Rettung für Kohaku? von leni1983 (Fortsetzung zu "Neumondnacht") ================================================================================ Kapitel 8: Ein böses Ende ------------------------- Hallo ihr Lieben, endlich geht es weiter, denn ich hab Urlaub und damit wieder mehr Zeit zum Schreiben. Auch wenn ich zurzeit etwas erkältet bin, versuche ich daher mit allen meinen Storys weiter zu kommen. Ich wünsche euch nun viel Spaß mit dem achten Kapitel von "Rettung für Kohaku?" Es ist etwas kurz geworden, aber besser als gar keins, oder? ^ ^ An dieser Stelle auch vielen Dank an alle Kommischreiber und an alle, die meine FF in ihre Favoritenlisten aufgenommen haben! Ich wünsche euch allen (auch den Freischaltern ^ ^) Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr! Ganz liebe Grüße Eure Leni In dem Moment, in dem Kohaku den Splitter aus seinem Rücken entfernen wollte, erschien plötzlich Naraku direkt vor ihm. „Kohaku!“ Der Junge hielt inne, ließ aber die Waffe nicht sinken, die seinen Rücken bereits berührte. Sango hatte Kohaku noch nicht erreicht, blieb nun aber stehen und zog ihr Schwert. „Lass ihn in Ruhe, Naraku.“, sagte sie entschlossen und ignorierte die Tränen in ihrem Gesicht, die noch immer nicht getrocknet waren. InuYasha und die Anderen wandten sich augenblicklich ihrem Feind zu, die giftigen Insekten waren ohnehin vergessen, seit die Freunde bemerkt hatten, dass Kohaku vorgehabt hatte, sich umzubringen. Miroku lief zu Sango, um ihr beizustehen. Gemeinsam umringten sie Naraku. „Jetzt wird es interessant.“, bemerkte Sesshoumaru und starrte zu Naraku hinüber. Erst als er wenig später zu seinen Begleitern hinabblickte, registrierte er, dass Rin am ganzen Körper zitterte. Jaken achtete ebenfalls auf die Geschehnisse auf der Lichtung und hatte es noch nicht gesehen. „Rin, was hast du?“, fragte Sesshoumaru und er beugte sich zu dem Menschenmädchen herunter. Während er auf ihre Antwort wartete, schweifte sein Blick immer wieder zu Naraku, er wollte sichergehen, dass dieser nicht einfach wieder verschwand. Vielleicht war heute der richtige Tag, um Naraku endlich von der Erde verschwinden zu lassen. Rin zitterte noch immer. Wie gebannt, starrte sie zu dem Jungen gegenüber, der noch immer Waffe gegen sich selbst gerichtet hatte. „Rin?!“, wiederholte Sesshoumaru. Endlich reagierte sie auf den HundeYoukai, wenn auch nicht ganz so wie dieser es erwartet und erhofft hatte. Das Mädchen wandte sich Sesshoumaru zu und vergrub ihr Gesicht plötzlich in seinem Kimono und schluchzte. „Sesshoumaru-sama! Mach bitte, dass Kohaku-kun nichts passiert.“ Der HundeYoukai zog überrascht die Augenbrauen hoch. ‚Empfand seine kleine Rin etwa etwas für diesen Jungen? Obwohl dieser sie einst entführt und bedroht hatte? ‘Sesshoumaru hatte keine Zeit länger darüber nachzudenken, denn die Ereignisse auf der Lichtung spitzten sich zu. Naraku, der scheinbar eine Entscheidung getroffen hatte, sagte nämlich in diesem Moment: „Nun gut, Kohaku. Wenn du sterben willst, so werde ich dich nicht davon abhalten. Offenbar hast du deine Erinnerung und deinen eigenen Willen zurück und bist mir somit nicht mehr nützlich.“ Einen Moment war alles still, nur Sango flüsterte leise. „Nein, bitte nicht. Kohaku tu es nicht.“ Und als alle den Atem anhielten und glaubten Naraku würde sich abwenden und Kohaku würde den Splitter selbst mit seiner Waffe entfernen, wuchs ein verlängerter Arm aus Narakus Schulter. „Ich werde dir die Mühe abnehmen.“, sagte Naraku kalt und dann riss er den Splitter aus Kohakus Schulter ohne sich auch nur umzudrehen. Sango, Kagome, Shippou und Rin entfuhr ein erstickter Schrei, als Kohaku zusammenbrach und sie realisierten, was gerade geschehen war. „Nein!“, schrie Sango und Miroku rannte zu ihr, als die Dämonenjägerin weinend vor ihrem Bruder Kohaku in die Knie sank. „Verzeih mir, Schwester…“, murmelte Kohaku noch, dann schwanden seine Sinne und seine Augen wurden trüb. Sango schluchzte, als Miroku kurz darauf sanft Kohakus Augen schloss und dann Sango tröstend in seine Arme zog. Rins entsetzter Schrei war InuYasha empfindlichen Ohren nicht entgangen, doch er war auch reichlich geschockt durch Narakus Tat. Er hatte jetzt außerdem keine Zeit, sich darum zu kümmern, dass wahrscheinlich auch Sesshoumaru anwesend war. Er wandte sich umgehend Naraku zu, der mal wieder dabei war, sich aus dem Staub zu machen. „NARAKU!