett gefallen und rieb sich den Rücken. "Ihr habt ganz schön lange Meditiert! Wenn ihr all euer Chi verbraucht sterbt ihr, das das euch ja klar ist! Und habt ihr eine Energie gefühlt?" fragte Belegan, "Meinst du die Energie die so leicht zu kontrollieren ist?" fragte Zelphir. Belegan guckte erst dumm und dann lachte er: "Ihr wollt mich wohl auf den Arm nehmen. Ich habe 2 Wochen gebraucht bis ich die Energie überhaupt spüren konnte und war damit schon ein Naturtalent!", "Wir meinen es ernst Belegan!" sagte Zebil. "Das kann doch gar nicht... oder doch? Ihr seid die Auserwählten, in der Tat! Wofür andere 3-4 Wochen brauchten, braucht ihr nur einen halben Tag. Wenn ihr den Rest auch so schnell lernt seid ihr schon diese Woche mit den Grundelementen vertraut!" Am nächsten Morgen war es schon hell als die beiden aufwachten. "Es ist schon Mittag, ihr Schlafmützen!" rief Belegan von draußen. So schnell hatten Zebil und Zelphir sich noch nie gewaschen und angezogen wie jetzt. "Können wir anfangen?" fragten beide dann draußen. "Wir machen jetzt einen Test um zu erfahren was für Eigenschaften euer Ying hat" sagte Belegan "Ich werde dich jetzt angreifen, Zebil, und ich möchte das du nicht ausweichst, sondern all dein Chi auf mich fließen lässt. Wenn du es nicht tust werde ich dich angreifen und dich so für ca. 2 Wochen außer Gefecht setzten! Dasselbe gilt nachher auch für dich Zelphir! Und los!!!", schon rannte der alte Mann auf Zebil zu und setzte zu einem Handkantenschlag an. Zebil richtete seinen rechten Arm auf Belegan und konzentrierte sein Chi auf die Fingerspitzen. Als Belegan kurz vor ihm war, drückte er es mit aller Gewalt hinaus, in Richtung Belegan. Eine rote Feuerkugel traf Belegan, der sie aber mit einer Kreisbewegung abwehrte. "Gut gemacht! Das war Feuer, wenn sich meine alten Augen nicht getäuscht haben und nun du Zelphir!", der Angriff erfolgte schneller als bei Zebil, aber Zelphir wollte etwas anderes probieren. Er lies sein Chi aus den Füssen in den Boden fliesen und konzentrierte es unter sich im Boden. Als Belegan ca. 1 Meter von ihm entfernt war lies er es mit viel Druck entweichen und ein großer Eiszapfen blockierte Belegan den Weg. "Ausgezeichnet, du kannst dein Chi schon aus dem Körper und in andere Gegenstände fliesen lassen, sehr gut!" sagte Belegan sehr überrascht über den Status von Zelphirs Fähigkeiten. Zelphir antwortete: "Zebil hat mir das gezeigt, er kann es ein bisschen besser als ich!". "Ich kann, wenn das so ist, euch nichts mehr beibringen. Ich würde euch aber raten eure Fähigkeiten noch bei mir zu trainieren und besser kennen zu lernen. Sobald ihr den Verwunschenen Wald verlasst ist das Hisakische Imperium überall präsent. Wenn sie euch entdecken würde das euer Ende bedeuten.", beide antworteten mit "OK". Sie meditierten noch bis zum Abend und gingen dann früh schlafen um am nächsten Tag fit zu sein. Als Zebil aufwachte war es noch tiefe Nacht. Da er am Abend zu viel getrunken hatte musste er mal für kleine Jungs und ging ein Stück vor die Hütte an einen Baum. Er machte sich gerade in Richtung Hütte auf, als er ein rascheln hörte und sich umdrehte. Hinter ihm war nur der bedrohliche Verwunschne Wald zu sehen. "Ist da jemand?" rief Zebil in den Wald. Als es ihm zu doof wurde drehte er sich um und ging weiter in Richtung Hütte. Es raschelte schon wieder und als Zebil sich umdrehte bekam er einen Schreck: hinter ihm aus dem Gesträuch kam ein 5 m großer Wolf der sich knurrend und zähnefletschend näherte. Zebil nahm sofort seine Beine in die Hand und rannte in Richtung Hütte, doch der Wolf war schneller und sprang über ihn drüber weg und mitten in den Weg. "Guter Wolf, ganz braver Wolf!" stotterte Zebil und versuchte ein bisschen Abstand zu dem Wolf zu bekommen. Der Wolf hingegen schien sich durch die Worte nicht beirren zu lassen und hob seine Tatze. Zebil erinnerte sich an das Training und ließ, so wie er es erst gestern Zelphir gezeigt hatte, sein Chi erst in den Boden fließen und dann aus dem Boden hervor springen. Rote, grell leuchtende Flammen zündeten dem Wolf die Tatze an und er floh in Richtung Wald mit viel Gejammer und Gewinsel. Belegan, der von dem Kampf geweckt wurde, kam heraus und sagte erstaunt: "Es kamen schon viele Krieger und Abenteurer wegen dem König des Verwunschenen Waldes aber niemand kehrte lebendig zurück und du verbrennst ihm einfach so die Tatze! Komm erst mal rein und schlaf!!!". Am nächsten Tag trainierten sie das Chi aus den Händen und Füßen ausströmen zu lassen. Am 4. Tag gingen sie zum Rand des Buron-Sumpfes und besiegten ein paar Skelette. Sie konnten ihr Chi nun schon sehr schnell, fast schon reflexartig, einsetzten. Am 5. Tag wachte Zebil schon sehr früh auf. Er ging raus um zu trainieren, doch draußen stand schon Zelphir der sich anscheinend dasselbe gedacht hatte. "Welche Attacken wären denn effektiv?" fragte Zebil "bis jetzt habe ich nur meine Feuerbälle und denn Flammenwall". "Ich kann Eiszapfen erschaffen, zum werfen oder aus dem Boden. Versuch doch mal einen langen Strahl zu feuern!" Zebil konzentrierte eine lange Schlange aus Chi, um sie der Reihe nach auszustoßen und nicht alles auf einmal. Bumm machte es als der Strahl den Busch, den Zebil anvisierte hatte, traf, doch mit einem "Au! Das is Heiß!" beendete Zebil den Strahl. "Guck dir meine Hände an! Die sind total verschmort!" sagte Zebil. "Hier haste’nen Eiszapfen." antwortete Zelphir und Zebil nahm ihn in die Hände um sie zu kühlen. "Wollen wir mal einen kleinen Test machen, Zebil?" fragte Zelphir. Was denn für ein Test?" fragte Zebil und Zelphir antwortete mit der Erklärung: "Also du rennst zur anderen Seite des Feldes und ich werfe Eiszapfen auf dich. Du musst sie mit deinen Feuerbällen abwehren, so trainieren wir beide nicht nur unser Chi, sondern auch unsere Reflexe und Geschwindigkeit!", "Ok" antwortete Zebil und machte sich gleich auf den Weg. Ehe er aber da war, kamen schon 10 Eiszapfen geflogen und Zebil musste seine Flammenmauer benutzen. "Was sollte das denn?" fragte Zebil, "Na Training, im echten Leben fragt dich auch keiner vorher ob er dich angreifen darf!" sagte Zelphir der dabei aber ein Grinsen nicht verkneifen konnte, da ein Eiszapfen in Zebils Ärmel gerutscht war und er mit hüpfen und herumspringen versuchte ihn wieder herauszubekommen. Den 6. Tag meditierten die beiden den ganzen Tag über und gingen schon früh ins Bett. Der 7. Tag brach an und Zelphir und Zebil waren schon sehr früh wach da sie so früh wie möglich los wollten. An der Tür hingegen wartete schon Belegan auf die beiden um sie zu verabschieden. "Ich hoffe ihr sterbt nicht gleich im Wald, der Wald ist nämlich sehr gefährlich! Er heißt nicht umsonst Verwunschener Wald! Damit ihr euch nicht verlauft gebe ich euch diese Karte von Textra, so heißt nämlich dieser Kontinent." sagte Belegan noch zum Abschied und beide verabschiedeten sich mit einem "Danke für alles und auf wieder sehen", packten schnell ihre Sachen und ein paar Vorräte und gingen Richtung Wald. Belegan stand vor dem Haus und blickte ihnen hinterher. "Sie schaffen das" dachte der alte Mann "sie werden ihre Aufgabe erkennen und den Auserwählten finden". Zelphir packte die Karte aus, da sie sich na nur 5 Minuten im Wald verlaufen hatten. "Mach mal bitte etwas Licht, Zebil" Sagte Zelphir um die Karte besser lesen zu können, da die Bäume so dicht standen das nur sehr selten ein Lichtstrahl den Boden des Waldes erreichte. Beide guckten auf die Karte und versuchten sich zu orientieren. "Hör auf zu schnaufen sonst können wir uns nicht auf die Karte konzentrieren!" sagte Zebil, "Aber ich schnaufe doch gar nicht!" sagte Zelphir und beide lugten an der Karte vorbei, aber was sie sahen gefiel ihnen überhaupt nicht: sie waren von 3 m Wölfen umzingelt und die Wölfe schienen Hunger zu haben! Kapitel 3: Gefährten -------------------- Kapitel 3 - Gefährten Umkreist von 3 m Wölfen mussten sich Zebil und Zelphir Rücken an Rücken pressen um mehr Abstand zu gewinnen. Gerade als ein Wolf Anlauf nahm um in die Richtung der beiden zu springen, tauchte etwas noch größeres auf: ein Wolf der alle anderen Überragte! Er war mindestens 6 m groß! Als die anderen zu knurren begannen sagte eine raue, unbekannte Stimme: "Was machen 2 kleine Jungs in unserem Revier, dem Verwunschenem Wald!?" Zebil und Zelphir erschraken beide als sie mitbekamen das die Stimme von dem größten Wolf kam, "Ich bin Blank, der Herr dieses Waldes! Ohne meine Erlaubnis werdet ihr weder aus diesem Wald herausfinden noch...“, er guckte seine hungrigen Mitwölfe an, „...noch überleben!“, „Ich finde du solltest ihnen helfen" sagte eine andere unbekannte Stimme. "Geh zurück zum restlichen Rudel, Maki" fauchte Blank, der Leitwolf. Zebil bemerkte im Schatten eines großen Baumes einen anderen Menschen, "Bist du Maki?" fragte er ohne vorher darüber nachzudenken. "Ja ich bin Maki, der Sohn von Blank!", "Aber du bist auch ein Mensch wie wir?" sagte Zelphir, der Maki nun auch bemerkt hatte. "Das erkläre ich euch zuhause...", "Du bringst diese Menschen nicht mit, in unser Versteck!" pöbelte ein anderer Wolf, der plötzlich das Wort ergriff, doch wurde er sofort von Makis bösen Blick unterbrochen. Anscheinend hatten die anderen Wölfe tiefen Respekt vor Maki. "Auf meine Verantwortung, Vater! Wir können jede Hilfe gegen diese anderen Menschen von diesem komischen Imperium brauchen!!!" sagte Maki, "Du glaubst doch nicht etwa, das diese Schwächlinge uns helfen könnten!?" fragte Blank empört. "Immerhin hat einer von ihnen dich verletzt, das hat in den 300 Jahren noch nie jemand geschafft..." fing Maki an, wurde aber von seinem Vater unterbrochen: "Soll mir Recht sein, aber wenn ich das Rudel in Gefahr sehe, muss ich handeln!", mit einem "Ok" antwortete Maki und die anderen Wölfe waren auch schon wieder verschwunden. "Ich erkläre euch alles nachher, aber kommt erst mal mit in mein Versteck" sagte Maki der die verdutzten und verwirrten Gesichter von Zebil und Zelphir sah. Nach einer Weile kamen sie an einen großen, kristallblauen See mit Wasserfall auf einer Lichtung. "Wir sind da" sagte Maki. "Ist es hier nicht schön!?", "Nun wollen aber wissen was hier abgeht!" sagte Zebil ziemlich ernst. "Warum z.B. lebst bei den Wölfen hier im Wald?" fragte Zelphir. "Also warum ich hier lebe wollt ihr wissen? Naja, als ich ein Baby war hat man mich am Rand vom Wald ausgesetzt und Blank hat mich aufgenommen. Er ist zwar ziemlich streng, doch das was er wirklich will ist nur die Sicherheit des Rudels.", "Und warum bist du nie fort gegangen?" fragte Zelphir nach einer kleinen Pause. Maki antwortete sofort: "Ich bin hier zuhause, ich will hier nicht unbedingt weg! Aber was soll’s, ich zeige euch erstmal mein Versteck und erklär euch die Lage". Sie gingen um den ganzen See drum herum bis sie hinter dem Wasserfall eine Art Höhle sahen und hineingingen. Drinnen war es sehr gemütlich: Kerzen und mehrere Bücherregale, Betten und Sofas. "Jetzt verstehe ich warum du hier nicht weg willst" sagte Zelphir und Zebil warf sich auf das nächst beste Sofa. "Macht’s euch ruhig gemütlich, das sprechen und lesen hat mir übrigens Belegan beigebracht, der Mann am Rande des...", "Den kennen wir!" Unterbrachen Zebil und Zelphir Maki gleichzeitig, "Na wenn das so ist..., wie geht’s ihm so?" fragte Maki etwas überrascht. "Naja für sein Alter hält er sich ganz gut" rief Zebil von der anderen Seite der Höhle, da er sich in ein paar Bücher verschiedener Kampftechniken vertieft hatte. "Früher war mein Vater nicht so misstrauisch, aber in Letzter Zeit greift diese Imperium den Wald an, um uns zu vertreiben. Sie brauchen nämlich das Holz!" Als Maki über das Imperium sprach, sah er besorgt und wütend zugleich aus. Zebil bemerkte: "Wir haben auch einige Probleme mit diesem blöden Imperium", "Kennst du die Legende der »Adepten«?" fragte Zelphir Maki, "Natürlich! Belegan ist auf diesem Gebiet besonders bewandert! Er hat mir einiges erzählt" antwortete Maki, "Wir sind nämlich welche!" sagte Zebil der aufgestanden war und jetzt neben Zelphir stand. In seiner Hand jonglierte mit ein paar Feuerbällen und zündet durch geschicktes werfen die Kerzen im ganzen Raum an. Maki war sofort beeindruckt, "Ihr seid wirklich welche!" stammelte er, noch ganz in Aufregung. "Am besten wir gehen morgen gleich zu meinem Vater, er war früher ein Weggefährte von Belegan! Er wird euch sicher helfen!" Eine Pause trat ein die jedoch durch Magenknurren gebrochen wurde. "Wie ich sehe habt ihr Hunger". Wenig später (vor der Höhle) brachte Maki ein paar Reisigzweige die Zebil mit einem kleinen Feuerstrahl entflammte und dazu ein kleines »Nützlich« ausstieß. Zelphir hingegen kam mit einem Klumpen Eis aus dem See, in dem ein paar Fische gefroren waren. Nach einem sättigenden Mahl saßen sie noch in der Dunkelheit und betrachteten die Sterne. "Mein Vater sagt" fiel Maki plötzlich ein "Das man nur noch auf kleinen Teilen der Welt die Sterne so deutlich sehen kann! Ich finde das traurig, sind es doch die Sterne die uns Stärke geben und uns an unsere Vorfahren denken lassen". Nach einer Weile gingen Zelphir und Maki schlafen, doch Zebil lass noch ein Buch. Am nächsten morgen standen sie gleich nach Sonnenaufgang auf und besorgten sich ein bisschen Obst aus dem Wald für ein großes Frühstück. Danach machten sie sich auf den Weg, um Blank einzuweihen. Zebil dachte das Blank es schon wissen müsste, da er an dem einen Abend seine Tatze verbrannte. "Wo wollt ihr hin?" krächzte ein Wolf der anscheinend auf Patrouille war. "Sie sind mit mir unterwegs also reg dich wieder ab" rief Maki "sie helfen uns. Wir müssen mit meinem Vater sprechen. Ist er da?", der Wolf antwortete: "Er wollt noch irgendwo hin, also beeilt euch besser!" Als sie 5 min später in einer Lichtung auftauchten, stand Blank bereits da. "Ich habe euch bereits erwartet" sagte er "ich habe mit Belegan über die Situation gesprochen, ihr müsst mich nicht aufklären.", "Vater sie wollen uns im Kampf gegen das Imperium helfen!" sagte Maki der aber unterbrochen wurde, da ein anderer Wolf angesprungen kam: "Das Imperium rückt in den Wald vor, wir haben auch schon ein paar Verletzte!", "Wenn ich euch beiden ein Zeichen gebe, rennt ihr hinter die feindlichen Grenzen und versucht die Stadt Aurora zu erreichen! Ihr werdet da einen Bekannten..." sagte Blank, der aber von Zebil unterbrochen wurde: "Ob ihr wollt oder nicht, wir werden euch helfen!", "Blank wir brauchen dich an der Front, beeil dich!!!" sagte der Wolf, der die Nachricht des Angriffs überbracht hatte. "Ihr dürft nicht in so eine Gefahr mit hineingezogen werden, ihr seid zu wichtig für Terra!" schnaufte Blank genervt, doch Zelphir sagte: "Das wir euch helfen ist jetzt schon beschlossene Sache, also wehrt euch nicht!" Eine Stille trat ein, doch sie wurde sofort von lauten Explosionen aus dem Osten gebrochen. "Steht nicht im Weg rum! Wenn ich euch nicht umstimmen kann, dann müsst ihr eben auch mit ran. Ich denke ihr wart noch nie in einer Schlacht, oder? Ich glaube ihr seit noch nicht bereit, aber seht selbst!" mit diesen Worten verschwand Blank und lies Maki, Zebil und Zelphir zurück. Kapitel 4: Anfang ----------------- Kapitel 4 - Anfang "Schnell hier entlang" sagte Maki. Sie waren jetzt schon eine halbe Stunde gerannt, um die Wölfe zu unterstützen den Wald zu verteidigen. Endlich sahen sie vor sich einen Lichtschein und kurz darauf standen sie am östlichen Ende des verwunschenen Waldes. Sie blieben erst mal im Gesträuch und beobachteten. "Hier ist noch niemand! Sie werden hier einrücken und die anderen Fronten überraschen!" sagte Maki "wir müssen sie aufhalten!" Nachdem sie eine Weile gewartet hatten, kamen schon die ersten Soldaten. Sie hatten alle dieselbe Ausrüstung, die aus einem Helm, ein Paar gepanzerten Stiefeln und einem sehr robusten Harnisch bestand. Auf allen war das Emblem des Imperiums. Die Soldaten begannen Zelte aufzustellen und die Umgebung abzusichern und dabei kam ein Soldat bedrohlich nah an sie heran. "Kelven geh lieber nicht so nah an den Wald! Die Offensive beginnt erst in einer halben Stunde, es ist besser wenn wir alle gemeinsam gehen!", "Ist gut Marlex" sage der Soldat "hast du noch etwas Brot?", mit diesen Worten verschwand der Soldat. "Ich werde meinen Vater verständigen!" sagte Maki, doch Zelphir hielt an der Schulter und sagte: "Zu zweit schaffen wir das nicht, auch wenn es mir nicht gefällt, dein Vater hat recht, wir sind auf dem Gebiet der Kriegführung nicht bewandert!", "Ich werde auch nicht gehen" sagte Maki und hob seinen Kopf in die Luft und fing an zu jaulen, wie es nur richtige Wölfe können. Durch den Nebel wurde das Geräusch gedämpft, sodass die Soldaten davon nichts mitbekamen, aber die anderen Wölfe konnten die Schwingungen im Nebel deuten und verstehen. Auf einen Schlag verfinsterte sich Maki Miene: "Er kann uns niemanden schicken, da sie schon überall in Kämpfe verwickelt sind" sagte Maki "wir müssen uns schon selbst helfen und wir haben nicht mehr sehr viel Zeit!" Mit diesen Worten sprang Maki aus dem Gebüsch und hastete auf das nächste Zelt zu. Zebil und Zelphir sprinteten ebenfalls los, jeder auf eine andere Seite. Zebil kam am Kommando-Zelt heraus und wurde sofort von den überraschten Wachen angeschrieen:" Bleib stehen!", doch Zebil lies sich nicht beirren und steckte das Zelt in Brand. Die Wachen gingen auf einmal zum Angriff über, doch Zebil hatte einen Geistesblitz. Er lies eine Feuerwelle über den Boden gleiten und die Soldaten fielen auf ihre Rüstungen und wurden von einer Feuermauer umkreist. Zelphir hatte da mehr Glück. Er wurde sofort von ca. 15 Soldaten umzingelt. "Wir haben dich Kleiner, es gibt keinen Ausweg!" sagte ein besonders großer, muskelbepackter Soldat. Zelphir antwortete prompt: "Na, wenn das so ist!?" und die Soldaten wollten auf ihn zu stürmen, doch sie hingen fest! Ihre Stiefel waren mit Eis am Boden festgefroren. "Zelphir da bist du ja!" rief Zebil aus der ferne und kam näher, "wo ist eigentlich Maki?", "Ich habe ihn auch noch nicht gesehen" antwortete Zelphir. Sie machten sich auf die Suche, unterwegs machten sie noch ein paar Soldaten platt. An einem anderen Zelt sahen sie einen großen Paladin des Imperiums... und er hatte Maki mit einer Hand am Hals hocherhoben und legte zu einem gewaltigen Schlag aus. "Nimm das!" schrie Zebil, berührte denn Mann an seiner Rüstung und erhitze sie. Der Ritter drehte sich um und schleuderte Maki gegen das nächst beste Zelt. Maki versuchte aufzustehen, doch er brach wieder zusammen und wurde ohnmächtig. "Ich sehe ich hatte recht mit der Vermutung hier Adepten zu finden!" sagte der Paladin, der eine schwere Rüstung trug. Am hinteren Ende der Rüstung war ein langer Schwanz aus zusammengebundenen Haaren, außerdem hatte er einige narben im Gesicht und trug ein sehr großes Langschwert. "Die Wölfe haben nichts mit uns zu tun!" sagte Zebil "wenn sie abziehen ergeben wir beide uns!", "Verlockendes Angebot, aber ich lehne ab! Wir werden euch beide festnehmen und das Gebiet westlich von hier einnehmen! Wer sollte uns aufhalten?" endete der Paladin und grinste hämisch. Im selben Moment starteten Zebil und Zelphir gleichzeitig einen Angriff. Zebil ließ eine Feuerwelle über den Boden gehen und Zelphir von oben ein paar Eiszapfen auf ihn herabregnen. Doch plötzlich war der Krieger verschwunden und tauchte hinter ihnen auf. "Merkt euch meinen Namen!" sagte er "Ich heiße Xaldin!" Zebil und Zelphir waren zu langsam, um zu reagieren und wurden beide von jeweils einer Faust zu Boden gestreckt. Beide krümmten sich vor Schmerz und spuckten Blut. "Argh..." war das einzige das Zebil noch zustande brachte.“Ich sehe ihr seit noch nicht so lange im Geschäft" sagte Xaldin "ich werde euch laufen lassen und den Angriff abrechen, natürlich nur unter einer Bedingung! Ich will, dass ihr, wenn ihr stark genug seit, ihnen einem Kampf auf Leben und Tod gegen mich kämpft! Da ihr nicht antworten könnt sehe ich das als "ja"! Keine Sorge ich habe keinen von euch schwer verletzt!" Xaldin lachte, drehte sich um und verschwand. Mehr bekamen Zebil und Zelphir nicht mit, denn sie wurden danach ohnmächtig. Als Zebil aufwachte war alles verschwommen um ihn herum. Als er sich erinnerte schreckte er hoch. "Wo bin ich?" fragte er, doch er bekam keine Antwort. Er lag in einem gemütlichen Bett und hatte einen Verband um seine Rippen. Als er versuchte aufzustehen verlor er das Gleichgewicht und drohte zu stürzen aber Maki, der gerade ins Zimmer kam, stütze ihn. "Überanstreng dich nicht!" sagte Maki und setzte Zebil wieder aufs Bett. "Du hast 3 Tage geschlafen! Ich hol dir erst mal was zu essen!", mit diesen Verschwand Maki und Zelphir trat herein. "Dich hat’s ganz schön erwischt. Mich hat er nur mit Links getroffen, ich bin schon gestern wieder aufgewacht! Maki und ich waren heute bei Blank, er hat mir erzählt, dass er Xaldin kennt! Er war früher auf unserer Seite aber seitdem das Imperium so aggressiv aufrüstet hat er sich anscheinend den falschen Angeschlossen! Er hat uns laufen lassen", "Ja ich kann mich dran erinnern und das tue ich nur ungern!" sagte Zebil ernst und rieb sich die Rippen. "Die Soldaten sind abgezogen, aber irgendjemand hat eine Fahndung nach uns herausgegeben! Wir können uns erst wieder in 3 Monaten wieder mehr oder weniger frei bewegen, da erst aller 3 Monate die Fahndungslisten überarbeitet werden. Also solange wir uns ruhig verhalten passiert uns erstmal nichts, aber Belegan hat gesagt, wir sollen uns während dieser Zeit trennen, um nicht aufzufallen. Nach den 3 Monaten treffen wir uns dann in Perlheim mit Belegan um uns weiter zu beraten wies weiter geht. Aber ruhe dich erst mal aus!" Bei diesen Worten kam Maki mit einem Tablett an. Es war bestückt mit einem Teller Suppe, einem Leib Brot und einem Becher Met. "Wo sind wir?" fragte Zebil noch etwas verwirrt. Maki antwortete: "Wir sind in dem Dorf Lemura, nur ein Stückchen weiter östlich vom verwunschenen Wald. Einige Leute aus dem Dorf haben uns gefunden und hierher gebracht", Maki wurde von einer bekannten Stimme unterbrochen: "Ich habe die Dorfleute informiert! Sie sind uns wohl gesonnen und der Älteste ist mit der Thematik vertraut". Es war Belegan. "Ihr musst so schnell wie möglich untertauchen. Sucht euch etwas wo ihr sicher seid! Wir können euch nicht mehr sehr viel helfen, ihr müsst diese 3 Monate alleine überstehen. Seht es als eine Art Test! Ich werde dann mal Maki zurück in den Wald bringen, wir sehen uns in 3 Monaten in Perlheim! Ich hoffe doch gesund und munter!" Belegan machte eine Handbewegung zum Abschied und verschwand aus dem Zimmer, Maki drückte Zebil und verabschiedete sich mit einem "Bis bald!" und verlies ebenfalls den Raum. Zebil stand auf und sah aus dem Fenster. »3 Monate« dachte er »wie soll ich das alleine schaffen? Nachdenken bringt da ja jetzt nicht viel! Ich habe ein Welt zu retten«. Nachdem er sich Mut gemacht hatte aß und trank er und ging hinunter. Die Holzhütte roch nach leckeren Braten und anderen Gewürzen. Ohne sich weiter im Haus aufzuhalten ging Zebil aus dem Haus. Es war schon fast dunkel und die meisten Kinder waren schon zu Abendbrot Heim gegangen. Zelphir tauchte aus dem haus auf und sagte: "Komm es gibt Essen! Wir müssen morgen fit sein". Beide ließen es sich drinnen mit dem Wirt der Hütte schmecken. Am nächsten Tag standen beide schon früh auf und verließen das Dorf. "Ich gehe nach Süden und du nach Westen" sagte Zebil. "Wir werden uns dann in 3 Monaten wieder sehen!" bemerkte Zelphir zum Abschied. "Lass es uns schwören! Wir werden wieder kommen!" sagte Zebil und mit einem "Alles klar, wir sehen uns!" drehte sich Zelphir um und ging nach Westen. Zebil atmete tief durch und begann nun auch seine Reise. Kapitel 5: Willkommen 1 ----------------------- Kapitel 5 - Willkommen Teil 1 Zebil war jetzt schon fast eine Woche unterwegs und noch immer keine Spur von jeglicher Art Zivilisation. Auch seine Vorräte gingen langsam zur Neige. "Verdammte Einöde!" knurrte Zebil "...was ist das?" fragte er sich. Er sah wie etwas weiter Rauch aufstieg und machte sich sofort auf den Weg. Als er ankam, sah er einen kleinen Mann an einem Feuer sitzen. "Hallo. Könnte ich mich zu ihnen ans Feuer setzten?" fragte Zebil, der ungern die Nacht in dieser Einöde allein verbringen wollte. "Natürlich! Ich bin Dilahan, ein fahrender Händler aus Perlheim. Setzt dich und nimm dir auch ein Pökelfleisch!" sagte der kleine Mann und Zebil setzte sich mit ans Feuer. "Danke! Ich bin Zebil, wissen sie wo hier in der Nähe vielleicht ein Dorf ist?" Er biss genüsslich von seinem Pökelfleisch ab. "Da muss ich dich leider enttäuschen...aber etwas weiter ist ein fahrender Zirkus! Der Zirkus-Direktor ist sehr nett und wird dich bestimmt ein Stück mitnehmen!", "Danke" schmatzte Zebil, "Wenn du dich beeilst kannst du sie noch einholen, sie reisen nämlich durch ganze Land musst du wissen". Zebil stand auf und winkte Dilahan kurz, da er den Mund voll Fleisch hatte und verschwand. Nach kurzer Zeit sah er einen langen Menschenzug, es waren auch viele Wagen Waggons dabei. Es rannte sofort los um sich alles genauer anzugucken. Als er näher an eine der Waggons wollte, packte ihn eine Hand von hinten: "Wer bist und was willst du hier?" Es war ein großer und breiter Mann der einige narben im Gesicht hatte. Ich komme aus der Einöde und ein Händler namens Dilahan hat gesagt das ich hier eine Weile mitreisen kann." sagte Zebil leicht eingeschüchtert. "Alles klar! Ich bring dich zum Boss" sagte der Mann, jetzt mit einem erleichterten Lächeln in seinem Gesicht "Ich bin übrigens Garret und bin für die Sicherheit zuständig! So hier sind wir auch schon". Sie hielten vor einem Wagen der bunt verziert war. Zebil bekam erstmal nur ein "Wow" heraus und dachte sich das der Direktor in saus und braus leben muss. In diesem Moment kam ein sehr hoch gewachsener, älterer Herr mit Ziegenbart um die Ecke. Er war verschwitzt und hatte kurze Kleidung an. "Wen haben wir denn hier?" fragte der Große. "Ich habe ihn gerade gefunden! Er sagt er ist durch die Einöde gekommen! Ich wollte ihm nicht glauben, da er ja noch so jung ist, aber er hat Dilahan getroffen!" sagte Garret sofort. "Aaaah....sehr interessant! Wir nehmen dich mit! Würdest du bitte mit bei dir einquartieren, Garret?", "Selbstverständlich!", "Ähm..." sagte Zebil "ich würde auch gerne mit anpacken!", "Oh, natürlich! Wir nehmen gerne jede Hilfe an! Auch an Essen soll es dir nicht mangeln!" Nach diesen Worten verschwand er in seinem Wagen. "Er ist ein großherziger Mensch!" sagte Garret der anscheint in Gedanken war. "Was!?" sagte Zebil "das war der Direktor?" Garret wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Natürlich! Zirkusdirektor Thellas von Pfallwitz! Er denkt immer zuerst an seine Leute! Und nun komm mit, wir wollens uns in meinem Wagen erstmal gemütlich machen!" sagte Garret. Am nächsten morgen wurde Zebil von Garret geweckt. "Es gibt Frühstück, du Schlafmütze!" Nachdem er aufgestanden, sich frisch gemacht und angezogen hatte ging er raus. Die Sonne glänzte ihm ins Gesicht. Sie waren an einer großen Oase und machten erst einmal Pause. "Ah, da bist du ja, Zebil!" rief der Direktor "Komm, es gibt Frühstück!" Viele Leute saßen bereits mit Tellern und Essen da. Er nahm sich einen Teller und belud es mit Rührei. Er suchte nach einem Platzt zum hinsetzten, doch Garret rief ihn schon: "Hierher, Zebil!" und winkte ihn zu sich. Er rannte hinüber und setzte sich auf den freien Platzt neben Garret. "Also lass mich dir alle vorstellen. Fangen wir an mit Isaac und Felix an. Sie sind Zwillinge und beide Artisten in Ausbildung. Pette, Matt und Jay gehören zu meinem Sicherheitsteam. Travis ist unser Clown. Till und Flake arbeiten an der Bühne und dem Aufbau. Und zu guter letzt noch Mike und Torres unsere Athleten und Dinés, unsere Starartistin. So das waren dann alle!" Zebil hatte inzwischen aufgegessen und begrüßte alle mit einem Wink. "Nun stell dich mal vor!" sagten Isaac und Felix gleichzeitig. "Ähm...nun ja...ich heiße Zebil und komme aus einem Dorf östlich von hier.", "Bist auf dem Landweg hierher gekommen?" fragte Flake, einer der Bühnenbauer. "Na durch den Verwunschenen Wald" sagte Zebil, doch die Leute verzogen ihr Gesicht. "Du hast es niemals durch diesen lange und grausamen Wald geschafft, Junge!" sagte Pette, ein Mann des Sicherheitsteams. In diesem Moment kam der Direktor und fasste Zebil auf die Schulter. "Wenn ihr Zebil nicht vertraut, dann vertraut ihr auch mir nicht" sagte er sanft "Außerdem kann ich seine Geschichte bestätigen, aber lasst uns erst einmal zu Ende essen!", mit diesen Worten verschwand er wieder, doch die anderen waren sprachlos. Noch nie hatte Direktor gelogen, also musste die Geschichte von Zebil wahr sein. "Tut mir Leid Zebil, aber ich habe so was noch nie gehört" entschuldigte sich Pette und Zebil antwortete: "Ist schon gut!" Direktor Pfallwitz hatte diesen Tag Erholung und Entspannung für seine Leute angesagt, immerhin kommt Mann nicht jeden Tag an einer Oase vorbei! Alle machten es sich gemütlich oder gingen in dem kristallblauen See baden. Der See hatte auch sehr schönen Wasserfall und überall ringsum waren Palmen, die Schatten spendeten. Zebil saß oben beim Wasserfall und dachte über einige Sachen nach. »Wie es wo Zelphir geht? « dachte er sich. Er zuckte zusammen als er im Boden Vibrationen spürte und stand sofort auf, doch es war bloß der Direktor. "Zebil ich muss mit dir sprechen!" sagte er mit seiner gewohnten, sanften Stimme, "Ich weiß wer du bist! Und auch wer Zelphir ist!" Zebil zuckte zusammen, hatte ihn der Direktor bloß hierher gelockt, um ihn dem Imperium zu übergeben? "Ich bin ein alter Weggefährte von Belegan und Blank, du kannst mir zu 100% vertrauen. Ich weiß wie das mit dem Vertrauen ist und werde es mir erarbeiten, aber ich habe Belegan mein Einverständnis gegeben dich zu trainieren! Übrigens schöner Ausblick!", "Was wollen sie mir beibringen?" fragte Zebil jetzt mehr interessiert. Pfallwitz antwortete: "Das musst du selbst wissen..." und verschwand wieder einmal. Zebil dachte darüber nach und meditierte dabei. Er versuchte einige Teile seines Körpers mit Chi zu durchfluten, die er bislang nicht bei seinen Meditationen berücksichtigt hatte. Wieder spürte er Vibrationen am Boden, doch diesmal blieb er sitzen und lies sich nicht stören. "Hallo Zebil" sagte eine Frauenstimme "Ich bin Dinés" sie lächelte ihn an, "Wir waren alle beeindruckt, das du es durch den verwunschenen Wald geschafft hast. Was hast du jetzt eigentlich vor?", "Naja, ich möchte mit euch reisen, natürlich nur für eine Weile" antwortete Zebil. "Ich könnte dir eine Aufgabe geben, damit dir nicht langweilig wird! Versuch mal das hier..." Dinés ging ohne Anstrengung in den Handstand und nahm dann noch eine Hand beiseite. Sie stand so gerade wie eine Kerze und zuckte nicht einmal. Zebil tat es ihr gleich. Er hatte einige Probleme, da er so etwas noch nie gemacht hatte, doch er spürte sein Chi im Körper pulsieren und das brachte ihn auf eine Idee. Er konzentrierte sein Chi an der einen Hand für die Standfestigkeit und lies den Rest gleichmäßig durch seinen fließen. Er musste nicht einmal zucken, doch es kostete mehr Anstrengung als gedacht! Nach nur 20 Sekunden verließ ihn seine Kraft und er fiel zu Boden. "Ich hatte keine Ahnung dass du dein Chi so gut unter Kontrolle hast! Bloß an Übung fehlt es dir noch, aber wir haben ja noch Zeit bis zum nächsten