“ InuYasha zog Tessaiga und griff an. Doch aufgrund seiner Wut und Verzweiflung war er unkonzentriert. Die Attacke ging knapp an Naraku vorbei – ohne jede Wirkung. Natürlich versuchte es InuYasha nochmals. Doch auch als er traf, zeigte Tessaiga keine Wirkung. Naraku scharrte seine Insekten um sich und begann in einer Wolke aus Miasma in die Luft zu steigen. Miroku war inzwischen wieder aufgestanden und half Sango auf die Beine, die schon ihren Bumerang zog. „NARAKU! Du Scheusal!“, schrie sie und kümmerte sich nicht darum, dass ihr die Tränen übers Gesicht rannen. Sie schwang ihren Bumerang und dieser sauste durch die Luft und traf Naraku. Zunächst sah es auch so aus, als habe Sangos Waffe Naraku verletzt. Leider fügte sich sein zerrissener Körper kurz darauf einfach wieder zusammen, als sei nichts geschehen. Auch Kagomes Pfeile zeigten keine Wirkung. Sango und Miroku versuchten es auch gemeinsam, indem sie Sangos Bumerang mit Bannsprüchen verstärkten, doch ohne Erfolg. Sie konnten Naraku einfach nicht verletzen. Rin hing derweil schluchzend an Sesshoumarus Kimono. Kohaku war tot. Naraku hatte ihn umgebracht. Er hatte ihm etwas weggenommen, diesen Juwelenplitter und nun war Kohaku tot. Einfach tot. Niemals wieder würde sie seine Stimme hören. Nie wieder. Er war genauso tot, wie ihre Familie. Rin weinte und weinte und es dauerte eine Weile, bis sie die Welt um sich herum wieder wahrnahm. Sesshoumaru stand derweil stumm da und beobachtete zunächst recht gefühlskalt das Geschehen. „Sesshoumaru!“ brüllte InuYasha schließlich, der sich nun doch dazu durchgerungen hatte, seinen Halbbruder zu bemerken und sogar um Hilfe zu bitten. Möglicherweise konnte der HundeYoukai gegen Naraku etwas ausrichten. Naraku war noch höher in die Luft gestiegen, Sango und Miroku ritten inzwischen auf Kirara und attackierten ihn weiter. „Rin! Du bleibst bei Jaken!“, befahl Sesshoumaru, dann machte er sich endlich daran, Naraku zu verfolgen, auch ohne dass InuYasha ihn darum bitten musste. Rin weinte noch immer bitterlich. Sie ließ Jaken stehen und rannte zu der Stelle, wo Kohaku reglos am Boden lag. Schluchzend ließ sie sich neben dem toten Jungen nieder und ergriff seine Hand. „Kohaku…“ Über ihr kämpften InuYasha, Sesshoumaru, Sango, Miroku und Kagome zusammen mit Kirara gegen Naraku. Shippou gesellte sich zu Rin und versuchte das Mädchen zu trösten, wobei auch in seinen Augen noch Tränen glänzten. Jaken, der nicht wollte, dass Rin etwas geschah, lief ihr nach. Er kam genau zur rechten Zeit bei ihr an, denn in diesem Moment ging gerade eine Gruppe von Narakus Dämonen auf sie und Shippou los. Jaken setzte seinen Kopfstab ein und die Youkai wurden gegrillt und ihre Überreste fielen klatschend zu Boden. Währenddessen kauerte Rin noch immer neben Kohaku und rührte sich nicht vom Fleck. Tränen rannen über ihr Gesicht. Der Kampf über ihnen dauerte noch eine ganze Weile. Hin und wieder hörte man InuYasha fluchen, oder Sango, Miroku und Kagome, die sich etwas zuriefen. Doch am Ende gelang Naraku schließlich die Flucht. Auch Sesshoumaru verlor seine Spur und kehrte zu Rin, Jaken und AhUhn zurück. InuYasha und seine Freunde waren bereits erschöpft zu Kohakus Körper und zu Shippou und Rin zurückgekehrt. Nach dem verlorenen Kampf sank Sango weinend neben ihrem Bruder ins Gras. Miroku, Kagome und Kirara versuchten ihre Freundin zu trösten, doch Kagome liefen selbst hin und wieder Tränen übers Gesicht. Wie konnte Naraku nur so etwas furchtbar Grausames tun? Die Freunde waren so geschockt, dass es keine Feindseligkeiten mit Sesshoumarus Gruppe gab. Selbst InuYasha war ungewöhnlich schweigsam. Der Mord an Kohaku hatte ihn mehr getroffen, als er zugeben und zeigen wollte. Indessen versuchte Sesshoumaru nachzuvollziehen, was Kohaku Rin bedeutet hatte. Das Mädchen war völlig verändert. Ihr Gesicht war rot vom weinen und sie kniete, hin und wieder von Schluchzern geschüttelt, neben der Leiche des Jungen. Schließlich griff der HundeYoukai nach AhUhns Zügeln. „Wir brechen auf.“, sagte er mit der üblichen kalten Stimme an Jaken und Rin gewandt. Jaken folgte seinem Befehl sofort, doch entgegen aller Gewohnheit rührte sich Rin nicht vom Fleck. Sesshoumaru war es nicht gewohnt, Anweisungen zu wiederholen. „Rin!“, sagte er und sie hörte an seiner Stimme, dass er sie kein weiteres Mal rufen würde. Doch sie rührte sich dennoch nicht. So, das war's leider auch schon wieder. Ich hab ja vorgewarnt, dass es sehr kurz für meine Verhältnisse ist. Bin wie immer gespannt auf Eure Rückmeldungen. Ich verspreche, so schnell wie möglich weiter zu schreiben. Wer eine ENS will, wenn's weiter geht, bitte Bescheid sagen! Bis bald, Eure Leni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)