Auftritt!" sie lächelte Zebil zu und verschwand zu den anderen. "Dich hat’s ja ganz schön erwischt! Junge, Junge" die Stimme kam von Garret "Aber Respekt, keiner war bisher so gut wie du, beim ersten Mal! Der beste brauchte 5 Monate um sein Chi zu kontrollieren und du schaffst das einfach so! Du bist echt erstaunlich!!!" Garret lachte und nahm Zebil über seine Schulter. "Ähm...was machst du da...?" fragte Zebil aber es war schon zu spät: Garret war mitsamt Zebil den Wasserfall hinunter gesprungen. Kapitel 6: Aufnahme 1 --------------------- Kapitel 6 - Aufnahme Teil 1 Zelphir hatte das Laufen satt. Schon seit 2 Tagen folgte er dem Fluss. Er hatte zwar ein paar Händler getroffen, unter anderem auch einen Händler namens Dilahan, aber wo er lang musste wusste er nicht. Es wurde schon dunkel als sich Zelphir unter einem Baum niederließ. Seine Füße taten etwas weh und er musste sie per Chi kühlen. Als er am nächsten morgen aufwachte glühte ihm die Sonne schon ins Gesicht. Aber als er gerade mal ein paar Schritte gegangen war, tauchten überall Soldaten auf. "Ergreift ihn!" rief ein Soldat mit Augenklappe. Alle zogen ihre Schwerter und Speere. Zelphir dachte nur ans rennen. Die Soldaten holten ihn jetzt schon ein und da kam ihm ein Geistesblitz. Zelphir sprang hinunter zum Fluss und lies das Wasser unter seinen Füßen gefrieren, so gelangte er auf die andere Seite. Von Dilahan, dem Händler, hatte er erfahren das es keinen Weg über den Fluss gab. Er musste sich nun beeilen und einen Unterschlupf finden, da es langsam aber sicher dunkel wurde. Als die Sonne bereits untergegangen war sah er in der ferne Licht. »Das muss eine Stadt sein! « dachte sich Zelphir und machte sich schnell er konnte auf den Weg. Als er ankam war es bereits Mitternacht und alle Inns und Herbergen hatten bereits Nachtruhe und waren geschlossen. Er suchte sich ein ruhiger Platz in einer Seitenstraße und machte es sich, so gut es ging, gemütlich. Am nächsten Tag wurde er von dem Lärm geweckt, den nur eine große Stadt auf sich hat. Er ging aus der Seitenstraße und betrachtete die Leute. Die meisten waren schick gekleidet. Als er sah wie ein Mann einer älteren Frau ihren Einkaufsbeutel stahl reagierte er fast automatisch und stellte ihm ein Bein, sodass der Dieb hinfiel und seine Beute preisgab. Zelphir hob den Beutel auf und wollte ihn der alten Frau zurückgeben aber sie war nirgends zu sehen. "Hallo, alte Frau!? Ich habe ihre Tasche!?" rief Zelphir über den ganzen Platz, doch plötzlich wurde er von hinten am Arm gepackt und wurde von einem großen, dürren Mann mitgeschleift. "Hey, was soll das?" fragte Zelphir. "Ich bin Inspektor Wayne Darragas und du kommst mit aufs Revier!" sagte der Polizist. "Ich habe das nicht geklaut, sondern es der alten Frau zurück geholt!" rief Zelphir wutentbrannt, doch der Polizist schenkte ihm keine Aufmerksamkeit und schleifte ihn weiter mit. Gleich um die Ecke stand auch schon das Revier. Darragas schleifte Zelphir vor einen Schalter und gab der alten Frau ihre Tasche wieder, die dann fröhlich aus dem Revier verschwand. "Du bleibst hier!" sagte der Polizist und ging in den nächsten Raum. Im nächsten Moment kam ein schlaksiger, runder Mann aus dem Raum. Er hatte schon Ansätze von grauem Haar. "Du bist also Zelphir" sagte der runde Polizist. "Ja" sagte Zelphir "Und ich versichere ihnen das ich die Tasche nicht.... Moment ich habe meinen Name nich genannt! Woher wissen sie meinen Namen?" , "Also, ich bin Chief Mike Nicolson und für diese Stadt zuständig. Belegan hat mich über dein Kommen informiert! Und ich bin beeindruckt von deinem Können und möchte dich bitten die 3 Monate bei uns zu verbringen!" Zelphir war so verwirrt das er sich erst einmal hinsetzten musste. So viel passierte auf einmal. "Also was sagst du?" fragte der Chief. "Mir bleibt ja nix anderes übrig, oder!?" antwortete Zelphir. "Also unsere oberste Regel ist: wir kooperieren nicht mit dem Imperium, ist das klar! Aber was frage ich dich das, du hast sowieso Probleme mit dem Imperium!" lachte der Chief aus seinem Schnauzbart hervor. "Wissen sie wies Zebil geht?" fragte Zelphir und Nicolson antwortete mit einem "Nein, keine Ahnung". "Nun, am besten stelle ich dir erst einmal alle vor" sagte der Inspektor Darragas "das hier ist Carry und der da drüben ist Bowns!", beide winkten in seine Richtung, "Das ist Allegro, er ist für die Informationsbeschaffung und Strategie zuständig". Er zeigte auf einen dürren Mann mit Brille, der, als sein Name ertönte, hinter einen gewaltigen Berg von Zetteln hervorlugte. "Dann haben wir noch Larris und Fordt", beide kamen gerade erst in den Raum und guckten erst einmal verwirrt, "und zu guter Letzt Dalwish, Groin und die bezauberte Grimoire! Leute kommt alle mal her!" rief Darragas "Das hier ist unser neuer! Er heißt Zelphir! Ich werde ihn mit in meine Einheit packen! Noch fragen?" als keiner etwas fragte, sagte der Inspektor das alle wieder an die Arbeit sollen. "Und wo soll ich wohnen?" fragte Zelphir und Darragas antwortete, als hätte er die Frage schon erwartet: "Wir haben dir eine kleine Sweet, gleich über unserem Hauptquartier besorgt. Miete musst du nicht zahlen und Essen kannst du dir per Sold kaufen." sagte Darragas. "Zelphir, ich will dich noch mal sehen!" rief Chief Nicolson aus seinem Büro. Zelphir gehorchte und trat ein. "Ich glaube Belegan hat mich auch gebeten dich zu trainieren. Wenn du willst kann ich dir einiges beibringen" sagte der Chief. "Und was wäre das" fragte Zelphir höflich, da er den Chief nich verärgern wollte. "Naja, ich bin Meister in fast allen Nahkampf- und Verteidigungskünsten...selbst von den Geheimen und Verbotenen. Also ich sehe dich dann morgen zum Dienst!" sagte der Chief abschließend und deutete auf den Ausgang. Zelphir sah sich noch etwas in der Stadt um. Er bekam heraus das die Stadt Aurora hieß und das die Leute eher auf den Chief hörten, als auf das Imperium. Als er am Abend ins Bett ging dachte er über die Zukunft nach und schlief schließlich ein. Kapitel 7: Willkommen 2 ----------------------- Kapitel 7 - Willkommen Teil 2 Zebil wachte auf. Der Karawane hatte gestoppt. Draußen standen viele Schaulustige und der Sicherheitsdienst hatte alle Hände voll zutun. Zebil machte sich fertig, frühstückte in ruhe und ging dann an die frische Luft. Schon seit zwei Monat waren sie jetzt unterwegs und sein erster Auftritt rückte immer näher und ihm wurde etwas schlecht bei dem Gedanken. Doch er schüttelte den Gedanken weg und setzte sich Abseits des langen Zirkuszuges auf einen großen Stein und guckte in den Himmel. "Was machste denne alleine hier draußen?" fragte Garret, der zu ihm kam. "Ach, ich denke bloß über einige Sachen nach..." antwortete Zebil, doch Garret hörte ihm nicht zu.“Du bist doch Kopf über Hals ihn Dinés verknallt!" Garret lachte sehr laut und Zebil antwortete: "Was!?" Er lief sofort rot an. "Du brauchst es vor mir doch nicht verheimlichen! Sie is schon nen nettes Mädchen, zwar 2 Jahre älter, aber was macht das schon!?", "Ich bin nicht verknallt!" rief Zebil jetzt schon halblaut aber Garret antwortete: "Betroffene Hunde bellen! Mich kannste nich hinters Licht führen, Zebil! Mit mir kannste doch über alles reden! Wir sind doch richtige Kumpel! He, Finger weg von dem Wagen!!! Sorry ich muss meine Arbeit verrichten. Tschü bis später" nach einem Wink verschwand Garret auch schon wieder. Zebil versuchte nicht über dieses Gespräch nachzudenken, immerhin trainierte Dinés ihn! Am Nachmittag war dann auch schon das Abschlusstraining, am Abend sollte es richtig losgehen. Zebil machte jetzt einige Sachen besser als Dinés, wollte aber nicht respektlos sein und zeigte dies nicht zu oft. Am Abend war das Zelt bis zur Decke gefüllt mit Erwachsenen und ihren schreienden, aufgeregten Kindern. "Keine Angst" sagte Dinés zu Zebil, der aus dem hinteren Teil des Zeltes auf die vielen Zuschauer lugte. "Das ist normal wenn so viele da sind! Aber wir schaffen das!" und schon wieder schenkte sie Zebil eines ihrer himmlischen Lächeln, Zebil guckte nur etwas erschrocken und zu gleich auf irgendeine Weise auch leicht Befriedigt. Als er wieder bei Besinnung war, musste er auch schon raus. In der bunten und hautengen Zirkustracht und einer halben Maske auf dem Gesicht machte er sich sofort an das Seillaufen. Als er einmal drüber war ging er mit Handstand noch einmal zurück. Die Zuschauer stockten den Atem, doch für Zebil war dies jetzt schon eine kinderleichte Aufgabe. Als er in der Mitte des Weges angelangt war, lies er seine 2. Hand noch weg und die Zuschauer betrachteten ihn immer angespannter. Zum Schluss berührte er das Seil nur noch mit einem Finger. Er täuschte vor herunterzufallen, doch schwang er sich im richtigen Moment hoch um Dinés aufzufangen. Als die Zuschauer wieder etwas mitbekamen, fingen sie an zu klatschen und zu brüllen. "Das ist dein Applaus!" flüsterte ihm Dinés ins Ohr und küsste ihn auf die Wange. Im nächsten Moment lag er schon in seinem Bett. "Und, ich hatte wohl recht! Ich glaube sie mag dich!" sagte Garret, doch Zebil drehte sich herum. Doch in der Tat konnte er nur noch an Dinés denken. "Du hast Recht, glaube ich" murmelte Zebil unter seiner Decke hervor. "Natürlich, ich habe fast immer Recht!" sagte Garret und grinste zufrieden. In knapp 2 Monaten musste er sich von seinen neuen Freunden schon wieder trennen und er schwor sich diese Zeit zu nutzen. Am nächsten Tag suchte er den Direktor. Er fand ihn schließlich abseits der Gruppe. "Was machen sie hier?" fragte Zebil den Direktor. "Naja, ich gucke mir hier die Vegetation an". Indertat bemerkte Zebil erst jetzt das sie am Rand eines Blumenmeeres standen. "Du hast mich bestimmt nicht umsonst gesucht, oder? Nimm am besten die Wüstenrose, das ist ihre Lieblingsblume!", "Ja, ok...WAS?" fragte Zebil verwirrt. "Na du wolltest doch Wissen welche Blume Dinés am liebsten hat" antwortete der Direktor. "Aber woher wissen sie das?" fragte Zebil und wurde etwas rot, hatte Garret etwa schon alles den anderen erzählt? "Naja, du bist für mich wie ein offenes Buch. Versteh das jetzt nicht falsch! In der liebe kenne ich mich aus" nach diesen Worten verschwand er wieder und lies einen immer noch verwirrten Zebil stehen. Einige schaulustige Kinder standen an den Käfigen der Tiere als Zebil aus weiter Ferne einen Ruf hörte. Und drehte sich um und rannte zurück zu den anderen. Die meisten standen schon draußen und hatten eine am Boden liegende Person umkreist. Der Direktor hockte schon bei dem Mann. "Was ist hier los?" fragte Zebil, doch der Direktor hob die Hand und alle wurden ruhig. "Was ist passiert?" fragte er den Mann. Der Mann sah sehr mitgenommen aus und seine Kleidung war zerfetzt. Auch hatte er eine klaffende Wunde am rechten Oberarm. "Das...das Imperium...ist auf...den Weg hierher" stotterte der Mann. "Dinés nimm die Kinder mit ins Zelt. Garret verteil die Leute und sorgt für Sicherheit. Zebil komm bitte mit", als der Direktor fertig war ging er sofort los und Zebil beeilte sich ihm zu folgen. Sie waren auf den Weg zu dem Wagen des Direktors. Er machte die Tür auf und ein warmer Zug belebte den erstarrten Zebil. "Ich möchte dir dieses Schwert schenken. Es heißt Ragnarök und es ist sehr wertvoll! Gebrauche es weiße" sagte der Direktor und Zebil antwortete: "Das heißt ich soll, um mich nicht zu verraten, kein Chi verwenden?" "Sehr scharfsinnig! Ja und nein. Also du kannst Chi benutzen, so wie wir alle, aber verrate dich nicht in dem du deine extremen Fähigkeiten einsetzt. Ich glaube du hast verstanden!" mit diesen Worten verschwand der Direktor. Zebil sah sich das Schwert und seine Scheide an. Die Scheide hatte viele kunstvolle Schnitzereien und die Klinge war schwarz wie die Nacht. Das Schwert sollte eigentlich schwer sein aber es lag gut in der hand und schien weniger zu wiegen als Federn. Er steckte die Klinge zurück in die Scheide, band es sich an den Rücken und nahm seine Maske aus einer Tasche und setzte sie auf, dann verlies er den Wagen. Er sah dass ein Späher am Rand des Lagers mit dem Direktor redete. Zebil erschrak als der Direktor laut schrie. "Verschwindet! Wir werden euch bis auf den letzten Mann bekämpfen!" dröhnte es durch die halbe Wüste und der Direktor hatte den Späher mit einem gewaltigen Stoß aus dem Lager gestoßen. Dieser rannte zurück zu einem Lager, das Zebil in einiger Entfernung erspähte. "Kommt alle her!" rief der Direktor und alle versammelten sich. "Sie werden gleich hier aufkreuzen. Wie ich an euren Gesichtsausdrücken sehen kann findet ihr es genau so unangenehm wie ich, diesen Vandalen unser Zuhause zu überlassen!" Alle hoben ihre Arme gen Himmel. "Lasst euch nicht unterkriegen, Leute" sagte Zebil und Garret antwortete mit: "Weiße Worte" und hob seine große Streitaxt über seinen Kopf. "Alle auf ihre Posten" sagte der Direktor zum Abschluss und alle verließen die Versammlung. Nur Zebil wusste nicht wohin er sollte und deshalb setzt er sich auf das Dach von Garrets Wagen und wartete. Nach ca. 10 Minuten kamen ein paar Soldaten vorbei und erblickten ihn. "Dante, da oben ist einer! Hol deinen Bogen und zünde deinen Pfeil an!" Nach nur einer Sekunde hörte Zebil ein surren und ein Pfeil steckte genau neben ihm in dem Wagen. Er lies seine Hand darüber gleiten und das Feuer ging aus. Die Soldaten sahen verdutzt drein. Als sie wieder zur Besinnung kamen stand Zebil bereits hinter ihnen mit gezogener Klinge. "Keine Angst ich benutzte nicht die scharfe Seite!" rief Zebil und für mit dem Schwert durch alle Soldaten. Nach nur einer weiteren Sekunde lagen alle auf dem Boden in Ohnmacht. Zebil sprang wieder auf den Wagen und versuchte noch ein paar Soldaten auszumachen. Plötzlich sah er wie einige Soldaten mit gezückten Schwertern auf das große Zelt zugingen. »Dinés und die Kinder sind in diesem Zelt! « dachte Zebil und rannte so schnell er könnte. Er ging sofort in das Zelt und sah die Kinder hinter Dinés. Dinés war am Arm verletzt und blutete und die Kinder weinten. "Genug!" schrie Zebil, in dem immer mehr Wut aufbrauste, "Ihr bekommt nicht meine unscharfe Seite zu spüren!" Das Blut pochte so heftig durch Zebil seinen Kopf das er sich kaum noch konzentrieren konnte. Die Soldaten hatten sich nun umgedreht und rannten durch das Zelt auf ihn zu. Er sprang in einem Salto über die Soldaten hinweg. »Nun sind sie in Sicherheit« dachte Zebil. "Nich mehr lange, Bursche!" rief einer der Soldaten mit einer Augenklappe "Ich kann deine Gedanken lesen! Mal sehen wie du dich schlägst" Er hob seinen Arm und 4 Soldaten rannten auf Zebil zu. Doch Zebil sein Hieb war so schnell das keiner der Feinde reagieren konnte. Alle gingen zu Boden und hatten blutige Wunden. "Nun gut!" rief der Anführer mit der Augenklappe und seine letzten Männer hoben ihre Klingen. "Grrr..." rief Zebil und schlug einen nach den anderen zu Boden, doch dann plötzlich, wie im Zeitraffer, sah Zebil einen Angriff von vorne den er nicht geahnt hatte. Eine Klinge kam auf ihn zu. Zebil kniff die Augen zu und konzentrierte sich auf sein ganzes Chi auf den Bauch. Als die Klinge sich in seinem Körper versenkte, spürte Zebil nichts außer einem kribbeln im Bauch-Bereich. Er machte die Augen wieder auf. Die Augenklappe stand vor ihm und seine Klinge ging durch Zebil, doch Zebils Bauch hatte sich in Feuer verwandelt! Der Anführer der Soldaten reagierte aber schneller als Zebil und zog seine Klinge durch Zebils Brust, da nur der untere Teil des Bauches in Feuer verwandelt war. Blut tropfte auf den Boden. Zebil stand gebückt und hielt sich die Wunde, so einen Schmerz hatte er noch nie gespürt. Der Soldat mit der Augenklappe lachte bloß und wand sich ab. Er zog ein Wurfmesser und zielte auf Dinés. "NEIN!" schrie Zebil, doch die Augenklappe hatte schon geworfen. Zebil versuchte so schnell er konnte noch das Messer aufzuhalten, doch er war zu langsam für das Messer. »Es muss doch noch einen anderen Weg geben! « dachte Zebil, doch durch seine Schmerzen konnte er sich kaum konzentrieren. Plötzlich fühlte er etwas Chi. Es war ungewohnt aber auch vertraut. Doch Zebil zögerte nicht lange und ließ es vor Dinés aus dem Boden fließen. Als nächstes drehte er sich um und ließ es ebenfalls bei dem Soldaten aus der Erde strömen. Er spürte wie er nich nur sein Chi, sondern auch die Erde bewegte. Der Soldat war bis zum Hals in Erdblöcken gefangen und Zebil ging zu ihm. "Das ist für Dinés!" sagte Zebil, holte mit seiner Faust weit aus und schlug so heftig zu wie konnte. Nach einem knacken ließ Zebil von dem Soldat, mit jetzt sehr blutigem Gesicht, ab, um nach Dinés und den Kindern zu sehen. Als er ins Zelt kam rief er: "Alles in Ordnung! Ihr seit in Sicherheit!" Er konnte Dinés im Schatten nicht mehr erspähen. Dann bemerkte er dass eine große Felsmauer mitten im Zelt stand. Er ging um sie herum und da saßen alle Kinder und Dinés. "Zebil!" rief Dinés, rannte zu ihm und drückte ihn an sich. "Du bist ja verwundet!" bemerkte Dinés, doch Zebil antwortete mit: "Nicht so schlimm" bevor er in Ohnmacht viel. Kapitel 8: Aufnahme 2 --------------------- Kapitel 8 - Aufnahme Teil 2 Zelphir hatte keinen einzigen Tag ruhe. Ständig bekam er neue Aufträge aber die meisten waren nicht gerade sehr fordernd, aber mühsam zu erfüllen. Da war das knallharte Training vom Chief schon was ganz anderes. Fast alle Kampfsportarten standen auf dem Programm. Doch da Zelphir etwas überfördert war, beschränkte der Chief sich auf eine Einzige. Diese war nach seinem Wort zu urteilen, sehr geheim und richtig angewendet sehr stark. Außerdem war sie eine Kampfart einer längst untergegangenen Kultur und nur wenige wüssten von ihr. Schon 11 Wochen wachte Zelphir nun über Aurora. Es gab zwar viele Soldaten, aber durch seine Verbindung zum Chief, vor dem die meisten Soldaten sehr viel Respekt übrig hatten, hatte er eine gewisse Immunität. Doch eines Nachts, Zelphir war gerade auf Streife, folgte ihm eine speziell ausgebildetes Team des Imperiums. Ohne dass er auch nur etwas dagegen konnte, wurde er innerhalb von Sekunden gefesselt und geknebelt. In einem Lagerhaus wurde zusätzlich noch an einen Stuhl gefesselt. Ein mysteriöser Mann erschien und nahm ihm den Knebel ab. "Ich habe ein paar Fragen an dich. Beantworte sie und dein Leben wird verschont..." sagte der scheinbare Anführer der Entführer, doch Zelphir unterbrach ihn: "Ich weiß nichts und werde meine Einstellung auch nicht ändern!" Zelphir holte tief Luft, blies so fest er konnte in die Richtung des Entführers und konzentrierte sein Chi darauf. Der Anführer hatte nicht damit gerechnet und wurde so eingefroren. "Das hast du nun davon!" sagte Zelphir, ließ seine Fesseln gefrieren und zerbrach sie einfach. Er flüchtete zurück zum Hauptquartier, doch seine Flucht wurde von den Spezialeinheiten aufgehalten. Geht mir aus dem Weg oder ich kann für nichts garantieren!" drohte Zelphir. Als sich keiner Rührte, sammelte er sein Chi und formte einen Speer daraus. Alle Gegner zogen ebenfalls Waffen. »Mist, so habe ich mir das nicht vorgestellt! Das wird anstrengend!« dachte Zelphir. Gerade als er zu Ende gedachte hatte stürmten die Einheiten des Imperiums schon los. Er wehrte die ersten paar Attacken ab und ging auf Abstand. Er sammelte sein Chi über den Einheiten und ein es regnete ein Hagelsturm aus Eiszapfen auf sie herab, doch die meisten konnte ausweichen. Die Einheiten waren so schnell das sie Zelphir innerhalb einiger Sekunden umzingelt hatten. Er wehrte wieder einige Attacken ab, doch der Eis-Speer bröckelte und löste sich langsam auf. Als die Einheiten wieder zum Angriff ansetzten, ging Zelphir automatisch in Kampfstellung und erinnerte sich an das Training. Ruhig atmete er ein und wartete auf die Angriffe, um diese geschickt zu kontern. Nach den ersten paar Angriffen waren nur noch wenige Einheiten übrig. "Kommt her ihr Feiglinge!" rief Zelphir und tatsächlich griffen die Einheiten ein letztes Mal an. "Puh..." sagte Zelphir "Ich sollte sofort den Chief benachrichtigen!" und Zelphir machte sich auf den Weg. "Ich verstehe..." murmelte der Chief, nachdem Zelphir ihm alles geschildert hatte. "Am besten du verlässt jetzt schon Aurora und zwar sofort...wir müssen geschickt vorgehen...halte dich diese letzte Woche bedeckt und mache die auf den Weg nach Perlheim...geh schnell packen und nimm reichlich Essen mit!" Zelphir tat wie ihm befohlen und packte sein paar Sachen zusammen. Auch ein paar Erinnerungsfotos mit der ganzen Truppe steckte er schnell in seiner Rucksack und zog sich einen Reisemantel mit samt Kapuze über. Unten wartete schon der Chief. "Alles Gute und komm gut nach Perlheim ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen...hier ich möchte dir noch etwas schenken!" Der Chief holte eine Art Schildwaffe hervor. Es war ein Schild mit Stacheln zum angreifen. 2 Stück oben angebracht und einen an der Unterseite. "Das ist Rignar. Er ist ein Familienerbstück! Ich möchte ihn dir überlassen. Pass gut darauf auf! Und jetzt geh, solange es noch dunkel ist!" Zelphir verschwand in der Dunkelheit. Er wusste das Perlheim eine Hafenstadt weiter im Süden war. Zelphir brauchte ganze 5 Tage um in Perlheim anzukommen. Unterwegs traf er den Händler Dilahan, der ihm Essen und Informationen gab. Perlheim selber betrat er erst nach der 12 Woche, wie es abgemacht war. Er suchte den Brunnen, der der Treffpunkt sein sollte und so machte Zelphir sich auf den Weg ins Zentrum. Perlheim war eine große, belebte Hafenstadt aber noch wichtiger war das es hier keine Soldaten gab. Nur die Bürger hatten hier das Sagen. Nach einer Weile fand Zelphir endlich den Brunnen und auch Belegan stand schon bereit. "Belegan!" rief Zelphir und belegan drehte sich um. "Ahh...Zelphir! Komm wir gehen in mein gemietetes Zimmer! Ich habe noch eine Überraschung dabei. Heb dir deine Geschichten für nachher auf". Belegan ging über den Platz zu einem großen Gebäude und Zelphir folgte. "Der wären wir auch schon, unser Zimmer!" Er öffnete die Tür und eine sehr vertraute Stimme fragte: "Hallo Belegan. Gibt es was Neues?" Zelphir war verwirrt. "Mutter?" fragte er. "Ja, Zelphir ich bin es!" antwortete sie. Zelphir rannte ins Wohnzimmer und es stand in der Tat seine Mutter vor ihm. "Aber wie kommst du hierher?" fragte Zelphir. "Ich habe kurz nach eurem verschwinden das Dorf verlassen und bin am Waldrand auf Belegan getroffen. Er hat mir alles erzählt. Und dann sind wir hierher aufgebrochen. Im Wald waren auch sprechende Wölfe und ein junge von dem ich dich grüßen soll. Aber sonst war eigentlich nichts...aber wie ist es dir ergangen?" erzählte seine Mutter zu Ende. Und so erzählte Zelphir was ihm alles so passiert war. Plötzlich klopfte es an der Tür. Das Schloss klickte und ein Mädchen mit langem, schwarzem Haar trat ein. "Hallo, Belegan ich bin wieder da!" sagte das unbekannte Mädchen. "Ahh...Romi! Guck wer hier ist!" antwortete Belegan. "Wer ist das denn?" fragte Zelphir. "Ich bin Romi, schön deine Bekanntschaft zu machen" antwortete Romi. "Romi ist auch eine Adeptin, wie du und Zebil! Sie wird euch begleiten..." sagte Belegan und Zelphir sagte: "Achja...wenn wir schon bei dem Thema sind...wo ist denn Zebil?" Kapitel 9: Zusammenkunft ------------------------ Kapitel 9 - Zusammenkunft Als Zebil erwachte, tat ihm alles weh. Sein ganzer Oberkörper war bandagiert. Als er versuchte auf zu stehen fehlte ihm sogar dazu die Kraft und er fiel auf den Boden. "Argh..." sagte Zebil und jemand kam und hievte ihn zurück ins Bett. "Bleib liegen oder deine Wunde öffnet sich sonst wieder!" Es war Garret. "Garret, was ist passiert?" fragte der verwirrte Zebil. "Du hast Dinés und die Kinder gerettet und bist anschließend fast abgekratzt! Wir haben uns alle große Sorgen gemacht. Die Soldaten sind abgehauen nachdem ihr Anführer eins drauf bekommen hatte...und das ist auch schon alles...außer dir ist gab es keine schwer Verwundeten" klärte Garret Zebil auf. "Wie lange war ich unmächtig?" fragte Zebil, mit der schlimmen Vorahnung zu spät nach Perlheim zu kommen. "Keine Sorge...nur 2 Wochen. Und das du jetzt schon aufwachst ist 'nen Wunder. Du hast also noch eine über eine Woche Zeit. Perlheim liegt keine 2 Tage von hier...also ruh dich erst einmal aus" sagte Garret abschließend und lies Zebil allein. Zebil war deutlich erleichtert dass er noch Zeit hatte sich zu erholen. Es klopfte plötzlich und Zebil sagte "Herein". Die Tür öffnete sich und Dinés trat ein, mit einem Teller Suppe in der Hand. "Ich möchte dir noch einmal danken das du mich und die Kinder gerettet hast..." sagte sie kam zum Bett. "War doch selbstverständlich..." sagte Zebil deutlich verlegen. "War es nicht! Du warst schwer verletzt!" sagte Dinés aufgebracht. "Für mich war es aber selbstverständlich! Ich würde jedem Menschen und Tier sofort zu Hilfe eilen und gerade dir..." Zebil hörte auf zu reden und er wurde rot. Und in diesem Moment trat der Direktor ein. "Wie ich sehe bist du wieder bei Bewusstsein. Ich hoffe du wirst schnell genesen, damit du bald nach Perlheim kannst. Es ist sehr wichtig! Also lass konzentrier dich jetzt die ganze zeit auf deine Genesung! Naja ich muss dann wieder. Bis bald!" und schon war der Direktor auch schon wieder verschwunden. "Achja, hier ich habe dir eine heiße Suppe mitgebracht" sagte Dinés. Zebil versuchte krampfhaft seine Arme zu bewegen um nicht gefüttert zu werden. "Anscheinend kannst du dich noch nicht bewegen, dann mach ich das für dich" sagte Dinés und Zebil wurde roter als eine Tomate. Nach jedem Löffel wurde sein Wunsch größer, im Boden zu versinken. Nachdem der Teller gelehrt war wollte Dinés gehen, drehte sich aber noch einmal um, um zu Zebil zu gehen und ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. "Was zum..." sagte der überraschte Zebil und Dinés antwortete: "Als Dank...und weil ich dich so mag!" und sie verschwand. Immer noch rot aber ach irgendwie selbstzufrieden lag Zebil in seinem Bett und schlief ein. Nach nur einer Woche konnte Zebil schon das Bett verlassen und er reizte seinen Körper bis auf die Grenzen aus, mit Erfolg. Seine Bewegungsfortschritte waren beachtlich, doch der Abreisetag war nur noch eine Nacht entfernt. Zebil wurde etwas traurig und setzt sich etwas abseits vom Lager auf einen großen Stein und guckte in die Sterne. »Was macht wohl Zelphir gerade...« dachte Zebil. "Was machst du denn so weit vom Lager entfernt?" Es war Dinés. "Ach...ich denke bloß über einige Sachen nach. Über meinen Bruder Zelphir und meine Mutter...und was mich in Perlheim erwartet..." sagte Zebil, doch Dinés unterbrach ihn. "Gönn dir doch mal eine Pause". Sie kuschelte sich an Zebils Seite. Zebil genoss diese Zeit. Nach einer Stunde gab Dinés Zebil einen Kuss, diesmal sogar auf den Mund. Sie verabschiedete sich mit den Worten "Wir sehen uns ganz bestimmt wieder!" Noch bevor die Sonne aufging, war Zebil bereit zur Abreise. Am Rande des Lagers aber wartete der Direktor. "Ich möchte mich von dir verabschieden und dir viel Glück wünschen. Ich hoffe du kannst mal wieder bei uns mitmachen" sagte der Direktor. "Ja, war schön. Viel Glück ebenfalls!" sagte Zebil und ging weiter. "Warte!" sagte der Direktor "Ich habe noch 2 Sachen für dich. Hier!" Nachdem der Direktor Zebil die Sachen in die Hand gedrückt hatte war er verschwunden. Das eine war das Schwert Ragnarök. Zebil zog es aus seiner Scheide und uns steckte es wieder hinein, um es anschließend an seinen Gürtel zu befestigen. Das 2. war ein kleines Packet. Es enthielt seine Maske von der ersten Aufführung und ein Gruppenfoto mit allen Zirkusleuten drauf. Auch Zebil stand breit grinsend dabei. Auf der Rückseite hatte alle seine neue freunde unterschrieben. Er steckte beides in seinen Rucksack und verschwand in die Dunkelheit. Zebil war erstaunt, genau am besagten Tag in Perlheim angekommen zu sein. Er suchte zuerst den Brunnen im Stadtzentrum. Als er in erreicht hatte wartete er eine Stunde lang ohne das etwas passierte. Doch dann rief jemand von hinten seine Namen. "Zebil! Huhu" doch Zebil erkannte die Stimme nicht. Vor ihm stand plötzlich ein Mädchen, bepackt mit Einkaufstaschen, voll gestopft mit Nahrung und anderem Kram. "Hi, ich bin Romi. Du suchst wohl Belegan, oder? Na dann komm mal mit". "Warte doch mal!? Woher kennst du belegan und mich!?" rief Zebil, der nur mit großer Mühe schritt halten konnte. "Ich bin auch eine Adeptin, genau wie du und Zelphir". Zebil war erstaunt. "Belegan hat mich unterwegs hierher getroffen und mir von allem erzählt...aber das können wir später immer noch bereden! Schnell!" Romi bog in ein Hotel ein. In der 2. Etage zog sie einen Schlüssel heraus, schloss auf und ging hinein. Zebil zögerte erst, doch dann trat er auch ein. Er hörte eine bekannte Stimme "Achja...wenn wir schon bei dem Thema sind...wo ist denn Zebil?" sagen. "Ich bin ich!" sagte Zebil und trat neben Romi. Zelphir sah sehr verwirrt aus. "Mutter!" sagte Zebil und ging zu ihr um sie zu umarmen. "Erzähl, wie es dir ergangen ist" sagte Zelphir anschließend und Zebil erzählte jede Einzelheit, lies aber Dinés aus Schamgefühl raus. "Dann hat dir das Imperium auch Stress gemacht!? Na da bist nicht der einzige..." sagte Zelphir. Nachdem sie sich untereinander ca. 2 Stunden lang ausgetauscht hatte, unterbrach sie Belegan. "Ich glaube es wird Zeit, euch in eure wahre Aufgabe einzuweihen!" erzählte Belegan und alle hörten gespannt zu "Wie ihr wisst seid ihr auserwählt! Aber wozu? Ihr seid dazu auserwählt den eigentlichen Auserwählten zu finden, ihn bei seiner Aufgabe zu unterstützen und zu beschützen. Dieser "richtige" Auserwählte muss in den alten Tempeln das Gleichgewicht wieder herstellen. Ihr fragt euch wozu ihr da gebraucht werdet? Diese Tempel sind mit der stärksten Magie versiegelt die es gibt! Und nur der zu dem Tempel passende Adept kann das Siegel für sich und seine Mitstreiter öffnen. Ich hoffe ihr habt eure Aufgabe verstanden..." sagte Belegan. "Aber wozu sollen wir mit diesem "Auserwählten" in diese Tempel?" fragte Zelphir. "Das Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis muss immer bestehen, sonst wird es fast alle Lebewesen auslöschen. Kreaturen der Finsternis versuchen verdeckt das Gleichgewicht zu stören und somit den Planeten und größeren Aufwand zu säubern...aber jetzt schlaft erst einmal...den Rest erkläre ich euch morgen!" Kapitel 10: Ruinen ------------------ Kapitel 10 - Ruinen Am nächsten Morgen wachte Zebil erst spät auf. Zelphir schlief noch. Als Zebil ins Wohnzimmer trat war der Tisch schon gedeckt. "Schön das du wach bist" strahlte seine Mutter ihn an, heller als die Sonne. "Wurde ja auch langsam mal Zeit!" murmelte Romi "Ich bin schon seit Sonnenaufgang wach...". Nachdem das Frühstück fertig war und Zelphir unsanft geweckt wurde, setzten sich alle an den Tisch um gemeinsam zu essen. "Also ich wollte euch noch eure Aufgabe erklären" fing Belegan an "Ich kann euch allerdings nur so weit berichten wie ich es selber weiß. Als erstes müsst ihr diesen "Auserwählten" finden. Dann kann ich euch die nächsten Schritte erklären. Ich weiß dass es ein kleiner Junge ist und das er im Tempel von Travia aufgewachsen ist. Der Tempel ist versteckt und in ihm werden noch die Lehren des Chi gelehrt. Diesen Jungen war es allerdings zu langweilig also ist er abgehauen, ohne seine Bestimmung zu kennen. Und zufälligerweise wissen wir dass er ein Schiff auf diesen Kontinent genommen hat. Er ist, so spüre ich, in der Nähe. Ich habe einige Karten studiert und denke er wird sich aus Interesse in der Nähe des Bamschatt-Vulkans aufhalten in den Klams-Bergen. Ihr brecht heute Vormittag noch auf. Wir treffen uns in einem Dorf westlich des Gebirges" beendete Belegan. Gleich nach dem Essen machten sich Zebil, Zelphir und Romi auf den Weg. Alle trugen neue Kleider. Zebil nun seine Klinge an seinem neuen Gürtel, während Zelphirs Schild an einem Band an seinem Rücken hing. "Was hast du eigentlich so für Fähigkeiten, Romi?" fragte Zelphir. "Das werdet ihr noch sehen!" sagte Romi launisch. Nach einer Weile kamen sie zu einem großen Fluss, der ihnen den Weg versperrte. "Wie sollen wir da bloß drüber kommen?" fragte Zelphir. "Lasst mich nur machen!" sagte Romi und stellte sich an den Rand des Flusses. Nach einer Weile der Konzentration hielt sie die Bewegung des Flusses an und machten einen Spalt hinein und wies Zebil und Zelphir ihn zu durchqueren. Danach lies sie den Fluss wieder fließen, machte sich eine Welle, stellte sich darauf und glitt fast schon majestätisch über den Fluss. "Was würdet ihr nur ohne mich machen!?" antwortete Romi auf die verwirrten Gesichter von Zebil und Zelphir. "Ok! Ich kann das Wasser kontrollieren, reicht euch das!? So kann ich auch kleinere Wunden heilen. Und jetzt weiter!" Wie befohlen setzten sich beide in gang. Gegen Nachmittag sahen sie schon die Berge. "Wow" staunten Zebil und Zelphir bloß. Doch Zebil erspähte noch etwas anderes. "Da ist eine Ruine! Die muss ich mir ansehen!" und er spurtete los. Zelphir, dessen Interesse ebenfalls geweckt war, setzte ihm hinterher, ohne auf Romi zu hören, die rief das sie dafür keine Zeit hätten. Beide waren nun schon ziemlich weit in dieser Ruinen-Stadt. Überall an den Wänden waren Zeichen und andere Symbole. "Ich glaube, ich weiß wo wir sind!" sagte Zelphir als Romi hinter ihnen auftauchte "Das sind die Ruinen von Alt-Aurora. Da ich ja in Aurora gelebt habe, kenne ich einige Geschichten, die ich allerdings nicht für wahr halte. Der Chief hat mir mal von einem Drachen erzählt, aber etwas gibt es doch nicht". "Guckt mal die große Kathedrale! Kommt da gehen wir kurz rein!" sagte Zebil aber als er merkte das Romi schon geärgert in seine Richtung guckte fügte er hinzu "Und dann gehen natürlich sofort weiter!" Also gingen ohne Umwege in die Kathedrale. Die Tore waren geöffnet und sie gingen hinein. Zebil drauf los rannte, wurde durch einen Ruf von Romi gebremst. "Mach wenigstens Licht damit wir nicht in irgendwelche Löcher fallen!" Zebil lies eine kleine Flamme über seinem Zeigefinger erscheinen und tatsächlich waren überall Löcher, eins nicht einmal einen Schritt vor Zebil. "Puh..." sagte Zebil, doch plötzlich gab der Boden nach und er fiel hinunter. Als unten angekommen war lugte er nach oben. Es waren keine 8 m, um wieder hoch zu kommen. Gerade als er wieder hoch springen wollte, kam eine Gestalt aus der Finsternis. "Warte! Ich bin ebenfalls hier runter gefallen! Kannst du mich bitte mitnehmen?" fragte die Person. Zebil erkannte das es nur ein Junge war, der trotz der Finsternis keine Angst in seiner Stimme hatte. "Na gut. Aber halt dich fest!" Der Junge kletterte auf Zebils Rücken und Zebil sprang nach oben. Er ergriff Zelphirs Hand, der ihn das letzte Stückchen hoch zog. "Verlassen wir erst einmal diese Ding, bevor es uns noch um die Ohren fliegt!" sagte Romi. Draußen sah sie dann den Jungen. "Oh...Hallo! Wer bist du denn? Wie heißt?" fragte sie. Der junge antwortete höfflich: "Ich bin Phil und 10 Jahre alt. Und wie sind eure Namen?" Alle stellten sich vor. "Was machst du hier eigentlich, Phil?" fragte Romi. "Neugierde" antwortete Phil ruhig. "Es wird bald dunkel, hier in der Nähe ist ein Dorf". "Ja, das ist auch unser Reiseziel!" sagte Zebil und so machten sie sich auf den Weg und waren noch vor Einbruch der Dunkelheit im Dorf. Am Eingang des Dorfes wartete Belegan schon auf sie und sagte das sie im örtlichen Gasthaus übernachten würden. Als sie alle am Esstisch auf ihrem Zimmer saßen, bemerkte Belegan Phil. "Wer bist du denn?" fragte er. "Ich bin Phil von Travia" antwortete Phil. "Kennst du Isioto?" fragte Belegan aber keiner außer Phil verstand worum es ging. "Natürlich. Er ist mein alter Meister" sagte Phil. "Kennt ihr diesen Isioto und Phil etwas, Belegan?" fragte Romi. "Ihr habt ihn tatsächlich jetzt schon gefunden! Phil ist der Auserwählte!" sagte Belegan. "Ja...ok. Und welcher der vielen Auserwählten?" fragte Zelphir. "Ich bin der wichtigste Auserwählte! Zwar sind die anderen auch sehr wichtig aber Isioto hat das immer zu mir gesagt..." sagte Phil. Alle, außer Belegan, staunten. "Das heißt du wirst jetzt mit uns reisen?" fragte Zebil Phil. "Ja! Wir müssen uns auf unsere Aufgabe vorbereiten!" sagte Phil. "Phil, seitdem du von Travia geflüchtet bist, gab es einige Planänderungen! Keine Zeit mehr für Vorbereitungen! Ihr müsst morgen sofort anfangen!" sagte Belegan. "Was? Das kommt überraschend, aber ich bin sowieso abgehauen um Abenteuer zu erleben! An mir soll es nicht liegen, wenn wir scheitern! Ok ich gehe dann schlafen, gute Nacht". Phil verschwand in eins der Zimmer. "Ok, ich erkläre euch jetzt eure Aufgabe näher! Phil muss in 7 Tempel gebracht werden, um die Kristalle des Gleichgewichts zu reaktivieren! Damit man aber den Tempel betreten kann, muss in einer der 7 übrigen Auserwählten öffnen. Der Auserwählte, der das Siegel so öffnet, verliert für den Aufenthalt seine Fähigkeiten. Das ist also eure Aufgabe. Der erste Tempel ist beim Bamschatt-Vulkan. Wo genau, weiß keiner, da ihn nur die Auserwählten sehen und betreten können. Ruht euch bis morgen aus! Gute Nacht" Kapitel 11: Bamschatt --------------------- Kapitel 11 - Bamschatt "Morgen" gähnte Zebil als er an den Frühstücks-Tisch kam. "Warum schlaft ihr denn so lang?" fragte Phil "Früh aufstehen ist gut für den Chi-Verlauf im Körper". Nachdem sie gefrühstückt und ihre ihren Proviant gepackt hatten, ging es auch schon los. Belegan brachte sie nur bis zum Rand des Gebirges. "Seht es als eine Art Test, euch allein durchzuschlagen. Nach diesem Ausflug müsst ihr das den Rest eurer Mission so machen! Wir sehen uns in ein paar Tagen wieder! Tschüs" Belegan ging wieder zurück ins Dorf. "Na dann mal los" sagte Zebil und ging voran. Die Landschaft änderte sich fast schlagartig. Aus saftigen grünen Wiesen wurden kahle, ödlandähnliche Gebiete und nur Berge um sie herum. Die Gruppe hatte erst die Straße genommen, die früher genutzt wurde um einen alten Naturgott im Vulkan Opfer, in Form von Getreide und anderen Lebensmitteln, zu bringen. "Ich finde diese ganzen alten legenden total interessant!" meinte Phil, nachdem sie schon fast den ganzen tag gelaufen waren. "Ich glaube wir schlagen fürs erste unser Nachtlager auf. Belegan hat uns ein 2 Zelte mitgegeben" sagte Romi "Da drüben unter dem Baum sieht es etwas geschützt aus!" Nachdem sie ein Feuer gemacht hatten, dank Zebil war dies nicht sehr schwer, bauten sie die Zelte auf und aßen etwas von dem Backwaren, die in dem Dorf Spezialität waren. Am nächsten tag ging es gleich weiter. Nachdem die Straße endete folgten sie dem Fluss, von dem sie wussten, dass er zum Bamschatt-Vulkan führt. "Wie ist es eigentlich so auf Travia, Phil? Ich habe gehört in einem Tempel leben noch einige Leute die das Chi beherrschen?" fragte Romi neugierig. "Ja. Es ist total langweilig! Den ganzen tag nur Meditation und Lernen! Ich hatte das so satt und bin dann abgehauen! Es wurde nämlich immer unerträglicher, das Isioto wollte das ich noch mehr Zeit ins Training investiere, obwohl ich nur noch meine 8 Stunden Schlafzeit übrig hatte! Und das alles nur weil ich der Auserwählte bin...bla bla. Ich wollte es nie sein! Aber naja...der Tempel ist sehr interessant, aber man verläuft sich sehr schnell. Außerdem gibt es viele Bücher über Adepten-Vorfahren und Dokumentationen wohin sie ausgewandert sind...aber bestimmt gehen wir mal hin dann werdet ihr es ja sehen! Es gibt aber auch noch viele unbekannte Dinge. Z.B. denken wir nur über dieses Viertel der Welt nach, auf dem wir leben. Das habt ihr bestimmt nicht gewusst! Unsere Viertel von Terra das wir kennen, beschränkt sich auf die 3 Kontinente Textra, auf dem wir sind, Aventia, der südwestlich von hier liegt, auch der magische Kontinent genannt, und Ordelia, ganz weit im Westen, da arbeiten sie mit Maschina. Zusätzlich gibt es noch die Fallar-Inseln und die große Insel Travia. Ich war bis jetzt erst mein ganzes leben auf Travia...meine Vergangenheit ist ziemlich mysteriös, aber keiner der Mönche wollte mir etwas erzählen...naja ist ja jetzt auch nicht so wichtig...". Nach diesem weiteren Tag in der trostlosen Gegend wurde es selbst den stetig gut gelaunten Zebil etwas mulmig zumute. "Ich glaube wir sind erschöpft. Schlagen wir unser Lager in der Nähe der Büsche auf" Zebil zeigte an den Rand des Flusses. Nach einer Mahlzeit legten sich alle schlafen, doch so richtig schlafen konnte keiner. Alle hatten ein ungutes Gefühl. Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder weiter. Gegen Mittag veränderte sich die Landschaft wieder. Eine große freie Fläche erstreckte sich vor ihnen. Das Gebirge bildete eine Art Kreis um einen Berg in der Mitte. "Ich glaube das ist der Bamschatt-Vulkan" rief Phil "Warum er wohl Bamschatt heißt?" Sie gingen weiter bis zum Vulkan. "Steil ist es nicht gerade, aber seit trotzdem vorsichtig! Auf der Asche kann man leicht ausrutschen". Alle erkraxelten den Vulkan. Statt einer Spitze besaß der Vulkan nur eine große Einbuchtung. Gerade als Zebil und Zelphir voran stürmen wollten rief Phil "Wartet!" Alle drehten sich um. "Ich muss euch noch etwas zu den Tempeln erzählen! Dass einer seine Kraft verliert wisst ihr bereits. Doch es ist vorbestimmt wer es sein wird! Die Reihenfolge steht jetzt schon fest. Es ist deshalb wichtig dass alle überleben! Ich hoffe ihr habt verstanden. Also los geht’s!" Alle machten sich auf den Weg nach unten. Ein verschwommenes Bild zeichnete sich vor ihnen ab. "Das ist der Tempel! Wir müssen ihn entsiegeln!" sagte Phil, doch etwas schniefte laut hinter ihnen und sie drehten sich um. Ein riesiger und massiver Drache stand ihnen gegenüber. Doch bevor sie reagieren konnte leuchtete Romi ihn einem grell leuchtenden Licht auf. "Was ist denn jetzt schon wieder..." begann Zelphir, doch das Licht floss im Bruchteil einer Sekunde von Romi auf den Tempel. Leuchtend erschien eine Tür. "Schnell da rein!" rief Zebil und alle rannten Richtung Tür, doch der Drache wollte nicht aufgeben. Er machte sein Maul auf und eine gewaltige Feuersäule kam ihnen entgegen. Zebil reagierte und zog Ragnarök um die Flammen, mit seinen eigenen, abzuwehren. "Macht schnell!" rief er den Anderen zu. Als nur Zebil außerhalb des Tempels war schoss Zelphir ein paar Eiszapfen Richtung Drache. Als diese ihn trafen heulte er vor Schmerz etwas auf und beendet seinen Flammenatem. Zebil nutzte diese Möglichkeit und verschwand ebenfalls im Tempel. Kapitel 12: 1. Tempel --------------------- Kapitel 12 - 1. Tempel Nachdem alle im Tempel waren, schloss sich das Tor wie von Geisterhand. "Was war das denn?" fragte Zelphir, der immer noch ganz erschrocken war, wie alle anderen auch. "Ich denke..." fing Phil an "...das war Bamschatt! Der ehemalige Gott. Doch das Chaos greift zuerst die starken und magischen Kreaturen und orte an...wir müssen uns beeilen!" Alle gingen durch den engen Gang, der zu einem gigantischen Raum führte. "Wow" sagte alle. Die Decke wurde durch massive Säulen gestützt. "Romi und Phil" sagte Zebil "haltet euch vorerst im Hintergrund! Ihr seid zu wichtig und seit ohne Fähigkeiten in Gefahr! Zelphir und ich gehen voran!" Aus der großen Halle führte nur ein Weg heraus. Es war so dunkel, das Zebil sogar eine Flamme über seiner Fingerspitze erscheinen lassen musste, um etwas zu sehen. Der Tempel glich eher einem Labyrinth als einem Tempel. Zahllose Gänge führte im nächsten Raum, in alle Richtungen. "Was jetzt?" sagte Zelphir und blickte die anderen an, die in demselben ratlosen Blick zurückguckten. "Ich spüre einen ganz leichten magischen Fluss in diese Richtung" sagte Romi schließlich. "Du hast recht!" sagte Phil "Er ist so schwach das wir ihn beinahe nicht bemerkt hätten!" Alle folgten dem Fluss bis sie zu einer Treppe kamen. "Hier endet der Fluss..." sagte Phil. "Es gibt hier sowieso nur einen Weg weiter" sagte Zebil und er setzten einen Fuß auf die erste Stufe, um zu prüfen ob diese eine Falle sei. Es passierte nichts. "Ungefährlich" sagte Zebil und alle erstiegen die Treppen. Doch als alle das obere Stockwerk erreicht hatten, machte es kurz »klick« und eine gigantische mauer blockierte den Rückweg. Zebil leuchtete in alle Ecken des Raumes, doch nirgendwo gab es einen anderen Ausweg. "Hier fliest so viel Magie das es unmöglich ist, es zu verfolgen..." bemerkte Romi. Phil hingegen sah sich die Wände genauer an. Er stieß sogar auf eine Steintafel mit antiker Schrift. "Hey, Leute! Ich habe etwas gefunden!" rief Phil und alle versammelten sich um die Tafel. "Kannst du das entziffern?" fragte Zelphir. "Nur einen kleinen Teil...da steht etwas von einem Rätsel oder einer Prüfung...wir sind anscheinend fast da! Nur noch das Rätsel müssen wir lösen!" Gerade als Phil seinen Satz beendet hatte, drehten sich Zebil und Zelphir um, mit der Hand an ihren Waffen. "Was ist?" fragte Romi. "Ich habe ein sehr ungutes Gefühl und mein Instinkt lügt nie!" antwortete Zebil. "Vielleicht hat dir dein Instinkt auch nur einen Streich gespielt!?" höhnte Romi, doch in diesem Moment flammte eine große Flamme in der Mitte des Raumes auf. "Das bin ich nicht!" rief Zebil. Die Flammen begannen Form zu erhalten und nahm anschließend feste Form an. Eine große , rothaarige Bestie stand vor ihnen. Sie hatte Krallen und stand auf 2 Beinen, wie ein Mensch. 2 große Hörner zierten seinen Kopf. Es guckte sich um und sah Phil. "Wow!" rief Phil nur "Das ist der Geist Ifrit! Was macht denn ein Geist hier? Und warum leuchten seine Augen so rot?" In diesem Moment schrie Ifrit auf und setzt zu einem Prankenhieb auf Phil an. Phil war aus Überraschung wie zur Salzsäule erstarrt und konnte sich nicht bewegen. "Phil! Schnell weg da!" rief Romi, doch es war schon zu spät. "Schnell Phil! Geh zu Romi und reaktiviere den Tempel! Zelphir und ich versuchen ihn aufzuhalten!" Zebil hatte seine Klinge gezogen und blockierte Ifrits Attacke. Phil rannte zu Romi und beide machten sich auf den Weg zur Steintafel. Ifrit schleuderte Zebil gegen die nächst beste Wand, wo er zusammen sackte. "Zebil!?" rief Zelphir und lies über Ifrit ein paar Eiszapfen erscheinen, die jedoch fast sofort schmolzen. Das Wasser hingegen schien Ifrit zu stören und er brüllte wütend Nun stand Zelphir Ifrit allein gegenüber. Zelphir konnte zwar alle Hiebe von Ifrit mit Rignar parieren, aber der Rückstoß traf ihn trotzdem. "Lange halte ich das nicht mehr durch!" brüllte Zelphir zu Romi und Phil, die immer noch an der Steintafel standen. "Was machen wir jetzt bloß?" fragte Romi panisch. Phil war ganz in Gedanken. Dann legte er seine Hand auf die Steintafel und ein großer Eingang wurde freigelegt. "Da ist es auch schon!" rief Phil. In dem neuen Raum leuchtete alles in einem grellem Licht. Phil ging hinein und eine Blase schloss sich um ihn. "Phil!?" rief Romi, doch Phil antwortete "Ist schon ok! Wir haben es gleich geschafft!" Dann leuchtete der Raum so hell auf das Romi nichts mehr erkennen konnte. Ifrit bemerkte des leuchten und dreht sich um. Zelphir, der ihn angreifen wollte, wurde von einer gigantischen Kralle getroffen und fiel bewusstlos zu Boden. Nun stand nichts mehr zwischen dem leuchtenden Raum und Ifrit. Ifrit schlug Romi zur Seite und versuchte durch das Licht zu spähen. Er holte zu einem gigantischen Schlag aus. »Mist!« dachte Zebil »Ja! Da ist wieder dieses andere Chi! Ich muss es benutzten! Es ist unsere letzte Möglichkeit!« Und so geschah es dann auch. Ifrit schlug zu und man konnte durch eine große Rauchwolke nichts mehr erkennen. Zebil stütze sich gegen die Wand, um aufstehen zu können. Auch Zelphir war wieder bei Bewusstsein und lehnte gegen die nächst beste Wand. Beide machten sich bereit für die nächsten Angriffe, doch da wo vorher eine große rote, haarige Bestie mit großen Klauen und Hörnern stand, stand jetzt ein junger Mann. Der Mann blickte sich verwirrt um, dann schien ihm ein Licht aufzugehen. Mit einer leichten Bewegung seines Handgelenks entfernte er die massive Steinmauer und ging in den Raum. Das Leuchten war nun erblasst. Der Mann kam wieder aus dem Raum heraus, hatte aber Phil in seinen Armen. Phil schien bewusstlos zu sein. Der Mann blickte sich wieder um und trug nun auch Romi zu Phil. "Was ist mit euch beiden? Könnt ihr laufen?" fragte der Fremde. Beide gingen zu den Anderen. "Wer bist du?" fragte Zelphir scharf und misstrauisch. "Ich habe doch schon gesagt, dass das Ifrit ist..." stöhnte Phil. "Ganz recht" meinte Ifrit "Ich stand unter der Kontrolle von Zodiak, einem der stärksten Geister! Lasst mich euch heilen, für uns Geister ist es ein Leichtes euch aus der materiellen Welt zu regenerieren!" Nachdem Ifrit alle geheilt hatte, fragte er, ob er sie herausführen solle. "Ihr könnt ihm vertrauen!" sagte Phil und ging auf das Angebot von Ifrit ein. "Du standest unter der Kontrolle eines anderen Geistes?" fragte Phil, während sie durch die Gänge des Tempels gingen. "Wie du vielleicht weißt, sind wir Geister vor hunderten Jahren auch einmal Adepten gewesen. Wir waren so mächtig und stark, das unsere bloße Anwesenheit den Planeten zu erschüttern schien. Fast wäre er zerstört wurden, doch Alexander schuf uns eine neue Welt, die Geister-Welt, wie ihr sie nennt" erzählte Ifrit weiter. "Also sind die Legenden, die ich gehört habe, doch war!" bemerkte Phil fachkundig. "Doch wir bezahlten einen teuren Preis!" erzählte Ifrit weiter "Um diese Welt existieren zu lassen, versiegelt sich Alexander. Es leben viele Geister in diese Welt und auch die Tempel des Gleichgewichts befinden sich in ihr. Nach der Versiegelung von Alexander brach das Chaos aus! Chaos ist eine Magie fressende und zerstörende Energie, die durch alle negativen Gefühle gefördert wird. Um Chaos aufzuhalten, wählten wir die 12 stärksten Geister. Jeder war der Stärkste auf einem bestimmten Gebiet. Und so vereinten wir unsere Kräfte und besiegten Chaos. Doch das ist wie gesagt schon Jahrhunderte her und manche von uns sehen nicht ein warum wir das Chaos nicht nutzen sollen um mehr Macht zu erhalten. Ihr Anführer ist Zodiak, der Stärkste von uns 12. Die meisten stellten sich ihm in den Weg, wurden aber besiegt, so wie ich..." beendete Ifrit seinen Vortrag. "Und warum kommt er nicht ihn diese Welt, dieser Zodiak, und hält uns auf?" fragte Zebil. "Erst wenn das Chaos weiter fortgeschritten ist, können wir, oder besser gesagt Zodiak, eure Welt betreten". Sie erreichten den Ausgang. "Hier ist leider Schluss für mich..." sagte Ifrit "Achja, die Geister die treu zum Gleichgewicht stehen, werden versuchen euch zu helfen, auch wenn ihr vorerst nichts davon merken werdet. Ich bin Ifrit, Herr des Feuers!" Nachdem Die Gruppe den Tempel verlassen hatte, verschwand er auch schon. "Puh...das hätten wir geschafft!" sagte Zebil, doch plötzlich knurrte es wieder hinter ihnen. Es war der Bamschatt-Drache. Alle zogen ihre Waffen, doch der Drache sagte: "Keine Angst! Ihr habt mich vom Chaos befreit indem ihr den Tempel reaktiviert habt! Kommt auf meinen Rücken, ich bringe euch zurück ins Dorf". Kapitel 13: Das Meer -------------------- Kapitel 13 - Das Meer "So ist das also!" sagte Belegan. Phil hatte ihm alles erzählt, vom Tempel und von dem was ihnen der Geist Ifrit erzählt hatte. "Es sieht sehr schlecht für uns aus...das Imperium sucht jetzt aktiv auf dem ganzen Kontinent nach uns. Keine Sorge eure Mutter ist nicht betroffen!" sagte Belegan, als Zebil und Zelphir besorgt aufblickten. "Ich habe mich in ein paar sehr alte Schriftrollen vertieft und habe herausgefunden das es auf der ganzen Welt 7 solche Tempel gibt. Die Rollen stammen noch aus der Zeit, als die Geister noch in unserer Welt verweilten. Das heißt es müssen noch 4 Erwählte gefunden werden. Außerdem habe ich euch Fahrkarten für das letzte Boot besorgt, das diesen Kontinent verlässt. Es geht nach Aventia, dem magischen Kontinent! Wenn ihr die geheime Stadt Avent findet, könnt ihr euch sehr große Hilfe erwarten, um genau zu sein, die Hilfe eines ganzen Königreiches! Schon seit Anfang der Attacken des Imperiums war der magische Kontinent für sie unerreichbar! Morgen fährt euer Schiff von Perlheim...eigentlich wollte ich mitkommen, habe 4 karten gekauft, da ihr aber jetzt Phil gefunden habt müsst ihr vorerst auf mich verzichten. Kommt brechen wir auf, Morgen schon geht euer Schiff!" Es war schon Dunkel, als sie aufbrachen. Belegan hatte 3 Pferde besorgt. Belegan konnte, da sehr weltbewandert war, reiten, genauso wie Zebil und zelphir, die es von ihrer Mutter im Dorf einmal gelernt hatten. Phil ritt mit Zelphir und Romi mit Zebil. Da die Zeit sehr knapp war, mussten sie die ganze Nacht reiten. Bei Sonnenaufgang hatten sie den großen Fluss erreicht. Doch sie wurden schon erwartet. Viele Soldaten standen schon bereit. "Keine Angst! Aber wir dürfen uns auch nicht aufhalten lassen! Romi bitte lenk den Fluss etwas für uns um". Romi tat wie ihr gesagt und so konnten sie bequem weiter reiten, während die Soldaten fast ertranken. Auch vor dem Perlheim warteten schon einige Soldaten, die aber so überrascht waren, dass sie einfach erschrocken sitzen blieben. "Schnell! Sie lichten schon ihren Anker!" rief Belegan und alle sprangen von ihren Pferden und rannten den Steg entlang. "Schnell!" rief Zebil, der ganz vorne rannte. Als Phil neben ihm erschien, packte Zebil und warf ihn auf das Schiff. Als nächstes war Romi an der Reihe und auch sie schaffte es an Bord. Zebil schaffte es auch noch rechtzeitig rüber zu springen, doch nun war der Steg zu Ende. Zelphir aber wusste sich zu helfen und lies einfach das Wasser gefrieren und kam so schließlich auch noch an Bord. Alle 4 lagen an Deck, vollkommen außer Puste. Vor ihnen stand eine verwirrte Crew und ein noch verwirrterer Kapitän. "Wer seit ihr denn?" fragte der Kapitän "und was noch wichtiger ist: habt ihr überhaupt gültige Fahrkarten!? Wenn nicht dann werfen wir euch wieder von Bord!" Zebil, der die Karten aufbewahrt hatte, holte sie aus seiner Tasche und gab sie dem Kapitän. "Die sind auf keinen Fall echt!" rief der Kapitän, doch als er die Fahrkarten umdrehte, sah er auf allen die Unterschrift von Belegan. "Wo ist denn Belegan?" fragte der Kapitän scharf. "Ich bin leider unverhofft zu der Gruppe gestoßen und Belegan hat mir seine Karte gegeben..." stotterte Phil etwas eingeschüchtert. "Im Fall, das ihr zweifelt, hat uns Belegan einen Brief mitgegeben!" schritt Romi ein und holte einen sehr dicken Briefumschlag heraus und drückte ihn ebenfalls in die Hände des Kapitäns. Misstrauisch lass der Kapitän den langen Brief. "Ich entschuldige mich vielmals!!!" sagte der Kapitän "Ich bin Kapitän Bismark. Ich bin ein alter Reisegefährte von Belegan, Thellas, Mike und Blank! Im Brief steht wer ihr seit und wie wichtig eure Reise ist, sprecht aber nicht hier an Bord davon, man weiß ja nie wer alles mithört! Ihr reist natürlich erste Klasse! Falls ihr es nicht wisst, diese ist das größte Passagierschiff weit und breit, ihr Name ist Fontane!" Nachdem der Kapitän zu Ende gesprochen hatte, zeigte er ihnen ihre Kajüten. Da sie erste Klasse reisten, hatten sie richtige Betten in ihren 2 Zimmern. Phil & Romi und Zebil & Zelphir teilten sich je ein Zimmer. Doch selten traf man sie dort an. Zebil und Zelphir lungerten meist an Deck rum und halfen ab und zu bei den üblichen Arbeiten. Phil war fast die ganze Zeit bei Kapitän Bismark und unterhielt sich über alte Sagen und Mythen. Romi schaute fast immer aufs weite, blaue Meer. "Was war das eigentlich für eine Technik damals im Tempel" fragte Zelphir. "Ich habe keine Ahnung!?" sagte Zebil "Ist schon das zweite mal passiert. Wenn ich mir wichtige Personen in Gefahr sehe spüre ich auf einmal so ein seltsam neues aber gleichzeitig auch irgendwie vertrautes Chi. Und dann benutze ich es einfach". Nach ca. 4 Tagen auf See verschlechterte sich das Wetter und ein Storm kam auf. "Männer passt auf! Wir dürfen nich so weit nach Norden abdriften! Schnell Backbord (links)! Haltet euch alle fest!!!" die ganze Zeit gab der Kapitän seine Befehle und alle gehorchten. "Den Bug nach Südosten!" Die Wellen schon mehrere Meter hoch und alle Passagiere waren unter Deck in ihre Kajüten und Zimmern, außer Zebil und Zelphir, die mithalfen, das Schiff zu steuern. Plötzlich wurde es Stockfinster und das Wasser war so ruhig wie nie. Es wehte auch kein Wind mehr und keine Wolke war am Himmel, nur ein großer, roter Stern gab Licht. Alle Matrosen wunderten sich und der Kapitän nahm ein Fernrohr und spähte hindurch. Langsam aber sicher kam auch Nebel auf, durch den man nich durch gucken konnte. "Ich glaube es nicht!" sagte der Kapitän zu seinem 1. Offizier "Der Nebel der Verdammnis!" Das Schiff fing wieder an sich zu bewegen. "Wie in den Legenden! Kein Wind aber das Schiff bewegt sich trotzdem!?" bemerkte Phil überrascht. "Nur die Ruhe!" rief der Kapitän zu seinen Männern "Wenn wir fest zusammen halten, kommen wir hier wieder heraus!" Doch plötzlich hob sich genau vor dem Schiff eine gigantische Wasser-Fontane und sie wurde immer größer. "Ich habe ein sehr ungutes Gefühl, Kapitän!" sagte der erste Offizier. Just in diesem Augenblick platzte die Fontane auf und ein gigantischer Monster-Tintenfisch schlang seine Arme um das Schiff. Alles quietschte und knackte. "Mist! Was ist das nur für ein Vieh!? Lange hält das unsere Fontane nicht aus!" sagte der erste Offizier. "Zu den Schwertern und Speeren" sagte Kapitän und auch Zebil und Zelphir zogen ihre Waffen. Alle schlugen und stachen so fest sie konnten in alle Tentakel des Monsters. Dieses schrie schrill auf und lies ab von dem Schiff. "Es ist verwundbar! Wir werden diesem Biest zeigen, was es bedeutet ein Seemann zu sein!" rief der erste Offizier und alle Matrosen machten sich erneut bereit. Auch das Biest ging wieder zum Angriff über, doch diesmal schlang es nicht seine Tentakel um das Boot, sonder um einzelne Besatzungsmitglieder. Zebil wich einem Tentakel aus, sprang auf diesen und rannte, von dem Monster unbemerkt, zum Kopf. Mit einem gewaltigen Hieb zerfetzte Zebil dem Ungetüm sein linkes Auge. Und wieder wich der Tintenfisch zurück. Sein Geschrei war ohrenbetäubend. "Mist, es ist sehr wütend!!! Seit vorsichtig Männer!" rief der erste Offizier. Jetzt schien das Monster auch noch selbst zerstörerisch zu werden. Es mutierte zum Berserker und wollte das Schiff anscheinend mitnehmen. Mit all seiner Kraft schlug es in Richtung Schiff, doch eine plötzlich aufkommende Brise trug das Schiff für kurze Zeit in Sicherheit. "Sofort Segel setzten! Notmotoren volle Leistung!" rief der Kapitän. Die Segel des Schiffes fingen alle Luft auf und es gewann an Geschwindigkeit aber auch das Monster bewegte sich nun schneller und auch noch auf das Schiff. "Mist! Wir werden ihm nicht entkommen!" sagte der 1. Offizier. Doch Romi, da am äußersten Bug stand rief: "Licht! Da vorne lichtet sich der Nebel und ich sehe Licht! Nur noch ein Stück!" Eine neu aufbrausende Brise gab dem Schiff neue Geschwindigkeit. Und sie hatten es geschafft. Sonnenstrahlen schienen auf das Schiff. "Es ist noch nicht vorbei!" rief Kapitän Bismark "Das Monster verfolgt uns!" Und tatsächlich kam auch das Monster aus dem Nebel, doch in dem Moment, an dem es denn Nebel verlies, bildete sich diesmal vor dem Monster eine gigantische Wasser-Fontane. Diese war deutlich größer als die, die das Monster fabriziert hatte. Das Wasser begann sich nur halb zu materialisieren: Es bildete sich eine Seeschlange mit gigantischem Ausmaß. "Wir stehen wahrlich in der Gunst von dem Herr über Meer und Ozean!" rief der Kapitän und Phil murmelte nur: "Der Geist Leviathan!" Die halb aus Wasser und halb aus durchsichtigem Fleisch bestehende Schlange schien sie zu beschützen und begrub das Monster in einer monströsen Flutwelle. Kleine Ausläufe der Welle, brachten das Schiff bequem von dem Schauplatz weg. "Ich möchte einen Schadensbericht und versorgt die Verletzten!" rief der Kapitän "Trotzdem Kurs halten!" Nach nur einem Tag hatten sich alle einigermaßen von dem Schock erholt. Es gab nur kleine Schäden und die waren schnell repariert und die Verletzten schnell versorgt. "Wir hatten großes Glück" sagte der Kapitän zu der Gruppe "Ohne Leviathan hätten wir es nicht geschafft! Aber wie hat er es geschafft, nachdem dieser Geist, dem alle Seefahrer ehren, von der Geisterwelt aus, zu helfen?" Phil meldete sich zu Wort: "Ich glaube das Leviathan nur einen kleinen Teil zu uns schicken konnte und das auch nur für sehr kurze Zeit. Das liegt daran, dass wir den ersten Tempel reaktiviert haben! Leviathan wird jetzt allerdings viele seiner Kräfte genutzt haben...und muss sich erst wieder erholen! Dank sei Leviathan, ohne den wir jetzt Futter eines Monster wären...". Nach nur einem weiteren Tag, der wieder sehr ruhig verging, erreichten sie schließlich den magischen Kontinent Aventia. Ihr Anlegeplatz war das kleine Dorf Silorenz im äußersten Nordosten des Kontinents. Nachdem das Schiff angelegt hatte fragte Phil den Kapitän, was er alles über den Kontinent und seine Bewohner wüsste. "Ich weiß nicht viel..." antwortete Bismark "Es soll hier einige merkwürdige Leute geben und alle sollen sich gegenüber allem neutral verhalten...zum Glück liegt auf diesem Kontinent ein Bann das nur friedlich gesonnene Leute hier anlegen können. Ich habe nur eine Sache für euch. Egal in welche Richtung ihr geht, ob nach Süden oder Westen, es kommt erst der Dunkle Wald! Nehmt euch in Acht, es soll dort eine eigenartige macht herrschen! Mehr kann ich euch leider nicht helfen. Viel Glück bei eurer Reise und ich denke wir sehen uns wieder!" So trennten sie sich von Kapitän Bismark. Doch bevor sie sich auf den Weg machten, wollten sie die Nacht im Gasthaus verbringen. Kapitel 14: Der Dunkle Wald --------------------------- Kapitel 14 - Der Dunkle Wald Gleich nach Sonnenaufgang machte sich die Gruppe auf den Weg. "Mein Instinkt sagt, wir sollten nach Südwesten gehen!" sagte Zebil, der wieder einmal vorneweg ging. "Schon wieder dein toller Instinkt!?" fragte Romi "Ich hoffe wir überleben diesen Tag..." Schon gegen Mittag erreichten sie den Wald, von dem der Kapitän erzählt hatte. Eine Straße führte hinein und auf einem Schild stand der Name des Waldes: "Dunkler Wald" las Zelphir vor "Klingt nicht sehr einladend..." und alle gingen in den Wald. Nach einer Zeit verloren sie ihr Zeitgefühl. "Man, nichts als Bäume hier!" stöhnte Phil. Als alle erschöpft waren, schlugen sie ihre 2 Zelte auf, die ihnen Belegan jetzt geschenkt hatte, auf, machten ein Feuer und aßen etwas. Danach gingen alle schlafen. Am nächsten Morgen erwachte Zebil sehr früh, so kam es ihm vor. Er verlies das Zelt, um sich zu erleichtern, doch vor ihm standen 5 hoch gewachsene Männer. Sie trugen allen ein Kettenhemd und einen Schild mit demselben Wappen: ein goldenes Blatt. Sie hatten alle blondes, langes Haar und trugen zusätzlich jeder einen Langbogen. "Wer seid ihr" sprach die Gestalt aus der Mitte. Der Ton war so angenehm und berauschend das Zebil beinahe vergessen hätte zu antworten. "Ich bin Zebil! Ich habe noch 3 Freunde bei mir. Wir sind nur auf der Durchreise...doch verzeiht mir, wer seid ihr denn?" "Ich bin Alendaril, Sohn des Königs über den Wald" sagte der mittige, während die anderen nichts sagten. "Ein König über einen Wald?" fragte Zebil ungläubig "Ihr seid vielleicht komische Menschen!" "Wir waren einst Menschen! Doch wir sind eins mit der Natur und haben uns isoliert von den Menschen entwickelt! Wir selber nennen uns Elentril aber die Menschen bezeichnen uns als Elben". Nach dem Alendaril geendet hatte kamen nun auch Romi und Phil aus ihrem Zelt und sie waren genauso erstaunt wie Zebil es war. "Ich Grüße euch, Reisende!" sagte Alendaril auch zu Romi und Phil. "Wartet! Ihr seit Elentril!" sagte Phil plötzlich "Über euch habe leider nur eine Geschichten gelesen...mehr scheint es von euch auch nicht zu geben...". “Du bist für dein junges Alter sehr weise!" sagte Alendaril "Wir leben hier isoliert und möchten diesen Status eigentlich auch waren. Aber eine spirituelle Macht hat unser Interesse geweckt! Aber hier finden wir nur euch Wanderer! Sagt, wo ist der Erwachsene, der euch anführt?" Nun schienen auch Romi und Phil berauscht zu sein. "Wir haben keinen direkten Führer..." erzählte Zebil "Der Vierte ist in meinem Alter". "Kann es sein das ihr diese Macht ausströmt?" fragte Alendaril. "Über mich dürftet ihr auch schon etwas gehört haben! Ich bin der eine Auserwählte und dies sind die Hüter der Tempel!" Alle Elben schienen erstaunt. "Wenn das so ist, gestatten wir euch, als erste Menschen, unser Königreich zu betreten! Mein Vater möchte sich sicher mit euch unterhalten! Aber nur wenn ihr es wünscht, das wir euch führen! Auch könnt ihr euch bei uns richtig ausruhen und anschließend können wir euch aus dem Wald führen, an welcher Stelle auch immer ihr heraus wollt!" sagte Alendaril. "Ich glaube wir gehen mit Freunde auf euer Angebot ein!" sagte Phil. "Hä? Wasn hier los?" fragte der noch verschlafene Zelphir, der gerade aus dem Zelt kam. "Pack zusammen, wir wollen weiter!" Erst jetzt bemerkte Zelphir die Elben. "Was sind denn das für Gestalten?" fragte Zelphir Zebil flüsternd. "Elben! Sie leben hier im Wald und haben sogar ein ganzes Königreich hier! Sie wissen wer wir sind und was wir vorhaben und sie sind Verbündete..." antwortete Zebil, doch Alendaril unterbrach ihn: "Wir sind keine Verbündeten von, nur helfen wir Freunden aus einer Not und wollen uns informieren wie es in der Außenwelt aussieht. Krieg herrscht überall wo Menschen sind!" "Aber die Menschen von Aventia haben anscheinend Frieden?" sagte Zebil. "Aber in jedem Menschen steckt eine Finsternis! Wir konnten sie über Jahrhunderte aus uns vertreiben! Und der Geist Zopakit, in eurer Sprache Zodiak, nutzt dies aus! Und wir wollen ihm nicht helfen bei seinen finsteren Machenschaften!" Für den Rest des Weges waren alle ruhig und sie gingen die ganze Zeit nur auf dem Weg. Erst nach einem halben Tag verließen die Führer den Weg und gingen in die Tiefen des Dunklen Waldes, die Gruppe ihnen auf der Spur. "Wie weit ist es denn noch?" fragte Phil, als sie schon 2 Stunden vom Weg entfernt waren. "Nicht mehr weit" sagte Alendaril. "Wenn du erlaubst, warum sprechen deine Gefährten nicht mit uns?" warf Zelphir ein. "Ganz einfach, sie können eure Sprache nicht. Sie sind ja noch nicht einmal über die 50!" antwortete Alendaril. "Du bist schon über 50?" fragte Zebil erstaunt. "Natürlich, für uns Elentril hat Zeit keine große Bedeutung! Das werdet ihr wahrscheinlich auch spüren, wenn ihr unsere "Stadt" betrete. Eine einzigartige Magie herrscht hier! Deshalb haben sich unsere Vorfahren hier nieder gelassen, aber seht später selbst!" "Wenn du meine Frage zu lässt, wie alt bist du denn und wie lange lebt ihr so?" fragte Romi. Alendaril antwortete: "In eurer Zeitrechnung bin ich ungefähr...73 Jahre alt...und wir haben keine Lebenserwartung, wir werden so alt wie die Zeit selbst. Wir schlagen erst einmal eine Lager auf!", dann sprach er zu einem seiner Elben-Gefährten in seiner wohlklingenden Muttersprache und dieser verschwand in den Wald. "Ich habe ihn voraus geschickt, damit unser König vorbereitet ist...aber jetzt könnt ihr erst einmal schlafen! Morgen werden dann ankommen". Am nächsten Morgen ging es schon früh weiter. Doch gegen Mittag erreichten sie einen sehr großen und alten Baum. Alle blieben stehen. "Warum bleiben wir stehen?" fragte Zebil. Alendaril trat zum Baum und sprach wieder ein paar Worte auf seiner Muttersprache und hinter dem erschien plötzlich ein Bereich im Wald, der zu leuchten schien. Von ihm ging eine ungeheure Energie aus und alle spürten die alte Magie durch ihre Körper fließen. "Wir sind da! Tretet ein! Dies ist unsere Stadt: Aleralti!" Alle betraten die Stadt und waren überwältigt. Alle Behausungen waren auf den Bäumen gebaut und bestanden aus ihnen unbekannten Materialien. Doch schon kam ein Elb, der um einiges älter schien als Alendaril. "Ich bin Orilinio! Folgt mir, der König will euch sehen und du darfst ebenfalls mitkommen, Herr Alendaril!" Alle folgten Orilinio bis in die Mitte der Waldstadt. Dort stand ein so gewaltiger Baum, dass sein Radius mindestens 10 Meter betrug, schätzte Zebil. Ein Seil wurde heruntergelassen und alle hielten sich fest. Das Seil wurde hochgezogen und alle konnten nun die Ausmaße der Stadt erkennen und staunten, doch das Ende des Baumes war nicht zu erkennen. Erst nach ca. einer halben Stunde sahen sie eine Plattform. Dort wurde allen geholfen sie zu ersteigen. "Wir sind fast da!" murmelte Orilinio und zeigte auf eine Wendeltreppe, die in den Baum führte. Alle kamen über die Treppe in eine prächtige Halle. Auf der anderen Seite waren 2 große Sessel und 2, selbst für die Elben große, prächtige Elentril. Sie waren in strahlend weißen Gewändern gekleidet und hatten langes, blondes Haar das das Licht reflektierte. "Ich bin Alefiril, Herr des Waldes und das ist meine Gemahlin". Die andere leuchtende Person trat vor und begrüßte jeden einzeln. "Ich bin Elentril, älteste unseres Volkes". Obwohl Alefiril und Elentril die ältesten ihres Volkes waren, sahen sie nicht älter aus als ihr Sohn Alendaril. Auf die verwirrtes Gesichter sagte Alefiril: "Meine Gemahlin und ich waren die ersten der Elentril! Doch genug über uns! Erzählt über euch! Es soll eine Tafel aufgetragen werden! Auch du, Sohn Alendaril, sollst mit uns speisen!" Noch während sie aßen, erzählte Phil dem König und der Königin alles was sie wussten und so zog sich der Abend in die Länge. "Das sind gute und schlechte Nachrichten die ihr mitbringe! Doch soll es uns nicht stören!" sprach Alefiril. "Was soll das heißen?" sagte Zebil "Das Imperium und Zodiak wissen wahrscheinlich das wir hier sind! Und sie werden eine gigantische Armee mobilisieren und diesen Kontinent angreifen! Wenn ihr euch nicht einmischt wird auch dieser Wald brennen! Wir haben es bereits im Verwunschenen Wald erlebt!" Zebil war außer sich. "Unklug sind deine Worte! Doch will ich dir, wegen deiner mangelnden Erfahrung verzeihen! Der Feurige ist wahrhaft ein passender Name!" beendete der König und übergab der Gruppe ein paar Steckbriefe. Alle 4 wurden gesucht. "Wir wissen von der Gefahr" sagte die Königin "Und wir werden abwarten und sehen was passiert!" Danach wurden alle in Zimmer geführt, mit weichen Betten. Zebil aber konnte nicht schlafen und ging raus auf die Plattform und sah ein neues Seil, das aber weiter nach oben führte und kletterte nach oben. Oben stand er auf einer weiteren Plattform, die aber deutlich höher war. Wenn man nach oben blickte, konnte man schon die Krone sehen, doch etwas anders war sehr bemerkenswert: die Aussicht! Den ganzen Wald konnte man von hier aus sehen und noch weiter, da der Baum höher war als alle anderen. "Schön, oder?" sagte eine Stimme. Es war Alendaril. "Ihr müsst weiter über die Berge, dahinten im Südosten! Sie werden die Erz-Berge genannt. Natürlich aber nur wenn ihr weiter nach Avent wollt, die magische Stadt. Dort könnt ihr euch mehr Hilfe erwarten, als ihr von uns bekommt!" "Wir sind mit jeder Hilfe schon zu Frieden, egal wie sie aussieht!" antwortete Zebil. "Weise gesprochen, junger Zebil!" Eine Gestalt trat aus dem Schatten, es war König Alefiril. "Ich muss Sohn Alendaril Recht geben. Leider können wir euch nicht sehr helfen, da es unser Brauch und Gesetzt ist, sich nicht einzumischen, egal was passiert! Doch da du für einen Menschen einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Mut, ohne Törichtkeit, besitzt, würde ich mich wohler fühlen, wenn du deine Gruppe führst! Aber geh jetzt lieber wieder schlafen! Morgen schon, geht eure Reise weiter!" Zebil tat wie ihm befohlen und ging zurück in sein Zimmer. Am nächsten Morgen wachten alle auf und hatten das Gefühl, das sie nie besser geschlafen hätten. Nach einer Abschiedzeremonie in der großen Halle des Baumes sagten Alefiril und Elentril Lebewohl. Ihre Rucksäcke waren mit Vorräten gefüllt wurden und auch ihre Zelte waren verbessert wurden. "Das ist das einzige, das wir nach unserem Gesetz für euch tun können! Und jetzt sage ich Lebet wohl!" Alendaril führte sie nun auch wieder aus der Stadt heraus. "Ich hätte euch gerne mehr geholfen aber ich kann leider nicht..." Nach nur 2 Tagen standen sie am Ausgang des Waldes. "Danke für alles!" sagte Romi. "Lebt wohl!" sagte Alendaril, doch Zebil sagte: "Nicht Lebe wohl, sage ich, sondern auf Wiedersehen!" und so machte sich die Gruppe wieder auf die Reise, in Richtung Erz-Berge. Kapitel 15: Das Erz-Gebirge --------------------------- Kapitel 15 - Das Erz-Gebirge Nun war schon ein Tag vergangen, seitdem die Gruppe den Dunklen Wald verlassen hatte. Wie es Alendaril Zebil geraten hatte, führte er sie weiter nach Südwesten, in die Erz-Berge. "Wer hat dich eigentlich zum Anführer gemacht?" fragte Romi. "Alefiril, Alendaril und ich hatten ein Gespräch, in der letzten Nacht unter einem wunderschönen, sternenklaren Himmel! Und ich habe mit den Beiden über unsere nächsten Schritte gesprochen...und Alefiril hat gesagt das es ihm wohler wäre, wenn ich euch führen würde..." antwortete Zebil. "Sie übersteigen alles was ich je von ihnen gehört habe!" sagte Phil "Außerdem wollte ich euch noch sagen, dass ich unsere Reise, in meinem ehemaligen Tagebuch, jetzt aufzeichne", "Und wie sehen unsere weiteren Pläne aus?" fragte Zelphir der neben Zebil lief. Zebil holte eine Karte heraus, die ihm Alendaril gegeben hatte, und zeigte auf ein Gebirge. "Dies sind die Erz-Berge. Es gibt eine sichere Straße durch die Berge und außerdem sind wir relativ gut geschützt" Nach einem weiteren Abend an einem Lagerfeuer, ging es auch schon wieder weiter. Die Nahrung, die ihnen die Elben mit gegeben hatten, schmeckte nicht nur sehr gut, sonder stärkte auch unheimlich. Und schon gegen Mittag konnten sie die schönen, klaren Berge sehen. Aber erst am nächsten Tag erreichten sie die Berge. Eine breite Straße führte an einem Schild vorbei, das allerdings so verwittert war, das man nichts mehr darauf erkennen konnte. Nach nur einer Stunde Fußmarsch, waren sie schon links und rechts von gewaltigen Bergen umzingelt. Aber auch die natürliche Schönheit war überwältigend. "Hier ist die Luft noch natürlich und klar!" meinte Phil zwischen durch. "Wir sollten jetzt ungefähr die Hälfte geschafft haben!" meinte Zebil am Ende des 4. Tages, ihrer Bergreise und so legten sich alle, mit der Hoffnung, bald Avent zu erreichen, schlafen. Am nächsten Morgen wachte Zebil früh auf und wollte sich schon einmal umgucken. Er zog sich an und nahm Ragnarök mit. Er ging über den nächsten Hügel, um weiter guck zu können und da sah er hinter dem nächsten Hügel einen Schatten verschwinden. Er wurde stutzig und rannte hinterher. Doch was er sah war ziemlich ungewöhnlich: Personen, die aus Finsternis zu bestehen schienen, standen da. Zebil warf sich ruckartig in die nächste Grube und duckte sich. Dann sah er sich um und zu seiner Verwunderung lag schon eine andere, kleine Gestalt in dem Graben. "Moin!" sagte die Gestalt. Zebil guckte immer noch verwirrt. "Was guckst du denn so!? Hab ich was am Mundwinkel!? Naja ich bin Roin! Und wer bist du?", "Ähm...ahja! Ich bin Zebil und bin auf der Durchreise mit 3 meiner Freunde. Aber was sind das für Gestalten? Und warum bist du so klein?" antwortete Zebil stockend. "Erstens bin ich nicht klein und Zweitens sind das Diener Zodiaks, also sprich nicht so laut! Ich beobachte sie schon seit einer Weile, aber sie erkunden bloß den Weg! Ich denke mal sie werden bald eine Armee herschicken! Also ich verdufte jetzt! Willste vielleicht mitkommen?" "Ääh...ja! Aber was ist mit meinen Gefährten?" antwortete Zebil. "Die holen wir auch noch schnell ab, wenn du das willst! Und dann erzählst du mir wer ihr genau seid und was ihr hier macht!" Und so machten sie sich auf den, zu dem Lager der Gruppe. Romi war schon wach und machte gerade ihr Haar. Sie schreckte auf, als Zebil hinter dem Hügel hervor kam und sogar noch jemanden dabei hatte. "Warum bringst du immer irgendwelche Freaks mit!?" fuhr sie ihn an. "Ich bin kein Freak, sondern ein Zwerg! Und nun kommt, bevor ich es mir anders überlege!" Sie weckten die anderen und machten sich auf den Weg. "Wer sagt dass wir ihm vertrauen können?" fragte Romi. "Wer sagt mir ob ich euch vertrauen kann?" antwortete Roin. "Mein Volk und ich leben schon seit vielen Jahrhunderten hier im Gebirge! Wir waren vor Jahrhunderten auch noch Menschen! Doch diese Zeiten sind vorbei! Jetzt sind wir kompakter und robuster! So können wir unsere Bergbau-Arbeit viel besser erfüllen!", "Dann seit ihr ja fast wie die Elben!?" sagte Zelphir. "Du besudelst unser ganzes Volk! Wir mögen die Elben nicht besonders! Als wir einmal in größter Not waren und dringend Hilfe brauchten, haben sie sich nicht eingemischt und wir hatten sehr viele Verluste! Anders die Menschen von Avent! Sie haben uns immer unterstützt! Aber das ist jetzt auch sehr lange her...und wir sind in Vergessenheit geraten...“ Roin führte sie um einen Hügel herum auf eine, für die Berge ungewöhnlich, ebene Fläche, auf der sogar noch Pflanzen wuchsen, was für das Gebirge ebenfalls merkwürdig war. Roin setzte die Hände an den Mund und stieß einen Pfiff aus, der glatt der Schrei eines Vogels hätte sein können. Schon öffnete sich eine Felsspalte vor ihnen und weitere kleine Gestalten kamen heraus gesprungen, alle eine Streitaxt in der Hand. "Roin! Gut das du da bist! Wir haben überall in den Bergen Zodiaks Schergen gesichtet!" sagte einer der Zwerge. "Ich habe sie eine Weile beschattet und es sind nur Späher! Es wird bald etwas Großes auf uns zukommen! Aber gehen wir erst einmal rein!", "Und wer sind diese Leute bei dir?", "Das finden wir noch heraus" sagte Roin und alle gingen in die Höhle. Es war ein langer Tunnel, der zu einem großen Raum führte. "Ist das alles unterirdisch?" fragte Romi. "Ja! Wir bauen überall Höhlen, Tunnel und Stollen" antwortete einer der Zwerge. Ein kleiner Lichtstrahl kam durch eine Ritze im Fels und was die Gruppe dann sah vergaß sie nie. Durch tausende Edelsteine und Erzadern wurde das Licht immer und immer wieder reflektiert. Die ganze Höhle leuchtete in einer bunten Pracht. "Solche Orte lassen wir aber unberührt!" sagte Roin "Und jetzt erzählt mir bitte wer ihr seit und was ihr hier macht!?", "Ich bin Zebil. Mein Freund hier ist Zelphir und das Mädchen ist Romi" beide winkten Roin, als ihre Namen fielen, "Und das ist Phil!", "OK, hätten wir das schon einmal geschafft! Ich bin Roin und wie ihr seht bin ich ein Zwerg! Außerdem bin ich im Rat der Zwerge. Unser Volk liebt es zu graben und Edelsteine finden, das ist sozusagen unser Lohn. Außerdem wollen wir solche Orte, wie dieser hier" er zeigt um sich herum "behüten! So und jetzt sagt mir was euch hier hin treibt, in dieses äußerlich trostlose Gebirge?", "Wir sind auf den Weg nach Avent! Wir erhoffen uns Unterstützung bei unserem Vorhaben!" Zebil. "Das ist ja ein wirklich waghalsiges Vorhaben! Nach Avent! Aber von was für einem Vorhaben reden wir hier?" sagte Roin. Alle schwiegen, dann ergriff Phil das Wort: "Ich vertraue dir jetzt! Wir sind die Auserwählten und wollen das Gleichgewicht wieder herstellen! Und das Imperium und Zodiak sind uns auf den Fersen und deshalb brauchen wir jede Hilfe die wir kriegen können!" Alle in der Grotte waren nun ruhig und guckten die Gruppe verwundert an. "Heftig..." war das einzige, was Roin heraus bekam. "So ist das also!" sagte ein anderer Zwerg, mit langem, weißen Bart "Entschuldigt unser Benehmen! Wir wussten nich dass ihr so wichtig seid! Ich bin Daron, der Älteste der Zwerge! Bitte berichtet mir alles! Wir werden euch auf jeden Fall unterstützen! Kommt mit in die Ratskammer und auch du, Roin, kommst bitte mit!" Und so folgte die Gruppe dem Ältesten Daron in einen großen Saal. In der Mitte war ein großer, runder Tisch und ringsherum viele Stühle. "Dies ist unsere Ratskammer! Hier entscheidet der Rat der Zwerge über wichtige Sachen. Roin, zeig den beiden bitte einen Raum, in dem sie ungestört ausruhen können! Wir halten solange Rat!" Daron ging zu einem großen Horn, das in den Stein gelassen war und blies hinein. Ein brummen erfüllte nun alle Höhlen. Roin führte die Gruppe in einen Raum mit Betten. "Ruht euch aus! Daron ist ein weißen Mann und ich denke ihr vertraut mir jetzt...also schlaft ruhig etwas!" und schon war Roin auch schon wieder verschwunden. Alle legten ihre Rücksäcke und Taschen ab und legten sich hin und schliefen auch fast sofort ein. Am nächsten Morgen wurden dann alle geweckt. "Ich führe euch aus den bergen heraus! Natürlich auf geheimen Pfaden, damit wir nicht von den Spähern entdeckt werden!" und so machten sich alle wieder fertig und folgten Roin. "Wir saßen die ganze Nacht und haben Rat gehalten! Wir haben jetzt alle wieder Hoffnung! Doch Daron sagte mir, das es sein könnte, das Avent nur eine alte Legende ist!" Roin führte sie wieder durch lange Gänge. Nach 5 Stunden Laufen, was den Zwergen nichts ausmacht, drückte Roin mit seiner Hand an einen Fels und eine Spalte öffnete sich und Licht schien herein. "Zeig mal deine Karte!" sagte Roin zu Zebil "Wir sind jetzt hier im äußersten Süden der Berge! Und hier auf dieser Insel, noch südlicher, soll nach der Legende Avent sein! Ich wünsche euch viel Glück!" Und so verließ die Gruppe die Zwerge und machte sich nun auf den Wag nach Süden. Kapitel 16: Ankunft ------------------- Kapitel 16 - Ankunft 2 Tage war die Gruppe nun schon unterwegs, in Richtung Süden. "Sehr weit kann es nicht mehr sein!" sagte Zebil, nachdem er einen kurzen Blick auf die Karten geworfen hatte. "Ich frage mich was die Zwerge in ihrer Versammlung besprochen haben?" sagte Zelphir. "Ich habe leider keine Ahnung..." antwortete ihm Zebil. Nachdem sie das Gebirge verlassen hatten, kamen sie nun auf eine hügliche Graslandschaft mit vielen Bäumen. "Rasten wir erst einmal" sagte Zebil und sie bauten ihr Lager auf. Phil kletterte erst einmal auf den nächst besten Baum und spähte nach Süden. "Du hattest Recht! Es ist nicht mehr weit bis zur Küste!" rief Phil von dem Baum hinunter. "Aber wie kommen wir auf die kleine Insel?" fragte sich Zebil "Phil, sieht man die Insel von da oben?", "Leider nicht, obwohl kein Nebel da ist und ich freie Sicht habe!" sagte Phil. "Ganz schön komisch..." warf Zelphir ein. Nach einer Stunde packten sie zusammen und machten sich wieder auf den Weg. Erst am nächsten Morgen erreichten sie die Küste. Die Sonne schien und ein schöner Sandstrand lag vor ihnen, doch keine Spur von einer Insel. "Das ist echt eigenartig..." murmelte Zebil. Doch plötzlich schreckten alle auf: alle spürten negative Energien näher kommen! "Mist wir sind auf offenem Gelände! Hier können wir uns nur schlecht verteidigen!" sagte Zebil. "Ich glaube ich sehe weiter westlich eine Art Gebäude!" rief Phil und alle rannten nach Westen. Je näher sie kamen desto größer wurde auch das Gebäude. Es war eine alte, herunter gekommene Burg. "Darin können wir uns erst einmal verstecken oder haben zumindest eine gute Angriff- und Verteidigungsposition!" sagte Zebil und alle rannten auf das Tor. Das Tor war setzte schon rost an, war aber so weit geöffnet, das alle durch schlüpfen konnten. Dann drückten Zebil und Zelphir mit all ihrer Kraft das Tor zu und schoben einen gewaltigen Riegel in seine Halterung. "Sie sind noch nicht so nahe wie wir dachten aber sie kommen in unsere Richtung! Ich denke wir haben noch ungefähr einen halben Tag!" bemerkte Romi. "Gut! Dann last uns erst einmal die Burg erkunden und verstecke finden! Wenn es zum Kampf kommt, müssen wir das Gelände kennen!" sagte Zebil und gingen alle los. Zebil ging in den Südost-Turm und spähte nach Süden. »Ich hoffe das Avent nicht doch nur eine Legende ist...« dachte er. Nun rannte er über die Ost-Mauer zum Nordost-Turm. Er spähte nach Norden und sah in einiger Entfernung keine Wolken, sondern Schatten über das Land ziehen. Zelphir hingegen war in den Keller gegangen und kam nun in die Folterkammer. "Arme Gestalten!" sagte er. Plötzlich hörte er es hinter sich knacken und er dreht sich um. "Wer ist da?" fragte er, doch er bekam keine Antwort. Dann hörte er Schritte die immer lauter wurden und schließlich kam jemand um die Ecke gerannt und prallte mit ihm zusammen. Es war bloß Phil. "Schnell! Wir müssen hier wieder weg, Zelphir! Hier spuckt es!" sagte Phil, der ein bisschen verängstigt wirkte. "Ach Quatsch! Du hast dich bloß erschreckt!" sagte Zelphir und guckte um die Ecke, aber das was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht: mehrere Skelette kamen auf sie zu. "OK du hattest Recht! Schnell weg hier!" und schon rannten beide den nächst besten Gang entlang. Romi hatte es sich auf dem Hof der Burg bequem gemacht. Plötzlich kamen Phil und Zelphir aus einer Tür gerannt und verschwanden auf der anderen Seite wieder. "Was ist bloß mit denen los?" fragte sich Romi, doch auch die Skelette kamen die Treppe hoch. Auch Romi nahm nun die Beine in die Hand und setzte hinter Phil und Zelphir hinterher. Alle waren nun auf einer Mauer und guckten auf den Hof: der ganze Hof schien voller Skelette zu sein. Doch eine Person stach ins Auge: Zebil. Er kämpfte gegen alle Skelette und das auch noch allein. "Dieser Idiot!" sagte Romi, doch kaum hatte sie gesprochen, war Zelphir schon in den Hof gesprungen. Ragnarök flammte auf und zertrümmerte mehreren Skeletten Gliedmaßen. "Kannst du Hilfe gebrauchen!?" sagte Zelphir und sie stellten sich Rücken an Rücken. Zelphir lies Chi in die einzelne untere Klinge von Rignar fließen und verlängerte sie so mit seinem Eis. Mit einem Schwung flogen von vielen Skeletten die Schädel weg und sie klappten zusammen. Zebil sprang in die Luft und lies mehrer Feuerbälle auf die Gegner sausen. "Es werden nicht weniger!" rief Zelphir zu Zebil. "Gut erfasst!" sagte eine unbekannte Stimme und alle Skelette zerfielen in ihre Einzelteile. "Wer ist da!? Gib dich zu erkennen!" sagte Zebil und aus dem Schatten trat ein großer Mann in Harnisch, mit einem Helm auf dem Kopf. Er führte eine edle Klinge. "Ich bin Hauptmann Haldoran und wer seid ihr?" sagte der Hauptmann. "Ich bin Zebil und das ist mein Freund Zelphir...", Romi und Phil kamen aus einer Tür heraus, "...und das sind meine Gefährten Romi und Phil!" sagte Zebil. "Und was macht ihr hier?" fragte Haldoran. "Wir haben eine negative Energie gespürt und eine Unterkunft oder ein Versteck gesucht. Wir waren nämlich auf der Suche nach der legendären Stadt Avent!" sagte Phil. "Dann kann ich euch sagen das eure reise jetzt endet!" Er zog sein Schwert und stürmte auf die Gruppe zu. Zebil und Zelphir zogen beide ihre Waffen, doch der Hauptmann rannte an ihnen vorbei, denn das Tor hatte sich geöffnet und viele kleine Schattenwesen kamen herein gestürmt. Der Hauptmann erschlug viele doch es wurden nicht weniger. Aus der Burg stürmten nun auch noch anderer Krieger die alle dasselbe Wappen auf dem Harnisch trugen: einen Drachen. Auch Zelphir und Zebil beteiligten sich an der Schlacht. Nach einer Weile hatten sie die Schattenwesen aus der Burg verjagt. Sie machten das wieder zu. Zebil half, indem er einen Feuerstrahl auf das Tor feuerte. Die beiden Türen schmolzen in einander. Alle Krieger waren verwundert über Zebils Fähigkeiten. "Wer seit ihr wirklich?" fragte Haldoran. "Ich bin der Auserwählte!" sagte Phil "Und meine Gefährten und Freunde sind alle 3 Hüter des Gleichgewichts! Wir wurden von Belegan hierher geschickt, um Hilfe zu finden..." "Und die habt ihr jetzt!" sagte der Hauptmann "Aber gehen wir erst einmal in die Stadt! Folgt mir!" Und so folgten sie Haldoran durch einige Gänge der Burg. Bei einer Wand blieb Haldoran stehen und wischte mit seiner Hand über Mauer und diese verschwand. Ein leuchtender Gang lag nun vor ihnen. Haldoran führte sie durch diesen Gang, bis sie zu einem großen Tor kamen. Es leuchtete ebenfalls in vielen Farben. Nachdem Haldoran 3 mal dagegen geklopft hatte, öffnete sich das Tor. Alle traten ein. Eine gigantische Stadt mit unzähligen Häusern erstreckte sich vor ihnen. "Willkommen in Avent!" sagte Haldoran "Nun haben wir schon 6 Auserwählte! Gehen wir erst einmal zum König!" Kapitel 17: Flucht ------------------ Kapitel 17 - Flucht Es war tief in der Nacht als ein Krieger in die privaten Gemächer des Sohnes des Imperators eindrang. "Vincent! Wacht auf!" rief der Krieger und Vincent erwachte. "Was ist denn Eizen?" sagte Vincent schlaftrunken. Vincent hatte weißes Haar und weinrote Augen. Eizen hingegen hatte grüne Augen und sehr dunkle braune Haare. Vincent war der Sohn des Imperators, während Eizen ein hoher Hauptmann war, trotzdem waren beide schon seit Kindesalter Freunde. Alle beide wohnten im größten Hochhaus von Cantisia, wie es sich für Ranghoche des Staates gehörte. "Heute Nacht werdet ihr entführt und sollt hingerichtet werden! Doch ich lasse das nicht zu! Wir verschwinden!" sagte Eizen hastig. Vincent war zwar Sohn des Imperators, das hieß aber noch lange nicht, dass er die Politik seines Vaters gut fand. Wo immer es ging versuchte er die harten Urteile des Imperators zu lindern, deshalb beschlossen die höchsten Berater des Imperators, die ihre macht in Gefahr sahen, Vincent umbringen und es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Und so verließen sie noch in derselben Nacht die Hauptstadt der Technologie, Cantisia. "Euer Mantel ist echt praktisch!" bemerkte Eizen, denn Vincent besaß einen Mantel, der nur mit seinen Gedanken, Unsichtbar wurde und alles was darunter war. Nach einem Tag fragte Vincent: "Was jetzt Eizen? Wir sind hier nirgends sicher!", "Ich habe eine Idee! Ich habe in einigen alten Chroniken von einer magischen Stadt gelesen! Sie ist auf dem Kontinent Aventia!" erklärte Eizen. "Doch wenn es nicht einmal die Truppen meines Vaters auf diesen Kontinent geschafft haben, wie sollen wir es dann schaffen!?" "Ganz einfach!" sagte Eizen "Wir haben keine bösen Absichten wie Krieg im Sinn, sondern nur Zuflucht und das unterscheidet uns von deinem Vater!" Vincent schien recht nachdenklich zu sein, doch dann sagte er: "Du hast Recht! Wir verlieren niemals den Mut! Machen wir uns auf den Weg!" Doch plötzlich hob Eizen die Hand und meinte damit, das Vincent leise sein sollte. "Was ist denn?" flüsterte Vincent. "Könnt ihr bitte versuchen Gedanken aufzuschnappen und heraus zu bekommen, welche Absicht diese Person verfolgt?" flüsterte Eizen zurück. Vincent schloss die Augen und begann sich stark zu konzentrieren. Nach einer Weile öffnete er wieder die Augen. "Merkwürdig, da sind keine Gedanken...nur ein paar Emotionen...und die sind eher verängstigt..." erzählte Vincent "Komm heraus!" Nach einer Weile raschelte es wieder im Gebüsch und heraus kam auf den ersten Blick nichts. Doch dann erkannten sie einen Schatten. Eizen zog sein Klinge und sagte: "Ein Scherge von Zodiak! Ich werde ihn vernichten!" "Nein!" rief Vincent dazwischen "Das ist keiner von Zodiaks Dienern! Er ist genau so wie wir auf der Suche nach etwas..." deutete Vincent die Zeichensprache des Schattens. "Ich vertraue euch, Vincent" sagte Eizen. "Mein Entschluss steht fest! Niemand sollte allein reisen! Wir nehmen ihn mit, solange er will!" Am nächsten Morgen erreichten sie den Gibbon-Strand, der Südlichste Teil von Ordelia, dem Kontinent auf dem Cantisia lag. Hier lag nur eine kleine Hütte eines Fischers und sein kleines Boot. "Wir sollten fragen ob wir sein Boot ausleihen dürfen" sagte Eizen und so gingen sie zu der Hütte und klopften an. "Die Tür ist offen" sagte eine ältere Stimme. Beide traten ein und der Schatten huschte in einen anderen Schatten, um unbemerkt zu bleiben. "Was möchten sie denn hier?" fragte der alte Fischer. "Wir wollten sie bloß fragen, ob wir ihr Boot ausleihen dürften?" antwortete Vincent. "Das kann ich leider nicht...wie ihr seht bin ich nur ein kleiner Fischer und auf das Boot angewiesen..." "Aber wie wäre es, wenn wir euch reichlich entlohnen würden?" fragte Eizen und holte einen großen Geldbeutel hervor und warf ihn auf den Tisch. "Mit diesem Geld könntet ihr locker 100 bessere Boote kaufen!" sagte der Fischer erstaunt. "Wir haben aber leider keine Zeit für so etwas! Ich gebe ihnen alles Geld in diesem Beutel! Bauen sie sich eine neue Existenz auf, das Geld reicht für ein großes Haus und mindestens 100 Tage Verpflegung" sagte Eizen und der Fischer schien erstaunt. "Wer auch immer ihr seit, ich danke euch! Nehmt das Boot von mir aus und die Hütte dazu!" und so packte der Fischer das Nötigste zusammen und verschwand. "Jetzt haben endlich ein Boot und können übersetzten!" und so taten sie es auch schließlich. Nach nur einer Stunde aber zog ein gewaltiger Sturm auf. "Mist! Das kommt total Ungelegen!" und so konnten sie sich nur noch fest halten und abwarten. Eizen erwachte an einem Strand. Er hatte sich zum Glück nicht verletzt, aber wo war Vincent. Eizen fand sein Breitschwert noch am selben Strand, dann machte er sich auf die Suche. Nach nur 10 Minuten fand er Vincent, aber umzingelt von Gestalten aus manifestierter Finsternis. Alle griffen an, doch der Schatten verteidigte Vincent so gut er konnte. Auch Vincent versuchte seine Psychokinetischen Fähigkeiten einzusetzen, doch schon nach ein paar Versuchen klappte Vincent erschöpft zusammen. Eizen zog sein Schwert und vertrieb schließlich zusammen mit dem Schatten den Kreaturen. "Aber wo sind wir bloß?" fragte sich Eizen und nahm Vincent huckepack. Nur etwas weiter weg, fand er ein Dorf, wo sie sich in der Herberge erst einmal ausruhen konnten. Am nächsten Morgen waren alle wieder fit und machten sich auf den Weg. Unterwegs trafen sie einen Händler, der sich als Dilahan vorstellt und ihnen ein paar Vorräte schenkte. Dann folgten sie der Küste Südwestwerts und kamen schließlich, nach 4 Tagen zu einer alten Burg. "Vielleicht sind wir schon Nah dran!" sagte Vincent und sie gingen in Burg. Sofort kamen von allen Seiten Ritter angestürmt. "Wer seit ihr?" fragte ein Offizier "Ich sehe sie haben eine Rüstung der Streitkräfte von Cantisia an!" "Stopp! Ich bin der Sohn des Imperators! Man wollte mich umbringen lassen und so sind wir geflohen!" rief Vincent dazwischen. "Gut! Ich möchte euch vorerst glauben...kommt mit, so etwas soll unser König entscheiden!" Kapitel 18: Avent ----------------- Kapitel 18 - Avent Ein Ende der Stadt war nicht zu sehen. "So eine große Stadt..." sagte Zebil immer noch erstaunt.“Man kann gar nicht sehen wo sie auf hört..." sagte Zelphir. "Haldoran" sagte Phil "wie meintest du das mit >wir haben jetzt 6 Auserwählte